DE4310381A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von Jungpflanzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von JungpflanzenInfo
- Publication number
- DE4310381A1 DE4310381A1 DE4310381A DE4310381A DE4310381A1 DE 4310381 A1 DE4310381 A1 DE 4310381A1 DE 4310381 A DE4310381 A DE 4310381A DE 4310381 A DE4310381 A DE 4310381A DE 4310381 A1 DE4310381 A1 DE 4310381A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- strip
- conveyor belt
- cutting wheels
- carrier strip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
- A01C7/048—Seed tape planters
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/008—Sod or grassland seeding
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D31/00—Other digging harvesters
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
- A01G20/10—Pre-cultivated sod or turf; Apparatus therefor
- A01G20/12—Apparatus for cutting sods or turfs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
- A01G20/10—Pre-cultivated sod or turf; Apparatus therefor
- A01G20/18—Apparatus for laying sods or turfs
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermehrung von Jung
pflanzen, insbesondere für den Anbau von Miscanthus sinensis,
Chinaschilf od. dgl. ausdauernden Gräsern zur Energie- und
Rohstoffgewinnung. Zudem erfaßt die Erfindung eine Vorrich
tung, die vor allem für die Durchführung dieses Verfahrens
geeignet ist.
Dem Anbau von Miscanthus Sinensis-Arten (C4-Schilfpflanzen)
kommt aus ökologischer und volkswirtschaftlicher Sicht in Zu
kunft weltweit einegroße Bedeutung zu. Allein in Deutschland
bedarf es der Anpflanzung mehrerer Mio. Hektare, um eine CO₂-
neutrale Energieversorgung in Zukunft sicherzustellen sowie
Rohstoffe für die Industrie zu erzeugen.
Die derzeit übliche Rhizomvermehrung oder Stecklingsvermeh
rung aus Mutterpflanzen genügt den entsprechenden Anforderun
gen nicht; sie führt zu erheblichen Kosten bei der Jungpflan
zenproduktion. Auch neuartige Versuche der Jungpflanzenver
mehrung über Gewebekulturen konnten bei vergleichbarer Quali
tät die Kosten nicht Senken; allein für das Pflanzenmaterial
müssen schon bei einer Pflanzendichte von 2 Pflanzen /m2 mit
Investitionen von durchschnittlich DM 25 000,-/ha gerech
net werden. Die außerdem zur Verfügung stehende Pflanztechnik
von Topfpflanzen ist ebenfalls sehr aufwendig und kostenin
tensiv. Ein weiterer Nachteil der derzeitigen Anbauverfahren
besteht in dem vergleichsweise spärlichen Anfangsbestand der
Kulturpflanze, der eine nur zögerliche Ertragsbildung ent
wickelt, aber vor allem auch eine chemische Behandlung der
Fläche zur Unkrautbekämpfung notwendig werden läßt.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder
das Ziel gesetzt, das eingangs erwähnte Verfahren - samt
Vorrichtung dazu - zu verbessern; es soll eine rationelle
und kostengünstige Jungpflanzenproduktion erreicht werden mit
einem völlig mechanisierbaren Pflanzverfahren. Zur Lösung
dieser Aufgabe führt die Lehre der unabhängigen Patentansprü
che; die Unteransprüche zeigen günstige Weiterentwicklungen
auf.
Erfindungsgemäß wird aus einem flächigen Pflanzenbestand we
nigstens ein zusammenhängender Pflanzenstreifen durch eine
fortlaufende Trenneinrichtung seitlich sowie durch ein Zuge
ordnetes horizontales Trennorgan bodenwärts abgetrennt und
einem zugeordneten Fördermittel aufgegeben, einem Träger
streifen aus abbaubaren Filamenten aufgelegt und mit diesem
zu einem Transportwickel aufgerollt, von dem er mit dem Trä
gerstreifen auf eine Pflanzfläche abgespult und mit dieser
durch Druck zumindest punktweise verbunden wird. Zudem hat es
sich als günstig erwiesen, den Pflanzenstreifen zwischen dem
Trägerstreifen und einem aufliegenden Deckstreifen zu trans
portieren.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine Vorrichtung mit auf einem
Fahrgestell bewegbarer Trommel und dieser in Fahrtrichtung
vorgeordneter, auf den Fahrgrund auflegbarer Trenneinrichtung
aus zumindest einem Paar von in Abstand zueinander in
Fahrtrichtung laufenden i.w. vertikal Stehenden Schneidrädern
und diese untergreifendem, einen etwa horizontalen Trenn
schnitt bewirkenden Trennorgan, wobei zwischen diesem und der
Trommel in kontinuierliches Förderorgan vorgesehen ist, des
sen Ablaufende ein etwa horizontalem Abstand zum Trommel
wickel angeordnet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfin
dung sind die Schneidräder von einem Unterschneideschar als
horizontal wirkendes Trennorgan untergriffen, deren/dessen
Oberfläche zu dem anschließenden Förderorgan aufwärts ge
krümmt ist.
