DE4308112A1 - Schaltung zur CSD-Codierung einer binären Zweierkomplement- oder Dualzahl - Google Patents

Schaltung zur CSD-Codierung einer binären Zweierkomplement- oder Dualzahl

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DE4308112A1
DE4308112A1 DE19934308112 DE4308112A DE4308112A1 DE 4308112 A1 DE4308112 A1 DE 4308112A1 DE 19934308112 DE19934308112 DE 19934308112 DE 4308112 A DE4308112 A DE 4308112A DE 4308112 A1 DE4308112 A1 DE 4308112A1
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M7/00Conversion of a code where information is represented by a given sequence or number of digits to a code where the same, similar or subset of information is represented by a different sequence or number of digits
    • H03M7/02Conversion to or from weighted codes, i.e. the weight given to a digit depending on the position of the digit within the block or code word
    • H03M7/06Conversion to or from weighted codes, i.e. the weight given to a digit depending on the position of the digit within the block or code word the radix thereof being a positive integer different from two

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  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Compression, Expansion, Code Conversion, And Decoders (AREA)

Description

Stand der Technik
Der von Reitwiesner entwickelte CSD-Code stellt jede beliebige duale 2er- Komplementzahl in einem eindeutigen ternären Code mit besonderen Eigen­ schaften dar. Die Betrachtung der formelmäßigen Darstellung des CSD-Codes legt eine rekursive, getaktete Schaltung zur Ermittlung des Codes nahe. In Patent DE 33 35 386 A1 Klasse G 06 F 5/00 wird eine Schaltung angegeben, die den CSD-Code mit drei logischen Schaltungsgliedern pro Bitstelle rein parallel ermittelt.
Kritik des Standes der Technik
Das angegebene Patent besitzt den Nachteil, daß bei bestimmten Bitkombinatio­ nen des Ausgangswortes zwei aufeinanderfolgende Bitstellen des codierten Wortes besetzt sind, was nach der Definition nicht auftreten kann. Folglich führt die angegebene Schaltung keine Codierung eines 2er-Komplementwortes in den CSD-Code durch.
Problem
Aufgabe der Erfindung ist es, eine digitale Schaltung zu entwickeln, die eine Codierung eines 2er-Komplementwortes oder einer vorzeichenlosen Dualzahl in den CSD-Code vornimmt. Besonderer Wert wird auf eine möglichst geringe Verzögerungszeit bei einem vertretbaren Hardwareaufwand gelegt.
Erzielbare Vorteile
Die erfindungsgemäße Schaltung zur CSD-Codierung besitzt die Eigenschaft, daß der CSD-Code durch eine spezielle Look-Ahead Logik durchschnittlich mit etwa einem Drittel der Verzögerungszeit eines NAND-Gatters pro Bitstelle erzeugt werden kann. Dies macht den Einsatz des CSD-Codes in rein parallelen Multipli­ zierern möglich.
Detaillierte Beschreibung der Ausführung
Der von Reitwiesner entwickelte Code stellt jede beliebige duale 2er-Komple­ mentzahl in einem eindeutigen ternären Code mit besonderen Eigenschaften dar. Die vorliegende Schaltung wandelt 2er-Komplement- oder vorzeichenlose Dual­ zahlen in den CSD-Code (Canonically Signed Digit). Wert wurde hierbei auf eine minimale Verzögerungszeit bei der Generierung gelegt, um die ternär­ codierten Zahlen in parallelen Multiplizierern einzusetzen. Zu diesem Zweck wurde eine sogenannte GLA-Logik (Gamma Look Ahead) entwickelt. Diese GLA-Logik besitzt von dem relevanten Eingang zum Ausgang nur 2 NAND- Gatter Verzögerungen für eine beliebige Blockgröße. Blöcke variabler Größe können der Generierung des CSD-Codes parallel geschaltet werden und bewirken eine minimale Verzögerungszeit der Schaltung.
Der dezimale Wert einer 2er-Komplementzahl errechnet sich durch
Der darstellbare Wertevorrat ergibt sich hieraus zu
Eine vorzeichenlose Dualzahl hingegen errechnet sich durch
Reitwiesner entwickelte nun einen Code, der eine 2er-Komplementzahl in eine ternäre Zahlendarstellung der Art
mit der Eigenschaft
darstellt. Dies bedeutet, daß zwei aufeinanderfolgende Stellen im CSD-Code nicht gleichzeitig besetzt sein können. Reitwiesner hat weiterhin gezeigt, daß sich der CSD-Code bestimmen läßt aus folgender Rekursion:
Zunächst einmal erfolgt die Initialisierung durch
Die eigentliche Rekursion von β bis α erfolgt durch
wobei χα +1 definiert ist durch
Läßt man diese Definition weg und setzt χα -1 = 0, so erhält man die Wandlung einer vorzeichenlosen Dualzahl in den CSD-Code. Diese Unterscheidung läßt sich hardwaremäßig durch ein zusätzliches UND-Gatter realisieren.
