DE4313229A1 - Ultraschall-Wandleranordnung mit einem Dämpfungskörper - Google Patents
Ultraschall-Wandleranordnung mit einem DämpfungskörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ultraschall-Wandleranordnung
mit einem an einen Arbeitsfrequenzbereich angepaßten piezo
elektrischen Wandlerteil, der mit einem Dämpfungskörper
verbunden ist, wobei der Dämpfungskörper Teilchen enthält,
die für Ultraschallwellen mit Frequenzen aus dem Arbeits
frequenzbereich Streuzentren bilden.
Das Impuls- und Frequenzverhalten einer Ultraschall-Wand
leranordnung wird auch von seiner akustischen Dämpfung be
einflußt. Dazu ist ein zur Ultraschall-Wandleranordung ge
hörender Wandlerteil an der der Abstrahlseite gegenüberlie
genden Seite mit einem Dämpfungskörper verbunden. Der vom
Wandlerteil in den Dämpfungskörper einlaufende Anteil der
akustischen Schallwellen soll im Dämpfungskörper vollstän
dig absorbiert werden, um störende Reflexionen zu unter
binden.
Ein Dämpfungskörper der eingangs genannten Art ist in dem
Artikel von Kossoff mit dem Titel: "The Effects of Backing
and Matching on the Performance of Piezoelectric Ceramic
Transducers", erschienen in IEEE Transactions on Sonics and
Ultrasonics, Vol. SU-13, No. 1, March 1966, pp. 20 bis 31,
beschrieben. Die Rückseite eines PZT-Wandlerteils ist mit
einem Dämpfungskörper akustisch gekoppelt, um die nach
hinten abgestrahlte Schallenergie zu absorbieren. Der Dämp
fungskörper kann aus einem Epoxidharz bestehen, worin
Metallteilchen als Füllstoffe eingebracht sind. Um eine
größere Dichte der Füllstoffe zu erhalten, ist dort auch
angegeben, das Harz in einer rotierenden Zentrifuge aus
härten zu lassen. Damit erhält man Anpassungsschichten mit
einer variablen akustischen Impedanz. Die sich einstellende
Packungsdichte und die Verteilung der Füllstoffe im Dämp
fungskörper ist jedoch schlecht zu steuern bzw. einzu
stellen. Für die Funktion des Dämpfungskörpers maßgebende
Parameter variieren herstellungsbedingt. Dämpfungskörper
mit reproduzierbaren Eigenschaften wären wünschenswert.
Ein Parameter, der in hohem Maße das Frequenzverhalten der
Wandleranordnung beeinflußt, ist die akustische Impedanz.
Eine Wandleranordnung arbeitet schmalbandig, wenn ein hoher
Anteil der Schallenergie an der Grenze zwischen Wandler und
Dämpfungskörper reflektiert wird. Andererseits arbeitet
eine Wandleranordnung breitbandig, wenn die an der Grenz
fläche Wandler und Dämpfungskörper auftreffende Schallener
gie nahezu vollständig in den Dämpfungskörper eintreten
kann. Der Reflexionsgrad der Schallenergie ist bestimmt
durch das Verhältnis der akustischen Impedanzen von Wand
lerteil und Dämpfungskörper. Liegt die akustische Impedanz
des Dämpfungskörpers im Bereich des Wandlerteils, sind die
Reflexionen an der Grenzfläche niedrig; die Reflexionen
steigen mit zunehmendem Abstand der akustischen Impedanzen
voneinander.
Je nach gewünschtem Einsatzbereich und Aufbau der Wandler
anordnung wäre es auch wünschenswert andere Eigenschaften
des Dämpfungskörpers, wie z. B. den elektrischen Widerstand
oder die Dielektrizitätskonstante, genau einzustellen. Über
einen elektrisch leitfähigen Dämpfungskörper kann z. B. das
elektrische Ansteuersignal dem Wandlerteil zugeführt oder
vom Wandlerteil abgegriffen werden. Für die Herstellung
vorteilhaft wären Dämpfungskörper mit einer hohen Härte.
Einige an einen Dämpfungskörper gestellte Anforderungen,
widersprechen sich jedoch. So sind z. B. in einem homogenen
Material eine gute elektrische Leitfähigkeit und ein di
elektrisches Verhalten per se nicht gemeinsam realisierbar.
Es ist somit nicht möglich, alle an sich wünschenswerten
Eigenschaften in einem herkömmlichen Dämpfungskörper
gleichermaßen zu verwirklichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wandler
anordnung mit einem Dämpfungskörper anzugeben, der ver
schiedene Anforderungen, z. B. bezüglich der akustischen
Eigenschaften, des benötigten Raumbedarfs, der Herstellbar
keit oder der Genauigkeit der Parameter, gut erfüllen kann.
In jedem Fall sollen störende Reflexionen oder Mehrfachre
flexionen an der der Abstrahlseite gegenüberliegenden Rück
seite des Wandlerteils vermieden werden, was bedeutet, daß
einmal in den Dämpfungskörper eingetretene Schallwellen
darin nahezu vollständig absorbiert werden sollen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Dämpfungskörper
aus mindestens zwei miteinander verbundenen Dämpfungs
schichten aufgebaut ist, die sich in mindestens einer die
Wirkung der Dämpfungsschicht beeinflussenden Eigenschaft
unterscheiden.
Durch den Schichtaufbau ist es möglich auch sich wider
sprechende Eigenschaften, wie z. B. die akustische Impe
danz, die Härte, den elektrischen Widerstand oder die
Dielektrizitätskonstante, zu realisieren und gezielt einzu
stellen. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die interes
sierenden Größen, wie z. B. die akustische Impedanz, der
jeweiligen Dämpfungsschicht eingestellt und gemessen werden
können. Durch eine geeignete Kombination der Dämpfungs
schichten mit genau eingestellten Eigenschaften kann ein
auf die Anforderungen optimal abgestimmter Dämpfungskörper
hergestellt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Dämpfungskörper aus mindestens drei miteinander
verbundenen Dämpfungsschichten aufgebaut ist und daß die
mindestens eine Eigenschaft mit der Schichtenfolge eine
fallende oder steigende Reihe bildet. So kann z. B. die
akustische Impedanz je nach gefordertem Frequenzverhalten
der Wandleranordnung eine fallende oder steigende Reihe
bilden. Das wirkt sich vorteilhaft auf die Aufteilung der
Schallintensität in durchgehende und reflektierte Anteile
an den Grenzflächen aus. Für schmalbandige Wandleranord
nungen wird ein hoher Wirkungsgrad und damit ein hoher
Reflexionsgrad an der Grenze Wandler und erste Dämpfungs
schicht angestrebt. Die durchtretende zu absorbierende
Schallintensität ist gering. Bei breitbandigen Wandleran
ordnungen soll der Reflexionsgrad an der Grenze Wandler und
erster Dämpfungsschicht möglichst gering sein. Der größte
Teil der Schallintensität, die nach hinten abgestrahlt
wird, tritt in den Dämpfungskörper über und wird dort mög
lichst vollständig absorbiert.
Während bei der an den Wandler angrenzenden Dämpfungs
schicht die akustische Impedanz die Auswahl der Materialien
zum Aufbau der Dämpfungsschicht bestimmt, können nun bei
den weiteren Dämpfungsschichten in fallenden oder steigen
dem Abstufungen die zusätzlichen geforderten Eigenschaften,
wie z. B. der Dämpfungsgrad, die Materialauswahl zum Aufbau
der Schichten bestimmen. Mit anderen Worten: obwohl sich
einige an den Dämpfungskörper gestellte Anforderungen
widersprechen, weist der Dämpfungskörper durch den Schicht
aufbau alle gewünschten Eigenschaften, insbesondere an der
Wandlergrenze und an der dem Wandler gegenüberliegenden
Grenzfläche auf.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich da
durch aus, daß die Dämpfungsschichten ein Kunstharz ent
halten und daß die Verbindung der Dämpfungsschichten mit
dem Kunstharz erfolgt, das in den Dämpfungsschichten ent
halten ist. Damit ist eine blasenfreie Verbindung der ein
zelnen Dämpfungsschichten herstellbar.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich da
durch aus, daß mindestens eine Dämpfungsschicht aus einem
mit einem aushärtbarem Material getränkten Metallsinter
körper besteht. Über die Auswahl des Metalls, der Größe und
Form der zu sinternden Metallteilchen und des Sinterpro
zesses kann bei gegebener elektrischer Leitfähigkeit die
akustische Impedanz und die Dämpfungseigenschaft der Dämp
fungsschicht eingestellt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich da
durch aus, daß mindestens eine Dämpfungsschicht eine hohe
Härte aufweist. Dies wird z. B. durch die Verwendung von
pulverförmigem keramischem Material, pulverförmigen Hart
metallen oder Hartmetall-Legierungen als Füllstoff er
reicht.
Zur Erhöhung der Dielektrizitätskonstanten enthält in einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung mindestens eine Dämp
fungsschicht ein pulverförmiges piezokeramisches Material.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden
im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen be
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine breitbandig arbeitende Ultraschall-Wandleranord
nung mit einem piezokeramischen Wandlerteil, wobei
die Dämpfungsschichten des Dämpfungskörpers mit zu
nehmendem Abstand vom Wandlerteil für die akustische
Impedanz eine fallende Reihe bilden, und
Fig. 2 eine schmalbandig arbeitende Ultraschall-Wandler
anordnung mit einem aus fünf Schichten bestehenden
Dämpfungskörper, wobei die Dämpfungsschichten mit
zunehmendem Abstand vom Wandlerteil für die Impedanz
eine steigende Reihe bilden.
Fig. 1 zeigt eine Ultraschall-Wandleranordnung für medizi
nische Diagnostik oder Therapie mit einem piezokeramischen
Wandlerteil 2, an dessen Rückseite ein Dämpfungskörper 4
befestigt ist. Der piezokeramische Wandlerteil ist z. B.
als Einzelschwinger ausgebildet, der an gegenüberliegenden
Seiten mit einer vorderseitigen Elektrode 6 bzw. einer
rückseitigen Elektrode 8 versehen ist. Der piezoelektrische
Wandlerteil 2 ist so polarisiert, daß bei Anlegen einer
elektrischen Spannung zwischen den Elektroden 6 und 8 eine
Schallwelle erzeugt wird, die sowohl von der Vorderseite,
identisch mit der Elektrode 6, und von der Rückseite, iden
tisch mit der Elektrode 8, abgestrahlt wird. Die vorder
seitig abgestrahlte Schallenergie, die hier durch einen
Pfeil 9 symbolisiert ist, wird als Nutzenergie bezeichnet,
die in ein Untersuchungsgebiet gesendet wird. Die Nutzener
gie umfaßt auch an der Grenzfläche der Elektrode 8 zum
Dämpfungskörper 4 reflektierte Anteile.
Der Reflexionsfaktor an Grenzflächen wird bestimmt durch
das Verhältnis der akustischen Impedanzen der Materialien,
die an der Grenzfläche aneinanderstoßen. Bei der Ultra
schall-Wandleranordnung nach Fig. 1 ist der Reflexionsfaktor
der Intensität der Schallwelle zwischen dem Wandlerteil 2
und dem Dämpfungskörper 4 auf ungefähr 0,1% eingestellt.
Das bedeutet, daß die von dem Wandlerteil 2 in Richtung
Dämpfungskörper 4 laufende Schallwelle zu 0,1% an der
Grenzfläche reflektiert und zu 99,9% durch die Grenzfläche
hindurch in den Dämpfungskörper 4 einläuft. Die Wandleran
ordnung nach Fig. 1 arbeitet somit breitbandig und zeigt ein
gutes Impulsverhalten.
Der Dämpfungskörper 4 ist hier aus 6 Dämpfungsschichten 10,
12, 14, 16, 18 und 20 aufgebaut, wobei der Schichtaufbau
parallel zu der Grenzfläche Wandlerteil 2 und Dämpfungs
körper 4 verläuft. Die akustische Impedanz der Dämpfungs
schichten 10 bis 20 bildet mit zunehmendem Abstand vom
Wandlerteil 2 eine fallende Reihe. Bei der Dämpfungsschicht
10 ist die akustische Impedanz auf Z = 28·10⁶ kg/m²s
(= MRayl) eingestellt. Das wird durch eine Zusammensetzung der
Dämpfungsschicht 10 aus 89 Gew.-% Nickelpulver als Füll
stoff 11 Gew.-% Epoxidharz erreicht. Die Dämpfungsschicht
10 hat eine mittlere Dichte von 5,22 g/cm³. Die Reflexion
an der Grenze Wandler 2 und erster Dämpfungsschicht ist mit
0,1% gering.
Die zweite Dämpfungsschicht 12 besteht aus 89 Gew.-%
pulverförmigem Kupfer in 11 Gew.-% Epoxidharz. Bei einer
Dichte von 5,59 g/cm³ wird eine akustische Impedanz von
Z = 25 MRayl erreicht. Der Reflexionsfaktor an der Grenze von
erster und zweiter Dämpfungsschicht 10 bzw. 12 beträgt
0,3%.
Die dritte Dämpfungsschicht 14 besteht aus 60 Gew.-%
PZT-Pulver, 29 Gew.-% Wolframpulver und 11 Gew.-% Epoxidharz.
Die akustische Impedanz beträgt 22 MRayl, die Dichte
5,28 g/cm³. Der Reflexionsfaktor der Intensität hat den Wert
0,4% an der Grenzfläche von zweiter und dritter Dämpfungs
schicht 12 bzw. 14.
Die vierte Dämpfungsschicht 16 ist aus 85 Gew.-% Messing
pulver MS 58 und 15 Gew.-% Epoxidharz zusammengesetzt, die
Dichte beträgt 4,36 g/cm³. Der Reflexionsfaktor der Inten
sität an der Grenze von dritter und vierter Dämpfungs
schicht 14 bzw. 16 beträgt 1%, die akustische Impedanz 18
MRayl.
Die fünfte Dämpfungsschicht 18 besitzt die akustische
Impedanz von 12 MRayl. Dies erreicht man durch 51 Gew.-%
Glaskugeln, 26 Gew.-% Wolframpulver und 23 Gew.-% Epoxid
harz. Die Dichte beträgt 2,90 g/cm³. Der Reflexionsfaktor
beträgt 4% an der Grenze von der vierten zur fünften
Dämpfungsschicht 16 bzw. 18.
Die sechste Dämpfungsschicht 20 besteht zu 41 Gew.-% aus
Magnesiumpulver und zu 59 Gew.-% aus Epoxidharz. Der
Reflexionsgrad ist 17%, die Impedanz 5 MRayl. Die Dichte
dieser Schicht wird zu 1,37 g/cm³ ermittelt.
Bemerkenswert ist bei diesem Dämpfungskörper 4, daß der
Anteil an Epoxidharz mit zunehmender Entfernung der Dämp
fungsschicht 10 bis 20 von dem Wandlerteil 2 erst gleich
bleibt um dann anzusteigen. Damit nimmt auch die Dämpfung
mit zunehmender Entfernung von Wandlerteil 2 zu.
Die Dicke der sechsten Schicht 20 ist wesentlich größer als
die der fünf vorherigen Schichten 10 bis 18, die sowohl zur
Dämpfung als auch zur Weiterleitung der Schallintensität in
die Absorberschicht 20 ausgebildet sind.
Der Transmissionsfaktor von Wandlerteil 2 in die Schicht 20
würde ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Dämpfung in
den Schichten 10 bis 18 ca. 78% der nach hinten abge
strahlten Intensität betragen. Tatsächlich bewirkt die
Dämpfung in den vorangehenden Schichten 10 bis 18, daß die
nach hinten geleitete Schallintensität geringer ist.
Eine schmalbandig arbeitende Ultraschall-Wandleranordnung
ist in Fig. 2 dargestellt. Auch hier besteht wie in Fig. 1
der Wandlerteil 2 aus einer polarisierten Piezokeramik, die
an gegenüberliegenden Flächen mit Elektroden 6 und 8 ver
sehen ist. Hier ist der Dämpfungskörper 4 so aufgebaut, daß
81% der Intensität der auf die Grenzfläche zwischen dem
Wandlerteil 2 und dem Dämpfungskörper 4 auftreffenden
Schallwelle reflektiert wird, es tritt somit nur eine
Schallwelle mit einer Intensität von 19% der ursprüng
lichen Intensität durch die Grenzschicht in den Dämpfungs
körper 4 ein.
Der Dämpfungskörper 4 ist hier aus vier aneinandergrenzen
den Schichten 22, 24, 26 und 28 aufgebaut. Die unmittelbar
an den Wandlerteil 2 angrenzende Schicht 22 besteht aus
Lithium, das mit einer 3 µm dicken Silberschicht abgedeckt
ist. Die akustische Impedanz dieser Schicht beträgt Z = 1,6 MRayl
bei einer Dichte von 0,53 g/cm³.
Die zweite Schicht 24 besteht aus reinem Epoxidharz mit
einer akustischen Impedanz von Z = 2,7 MRayl und einer
spezifischen Dichte von 1,2 g/cm³. Während die ersten
beiden Schichten 22 und 24 keine Füllstoffe enthalten, sind
die folgenden Schichten mit Füllstoffen versehen. Die Dämp
fungsschicht besteht aus 59 Gew.-% Epoxidharz mit 4 Gew.-%
Magnesiumpulver, wodurch eine akustische Impedanz von Z = 5 MRayl
bei einer spezifischen Dichte von 1,38 g/cm³ erreicht
wird. Der Reflexionsfaktor an der Grenze beträgt 9%.
Die sich daran anschließende Schicht 28 besteht aus 72 Gew.-%
Wismutpulver, 9 Gew.-% dendritischem Kupferpulver
und 19 Gew.-% Epoxidharz. Die damit einstellbare akustische
Impedanz beträgt Z = 10 MRayl, die Dichte des Materials
4,1 g/cm³. An der Grenze zwischen der dritten und vierten
Schicht 26 bzw. 28 werden 11% reflektiert. Ebenfalls ist
hier die Dicke der letzten Schicht 28 am größten.
Das Verhältnis der Teilchengröße der pulverförmigen Füll
stoffe zur Wellenlänge der im Material laufenden Ultra
schallwelle bestimmt die Wirkung der Teilchen oder Partikel
als Streuzentren. Die einzelnen Partikel können wirksame
Streuzentren bilden, wenn sie größer sind als ungefähr ein
zehntel der Wellenlänge der Ultraschallwelle in dem Ma
terial. Vorteilhaft liegt die Teilchengröße in der Gegend
von 1/4 der Wellenlänge der Ultraschallwelle. Die Teil
chengrößen liegen z. B. bei einer Wandleranordnung mit
einer Mittenfrequenz von 5 MHz in folgenden Bereichen:
Material | |
Teilchengröße in µm | |
PZT-Keramik | |
∼50-300 | |
Glas | ∼50-300 |
Magnesium | ∼100-500 |
Kupfer | ∼20-300 |
Wolfram | ∼10-500 |
Wismut | ∼50-300 |
Nickel | ∼20-500 |
Messing | ∼50-500 |
Die einzelnen Dämpfungsschichten 10-20 und 22-28 sind
mit demselben Expoxidharz miteinander verbunden, welches
auch in den einzelnen Schichten enthalten ist. Damit ergibt
sich eine blasenfreie Verbindung der Dämpfungsschichten
untereinander.
Falls eine Dämpfungsschicht eine gute Leitfähigkeit auf
weisen soll, kann die Schicht auch durch Sintern von Me
tallpulver mit entsprechenden Teilchengrößen und tränken
des Sintergutes mit Kunstharz hergestellt werden. So kann
z. B. im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Dämpfungs
schicht 10 aus gesintertem mit Epoxidharz getränktem
Nickelpulver bestehen.
Die hier beschriebenen Wandleranordnungen umfassen jeweils
einen als Einzelwandler ausgebildeten Wandlerteil 2. Der
Wandlerteil 2 kann jedoch auch als Array-Wandler mit einer
Vielzahl von Elementarwandlern ausgebildet sein.
Claims (12)
1. Ultraschall-Wandleranordnung mit einem an einen
Arbeitsfrequenzbereich angepaßten piezoelektrischen Wand
lerteil (2), der mit einem Dämpfungskörper (4) verbunden
ist, wobei der Dämpfungskörper (4) Teilchen enthält, die
für Ultraschallwellen mit Frequenzen aus dem Arbeitsfre
quenzbereich Streuzentren bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper (4) aus
mindestens zwei miteinander verbundenen Dämpfungsschichten
(10, 12, 14, 16, 18, 20 oder 22, 24, 26, 28) aufgebaut ist, die
sich in mindestens einer akustischen Eigenschaft unter
scheiden.
2. Ultraschall-Wandleranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Dämpfungsschicht die Eigenschaft homogen ist.
3. Ultraschall-Wandleranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpfungskörper (4) aus mindestens drei miteinander ver
bundenen Dämpfungsschichten aufgebaut ist und daß die min
destens eine Eigenschaft mit der Schichtenfolge eine
fallende oder steigende Reihe bildet.
4. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eigenschaft die akustische Impedanz ist.
5. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eigenschaft die Dämpfung ist.
6. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsschichten ein Kunstharz enthalten.
7. Ultraschall-Wandleranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindung der Dämpfungsschichten mit dem Kunstharz erfolgt,
das in den Dämpfungsschichten enthalten ist.
8. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchen in jeder Dämpfungsschicht eine nach dem
Material und/oder Anteil der Teilchen unterschiedliche Zu
sammensetzung haben.
9. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Dämpfungsschicht eine hohe Härte aufweist.
10. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Dämpfungsschicht pulverförmiges piezokera
misches Material enthält.
11. Ultraschall-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandlerteil (2) einen Körper aus polarisierter Piezo
keramik umfaßt, der an zwei gegenüberliegenden Seiten mit
Elektroden (6, 8) versehen ist.
12. Ultraschall-Wandleranordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dämp
fungskörper (4) an einer Elektrode (8) befestigt ist.
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DE19934313229 Withdrawn DE4313229A1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Ultraschall-Wandleranordnung mit einem Dämpfungskörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313229A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114127186A (zh) * | 2019-08-30 | 2022-03-01 | 富士胶片株式会社 | 声匹配层材料、声匹配层材料用组合物、声波探头、声波测定装置及声波探头的制造方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007649A1 (de) * | 1979-06-28 | 1981-01-22 | Hewlett Packard Co | Elektroakustischer wandler fuer abbildungszwecke |
EP0285482A1 (de) * | 1987-03-19 | 1988-10-05 | Thomson-Csf | Akustischer Multifrequenzwandler, insbesondere für medizinische Abbildung |
DE3611669C2 (de) * | 1985-04-10 | 1991-09-26 | Hitachi, Ltd. |
-
1993
- 1993-04-22 DE DE19934313229 patent/DE4313229A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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CN114127186B (zh) * | 2019-08-30 | 2024-07-05 | 富士胶片株式会社 | 声匹配层材料、声匹配层材料用组合物、声波探头、声波测定装置及声波探头的制造方法 |
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