Das Förderorgan ist ein umlaufendes Förderband einer Breite,
welche dem Abstand der Schneidräder voneinander etwa ent
spricht. Zwischen den beiden Schneidrädern ist wenigstens ein
Niederhalter vorgesehen, dessen freies Ende auf den Fahrgrund
auflegbar angebracht ist, um den sich aufwärts bewegenden Bo
denstreifen am Abreißen zu hindern.
Als günstig hat es sich erwiesen, unterhalb des in einem Win
kel zum Fahrgrund geneigten Förderbandes wenigstens eine Vor
ratsrolle für einen Trägerstreifen - insbesondere einen
Tragnetzstreifen - vorzusehen; letzterer wird um das Einlau
fende des Förderbandes auf dessen Oberfläche und von dieser
zur Welle der Trommel geführt.
Zudem kann noch ein oberer Deckstreifen vorhanden sein, wel
cher von einer oberhalb des Förderbandes angeordneten Rolle
parallel zum Trägerstreifen auf die Welle der Trommel auf
läuft und das Pflanzgefüge zusammenzuhalten hilft.
Dank der erfindungsgemäßen Maßgaben zu einem vollmechanisier
ten Vermehrungs- und Pflanzsystem werden die Kosten der Be
standsbegründung drastisch reduziert - es wird damit erstmals
ein Großflächenanbau möglich. Kern der Erfindung ist eine Ma
schine, die sowohl zur Jungpflanzenentnahme direkt aus einem
Feldbestand dient, als auch eine vollmechanische Pflanzma
schine darstellt. In der bevorzugten Ausgestaltung handelt es
sich um ein Anbaugerät für Normalschlepper mit spurbreiten
von 150 bis 180 cm, das vornehmlich zweireihig für Beetbrei
ten von 120 bis 150 cm arbeitet. Die Jungpflanzenentnahme er
folgt streifenförmig. Durch ein Paar von Schneid- oder Mes
serrädern wird der Bestand seitlich des zu bildenden Strei
fens durchtrennt. Ein Unterschneideschar, welches zwischen
dem Messerpaar montiert ist, sorgt von unten für die Abtren
nung eines Rhizombandes.
Das beidseits und nach unten hin freigesetzte Rhizomband wird
erfindungsgemäß von dem Unterschneideschar aufgenommen und
auf ein Transportband geschoben, von wo es zu einer Trommel
geleitet und aufgewickelt wird. Um ein störungsfreies Auf-
und Abwickeln sicherzustellen, wird das Rhizomband mit abbau
baren Textilgewebebändern von oben nach unten verstärkt.
Das Rhizomband kann vorteilhafterweise auf mehreren Trommel
segmenten nebeneinander aufgewickelt werden; bei einer Band
breite von z. B. 10 cm passen etwa zehn Bänder nebeneinander
auf die Trommel. Bei einer Rhizombanddicke von etwa 8 bis 10
cm und einem angenommenen Trommeldurchmesser von 220 cm pas
sen 50 Laufmeter Rhizomband auf eine Trommel, also etwa 500
Laufmeter.
Der günstigste Zeitpunkt für die Jungpflanzenentnahme ist
kurz vor dem Austreiben im Frühjahr, in der Regel je nach
Witterungsbedingungen Mitte April bis Mitte Mai.
Die ersten Jungpflanzen werden aus Jungpflanzenbeeten entnom
men, die nach herkömmlichen Verfahren herangezogen und ge
pflanzt worden sind. Die Pflanzung erfolgt einreihig bei
einer Beetbreite von 120 cm oder zweireihig bei einer Beet
breite von zumindest 150 cm mit einem Reihenabstand von etwa
70 cm. In der Reihe wird ein Abstand von 30 bis 40 cm ge
wählt, um einen möglichst schnellen Reihenschluß zu erhalten.
