DE4308653A1 - Schaltungsanordnung zur Korrektur eines digitalen Videosignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Korrektur eines digitalen VideosignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Korrektur einzelner Bildzeilen eines digitalen
Videosignals, deren Länge von einer Sollänge abweicht,
wobei in jeder Bildzeile des Videosignals wenigstens ein
Referenz-Datenwort übertragen wird, das in Bildzeilen mit
Sollänge zu einem vorgegebenen Sollzeitpunkt auftritt.
Digitale Videosignale weisen im allgemeinen eine
definierte Struktur auf, bei der u. a. eine bestimmte Länge
und damit auch Zeitdauer einer Bildzeile vorgegeben ist.
Unter anderem zur Synchronisation nachfolgender Schal
tungen, aber auch zur Erkennung bestimmter Datenbereiche,
ist in einer Bildzeile wenigstens ein Referenz-Datenwort
vorgesehen. Ein solches Referenz-Datenwort kann beispiels
weise auch dazu dienen, den Anfang oder das Ende des
aktiven Video-Daten-Bereiches einer Bildzeile anzugeben.
Insbesondere in Fernsehstudios ist es wünschenswert,
zwischen digitalen Videosignalen umzuschalten. Diese
Videosignale sind zwar im allgemeinen synchron, weisen
also dieselbe Datenwechselfrequenz und beispielsweise auch
die gleiche Zeitdauer der Bildzeilen auf. Die digitalen
Videosignale, zwischen denen umgeschaltet wird, weisen
jedoch nicht notwendigerweise die gleiche Phasenlage auf.
Wird nun zwischen solchen Videosignalen mit verschiedener
Phasenlage umgeschaltet, so entsteht wenigstens eine Bild
zeile mit verkürzter oder verlängerter Bildzeilendauer.
Dies hat zur Folge, daß die nach dem Umschalten in dieser
Bildzeile übertragenen Daten falsch sind und außerdem
gegebenenfalls auch nicht mehr in dem gewünschten
Synchronraster liegen. Nachfolgende Geräte, beispielsweise
ein Gerät zur magnetischen Aufzeichnung der Daten, fallen
außer Tritt und können sich nicht mehr schnell genug auf
synchonisieren, so daß wenigstens einige nachfolgende
Bildzeilen bzw. deren Daten nicht mehr verarbeitet werden
können.
Diese Problematik tritt beispielsweise in Fernsehstudios
auf, in denen an einer Kreuzschiene zwischen verschiedenen
eingangsseitig meist in serieller Form anliegenden
digitalen Videosignalen umgeschaltet werden soll.
Ausgangsseitig erscheint dann ein digitales Videosignal
mit den oben beschriebenen Fehlern.
In der SMPTE-Empfehlung (Society of Motion Picture and
Television Engineers) T14.220 vom 08.06.1992 wird vorge
schlagen, die am Eingang einer solchen Videokreuzschiene
anliegenden Videosignale dermaßen auszulegen, daß sie
bezüglich ihrer Phasenlage um maximal 10 µs zueinander
differieren. Dies bewirkt nach einem Umschaltvorgang den
oben beschriebenen Fehler. In diesem Beispielsfalle kann
also eine Bildzeile, während der umgeschaltet wird, eine
maximal 10 µs verlängerte oder verkürzte Zeilendauer auf
weisen. Gemäß dem oben genannten SMPTE-Vorschlag wird die
Umschaltung zwischen den Videosignalen während der
sechsten aktiven Zeile eines Teil- oder Vollbildes
vorgenommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, die ein Videosignal, das die oben beschriebe
nen, infolge einer Umschaltung zwischen Videosignalen mit
verschiedener Phasenlage entstandenen Fehler korrigieren
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, daß das
digitale Videosignal einer variablen Verzögerungsleitung
zugeführt wird, deren Verzögerungswert mittels einer
Steuerung veränderbar ist, daß eine Phasenregelschleife
vorgesehen ist, der ein Referenzsignal zugeführt wird, das
ein Taktraster entsprechend dem Raster der Sollzeitpunkte
der Referenz-Datenworte aufweist, daß die Steuerung den
Verzögerungswert der variablen Verzögerungsleitung so
steuert, daß das Taktraster des Referenzsignals und das
Raster der Sollzeitpunkte der Referenz-Datenworte zuein
ander in einer Soll-Phasenlage stehen, und daß bei Auf
treten einer Bildzeile, deren Länge von der Sollänge
abweicht, während dieser Bildzeile der Wert der Verzöge
rung so verändert wird, daß das Referenz-Datenwort der
nachfolgenden Bildzeile wieder zum Sollzeitpunkt auftritt.
