DE3732679C2 - Verfahren zum codetransparenten Übermitteln von Informationen im Signalisierungskanal eines Vermittlungseinrichtungs-Teilnehmeranschlusses - Google Patents

Verfahren zum codetransparenten Übermitteln von Informationen im Signalisierungskanal eines Vermittlungseinrichtungs-Teilnehmeranschlusses

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Description

In digitalen, diensteintegrierenden Fernmeldenetzen (ISDN) wer­ den Signalisierungsinformationen in einem speziellen Signalisie­ rungskanal - D-Kanal - mittels standardisierter Übertragungspro­ zeduren - z. B. HDLC, X.21 - ausgetauscht im Teilnehmeranschluß­ bereich von privaten Nebenstellenanlagen können anstelle der bei CCITT-standardisierten, meldungsorientierten Signalisierungs­ informationen und Signalisierungsprozeduren-D-Kanalprotokoll - auch anders gebildete Signalisierungsinformationen und Über­ mittlungsprozeduren verwendet werden. Es handelt sich hierbei überwiegend um besonders vorteilhaft auf die jeweilige Reali­ sierung der Vermittlungseinrichtung abgestimmte Informationen bzw. Verfahren. So kann eine Signalisierungsinformation bei­ spielsweise in der Art gebildet werden, daß jedem Signalisie­ rungszustand der Teilnehmer- bzw. Vermittlungseinrichtung und jedem Anreiz in der Teilnehmereinrichtung - z. B. Tastenanreiz - oder jeder Einstellanweisung in der Vermittlungseinrichtung - z. B. Anzeigeninformationen - eine codierte 1-Byte- oder 2- Byte- Information zugeordnet wird. Derart gebildete 1-Byte- oder 2-Byte-orientierte codierte Signalisierungsinformationen werden je nach Signalisierungszustand entweder von der Teilnehmerein­ richtung an die Vermittlungseinrichtung oder in umgekehrter Richtung mehrfach - beispielsweise viermal - über die zwischen Teilnehmereinrichtung und Vermittlungseinrichtung angeordnete Teilnehmeranschlußleitung übermittelt. Die empfangenen Si­ gnalisierungsinformationen werden jeweils auf eine Informa­ tionsänderung hin untersucht, d. h. nur Änderungen der emp­ fangenen Informationen gegenüber vorher empfangenen Informa­ tionen werden festgestellt. Werden hintereinander zwei gleiche, jedoch gegenüber den vorhergehend übermittelten Information ge­ änderte Signalisierungsinformationen festgestellt, so werden diese als die jeweils aktuelle Signalisierungsinformation be­ stimmt und an die weiterverarbeitenden Einrichtungen geleitet. Dieses Bewertungsverfahren ist auch als "Last-Look"-Verfahren bekannt - siehe Druckschrift, Digitale Kommunikationsnetze, Peter R. Gerke, Springer-Verlag, Seite 177-183, insbesondere Seite 178. Um zwei gleiche, seriell übermittelte Signali­ sierungsinformationen unterscheiden zu können, wird zwischen den gleichen Zeichen eine Trenn- oder Wiederholungsinformation eingefügt und übermittelt.
Eine weitere bekannte Möglichkeit, von der CCITT-Übermittlungs­ prozedur abzuweichen, besteht darin, aufwendige CCITT-Prozedur­ anteile - z. B. das Blocksicherungsverfahren - durch einfachere bzw. an die bereits vorhandenen Übermittlungsprozeduren ange­ paßte, jedoch meldungsorientierte Prozeduranteile zu ersetzen. Eine derartige meldungsorientierte Übermittlungsprozedur kann wie folgt realisiert sein:
  • - ein 1-Byte-Meldungsbeginnzeichen (beispielsweise entspre­ chend der HDLC-Übermittlungsprozedur),
  • - eine 1-Byte-Information, die die Anzahl der zu übermit­ telnden Bits im Informationsteil anzeigt,
  • - eine Meldungscode-Information, die die Art der Meldung, z. B. Verbindungsaufbau, -abbau, betriebstechnische Mel­ dung, anzeigt,
  • - ein Informationsteil, in dem die vermittlungs- oder be­ triebstechnischen Informationen übermittelt werden (z. B. entsprechend CCITT-Empfehlung, Schicht 3 des ISO-Referenz­ modells
  • - und eine Blockendeinformation (beispielsweise ebenfalls entsprechend der HDLC-Übermittlungsprozedur).