Nach zwei Jahren Wachstum kann zum ersten Mal ein Rhizomband
entnommen werden; in den Folgejahren können jährlich ein bis
zwei Rhizombänder entnommen werden, je nach Wüchsigkeit des
Standortes. Auch die Neupflanzungen können nach zweÿähriger
Anwachsphase zu Jungpflanzenvermehrungszwecken genutzt werden
und zwar abwechselnd einmal links, einmal rechts von der ehe
maligen Pflanzspur, auf wüchsigen Standorten auch jährlich
beidseits. Die Jungpflanzenentnahme vermag in Altbeständen
sogar zur Verjüngung zu dienen. Vor der Entnahme des Rhizom
bandes muß der Bestand so kurz wie möglich abgemulcht werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Jungpflanzenentnahme
läßt sich mit wenigen Handgriffen umbauen zu einer vollmecha
nischen Pflanzmaschine. Dazu wird die Vorrichtung in beste
chender Weise umgekehrt an die Zugmaschine angehängt. Das
Paar von Messerrädern wird mit zwei Halbschalen verblendet
und somit zu einer Druckrolle, welche das Rhizomband durch
sein Eigengewicht in den Boden drückt. Das Unterschneideschar
zieht eine Pflanzrille, in die das Rhizomband hineingeleitet
wird. Die Trommel wird auf einen leicht gebremsten Freilauf
gestellt. Der Vorgang der Jungpflanzenentnahme dreht sich im
wesentlichen beim Pflanzen um.
Es wird ein einwandfrei funktionierender Wickelmechanismus
bevorzugt, der es gewährleistet, daß die 500 Laufmeter an
einem Stück auf- und abgewickelt werden können. Jedoch ist es
auch denkbar, nach jeweils etwa 50 m anzuhalten, um das Band
ende mit dem Anfang des nächsten Segmentes zu verbinden.
Als besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Pflanzverfahrens
ist - neben der Vollmechanisierbarkeit, der Kosteneinsparung
und der hohen Schlagkraft - vor allem die wesentlich stär
kere Bestandesdichte der Neupflanzung anzusehen. Dieser
lückenlose bandförmige Pflanzenbestand erlaubt eine mechani
sche Unkrautbekämpfung im Gegensatz zu der Pflanzung von Ein
zelpflanzen, die eine chemische Unkrautbekämpfung in den er
sten Jahren bedingen. Darüberhinaus garantiert dieses Verfah
ren sehr gute Anwachserfolge sowie eine deutlich schnellere
Ertragsbildung durch den zehnfach dichteren Anfangsbestand.
Eine vergleichende Kostenrechnung ergibt, daß gegenüber einer
Neuanlage mit der herkömmlichen Methode die Kosten um etwa
vier Fünftel gesenkt werden, beispielsweise von etwa 30 000,-
DM/ha auf 6.000,- DM/ha.
Gegenüber den bisherigen Pflanzungen wird bei dem neuen An
bausystem das Schilfgras in Beetkulturen angepflanzt. Für
diesen Beetanbau können beliebige Beetbreiten gewählt, die
Pflanzvorrichtung kann entsprechend eingestellt werden (bei
der gängigen Spurbreite von 1,50 m und einer Beetbreite von
1,20 m kommt die Maschine einreihig zum Einsatz). Entschei
dend ist nur, daß die Spurbreiten der Zug- und Erntemaschinen
identisch sind, um eine Schädigung der Wurzelrhizome durch
hohen Raddruck zu vermeiden. Die Unterbindung starker Boden
verdichtung im Wurzelbereich der ausdauernden Kulturpflanze
ist für den Kulturerfolg von größter Bedeutung und ein ent
scheidender Vorteil des Beetanbaues. Durch den stärkeren
Lichteinfall in den Fahrgassen kommen die Randpflanzen in
einen höheren Lichtgenuß und bilden so kräftigere, windun
empfindlichere Schilfgrasbestände aus.
Das Jungpflanzenvermehrungs- und Pflanzsystem ist besonders
geeignet für den bäuerlichen Betrieb. Die vorhandenen Zugma
schinen bilden weiterhin die Grundlage des Anbau- und Ernte
verfahrens. Dies schließt jedoch den großtechnischen Einsatz
des erfindungsgemäßen Verfahrens keineswegs aus. Hierbei würde
sowohl die Jungpflanzenentnahme- und Pflanzmaschine sowie
auch der Erntefeldhäcksler als selbstfahrende Maschinen mit
Spurbreiten von etwa 300 cm zum Einsatz gelangen.