In der Schaltungsanordnung ist eine variable Verzögerungs
leitung vorgesehen, deren Verzögerungswert mittels einer
Steuerung einstellbar ist.
Der Schaltungsanordnung wird ein extern generiertes
Referenzsignal zugeführt- das ein Taktraster aufweist,
dessen Rasterstruktur dem Abstand der Referenz-Datenworte
der Bildzeilen des digitalen Videosignals entspricht.
Die Steuerung steuert den Verzögerungswert der variablen
Verzögerungsleitung so, daß das Taktraster des Referenz
signals und das Raster der Sollzeitpunkte der Referenz-
Datenworte zueinander in einer vorgegebenen Soll-Phasen
lage liegen. Das digitale Videosignal wird also relativ zu
dem Raster des Referenzsignals bezüglich seiner Phasenlage
auf eine gewünschte Position gebracht.
Treten nun in dem digitalen Videosignal die oben beschrie
benen, beispielsweise infolge des Umschaltens zwischen
zwei nicht phasenidentischen Videosignalen entstandenen
Fehler auf, so wird durch diesen Vergleich der Phasenlage
der Referenz-Datenworte und des Rasters des Referenz
signals eine Länge einer Bildzeile festgestellt, die von
der vorgegebenen Sollänge abweicht. Diese Bildzeile kann
also beispielsweise eine zu kurze oder eine zu lange Dauer
gegenüber der Sollänge der Bildzeile aufweisen.
Tritt eine solche Bildzeile auf, deren Länge von der
Sollänge abweicht, so wird vor Beginn der nächsten Bild
zeile mittels der Steuerung ein neuer Verzögerungswert der
variablen Verzögerung eingestellt. Dieser Wert wird so
gewählt, daß das Referenz-Datenwort der nachfolgenden
Bildzeile wieder zum Sollzeitpunkt auftritt und somit auch
wieder in der vorgegebenen Soll-Phasenlage relativ zum
Taktraster des Referenzsignals liegt.
Dieses Umschalten muß vor Beginn der nachfolgenden Bild
zeile, also noch während der Bildzeile vorgenommen werden,
deren Länge von der Sollänge abweicht, damit die nach
folgende Bildzeile unbeschädigt bleibt.
Sollte die Bildzeile, während deren Übertragung die
Verzögerungszeit der variablen Verzögerungsleitung
verändert wurde, Daten enthalten, so sind diese teilweise
zerstört. Dies hat seine Ursache darin, daß infolge des
oben beschriebenen Umschaltvorganges, der die von der
Sollänge abweichenden Länge der Bildzeile verursacht hat,
die Daten nach dem Umschaltzeitpunkt nicht mehr in dem
gewünschten Synchronraster vorliegen und somit auch von
nachfolgenden Geräten nicht mehr störungsfrei gelesen
werden können. Es kann sogar der Extremfall eintreten, daß
zufällig Daten entstehen, die in nachfolgenden Geräten
unerwünschte Reaktionen auslösen. Deshalb ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung ein Datengenerator vorgesehen,
der mittels der Steuerung gesteuert wird. Mittels des
Datengenerators wird in einer Bildzeile, während deren
Übertragung die Verzögerungszeit verändert wurde, also in
einer Bildzeile, deren Länge von der Sollänge abwich,
deren digitale Daten wenigstens teilweise durch Ersatz
daten ersetzt. Bei diesen Ersatzdaten handelt es sich um
solche Daten, die in nachfolgenden Geräten keine Störungen
verursachen; es kann sich beispielsweise um Daten ent
sprechend einem Schwarzwert handeln. Ferner wird mittels
des Datengenerators in die infolge des Umschaltens der
Verzögerungszeit der variablen Verzögerungsleitung auf die
Sollänge gebrachte Bildzeile ein Referenz-Datenwort zum
vorgegebenen Sollzeitpunkt eingefügt. Damit wird u. a.
sichergestellt, daß das Raster der Referenz-Datenworte
erhalten bleibt, daß also auch in der veränderten Bild
zeile das Referenz-Datenwort für nachfolgende Geräte zum
Sollzeitpunkt auftaucht.
Mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gelingt
es also, die durch oben beschriebenen Umschaltvorgänge
zwischen zwei bezüglich ihrer Phasenlage nicht gleichen
Videosignalen entstandenen Fehler in einzelnen Bildzeilen
auszugleichen. Das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung
weist wieder das gewohnte Taktraster auf, wobei alle Bild
zeilen wieder die Sollänge aufweisen und wobei die
Referenz-Datenworte in jeder Bildzeile zu ihren Sollzeit
punkten auftreten. Lediglich in der Bildzeile, die eine zu
kurze oder zu große Länge aufwies, sind einige Daten
zerstört, sofern diese Daten enthielt. Dies ist jedoch
unvermeidlich, da die Daten in jenem Falle nicht mehr
wiederherstellbar sind. Infolge der Wiederherstellung des
Taktrasters fallen nachfolgende Geräte, beispielsweise
magnetische Aufzeichnungsgeräte, nicht außer Tritt,
sondern können dem durchlaufenden Raster ohne Probleme
folgen. Somit gelingt es also mittels der Schaltungsanord
nung ein zerstörtes Taktraster eines digitalen Video
signals wieder herzustellen und dabei die Daten aller
Bildzeilen zu erhalten, die mit Sollänge in die
Schaltungsanordnung eingespeist werden. Enthielt die Bild
zeile keine beliebigen, sondern vorgegebene Daten, so
werden diese mittels des Datengenerators voll wiederherge
stellt.
Für eine Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Steuerung eine Veränderung der Verzögerungszeit der
variablen Verzögerungsleitung sowie die Veränderung von
Daten einer Bildzeile nur während einer vorbestimmten
Bildzeile eines Teil- oder Vollbildes vornimmt.
Gemaß dem oben beschriebenen SMPTE-Vorschlag T14.220 ist
für ein Umschalten zwischen mehreren Videosignalen vor
gesehen, daß dieses ausschließlich während der sechsten
aktiven Bildzeile eines Teil- oder Vollbildes erfolgt.
Wird der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung eingangs
seitig ein auf diese Weise durch Umschalten zwischen
mehreren Videosignalen generiertes Videosignal zugeführt,
so ist es sinnvoll, die Steuerung auch nur während dieser
Bildzeile zu aktivieren, in der ein möglicher Umschalt
vorgang in dem Videosignal vorliegen kann. In dem
genannten Beispielsfall wäre dann die Steuerung nur
während der sechsten aktiven Bildzeile zu aktivieren, so
daß nur während dieser Bildzeile des der Schaltungsanord
nung zugeführten digitalen Videosignals ein entsprechender
Vergleich mit dem Taktraster des Referenzsignals und
gegebenenfalls bei von der Sollänge abweichenden Bild
zeilen eine Korrektur deren Länge und gegebenenfalls deren
Daten vorzunehmen wäre.
Das der Schaltungsanordnung eingangsseitig zugeführte
digitale Videosignal kann gegebenenfalls eine beträcht
liche Phasenabweichung zu dem Referenzsignal aufweisen.
Die Phasenabweichung kann so groß sein, daß eine bestimmte
Bildzeile des digitalen Videosignals um die Dauer mehrerer
Bildzeilen gegenüber dem jeweils zugeordneten Segment des
Taktrasters des Referenzsignals verschoben ist. Diese
Korrektur kann gegebenenfalls vorteilhaft dadurch
erfolgen, daß, wie nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen ist, der variablen Verzögerungs
leitung eine zweite, manuell einstellbare Verzögerungs
leitung vorgeschaltet ist, mittels welcher das digitale
Videosignal um einen solchen Wert verzögert wird, daß am
Ausgang der variablen Verzögerungsleitung eine vorgegebene
Bildzeile bzw. das in ihr enthaltene Referenz-Datenwort
des digitalen Bildsignals während eines vorgegebenen
Segments des Taktrasters des Referenzsignals auftritt.
Innerhalb der Schaltungsanordnung kann das digitale Video
signal vorteilhaft in parallelem Datenformat verarbeitet
werden. Wird der Schaltungsanordnung eingangsseitig ein in
serieller Form vorliegendes digitales Videosignal zuge
führt, so ist es vorteilhaft, wie nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß ein der
Schaltungsanordnung eingangsseitig zugeführtes, serielles
digitales Videosignal in einem Seriell-/Parallel-Wandler
in ein paralleles Digitalsignal umgesetzt wird und daß das
korrigierte, Parallelsignal ausgangsseitig mittels eines
Parallel-/Seriell-Wandlers wieder in ein serielles digi
tales Videosignal umgesetzt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig. 2 ein Zeitdiagramm einiger Signale der Anordnung
gemäß Fig. 1.
