DE4309042C2 - Vorrichtung zum Beschicken eines stehenden Aufnahmetrolleys - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken eines stehenden Aufnahmetrolleys

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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken eines Aufnahmetrolleys mit (üblicherweise gefüllten) Aufnahmetabletts die
  • - einen Horizontalförderer
  • - eine Lade- und Übergabevorrichtung mit einem Vertikalförderer, bei dem gruppenweise Auf­ nehmer unter Belassung einer Lücke angeordnet sind,
  • - einen Schiebestempel, der im Ruhezustand vor der Lade- und Übergabevorrichtung positioniert ist und
  • - eine Andockvorrichtung, die an der dem Verschiebestempel gegenüberliegenden Seite der Lade- und Übergabevorrichtung angeordnet ist und die das Aufstellen und Ausrichten des Ausnahmetrolleys in unmittelbarer Nachbarschaft und Übergabeposition zur Lade- und Übergabevorrichtung erlaubt,
aufweist.
Aufnahmetrolleys werden als fahrende Versorgungseinrich­ tungen, insbesondere in Flugzeugen eingesetzt, aus denen Passagiere ihre Verpflegung auf Aufnahmetabletts erhal­ ten.
Eine Vorrichtung zum Beschicken eines Aufnahmetrolleys der eingangs genannten Art ist aus der DE-AS 22 00 646 bekannt. Sie besteht aus einem Zweikammerspeicher. In der ersten Kammer ist ein Endlosförderer mit zwei Endlosketten mit Mitnehmern zur Ablage der einzelnen Tabletts als Zuförderer vorgesehen. Im oberen Teil schiebt eine Abschiebevorrichtung jeweils das oberste Tablett in die zweite Kammer. In der zweiten Kammer sind ebenfalls Förderketten mit Mitnehmern angeordnet, die die aufgeschobenen Tabletts schrittweise nach unten fördert. Ist die Kammer voll besetzt, werden die Tabletts in den Aufnahmetrolley mit einer Abschiebe­ vorrichtung geschoben.
Nachteilig ist, daß die an den Ketten gehaltenen Mitneh­ mer eine Aufnahmefläche ausbilden, so daß die erste Kammer von Hand oder maschinell mit einer besonderen Vorrichtung beschickt werden muß. Ein weiterer Nachteil ist, daß die erste Kammer generell als Beschickungsvor­ richtung für die zweite Kammer vorgesehen ist. Dabei ist eine besondere Abschiebevorrichtung notwendig, die die Tabletts von der ersten Kammer einzeln in die zweite Kammer befördert. Darüber hinaus ist es notwendig, daß sich die Förderketten nach unten bewegen müssen, damit in der obersten Stellung Platz für das Einschieben eines Tabletts frei wird. Für diesen Einschubvorgang ist in der ersten Kammer muß jedes Tablett vom Niveau des Zu­ führtransportbandes bis in die Höhe der obersten Stellung der zweiten Kammer gehoben werden, so daß durch diesen zusätzlichen Transportweg eine Verlängerung des gesamten Beschickungsvorgangs auftritt.
Aus der DE-OS 20 43 243 ist ein Entladegerät für Speise- oder Serviertabletts-Sammelwagen bekannt, bei dem ein mit Tabletts gefüllter Transportwagen an eine Umladesta­ tion geführt wird. Dort werden die Tabletts mit einem Ausstoßkolben in ein Zwischenmagazin geschoben. Das Zwi­ schenmagazin besteht aus zwei Endlos-Vertikalförderbän­ dern, an welchen Auflagewinkel in Abstand der Tablett­ breite angebracht sind. Die Tabletts werden mit den Vertikalförderbändern nach oben transportiert und dort mit Hilfe eines Greiferarmes auf ein Transportband gezogen.
Nachteilig ist, daß die Tabletts mit Hilfe eines zusätz­ lichen Greiferarms einzeln zwischen den Transportbändern herausgezogen werden müssen.
Bekannt ist es weiterhin, Aufnahmetabletts mit Verpfle­ gung zu bestücken und auf einem Band zum Aufnahmetrolley zu transportieren. Dort werden die Aufnahmetabletts von Hand abgenommen und in übereinanderliegende Aufnahme­ rahmen des Aufnahmetrolleys geschoben.
Nachteilig ist es, daß insbesondere wegen der durch den schmalen Gang des Flugzeug bedingten Breite des Aufnahmetrolleys höchstens zwei Personen die Aufnahmetabletts von der horizontalen Lage auf dem Band in die vertikale Lage des Aufnahmetrolleys bewegen können. Diese Bewegung ist sehr zeitaufwendig und stellt darüber hinaus den Engpaß in der Trolleybeschickung dar. Sind Trolleys mehrerer Flugzeuge hintereinander in durch Flugplan bedingten kurzen Abständen zu beschicken, kann das letztendlich zu Flugverspätungen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Beschicken eines Aufnahmetrolleys mit Aufnahmetabletts der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß sie schnell in der Wirkungsweise und einfach im Aufbau ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
  • - daß der Vertikalförderer über wenigstens zwei sich gegenüberliegende umlaufende Förderbänder verfügt, mit deren Aufnehmern die Kanten des Aufnahmetabletts erfaßbar sind,
  • - daß die Andockvorrichtung in vertikaler Richtung beabstandete Gleitflächenelemente aufweist, über die die Kanten der Aufnahmetabletts schiebbar sind, und
  • - daß der Vertikalförderer und der Verschiebestempel so angesteuert sind, da sämtliche sich gegenüberliegenden Aufnehmer der Lade- und Übergabevorrichtung mit Aufnahmetabletts von dem Horizontalförderer bestückt werden, bis die maximale Anzahl der von Aufnahmerahmen im Aufnahmetrolley aufnehmbaren Aufnahmetabletts übereinander angeordnet sind, die anschließend der Verschiebestempel gleichzeitig von der Lade- und Übergabevorrichtung über die Andockvorrichtung in den Aufnahmetrolley schiebt.
Unter Aufnahmetabletts werden dabei nicht nur Tabletts zur Aufnahme von Versorgungsgegenständen, sondern auch alle anderen Flächenelemente verstanden, auf die Gegen­ stände lose oder verpackt gestapelt werden können. Der Begriff "Aufnahmetrolleys" umfaßt alle jene Behältnisse, in die übereinander Aufnahmeelemente, üblicherweise ge­ füllt, eingeschoben werden können.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß die nacheinander horizontal ankommen­ den Aufnahmetabletts beabstandet in eine vertikale Rich­ tung umgelenkt werden, um danach gleichzeitig durch eine Horizontalverschiebung in den Aufnahmetrolley zu gelan­ gen. Hierdurch ist es möglich, den Aufnahmetrolley mit einem Mal gleichzeitig zu befüllen. Die verbleibende Zeit, in der die Tabletts von der horizontalen in die vertikale Lage gebracht werden, reicht aus, um einen befüllten Aufnahmetrolley gegen einen leeren auszutau­ schen. Hierdurch ist es möglich, die Beschickung des Aufnahmetrolleys beginnend von der Bestückung der Auf­ nahmetabletts in einem kontinuierlichen Ablauf durch­ zuführen.
Der Verschiebestempel sorgt durch seine Horizontalbewegung dafür, daß die Aufnahmetabletts aus der Lade und Übergabevorrichtung herausgeschoben werden. Mit Hilfe der Andockvorrichtung wird gewährleistet, daß die Tabletts sowohl seitwärts als auch in der Höhe unverkantet in die Aufnahmerahmen des Aufnahmetrolleys hineingeschoben werden können, so daß ein schnelles, einfaches und vor allem sicheres Be­ füllen des Aufnahmetrolleys gewährleistet wird.
Dabei ist es von Vorteil, wenn der Vertikalförderer in der Bestückung mit Aufnehmern eine Lücke aufweist, so daß das laufende Abnehmen der Aufnahmetabletts für eine bemessene Zeitspanne unterbrechbar ist. Diese Zeitspanne ist dabei so groß, daß sich der Verschiebestempel hin und her bewegen kann, um den Aufnahmetrolley vollständig mit Aufnahmetabletts zu befüllen.
Die Aufnehmer und/oder die Gleitflächenelemente und/oder die Aufnahmerahmen sind dabei vorteilhaft aus L-förmigen Schienen gebildet, auf deren freie Schenkel die Kanten der Aufnahmetabletts auflegbar sind. Hierdurch wird ge­ währleistet, daß das Tablett bei seiner Horizontalver­ schiebung auf im wesentlichen gleich ausgebildeten Ele­ menten horizontal in den Aufnahmetrolley geschoben wird. Damit wird gewährleistet, daß es zu keinem Verkanten bzw. Verschieben der einzelnen Aufnahmetabletts kommen kann.
Vorteilhaft ist der Verschiebestempel mit Hilfe einer fluidbetriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung verschiebbar. Selbstverständlich ist auch möglich, den Verschiebe­ stempel durch besonders ausgestaltete Motorantriebe in seiner horizontalen Richtung zu verschieben. Durch die fluidbetriebene Kolben-Zylinder-Anordnung wird aber ein Betrieb gewährleistet, der weitestgehend frei von Stö­ rungen ist, so daß immer ein sicheres Befüllen des Aufnahmetrolleys gewährleistet wird.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die die Förderbänder des Vertikalförderers antreibenden Treibräder exakt syn­ chron angetrieben werden. Mit diesem synchronen Antrei­ ben der Treibräder wird eine kontinuierliche Bewegung der Förderbänder gewährleistet.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Synchronisierung der Treibräder mit einem von einer gemeinsamen Welle ange­ triebenen Kegelrad-Getriebe erfolgt. Mit diesem Antrieb wird eine gleichmäßige diskontinuierliche bzw. taktweise Vorwärtsbewegung der einzelnen Aufnehmer gewährleistet und so ein sicherer Wechsel von der nacheinanderfolgen­ den in eine parallele horizontale Beförderung der ein­ zelnen Aufnahmetabletts zur Befüllung des Aufnahmetrolley ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Trolley-Beschickungsvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 eine Trolley-Beschickungsvorrichtung in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 3 eine Lade- und Übergabevorrichtung in einer Teilvergrößerung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen Vertikalförderer einer Lade- und Über­ gabevorrichtung in einer schematischen Seiten­ ansicht gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 und Fig. 2 sind nebeneinander angeordnet
  • - ein Aufnahmetrolley 1,
  • - eine Andockvorrichtung 2,
  • - eine Lade- und Übergabevorrichtung 3, in der sich ein
  • - Vertikalförderer 4 bewegt,
  • - ein Verschiebestempel 5 und
  • - ein Horizontalförderer 6.
Der Aufnahmetrolley, der zur Versorgung in Flugzeugen dient, ist in einzelne übereinanderliegende Aufnahme­ rahmen 11.1, . . . 11.n unterteilt. Er ist von Seiten­ wänden umschlossen und mit einer Aufnahmeöffnung ver­ sehen. Zum Bewegen innerhalb des Flugzeuges verfügt der Aufnahmetrolley über Räder.
Neben dem Aufnahmetrolley 1 ist die Andockvorrichtung 2 angeordnet. In ihr befinden sich gleichfalls übereinan­ derliegend Gleitflächenelemente 21.1, . . . 21.n. Diese Gleitflächenelemente 21.1, . . . 21.n stehen seitwärts, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, über eine Rahmeneinrichtung 22 über. Diese Rahmeneinrichtung kann dabei aus durchgehenden Blechteilen, U- oder L-Profilen bestehen.
Auf der dem Aufnahmetrolley 1 gegenüberliegenden Seite der Aufnahmevorrichtung 2 ist die Lade- und Übergabevor­ richtung angeordnet. In ihr bewegt sich der Vertikal­ förderer 4, der aus vier Förderbändern 41′, 42′, 41′′ und 42′′ gebildet wird. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, lie­ gen sich die als Endlosbänder ausgebildeten Förderbänder 41′ und 41′′ bzw. 42′ und 42′′ gruppenweise parallel gegen­ über. Selbstverständlich ist auch möglich, die Förder­ bänder 41′ und 41′′ bzw. 42′ bzw. 42′′ zu einem Förderband zusammenzufassen oder in beliebig andere Gruppen zu un­ terteilen. Die einzelnen Förderbänder 41′, 41′′, 42′ und 42′′ laufen über zugehörige Förderbandrollen 49.1, 49.2, 49.3, 49.4, 49.5, . . . ab. Die oberen Förderbandrollen 49.1 und 49.5 bzw. 49.2 und 49.6 sind durch eine durch­ gehende Welle 47.1 bzw. 47.2 miteinander verbunden. An einem Ende der Wellen 47.1 und 47.2 ist jeweils ein Ke­ gelradgetriebe 44.1 und 44.2 angeordnet. Die Zahnein­ teilung der Kegelradgetriebe 44.1 und 44.2 paßt modul­ mäßig zu der Teilung der Aufnahmerahmen 11.1, . . . 11.n des Aufnahmetrolley 1. Jeweils ein Kegelrad 46.1 bzw. 46.2 der Kegelradgetriebe 44.1 und 44.2 ist ebenfalls mit einer gemeinsamen Achse verbunden und wird über einen Antriebsmotor 68 angetrieben. Der Antriebsmotor 68 ist ein sehr exakter Brems-, Kupplungs-Elektromotor, der eine sehr exakte Einhaltung der Bewegung des Vertikal­ förderers über Treibräder 45.1 bzw. 45.2 der Kegelrad­ getriebe 44.1 und 44.2 gewährleistet.
An den Endlosbändern der Förderbänder 41′ und 41′′ bzw. 42′ sind unter Belassung eines Zwischenabstandes gruppen weise sich gegenüberliegend Aufnehmer 41.1.1, . . . 41.1.n und 42.1.1, . . . 42.1.n bzw. 41.2.1, . . . 41.2.n und 42.2.1, . . . 42.2.n bzw. 41.3.1, . . . 41.3.n und 42.3.1, . . . 42.3.n bzw. 41.4.1, . . . 41.4.n und 42.4.1, . . . 42.4.n unter Belassung einer Lücke 43.1 und 43′.1, 43.2 und 43′.2, 43.3 und 43′.3, 43.4 und 43′.4 angeordnet.
Hierdurch entstehen vier Abnehmergruppen mit einer dazwischenliegenden Lücke 43, die kompatibel zu den Abständen der Aufnahmerahmen 11.1, . . . 11.n des Aufnahmetrolleys und den Gleitflächenelementen 21.1, . . . 21.n der Andockvorrichtung 3 ist. Die Lücke 43 wird im speziellen Ausführungsbeispiel durch das Weglassen eines der Aufnehmer gebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich, andere Gruppen und andere Abstände bzw. Lücken 43 zu wählen. Vorteilhafterweise sollte die Lücke 43 so groß sein, daß dem Verschiebestempel 5 bei seiner Horizontalbewegung genügend Zeit bleibt, Aufnahme­ tabletts 7 in den Aufnahmetrolley 1 zu schieben und dabei wieder in seine Ausgangslage zurückzukehren.
Der Verschiebestempel 5 ist schildartig ausgebildet. Dabei ist die Breite so gewählt, daß der Verschiebe­ stempel 5 bequem durch die umlaufenden Aufnehmer 41.1.1, . . . 42.4.n hindurch paßt und in der Höhe der lichten Höhe des Aufnahmetrolleys 1 entspricht. Im Ruhezustand ist der Verschiebestempel 5 vor der Lade- und Übergabe­ vorrichtung positioniert. Er wird von einer Kolben-Zylin­ der-Anordnung angetrieben. Selbstverständlich ist es auch möglich, andere Antriebsformen einzusetzen.
Unterhalb des Verschiebestempels 5 in die Lade- und Übergabevorrichtung 3 hinein ist ein Horizontalförderer 6 angeordnet. Der Horizontalförderer 6 kann dabei als Band, Rollenförderer oder dergleichen ausgebildet sein. Er wird von einem ansteuerbaren Antriebsmotor 68 in Be­ wegung gehalten. Auf ihm ist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt das Aufnahmetablett 7 positioniert. Um eine kon­ tinuierliche Zuführung für die Lade- und Übergabevor­ richtung 3 zu gewährleisten, ist im Bereich des Ver­ schiebestempels 5 eine Stoppvorrichtung 61 angebracht. Diese wird dann angesteuert, wenn ein Überangebot an Aufnahmetabletts vorhanden ist. Dabei ist die konkrete Wahl des Standortes der Stoppvorrichtung 61 entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen variabel. Mit der Stoppvorrichtung 61 entsteht vor der Lade- und Übergabe­ vorrichtung 3 ein Stauraum für Aufnahmetabletts 7. Durch diesen Stauraum wird eine mögliche diskontinuierliche Zuführung von Aufnahmetabletts 7 vom Aufpackförderband ausgeglichen, so daß die Lade- und Übergabevorrichtung 3 immer gleichmäßig und kontinuierlich mit Aufnahmeta­ bletts versorgt wird.
Unterhalb des Aufnahmetrolleys 1 ist ein Untergestell 19 angeordnet. Dem steht auf gleicher Ebene ein Unterge­ stell 39 für die Halterung der Andockvorrichtung 2 und der Lade- und Übergabevorrichtung 3 gegenüber. Der Ver­ tikalförderer 4 wird dabei durch ein Haltegestell 38 gehalten. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Haltegestell 38 nach unten anzuordnen und dabei den Aufnahmetrolley 1 zu ebener Erde entsprechend zuzuführen. Entsprechende Variierungen in der Höhenlage zwischen dem Aufnahmetrolley und der Lade- und Übergabevorrichtung 3 sind entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen vornehmbar. Der Verschiebestempel 5 mit seiner Kolben-Zylinder-Anordnung 51 wird von einem dritten Untergestell 69 gehalten. Die Untergestelle 39 und 69 tragen darüber hinaus zugleich den Horizontalförderer 6 mit seinem Antriebsmotor 68.
Wesentlich ist, daß die Aufnahmerahmen 11.1, . . . 11.n, die Gleitflächenelemente 21.1, . . . 21.n und die Aufneh­ mer 41.1.1, . . . 41.1.n, 41.4.1, . . . 41.4.n, 42.1.1, 42.1.n und 42.4.1, 42.4.n nicht nur im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind, sondern aus L-förmigen Pro­ filen hergestellt sind. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, andere Elemente einzusetzen, die ein siche­ res Greifen und Gleiten der Aufnahmetabletts bei der Aufnahme vom Horizontalförderer bis hin zum Einschub in den Aufnahmetrolley 1 erlauben.
Nachstehend wird die Funktionsweise der Trolleybe­ schickungsvorrichtung ausführlich beschrieben.
Die bestückten Aufnahmetabletts gelangen auf den Hori­ zontalförderer 6, der von seinem Antriebsmotor 68 mit einer dem Vertikalförderer 4 entsprechenden Geschwin­ digkeit angetrieben wird. Dabei passiert das Aufnahme­ tablett 7 die Stoppvorrichtung 61. Durch eine Steuer­ vorrichtung, z. B. einen Rechner, wird der kontinuier­ liche Fluß der Tabletts 7 überwacht. Liegt eine kon­ tinuierliche Zufuhr vor, gibt die Stoppvorrichtung 61 den Weg für das Tablett 7 frei. Das Tablett 7 gelangt dabei in den Vertikalförderer 4. Im Vertikalförderer 4 greifen, wie insbesondere Fig. 4 darstellt, die gegen­ überliegenden L-förmigen Aufnehmer 41.4.n und der gegen­ überliegende Aufnehmer 42.4.n das Tablett 7. Durch das Kegelradgetriebe 44.1, 44.2 werden über die Förderband­ rollen 49.1 und 49.5 bzw. 49.2 und 49.6 die Endlosbänder nach oben bewegt. Dabei wird das Tablett 7 erfaßt und schrittweise nach oben befördert. Dieser Vorgang wieder­ holt sich solange, bis alle dreizehn Aufnehmerpaare 41.4.1, . . . 41.4.n bzw. 42.4.1, . . . 42.4.n mit Tabletts bestückt sind. Danach stehen sich auf beiden Seiten die zugehörigen Lücken 43.4 und 43′.4 gegenüber. Durch die Steuervorrichtung bzw. den Rechner werden die einzelnen Takte exakt mitgezählt. Beim Erreichen der Lücke 43.4 bzw. 43′.4 wird die Kolben-Zylinder-Anordnung 51 des Verschiebestempels 5 angesteuert. Der Verschiebestempel bewegt sich in Richtung des Trolleys 1. Dabei werden die Tabletts 7 von den Aufnehmern geschoben. Bei diesem Schiebevorgang werden sie über die gegenüberliegenden Gleitflächenelemente 21.1, . . . 21.n der Andock­ vorrichtung in die Aufnahmerahmen 11.1, . . . 11.n des Aufnahmetrolleys gedrückt. Danach wird der Verschiebe­ stempel 5 zurückgefahren. Zwischen den sich gegen­ überliegenden Aufnehmern des Vertikalförderers 4 befinden sich keine Tabletts mehr. Ein solcher Zustand ist in dem davor liegenden Takt in Fig. 4 dargestellt, der durch die sich gegenüberliegenden Aufnehmergruppen 41.1.1, . . . 41.1.n und 42.1.1, . . . 42.1.n gebildet wird. In der Zwischenzeit, die durch die Lücke 43.4 und 43′.4 und die Taktgeschwindigkeit des Kegelradgetriebes bestimmt wird, bewegt sich der Vertikalförderer 4 weiter nach oben. Die Zeit ist dabei so bemessen, daß sich der Verschiebestempel 5 ungehindert hin und her im Vertikalförderer 4 für das Herausdrücken der Aufnahmeta­ bletts 7 bewegen kann. Hat der Verschiebestempel 5 seine Endlage wieder erreicht, beginnt ein neuer Aufnahme­ zyklus. In der Zeit, in der eine Aufnehmergruppe bestückt wird, ist es möglich, den befüllten Aufnahmetrolley 1 wegzuschieben und durch einen neuen vor der Andockvorrichtung 2 zu erneuern. Durch die vier Aufnehmergruppen ist es möglich, nacheinander ohne jegliche Unterbrechung Aufnahmetrolleys 1 zu befüllen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Aufnehmer­ gruppen und die Anzahl der einzelnen Aufnehmer entspre­ chend zu variieren und dem Abstand der Aufnahmerahmen 11.1, . . . 11.n des jeweiligen Aufnahmetrolleys 1 oder einer anderen Aufnahmeeinrichtung anzupassen.
Bezugszeichenliste
1 Aufnahmetrolley
2 Andockvorrichtung
3 Lade- und Übergabevorrichtung
4 Vertikalförderer
5 Verschiebestempel
6 Horizontalförderer
7 Aufnahmetablett
11.1, . . . 11.n Aufnahmerahmen
19 Untergestell
21.1, . . . 21.n Gleitfachelement
22 Rahmeneinrichtung
38 Haltegestell
39 Untergestell
41′, 42′, 41′′, 42′′ Förderband
41.1.1, . . . 41.1.n Aufnehmer
41.2.1, . . . 41.2.n Aufnehmer
41.3.1, . . . 41.3.n Aufnehmer
41.4.1, . . . 41.4.n Aufnehmer
42.1.1, . . . 42.1.n Aufnehmer
42.2.1, . . . 42.2.n Aufnehmer
42.3.1, . . . 42.3.n Aufnehmer
42.4.1, . . . 42.4.n Aufnehmer
43, 43.1, 43.2, 43.4, 43.4, 43′.1, 43′.2, 43′.3, 43′.4 Lücke
44.1, 44.2 Kegelradgetriebe
45.1, 45.2 Treibrad
46.1, 46.2 Kegelrad
47.1, 47.2 Welle
48 Antriebsmotor
49.1, 49.2, 49.3, 49.4, 49.5, 49.6 Förderbandrolle
51 Kolben-Zylinder-Anordnung
61 Stoppvorrichtung
68 Antriebsmotor
69 Untergestell

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Beschicken eines Aufnahmetrolleys mit (üblicherweise gefüllten) Aufnahmetabletts (7), die
  • - einen Horizontalförderer (6)
  • - eine Lade- und Übergabevorrichtung (3) mit einem Vertikalförderer (4), bei dem gruppenweise Auf­ nehmer (41.1.1, . . . 41.1.n, 41.2.1, . . . 41.2.1, . . . 41.2.n, 41.3.1, . . . 41.3.n, 41.4.1, . . . 41.4.n, 42.1.1, . . . 42.2.1, . . . 42.2.n, 42.3.1, . . . 42.3.n, 42.4.1, . . . 42.4.n) unter Belassung einer Lücke (43.1, 43′.1, 43.2, 43′.2, 43.3, 43′.3, 43.4, 43′.4,) angeordnet sind,
  • - einen Schiebestempel (5)′ der im Ruhezustand vor der Lade- und Übergabevorrichtung (3) positioniert ist und
  • - eine Andockvorrichtung (2), die an der dem Verschiebestempel (5) gegenüberliegenden Seite der Lade- und Übergabevorrichtung (3) angeordnet ist und die das Aufstellen und Ausrichten des Ausnahmetrolleys (1) in unmittelbarer Nachbarschaft und Übergabeposition zur Lade- und Übergabevorrichtung (3) erlaubt,
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Vertikalförderer (4) über wenigstens zwei sich gegenüberliegende umlaufende Förderbänder (41′, 42′, 41′′, 42′′) verfügt, mit deren Aufnehmern (41.1, . . . 42.4.n) die Kanten des Aufnahmetabletts (7) erfaßbar sind,
  • - daß die Andockvorrichtung (2) in vertikaler Rich­ tung beabstandete Gleitflächenelemente (21.1, . . . 21.n) aufweist, über die die Kanten der Aufnahmetabletts (7) schiebbar sind, und
  • - daß der Vertikalförderer (4) und der Verschiebe­ stempel (5) so angesteuert sind, da sämtliche sich gegenüberliegenden Aufnehmer (41.1, . . . 42.4.n) der Lade- und Übergabevorrichtung (3) mit Aufnahmetab­ letts (7) von dem Horizontalförderer (6) bestückt werden, bis die maximale Anzahl der von Aufnahmerahmen (11.1, . . . 11.n) im Aufnahmetrolley (1) aufnehmbaren Aufnahmetabletts (7) übereinander angeordnet sind, die anschließend der Verschiebe­ stempel (5) gleichzeitig von der Lade- und Übergabevorrichtung (3) über die Andockvorrichtung (2) in den Aufnahmetrolley (1) schiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalförderer (4) in der Bestückung mit Aufnehmern (41.1.1, . . . 41.1.n, 41.2.1, . . . 41.2.n, 41.3.1, . . . 41.3.n, 41.4.1, . . . 41.4.n, 42.1.1, . . . 42.1.n, 42.2.1, . . . 42.2.n, 42.3.1, . . . 42.3.n, 42.4.1, . . . 42.4.n) eine Lücke (43, 43.1, 43.2, 43.3, 43.4) aufweist, so daß das laufende Abnehmen der Aufnahmetabletts (7) für eine bemessene Zeitspanne unterbrechbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufnehmer (41.1.1, . . . 41.1.n, 41.2.1, . . . 41.2.n, 41.3.1, . . . 41.3.n, 41.4.1, . . . 41.4.n, 42.1.1, . . . 42.1.n, 42.2.1, . . . 42.2.n, 42.3.1, . . . 42.3.n, 42.4.1, . . . 42.4.n) und/oder die Gleitflächenelemente (21.1, . . . 21.n) und/oder die Aufnahmerahmen (11.1, . . . 11.n) aus L-förmigen Schie­ nen gebildet sind, auf deren freie Schenkel die Kan­ ten der Aufnahmetabletts (7) auflegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebestempel (5) mit Hilfe einer fluidbetriebenen Kolben-Zylin­ der-Anordnung (51) verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (41′, 42′, 41′′, 42′′) des Vertikalförderers (4) antreibenden Treibräder (45.1, 45.2) exakt synchron angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung der Treibräder (45.1, 45.2) mit einem von einer gemeinsamen Welle (47.1, 47.2) angetriebenen Kegelrad-Getriebe (44.1, 44.2) erfolgt.
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