DE4309072C2 - Konvertierungseinrichtung für Datenübertragung in Kommunikationsnetzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Konvertierungseinrichtung zwischen einem digitale Signale übertragenden Kommunikationsnetz und einem analoge Signale verarbeitenden Endgerät für Text und/oder Grafik oder einem analoge Daten übertragenden Kommunikationsnetz.

Unter einem Kommunikationsnetz wird im wesentlichen ein Fern­ sprechnetz verstanden.

Gattungsgemäße Endgeräte für Text und/oder Grafik wie Facsimile­ geräte verarbeiten die in analoger Form vorliegenden Signale nach stan­ dardisierten Protokollen für analoge Geräte dieser Art, im folgenden analoge Protokolle (z. B. nach CCITT Normen facsimile group 3, V. 29, V. 27ter, V. 21 Channel 2 beziehungsweise DBP Telekom Normen FTZ 18TR53). Diese Signale können über Kommunikationsnetze, die analoge Signale übertragen, weitergegeben werden. Eine Übertragung in einem digitale Signale übertragenden Kommunikationsnetz ist nach entspre­ chender Umwandlung in digitale Signale durch einen sogenannten Termi­ naladapter möglich, vergleiche Prospekt ISDN-Adapter elcom INA a/b der Firma ELMEG GmbH, Peine.

Neuerdings werden für die digitale Signale übertragenden Kommuni­ kationsnetze, z. B. ISDN-Netze, Endgeräte entwickelt, die digitale Si­ gnale nach speziellen Protokollen, im folgenden digitale Protokolle ge­ nannt, verarbeiten. Diese nach digitalen Protokollen (nach CCITT-Normen X.75, T.70, T.90, T.62, T.61, T.73, T.400 oder DBP Tele­ kom FTZ 1TR3 Teile 4.4, 4.5, 4.6, 4.7, 4.8, 10, 12, 13) aufbereiteten Signale können nur in digitale Signale übertragenden Kommunikations­ netzen übertragen werden. Eine Kommunikation zwischen Endgeräten, die nach analogen Protokollen arbeiten, und Endgeräten, die nach digitalen Protokollen arbeiten, ist nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Konvertie­ rungseinrichtung, die einen beliebigen Übergang von Digitalform auf Analogform und umgekehrt im jeweiligen Faxprotokollformat zuläßt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kon­ vertierungseinrichtung aufgrund von Betriebssignalen des angewählten Endgeräts eine Konvertierung des Daten- und Übertragungsformates des digitalen Faxübertragungsprotokolls in das Daten- und Übertragungsformat des analogen Faxübertragungsprotokolle des angewählten Endgeräts und umgekehrt durchführt.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die nahezu ausschließlich verbreiteten, nach analogen Protokollen arbeitenden Endgeräte auch mit nach digitalen Protokollen arbeitenden Endgeräten, mit denen sie normalerweise nicht kompatibel sind, Daten austauschen können.

Wenn der Modus des Empfangsgeräts bekannt ist, ist eine Einstel­ lung der Konvertierung von Hand möglich. Eine automatische Steuerung der Konvertierungseinrichtung während des Verbindungsaufbaus wird da­ durch ermöglicht, daß eine Managementeinheit des Sendegerätes den Verbindungsaufbau steuert und aufgrund der Betriebssignale im Signalisierungskanal das Format des angewählten Endgeräts erkennt. Die Konvertierungseinrich­ tung konvertiert das Datenformat und das Übertragungsformat.

Die Konvertierung wird dadurch in einfacher Weise möglich, daß zur Formatumwandlung der Daten von analogen Übertragungsprotokollen in das Format von digitalen Übertragungsprotokollen und umgekehrt ein Demodulator und ein Konver­ termodul vorgesehen sind.

Eine Anpassung der Konvertierungseinrichtung an die Verknüpfung von Kommunikationsnetzen wird dadurch möglich, daß dieselbe zwischen einem Endgerät und einem Kommunikationsnetz und/oder zwischen Kommuni­ kationsnetzen unterschiedlichen Übertragungsformats angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine Endgeräte-Kommunikationsnetz-Konfiguration und

Fig. 2 eine Konvertierungseinrichtung.

Im folgenden und in der Zeichnung ist das Kommunikationsnetz als Fernsprechnetz angesprochen, das digitale Kommunikationsnetz ist als ISDN-Netz zu verstehen. Die Endgeräte sind Facsimilegeräte.

