DE4306108C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Vergaser-Heizeinrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Vergaser-HeizeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum
Steuern einer Vergaser-Heizeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 bzw. 2.
Aus der JP 62-41521 A ist eine Vorrichtung zum Steuern einer
Vergaser-Heizeinrichtung bekannt, die in Fig. 1 schematisch
dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, führt eine elektromagnetische
Pumpe 21 Kerosin von einem Brennstofftank 22 über eine
Brennstoffleitung 23 einer Verdampfungskammer 25 eines Vergasers
24 zu. Eine Heizeinrichtung 26 erwärmt den Vergaser 24, und eine
Steuereinrichtung 27 steuert den durch die Heizeinrichtung
26 fließenden elektrischen Strom entsprechend dem von einem
Temperaturfühler 28 erfaßten Temperaturwert.
Ferner wird eine Düsenbohrung 30 mittels einer Nadel 29 geöffnet
bzw. geschlossen. Gegenüber dieser Düsenbohrung 30 ist ein
Brenner 31 installiert, an dessen Oberseite eine Zündkerze 32
sowie ein Flammendetektor 35 montiert sind. Die Zündkerze 32
zündet den dampfförmigen Brennstoff, und der Flammendetektor 35
erfaßt den Ionenstrom der Flammen.
Eine Beurteilungseinrichtung 33, die mit dem Temperaturfühler 28
in Verbindung steht, stellt fest, ob die vom Temperaturfühler 28
erfaßte Vorwärmtemperatur höher als eine voreingestellte
Zündtemperatur ist. Falls die in einer Leistungspegel-
Einstelleinrichtung 34 voreingestellte Temperatur niedriger als
die Vorwärmtemperatur ist, senkt die Leistungspegel-
Einstelleinrichtung 34 den der Heizeinrichtung 26 zuzuführenden
Leistungspegel ab.
Die vorstehend beschriebene, konventionelle
Heizeinrichtungssteuervorrichtung kann auch bei einem Vergaser
Anwendung finden, der zusammen mit folgendem Brenneraufbau
verwendet wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Brenner eine
Verdampfungskammer 41 zum Verdampfen bzw. Vergasen des
Brennstoffes sowie eine Mischkammer 42 zum Mischen des
dampfförmigen Brennstoffes mit Luft auf. Diese beiden Kammern
sind durch eine Mischplatte 44 voneinander getrennt, die eine
Verbindungsbohrung 43 aufweist.
Ferner ist an einem unteren Seitenteil einer Verdampferwand 45
der Verdampfungskammer 41 ein Luftzufuhrrohr 47 installiert, das
mit einem Gebläse 46 in Verbindung steht. Innerhalb des
Luftzufuhrrohres 47 ist eine Kraftstoffzufuhrdüse 48 installiert.
Am oberen Teil der Verdampfungskammer 41 ist ferner ein
Flammenloch 49 zum Formen von Flammen ausgebildet, während
eine Heizeinrichtung 50 in den Teil der Verdampferwand 45
eingesetzt ist, der die Verdampfungskammer 41 abschließt.
In der Zeichnung nicht gezeigte Temperaturfühler sind um
die Heizeinrichtung unter Aufrechterhaltung eines
isolierten Zustands installiert; d. h. diese
Temperaturfühler sind zusammen mit der Heizeinrichtung 50
in die Verdampferwand 45 eingesetzt.
Die konventionellen Verdampfer mit dem jeweils vorstehend
geschilderten Aufbau werden folgendermaßen gesteuert.
Um den Kraft- bzw. Brennstoff in einen dampfförmigen
Zustand bringen zu können, muß die Atmosphäre bzw. Luft in
der Verdampfungskammer für die Verdampfung geeignet sein,
was durch eine Vorwärmung der Heizeinrichtung erzielt wird.
Das heißt, wird ein in Fig. 1 nicht gezeigter
Aktivierungsschalter in den EIN-Zustand gebracht, so wird
die Heizeinrichtung 26 mit maximalem Strom betrieben,
wodurch der Vergaser 24 erhitzt wird.
Die Temperatur des Vergasers 24 wird mit Hilfe des
Temperaturfühlers 28 erfaßt, während die Steuereinrichtung
27 prüft, ob die vom Temperaturfühler erfaßten
Temperaturwerte die vorbestimmte Zündtemperatur erreicht
haben.
