DE4310233C2 - Schutzschaltung für induktive Verbraucher - Google Patents
Schutzschaltung für induktive VerbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für
induktive Ver
braucher.
Eine Schutzschaltung, die einen Überspannungsab
leiter umfaßt, ist im Patent DE 33 17 758 beschrieben. Auch aus
der US-Patentschrift 4,494,163 ist eine Schutzschaltung be
kannt, die eine Kombination aus einem Kondensator, einem Wider
stand und einem Überspannungsableiter umfaßt. Diese vorbekann
ten Schutzschaltungen sind allerdings für dauerhaften Einsatz
ungeeignet, da nur eine zeitlich begrenzte Beanspruchung der
Überspannungsableiter möglich ist.
Eine weitere Schutzschaltung ist aus der Veröffentlichung
JP1-85530 A (in: Patent Abstracts of Japan, sect. E, Vol. 13,
1989), Nr. 317 (E789)) bekannt. Diese Schutzschaltung ist für
den Einsatz in einem Drehstromnetz vorgesehen und umfaßt eine
Gleichrichterdiodenschaltung, an deren Gleichspannungsausgänge
parallel zueinander ein Kondensator und ein Widerstand ange
schlossen sind.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Schutzschaltung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, durch die ein induktiver Verbraucher dauerhaft und
zuverlässig gegen schädliche Überspannungen geschützt wird, die
sich zwangsläufig aufgrund seiner Speisung aus einer geschalte
ten Versorgungsspannungsquelle ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzschaltung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Sie zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, daß ein Kondensator vorgesehen ist,
der zwischen einem auf einem erhöhten Potential gehaltenen
Schaltungspunkt und einem Schutzleiteranschluß angeordnet ist,
wobei der Kondensator zusammen mit einer zusätzlichen Diode
unmittelbar an dem zu schützenden Verbraucher angeordnet und
der von dem Schutzleiter abgewandte Anschluß des Kondensators
mit einer Entladeeinrichtung verbunden ist.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die transienten
Überspannungen, die sich bei der Speisung eines induktiven Ver
brauchers aus einer geschalteten Versorgungsspannungsquelle,
wie z. B. einem Schaltnetzteil oder einem Frequenzumsetzer, er
geben, wenn die steilen Schaltflanken bei entsprechender Lei
tungslänge zum Verbraucher aufgrund der Induktivität des An
schlußkabels und der Wicklungskapazität des Verbrauchers zu
Resonanzschwingungen in diesen führen, nur dann wirksam verhin
dert werden können, wenn unmittelbar am Verbraucher hinter der
Ableitdiode eine entsprechende Ladungsspeicherkapazität angebo
ten wird.
Aus der DE-OS 32 15 551 ist zwar bereits eine Schaltungsanord
nung für den Schutz von Halbleiter-Schnittstellenschaltungen
bekannt, bei der die von der Signalleitung abgewandten An
schlüsse der Ableitdioden über eine Kapazität an Bezugspoten
tial gelegt sind; bei der bekannten Schutzschaltung handelt es
sich bei diesem Bezugspotential jedoch offenbar um das Bezugs
potential für das Halbleitersubstrat und nicht um einen Schutz
leiteranschluß. Außerdem ist die bekannte Schutzschaltung all
gemein für gelegentlich auftretende Überspannungen ausgelegt,
ohne eine Anregung bezüglich der räumlichen Anordnung der
Schaltungselemente im Hinblick auf die Eigenschaften eines An
schlußkabels und eines induktiven Verbrauchers oder dergleichen
zu enthalten. Die in der DE-OS 32 15 551 vorgeschlagene Schutz
schaltung entspricht damit zumindest hinsichtlich der Dioden
und Kondensatoren einer üblichen Schutzschaltung für Halblei
ter.
Auch aus der US-Patentschrift 3,293,505 ist eine Schaltungsan
ordnung aus einem Kondensator, einer Diode und einem Widerstand
bekannt, die zum Schutz eines Halbleiterschalters, nicht aber
zum Schutz des angeschlossenen induktiven Verbrauchers dient.
Auch diese Druckschrift gibt keine Anregung bezüglich der räum
lichen Anordnung der Schaltungselemente im Hinblick auf die Ei
genschaften eines Anschlußkabels oder des induktiven Verbrau
chers.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es bei induktiven Verbrau
chern mit elektrisch leitfähigem Gehäuse vorteilhaft, wenn auch
das Gehäuse direkt mit dem Schutzleiter verbunden ist. In die
sem Fall kann das Auftreten von Überspannungen zwischen dem
leitfähigen Gehäuse und den Windungen des üblicherweise als
Spule ausgebildeten induktiven Verbrauchers nämlich besonders
wirksam unterdrückt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es fer
ner günstig, wenn zum Ableiten einer Überspannung mit der zu
der vorgegebenen Polarität entgegengesetzten Polarität eine
weitere Diode mit zu der einen Diode entgegengesetzter Polung
zwischen dem der Versorgungsspannungsquelle zugewandten An
schluß des Verbrauchers und einem weiteren Schaltungspunkt an
geordnet ist, der auf einem gegenüber der Versorgungsspannung
zumindest um die Durchlaßspannung der Diode erhöhten Potential
gehalten wird, und wenn zwischen diesem weiteren Schaltungs
punkt und dem Schutzleiter ein weiterer Kondensator angeordnet
ist.
Zusätzliche vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die Merk
male weiterer Unteransprüche gekennzeichnet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nächste
hend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipienschaltbild einer Schutzschaltung zum
Schutz eines induktiven Verbrauchers gegen Über
spannungen einer vorgegebenen Polarität;
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Schutzschaltung zum
Schutz eines induktiven Verbrauchers gegen Über
spannungen beliebiger Polarität;
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer Schutzschaltung zum
Schutz eines mit beiden Enden an eine geschalte
te Versorgungsspannungsquelle angeschlossenen
induktiven Verbrauchers gegen Überspannungen be
liebiger Polarität;
Fig. 4 eine der Schutzschaltung gemäß Fig. 3 entspre
chende Schutzschaltung, wobei die geschaltete
Versorgungsspannungsquelle detaillierter darge
stellt ist und
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform einer Schutzschaltung gemäß der
Erfindung zum Schutz der Wicklungen eines Dreh
strommotors gegen Überspannungen.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen induktiven Verbraucher 10, der
über eine Anschlußleitung 12 aus einer geschalteten Versor
gungsspannungsquelle 14 gespeist wird, die schematisch als Se
rienschaltung einer Gleichspannungsquelle 16 und eines Schal
ters 18 dargestellt ist. Bei einer derartigen Schaltung kann es
aufgrund der gestrichelt eingezeichneten Induktivität 11 der
Anschlußleitung 12 und der Wicklungskapazität 13 des Verbrau
chers 10 in Abhängigkeit von den steilen Flanken der Spannungs
impulse, die durch Betätigung des Schalters 18 erzeugt werden,
bei dem es sich üblicherweise um einen schnell schaltenden
Halbleiter-Schalter handelt, sowie in Abhängigkeit von der
Schaltfrequenz des Schalters 18 zu erheblichen Überspannungen
kommen, die beispielsweise bei einem induktiven Verbraucher 10
in Form einer Spule, die in einem metallischen Gehäuse angeord
net ist, zu erheblichen Spannungen zwischen der Spule und dem
Gehäuse führen können, wobei das wiederholte Auftreten derarti
ger Überspannungen letztlich zu einer Zerstörung der immer wie
der überlasteten Isolation zwischen Spule und Gehäuse führt.
Zum Schutz des induktiven Verbrauchers 10 gegen derartige Über
spannungen ist gemäß Fig. 1 der eine Anschluß des induktiven
Verbrauchers 10, dessen anderer Anschluß geerdet ist, über eine
Diode 20 und einen Kondensator 22 mit Erde beziehungsweise mit
dem Schutzleiteranschluß verbunden, der üblicherweise auch an
ein den induktiven Verbraucher 10 umgebendes elektrisch leiten
des Gehäuse angeschlossen ist.
Der von dem Schutzleiter abgewandte Anschluß des Kondensators
22 wird mittels einer weiteren Spannungsquelle 24 über einen
Widerstand 26 auf einem Potential gehalten, welches zumindest
um die Durchlaßspannung der Diode 20 gegenüber der zulässigen
Höchstspannung an dem induktiven Verbraucher 10 erhöht ist. So
bald die Spannung an dem induktiven Verbraucher 10 ihren vorge
gebenen zulässigen Höchstwert übersteigt, wird die Diode 20
leitend, wodurch ein weiterer Spannungsanstieg an dem Verbrau
cher 10 verhindert wird. Dabei wird der Kapazitätswert des Kon
densators 22 vorzugsweise deutlich größer gewählt als die in
der Praxis stets vorhandenen Kapazitäten des induktiven Ver
brauchers 10. Andererseits wird ein überhöhter Strom über die
Anschlußleitung 12 und eine damit möglicherweise verbundene
Überlastung der Halbleiter der Versorgungsspannungsquelle da
durch vermieden, daß der Kondensator 22 bereits vor der ersten
Betätigung des Schalters 18 über den Widerstand 26 auf die
Spannung der weiteren Spannungsquelle 24 aufgeladen wird, so
daß lediglich die abzubauende Überspannung zu einem Stromfluß
auf den Kondensator 22 führt.
Sobald die Überspannungsbedingungen an dem induktiven Verbrau
cher 10 enden, was üblicherweise innerhalb einer extrem kurzen
Zeit von beispielsweise einigen Nanosekunden der Fall ist,
sperrt die Diode 20. Der aufgeladene Kondensator 22 kann sich
nunmehr mit Hilfe der Entladeeinrichtung (24, 26) über den Wi
derstand 26 wieder auf die Spannung der weiteren Spannungsquel
le 24 entladen.
Die Schutzschaltung gemäß Fig. 1 ist nur bei Überspannungen
einer vorgebenen Polarität - beim Ausführungsbeispiel bei einer
positiven Überspannung - am nicht geerdeten Anschluß des induk
tiven Verbrauchers 10 wirksam. Wenn auch Überspannungen entge
gengesetzter Polarität - negative Überspannungen - abgeleitet
werden sollen, dann muß die Schutzschaltung S mit ihren Elemen
ten 20, 22, 24,26 gewissermaßen verdoppelt werden, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist, wo zusätzlich zu der Schutzschaltung S ei
ne Schutzschaltung S' zum Ableiten negativer Überspannungen vom
nicht geerdeten Anschluß des Verbrauchers 10 vorgesehen ist,
wobei die Diode 20' entgegengesetzt zu der Diode 20 gepolt ist
und wobei auch die weitere Spannungsquelle 24' umgepolt ist.
Gemäß Fig. 2 ergänzen sich die Schutzschaltungskreise S und S'
zu einer Schutzschaltung für Überspannungen beliebiger Polari
tät. Der Schutzschaltungskreis S' arbeitet dabei im übrigen
ebenso, wie dies weiter oben für den Schutzschaltungskreis S
detailliert beschrieben wurde. Im übrigen ist die Versorgungs
spannungsquelle 14 in der schematischen Darstellung gemäß Fig.
2 als Spannungsquelle mit zwei entgegengesetzt gepolten Gleich
spannungsquellen 16, 16' dargestellt, die über einen als Um
schalter ausgebildeten Schalter 18' wahlweise, insbesondere mit
vorgegebener Frequenz alternierend, mit der Anschlußleitung 12
verbindbar sind.
Ausgehend von der Schaltung gemäß Fig. 2 der Zeichnung, ergibt
sich für den Fall, daß beide Anschlüsse des induktiven Verbrau
chers 10 mit jeweils einem Anschluß einer Versorgungsspannungs
quelle 14 verbunden sind, die Schaltung gemäß Fig. 3 dadurch,
daß jedem Anschluß des induktiven Verbrauchers 10 jeweils zwei
Schutzschaltungskreise S, S' zugeordnet sind, wobei die einan
der hinsichtlich der Polarität der abzubauenden Überspannungen
entsprechenden Schutzschaltungskreise jeweils den Kondensator
22 beziehungsweise 22', die Spannungsquelle 24 beziehungswei
se. 24' und den Widerstand 26 beziehungsweise 26' gemeinsam
nutzen.
Die in Fig. 4 als Prinzipschaltbild gezeigte Schaltung ent
spricht in ihrer Funktion der Schaltung gemäß Fig. 3, wobei
die zusammengefaßten Schutzschaltungskreise mit den Schutz
schaltungskreisen gemäß Fig. 3 identisch sind, während die
Versorgungsspannungsquelle 14 als geschaltete Versorgungsspan
nungsquelle mit einer einzigen Gleichspannungsquelle 16, einem
der Spannungsstabilisierung dienenden Kondensator 17 und insge
samt 4 Schalttransistoren 19 dargestellt ist, die gemeinsam der
Realisierung der in Fig. 3 schematisch angedeuteten Umschalter
18 und 18' dienen. Dabei ist jedem der Transistoren 19 eine
Freilaufdiode 21 parallel geschaltet.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines aus einer geschalteten Ver
sorgungsspannungsquelle 14 gespeisten Drehstrommotors 30 mit
drei in einer Sternschaltung miteinander verbundenen Wicklungen
31, 32, 33, von denen jede einem induktiven Verbraucher 10 ge
mäß Fig. 1 bis 4 entspricht. In Fig. 5 umfaßt die Versor
gungsspannungsquelle anstelle der Gleichspannungsquelle 16 in
Fig. 4 einen Netzgleichrichter 34, der aus insgesamt 6 Dioden
aufgebaut ist und dazu dient, die drei Phasen einer aus einem
auf Schutzleiter bezogenen Drehstromnetz entnommenen Spannung
gleichzurichten, wobei die gleichgerichtete Spannung wieder ei
nem Kondensator 17 zugeführt wird, der als Energiespeicher und
zum Glätten der Ausgangsspannung des Netzgleichrichters 34
dient.
Um jede der drei Wicklungen 31 bis 33 des Motors 30 sowohl mit
positiven als auch mit negativen Impulsen speisen zu können,
umfaßt die Versorgungsspannungsquelle 14 ferner statt der 4
Schalttransistoren 19 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4
ein weiteres Transistorpaar, so daß insgesamt sechs Transisto
ren 19 vorgesehen sind, zu denen jeweils wieder eine Freilauf
diode 21 parallel geschaltet ist.
Ausgehend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist im Hin
blick auf die drei Wicklungen des Motors 30 für die Schutz
schaltung außerdem ein weiteres Diodenpaar vorgesehen, so daß
die Schutzschaltung insgesamt je drei Dioden 20 beziehungsweise
20' umfaßt. Den Kondensatoren 22, 22' und den Widerständen 26,
26' sind entsprechend der Schutzschaltung in Fig. 4 im Falle
der Schutzschaltung gemäß Fig. 5 jeweils drei Dioden mit glei
cher Polung zugeordnet, außerdem kann bei der Schutzschaltung
gemäß Fig. 5 auf die zusätzlichen Spannungsquellen 24 und 24'
der Schaltung gemäß Fig. 4 verzichtet werden, da sich beim Be
trieb der Schaltung gemäß Fig. 5 an den Kondensatoren 22 und
22' automatisch das in den obigen Ausführungen genannte Poten
tial einstellt. Dadurch läßt sich die in Fig. 5 gezeigte Vari
ante einer Schutzschaltung gemäß der Erfindung besonders ein
fach und kostengünstig realisieren.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß gemäß der
Erfindung mittels technisch einfacher und preiswerter Bauele
mente eine äußerst wirksame Schutzschaltung für induktive Ver
braucher realisiert werden kann, wobei mit Hilfe der erfin
dungsgemäßen Schutzschaltung insbesondere bei in einem leitfä
higen Gehäuse isoliert angeordneten Spulen, die bisher für na
hezu unvermeidlich gehaltene allmähliche Verschlechterung der
Isolation zwischen Spule und Gehäuse und der Isolation zwischen
den einzelnen Wicklungsgruppen verhindert werden kann.
Claims (7)
1. Schutzschaltung zum Ableiten einer Überspannung vorge
gebener Polarität an einem induktiven Verbraucher (10),
der von einer geschalteten Versorgungsspannungsquelle
(14) gespeist ist, wobei diese Versorgungsspannungsquelle
(14) eingangsseitig von einer auf Schutzleiterpotential
bezogenen Gleichspannungsquelle (16) gespeist wird, wobei
ein Kondensator (22) vorgesehen ist, der zwischen einem
auf einem erhöhten Potential gehaltenen Schaltungspunkt
und einem Schutzleiteranschluß angeordnet ist, und wobei
der Kondensator (22) zusammen mit einer zusätzlichen
Diode (20) unmittelbar an dem zu schützenden Verbraucher
(10) angeordnet und der von dem Schutzleiter abgewandte
Anschluß des Kondensators (22) mit einer Entladeeinrich
tung (24, 26) verbunden ist.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, wobei die Entlade
einrichtung aus einem Widerstand (26) und einer zu
sätzlichen Spannungsquelle (24) besteht, auf deren
Spannung sich der Kondensator (22) entladen kann.
3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem von
einem elektrisch leitenden Gehäuse umgebenen induktiven
Verbraucher, wobei das Gehäuse ebenfalls mit dem Schutz
leiteranschluß verbunden ist.
4. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
der Schaltungspunkt auf einem gegenüber der Versorgungs
spannung zumindest um die Durchlaßspannung der Diode (20)
erhöhten Potential gehalten wird.
5. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
zum Ableiten einer Überspannung mit zu der vorgegebenen
Polarität entgegengesetzter Polarität eine weitere Diode
(20') mit zu der Diode (20) entgegengesetzter Polung zwi
schen dem der Versorgungsspannungsquelle (14) zugewandten
Anschluß des induktiven Verbrauchers (10) und einem wei
teren Schaltungspunkt angeordnet ist, der auf einem ge
genüber der Versorgungsspannung zumindest um die Durch
laßspannung der weiteren Diode (20') erhöhten Potential
gehalten wird, wobei ein weiterer Kondensator (22') vor
gesehen ist, der zwischen dem auf dem erhöhten Potential
gehaltenen Schaltungspunkt und einem Schutzleiteranschluß
angeordnet ist, wobei die weitere Diode (20') und der
weitere Kondensator (22') unmittelbar an dem zu schützen
den induktiven Verbraucher (10) angeordnet sind, und
wobei der von dem Schutzleiter abgewandte Anschluß des
weiteren Kondensators (22') mit einer weiteren Entlade
einrichtung (24', 26') verbunden ist, deren weitere
Gleichspannungsquelle (24') gegenüber der zusätzlichen
Gleichspannungsquelle (24) entgegengesetzte Polarität
besitzt und über die der weitere Kondensator (22') auf
die Spannung der weiteren Gleichspannungsquelle (24')
aufladbar ist.
6. Schutzschaltung nach Anspruch 5 für einen induktiven
Verbraucher, der mit seinen beiden Anschlüssen derart mit
einer geschalteten Versorgungsspannungsquelle verbunden
ist, daß an beide Anschlüsse Spannungen entgegengesetzter
Polarität, insbesondere alternierend, anlegbar sind,
wobei für jeden Anschluß des Verbrauchers (10) jeweils
zwei entgegengesetzt gepolte Dioden (20, 20') vorgesehen
sind und die Diodenpaare gleicher Polung jeweils gemein
sam mit einem zugeordneten Kondensator (22, 22') einer
seits und einer zugeordneten Entladeeinrichtung (24, 26,
24', 26') andererseits verbunden sind.
7. Schutzschaltung nach Anspruch 1 für einen mindestens zwei
Wicklungen aufweisenden induktiven Verbraucher, dessen
Wicklungen einerseits mit einer einen Umrichter und einen
Zwischenkreis aufweisenden Versorgungsspannungsquelle
(14) und andererseits mit einem Sternpunkt verbunden
sind, wobei jedem der mit der Versorgungsspannungsquelle
(14) verbundenen Anschlüsse der Wicklungen (31, 32, 33)
jeweils ein Paar von entgegengesetzt gepolten Dioden (20,
20') und den Dioden (20, 20') gleicher Polung jeweils ein
gemeinsamer Kondensator (22, 22') zugeordnet ist, und wo
bei die Entladeeinrichtung darin besteht, daß der jewei
lige gemeinsame Anschlußpunkt der Dioden (20, 20') glei
cher Polung über jeweils einen Widerstand (26, 26') an
die Leitungen des Zwischenkreises geschaltet ist.
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DE19934310233 DE4310233C2 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Schutzschaltung für induktive Verbraucher |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THYSSEN AUFZUGSWERKE GMBH, 73765 NEUHAUSEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111001 |