Interpretation und Beispiele
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird im folgenden die untere Schranke β gleich 0 gesetzt. Zur Interpretation des CSD-Codes wird Gleichung (7) her­ angezogen. Die Variable Ri zeigt an, wenn sich zwei aufeinanderfolgende Bits des zugrundegelegten 2er-Komplements unterscheiden. Die Variable γi zeigt an, ob eine Stelle im CSD-Code besetzt ist oder nicht. Aus der Gleichung für ξ1 wird bestimmt, ob die zu besetzende Stelle γ1 in Abhängigkeit von dem nächsthöheren Bit χi-1 positiv oder negativ zu besetzen ist. Da zur Berechnung von γi bereits γi-1 benötigt wird, muß die Gleichung rekursiv abgearbeitet werden.
Betrachtet man einige Beispiele für die Wandlung einer Dualzahl in den CSD- Code, so läßt sich folgende Regel ableiten:
Die zu wandelnde Binärfolge wird von rechts beginnend betrachtet. Einzelstehende Einsen werden so belassen und direkt in den CSD- Code übernommen. Tauchen Sequenzen von aufeinanderfolgenden Einsen auf so wird an der Stelle der niederwertigsten 1 eine "-1" eingetragen. An der Stelle, an der auf die Sequenz von Einsen die erste Null erscheint, wird eine "+1" eingetragen. Diese generierte "+1" kann wiederum zur Bildung einer Sequenz beitragen und wird dementsprechend behandelt.
Im günstigsten Fall wird eine 2er-Komplementzahl, die aus lauter Einsen besteht (dies entspricht dezimal der -1), gewandelt in lauter Nullen und an der Stelle des LSBs eine -1. Die größte positive Zahl im 2er-Komplement, dargestellt durch eine Null an der Stelle des MSBs und lauter Einsen, wird umgewandelt in eine 1 an der Stelle des MSBs und eine -1 an der Stelle des LSBs (z. B. 255=256-1). Im ungünstigsten Fall ist jede zweite Stelle im CSD-Code besetzt, wie z. B. in folgendem Beispiel:
γi wäre in diesem Beispiel an den Bitstellen i=1, 3, 5, 7 und 9 gleich 1. Wäre Bit 1 des 2er-Komplement-Wortes gleich 0, so wäre der CSD-Code gleich dem 2er- Komplement-Code, da keine zwei aufeinanderfolgenden Stellen gleich 1 sind, und γi wäre an den Stellen 2, 4, 6 und 8 gleich 1. Das Beispiel verdeutlicht, daß eine niederwertige Bitstelle - in diesem Fall die Positionen 1 - auf jede höhere einen Einfluß haben kann. Die Ermittlung eines γi ist aus diesem Grund nur unter Einbeziehung aller Bitstellen von 0 bis i des zu wandelnden Dualcodes möglich.
Diskussion eines bereits bestehenden Patents zur CSD-Code-Wandlung:
Die Patentanmeldung 33 35 386, Klasse G 06 F 5/00 ist allein aus dem Grund nicht für eine Wandlung in den CSD-Code nach (7) geeignet, da zur Bildung eines Bits im CSD-Code lediglich jeweils drei Bitstellen herangezogen werden. Die Schaltung realisiert zwar eine Wandlung in einen gültigen ternären Code, der der Wertigkeit der zu wandelnden Dualzahl entspricht, hält aber in bestimmten Fällen Bedingung (5) nicht ein. Bei der Wandlung von 110112 z. B. - dies ent­ spricht dezimal -5 - wird der Code 010 erzeugt. Die Wertigkeit von dezimal - 5 wird zwar erreicht, die Bitstellen 2 und 3 verletzen jedoch die Bedingung (5). Wie das Negativbeispiel belegt, ist die angegebene rein parallele Wandlung nicht zur Berechnung des CSD-Codes geeignet.
Entwurf einer quasi-parallelen Logik
Zieht man die Rekursionsgleichung (7) heran, so läßt sich unter Verwendung von drei Flipflops zur Zustandsspeicherung und einigen wenigen Gattern der CSD- Code seriell, d. h. getaktet generieren. Zur Verwendung des CSD-Codes z. B. in schnellen parallelen Multiplizierern ist diese Art der Generierung jedoch zu langsam. Eine rein parallele Erzeugung ist durch die Argumentation des vor­ angegangenen Kapitels ausgeschlossen, es sei denn, man gibt für jede zu berech­ nende Bitstelle die volle Logik an, die alle niederwertigen Bitstellen mitein­ bezieht; dies ist jedoch, speziell bei größeren Wortlängen, nicht praktikabel.
Im folgenden wird eine Schaltung entwickelt, die den CSD-Code quasi-parallel berechnet, d. h. ohne Taktung auskommt und jede Bitstelle die nächsthöhere beeinflußt. Zur Entwicklung der Schaltung wird Gleichung (7) herangezogen. Es ist ersichtlich, daß die Variable γi anzeigt, ob eine Stelle im CSD-Code besetzt wird oder nicht. Diese kann nur gleich 1 sein, wenn γi-1 gleich 0 ist (vgl. 2. Zeile in (7)). Ferner kann die Stelle i nur besetzt werden, wenn sich χi und χi-1 unter­ scheiden. Aus diesen beiden Definitionen leitet sich eine digitale Schaltung zur CSD-Code-Generierung ab. Da in der CMOS-Technik Gatter mit negierten Ausgängen mit weniger Transistoren auskommen und schneller schalten, wurde die ersten zwei Zeilen modifiziert in
Die Verzögerungszeit zur Ermittlung eines γi steigt demnach mit einer NOR- Gatter-Verzögerung pro Bitstelle an.
Die Verwendung in normalen digitalen Schaltungen erlaubt nur eine zweipegelige Darstellung des CSD-Codes. Naheliegend ist eine Vorzeichen- s (sign) und Betrags- ν (value) Darstellung, wie sie hier gebraucht wurde. Ebensogut ist eine Darstellung in positiven und negativen Variablen pro Bitstelle möglich. Denkbar wäre auch eine Betragsdarstellung für jede Bitstelle und eine Vorzeichendar­ stellung für jeweils zwei Bit oder umgekehrt, falls der Code z. B. aufwandsgün­ stig abzuspeichern ist. All diese Variationen sind nach Ermittlung der γi ohne weiteres mit jeweils einem weiteren Bit pro Stelle und einigen Gattern (vgl. 3. Zeile in (7)) abzuleiten. Eine mögliche Logik ist in Fig. 1 dargestellt. Die beiden rechten Äquivalenz- und NOR-Gatter sind lediglich aus Symmetriegrün­ den aufgeführt. Ökonomischer ist eine direkte Beschaltung mit v0=x0.
Auf der linken Seite der Schaltung wurde die Variable m (mode) eingefügt. Bei m= 1 wird das Wort χ als 2er-Komplementzahl interpretiert, bei m=0 als vor­ zeichenlose Dualzahl. Die Beschaltung ergibt sich aus Gleichung (8).
Zeitkritisch ist und bleibt die Generierung der γi. Aus diesem Grund wurde die Logik in Fig. 1 trotz der bereits geringen Verzögerungszeit von einem NOR- Gatter noch weiter beschleunigt. Das Prinzip ist vergleichbar mit einer Carry- Look-Ahead Logik für Volladdierer und wurde aus diesem Grund als GLA- Logik (Gamma Look Ahead) bezeichnet.
Entwicklung einer GLA-Logik
Um das grundsätzliche Verständnis für die extrahierte Look-Ahead Logik zu entwickeln, wird sie an einem Beispiel für 4 Bit verdeutlicht.
Die Aufgabenstellung dieser Logik sieht folgendermaßen aus:
Zu entwickeln ist eine binäre Logik, die in Abhängigkeit von 5 Bitstellen eines 2er-Komplement-Wortes x0 bis x5 und einem anliegenden γin0 ein γout4 berechnet. Die Einbeziehung von S Bitstellen ergibt sich aus der Definition des CSD-Codes in (7). Die 5 Bitstellen können mitten in einem Wort abgegriffen werden, müssen also nicht die Stellen 0 bis 5 belegen. Zu den angegebenen Indizes ist also eine beliebige Konstante hinzurechenbar. Nach Fig. 1 ist γout4 bei Anliegen von γin0 spätestens nach 4 NOR-Gatter Verzögerungen stabil. Die zu ermittelnde Logik soll γout4 jedoch noch schneller ermitteln!
Stellt man sich eine Wahrheitstabelle mit diesen sechs Eingängen und dem Ausgang auf, so erhält man als Boolesche Gleichung
Diese Gleichung wird zunächst interpretiert und im folgenden im Hinblick auf eine möglichst kurze Verzögerungszeit von γin0 nach γout4 optimiert.
Gleichung (11) läßt sich folgendermaßen interpretieren: γout4 kann nur dann gleich 1 sein, wenn sich χ4 und χ3 unterscheiden (vgl. 1. Zeile in (7)). Dabei können zwei Fälle auftreten: 1) Die Stelle χ4 ist unbesetzt und 2) die Stelle χ4 ist besetzt.
Zu 1)
Die Stelle γout4 wird dann besetzt, wenn zwei aufeinanderfolgende niederwertige Stellen besetzt sind und ein dadurch entstehender Übertrag durch jeweils eine 10- Kombination bis an die Stelle 4 weitergegeben wird. Ebenso ist es möglich, daß sich ein Eingangsübertrag in γin0 über χ1 und χ3 an die Stelle 4 fortpflanzt.
Zu 2)
Bei besetzter Stelle χ4 wird γout4 nur dann 1, wenn entweder kein Übertrag erzeugt wird oder ein bestehender Übertrag absorbiert wird. Eine besetzte Stelle γin0 wirkt sich nur dann nicht auf γout4 aus, wenn χ1 und χ3 gleich 0 sind.
Die Auswirkung auf γout ohne γin wird im folgenden als generate bezeichnet, die Auswirkungen von γin = 1 auf γout als propagate. Für eine möglichst geringe Durchlaufzeit von γin0 nach γout4 wird Gleichung (11) aufgespalten in einen Anteil, der nicht von γin0 abhängt und in einen der von γin0 abhängt. Außerdem werden nach Möglichkeit Gatter mit negierten Ausgängen verwendet. Es ergibt sich
Die Variable γg (generate) kann gattersparend realisiert werden durch
Die Auswirkung von γin0 auf γp läßt sich wie folgt formulieren
Aus diesen Gleichungen ergibt sich, daß sich eine Änderung von γin0 nach zwei NAND-Gatter-Verzögerungen auf γout4 auswirkt. Voraussetzung ist, daß die χi wesentlich vor γin0 stabil sein müssen. Aus diesem Grund ist die GLA-Logik nicht sinnvoll auf die niederwertigsten Bits einer zu wandelnden Dualzahl anzu­ wenden, sondern erst auf höhere Bitstellen. In Kapitel 5 wird auf eine mögliche und sinnvolle Konfiguration eingegangen.
Die Überlegungen, die zu Aussagen geführt haben, unter welchen Umständen γout4 = 1 ist, lassen sich im Prinzip auf jede beliebige Bitbreite anwenden. Eine günstige Umformung wie in (12) und (14) garantiert eine maximale Verzögerung von 2 NAND-Gattern von γin nach γout, falls die restlichen Eingänge stabil sind. Der Gatteraufwand steigt mit zunehmender Bitbreite nahezu linear an. Stellver­ tretend für alle anderen Bitbreiten sollen an dieser Stelle noch mögliche Glei­ chungen für γout6 und γout8 angegeben werden. Unter Berücksichtigung möglichst vieler gleichartiger Terme anderer Bitbreiten ergibt sich
mit
und
Für eine 8 Bit GLA-Logik erhält man
mit
und
Den hierzu erforderlichen Hardwareaufwand veranschaulicht Fig. 2. Der unter­ legte Bereich zeigt den Verzögerungspfad von γin0 nach γout8.
Eine sinnvolle Einbindung für eine 32-Bit-Generierung zeigt Fig. 3. Die Bildung der LSBs im CSD-Code ist relativ langsam, obwohl gerade diese für schnelle Multiplikationen möglichst frühzeitig benötigt werden. Aus diesem Grund ist eine schnelle Hardware zur Berechnung der LSBs wünschenswert. Eine gute Lösung bieten die folgenden zwei Logikgleichungen. Die erste bezieht sich auf die Bits 0 bis 3 und kommt demnach ohne γin aus, die zweite auf die Bits 4 bis 7. Es ergibt sich
und
Einbindung der GLA-Logik in die quasi-parallele Generierung
Zum Abschluß soll die Verwendung der GLA-Logik bei der Generierung des CSD-Codes mit 32 Bit Breite veranschaulicht werden. Die hier dargestellten Lösungen sind nur Beispiele. Die Systematik veranschaulicht, daß beliebig viele Systeme mit ähnlichen Eigenschaften erzeugt werden können. In dem hier aufgeführten Beispiel wird ein sog. GLA_864-Block verwendet. Dieser Block generiert aus den Eingängen χ <8 : 0< und γin0 die Ausgänge γout4, γout6 und γout8. Vorteilhaft können einige logische Verknüpfungen mehrfach - wie bereits ange­ deutet - ausgenutzt werden. Alle Ausgänge liegen nach zwei NAND-Verzöge­ rungszeiten nach γin0 an. Das Einfügen dieses Blockes in die quasi-parallele CSD-Code-Generierung in Fig. 1 sieht so aus, daß in Fig. 3 γ4 abgegriffen wird und γi der quasi-parallelen Schaltung an den Stellen 8, 10, 12, 16, 18, 20, 24, 26 und 28 unterbrochen wird. Hier werden die γout-Ausgänge der GLA-Logik entsprechend eingefügt. Fig. 4 zeigt eine Lösung mit 3 GLA_864 Blöcken und den beschleunigten Blöcken aus den Gleichungen (21) und (22) für die LSBs.
Für die folgende Berechnung wurden normierte Verzögerungszeiten verwendet. Ein Gatter mit zwei Eingängen und negiertem Ausgang erhält 1τ. Für jeden weiteren Eingang bzw. einen nicht-negierten Ausgang werden jeweils 0,5τ hinzugerechnet. Das Äquivalenzgatter erhält 3τ Verzögerung. Hieraus ergeben sich im Vergleich zu der quasi-parallelen Wandlung folgende normierte maxima­ le Verzögerungszeiten:
Wie bereits erwähnt, sind dies nur zwei Ausführungsbeispiele. Durch Paralleli­ sierung im generate-Pfad sind auch für größere Look-Ahead-Breiten kurze Ver­ zögerungszeiten möglich. Der Hardwareaufwand steigt jedoch an. Insgesamt läßt sich jedoch die maximale Verzögerungszeit von 17,5τ bzw. 15,5τ bei 32 Bit unterschreiten. Die angegebenen Realisierungen sind nur ein Kompromiß zwi­ schen kurzer Verzögerungszeit und geringem Hardwareaufwand.

Claims (9)

1. Schaltung zur CSD-Codierung einer im 2er-Komplement oder als vorzei­ chenlose Dualzahl dargestellten, binären Zahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschaltung den CSD-Code mit drei logischen Gattern pro Bitstelle generiert und die Zunahme der Verzögerungszeit pro Bitstelle der eines NOR-Gatters entspricht.
2. Schaltung zur Generierung des CSD-Codes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der zu besetzenden Stellen γi durch eine spezielle Look-Ahead Logik derart beschleunigt werden kann, daß bei einem bekannten γi auf ein γk mit k < i mit einer Verzögerungszeit von 2 NAND-Gattern geschlossen werden kann, wobei 1=k-i eine belie­ bige ganze Zahl sein kann, was dazu führt, daß die Verzögerungszeit für 1=8 bspw. für höherwertige Bitstellen mit einem Viertel der Verzöge­ rungszeit eines NAND-Gatters anwächst.
3. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Größe der Look-Ahead Blöcke variabel gestaltet werden kann und somit eine optimale Anpassung an die Länge des zu erzeugen­ den Codes vorgenommen werden kann.
4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die niederwertigen 8 Bits durch eine speziell angepaßte Logik bestimmt werden, die die zeitlichen Verhältnisse des Vorliegens bestimmter Bits berücksichtigt.
5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein zusätzliches Steuerwort m, das mit dem MSB des zu wandelnden Wortes auf ein UND-Gatter wirkt, zwischen der Wandlung von 2er-Komplement- und vorzeichenlosen Dualzahlen unterschieden werden kann.
6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der quasi-ternäre CSD-Code binär durch zwei Variablen dargestellt wird, wobei die Art der Darstellung, d. h. als Vorzeichen-/Be­ tragsdarstellung oder als Negativ-/Positivdarstellung o. ä., beliebig ausge­ führt werden kann.
7. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die logische Schaltung hinsichtlich der Verzögerungszeit und hinsichtlich des Hardwareaufwands optimiert wurde.
8. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein 32-Bit Wort nach maximal 15,5 NAND-Gatter-Verzöge­ rungen und ein 64-Bit Wort nach maximal 23,5 NAND-Gatter Verzöge­ rungen ermittelt werden kann.
9. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in Anspruch 8 genannten Verzögerungszeiten durch einen erhöhten Schaltungsaufwand, z. B. in Form größerer Look-Ahead- Längen, noch weiter reduziert werden können.
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CN110515587A (zh) * 2019-08-30 2019-11-29 上海寒武纪信息科技有限公司 乘法器、数据处理方法、芯片及电子设备
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