Die Ernte erfolgt im Februar, vorzugsweise bei gefrorenem Bo
den, um die wassergesättigten Böden nicht zu schädigen. Um
eine hohe- Schlagkraft bei der Ernte zu realisieren, können
auch bei einer Beetbreite von 1,20 m selbstfahrende Feld
häcksler mit Spurbreiten von ca. 300 cm eingesetzt werden. In
der Regel jedoch werden reihenunabhängige Häcksler entspre
chend der Beetbreite im Front-, Heck- oder Seitenanbau zur
Anwendung kommen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
jeweils in schematisierter Skizze in
Fig. 1 die Seitenansicht eines landwirtschaft
lichen Zuggespannes;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Abschnitt der
Fig. 1;
Fig. 3 Heckansichten zu Fig. 1, 2;
Fig. 4 das Zuggespann in einem gegenüber Fig.
1 geänderten Einsatz.
Eine landwirtschaftliche Zugmaschine 10 einer Spurbreite von
beispielsweise 150 bis 180 cm zieht ein Anbaugerät 12, über
dessen Fahrgestell 14 in Fig. 1 in einem Abstand h eine Trom
mel 16 aus Flankenscheiben 17 und einer horizontalen Welle 18
zu erkennen ist. Deren Breite b mißt beispielsweise 160 cm.
An diese Trommel 16 schließen in Fahrtrichtung x zwei in
diese gerichtete und in Abstand a zueinander verlaufende För
derbänder 20 einer Breite e von etwa 10 cm an, die zum Fahr
grund 22 in einem Winkel w geneigt sind. Dem unteren Ein
laufende 21 des Förderbandes 20 ist ein mitfahrendes Unter
schneideschar 24 zugeordnet, welches - längsschnittlich ge
sehen - unterhalb einer Horizontalachse 26 endet, an der den
Förderbändern 20 flankierend zugeordnete Schneidräder 28 an
gebracht sind. Diese Horizontalachse 26 ist über seitliche
Flankenprofile 30 an einen Querstab 32 angelenkt, an dem auch
Niederhaltebleche 34 mit gebogenen Endbereichen 35 festlie
gen, um einen sich aus seiner Umgebung lösenden Bodenstreifen
23 auf der gekrümmten Scharoberfläche zu halten; jedes der
Unterschneideschare 24 nimmt einen Bodenstreifen 23 der
Breite e auf, der von den Schneidrädern 28 seitlich abgesto
chen wird und über die geneigte Scharoberfläche zum Förder
band 20 bzw. auf einen dieses überlagernden Tragnetzstreifen
38 gelangt; dieser wird einer unter dem Förderband 20 ange
brachten Vorratsrolle 40 entnommen und andernends auf die
Trommel 16 bzw. deren Welle 18 aufgewickelt. Dabei überspannt
der Tragnetzstreifen 38 einen zwischen dem oberen Förderband
kopf 21h und dem sich bildenden Wickel 42 aus Tragnetzstrei
fen 38 und Bodenstreifen 23 vorhandenen Spalt 43 der Länge i.
Auf diesem lastet ein ihn abdeckender zweiter Deck- oder
Netzstreifen 44, welcher von einer Rolle 46 abgewickelt wird.
Diese ist oberhalb des Förderbandes 20 zu erkennen.
Ist ein Wickel 42 des Durchmessers r aufgebracht, kann die
Trommel 16 um die Breite e relativ zum Bandkopf 20h seitlich
verschoben werden; es wird der nächste Wickel 42 aufgebracht
- in Fig. 2 sind neben dem sich bildenden Wickel 42 zwei ru
hende Wickel 42f zu erkennen.
Das beschriebene Anbaugerät 12 ist sowohl zur Jungpflan
zenentnahme direkt aus einem Feldbestand vorgesehen, als auch
in Art einer vollmechanischen Pflanzmaschine einsetzbar.
Fig. 4 verdeutlicht das Abwickeln der auf der Welle 18 gela
gerten Bodenstreifen 23 in Entnahmerichtung, in der jene -
dann durch einen gebremsten Freilauf ergänzte - Trommel 16
unmittelbar hinter der Zugmaschine 10 fährt und die beiden
Förderbänder 20 anschließen. In Unterschied zu dem Vorgang
gemäß Fig. 1 ist in Fig. 4 am Querstab 32 eine Druckwalze 50
angelenkt, welche den vom Förderband 20 über das Unter
schneideschar 24 in eine vom Schar hergestellte Furche ablau
fenden Bodenstreifen 23 festdrückt. Als Druckwalze können
auch zwei Halbschalen 51 dienen, die gemäß Fig. 3, rechts,
über die Schneidräder 28 geschoben und beschwert werden,
nachdem das Niederhalte- oder Ablenkblech 34 entfernt worden
ist.
