DE4306470A1 - Verfahren zur gewaehrleistung der signaltechnischen sicherheit der benutzeroberflaeche einer datenverarbeitungsanlage - Google Patents

Verfahren zur gewaehrleistung der signaltechnischen sicherheit der benutzeroberflaeche einer datenverarbeitungsanlage

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewähr­ leistung der signaltechnischen Sicherheit der Benutzerober­ fläche einer Datenverarbeitungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den heute eingesetzten Anzeigen für die signaltechnisch sichere Darstellung des Prozeßabbilds von Eisenbahnanlagen werden die Farbsichtgeräte zweikanalig von zwei verschiedenen Rechnern angesteuert, um für den Prozeßzustand eine Anzeige mit signaltechnischer Sicherheit zu gewährleisten. Hierbei wird speziell für diesen Zweck entwickelte Hard- und Soft­ ware verwendet. Häufig wird ein spezieller Bildschirm-Con­ troller verwendet. Dieser beinhaltet zwei Bildspeicher, wel­ che je von einem separaten Rechner beschickt werden. Die An­ zeige wird im Sekundentakt zwischen den beiden Bildspeichern umgeschaltet. Dadurch entsteht auf der Anzeige ein Blinken im Sekundenrhythmus, falls die beiden Bildspeicher nicht den gleichen Inhalt haben.
Solchermaßen realisierte Anzeigen weisen zwar eine dauernde signaltechnische Sicherheit auf. Es handelt sich hierbei je­ doch um Spezialentwicklungen. Dadurch wird die Verwendung von normierten grafischen Oberflächen mit einer vollgrafischen Anzeige verunmöglicht.
Für die Realisierung normierter grafischer Oberflächen auf vollgrafischen Bildschirmen wird heute häufig die X-Window- Technik eingesetzt. Die Anzeige erfolgt hierbei durch ein X- Terminal oder eine Datenverarbeitungsanlage mit entsprechender Funktionalität. Bei einem solchen X-Terminal als Anzeige läßt sich jedoch das bewährte Konzept nicht mehr in der bisherigen Form realisieren. Es stellen sich folgende Probleme:
Die Hard- und Software im X-Terminal weist eine gewisse Komple­ xität auf. Sie kann nicht als fehlerfrei im Sinne von signal­ technischer Sicherheit gewertet werden. Die Ausführung nur mit einem Prozessor im Terminal und die Ansteuerung des Terminals von 2 Rechnern erreicht daher nicht die gleiche Wirkung wie bei den bekannten Systemen, weil damit die signaltechnische Sicher­ heit nur bis zum Eingang des X-Terminals gewährleistet wird. Eine Verdoppelung des X-Terminal-Prozessors wäre technisch schwierig zu realisieren. Insbesondere aber stellt sich das Problem, daß hierbei wieder eine nicht genormte Speziallö­ sung entwickelt werden müßte. Dies wäre aufgrund der stei­ genden Komplexität moderner Technologie sehr aufwendig. Bei grafischen Oberflächen erfolgt die Bedienung nicht nur über die Tastatur, sondern auch über ein Zeigegerät. Die Po­ sition des Zeigegeräts wird auf dem Bildschirm durch einen Zeiger dargestellt. Bei jeder Bewegung des Zeigegeräts muß die Position des Zeigers auf dem Bildschirm sofort nachge­ führt werden. Bei einem zyklischen Umschalten der Anzeige zwischen zwei Kanälen müßten die beiden Kanäle auf sehr auf­ wendige Art synchronisiert werden, damit der Zeiger bei den regelmäßigen Umschaltungen auch während einer Bewegung des Zeigegeräts keine die Bedienung störenden Sprünge vollführt.
Es ist daher Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das flexibler als das bekannte System ist.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe eines Verfahrens mit den im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Ein solches Verfahren erlaubt die Anwendung von grafischen Oberflächen auf handelsüblicher Hardware als Benutzerschnitt­ stelle, was eine vollgrafische Anzeige und Bedienung als Er­ satz für die heutigen, zweikanalig angesteuerten Farbsichtge­ räte ermöglicht. Dies ermöglicht den Einsatz von Benutzer­ schnittstellen, welche dem aktuellen Stand der Technik ent­ sprechen, auch in Anlagen mit signaltechnischen Sicherheits­ anforderungen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun beispielsweise anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Überprüfung des Elementzustands durch den zweiten Rechner gemäß einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der An­ zeigesicherung durch Rücklesen des Bildes gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß einer ersten Variante des Verfahrens nach der vorlie­ genden Erfindung wird die signaltechnische Sicherheit durch einen Bildaufbau durch einen ersten Rechner 1 (Fig. 1) und eine Überprüfung des Elementzustands durch einen zweiten Rechner 2 gewährleistet. Der erste Rechner 1 bekommt eine ex­ terne Information i1, aus der er in einem ersten Verfahrens­ schritt (a) das anzuzeigende Bild B aufbaut, das an ein X- Terminal 3 ausgegeben wird. Das angezeigte Bild B ist im Grund­ zustand nicht sicher. Der zweite Rechner 2 bekommt eine ex­ terne Information i2, aus der er in einem zweiten Verfahrens­ schritt (b) ein Prozeßabbild für die Sicherheitsprüfung bil­ det. Die Verfahrensschritte (a) und (b) können simultan durch­ geführt werden. In einem dritten Verfahrensschritt (c) verar­ beitet der Rechner 1 Befehle 4, die von einer Maus oder der Tastatur eingeleitet werden.
In einem vierten Verfahrensschritt (d) überprüft der Rechner 2 den Zustand aller Elemente, die einen Einfluß auf die Zu­ lässigkeit eines kritischen Befehls haben könnten, mit seinem eigenen Prozeßabbild Z. Für alle Elemente, die einen Zustand einnehmen, der zu einer gefährlichen Handlung des Fahrdienst­ leiters führen könnte, generiert der Rechner 2 eine Rückfrage R in Textform und verlangt eine Quittierung Q. Der Befehl F, der an das Stellwerk übertragen wird, besteht bei kritischen Bedienungen aus zwei Teilbefehlen F1 und F2. Die zwei Teil­ befehle F1 und F2 werden von beiden Rechnern 1 bzw. 2 nur ab­ gesetzt, wenn der Fahrdienstleiter die Rückfragen R vom Rech­ ner 2 positiv quittiert (Q). Bei nichtkritischen Bedienungen genügt ein Teilbefehl, das heißt, F kann dann gleich F1 oder F2 sein. Die Quittierung Q kann über die X-Terminal-Tastatur und/oder Zeigegerät (Maus) oder über eine separate, direkt am Rechner 2 angeschlossene Kommandofreigabe-Taste erfolgen.
Beispiel
Eine Einfahrt kann wegen einer Stellwerkstörung nicht gestellt werden. Wird nun das Hilfssignal verwendet, so muß sich der Fahrdienstleiter auf gewisse Informationen auf der Anzeige ver­ lassen können.
Hilfssignalfahrten müßten mit Start- und Ziel-Angabe einge­ stellt werden. So ist es dem Rechner 2 möglich, festzustellen, daß der Zug z. B. über eine falsch gestellte Weiche oder eine belegte Isolierung fahren soll. Rechner 2 fragt auch in diesem Fall zurück und verlangt eine Quittierung. Solche Hilfssignale entsprechen im wesentlichen den in anderen Systemen verwendeten sogenannten Ersatzsignalen.
Dieses Verfahren könnte die Sicherheit generell verbessern und evtl. auch mit einer in die Benützerführung des Leitsy­ stems integrierten Verwendung von Checklisten kombiniert wer­ den. Für sich alleine eingesetzt stellt sich bei diesem Ver­ fahren das grundsätzliche Problem, daß das System immer dar­ über informiert sein muß, wenn der Fahrdienstleiter eine Ent­ scheidung gestützt auf die Anzeige trifft, welche bei fehler­ hafter Anzeige eine Gefährdung bewirken kann, weil keine Über­ prüfung durch die Stellwerklogik möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung dieses Verfahrens wird die Sicher­ heit durch ein Rücklesen des Bildes zyklisch oder in vorbe­ stimmten Zeitpunkten gewährleistet. Ein erster Rechner 1 (Fig. 2) bekommt eine externe Information i1, aus der er in einem ersten Verfahrensschritt (a) das anzuzeigende Bild B aufbaut, das an ein X-Terminal 3 ausgegeben wird. Ein zweiter Rechner 2 bekommt ebenfalls eine externe Information i2, aus der er in einem zweiten Verfahrensschritt (b) das entsprechende Pro­ zeßabbild Z aufbaut. In einem dritten Verfahrensschritt (c) fragt der Rechner 2 zyklisch und zusätzlich in bestimm­ ten Situationen, z. B. bei einer Änderung der entspre­ chenden Prozeßinformationen im Prozeßabbild des zweiten Rechners das Bild im X-Terminal ab, indem im Rechner 2 ver­ glichen wird, ob die Informationen im Bild B mit dem Pro­ zeßabbild Z übereinstimmen, wobei bei korrekter Anzeige ein Meldezeichen M angezeigt wird. Eine Änderung der ent­ sprechenden Prozeßinformationen kann beispielsweise durch eine lokale Bedienung einer fernbedienbaren Station statt­ finden.
Bei dieser Variante sind folgende Einschränkungen zu beachten:
Das Abfragen vollgrafischer Bilder belastet die Datenverar­ beitungsanlage stark und kann daher abhängig von der Anzahl der Arbeitsplätze nicht beliebig durchgeführt werden.
Je nach Ausstattung des X-Terminals wird das Bild direkt aus dem Bildspeicher oder aus einem dem Bildspeicher vorgelagerten Speicher zurückgelesen. Das Verhalten muß entsprechend be­ rücksichtigt werden.
Das Zurücklesen des Fensterinhaltes aus dem Bildspeicher stellt dann gewisse Probleme für den Bildvergleich, wenn das entspre­ chende Fenster ganz oder teilweise überdeckt ist. In diesem Fall kann der Bildvergleich nur für die sichtbaren Ausschnitte durchgeführt werden.
Im Hinblick auf die praktische Ausführung des Verfahrens zur Gewährleistung der logischen Zweikanaligkeit auf einem Bedien- und Anzeigesystem ohne diversitäre Hard- und Software kann noch bemerkt werden, daß die Informationen über die beiden logischen Kanäle auf einem Anzeigesystem unterschiedlich dar­ gestellt werden können, z. B. über einen logischen Kanal gra­ fisch und über den zweiten logischen Kanal in Textform, wo­ bei der Bediener Unterschiede zwischen der Anzeige der In­ formationen und dem tatsächlichen Prozeßzustand durch den Vergleich der über zwei logische Kanäle angezeigten Informa­ tionen feststellen und nach entsprechender Prüfung dieser Unterschiede durch Bedienungshandlungen "quittieren" kann. Die Datenverarbeitungsanlage kann aufgrund der eingeleiteten Bedienungshandlung feststellen, welchen Prozeßzustand die für die Bedienungshandlung relevanten Prozeßinformationen haben sollten, um auf dem zweiten logischen Kanal nur davon abweichende Prozeßinformationen anzuzeigen, wobei es auch möglich ist, auf dem zweiten logischen Kanal lediglich die Prozeßinformationen betreffend die eingeleitete Bedienungs­ handlung anzuzeigen.
Im Hinblick auf die praktische Ausführung des Verfahrens für Handlungen ohne Bedienung am Bediensystem werden die benötigten Informationen auf der Anzeige des einen logischen Kanals nicht spontan, sondern nur aufgrund der Änderung einer entsprechenden Prozeßinformation im zweiten Prozeßabbild geprüft.
Bei einem Prozeßabbild, das die logische Abbildung von Zu­ ständen der Anlage darstellt, können die Zustände sowohl Weichenstellungen, Signalbegriffe, Gleisbelegungen oder andere reelle Zustände als auch rein logische interne Zu­ stände, wie Sperrzustände oder Fahrstraßen, sein.
Dabei kann die Kontrolle von Informationen auf der Anzeige durchgeführt werden durch gezieltes Rücklesen von Bildspeicher­ teilen oder generelles Rücklesen des ganzen Bildspeichers und anschließenden Vergleich der Informationen mit einem zweiten Prozeßabbild.
Anstelle des Rücklesens des Bildspeichers ist auch ein Rück­ lesen eines dem Bildspeicher vorgelagerten Speichers mit Ver­ gleich und anschließendem Kopieren des dem Bildspeicher vor­ gelagerten Speichers in den Bildspeicher möglich unter der Be­ dingung, daß das korrekte Kopieren des dem Bildspeicher vor­ gelagerten Speichers in den Bildspeicher auf der Anzeige kon­ trolliert werden kann.
Da bei vollgrafischen Anzeigen fehlerhafte Anzeigen von In­ formationen bestehend aus einer größeren Anzahl von Bild­ punkten, welche der Benutzer nicht als fehlerhaft erkennen kann, sehr unwahrscheinlich sind, ist für die Informations­ kontrolle beim Rücklesen einer Information nicht notwendig, sämtliche betroffenen Bildpunkte zu berücksichtigen, sondern es genügt eine systematisch oder zufällig gebildete Auswahl davon.
Aufgrund der verwendeten unterschiedlichen Funktionen, und zwar auch bei Verwendung von Standard-Hardware und Soft­ ware ohne Anspruch auf signaltechnische Sicherheit, kann für die Sicherungsmaßnahmen bei den über die beiden Kanäle aus­ geführten Operationen eine funktionale Softwarediversität angenommen werden.

Claims (10)

1. Verfahren zur Gewährleistung der signaltechnischen Sicherheit der Benutzeroberfläche einer Datenverarbeitungsanlage über zwei logische Kanäle bei aufgrund der angezeigten Infor­ mationen durchgeführten Bedienungshandlungen am Bediensystem oder anderen Handlungen ohne Benutzung des Bediensystems, für deren Auswirkungen eine signaltechnische Sicherung nicht in einer tieferen Ebene vollständig sichergestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß um die Anwendung einer nicht not­ wendigerweise signaltechnisch sicheren Anzeige und den Einsatz von Standard-Hardware und -Software für die Anzeige ohne An­ spruch auf signaltechnische Sicherheit zu ermöglichen, neben einem Prozeßabbild (B) für die Anzeige ein zweites Prozeß­ abbild (Z) gebraucht wird, derart, daß bei Bedienungen am Bediensystem (Fig. 1) das zweite Prozeßabbild (Z) zur Kon­ trolle, ob der Befehl aufgrund des zweiten Prozeßabbildes zulässig ist, verwendet wird, und daß bei Handlungen ohne Benutzung des Bediensystems (Fig. 2) das zweite Prozeßabbild verwendet wird, um die aus dem Bildspeicher zurückgelesenen Informationen in vorbestimmten Zeitpunkten zu verifizieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Zeitpunkte zyklisch oder nach einer Änderung der entsprechenden Prozeßinformationen im Prozeß­ abbild des zweiten Rechners gewählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, zur Gewährleistung der logischen Zweikanaligkeit auf einem Bedien- und Anzeigesystem ohne diversitäre Hard- und Software, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über die beiden logischen Kanäle auf einem Anzeigesystem unterschiedlich dargestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bediener Unterschiede zwischen der Anzeige der Informationen und dem tatsächlichen Prozeß­ zustand durch den Vergleich der über zwei logische Kanäle an­ gezeigten Informationen feststellt und nach entsprechender Prüfung dieser Unterschiede durch Bedienungshandlungen quit­ tiert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zweiten logischen Kanal lediglich die Prozeßinformationen betreffend eine eingeleitete Bedienungshandlung angezeigt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungsanlage auf­ grund der eingeleiteten Bedienungshandlung feststellt, welchen Prozeßzustand die für die Bedienungshandlung relevanten Pro­ zeßinformationen haben sollten, und daß auf dem zweiten lo­ gischen Kanal nur davon abweichende Prozeßinformationen ange­ zeigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die für Handlungen ohne Bedienung am Bedien­ system benötigten Informationen auf der Anzeige des einen lo­ gischen Kanals dann gezielt kontrolliert werden, wenn die ent­ sprechende Prozeßinformation im zweiten Prozeßabbild ändert (Fig. 2).
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontrolle von Informationen auf der An­ zeige durch gezieltes Rücklesen von Bildspeicherteilen oder generelles Rücklesen des ganzen Bildspeichers und anschließen­ den Vergleich der Informationen mit einem zweiten Prozeß­ abbild oder durch Rücklesen eines dem Bildspeicher vorgelagerten Speichers mit Vergleich und anschließendem Kopieren des dem Bildspeicher vorgelagerten Speichers in den Bildspeicher durch­ geführt wird, wobei ein korrektes Kopieren des dem Bildspeicher vorgelagerten Speichers in den Bildspeicher auf der Anzeige kon­ trollierbar ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Informationskontrolle beim Rücklesen einer Information nur eine systematisch oder zufällig gebildete Auswahl der betroffenen Bildpunkte ver­ wendet wird, weil bei vollgrafischen Anzeigen Informationen aus einer großen Anzahl von Bildpunkten abgeleitet werden, so daß die verfälschte Anzeige einer Information, welche der Benutzer nicht als fehlerhaft erkennen kann, sehr unwahr­ scheinlich ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sicherungsmaßnahmen bei den über die beiden Kanäle ausgeführten Operationen eine funktionale Softwarediversität aufgrund der verwendeten unter­ schiedlichen Funktionen angenommen wird, und zwar auch bei Verwendung von Standard-Hardware und -Software ohne Anspruch auf signaltechnische Sicherheit.
DE19934306470 1992-04-30 1993-03-02 Verfahren zur Gewährleistung der signaltechnischen Sicherheit der Benutzeroberfläche einer Datenverarbeitungsanlage Expired - Lifetime DE4306470C2 (de)

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