Wird dabei festgestellt, daß der momentan erfaßte
Temperaturwert den Zündtemperaturwert noch nicht erreicht
hat, so steuert die Steuereinrichtung 27 die
Heizeinrichtung 26 mit maximaler Leistung an, wodurch die
Heizeinrichtung 26 weiter erhitzt wird.
Hat schließlich der vom Temperaturfühler 28 erfaßte
Temperaturwert den Zündtemperaturwert erreicht, so wird ein
Zündvorgang durchgeführt und die elektromagnetische Pumpe
21 aktiviert, um das Kerosin vom Brennstofftank 22 über die
Leitung 23 dem Vergaser 24 zuzuführen. Der zugeführte
Kraftstoff wird erhitzt und in den dampfförmigen Zustand
gebracht und dann über die Düsenbohrung 30 abgegeben. Der
dampfförmige Kraftstoff nimmt von der Umgebung die für die
Verbrennung erforderliche Primärluft auf, woraufhin das
Gasgemisch dem Brenner 31 zugeführt wird. Nach dieser
Vorwärmung erzeugt eine am Brenner 31 installierte
Zündkerze 32 Funken, die das Gasgemisch entzünden.
Nach dem Zündvorgang erfaßt der Flammendetektor 35 den
Ionenstrom der Flammen und, falls die Größe des
Ionenstromes einen vorbestimmten Wert erreicht hat,
unterbricht die Steuereinrichtung 27 den
Funkenentladungsvorgang der Zündkerze 32.
Inzwischen werden die vom Temperaturfühler 28 erfaßten
Temperaturdaten in einen Mikrocomputer (nicht dargestellt)
eingegeben, der in der Beurteilungseinrichtung 33
installiert ist. Dieser Mikrocomputer vergleicht einen
vorgespeicherten Temperaturdatenwert (der geringfügig
niedriger als der Zündtemperaturwert ist) mit den
eingegebenen Daten und prüft, ob der momentane
Temperaturdatenwert vom Temperaturfühler 28 höher als der
vorgespeicherte Temperaturdatenwert ist.
Ist die erfaßte Temperatur niedriger als die
voreingestellte Temperatur, so führt die
Beurteilungseinrichtung 33 der Ausgangspegel-
Einstelleinrichtung 34 ein Steuersignal zu, so daß die
Ausgangspegel-Einstelleinrichtung 34 die Eingangsleistung
für die Heizeinrichtung 26 so steuert, daß diese mit
maximaler Leistung betrieben wird.
Wird anschließend festgestellt, daß die erfaßte Temperatur
höher als die voreingestellte Temperatur ist, so senkt die
Ausgangsleistungs-Einstelleinrichtung 34 die Eingangsleistung für
die Heizeinrichtung 26 z. B. um 50% ab, um die Temperatur im
Vergaser auf einem konstanten Niveau zu halten. Anschließend wird
nach Durchführung des Zündvorganges die der Heizeinrichtung
zugeführte Wechselstromleistung abgeschaltet.
Das heißt, bei der in Fig. 1 gezeigten, konventionellen
Heizeinrichtung erfaßt der Temperaturfühler 28, der in der Nähe
der Heizeinrichtung 26 installiert ist, zum Steuern der
Heizeinrichtung 26 einfach die Temperatur der Heizeinrichtung
und, falls die Beurteilungseinrichtung 33 feststellt, daß der
erfaßte Temperaturwert den voreingestellten Temperaturwert
erreicht hat, steuert die Beurteilungseinrichtung 33 die
Wechselstromquelle derart, daß die Stromzufuhr zur
Heizeinrichtung unterbunden wird.
Erreicht die Temperatur der Heizeinrichtung daraufhin den unteren
Grenzwert der voreingestellten Temperatur, so schaltet der
Mikrocomputer die Heizeinrichtungs-Wechselstromquelle wieder ein,
um die Vorwärmung der Heizeinrichtung fortzusetzen.
Somit ändert sich bei den konventionellen Vorrichtungen die
Temperatur der Heizeinrichtung zwischen einem oberen und einem
unteren Wert, so daß demzufolge die Atmosphäre im Brenner nicht
auf dem optimalen Wert gehalten werden kann.