Die beiden Rollen 40, 46 sind in Fig. 4 außer Betrieb, der
Tragnetzstreifen 38, 44 wird mit in den Boden eingebracht.
Claims (17)
1. Verfahren zur Vermehrung von Jungpflanzen, insbesondere
für den Anbau von Miscanthus sinensis oder Chinaschilf
zur Energie- und Rohstoffgewinnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus einem flächigen Pflanzenbestand wenigstens ein
zusammenhängender Pflanzenstreifen durch eine fortlau
fende Trenneinrichtung seitlich sowie durch ein zugeord
netes horizontal es Trennorgan bodenwärts abgetrennt und
einem zugeordneten Fördermittel aufgegeben, einem Träger
streifen aus Filamenten aufgelegt und mit diesem zu einem
Transportwickel aufgerollt wird, von dem er mit dem
Tragstreifen auf eine Pflanzfläche abgespult und mit die
ser durch Druck zumindest punktweise verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pflanzenstreifen zwischen dem Trägerstreifen und
einem aufliegenden Deckstreifen transportiert wird.
3. Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf
einem Fahrgestell (14) bewegbare Trommel (16) und dieser
in Fahrtrichtung (x) vorgeordneter, auf den Fahrgrund
(22) auflegbarer Trenneinrichtung aus zwei in Abstand (b)
zueinander in Fahrtrichtung laufenden i.w. vertikal ste
henden Schneidrädern (28) und diese untergreifendem,
einen etwa horizontalen Trennschnitt bewirkenden Trennor
gan (24), wobei zwischen diesem und der Trommel ein kon
tinuierliches Förderorgan (20) vorgesehen ist, dessen Ab
laufende (21h) in etwa horizontalem Abstand (i) zum Trom
melwickel (42) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidräder (28) von einer Unterschneideschar (24)
als horizontal wirkendes Trennorgan untergriffen sind,
deren/dessen Oberfläche zu dem anschließenden Förderorgan
(20) aufwärts gekrümmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Förderorgan ein umlaufendes Förderband (20)
einer Breite ist, welche dem Abstand (e) der Schneidräder
(28) etwa entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den beiden Schneidrädern (28)
wenigstens ein Niederhalter (34) vorgesehen und dessen
freies Ende (35) auf den Fahrgrund (22) auflegbar ange
bracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederhalter (34) federnd gelagert ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (26) der Schneidrä
der (28) mit dem Niederhalter (34) und der Unterschneide
schar (24) an einem Querstab (32) der Vorrichtung (12)
lagern.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterhalb des in einem Winkel (w) zum
Fahrgrund (22) geneigten Förderbandes (20) wenigstens
eine Vorratsrolle (40) für einen Trägerstreifen (38),
insbesondere einen Tragnetzstreifen, vorgesehen und letz
terer um das Einlaufende (21) des Förderbandes auf dessen
Oberfläche geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Trägerstreifen (38) vom oberen Ab
laufende (21h) zur Welle (18) der Trommel (16) geführt
ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 10,
gekennzeichnet durch einen oberen Deckstreifen (44), wel
cher von einer oberhalb des Förderbandes (20) angeordne
ten Rolle (46) parallel zum Trägerstreifen (38) auf die
Welle (18) der Trommel (16) geführt ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (16) parallel zum
oberen Ablaufende (21h) des Förderbandes (20) verschieb
lich lagert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (16) stufenweise um die Breite (e) des För
derbandes (20) verschieblich angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidräder (24) durch
eine Druckrolle (50) ersetzbar angebracht sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidräder (24) durch Halbschalen (51) als Druck
rolle ausbildbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckrolle (50) gegenläufig zu den
Schneidrädern (24) an deren Achse (26) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 16,
gekennzeichnet durch ein Förderband (20) mit gegenläufig
umschaltbarem Antrieb.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310381A DE4310381C2 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von Jungpflanzen, insbesondere Miscanthus Sinensis oder Chinaschilf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310381A DE4310381C2 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von Jungpflanzen, insbesondere Miscanthus Sinensis oder Chinaschilf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310381A1 true DE4310381A1 (de) | 1994-10-06 |