Diese Übermittlungsprozedur unterscheidet sich von der HDLC-Proze­ dur - siehe Druckschrift, Digitale Kommunikationsnetze, Peter R. Gerke, Springer-Verlag, Seite 215-221 - im wesentlichen dadurch, daß keine speziellen Blocksicherungsinformationen - in "FCS-Field" und Protokollsteuerinformationen - im "Con­ trol-Field" übermittelt werden. Anstelle des FCS-Verfahrens wird das bereits erläuterte "Last-Look"-Verfahren angewandt. Auch Kombinationen der vorhergehend erläuterten Übermitt­ lungsprozeduren sind sinnvoll, wenn hierdurch eine Anpassung an hinsichtlich der Prozeduren unterschiedlich realisierte Einrich­ tungen innerhalb einer Teilnehmereinrichtung durchgeführt wer­ den soll.
Für den Anschluß von digitalen Teilnehmereinrichtungen mit einer V.24 (bzw. RS 232 C)-Schnittstelle wird eine Anschlußeinrichtung, die teilnehmereinrichtungsseitig eine V.24-Schnittstelle und ver­ mittlungseinrichtungsseitig eine Übertragungsschnittstelle zur zweiadrigen Anschlußleitung aufweist, eingefügt. Die digitale Teilnehmereinrichtung kann beispielsweise eine Daten-Teilnehmer­ einrichtung oder das Bedien- und Wartungsterminal einer Nebenstel­ lenanlage sein. Wird das Betriebsterminal der V.24-Schnittstelle zugeordnet, so müssen die über die V.24-Schnittstellenleitungen übermittelten Betriebs- und Wartungsinformationen im Signalisie­ rungskanal des Teilnehmeranschlusses übermittelt werden. Die Signalisierungsinformationen sind überwiegend mittels des ASCII-, des EBCDID- oder des CCITT-Nr.2 (Baudot)-Codes - diese Codes sind bei ISO bzw. CCITT standardisiert - codiert.
Da die Informationen in der Bedien- bzw. Wartungseinrichtung üb­ licherweise durch ASCII-, EBCDID- oder CCITT-Nr.5-codierte Zei­ chen gebildet werden, ist eine Übereinstimmung - hinsichtlich der Bitkombinationen - mit den eingangs beschriebenen 1- und 2- Byte-codierten Zeichen und den Prozedursteuerzeichen der von der HDLC-Prozedur abweichenden Übermittlungsprozedur möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das eingangs erläuterte und im Oberbegriff des Patentanspruches 1 definierte Verfahren derart zu ergänzen, daß die von einem Bedien- und Wartungstermi­ nal im ASCII-, EBCDID- oder CCITT-Nr. 5-Code abgegebenen bzw. empfangenen Informationen ohne Codeeinschränkung über einen Si­ gnalisierungskanal zwischen einer Teilnehmeranschlußeinrichtung und einer Vermittlungseinrichtung übermittelt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist in der Kombination zweier Byte für ein Steuerzeichen der Übermittlungsprozedur zu sehen, wobei mit dem ersten Byte eine außerhalb des Codeumfangs liegen­ de Information und mit dem zweiten Byte die Art des Steuerzei­ chens bestimmt wird.
Aufgrund der großen Redundanz der 2-Byte-Steuerzeichen-Informa­ tionen können zusätzlich weitere codierte Informationen aus den Informationen der meldungsorientierten Übermittlungsprozedur herausgenommen und separat beispielsweise mittels einer 2-Byte- Information - wie eingangs erläutert - übermittelt werden. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn, wie ebenfalls bereits erläutert, eine Kombination von Übermittlungsprozeduren einge­ setzt wird. Hierbei werden die außerhalb der meldungsorientier­ ten Übermittlungsprozedur übermittelten Informationen mittels der noch nicht vergebenen, redundanten 2-Byte-Steuerzeichen-In­ formation gebildet - siehe Anspruch 2.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert.
Das Blockschaltbild zeigt die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Systemkomponenten einer Anschlußeinrichtung DCI. Diese Anschlußeinrichtung DCI ist im Teilnehmeranschlußbereich einer digitalen Vermittlungseinrichtung, beispielsweise einer privaten Nebenstellenanlage PABX, angeordnet. Mit Hilfe dieser Anschlußeinrichtung DCI wird eine digitale Teilnehmereinrich­ tung an eine Nebenstellenanlage angeschlossen. Die digitale Teilnehmereinrichtung kann entweder eine Daten-Teilnehmerein­ richtung oder eine Bedien- und Wartungseinrichtung BT der Neben­ stellenanlage PABX repräsentieren. Die an eine Nebenstellenan­ lage PABX angeschlossenen Daten-Teilnehmereinrichtungen kommuni­ zieren - wie auch weitere, an die Nebenstellenanlage angeschlos­ senen Teilnehmereinrichtungen, z. B. digitale Telefone - nach einem entsprechenden Verbindungsauf- und abbau über diese unter­ einander. Im Gegensatz hierzu dient die Bedien- und Wartungsein­ richtung BT dem Betreiben, überwachen und Warten der Nebenstel­ lenanlage PABX. In diesem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß an die Anschlußeinrichtung DCI ein Bedien- und Wartungstermi­ nal BT angeschlossen ist. Für den Anschluß des Bedien- und War­ tungsterminals BT an die Anschlußeinrichtung DCI sind beide Ein­ richtungen mit einer den CCITT-Empfehlungen entsprechenden V.24/V.25 bis-Schnittstelle ausgerüstet. Die CCITT-Empfehlung V.24 enthält eine Liste der Definitionen für Schnittstellenleitungen zwischen einer Datenendeinrichtung und einer Datenübertragungs­ einrichtung. In der CCITT-Empfehlung V.25-bis sind die Prozedu­ ren für eine automatische Wahl in öffentlichen Fernsprechnetzen unter Einbeziehung der vorhandenen V.24-Schnittstellenleitungen festgelegt. Die V.24- bzw. V.25 bis-Schnittstelle entspricht hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften der CCITT-Empfeh­ lung V.28. In der CCITT-Empfehlung V.28 sind die elektrischen Eigenschaften für eine unsymmetrische Koppelstrom-Schnittstel­ lenleitung definiert.