Selbst wenn der der Heizeinrichtung zugeführte elektrische
Wechselstrom während der Wärmeabgabe seitens der Heizeinrichtung
abgeschaltet wird, steigt die Temperatur über den bei der
Stromabschaltung vorliegenden Temperaturwert, und zwar infolge
der latenten Wärme im Material der Heizeinrichtung. Andererseits
wird selbst dann, wenn die Heizeinrichtung von der Stromquelle
für eine bestimmte Zeitperiode abgetrennt war und der
Wechselstrom wieder zugeführt wird, die Heizeinrichtung bis zum
unteren
Grenzwert abgekühlt. Demzufolge ist die Atmosphäre in der
Verdampfungskammer instabil und somit die Verbrennung nicht
optimal. In einem solchen Fall wird weißer Rauch mit dem Geruch
von Kerosin im Brenner erzeugt, wodurch die Raumluft verunreinigt
wird.
Aus der DE 34 11 480 A1 ist ferner eine Sicherheitseinrichtung
für einen Ölbrenner vom Topftyp bekannt, die die
Sauerstoffkonzentration in einem Raum überwacht.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zum Steuern der Heizeinrichtung eines Vergasers
vorzuschlagen, mit deren Hilfe die Temperatur in der
Verdampfungskammer zur Erzielung eines stabilen
Verbrennungsvorganges auf einem konstanten Wert gehalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 bzw. 2
angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung weist das Steuerverfahren insbesondere
folgende Schritte auf: Einstellen der optimalen Vorwärmtemperatur
zum Verdampfen bzw. Vergasen des Kraftstoffes unter
Berücksichtigung der Wärmekapazität der Heizeinrichtung;
Einstellen der Temperaturänderungsrate der Heizeinrichtung, die
in Bezug zur Änderung der Innenraumtemperatur steht; Einstellen
der Temperaturänderungsrate der Heizeinrichtung, die in Bezug zu
der von den Materialeigenschaften bestimmten latenten Wärme
steht; Einprogrammieren der oben erwähnten Daten in einen
Mikrocomputer; Vergleichen dieser voreingestellten Daten mit
Eingangsdaten mittels des Mikrocomputers, wobei die Eingangsdaten
von Temperaturfühlern geliefert werden; Steuern des Phasenwinkels
der Wechselstromleistung auf der Grundlage der Entscheidung des
Mikrocomputers und Ansteuern der Heizeinrichtung mittels
variabler Leistung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt insbesondere einen
Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt zum Erfassen der
Temperatur der Heizeinrichtung mit Hilfe eines
Temperaturfühlers, wie z. B. eines Thermistors; einen
Innenraumtemperatur-Erfassungsabschnitt zum Erfassen der
Innenraumtemperatur mittels eines Temperaturfühlers; einen
Mikrocomputer zum Berechnen der Leistungsphase und deren
Steuerbetrag durch Vergleichen eines voreingestellten
Temperaturparameters mit einem von der
Temperaturerfassungseinrichtung erfaßten Wert, wobei die
voreingestellten Daten die zum Vorwärmen der Heizeinrichtung
erforderlichen Temperaturzustände, die Änderung der Temperatur
der Heizeinrichtung aufgrund der Änderung der Innenraumtemperatur
und die Änderung der Heizeinrichtungstemperatur aufgrund der
latenten Wärme des Materials betreffen; und einen Phasenwinkel-
Steuerabschnitt zum Steuern des Phasenwinkels der
Wechselstromleistung auf der Basis eines vom Mikrocomputer
gelieferten Phasenwinkelsteuerdatenwerts.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Gesamtaufbau einer konventionellen
Heizeinrichtungssteuervorrichtung eines Vergasers;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer konventionellen
Heizeinrichtungssteuervorrichtung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das den Ablauf des erfindungsgemäßen
Steuerverfahrens verdeutlicht; und
Fig. 4 ein Blockdiagramm, das den Aufbau der erfindungsgemäßen
Heizeinrichtungssteuervorrichtung aufzeigt.
Die Kapazität eines Verdampfungs-Brenners wird durch die Größe
des aufzuwärmenden Raumes bestimmt und die optimale
Vorwärmtemperatur der Heizeinrichtung entsprechend der
Heizkapazität des Brenners bestimmt. Während der Anfangsphase des
Erwärmens eines Raumes mit Hilfe eines Verdampfungs-Brenners
entspricht die niedrige Temperatur des Raumes nahezu der
Temperatur der Verdampfungskammer. Selbst wenn eine
Wechselstromleistung der Heizeinrichtung des Brenners zugeführt
wird, ist es schwierig, die niedrige Temperatur der
Verdampfungskammer auf einen Temperaturwert abrupt ansteigen zu
lassen, so daß die Verdampfungsbedingungen vorliegen.
Das heißt, während die Heizeinrichtung mit Hilfe der zugeführten
Wechselstromleistung erwärmt wird, kann die Temperatur der kühlen
Luft in der Verdampfungskammer nur langsam erhöht werden.
Im Gegensatz zu einer anfänglichen Aufwärmung eines Raumes zeigt
die Wiederaufnahme der Aufwärmung eines Raumes gewisse
Unterschiede auf. Jedoch besteht die Unmöglichkeit der sofortigen
Aufwärmung des Raumes in nahezu der gleichen Art und Weise sowohl
bei einer anfänglichen Aufwärmung wie auch bei einer
Wiederaufnahme der Aufwärmung.
Soll demzufolge die Verdampfungsatmosphäre in der
Verdampfungskammer auf einem optimalen Wert gehalten werden, so
muß der Änderungsbereich bzw. die Änderungsrate der
Heizeinrichtungstemperatur unter Berücksichtigung der
Innenraumtemperatur aufgestellt und die Wärmeabgabe- bzw.
freisetzungsrate der Heizeinrichtung entsprechend dem Bereich der
Änderung der Heizeinrichtungstemperatur eingestellt werden. Diese
Wärmefreisetzungsrate kann durch Steuerung des Phasenwinkels der
Wechselstromleistung gesteuert werden, wie dies nachfolgend
beschrieben wird.
Strahlt die Heizeinrichtung Wärme ab, so ist selbst, wenn die
Wechselstromleistung unterbrochen ist, eine latente Wärme infolge
der Materialeigenschaft der Heizeinrichtung vorhanden.
Das heißt, selbst wenn die Wechselstromquelle abgeschaltet ist,
gibt die Heizeinrichtung weiterhin Wärme bis über einen
bestimmten Wert ab. Wird nach dem Unterbrechen der
Wechselstromleistung andererseits wieder Wechselstromleistung
zugeführt, so fällt die Temperatur der Heizeinrichtung nach
Wiederaufnahme der Zufuhr der Leistung unter einen bestimmten
Wert ab. Somit strahlt die Heizeinrichtung nach dem Abschalten
der Leistung Wärme ab, während die Heizeinrichtung nach der
erneuten Leistungszufuhr auf eine niedrigere Temperatur abfällt.
Demzufolge muß die Wärmefreisetzungsrate der Heizeinrichtung
entsprechend der latenten Wärme des Materials der Heizeinrichtung
auf eine unterschiedliche Größe eingestellt werden. Dies wird
durch Steuerung des Phasenwinkels der Wechselstromleistung
ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Das heißt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die Vorwärmtemperatur
für die Heizeinrichtung eingestellt, um die Temperatur in der
Verdampfungskammer aufrechtzuerhalten, so daß es möglich ist, so
viel Kraftstoff zu verdampfen, wie dies aufgrund der
Heizkapazität des Brenners erforderlich ist. Hierfür werden die
Temperaturänderungsrate bzw. der Bereich in Bezug auf die latente
Wärme und der Temperaturänderungsbereich bzw. die
Temperaturänderungsrate in Bezug auf die
Innenraumtemperaturänderung durch Experimente bestimmt, wodurch
der Temperaturänderungsbereich bzw. die Temperaturänderungsrate
der Heizeinrichtung festgelegt wird. Diese Faktoren, d. h. die
Heizeinrichtungs-Vorwärmtemperatur Tt, die
Heizeinrichtungstemperatur-Änderungsrate ΔTx in Bezug auf
die latente Wärme und der Heizeinrichtungstemperatur-
Änderungsbereich bzw. die Änderungsrate in Bezug auf die
Innenraumtemperatur werden beim ersten Schritt S1 in einen
Mikrocomputer einprogrammiert.
Anschließend wird beim zweiten Schritt S2 der Heizeinrichtung
Wechselstromleistung zugeführt und die Wärmeabgabetemperatur Th
der Heizeinrichtung mit Hilfe eines Vorwärmtemperatur-Thermistors
und einer nahe der Heizeinrichtung installierten
Wärmeerfassungseinrichtung erfaßt. Dann vergleicht beim dritten
Schritt S3 der Mikrocomputer die programmierten Zustände (Tt und
Tt - ΔTx) mit der von der Wärmeerfassungseinrichtung ermittelten
Wärmeabgabetemperatur Th der Heizeinrichtung.
Das heißt, es wird eine Prüfung dahingehend durchgeführt, ob die
Wärmeabgabetemperatur Th gleich der Heizeinrichtungs-
Vorwärmtemperatur Tt (die entsprechend der Wärmekapazität
festgelegt ist) abzüglich der Temperaturänderungsrate ΔTx
aufgrund der latenten Wärme ist.
Wird nach der Prüfung festgestellt, daß die Wärmeabgabetemperatur
Th den obigen Wert noch nicht erreicht hat, wird die richtige
bzw. geregelte Spannung kontinuierlich zugeführt, und zwar ohne
Steuerung des Phasenwinkels der Wechselstromleistung. Wenn dann
später die Wärmeabgabetemperatur Th den obigen Wert erreicht hat,
wird der Phasenwinkel der Wechselstromleistung geregelt, um beim
vierten Schritt S4 die der Heizeinrichtung zugeführte Spannung zu
verringern.
Strahlt anschließend die Heizeinrichtung ihre latente Wärme
infolge der Verringerung der zugeführten Spannung ab und stellt
der Mikroprozessor beim fünften Schritt S5 fest, daß die
Wärmeabgabetemperatur Th zuzüglich ΔTx der Vorwärmtemperatur Tt
entspricht, so führt der Brenner beim
sechsten Schritt S6 eine Verbrennung unter Verwendung des
Verbrennungsmediums durch.
Nachdem der Brenner einen Verbrennungsvorgang durchführt, werden
die Parameter, wie z. B. die Wärmeabgaberate der Heizeinrichtung,
die Änderung der Innenraumtemperatur, die Temperaturänderung der
Heizeinrichtung aufgrund der latenten Wärme und die momentane
Temperatur der Heizeinrichtung verwendet, um die
Verdampfungstemperatur beim siebten Schritt S7 auf einem
konstanten Wert zu halten. Die Parameter werden dabei einer
allgemein bekannten PID-Regelung (Proportional, Integral,
Differential) unterzogen (S7).
Die PID-Regelung der Wechselstromleistung variiert den
Phasenwinkel der Wechselstromleistung, und demzufolge wird der
Pegel der Wechselstromleistung eingestellt.
Ist z. B. die Innenraumtemperatur niedriger als normal bzw. zu
normalen Zeiten, und wird somit die Wärmeabgaberate der
Heizeinrichtung erhöht, so tritt dann der Innenraum-
Temperaturzustand als Parameter in Aktion und die PID-Steuerung
wird derart durchgeführt, daß der Phasenwinkel der
Wechselstromleistung dem Phasenwinkel des durch die
Heizeinrichtung fließenden Stromes entsprechen sollte, wodurch
die Wärmeabgaberate der Heizeinrichtung zunimmt.
Ist z. B. andererseits die Innenraumtemperatur höher als zu
normalen Zeiten, und wird somit die latente Wärme mit niedrigerer
Rate abgegeben, so wird dann eine Steuerung derart durchgeführt,
daß der Phasenwinkel der Wechselstromleistung nicht mit dem
Phasenwinkel des durch die Heizeinrichtung fließenden Stromes
übereinstimmt, wodurch die Wärmeabgaberate der Heizeinrichtung
verringert wird.
Somit legt der Mikrocomputer im voraus den
Vorwärmungstemperaturzustand, den
Innenraumtemperaturzustand und den Zustand der latenten
Wärme fest und vergleicht die tatsächlich erfaßten
Heizeinrichtungstemperatur- und Innenraumtemperaturdaten
auf der Basis des Programms. Anschließend wird entsprechend
den Feststellungen des Mikrocomputers die Heizeinrichtung
unter Steuerung des Phasenwinkels der Wechselstromleistung
betrieben, so daß eine Atmosphäre mit konstantem
Temperaturniveau im Vergaser sichergestellt wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, umfaßt das bevorzugte
Ausführungsbeispiel der Heizeinrichtungssteuervorrichtung
u. a. einen Innenraumtemperatur-Erfassungsabschnitt 1, der
den Innenraumtemperaturzustand mit Hilfe eines
Temperaturfühlers, wie z. B. eines Thermistors erfaßt, und
einen Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt 2, der
einen nahe der Heizeinrichtung installierten
Temperaturfühler (der ähnlich dem des Abschnitts 1 ist)
aufweist. Der Innenraumtemperatur-Erfassungsabschnitt 1 muß
an einer Stelle angeordnet werden, an der die
Innenraumtemperatur beim Vergaser exakt erfaßt werden kann.
Beispielsweise kann der Abschnitt 1 geeignet an der
Oberseite des Brenners, wo die Strahlungswärme keinen
großen Einfluß ausübt, d. h. abgesetzt vom Boden,
angeordnet werden. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt, sondern es kann eine beliebige Stelle gewählt
werden, sofern die Innenraumtemperatur exakt erfaßt werden
kann.
Der Temperaturfühler, der dem Erfassungsabschnitt 2
zugehört, dient der Erfassung der
Heizeinrichtungstemperatur. Demzufolge kann der
Temperaturfühler geeignet angeordnet werden, indem dieser
einen Teil der Verdampfungskammer zusammen mit der
Heizeinrichtung bildet, jedoch von der Heizeinrichtung
isoliert ist. Das heißt, der Temperaturfühler kann geeignet
in die Verdampferwand eingesetzt oder irgendwo geeignet
angeordnet werden, solange dieser von der Heizeinrichtung
isoliert ist und die Heizeinrichtungstemperatur exakt
erfassen kann.
Der Innenraumtemperatur-Erfassungsabschnitt 1 und der
Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt 2, die wie
vorstehend erläutert aufgebaut sind, stehen mit der
Eingangsseite des Mikrocomputers 3 in Verbindung, während
die Ausgangsseite des Mikrocomputers 3 mit einem
Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 gekoppelt ist, der
nachfolgend beschrieben wird.
Der Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 besteht aus einem PID-
Regler vom invertierenden Typ, der allgemein zur Steuerung
des Phasenwinkels der Wechselstromleistung verwendet wird.
Das heißt, der Mikrocomputer 3 vergleicht die Änderungen
der oben erwähnten Parameter und das Vergleichsergebnis
wird dem Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 zugeführt. Der
Steuerabschnitt 4 führt dann die PID-Regelung unter
Verwendung der Parameter durch, so daß die Heizeinrichtung
die Wärme mit gesteuerter Rate abgibt.
Die Funktionsweise der Heizeinrichtungssteuervorrichtung
mit dem obigen Aufbau wird nachfolgend beschrieben.
Betätigt ein Benutzer einen Startschalter (nicht gezeigt),
so wird der Heizeinrichtung 6 von einem
Stromversorgungsabschnitt 5 Leistung zugeführt, wodurch die
Heizeinrichtung 6 erwärmt wird und demzufolge die
Innentemperatur der Verdampfungskammer 41, wie aus Fig. 2
ersichtlich, langsam ansteigt.
In diesem Zustand werden die Temperatur der Heizeinrichtung
6 mit Hilfe des Temperaturfühlers des
Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitts 2 und die
Innenraumtemperatur mit Hilfe des Temperaturfühlers des
Innenraumtemperatur-Erfassungsabschnitts 1 erfaßt und in
den Mikrocomputer 3 eingegeben. Der Mikrocomputer 3
vergleicht die eingegebenen Temperaturdaten mit den
vorgegebenen Daten. Das Vergleichsergebnis wird dem
Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 zugeführt, der mit der
Ausgangsseite des Mikroprozessors 3 verbunden ist.
Das Programm, das in den Mikroprozessor 3 zur Ansteuerung
des Phasenwinkel-Steuerabschnitts 4 entsprechend der
Innenraumtemperatur und der Heizeinrichtungstemperatur
geladen wird, wird nachfolgend beschrieben.
Wie oben beschrieben, umfassen die Parameter den
Heizeinrichtungs-Vorwärmtemperaturzustand zum geeigneten
Aufrechterhalten der Atmosphäre in der Verdampfungskammer;
die Heizeinrichtungs-Temperaturänderung infolge der
latenten Wärme, die dem Material der Heizeinrichtung eigen
ist, und die Heizeinrichtungstemperaturänderung, die durch
eine Änderung der Innenraumtemperatur bedingt ist. Diese
Parameter werden in den Mikrocomputer 3 einprogrammiert,
der dann die programmierten Parameter mit der momentan
erfaßten Wärmeabgabetemperatur der momentan betriebenen
Heizeinrichtung und mit der Innenraumtemperatur vergleicht.
Daraufhin gibt der Mikrocomputer 3 die
Vergleichsergebnisse, d. h. den Steuerbetrag an den
Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 ab.
Auf der Grundlage der Instruktionen des Mikrocomputers 3
führt dann der Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 die PID-
Regelung bezüglich der Wechselstromleistung durch.
Demzufolge wird der Phasenwinkel der Wechselstromleistung
als Ergebnis der Regelung variiert, so daß die
Heizeinrichtung mit variabler Leistung betrieben wird.
Falls der Mikrocomputer 3 z. B. eine Steigerung der
Wärmeabgabe seitens der Heizeinrichtung 6 fordert, führt
der Phasenwinkel-Steuerabschnitt 4 eine Steuerung zur
Erhöhung der der Heizeinrichtung 6 zuzuführenden Leistung
durch. Fordert andererseits der Mikrocomputer 3 eine Verringerung
der Wärmeabgabe seitens der Heizeinrichtung 6, so wird die
Steuerung derart durchgeführt, daß die der Heizeinrichtung 6
zugeführte Leistung verringert wird.
Somit kann durch Ändern der Vorwärmtemperatur der Heizeinrichtung
entsprechend den momentanen Zuständen die Atmosphäre in der
Verdampfungskammer auf einem optimalen Zustand gehalten werden,
so daß der Kraftstoff unter einem optimalen Zustand verdampft
werden kann, wodurch der Heizungswirkungsgrad für den Raum erhöht
wird.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung wird die
Vorwärmtemperatur der Heizeinrichtung, die unvermeidlich durch
die Umgebungsbedingungen variiert wird, seitens des
Mikrocomputers beurteilt und der Wert der der Heizeinrichtung
zuzuführenden Wechselstromleistung auf der Basis der
Beurteilungsergebnisse gesteuert, so daß eine geeignete
Verdampfungsatmosphäre in bezug auf die Umgebungsbedingungen
erzeugt wird, was zu einer vollständigen Verbrennung des
Kraftstoffes führt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern einer Heizeinrichtung eines Vergasers
einer Kraftstoffverbrennungseinrichtung vom Verdampfungstyp,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Vorgeben eines zum Vorheizen einer Heizeinrichtung erforderlichen Temperaturzustandes für das optimale Verbrennen des Kraftstoffs, der in Bezug zur Heizkapazität des Vergasers steht,
Vorgeben einer Heizeinrichtungs-Temperaturänderungsrate, die in Bezug zur Änderung einer Raumtemperatur steht,
Vorgeben einer Heizeinrichtungs-Temperaturänderungsrate, die in Bezug zur latenten Wärme des Materials der Heizeinrichtung steht,
Einprogrammieren der vorgegebenen Daten in einen Mikrocomputer,
Vergleichen der vorgegebenen Daten mit Eingangsdaten, die die momentane Raumtemperatur und die momentane Heizeinrichtungstemperatur betreffen,
Durchführen einer PID-Regelung in bezug auf den Phasenwinkel der der Heizeinrichtung zugeführten Wechselstromleistung aufgrund der Vergleichsergebnisse des Microcomputers, und
Ansteuern der Heizeinrichtung mit variabler Wechselstromleistung.
Vorgeben eines zum Vorheizen einer Heizeinrichtung erforderlichen Temperaturzustandes für das optimale Verbrennen des Kraftstoffs, der in Bezug zur Heizkapazität des Vergasers steht,
Vorgeben einer Heizeinrichtungs-Temperaturänderungsrate, die in Bezug zur Änderung einer Raumtemperatur steht,
Vorgeben einer Heizeinrichtungs-Temperaturänderungsrate, die in Bezug zur latenten Wärme des Materials der Heizeinrichtung steht,
Einprogrammieren der vorgegebenen Daten in einen Mikrocomputer,
Vergleichen der vorgegebenen Daten mit Eingangsdaten, die die momentane Raumtemperatur und die momentane Heizeinrichtungstemperatur betreffen,
Durchführen einer PID-Regelung in bezug auf den Phasenwinkel der der Heizeinrichtung zugeführten Wechselstromleistung aufgrund der Vergleichsergebnisse des Microcomputers, und
Ansteuern der Heizeinrichtung mit variabler Wechselstromleistung.
2. Vorrichtung zum Steuern einer Heizeinrichtung eines
Vergasers einer Kraftstoffverbrennungseinrichtung vom
Verdampfungstyp,
gekennzeichnet durch
einen Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt (2) zum Erfassen der Temperatur der Heizeinrichtung (6) mittels eines Temperaturfühlers,
einen Raumtemperatur-Erfassungsabschnitt (1) zum Erfassen der Raumtemperatur mittels eines Temperaturfühlers,
einen Mikrocomputer (3) zum Abspeichern eines zum Vorwärmen der Heizeinrichtung erforderlichen Temperaturzustandes, einer Heizeinrichtungstemperatur-Änderungsrate, die in Bezug zur Änderung der Raumtemperatur steht, und einer Heizeinrichtungstemperatur-Änderungsrate, die in Bezug zur latenten Wärme des Materials der Heizeinrichtung (6) steht, in programmierter Form,
wobei der Mikrocomputer (3) die einprogrammierten Daten mit Eingangsdaten vergleicht, die die momentane Raumtemperatur und die momentane Heizeinrichtungstemperatur betreffen und vom Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt (2) und vom Raumtemperatur-Erfassungsabschnitt (1) zugeführt werden,
eine PID-Regelung in Bezug auf den Phasenwinkel der der Heizeinrichtung zugeführten Wechselstromleistung aufgrund der Vergleichsergebnisse durchführt, und am Ausgang ein Steuersignal erzeugt,
einen mit dem Ausgang des Mikrocomputers (3) gekoppelten Phasenwinkel-Steuerabschnitt (4), der den Phasenwinkel der der Heizeinrichtung (6) zuzuführenden Wechselstromleistung entsprechend dem Steuersignal des Mikrocomputers (3) steuert, und
einen Wechselstrom-Versorgungsabschnitt (5), der mit dem Ausgang des Phasenwinkel-Steuerabschnitts (4) verbunden ist und der Heizeinrichtung (6) eine variable Wechselstromleistung zuführt.
einen Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt (2) zum Erfassen der Temperatur der Heizeinrichtung (6) mittels eines Temperaturfühlers,
einen Raumtemperatur-Erfassungsabschnitt (1) zum Erfassen der Raumtemperatur mittels eines Temperaturfühlers,
einen Mikrocomputer (3) zum Abspeichern eines zum Vorwärmen der Heizeinrichtung erforderlichen Temperaturzustandes, einer Heizeinrichtungstemperatur-Änderungsrate, die in Bezug zur Änderung der Raumtemperatur steht, und einer Heizeinrichtungstemperatur-Änderungsrate, die in Bezug zur latenten Wärme des Materials der Heizeinrichtung (6) steht, in programmierter Form,
wobei der Mikrocomputer (3) die einprogrammierten Daten mit Eingangsdaten vergleicht, die die momentane Raumtemperatur und die momentane Heizeinrichtungstemperatur betreffen und vom Heizeinrichtungstemperatur-Erfassungsabschnitt (2) und vom Raumtemperatur-Erfassungsabschnitt (1) zugeführt werden,
eine PID-Regelung in Bezug auf den Phasenwinkel der der Heizeinrichtung zugeführten Wechselstromleistung aufgrund der Vergleichsergebnisse durchführt, und am Ausgang ein Steuersignal erzeugt,
einen mit dem Ausgang des Mikrocomputers (3) gekoppelten Phasenwinkel-Steuerabschnitt (4), der den Phasenwinkel der der Heizeinrichtung (6) zuzuführenden Wechselstromleistung entsprechend dem Steuersignal des Mikrocomputers (3) steuert, und
einen Wechselstrom-Versorgungsabschnitt (5), der mit dem Ausgang des Phasenwinkel-Steuerabschnitts (4) verbunden ist und der Heizeinrichtung (6) eine variable Wechselstromleistung zuführt.
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