DE4308104A1 - Vorrichtung zum Gewindeschneiden - Google Patents
Vorrichtung zum GewindeschneidenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/26—Manually-operated thread-cutting devices
- B23G1/265—Die and tap wrenches with a guiding part
- B23G1/267—Die wrenches having a cylindrical opening and a clamping screw
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewindeschneiden, insofern eine
handzubetätigende Gewindeschneidvorrichtung für Außengewinde den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Bei bekannten Vorrichtungen der Ausführungsart gemäß den Schriften
DE-OS 26 20 663, DE-OS 33 29 468, DE-GM 71 38 492 und DE-GM 74 19 632
werden für die Gestaltung der Gesamtvorrichtung ein Schneideisenhalter, ein
Schneideisen und eine verschiedene Anzahl weiterer Einzelteile, die
einesteils zur Halterung des Schneideisens im Schneideisenhalter und zur
Sicherung der diversen Teile sowie andererseits zur axialen Führung der
Gesamtvorrichtung auf dem zu bearbeitenden Werkstück dienen sollen,
eingesetzt. Die Nachteile solcher Vorrichtungen bestehen in der Vielzahl der
zu fertigenden Teile mit all ihren nachteiligen Folgewirkungen wie z. B.
erhöhtem Fertigungs- und Montageaufwand in Zeit und Kosten, differenzierte
Lagerhaltung oder Behinderungen durch das Mitführen vieler verschiedener
Teile bei externen Reparaturarbeiten. Die Vielzahl der Teile bewirkt in der
Vorrichtung zur Sicherung ihrer einwandfreien Funktion eine exakte Abstimmung
der Flächen, Maße und somit auch Toleranzbereiche der einzelnen jeweils zu
kombinierenden Teile. Beim Einsatz bestimmter Werkstoffe, beispielsweise
"weicher" Materialien oder Leichtmetallguß wird die Dauerhaltbarkeit wie auch
die Qualität der Führungsfunktion der Vorrichtung im Lauf der Zeit negativ
beeinflußt. Ein offenkundiger Nachteil der Vorrichtungen nach
DE-OS 26 20 663, DE-OS 33 29 468 und DE-GM 71 38 492 besteht darin, daß
die Führungsfunktion in erheblichem Abstand vom Schnitt im Werkstoff ansetzt,
somit eine Momentenwirkung durch diesen Abstand und die unbestimmten
Maßverhältnisse bei der Führung durch nicht definierte
Durchgangsbohrungsgröße in der Führungshülse eintritt, was zur Folge haben
muß, daß die eigentlich bezweckte Koaxialität von Werkstückachse und
Werkzeug-/Gewindeachse zumindest zeitweise verlorengeht und es auch hierbei
trotzdem wieder manueller Korrekturen mit all ihren negativen Auswirkungen,
z. B. Werkzeugbeschädigung oder -bruch, in der Führung bedarf. Diese negativen
Auswirkungen werden, wie eine Vielzahl von Versuchen zeigten, insbesondere
durch im Werkstück vorhandenen aber auch nicht zu vermeidenden partiellen
Härteunterschiede im Kernmaterial, insbesondere aber im Oberflächenbereich
verstärkt. Ein weiterer, entscheidender Nachteil dieser Vorrichtung wirkt
sich beim Ansatz des Werkzeuges zum Anschnitt aus. Es ist kein
zwangsläufiges, koaxiales Anschneiden am Bolzen möglich, da die Möglichkeit
des Kippens beim Ansatz bzw. Anschnitt auf Grund der oben beschriebenen
Momentenwirkung ständig gegeben ist und die Zwangsführung, wenn überhaupt,
erst nach einigen Umdrehungen, d. h. wenn das Schneideisen das Werkstück in
seiner vollen Länge umfaßt hat, einsetzen kann. Bei Vorrichtungen oben
beschriebener Art kann aus Gründen ihres Aufbaues keine Depotwirkung für das
Schmiermittel zum und beim Schneidvorgang eintreten. Es läuft ab und ein
Trockenlauf des Schneidwerkzeuges ist möglich. Ein Nachteil der
DE-OS 33 29 468 mit der Spanabfuhr nach "unten" besteht darin, daß diese
Vorrichtung ohne zusätzliche Maßnahmen, die sich, wie die Praxis zeigt,
erschwerend auswirken, in solchen Fällen, wo kein Späneabfallen nach unten
eintreten darf, z. B. beim Gewindeschneiden über offenen Getrieben, nicht
einsetzbar ist. In den Fällen, wo diese zusätzlichen Maßnahmen nicht
einsetzbar sind, verbietet sich auch das Schneiden von Gewinden mit der
Vorrichtung nach DE-OS 33 29 468.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Gewindeschneiden für handzuschneidende Außengewinde zu schaffen, mit der
eine verbesserte Führung am Werkstück unter weitestgehendem Ausschluß von
Momentenwirkungen, eine Schmiermitteldepotwirkung sowie eine weitestgehende
Einfachheit des Vorrichtungsbaues erreicht wird ohne in die Kategorie eines
kurzlebigen Artikels zu gelangen, der dann in seiner Gesamtheit schwieriger
zu entsorgen ist, wenn z. B. dafür zusätzlich ein Kunststoff eingesetzt wird.
Dadurch sollen niedrige Fertigungskosten, einfachere Lagerhaltung und eine
Erhöhung der funktionellen Sicherheit und Zuverlässigkeit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Dadurch wird erreicht,
daß es zu keiner Momentenwirkung kommen kann, da die sich bisher als
nachteilig herausgestellten, im Abstand vom Schneideisen befindlichen
Führungen, in Verbindung mit Maßunterschieden zwischen Werkstückdurchmesser
und Führungsdurchmesser bzw. radiale Führungsteillänge sowie Instabilitäten
der Führungseinrichtung an sich bei zwangsläufig vorhandenen
Krafteinleitungen immer in einem mehr oder weniger großen, von den
vorgenannten Bedingungen abhängigen Kippmoment befinden müssen.
Werkstückachse und Werkzeug- somit auch Gewindeachse werden mit der
erfindungsgemäßen Art der Führung immer zwangsweise koaxial gehalten.
Korrekturkrafteinleitungen beim Schneidvorgang sind somit auch nicht mehr
erforderlich, wodurch dann auch die Gefahr des Werkzeugbruches vermieden
wird. Insbesondere haben Erprobungen dies als überraschende Wirkungen bei
nicht vermeidbaren Härteunterschieden insbesondere in der
Werkstückoberfläche, die zusätzliche Kräfte, damit auch Kippmomente erzeugen
können, deutlich gezeigt. Die Führungsbohrung schützt darüber hinaus das
Werkzeug vor Beschädigungen und Zerstörungen durch Überlastungen, die durch
übermaßige Bolzen entstehen können. In solch einem Fall wirkt die
erfindungsgemäße Führung als Sicherung, da sich übermäßige Bolzen nicht in
die Führung einführen lassen. Das Handling dieser Vorrichtung ist einfacher,
da die Führung nur auf das Werkstück aufgesteckt und die Vorrichtung ohne
weitere Justierung und ohne des manuellen Vorganges des "Anschnäbelns" des
Schneideisens am Bolzenanfang in Drehrichtung versetzt werden braucht, wobei
sich "automatisch" die zukünftige Gewindeachse koaxial der Werkstückachse
zuordnet. Das zeitaufwendige Anfasen und Herstellen einer exakten
rechtwinkligen Stirnfläche am Werkstück ist somit nicht mehr zwingend
erforderlich. Als weitere vorteilhafte Wirkung tritt eine Depotwirkung
bezüglich des Schmiermittels ein, da durch die größere Länge der
Gesamtführungsflächen und ihr sehr enges Beieinanderliegen eine
Kapillarwirkung eintritt und nur noch das Schmiermittel, welches
gegebenenfalls im Überfluß vorhanden ist, abfließt. Ansonsten verursacht die
Kapillarwirkung ein gleichmäßiges Benetzen der Werkstückoberfläche, führt
Schmiermittel mit dem Werkzeug beim Schnittfortschritt mit nach und bewirkt
somit eine Halte- bzw. Depotwirkung hinsichtlich des eingebrachten
Schmiermittels, wodurch es zuzüglich noch zu einem sparsameren
Schmiermitteleinsatz kommt, da nicht mehr Schmiermittel zum Ausgleich trocken
gebliebener Stellen aufgebracht werden muß. Von besonderer Bedeutung ist die
Auswirkung, daß keine Späne oder Spanteile mehr nach unten fallen können,
sondern, wie die Untersuchungen zeigten, da "unten" kein Raum mehr zur
Verfügung steht, nach "oben" abgedrängt und dort entsorgt werden können. Dies
ist dort von besonderem Vorteil, wo keine Späne in Einrichtungen,
beispielsweise darunter befindliche Getriebeteile bzw. -öffnungen oder andere
nicht mehr zu reinigende Hohlräume fallen dürfen. Herstellbar ist dieser
Schneideisenhalter z. B. als Massenprodukt aus einem Stahlwerkstoff, somit
einem in der Regel haltbareren Material als andere bekannte Ausführungen, auf
CNC-Drehautomaten, ohne daß weitere Komplettierungsarbeiten erforderlich
sind.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden.
Es zeigt
Fig. 1 Werkstück und Werkzeug im Schneidvorgang, Seitenansicht in teil
weise geschnittener Darstellung.
Fig. 2 Vorrichtung, bestehend aus Schneideisenhalter und Schneideisen in
der Draufsicht.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zum Gewindeschneiden zeigt
das Außengewindeschneiden am Bolzen. Dabei besteht der Schneideisenhalter 1
mit der Führung 4 aus einem Stück aus einem Stahlwerkstoff. Die Führung 4
besitzt einen Durchmesser x, mit x = 1,01·z, und eine Höhe y, mit y = 0,9·z,
wobei sich z als Maß für den Durchmesser des Werkstückes 3 darstellt und sich
in diesem Ausführungsbeispiel mit 12 mm bemißt. Das Schneideisen 2 ist
auswechselbar in die diesbezügliche Ausnehmung im Schneideisenhalter 1
eingelegt und mit den Feststellschrauben 5 befestigt. Beim dargestellten
Schnittvorgang befindet sich im 0,06 mm dünnen Spalt zwischen
Werkstückaußendurchmesser und Führungsdurchmesser infolge der Kapillarwirkung
immer Öl, was zur Folge hat, daß die Führung und damit die
Werkstückoberfläche ständig mit Öl benetzt ist, wodurch einesteils die
Führung im Drehvorgang andererseits die Schneidkante beim Eingriff in das zu
schneidende Material immer mit Öl benetzt ist und keine trockenen Stellen
entstehen können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Gewindeschneiden von Außengewinden, wobei die Vorrichtung,
ausgenommen die Befestigungsschrauben zur lösbaren und damit auswechsel
baren Befestigung des Schneideisens, aus zwei Bestandteilen besteht, dem
Schneideisen und dem eine Führungsbohrung aufweisenden Schneideisenhalter,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneideisenhalter (1) eine mit der Ausnehmung für das Schneideisen
(2) sehr genau koaxial angeordnete, von dieser aus in Schneidrichtung
befindliche und möglichst eng am Werkstück (3) anliegende Führungsbohrung
(4) mit den Abmessungen x, mit x < 1,002·z und x < 1,03·z, vorzugsweise
x = 1,01·z und y, mit y < 0,6·z und y < 1,5·z, vorzugsweise y = 0,9·z
aufweist.
2. Vorrichtung zum Gewindeschneiden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneideisenhalter (1) ganzstückig aus einem Stahlwerkstoff
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308104 DE4308104A1 (de) | 1993-03-15 | 1993-03-15 | Vorrichtung zum Gewindeschneiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308104 DE4308104A1 (de) | 1993-03-15 | 1993-03-15 | Vorrichtung zum Gewindeschneiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308104A1 true DE4308104A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6482782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308104 Withdrawn DE4308104A1 (de) | 1993-03-15 | 1993-03-15 | Vorrichtung zum Gewindeschneiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308104A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6169091B1 (en) | 1995-10-11 | 2001-01-02 | Glaxo Wellcome Inc. | Bicyclic heteroaromatic compounds as protein tyrosine kinase inhibitors |
-
1993
- 1993-03-15 DE DE19934308104 patent/DE4308104A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6169091B1 (en) | 1995-10-11 | 2001-01-02 | Glaxo Wellcome Inc. | Bicyclic heteroaromatic compounds as protein tyrosine kinase inhibitors |
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Legal Events
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