DE4310381C2 DE4310381C2 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6484266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310381A Expired - Fee Related DE4310381C2 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von Jungpflanzen, insbesondere Miscanthus Sinensis oder Chinaschilf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310381C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014067513A3 (de) * | 2012-10-31 | 2014-07-10 | Ingo Dreher | Pflanzengewinnung und auspflanzung von miscanthus |
CN111886979A (zh) * | 2020-08-06 | 2020-11-06 | 徐亚洁 | 一种水稻幼苗取出机 |
NL2023335B1 (en) * | 2019-06-18 | 2021-01-27 | M Pronk Innovation Service B V | Apparatus and method for harvesting tubers or bulbs |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010037253A1 (de) | 2010-08-31 | 2012-03-01 | Uwe Asch | Verfahren zur Vermehrung, Anzucht und Beschleunigung des Wachstums von rhizombildenden Pflanzen, insbesondere Miscanthus |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1854217U (de) * | 1962-03-13 | 1962-06-28 | Ewald Dittmer | Pflanzvorrichtung. |
US5064000A (en) * | 1990-10-30 | 1991-11-12 | Bucyrus Equipment Co., Inc. | Method of and apparatus for cutting sod which rolls in a semi-flaccid sheet into sod roll |
-
1993
- 1993-03-30 DE DE4310381A patent/DE4310381C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1854217U (de) * | 1962-03-13 | 1962-06-28 | Ewald Dittmer | Pflanzvorrichtung. |
US5064000A (en) * | 1990-10-30 | 1991-11-12 | Bucyrus Equipment Co., Inc. | Method of and apparatus for cutting sod which rolls in a semi-flaccid sheet into sod roll |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014067513A3 (de) * | 2012-10-31 | 2014-07-10 | Ingo Dreher | Pflanzengewinnung und auspflanzung von miscanthus |
RU2644969C2 (ru) * | 2012-10-31 | 2018-02-15 | Инго ДРЕЕР | Способ воспроизведения растений и посадки растения мискантуса и брикет |
NL2023335B1 (en) * | 2019-06-18 | 2021-01-27 | M Pronk Innovation Service B V | Apparatus and method for harvesting tubers or bulbs |
CN111886979A (zh) * | 2020-08-06 | 2020-11-06 | 徐亚洁 | 一种水稻幼苗取出机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4310381C2 (de) | 1995-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0049330B1 (de) | Verfahren zum Ausbringen von Saatgut, Herrichten eines Saatbettes und Gerätekombination zur Verfahrensdurchführung | |
DE19622719B4 (de) | Vorsatzgerät für eine Erntemaschine | |
DE2728006A1 (de) | Drillmaschine | |
DE10006477A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von endlosen, längsgeschlitzten Folien im Landbau und Pflanzen von Setzlingen | |
EP2052593A1 (de) | Verfahren und Gerät zur Herstellung von Saatdämmen | |
DE2829705A1 (de) | Vorrichtung fuer die bodenbearbeitung | |
DD235992A5 (de) | Arbeitsverfahren zur aufbereitung als ackerbodens sowie eine geraetekombination zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE4310381A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von Jungpflanzen | |
DE2709110A1 (de) | Zusammenhaengende papierzylinderanordnung und verwendung derselben in einer auspflanzvorrichtung | |
DE2807634A1 (de) | Einrichtung zum ernten von huelsenfruechten | |
EP0205418A1 (de) | Faserflachsernteverfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4410144A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vermehrung von Jungpflanzen | |
DE202020104856U1 (de) | Vorrichtung zum Verlegen eines Schlauchs | |
DE2303003C3 (de) | Fahrbarer Krautrupf er | |
DE4302198C2 (de) | Verfahren und Gerät zur Unkrautbekämpfung bei Kulturpflanzen, insbesondere Mais | |
EP2134156A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung vom einjährigen vermehrungsmaterial für baumschulen in unterschnittener qualität für sofortige einpflanzung | |
DE3726559A1 (de) | Mehrreihige kartoffelerntemaschine | |
DE4001336C2 (de) | ||
DE856970C (de) | Maschine zum Pfluecken von Hopfenblueten und aehnlichem Erntegut | |
DE2734676C3 (de) | Rasenperforationsmaschine | |
DE102005004495A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rebveredelung | |
DE202020005354U1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
DE2348876A1 (de) | Verfahren zur herstellung von bezueglich zugfestigkeit verstaerkter grassode | |
DE102017204890A1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
DE102023117554A1 (de) | Erntemaschine für im Boden in Reihe oder Reihen gepflanzten Löwenzahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |