DE4312246C2 - Farbwechselscheinwerfer, insbesondere zur Bühnenbeleuchtung - Google Patents
Farbwechselscheinwerfer, insbesondere zur BühnenbeleuchtungInfo
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- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Farbwechselscheinwerfer, ins
besondere zur Bühnenbeleuchtung, mit mindestens einer Lampe,
deren Leuchtfeld weißes Licht emittiert, optischen Bauele
menten, die das von dem Leuchtfeld austretende Licht in zwei
parallele Strahlenbündel bündeln, sowie mit einem Disper
sionsprisma, das derart angeordnet ist, daß die beiden pa
rallelen Strahlenbündel symmetrisch auf dieselbe Lichtein
trittsfläche des Dispersionsprismas gerichtet sind und je
weils aus einer Lichtaustrittsfläche des Dispersionsprismas
austreten.
Ein solcher Farbwechselscheinwerfer ist aus der US 5,046,837
bekannt. Dieser Farbwechselscheinwerfer erfaßt zwar bereits
nahe zu vollständig das von einer Lampe ausgestrahlte Licht
und ist relativ kompakt ausgebildet, es ist jedoch noch ein
relativ großes Dispersionsprisma einzusetzen, um das gesamte
Strahlenbündel zu erfassen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber, einen derartigen
Farbwechselscheinwerfer so zu verbessern, daß er noch kom
pakter ausgebildet ist und mit möglichst geringem Aufwand
unter Verwendung einfacher Bauteile hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Farbwechselscheinwerfer der
eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein zweites Dispersionsprisma mit zwei Lichteintritts
flächen und einer gemeinsamen Lichtaustrittsfläche symme
trisch zur Farbstrahlung im Lichtweg nach dem ersten Disper
sionsprisma angeordnet ist, derart, daß die Farbstrahlung in
zwei Farbstrahlenbündel aufgeteilt wird, die jeweils einem
der parallelen Strahlenbündel entsprechen, und daß nachfol
gend ein planes Umlenkelement derart in dem Strahlengang
eines Farbstrahlenbündels angeordnet ist, daß die jeweils
einer Farbe entsprechenden Lichtstrahlen beider Farbstrah
lenbündel die gleiche Ablenkrichtung aufweisen.
Durch die Verwendung eines zweiten Dispersionsprismas läßt
sich die Größe der Prismen im Vergleich zu dem Durchmesser
der Strahlenbündel wesentlich reduzieren, so daß insgesamt
der Farbwechselscheinwerfer sehr kompakt ist und gleichzei
tig auch die Verwendung kleinerer und damit kostengünstiger
optischer Bauteile (Dispersionsprismen) ermöglicht. Gleich
zeitig ist durch das Umlenkelement gewährleistet, daß jeder
Farbbereich des Spektrums nur einmal als Farbstreifen auf
einer Selektionsblende oder dergl. fokussiert wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dis
persionsprismen so ausgebildet sind, daß der Strahlenverlauf
im jeweiligen Dispersionsprisma symmetrisch ist und daß die
brechenden Winkel der Dispersionsprismen so gewählt sind,
daß keine Totalreflexion an den Prismenflächen erfolgt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des
Farbwechselscheinwerfers,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Selektionsblende
(mit Feldblende) für den Farbwechselscheinwerfer
nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Verdunkelungsele
mentes.
In Fig. 1 ist schematisch ein Längsschnitt durch einen Farb
wechselscheinwerfer dargestellt. Dabei sind ein Halbkugel
spiegel 1 und Kondensorlinsen 3 vorgesehen, die rotations
symmetrisch ausgebildet sind. Die Kondensorlinsen 3 sind an
einander angepaßt, um einen Lichtverlust zwischen den Kon
densorlinsen 3 zu verhindern. Alle anderen optischen Bau
elemente, die nachfolgend noch näher erläutert werden, haben
in der nicht dargestellten dritten Dimension eine gewisse
Tiefe, die zur Erläuterung des Scheinwerferprinzipes unbe
deutend ist.
Ein kleines Leuchtfeld 2 einer Lampe gibt weißes Licht ab,
welches teilweise am Halbkugelspiegel 1 reflektiert wird.
Ein Teil des Lichts bildet mittels der beiden Kondensorlin
sen 3 direkt zwei Abbildungen des Leuchtfeldes 2 in unend
lichen ("parallele" Strahlenbündel), ein weiterer Teil wird
durch den Halbkugelspiegel 1 in das Leuchtfeld 2 zurückge
worfen und durchläuft anschließend die Kondensorlinsen 3.
Dabei wird das von dem Leuchtfeld 2 abgestrahlte Licht nahe
zu vollständig in die beiden "parallelen" Strahlenbündel um
gewandelt. Die "parallelen" Strahlenbündel werden mittels je
einem Planspiegel 4 achsensymmetrisch auf ein Disperions
prisma 5 gelenkt, wobei die beiden parallelen Strahlenbündel
symmetrisch auf dieselbe Lichteintrittsfläche 5.1 des Dis
persionsprismas 5 gerichtet sind und jeweils aus einer
Lichtaustrittsfläche 5.2 des Dispersionsprismas austreten.
Im Lichtweg nach dem ersten Dispersionsprisma 5 ist ein
zweites Dispersionsprisma 9 mit zwei Lichteintrittsflächen
9.1 und einer gemeinsamen Lichtaustrittsfläche 9.2 symme
trisch zur Farbstrahlung im Lichtweg nach dem ersten Disper
sionsprisma 5 angeordnet. Mit dieser Anordnung wird die
Farbstrahlung im zweiten Dispersionsprisma 9 in zwei Farb
strahlenbündel aufgespalten. Ein Farbstrahlenbündel wird mit
einem als Planspiegel ausgebildeten planen Umlenkelement 40
so umgelenkt, daß die jeweils einer Farbe entsprechenden
Lichtstrahlen beider Farbstrahlenbündel die gleiche Ablenk
richtung aufweisen. Im weiteren Lichtverlauf ist eine Linse
6 so angeordnet, daß die spektralen Farbbereiche des Lichts
an farbabhängigen Orten auf eine Selektionsblende 7 fokus
siert werden, wobei jeder Ort einem Farbbereich und einer
Jalousieklappe 7.1 (Fig. 3) entspricht. Die Jalousieklappen
7.1 sind geschlossen dargestellt. Die brechenden Winkel des
zweiten Dispersionsprismas 9 betragen ca. 45°, gleiches gilt
für die brechenden Winkel des ersten Dispersionsprismas 5.
Als Prismenmaterial wird bevorzugt SF6 (Glasbezeichnung der
Firma Schott) gewählt. Die Anordnung ist so gewählt, daß die
Dispersionsprismen 5 und 9 so ausgebildet sind, daß der
Strahlenverlauf im jeweiligen Dispersionsprisma 5, 9 symme
trisch ist und daß die brechenden Winkel der Dispersions
prismen 5, 9 so gewählt sind, daß keine Totalreflexion an
den Prismenflächen 5.1, 5.2, 9.1 und 9.2 erfolgt.
Vorteile dieser Ausgestaltung eines Farbwechselscheinwerfers
sind besonders kleine Maße der Dispersionsprismen 5, 9 und
ein einfacher Aufbau der Selektionsblende 7, da nur eine
Jalousieklappe 7.1 je einem Farbbereich entspricht. Im
Lichtweg hinter der Selektionsblende 7 ist eine Feldblende 8
angeordnet.
In Fig. 2 sind die Selektionsblende 7 und die Feldblende 8
des Farbwechselscheinwerfers näher dargestellt.
Die für den
violetten Farbbereich zuständigen Jalousieklappen 7.1 sind
geschlossen, die Jalousieklappen 7.1 für den grünen Farbbe
reich halb und die für den roten Farbbereich ganz geöffnet.
Die übrigen Jalousieklappen 7.1 sind nur gestrichelt darge
stellt. Die Drehachsen 7.2 der Jalousieklappen 7.1 sind an
gedeutet. Auf eine Darstellung elektromechanischer oder mag
netischer Steuerungen für die Selektionsblende 7 wird ver
zichtet, da diese dem Fachmann geläufig sind. Natürlich müs
sen die je einem Farbbereich entsprechenden Jalousieklappen
7.1 unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden
können.
Eine fokussierte Farbstrahlung wird auf den der jeweiligen
Farbe entsprechenden Jalousieklappen 7.1 der Selektionsblen
de 7 als Farbstreifen abgebildet. Bei geschlossenen Jalou
sieklappen 7.1 wird die Farbstrahlung zurückreflektiert
(durch nicht ausgefüllte Richtungspfeile angedeutet). Bei
teilweise geöffneten Jalousieklappen 7.1 wird die entspre
chende Farbstrahlung teilweise durchgelassen, teilweise von
der Feldblende 8 zurückgehalten und ggf. (nicht dargestellt)
auch teilweise von den Jalousieklappen 7.1 zurückreflek
tiert. Bei ganz geöffneten Jalousieklappen 7.1 wird die ent
sprechende Farbstrahlung vollständig durchgelassen, wenn von
Reflexionsverlusten abgesehen wird.
Fig. 3 zeigt ein Verdunkelungselement 11, das anstelle je
einer Jalousieklappe 7.1 eingesetzt werden kann, um die je
einem Farbbereich entsprechende Farbstrahlung kontinuierlich
zu verdunkeln und zu sperren. Dazu wird das Verdunkelungs
element 11, dem gewünschten Transmissionsgrad entsprechend,
in den Strahlengang eines Farbbereiches gebracht. Die in der
Zeichnung schwarz dargestellten Bereiche 11.2 sind spie
gelnd, die weißen Bereiche 11.1 sind transparent.
Claims (2)
1. Farbwechselscheinwerfer, insbesondere zur Bühnenbeleuchtung,
mit mindestens einer Lampe, deren Leuchtfeld weißes Licht
emittiert, optischen Bauelementen, die das von dem Leucht
feld austretende Licht in zwei parallele
Strahlenbündel bündeln, sowie mit einem Dispersionsprisma,
das derart angeordnet ist, daß die beiden parallelen Strah
lenbündel symmetrisch auf dieselbe Lichteintrittsfläche des
Dispersionsprismas gerichtet sind und jeweils aus einer
Lichtaustrittsfläche des Dispersionsprismas austreten,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Dispersionsprisma (9) mit zwei Lichtein trittsflächen (9.1) und einer gemeinsamen Lichtaustrittsflä che (9.2) symmetrisch zur Farbstrahlung im Lichtweg nach dem ersten Dispersionsprisma (5) angeordnet ist, derart, daß die Farb strahlung in zwei Farbstrahlenbündel aufgeteilt wird, die jeweils einem der parallelen Strahlenbündel entsprechen, und
daß nachfolgend ein planes Umlenkelement (10) derart in dem Strahlengang eines Farbstrahlenbündels angeordnet ist, daß die jeweils einer Farbe entsprechenden Lichtstrahlen beider Farbstrah lenbündel die gleiche Ablenkrichtung aufweisen.
daß ein zweites Dispersionsprisma (9) mit zwei Lichtein trittsflächen (9.1) und einer gemeinsamen Lichtaustrittsflä che (9.2) symmetrisch zur Farbstrahlung im Lichtweg nach dem ersten Dispersionsprisma (5) angeordnet ist, derart, daß die Farb strahlung in zwei Farbstrahlenbündel aufgeteilt wird, die jeweils einem der parallelen Strahlenbündel entsprechen, und
daß nachfolgend ein planes Umlenkelement (10) derart in dem Strahlengang eines Farbstrahlenbündels angeordnet ist, daß die jeweils einer Farbe entsprechenden Lichtstrahlen beider Farbstrah lenbündel die gleiche Ablenkrichtung aufweisen.
2. Farbwechselscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersionsprismen (5, 9) so ausgebildet sind, daß
der Strahlenverlauf im jeweiligen Dispersionsprisma (5, 9)
symmetrisch ist und daß die brechenden Winkel der Disper
sionsprismen (5, 9) so gewählt sind, daß keine Totalreflexion
an den Prismenflächen (5.1, 5.2, 9.1, 9.2) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4312246A DE4312246C2 (de) | 1993-04-15 | 1993-04-15 | Farbwechselscheinwerfer, insbesondere zur Bühnenbeleuchtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4312246A DE4312246C2 (de) | 1993-04-15 | 1993-04-15 | Farbwechselscheinwerfer, insbesondere zur Bühnenbeleuchtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312246A1 DE4312246A1 (de) | 1994-10-20 |
DE4312246C2 true DE4312246C2 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6485490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4312246A Expired - Lifetime DE4312246C2 (de) | 1993-04-15 | 1993-04-15 | Farbwechselscheinwerfer, insbesondere zur Bühnenbeleuchtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312246C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19722191B4 (de) * | 1997-05-27 | 2005-07-28 | Welm, Klaus, Dipl.-Ing. (FH) | Lichtmodulationsvorrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8801348A (nl) * | 1988-05-26 | 1989-12-18 | Philips Nv | Belichtingsstelsel. |
-
1993
- 1993-04-15 DE DE4312246A patent/DE4312246C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4312246A1 (de) | 1994-10-20 |
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