Eine in Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes darge
stellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung zur Korrektur einzelner Bildzeilen eines
digitalen Videosignals weist eingangsseitig einen
Seriell-/Parallel-Datenwandler 1 auf. Diesem Wandler 1
wird eingangsseitig ein digitales Videosignal zugeführt,
welches Bildzeilen einer vorgegebenen Sollänge aufweist.
In jeder Bildzeile der Sollänge tritt zu einem vorge
gebenen Sollzeitpunkt ein Referenz-Datenwort auf. In dem
Videosignal können jedoch einzelne Bildzeilen auftreten,
die nicht die Sollänge aufweisen. Die Ursache hierfür kann
beispielsweise darin liegen, daß das Videosignal in oben
beschriebener Weise durch Umschalten zwischen zwei Video
signalen generiert wurde, welche zwar zueinander synchron
jedoch nicht gleiche Phasenlage aufweisen.
Das eingangsseitig zugeführte digitale Videosignal wird in
dem Wandler 1 in ein paralleles Datenformat umgewandelt.
Dessen Ausgangssignal wird einer manuell einstellbaren
Verzögerungsleitung 2 zugeführt.
Das Ausgangssignal der manuell einstellbaren Verzögerungs
leitung 2 gelangt an eine Verzögerungsleitung 3, deren
Verzögerungszeit mittels einer Steuerung 5 einstellbar
ist. Das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung 2 gelangt
ferner an eine Anordnung 4, welche dazu dient, daß in
jeder Bildzeile des digitalen Videosignals vorhandene
Referenz-Datenworte zu detektieren. Die Anordnung 4 gibt
bei jedem Detektionsvorgang ein entsprechendes Signal an
die Steuerung 5.
Der Anordnung gemäß Fig. 1 wird ferner ein Referenzsignal
zugeführt, das innerhalb der Anordnung an einen Phasen
regelkreis 7 gelangt. Das Ausgangssignal des Phasenregel
kreises wird sowohl der Steuerung 5, wie auch einem Daten
generator 6 zugeführt.
Dem Datengenerator 6 wird ferner das Ausgangssignal der
mittels der Steuerung 5 steuerbaren variablen Verzöge
rungsleitung 3 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Datengenerators 6 gelangt auf einen
Wandler 8, der eine Rückwandlung des parallelen Daten
formates in ein serielles Datenformat vornimmt. Das
Ausgangssignal des Parallel-/Seriell-Datenwandlers 8 ist
das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung und ist in der
Fig. 1 mit OUT bezeichnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Schaltungsanord
nung gemäß Fig. 1 anhand der in Fig. 2 dargestellten zeit
lichen Abläufe einiger Signale näher erläutert.
Das in Fig. 1 der Schaltungsanordnung eingangsseitig
zugeführte und mit IN gekennzeichnete Videosignal kann
beispielsweise aus den beiden Signalen A und B ent
sprechend der Darstellung gemäß Fig. 2 gewonnen sein.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt, daß die Signale A und
B zueinander zwar synchron sind, d. h. also gleiche Daten
frequenzen aufweisen, daß sie jedoch nicht in gleicher
Phasenlage vorliegen. Das Signal B tritt gegenüber dem
Signal A um etwa 10 µs verschoben auf. Beide Signale A und
B weisen pro Bildzeile zwei Referenz-Datenworte auf, die
mit EAV und SAV bezeichnet sind. Diese Referenz-Datenworte
kennzeichnen den Anfang und das Ende des aktiven Datenbe
reiches jeder Bildzeile. Diese Referenz-Daten
worte treten zu vorgegebenen Zeitpunkten jeder Bildzeile
auf. Jede Bildzeile weist eine Sollänge von 64 µs auf.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
soll im folgenden davon ausgegangen werden, daß während
der Dauer der in Fig. 2 angedeuteten Bildzeile 6 mittels
einer nicht in den Figuren dargestellten und nicht zur
Erfindung gehörigen Umschaltvorrichtung von dem Video
signal A auf das Videosignal B umgeschaltet wurde. Es
entsteht dann das in der Fig. 2 mit IN bezeichnete
digitale Videosignal, das der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung zwecks Korrektur zugeführt.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt, daß das digitale
Videosignal IN während derjenigen Bildzeile, in der eine
Umschaltung zwischen den beiden Videosignalen A und B
vorgenommen wurde, nicht mehr die Sollänge von 64 µs
aufweist, sondern in dem in Fig. 2 dargestellten
Beispielsfalle eine Länge von 74 µs aufweist. Gemäß dem
oben erwähnten SMPTE-Vorschlag T14.220 könnte diese tat
sächliche Länge der Bildzeile 6 des Signals IN 54 bis
74 µs betragen.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt, daß das Referenz-
Datenwort EAV der nachfolgenden Bildzeile nicht mehr zum
Sollzeitpunkt auftritt; es tritt nämlich 74 µs statt 64 µs
nach dem entsprechenden Referenz-Datenwort der in der Fig. 2
in voller Länge dargestellten, bezüglich ihrer Länge zu
langen Bildzeile auf.
