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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung für eine Leuchte, wobei die Halterung
an ihrem einen Ende ortsfest festlegbar ist und an ihrem freien Ende
einen Haltemechanismus zum abstützenden Halten
des freien Endes einer einseitig gefassten Leuchtstoffröhre der
Leuchte aufweist und ein Sockelelement, an dem das ortsfest festlegbare
Ende vorgesehen ist, und ein Stützelement,
an dem der Haltemechanismus vorgesehen ist, aufweist und wobei das
Sockelelement und das Stützelement
miteinander verbindbar sind.
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Eine
derartige Halterung ist z.B. aus
DE 88 09 381 U1 bekannt. Sie umfasst eine
Abstützvorrichtung
mit mindestens einer Feder, die die Leuchtstoffröhre in Richtung auf den Sockel
vorspannt. Damit wird erreicht, dass sich die Leuchtstoffröhre nicht
aus der Fassung lösen
kann und außerdem
weitgehend gegen Stöße abgepuffert
ist. Die Halterung umfasst eine feststehende oder schwenkbewegliche,
am Leuchtenblech angebrachte Stützkonsole
und ein damit verbindbares bzw. verbundenes, in einer Metallkapsel
aufgenommenes Stützkissen, über welches
sich die Halterung an die Leuchtstofflampe anschmiegen kann.
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Abgesehen
davon, dass eine derartige Halterung sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus
als auch wegen ihres Montageaufwandes sehr aufwendig ist, erscheint
sie für
moderne Leuchtstoffleuchten auch wegen ihrer Größe und Anordnung an der Stirnseite
der Leuchtstofflampe nicht geeignet.
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Eine
weitere Halterung ist aus
DE
33 40 080 C2 bekannt. Sie dient dazu, längliche Leuchtstoffröhren einer
Leuchte, die parallel zueinander verlaufen und nur einseitig in
einer entsprechenden Halterung gefasst sind, an ihrem freien Ende
abzustützen,
um Durchbiegungen und damit Brüche
der nur sehr dünnwandigen
Leuchtstoffröhren
zu vermeiden. Diese bekannte Halterung ist einstückig ausgebildet und kann mit
einem Befestigungsblech, dem sogenannten Leuchtenblech der Leuchte
durch eine Steckrastverbindung verbunden werden.
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An
dem freien Ende der Halterung ist ein Haltemechanismus ausgebildet.
Zu diesem gehören
den Mantelflächen
der Leuchtstoffröhren
zugeordnete Unterstützungsflächen, die
quer zu den Längsachsen
der Leuchtstoffröhren
verlaufen, und den Unterstützungsflächen zugeordnete
Gegenhalteelemente.
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Diese
sind als federnde Klammerelemente ausgebildet, die an dem äußeren Ende
der Halterung vorgesehen sind und von dieser ebenfalls quer zu den
Längsachsen
der Leuchtstoffröhren
abragen, wobei sie zu den Unterstützungsflächen hin divergieren.
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Wenn
bei der Montage der Leuchtstoffröhren in
die Halterung eingesteckt werden, werden die Klammerelemente aufeinander
zu entgegen ihrer Federkraft ausgelenkt. Liegen dann die Leuchtstoffröhren an
den Unterstützungsflächen an,
drücken
die Klammerelemente mit ihrer Rückstellkraft
gegen die Leuchtstoffröhren,
so dass diese sicher gehalten werden.
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Die
bekannten Halterungen sind aus Kunststoff hergestellt, was den Vorteil
hat, dass sie auf einfache Weise und kostengünstig hergestellt werden können und
außerdem
die Steckrastverbindung mit dem Leuchtenblech einfach bewerkstelligt
werden kann. Obwohl normalerweise ein UV-Licht-beständiger Kunststoff
für die
Halterungen verwendet wird, treten aufgrund einer erhöhten UV-Belastung
durch die Lampen und/oder hohe Wärmebelastung
häufig Brüche auf.
Dies ist insbesondere im Bereich des Haltemechanismus der Fall,
wo die Belastungen besonders hoch sind. Das Austauschen der Halterung ist
jedoch mit viel Aufwand verbunden, da es hierzu erforderlich ist,
auch die Leuchtstoffröhre
auszubauen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von der zuvor
erläuterten
Problematik darin, eine Halterung für eine Leuchte zu schaffen,
die verbesserte Eigenschaften aufweist und Bruchrisiken beseitigt.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Stützelement,
an dem der Haltemechanismus vorgesehen ist, aus Metall und das Sockelelement
aus einem Kunststoff besteht, dass zu dem Haltemechanismus der Mantelfläche der
Leuchtstoffröhre
zugeordnete Unterstützungsflächen, die
seitlich an dem dem Sockelelement zugewandten Ende des Stützelements
ausgebildet sind, oder federnde Halteelemente gehören, die
seitlich an dem dem Sockelelement zugewandten Ende des Stützelements
in entgegengesetzter Richtung abragen und dass die Unterstützungsflächen bzw.
die Halteelemente eine Abschirmung für das Sockelelement gegen UV-Licht
bilden.
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Erfindungsgemäß ist die
Halterung nicht wie beim Stand der Technik entsprechend
DE 33 40 080 C2 einstückig, sondern
zweiteilig mit einem Kunststoff-Sockelelement und einem metallischen
Stützelement
ausgeführt,
wobei an dem Stützelement
der Haltemechanismus vollständig
ausgebildet ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Halterung
im Bereich des Haltemechanismus, in dem aufgrund des direkten Kontaktes
mit der Leuchtstoffröhre
und der damit verbundenen besonders hohen UV-Licht- und Wärmebelastung
am häufigsten
Brüche
auftreten, aus einem Material herzustellen, das gegenüber diesen
Belastungen nicht anfällig
ist, die Halterung in ihrem Fußbereich
jedoch in herkömmlicher
Weise aus einem Kunststoff herzustellen, so dass die Vorteile einer
einfachen Herstellung des Steckfußes beibehalten werden.
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Im
einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Halterung
weiterzubilden und auszugestalten. Dazu wird einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung
von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
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1 eine Ausführungsform
eines Sockelelements einer erfindungsgemäßen Halterung in Vorderansicht,
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2 das in 1 gezeigte Sockelelement in Draufsicht,
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3 eine andere Ausführungsform
eines Sockelelements einer erfindungsgemäßen Halterung in Vorderansicht,
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4 das in 3 gezeigte Sockelelement in Draufsicht.
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5 ein Stützelement einer erfindungsgemäßen Halterung
mit einem daran ausgebildeten Haltemechanismus in Vorderansicht,
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6 das Stützelement aus 5 in Seitenansicht.
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7 das Sockelelement und
das Stützelement
in zusammengebautem Zustand;
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8 eine weitere Ausführungsform
eines Stützelements
einer erfindungsgemäßen Halterung in
Vorderansicht;
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9 das in 8 gezeigte Stützelement in Seitenansicht;
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10 das in den 8 und 9 gezeigte Stützelement und das Sockelelement
in zusammengebautem Zustand in Vorderansicht; und
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11 die in 10 gezeigte Anordnung in Draufsicht.
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Zu
einer Halterung gemäß der vorliegenden Erfindung
gehören
ein Sockelelement 1 und ein Stützelement 2, die miteinander
auf nachfolgend noch beschriebene Weise verbindbar sind. Das Sockelelement 1 ist
ein Kunststoffteil und dient zur Verbindung der Halterung mit einem
Leuchtenblech 3, an dem die Fassung einer Leuchte befestigt
ist, von der in der Zeichnung nur die Leuchtstoffröhren 4 gezeigt
sind.
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Die
Verbindung des Sockelelements 1 mit dem Leuchtenblech 3 erfolgt
durch eine Steckrastverbindung mittels eines Steckfußes 5,
der einen im wesentlichen rechteckigen Ausschnitt 6 des
Leuchtenblechs 3 durchgreift und dessen federnde Schenkel 7 nach
dem Durchstecken die Ränder
des Ausschnitts 6 hintergreifen. Um die Verbindung zu stabilisieren
und ein Gegenlager zu schaffen sind an dem in den 1, 2 dargestellten
Sockelelement 1 nahe dessen leuchtenblechseitigen Ende
Stege 8 vorgesehen, die seitlich und im wesentlichen senkrecht
zu der Längsachse 9 des
Sockelelements 1 abragen und an dem Leuchtenblech zur Anlage
kommen.
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Bei
dem in den 3, 4 dargestellten Sockelelement 1 sind
die Stege 8 als federnde Zungen ausgebildet, die schräg nach unten
in Richtung des Steckfußes 5 abragen.
Wenn dieses Sockelelement 1 in das Leuchtenblech eingesteckt
wird, werden die Stege 8 entgegen der Einsteckrichtung
und ihrer Federkraft etwas nach oben weggebogen, so daß die Verbindung
unter Zugspannung gehalten wird und somit ein besonders sicherer
Halt auch bei unterschiedlichen Stärken des Leuchtenblechs 3 gewährleistet
ist.
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Zur
Verbindung mit dem Stützelement 2 ist auf
der dem Steckfuß 5 fernen
Seite in dem Sockelelement 1 eine Aufnahme 10 vorgesehen,
in die das Verbindungsende 11 des Stützelements 2 eingesteckt
und und dann arretiert wird. Zur Arretierung sind an dem Stützelement 2 zwei
Arretierelemente 12 vorgesehen. Diese können beispielsweise als Rastnasen 12 ausgebildet
sein, die, wie in den 7 und 10 gut erkennbar ist, im eingesteckten
Zustand in entsprechende Aussparungen 10a des Sockelements 1 einrasten
und dabei Anlageflächen
hintergreifen. Das Lösen
der Anordnung kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Rastnasen 12 beispielsweise
mit einem Schraubendreher nach innen gedrückt werden, so daß die Rastverbindung
freigegeben wird, und das Stützelement 2 dann
aus der Ausnehmung 10 herausgezogen wird.
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Bei
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform sind die Arretierelemente 12 als
federnde Zungen ausgebildet, die beim Einstecken des Stützelements 2 in
die Aufnahme 10 des Sockelelements 1 aus der in 5 gezeigten Lage entgegen ihrer
Federkraft aufeinander zu ausgelenkt werden, so daß allein
die Rückstellkraft
ein Lösen
der Verbindung verhindert.
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An
dem Stützelement 2 ist
ein Haltemechanismus ausgebildet, mit dem die parallel zueinander verlaufenden
Leuchtstoffröhren 4 der
Leuchte an deren freien Enden gehalten werden sollen. Bei der in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsform eines Stützelements 2 gehören zu dem
Haltemechanismus Unterstützungsflächen 13,
die nahe dem Verbindungsende 11 in einer Ebene quer zu
den Achsen 14 der Leuchtstoffröhren 4 von dem Stützelement 2 abragen
und den Mantelflächen
der Leuchtstoffröhren 4 zugeordnet
sind.
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An
dem freien Ende des Stützelements 2 sind
den Unterstützungsflächen 3 zugeordnete
Gegenhalteelemente in Form federnder Klammern 15 ausgebildet
und nebeneinander angeordnet. Sie sind an ihrem einen Ende mit dem
Stützelement 2 verbunden
und ragen von dort aus in einer Ebene quer zu den Längsachsen 14 der
Leuchtstoffröhren 4 ab,
wobei sie zu den Unterstützungsflächen 13 hin
divergieren. Die Klammern 15 weisen an ihren freien Enden jeweils
eine nach innen abgewinkelte Aufgleitschräge 16 für die Leuchtstoffröhren 4 auf.
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Wird
eine Leuchtstoffröhre 4 von
oben her und quer zu der Längsachse
der Lampe, die in Richtung der in 5 gezeigten
Längsachse
der Leuchtstoffröhren
verläuft,
auf eine Halterung aufgesteckt, so können die beiden Klammern 15 quer
zur Längsachse
der Lampe aufeinander zu entgegen ihrer Federkraft ausgelenkt werden.
Liegt dann die Leuchtstoffröhre 4 auf
den Unterstützungsflächen 13 auf, kommen
die nach innen eingewinkelten Aufgleitschrägen 16 an der Mantelfläche der
Leuchtstoffröhre
zur Anlage und halten die Leuchtstoffröhre 4 durch ihre Federkraft
in dieser Stellung, wie dies in 7 gezeigt
ist.
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Die 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform
eines Stützelements 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
ist der Haltemechanismus durch zwei federnde Halteelemente 17 gebildet,
die nahe dem Verbindungsende 11 des Stützelements 2 in einer
Ebene quer zu den Achsen 14 der Leuchtstoffröhren 4 von
dem Stützelement 2 in
entgegengesetzter Richtung abragen. Die Halteelemente 17 verlaufen
in ihren dem Verbindungsende 11 nahen Abschnitten 18 zunächst im
wesentlichen geradlinig. An die geradlinigen Abschnitte 18 schließen sich
im weiteren Verlauf nach innen aufeinanderzu gebogene Abschnitte 19 an.
Dabei entspricht der Krümmungsradius
der gebogenen Abschnitte 19 im wesentlichen dem Radius
der Leuchtstoffröhren 4.
Die Halteelemente 17 weisen an ihren freien Enden jeweils
eine nach außen
abgewinkelte Auflaufschräge 20 für die Leuchtstoffröhren 4 auf.
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Wird
eine Leuchtstoffröhre 4 von
oben her und quer zu der Längsachse
der Lampe auf eine Halterung aufgesteckt, so können die beiden Halteelemente 17 quer
zu Längsachse
der Lampe voneinander weg entgegen ihrer Federkraft ausgelenkt werden,
wobei die Auflaufschrägen 20 diese
Bewegung unterstützen.
Im eingesteckten Zustand liegen dann die gebogenen Abschnitte 19 der
Halteelemente 17 an den Mantelflächen der Leuchtstoffröhren 4 an
und halten die Leuchtstoffröhre 4 durch
ihre Federkraft in dieser Stellung.
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Das
Stützelement 2 ist
ein Metallteil, das auf einfache Weise durch Stanzen und Biegen
hergestellt werden kann sowie bruchsicher und unempfindlich gegen
UV-Licht und Wärme
ist. Wie die 7 und 10 zeigen, ragen die Unterstützungsflächen 13 bzw.
die Halteelemente 17 weit nach außen von dem Stützelement 2 ab
und bilden so eine Abschirmung für
das aus Kunststoff bestehende Sockelelement 1 gegen UV-Licht
und Wärme.
Dadurch wird die Gefahr, daß das
Sockelelement 1 bricht, wesentlich verringert.