An ein digitales Kommunikationsnetz 8 sind Endgeräte 1, 11, 15, die Signale nach analogen Protokollen übertragen, und Endgeräte 12 ange­ schlossen, die Signale nach digitalen Protokollen übertragen. Die nach analogen Protokollen arbeitenden Endgeräte und die nach digitalen Pro­ tokollen arbeitenden Endgeräte können nicht miteinander Daten austau­ schen, unabhängig von dem jeweiligen Kommunikationsnetz, weil die Pro­ tokolle nicht kompatibel sind.

Die Konvertierungseinrichtung 9 nach der Erfindung sitzt zwischen dem analogen Endgerät 1 und dem digitalen Kommunikationsnetz 8. Die Konvertierungseinrichtung 9 enthält eine Schnittstelle 2 zum Endgerät 1 und eine Schnittstelle 7 zum digitalen Kommunikationsnetz 8. Eine Managementeinheit 3 steuert alle Funktionen. Die Datenübertragung er­ folgt einerseits über eine Protokolleinheit 10 umfassend den Signali­ sierungskanal, einen Analog/Digital-Wandler 4 und einen mit einem De­ modulator 5 gekoppelten Konverter 6.

Im einzelnen ist der Arbeitsablauf wie folgt: Im einfachsten Fal­ le wird die Konvertierung von Hand eingestellt. Eine automatische Steuerung ist folgendermaßen möglich: Von dem analogen Endgerät 1 wird ein Rufnummernsignal an die Managementeinheit 3 übertragen und über die Protokolleinheit 10 weitergegeben. Aus den von dem Empfangsgerät 15 oder 12 zurückkommenden Betriebssignalen erkennt die Managementein­ heit 3, ob das Empfangsgerät ein nach analogen oder digitalen Proto­ kollen arbeitendes Endgerät ist. Danach wird der Signalweg und die Signalverarbeitung für die Signalaussendung festgelegt.

Wenn das angewählte Endgerät ein nach digitalen Protokollen ar­ beitendes Gerät 12 ist, erfolgt die Signalübertragung über den Demodu­ lator 5 und den Konverter 6. Dort werden die Signale in digital proto­ kollierte Signale umgewandelt und ausgesandt. Diese Signale können von dem digitalen Endgerät 12 unmittelbar empfangen und ausgewertet wer­ den. Wenn das angewählte Endgerät ein analoges Endgerät 15 ist, werden die Signale über den Analog/Digital-Wandler 4 übertragen. Wird das Endgerät 1 in dieser Betriebsart als Empfangsgerät betrieben, erfolgt in der Konvertierungseinrichtung 9 eine entsprechende Digital/Analog-Umsetzung.

Es ist auch eine Signalübertragung von dem digitalen Kommunikationsnetz 8 in ein analoges Kommunikationsnetz 18 möglich. Die Kommunikationsnetze sind durch eine Konvertierungseinrichtung 19 für den Netzübergang gekoppelt. Diese Konvertierungseinrichtung 19 wird ebenfalls durch eine Managementeinheit gesteuert. In diesem Falle können das analoge Endgerät 15 und das digitale Endgerät 12 miteinander kommunizieren.

Claims (5)

1. Konvertierungseinrichtung zwischen einem digitale Signale übertragenden Kommunikationsnetz und einem analoge Signale verarbei­ tenden Endgerät für Text und/oder Grafik oder einem analoge Daten übertragenden Kommunikationsnetz, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvertierungseinrichtung aufgrund von Betriebssignalen des angewählten Endgeräts eine Konvertierung des Daten- und Übertragungs­ formates des digitalen Faxübertragungsprotokolls in das Daten- und Übertragungsformat des analogen Faxübertragungsprotokolls des angewählten Endgerätes und umgekehrt durchführt.

2. Konvertierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Managementeinheit (3) den Verbindungsaufbau steuert und aufgrund der Betriebssignale im Signalisierungskanal das Datenformat des angewählten Endgeräts erkennt.

3. Konvertierungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Formatumwandlung von analogen Übertragungsproto­ kollen in digitale Übertragungsprotokolle und umgekehrt ein Demodula­ tor und ein Konvertermodul vorgesehen sind.

4. Konvertierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe zwischen einem Endgerät und einem Kommunikationsnetz und/oder zwischen Kommunikationsnetzen unterschied­ lichen Übertragungsformats angeordnet ist.

5. Konvertierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endgerät ein Facsimilegerät ist.