Diese in der Fig. 2 angedeutete Bildzeile mit einer Dauer
von etwa 74 µs weist ab demjenigen Zeitpunkt zerstörte
Daten auf, zu dem von dem Signal A auf das Signal B
umgeschaltet wurde. Dieser Bereich zerstörter Daten ist in
der Figur durch Schraffur gekennzeichnet. Diese Daten
können beliebige Werte annehmen und stellen insofern für
nachfolgende Geräte eine Gefahr dar, als deren Dateninhalt
durch diese Geräte falsch interpretiert werden kann, wobei
sogar Reaktionen ausgelöst werden können, die unerwünscht
sind. Ferner tritt bei nachfolgenden Geräten durch das
zerstörte Taktraster der Referenz-Datenworte das Problem
auf, daß ein Aufsynchronisieren auf die neue Phasenlage
vorgenommen werden muß, was gegebenenfalls einige Bild
zeilen dauern kann und was sich insbesondere bei einer
optischen Darstellung des Videosignals störend bemerkbar
macht. Außerdem kann beispielsweise ein magnetisches
Aufzeichnungsgerät, dem das Signal IN zugeführt würde,
außer Tritt geraten.
Mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 wird das in der Fig. 2 mit IN bezeichnete Video
signal zunächst mittels der manuell einstellbaren Verzöge
rungsleitung in eine gewünschte Grob-Phasenlage relativ zu
einem Taktraster des Referenzsignals REF gebracht. Dieses
Signal ist in Fig. 2 ebenfalls angedeutet. Mittels der
manuell einstellbaren Verzögerungsleitung kann das
digitale Videosignal bezüglich seiner Phasenlage relativ
zum Signal REF beispielsweise so eingestellt werden, daß
die Referenz-Datenworte EAV einer vorgegebenen Bildzeile,
beispielsweise der sechsten, jeweils während eines
vorgegebenen zeitlichen Segments des REF-Signals auf
treten.
Die Steuerung 5 der Anordnung gemäß Fig. 1 steuert darüber
hinaus die variable Verzögerungsleitung 3 so, daß während
einer Bildzeile, deren Dauer von der Sollänge abweicht,
die Verzögerungszeit der variablen Verzögerungsleitung 3
so geändert wird, daß das nachfolgende Datenwort wieder in
dem gewünschten Taktraster auftritt. Für die Darstellung
gemäß Fig. 2 bedeutet dies eine Verkleinerung der Verzöge
rungszeit, so daß das zweite Referenz-Datenwort EAV wieder
zu Beginn der negativen Flanke des nächsten Taktes des
REF-Signals auftritt.
In dem Beispielsfall gemäß Fig. 2 bedeutet dies, daß die
Verzögerungszeit der variablen Verzögerungsleitung 3
während der in der Fig. 2 dargestellten Bildzeile so
verkürzt wurde, daß das nächste EAV-Datenwort wieder die
gewünschte Soll-Phasenlage zum Taktraster des Referenz
signals REF aufweist.
Es bleibt damit jedoch das Problem bestehen, daß einige
Datenworte in dem ursprünglichen digitalen Videosignal
zerstört sind. In diesem Bereich werden die zerstörten
Datenworte durch vorgegebene Ersatz-Datenworte ersetzt,
welche in nachfolgenden Geräten keine Störung hervorrufen.
