DE4308234C2 - Steuerung für einen vollvormischenden atmosphärischen Flüssiggasbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für einen vollvormi­ schenden atmosphärischen Flüssiggasbrenner mit einer mit der Ist- Temperatur eines vom Brenner über einen Wärmetauscher zu erwärmen­ den Mediums und von einem Soll-Wertgeber beaufschlagten Ver­ gleichsschaltung, die ein die Gaszufuhr zum Brenner steuerndes Ventil in Abhängigkeit vom Soll-Ist-Wert-Vergleich steuert.

Bei vormischenden atmosphärischen Brennern, die mit Flüssiggas be­ trieben werden, können während des Verlöschens der Flammen beim Schließen des Ventiles sogenannte Verlöschungsgeräusche entstehen, wenn der Brenner bei einem Betrieb mit geringer Belastung abge­ schaltet wird. Diese Geräusche können bei steigendem Primärluftan­ teil derart zunehmen, daß ein Betrieb des Brenners mit Flüssiggas nicht möglich ist.

Bei den herkömmlichen Steuerungen wird die Brennerbelastung bei geringer werdendem Unterschied zwischen dem Soll- und dem Ist-Wert verringert und bei einer genügend weiten Annäherung dieser Werte die Brennstoffzufuhr zum Brenner unterbrochen. Dadurch kommt es aber zu entsprechend lauten Verlöschungsgeräuschen.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Steuerung anzugeben, bei der die Entstehung von Verlöschungsge­ räuschen vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Vergleichs­ schaltung ein Zeitglied nachgeschaltet ist, das von der Ver­ gleichsschaltung triggerbar ist, sobald eine genügend weite Annä­ herung des Ist-Wertes an den vorgegebenen Soll-Wert erreicht ist, wobei das Zeitglied während seiner Ablaufzeit das die Brennstoff­ zufuhr steuernde Ventil im Sinne einer Vergrößerung der Brennerbe­ lastung steuert.

Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, daß die Brennerbela­ stung unmittelbar vor dem Abschalten des Brenners kurzzeitig er­ höht wird, wodurch das Abschalten bei hoher Brennerbelastung er­ folgt, wodurch die Verlöschungsgeräusche vermieden werden.

Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die Ablaufzeit des Zeitgliedes ca. 3 sec. beträgt.

Dadurch wird sichergestellt, daß der Brenner eine entsprechend hohe Belastung erreicht, bevor die Brennstoffzufuhr abgeschaltet wird, wobei aber aufgrund der nur kurzen Zeit, während der der Brenner mit höherer Belastung betrieben wird, eine Vergeudung von Energie vermieden wird.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Heizanlage mit einer erfindungsgemäßen Steuerung und

Fig. 2 schematisch die Steuerung für die Heizanlage nach der Fig. 1.

Bei der Heizanlage nach der Fig. 1 ist ein Wärmetauscher 1 von einem Brenner 2 beaufschlagt, der unterhalb eines Heizschachtes 3 angeordnet ist und der die Brenngase zum Wärmetauscher 1 hin lei­ tet.

Der Brenner 2 weist mehrere Mischrohre 4 auf, die von einem Gas­ verteilrohr 5 mit Flüssiggas beaufschlagt werden. Weiter ist der Brenner 2 mit einer Kühlung 6 versehen, die über Leitungen 7, 8 stromauf und stromab einer Umlaufpumpe 9 angeschlossen sind, die zugleich ein aufzuheizendes Medium durch den Wärmetauscher 1 för­ dert.

Die Gaszufuhr zum Gasverteilrohr 5 wird über ein proportional wir­ kendes Gasmagnetventil 10, das von einer Steuerung 11 beherrscht ist und einem dieser nachgeschalteten Gasdruckregler 18 gesteuert.

Der Primärwärmetauscher 1 ist über eine Vorlaufleitung 12 mit ei­ ner Heizkörperanlage 13 verbunden, die über eine Rücklaufleitung 14, in der die Umlaufpumpe 9 angeordnet ist, mit dem Rücklauf des Primärwärmetauschers 1 verbunden ist.

In der Vorlaufleitung 12 ist ein Vorlauftemperaturfühler 15 ange­ ordnet, der mit der Steuerung 11 verbunden ist, wobei die Steue­ rung 11 weiter mit einem Soll-Wertgeber 17 versehen ist.

Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Vorlauftemperaturfüh­ ler 15 mit einer Vergleichsschaltung 16 verbunden, an der auch der Soll-Wertgeber 17 eingangsseitig angeschlossen ist. Weiter ist ausgangsseitig der Vergleichsschaltung 16 ein Zeitglied 19 ange­ schlossen, das mit dem Gasdruckregler 18 verbunden ist, der auch mit einem Ausgang der Vergleichsschaltung 16 direkt über eine Lei­ tung 21 verbunden ist. Desgleichen ist auch das Gasmagnetventil 10 mit einem Ausgang der Vergleichsschaltung 16 über eine Leitung 22 verbunden.

Ein Signal zum Einschalten des Gasmagnetventiles 10 wird von der Vergleichsschaltung 16 bei Erreichen einer entsprechend großen Differenz zwischen der Ist-Vorlauftemperatur und der am Soll-Wert­ geber 17 eingestellten Soll-Temperatur direkt dem Magnetventil 10 zugeführt, so daß dieses öffnet, wobei, wie aus der Fig. 2 zu er­ sehen ist, auch dem Gasregelblock 18 ein entsprechendes Signal zu­ geführt wird und dieser die Belastung des Brenners 2 entsprechend steuert.

Sinkt die Differenz zwischen der Ist- und der Soll-Temperatur auf einen bestimmten Wert ab, so wird das Zeitglied 19 getriggert, wo­ durch dieses ein Signal an den Gasdruckregler 18 abgibt, durch das die Leistung des Brenners erhöht wird. Gleichzeitig wird das Gas­ magnetventil 10 vom Ausgangssignal des Zeitgliedes 19 in der ge­ öffneten Stellung gehalten, während das entsprechende Signal von der Vergleichsschaltung 16 verschwindet.

Nach Ablauf des Zeitgliedes 19 verschwindet das das Gasmagnetven­ til 10 im geöffneten Zustand haltende Signal nach ca. 1 bis 3 sec, so daß dieses schließt und daher der Brenner abgeschaltet wird.

Durch die Erhöhung der Belastung des Brenners 2 werden die sonst bei vollvormischenden atmosphärischen Flüssiggasbrennern üblichen Verlöschungsgeräusche beim Abschalten des Brenners 2 vermieden.

Claims (2)

1. Steuerung für einen vollvormischenden atmosphäri­ schen Flüssiggasbrenner mit einer mit der Ist- Temperatur eines vom Brenner über einen Wärmetau­ scher zu erwärmenden Mediums und von einem Soll- Wertgeber beaufschlagten Vergleichsschaltung, die ein die Gaszufuhr zum Brenner steuerndes Ventil in Abhängigkeit vom Soll-Ist-Wert-Vergleich steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver­ gleichsschaltung (16) ein Zeitglied (19) nachge­ schaltet ist, das von der Vergleichsschaltung (16) triggerbar ist, sobald eine genügend weite Annäherung des Ist-Wertes an den vorgegebenen Soll-Wert erreicht ist, wobei das Zeitglied (19) während seiner Ablaufzeit die die Gaszufuhr steu­ ernde Einrichtung (10, 18) im Sinne einer Vergrö­ ßerung der Brennerbelastung steuert.

2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ablaufzeit des Zeitgliedes (19) 1 bis 3 sec. beträgt.