Die V.24/V.25 bis-Schnittstellenleitungen sind in der Anschluß­ einrichtung DCI auf eine Schnittstellenanpassungseinrichtung SAP geführt. Die Schnittstellenanpassungseinrichtung SAP paßt die elektrischen Eigenschaften der V.24/V.25 bis-Schnittstelle an die internen elektrischen Bedingungen - beispielsweise TTL- Pegel - an. Die hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften umgesetzten V.25 bis-Schnittstellensignale vi gelangen über ei­ nen Eingang E1 zu einer Signalisierungsanpassungseinrichtung SA. In dieser wird in Zusammenarbeit mit einer zentralen Steuerein­ richtung ZST die V.25 bis-Teilnehmereinrichtungssignalisierung in eine Teilnehmersignalisierung - D-Kanal-Signalisierung - der Nebenstellenanlage PABX umgesetzt. Die hierbei verwendeten in­ ternen Signalisierungsinformationen entsprechen beispielsweise den Schicht 3-Informationen des ISO-Referenzmodells. Diese umge­ setzten Signalisierungsinformationen si - im weiteren mit Schicht 3-Informationen bezeichnet - gelangen an einen Eingang E1 einer Protokoll-Konvertereinrichtung PK. In dieser Protokoll-Konver­ tereinrichtung PK werden die Signalisierungsinformationen si in Meldungen m eingebettet und anschließend zu einem Sendemulti­ plexer SM weitergeleitet. Jede der Meldungen m weist ein 1 Byte- Meldungsbeginnzeichen, eine 1 Byte-Information, die die Anzahl der Bits des Informationsteils anzeigt, eine 1 Byte-Meldungs­ codeinformation, die die Art der Meldung anzeigt, einen Infor­ mationsteil, in den die Signalisierungsinformationen si einge­ bettet sind sowie eine 1 Byte-Meldungsendeinformation auf. Im Sendemultiplexer SM werden die seriell vorliegenden meldungs­ orientierten Signalisierungsinformationen m mit den Informa­ tionen i eines Nachrichtenkanals - im weiteren mit B-Kanal BK bezeichnet - zu einem einzigen seriellen Bitstrom mi zusammen­ gefaßt und an eine Übertragungseinrichtung UE weitergeleitet. Von dieser Übertragungseinrichtung UE gelangt im umgekehrter Richtung ein serieller von der Nebenstellenanlage PABX übermit­ telter Informationsstrom mi an einen Empfangsmultiplexer EM. In diesem Empfangsmultiplexer EM wird der empfangene serielle, In­ formationsstrom mi in einen B-Kanal BK und einen den Signalisie­ rungskanal - im weiteren mit D-Kanal DK bezeichnet - repräsen­ tierenden Informationsstrom m, i getrennt. Die ebenfalls mel­ dungsorientierten Signalisierungsinformationen m gelangen zur Protokoll-Konvertereinrichtung PK, in welcher die speziellen Protokollsteuerzeichen entfernt und anschließend über den Aus­ gang A1 an die Signalisierungsanpassungseinrichtung SA weiter­ geleitet werden. In dieser werden die Schicht 3-Signalisie­ rungsinformationen in V.24/V.23 bis-Schnittstelleninformatio­ nen umgesetzt und über Ausgang A1 zu den entsprechenden Schnittsstellenleitungen der Schnittstellenanpassungsein­ richtung SAP geführt. In der Schnittstellenanpassungseinrich­ tung SAP wird die Anpassung der elektrischen Eigenschaften der internen Schnittstellensignale vi an die V.24/V.25 bis-Schnitt­ stelle vorgenommen. Da in diesem Ausführungsbeispiel ein Bedien- und Wartungsterminal BT an die V.24/V.25 bis-Schnittstelle an­ geschlossen ist, werden die Empfangs- und Sendeleitungen EL, SL mittels eines Schaltmittels SM an jeweils einen zweiten Ausgang A2 bzw. einen zweiten Eingang E2 der Protokoll-Konvertereinrich­ tung PK geleitet. Wird an die V.24/V.25 bis-Schnittstelle eine Da­ ten-Teilnehmereinrichtung angeschlossen, so sind die Empfangslei­ tungen bzw. Sendeleitungen über das Schaltmittel SM jeweils di­ rekt mit dem Sendemultiplexer SM bzw. Empfangsmultiplexer EM zu verbinden. Wie bereits erläutert, gelangen bzw. kommen die von dem Bedien- und Wartungsterminal BT abgegebenen bzw. empfange­ nem Informationen bwi an die Protokoll-Konvertereinrichtung PK. Dies ist erforderlich, da in digitalen, ISDN-orientierten Teil­ nehmeranschlüssen einer Nebenstellenanlage die Signalisierungs­ informationen si im Signalisierungskanal DK zu übertragen sind. In der Protokoll-Konvertereinrichtung PK werden die Betriebs- und Wartungsinformationen bwi in Signalisierungsmeldungen m ein­ gebettet. Das hierbei verwendete Signalisierungsprotokoll ent­ spricht dem eingangs erläuterten, meldungsorientierten Protokoll, das zur Übermittlung der Signalisierungsinformationen si verwen­ det wird. Die Betriebs- und Wartungsinformationen bwi liegen in einem der drei folgenden Codes vor:
  • - ASCII-Code (US-Version des ISO-7-Bit-Codes)
  • - EBCDIC-Code (Extended Binary Coded Decimal Information Code = erweiterter BCD-Informationscode)
  • - Baudot-Code entsprechend der CCITT-Empfehlungen Nr. 2.
Um die Codetransparenz der drei vorgehend erläuterten Codes nach Einbettung der Betriebs- und Wartungsinformationen bwi in den Signalisierungskanal DK zu erhalten, müssen die Proto­ kollsteuerzeichen in Zeichen umgesetzt werden, die in keinem der genannten Codes definiert sind. Dies ist erforderlich, da durch codetransparente Betriebs- und Wartungsinformationen bei Protokollsteuerzeichen nachgebildet würden, was während der Übermittlung der Informationen bwi erhebliche Prozedurstörungen bewirken würde.
Besonders vorteilhaft ist es nun, gemäß dem Erfindungsgedanken jedes Protokollsteuerzeichen, insbesondere das Meldungsbeginn- und das Meldungsendezeichen in jeweils eine 2 Byte-Information umzusetzen. Die Bitkombination des ersten Bytes ist so bestimmt, daß diese in keinem der drei verwendbaren Codes definiert ist. Mit diesem ersten Byte wird demnach angezeigt, daß es sich um ein Zeichen handelt, das außerhalb des Zeichenumfangs der drei verwendeten Codes liegt. Mittels des zweiten Bytes wird die Art des Zeichens bestimmt. So kann beispielsweise dem ersten Byte - in Anspruch 1 mit Transportzeichen bezeichnet - eine Bitkombi­ nation, in sedezimaler Schreibweise EF, zugeordnet werden. Das zweite Byte kann beispielsweise für das Meldungsbeginnzeichen die Bitkombination, sedezimal 01, und für das Meldungsendezei­ chen die Bitkombination, sedezimal 02, zugeordnet werden. Da durch die Verwendung zweier Bytes 256 codetransparente Zeichen definiert sind, können weitere Zeichen, wie sie beispielsweise bei der Kombination verschiedener Übermittlungsprozeduren - wie eingangs erläutert - erforderlich sind, gebildet werden. Die Möglichkeit, zusätzliche Zeichen, die außerhalb des Zeichenum­ fangs der verwendeten Codes liegen, zu bilden und zu übermit­ teln, erhöht die Anpassungsfähigkeit des verwendeten Übermitt­ lungsprotokolls an weitere Varianten des Übermittlungsverfah­ rens. Als Beispiele sind die Umsetzung von Wiederholungs- oder Trennzeichen und von weiteren Sonderzeichen, insbesondere zum Steuern von Prüfschleifen, die bereits vor einer Umsetzung in der Protokoll-Konvertereinrichtung PK ausgewertet werden sol­ len, zu nennen. Hierbei handelt es sich um die Steuerung spe­ zieller Prüfschleifen, die bereits im Bereich der Übertragungs­ einrichtung UE angeordnet sind.
Alle Einrichtungen der Anschlußeinrichtung DCI, außer der Schnittstellenanpassungseinrichtung SAP und der Übertragungseinrichtung UE sind in einer Protokoll- und Signalisierungs-Anpassungsein­ richtung PSAE integriert. Eine zentrale Steuereinrichtung ZST ist mit allen Einrichtungen der Protokoll- und Signalisierungs-An­ passungseinrichtung PSAE verbunden und steuert bzw. koordiniert diese Einrichtungen untereinander. Die Protokoll- und Signali­ sierungs-Anpassungseinrichtung PSAE kann durch ein Mikroprozes­ sorsystem - beispielsweise durch das Mikroprozessorsystem SAB 8086 der Firma Siemens - oder mittels eines kundenspezifi­ schen integrierten Schaltkreises realisiert sein. Die Schnitt­ stellenanpassungseinrichtung SAP ist mittels integrierter V.24- Schnittstellen-Schaltkreise realisierbar, die die elektrischen Signale der V.24-Schnittstelle in TTL-Signale umsetzen.
Als Übertragungseinrichtung UE kommen in überwiegendem Maße fir­ menspezifische integrierte Schaltkreise zum Einsatz, die ent­ weder ein Übertragungsverfahren nach der bei CCITT-standardisier­ ten Zweidraht-Duplex-Übertragung mit Echokompensation oder ein in Standardisierung befindliches und in Nebenstellenanlagen­ netzen bevorzugtes Zeitgetrenntlage- bzw. Burstverfahren bein­ halten.
Analog zu der vorhergehend beschriebenen Umsetzung von Proto­ kollsteuerzeichen in 2 Byte-Informationen in der Anschlußein­ richtung DCI ist in der Nebenstellenanlage PABX eine gleichar­ tig realisierte Protokoll-Konvertereinrichtung PK vorzusehen. Dies ist erforderlich, um die Betriebs- und Wartungsinforma­ tionen bwi in ihrer ursprünglichen Form der zentralen Steuer­ einrichtung der Nebenstellenanlage PABX zuführen zu können.

Claims (2)

1. Verfahren zum Übermitteln von digitalen Informationen über einen Teilnehmer-Signalisierungsduplexkanal, der von einem Teil­ nehmeranschluß einer digitalen Vermittlungseinrichtung über ei­ ne mit digitaler Übertragungstechnik ausgestattete Anschlußlei­ tung zu einer den Signalisierungskanal steuernden Anschlußein­ richtung geführt ist, die eine V.24 orientierte-Schnittstelle aufweist, an die eine Daten-Teilnehmereinrichtung oder eine Be­ dien- bzw. Wartungseinrichtung, die im Sinne des Bedienens und Betreibens der Vermittlungseinrichtung codierte Informationen im Signalisierungskanal zu dieser sendet und von dieser empfängt, anschließbar ist, wobei die über den Signalisierungskanal zu übermittelnden Informationen mittels
  • - eines Meldungsprotokolls, das durch
  • - ein Meldungsbeginnzeichen,
  • - eine Information, die die Anzahl der Bits des Informa­ tionsteils anzeigt,
  • - eine Meldungscodeinformation, die die Art der Meldung anzeigt,
  • - einen Informationsteil, der die ASCII-, EBCID- oder CCITT-Alphabet Nr. 2 codierten Informationen enthält,
  • - sowie eine Meldungsendeinformation bestimmt ist,
  • - und zusätzlich vorsehbarer 1- oder 2-Byte-orientierter, co­ dierter Informationen mehrfach im Signalisierungskanal über­ mittelt und durch eine Last-Look-Bewertung in der die Signali­ sierungsinformationen empfangenden Einrichtung bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine zwischen der Bedien- bzw. Wartungseinrichtung und der Anschlußeinrichtung übermittelte codierte Information, die einem Meldungsprotokoll-Steuerzeichen entspricht, in der Anschlußeinrichtung bzw. Vermittlungseinrichtung im Sinne der Erhaltung der Codetransparenz im Informationsteil der Meldungen im Signalisierungskanal in jeweils ein spezielles, in dem ver­ wendeten Code nicht definiertes 1 Byte-Transportzeichen und ei­ ne 1-Byte-codierte, die Art des Meldungsprotokoll anzeigende Information umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 1- oder 2-Byte-orientierten, codierten Informationen im Sinne einer eindeutigen Unterscheidbarkeit zu Informationen im Informationsteil der Meldungen in redundante Informationen um­ setzbar sind.
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