Dieser Ersatz der ursprünglichen Datenworte durch Ersatz-
Datenworte ist in der Fig. 2 durch eine andersartige
Schraffur gegenüber dem der Schaltungsanordnung eingangs
seitig zugeführten Videosignal IN angedeutet.
Bei diesen Ersatz-Datenworten kann es sich beispielsweise
um ein Schwarzwertsignal handeln.
Im Ergebnis zeigt die Darstellung gemäß Fig. 2, daß die
exemplarisch dargestellte Bildzeile des der Schaltungs
anordnung eingangsseitig zugeführten Videosignals IN
bezüglich ihrer Länge auf die Sollänge von 64 µs
korrigiert wurde. Damit tritt auch das Referenz-Datenwort
der nachfolgenden Bildzeile wieder zum Sollzeitpunkt auf.
Die zerstörten Datenworte wurden durch unschädliche
Ersatz-Datenworte ersetzt. Bei nachfolgenden Geräten
bleibt das Synchronraster der Bildzeilen voll erhalten und
es muß kein Neuaufsynchronisieren nach Übertragung der
dargestellten Bildzeile erfolgen, da diese auf ihre
Sollänge korrigiert wurde.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Korrektur einzelner Bild
zeilen eines digitalen Videosignals, deren Länge von einer
Sollänge abweicht, wobei in jeder Bildzeile des Video
signals wenigstens ein Referenz-Datenwort übertragen wird,
das in Bildzeilen mit Sollänge zu einem vorgegebenen Soll
zeitpunkt auftritt,
dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Videosignal einer
variablen Verzögerungsleitung (3) zugeführt wird, deren
Verzögerungswert mittels einer Steuerung (5) veränderbar
ist, daß eine Phasenregelschleife (7) vorgesehen ist, der
ein Referenzsignal zugeführt wird, das ein Taktraster
entsprechend dem Raster der Sollzeitpunkte der Referenz-
Datenworte aufweist, daß die Steuerung (5) den Verzöge
rungswert der variablen Verzögerungsleitung (3) so
steuert, daß das Taktraster des Referenzsignals und das
Raster der Sollzeitpunkte der Referenz-Datenworte zuein
ander in einer Soll-Phasenlage stehen, und daß bei Auf
treten einer Bildzeile, deren Länge von der Sollänge
abweicht, während dieser Bildzeile der Wert der Verzöge
rung so verändert wird, daß das Referenz-Datenwort der
nachfolgenden Bildzeile wieder zum Sollzeitpunkt auftritt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (5) einen Daten
generator (6) steuert, mittels dessen in einer Bildzeile,
während deren Übertragung die Verzögerungszeit verändert
wurde, deren digitale Daten wenigstens teilweise durch
Ersatzdaten ersetzt werden und in die Bildzeile ein
Referenz-Datenwort zum vorgegebenen Sollzeitpunkt einge
fügt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (5) eine
Veränderung der Verzögerungszeit der variablen Verzöge
rungsleitung (3) sowie die Veränderung von Daten einer
Bildzeile nur während einer vorbestimmten Bildzeile eines
Teil- oder Vollbildes vornimmt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der variablen Verzögerungs
leitung (3) eine zweite, manuell einstellbare Verzöge
rungsleitung (2) vorgeschaltet ist, mittels welcher das
digitale Videosignal um einen solchen Wert verzögert wird,
daß am Ausgang der variablen Verzögerungsleitung (2) eine
vorgegebene Bildzeile bzw. das in ihr enthaltene Referenz-
Datenwort des digitalen Bildsignals während eines vorgege
benen Segments des Taktrasters des Referenzsignals auf
tritt.
5. Schaltungsanordnung-nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein der Schaltungsanordnung
eingangsseitig zugeführtes, serielles digitales Video
signal in einem Seriell-/Parallel-Wandler (1) in ein
paralleles Digitalsignal umgesetzt wird und daß das
korrigierte, Parallelsignal ausgangsseitig mittels eines
Parallel-/Seriell-Wandlers (8) wieder in ein serielles
digitales Videosignal umgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308653 DE4308653A1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Schaltungsanordnung zur Korrektur eines digitalen Videosignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308653 DE4308653A1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Schaltungsanordnung zur Korrektur eines digitalen Videosignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308653A1 true DE4308653A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6483144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308653 Withdrawn DE4308653A1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Schaltungsanordnung zur Korrektur eines digitalen Videosignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308653A1 (de) |
-
1993
- 1993-03-19 DE DE19934308653 patent/DE4308653A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |