DE4305243A1 - Stromquelle zum Schweißen und Schneiden - Google Patents
Stromquelle zum Schweißen und SchneidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromquelle für Lichtbogen-,
Schweiß- und Schneideverfahren, umfassend einen Netzan
schluß für ein Wechselstromnetz, einen Netzgleichrichter
zur Erzeugung einer DC-Zwischenkreisspannung, einen die
Zwischenkreisspannung mit Hochfrequenz schaltendem Primär
schalter zur Erzeugung einer hochfrequenten Pulsfolge,
einen primärseitig von der hochfrequenten Pulsfolge ge
speisten Hochfrequenzübertrager, eine sekundärseitig vom
Hochfrequenzübertrager gespeiste Sekundärgleichrichter
schaltung sowie eine Steuerspannungsversorgung für die
Ansteuerung des Primärschalters.
Derartige Stromquellen sind bekannt und werden als soge
nannte Inverter-Stromquellen bezeichnet.
Der Nachteil derartiger inverter Stromquellen besteht
darin, daß diese sehr empfindlich auf Netzspannungs
schwankungen reagieren, insbesondere wenn die üblichen
Toleranzgrenzen für Netzspannungen überschritten werden.
Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Spannung des zur
Verfügung stehenden Wechselstromnetzes, beispielsweise auf
Baustellen, absinkt. Dies hat eine unzureichende Versor
gung der Steuerstromkreises für den Primärschalter, die
für die Betriebssicherheit des Leistungsteils unabdingbar
ist, und somit ein plötzliches Aussetzen des Lichtbogens
zur Folge.
Eine derartige Empfindlichkeit auf Spannungsschwankungen
wird bei den bislang bekannten Inverterstromquellen als
sehr störend empfunden, insbesondere da es für den
Schweißer nicht erkennbar ist, daß die Netzspannung
schwankt und der Schweißstrom im Begriff ist, zurückzu
gehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Stromquelle der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
daß diese gegen Spannungsschwankungen im Wechselstromnetz
möglichst unempfindlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Stromquelle der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuerspannungsversorgung eine Konstantgleichspannungs
quelle umfaßt, welche eine außerhalb eines vorgegebenen
Schwankungsbereichs der Zwischenkreisspannung liegende
Gleichspannung erzeugt, daß ein die konstante Gleich
spannung in Wechselspannung umsetzender Wechselrichter
vorgesehen ist, daß die Wechselspannung an einer Primär
seite eines weiteren Übertragers anliegt und daß eine
Spannung auf einer Sekundärseite des weiteren Übertragers
zur Erzeugung einer Steuerspannung des Primärschalters
dient.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin
zu sehen, daß durch die Lage der konstanten Gleichspannung
außerhalb des vorgegebenen Schwankungsbereichs der
Zwischenkreisspannung stets sichergestellt ist, daß Netz
schwankungen, die zu Schwankungen der Zwischenkreis
spannung innerhalb des vorgegebenen Schwankungsbereichs
führen, niemals ein unerwünschtes Absinken der
Steuerspannung des Primärschalters zur Folge
haben, so daß dieser stets zuverlässig funktioniert und
somit auch das bekannte plötzliche Aussetzen des Licht
bogens bei Spannungsschwankungen in dem vorgegebenen
Schwankungsbereichs der Zwischenkreisspannung nicht mehr
auftritt.
Darüber hinaus ist ein Vorteil in dem Vorsehen eines
Wechselrichters und eines weiteren Übertragers darin zu
sehen, daß mit diesem Übertrager eine Potentialtrennung
bei der Erzeugung der Steuerspannung des Primärschalters
möglich ist.
Der vorgegebene Schwankungsbereich kann grundsätzlich
beliebig gewählt werden. Besonders vorteilhaft ist es
jedoch, wenn die Konstantgleichspannungsquelle eine außer
halb des Bereichs möglicher Zwischenkreisspannungen bei
von den Stromversorgern vorgegebenen zulässigen Netzspan
nungsschwankungen liegende Konstantspannung erzeugt. Damit
ist gewährleistet, daß innerhalb der Netzspannungsschwan
kungen, die von den Stromversorgern vorgegeben und für zu
lässig erachtet werden, keine Probleme mit der Ansteuerung
des Primärschalters auftreten.
Noch vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Konstantgleich
spannungsquelle eine außerhalb des Bereichs möglicher
Zwischenkreisspannungen bei zulässigen Netzspannungs
schwankungen sowohl bei Dreiphasen- als auch bei Ein
phasennetzanschluß liegende Konstantspannung erzeugt. Dies
hat den besonderen Vorteil, daß somit die Ansteuerung des
Primärschalters sowohl bei einem Dreiphasen- als auch bei
einem Einphasennetzanschluß der Stromquelle gewährleistet
ist, so daß keine
besonderen Ausführungen der Steuerspannungsversorgung für
Stromquellen mit Dreiphasen- und Einphasennetzanschluß
erforderlich sind, sondern die erfindungsgemäßen Steuer
stromversorgungen völlig unabhängig von der Art des Netz
anschlusses stets zuverlässig arbeiten und innerhalb der
zulässigen Netzspannungsschwankungen keine Ausfälle auf
treten.
Vorteilhafterweise ist hierbei vorgesehen, daß die Kon
stantgleichspannungsquelle eine außerhalb eines Bereichs
von ungefähr 200 bis 600 V liegende Konstantspannung er
zeugt.
Um eine zusätzliche Sicherheitsmarge einzuhalten, ist vor
gesehen, daß die Konstantspannung außerhalb eines Bereichs
von 150 bis 650 V liegt, so daß die Steuerspannungsver
sorgung unabhängig von Überspannungen oder kurzzeitig auf
tretenden Unterspannungen ist.
Die Konstantspannung kann somit über 650V oder unter 150V
liegen, wobei vorzugsweise zur Erzeugung einer Konstant
spannung von über 650V ein Hochsetzsteller als Konstant
gleichspannungsquelle zum Einsatz kommt.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Konstant
gleichspannungsquelle eine Konstantspannung kleiner 140V
erzeugt.
Um insbesondere beim Baustellenbetrieb, in welchem par
tiell noch weit stärkere Schwankungen des Wechselstrom
netzes auftreten können, zusätzliche Sicherheit gegen
Ausfall zu haben, ist es vorteilhaft, wenn die Konstant
gleichspannungsquelle eine Konstantspannung kleiner 100 V
erzeugt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die
Konstantgleichspannungsquelle eine Konstantspannung im
Bereich von ungefähr 40 V erzeugt.
Die Spannung von 40 V ist daher besonders vorteilhaft, da
diese Spannung, weil sie kleiner als 42V ist, noch im
Bereich von Schutzkleinspannungen liegt und somit Probleme
mit aufwendigen Isoliermaßnahmen entfallen.
Als Konstantgleichspannungsquelle zur Erzeugung von kon
stanten Gleichspannungen unterhalb des vorgegebenen
Schwankungsbereichs der Zwischenkreisspannung ist vorzugs
weise ein Tiefsetzsteller vorgesehen, da mit einem Tief
setzsteller in einfacher Weise und mit geringen Verlust
leistungen eine konstante Gleichspannung erzeugbar ist.
Hinsichtlich des Aufbaus des Übertragers ist es besonders
vorteilhaft, wenn mit diesem eine Hochspannungspotential
trennung zwischen Primär- und Sekundärseite erfolgt, so
daß beim Aufbau der erfindungsgemäßen Stromquelle die
sekundärseitig anliegende Spannung potentialfrei von der
primärseitigen Spannung vorliegt.
Dies ermöglicht beispielsweise im einfachsten Fall direkt
aus dieser sekundärseitigen Spannung die Steuerspannung
für einen Schalttransistors des Primärschalters ohne
weitere Potentialtrennung zu erzeugen, da dieser Schalt
transistor eine potentialfreie Steuerspannung benötigt.
Das erfindungsgemäße Konzept läßt sich besonders vorteil
haft dahingehend ausnützen, daß der Übertrager mit einer
ersten Sekundärwicklung ein potentialfreies Niederspan
nungsnetz mit konstanter Spannung speist, aus welchem die
Ansteuerspannung erzeugt wird.
Dies ist beispielsweise durch Vorsehen einer weiteren
Potentialtrennung mittels eines Übertragers und nachfol
gender Gleichrichtung zur Erzeugung der Ansteuerspannung
möglich.
Ferner läßt sich das erfindungsgemäße Konzept durch Vor
sehen des weiteren Übertragers dahingehend weiterführen,
daß der weitere Übertrager mehrere Sekundärwicklungen
aufweist.
So ist beispielsweise vorgesehen, daß der Übertrager eine
weitere Sekundärwicklung für eine Logikversorgung auf
weist. Damit kann die primärseitig konstante Wechselspan
nung des Übertragers gleichzeitig zur Versorgung der Logik
mit ebenfalls einer Gleichspannung vorteilhaft eingesetzt
werden.
Darüberhinaus ist es auch vorteilhaft, die Lüfter mit
konstanten Spannungen zu versorgen. Aus diesem Grund ist
vorgesehen, daß der Übertrager eine weitere Sekundär
wicklung für eine Lüfterversorgung aufweist.
Bezüglich der für den weiteren Übertrager benötigten
Wechselspannung wurden bislang keine näheren Angaben
gemacht. So ist es besonders vorteilhaft, wenn der Wech
selrichter ebenfalls eine hochfrequente Pulsfolge erzeugt
und daher der weitere Übertrager ebenfalls ein Hochfre
quenzübertrager ist.
Vorteilhafterweise wird die Frequenz der hochfrequenten
Pulsfolge so gewählt, daß keine Schwebungen mit der
Frequenz der vom Primärschalter erzeugten hochfrequenten
Pulsfolge auftreten.
Hinsichtlich der Versorgung der Konstantgleichspannungs
quelle mit einer eingangsseitigen Gleichspannung wurden
bislang keine weiteren Angaben gemacht. So wäre es bei
spielsweise möglich, für die Konstantgleichspannungsquelle
einen eigenen Gleichrichter vorzusehen. Besonders vorteil
haft ist es jedoch, wenn die Konstantgleichspannungsquelle
vom Netzgleichrichter mit der Zwischenkreisspannung ge
speist ist.
Bei den bislang bekannten Ausführungsformen der Strom
quellen wurde für jede Leistungsstufe der Schweißstrom
geräte ein eigenes Konzept entwickelt, wobei jede Lei
stungsstufe mit einem Primärschalter einem Hochfrequenz
übertrager und einer Sekundärgleichrichterschaltung ar
beitet.
Ein alternativ oder ergänzend zu den vorstehenden Lösungs
möglichkeiten bestehendes weiteres erfindungsgemäßes Kon
zept sieht dabei vor, daß die Stromquelle mehrere iden
tische Invertermodule aufweist.
Vorzugsweise weist dabei jedes Invertermodul einen Primär
schalter und einen Sekundärgleichrichterschalter auf,
welche miteinander identisch sind, wobei die Sekundär
gleichrichterschaltungen ausgangsseitig parallel ge
schaltet sind, um höhere Schweißstromstärken zu erreichen.
Somit lassen sich durch modulare Bauweise der
erfindungsgemäßen Stromquelle lediglich durch Einbau
mehrerer identischer Module in einfacher und hinsichtlich
der Fertigungskosten günstiger Weise Stromquellen mit
unterschiedlichen Leistungen herstellen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die erfindungs
gemäße Steuerspannungsversorgung die Primärschalter aller
Invertermodule versorgt.
Vorzugsweise erfolgt dies durch das sekundärseitig des
weiteren Übertragers vorgesehene potentialfreie Nieder
spannungsnetz, aus welchem die Steuerspannungen aller
Primärschalter erzeugt werden.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß das potentialfreie
Niederspannungsnetz einen für jedes Invertermodul vorge
sehenen Primärschalteransteuerspannungsgenerator speist,
welcher vorzugsweise seinerseits zur Potentialtrennung
noch einen Übertrager aufweist.
Diesem Übertrager ist insbesondere dann ein Gleichrichter
nachgeschaltet.
Hinsichtlich der Versorgung der Invertermodule mit einer
Gleichspannung wurden bislang keine weiteren Angaben
gemacht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn alle Inverter
module von einem Netzgleichrichter gespeist und somit mit
derselben Zwischenkreisspannung versorgt sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Stromquelle;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Steuerspannungsversorgung;
Fig. 3 eine ausschnittsweise schematische Darstellung
von Primärschalteransteuerspannungsgeneratoren;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Stromquelle mit Invertermodulen und
Fig. 5 eine ausschnittsweise Darstellung der Speisung
von für jedes Invertermodul vorgesehenen
Primärschalteransteuerspannungsgeneratoren
durch ein potentialfreies Niederspannungsnetz.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Strom
quelle, in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet, umfaßt
einen Netzanschluß 12 für ein übliches Wechselstromnetz,
wobei dieser Netzanschluß 12 sowohl an einphasiges als
auch ein dreiphasiges Wechselstromnetz anschließbar ist.
Eine am Netzanschluß 12 anliegende Wechselspannung UW wird
in einem Netzgleichrichter 14 gleichgerichtet und zwar zu
einer sogenannten Zwischenkreisspannung UZ, welche eine
Gleichspannung ist, die eine gewisse Restwelligkeit noch
aufweist, wobei diese Restwelligkeit beispielsweise durch
einen Kondensator glättbar ist.
Diese Zwischenkreisspannung UZ wird durch einen Primär
schalter 16 geschaltet, wobei dieser Primärschalter 16
eine hochfrequente Pulsfolge PP von Rechteckimpulsen um
faßt und die Frequenzen dieser Pulsfolge zwischen 20 kHz
und 100 kHz liegen.
Im Primärschalter 16 finden übliche Schalttransistoren,
beispielsweise MOS-FET-Transistoren Verwendung, wobei vor
zugsweise ein oberer Schalttransistor mit unterer Frei
laufdiode und ein unterer Schalttransistor mit oberer
Freilaufdiode zum Einsatz kommen. Die Schalttransistoren
sind über eine Steuerspannungsversorgung 18 ansteuerbar,
wobei mittels dieser Steuerspannungsversorgung 18 entweder
eine ungeregelte oder eine geregelte, beispielsweise
schweißstromgeregelte Ansteuerung des Primärschalters 16
möglich ist.
Mit dieser Pulsfolge PP wird ein Hochfrequenzübertrager 20
primärseitig gespeist. Sekundärseitig des Hochfrequenz
übertragers 20 ergibt sich dabei ebenfalls eine hoch
frequente Pulsfolge PS, welche in einer Sekundärgleich
richterschaltung 22 zu einer Gleichspannungspulsfolge PG
gleichgerichtet und beispielsweise mit einer Drossel 24
geglättet wird, so daß schließlich am Ausgang der Drossel
24 eine Schweißspannung US der Stromquelle mit dem ge
wünschten Schweißstrom zur Verfügung steht. Diese Schweiß
spannung US mit dem Schweißstrom kann entweder direkt zur
Gleichstromschweißung verwendet werden oder es besteht die
Möglichkeit, mittels eines Schweißstromformgenerators 26
geeignete Schweißstromformen zu erzeugen.
Die in Fig. 1 dargestellten Komponenten einer erfindungs
gemäßen Stromquelle sind auch die Komponenten, die bei
einer sogenannten üblichen Inverterstromquelle Verwendung
finden.
Die erfindungsgemäße Steuerspannungsversorgung 18 ist in
Fig. 2 dargestellt.
Diese umfaßt einen Tiefsetzsteller 30, an welchem ein
gangsseitig die Zwischenkreisspannung UZ anliegt. Dieser
Tiefsetzsteller 30 erzeugt mittels eines Tiefsetzsteller
schalters 31 eine Spannung UT, und mittels einer nachfol
genden Glättungsstufe 32 die tiefgesetzte konstante Span
nung UTG. Die Spannung UTG wird von einer Primärschalter
steuerung 34 abgegriffen und zur geregelten Ansteuerung
des Tiefsetzstellers 30, beispielsweise über Pulsweiten
modulation zur Ansteuerung eines im Tiefsetzsteller 30
vorgesehenen Schalttransistors 36 herangezogen.
Die Spannung UTG ist aufgrund der geregelten Ansteuerung
des Tiefsetzstellers 30 eine konstante Gleichspannung, mit
welcher ein Wechselrichter 38 gespeist wird, der seiner
seits aus der konstanten Gleichspannung eine hochfrequente
Pulsfolge PNP erzeugt, wobei die Frequenz dieser Pulsfolge
ebenfalls im Bereich von ungefähr 20 bis 110 kHz liegt.
Mit dieser hochfrequenten Pulsfolge PNP wird eine Primär
wicklung 42 eines als Ganzes mit 40 bezeichneten Über
tragers gespeist.
Dieser Übertrager 40 weist eine erste Sekundärwicklung 44,
eine zweite Sekundärwicklung 46 sowie eine dritte und
vierte Sekundärwicklung 48 bzw. 50 auf. Dabei ist der
Übertrager 40 ebenfalls eine Hochfrequenzübertrager.
Sekundärseitig des Übertragers 40 erzeugt die erste
Sekundärwicklung 44 eine konstante Niederspannungs
pulsfolge PNS, mit welcher ein potentialfreies Niederspan
nungsnetz 52 gespeist wird. Über dieses potentialfreie
Niederspannungsnetz 52 wird ein Primärschalteransteuer
spannungsgenerator 54 versorgt, welcher die Ansteuerspan
nungen für den Primärschalter 16 generiert. Diese An
steuerspannungen UA, die ausgangsseitig des Primärschal
teransteuerspannungsgenerators 54 anliegen, werden noch
durch einen Primärschalteransteuerspannungsmodulator 56
moduliert, so daß zur Ansteuerung des Primärschalters 16,
beispielsweise über Pulsweitenmodulation zur Stromregelung
der Schweißstromquelle, eine modulierte Ansteuerspannung
UAM zur Verfügung steht.
Die Primärschaltersteuerung 34 steuert dabei noch zusätz
lich den Wechselrichter 36 an, darüberhinaus beispiels
weise über einen Optokoppler 58 den Primärschalteran
steuerspannungsmodulator 56.
Bei der erfindungsgemäßen Steuerspannungsversorgung 18
liegt am Tiefsetzsteller 30 eine Zwischenkreisspannung UZ
an, welche bei gleichgerichtetem einphasigem Netzanschluß
zwischen ungefähr 200 und ungefähr 345 V liegt und bei
gleichgerichtetem dreiphasigem Netzanschluß zwischen unge
fähr 450 und 600 V.
Der Tiefsetzsteller 30 arbeitet nun so, daß die Spannung
UTG außerhalb des bei beiden Netzanschlußarten möglichen
Variationsbereichs der Zwischenkreisspannung UZ von unge
fähr 200 V bis ungefähr 600 V liegt.
Vorzugsweise wird die Spannung UTG als Niederspannung ge
wählt, die ungefähr 40 V beträgt.
Somit beträgt auch die geglättete Spannung UTG ungefähr
40V.
Durch den Wechselrichter 38 entsteht die Pulsfolge PNP,
welche eine Rechteckwechselspannung mit ebenfalls ungefähr
40V darstellt. Somit treten sekundärseitig bei der Puls
folge PNS ebenfalls eine Rechteckwechselspannung mit unge
fähr 40V auf, die über das potentialfreie Niederspannungs
netz 52 verteilt.
Hierzu ist der Übertrager 40 als ein zwischen Primärseite
und Sekundärseite potentialtrennender Übertrager ausge
bildet, welcher vorzugsweise eine Potentialtrennung von
4000V gewährleistet.
Durch die die Rechteckwechselspannung mit ungefähr 40V
darstellende Pulsfolge PNS erfolgt eine Speisung des
Primärschalteransteuerungsgenerators 54, welcher vorzugs
weise, wie in Fig. 3 dargestellt, zwei Übertrager 60 und
62 aufweist, die primärseitig parallel geschaltet sind,
wobei sekundärseitig des Übertragers 60 ein Gleichrichter
64 vorgesehen ist, dessen gleichgerichtete Spannung UOS
zusätzlich noch durch einen Kondensator 66 geglättet wird.
Die Spannung UOS dient dabei zur
Ansteuerung des "oberen Schalters" des Primärschalters 16.
in gleicher Weise ist auf der Sekundärseite des zweiten
Übertragers 62 ein Gleichrichter 68 angeordnet, welcher
die Spannung UUS erzeugt, die ebenfalls durch einen Kon
densator 70 noch geglättet ist. Aufgrund der Tatsache, daß
die durch die Pulsfolge PNS gebildete Rechteckwechsel
spannung eine Konstantspannung ist, kann im einfachsten
Fall ein Längsregler nach jedem der Gleichrichter 64 und
68 entfallen. Um zusätzlich die Spannungen UOS und UUS
noch konstant zu halten, ist es aber ebenfalls möglich,
jeweils einen Längsregler 72 bzw. 74 vorzusehen, wobei bei
diesen Längsreglern dann lediglich ein geringer Leistungs
abfall eintritt, da lediglich geringe Spannungsschwan
kungen auszuregeln sind.
Die Spannungen UOS und UUS werden nun durch den Primär
schalteransteuerspannungsmodulator 56 noch beispielsweise
einer Pulsweitenmodulation unterworfen, um über den
Primärschalter 16 beispielsweise den Schweißstrom der
Stromquelle zu regeln.
Aufgrund der Tatsache, daß mittels des Tiefsetzstellers 30
die Zwischenkreisspannung UZ auf eine Spannung herunter
gesetzt wird, die außerhalb des möglichen Toleranzbereichs
der Zwischenkreisspannungen bei unterschiedlichem Netzan
schluß liegt, wird der Primärschalter 16 bei sämtlichen
innerhalb des Toleranzbereichs liegenden Spannungsschwan
kungen des Wechselstromnetzes korrekt angesteuert.
Wird die Spannung UTG - wie vorstehend dargelegt bei unge
fähr 40V festgelegt, so ist je nach Betrieb des Tiefsetz
stellers 30 ein Absinken der Zwischenkreisspannung UZ auf
bis zu 80V ausgleichbar, wenn der Tiefsetzsteller 30 nur
über einen Ausgang eines Pulsweitenmodulations-IC′s ange
steuert wird, ein Absinken auf bis zu 40V möglich, wenn
der Tiefsetzsteller 30 durch beide Ausgänge eines Puls
weitenmodulations-IC′ s angesteuert wird.
Erst bei einem Unterschreiten der Spannungen von 80V bzw.
40V erfolgt ein Zusammenbrechen der Spannungen UOS und UUS
auf weniger als die erforderliche Steuerspannung und somit
eine Beeinträchtigung der Schaltfunktionen des Primär
schalters 16.
Da die durch die Pulsfolge PNS vorliegende Rechteck
wechselspannung eine hochfrequente Rechteckwechselspannung
ist, sind auch die Übertrager 60 und 62 Hochfrequenzüber
trager.
Darüberhinaus läßt sich vorteilhafterweise der Übertrager
40 noch dadurch ausbauen, daß an die zweite Sekundär
wicklung beispielsweise eine Lüfterstromversorgung 80 an
geschlossen und von dieser gespeist ist, die beispiels
weise ein Gleichrichter 82 aufweist, der gleichgerichtete
Spannungen für Lüftermotoren liefert.
Darüberhinaus ist jeweils durch die dritte Sekundär
wicklung 48 und die vierte Sekundärwicklung 50 eine Logik
stromversorgung 84 bzw. 86 gespeist, von denen jede einen
Gleichrichter 88 bzw. 90 und einen Längsregler 92 bzw. 94
aufweist. Beispielsweise liefert die
Logikstromversorgung 84 plus 15V und die Logikstromver
sorgung 86 minus 15V, um die Primärschaltersteuerung 34
mit diesen Spannungen zu versorgen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Stromquelle, dargestellt in Fig. 4 ist insbesondere eine
Stromquelle für höhere Ströme.
Diese Stromquelle, als Ganzes mit 100 bezeichnet, umfaßt
zwei Invertermodule 102 und 104, die über einen gemein
samen Netzanschluß 112 und einen gemeinsamen Netzgleich
richter 114 gespeist werden. Jeder dieser Invertermodule
102 und 104 umfaßt einen Primärschalter 16a bzw. 16b und
einen Sekundärgleichrichterschalter 22a bzw. 22b.
Die Ausgänge der Drosseln 24a und 24b sind dabei wiederum
parallel geschaltet, um die Schweißspannung US mit dem
gewünschten Schweißstrom zu liefern. Vorzugsweise sind
beide Invertermodule 102 und 104 identisch aufgebaut, so
daß die Stromquelle 100 die doppelte Leistung eines der
Invertermodule 102 oder 104 aufweist.
Durch Vorsehen weiterer parallelgeschalteter, mit den
Invertermodulen 102 und 104 identischer Invertermodule
lassen sich noch stärkere Stromquellen in einfacher Weise
und kostengünstig herstellen, da jeweils die gleichen
Primärschalter 16 und die gleichen Sekundärgleichrichter
22 verwendbar sind. Der Hochfrequenzübertrager 120, der
Netzgleichrichter 114 und die Drossel 124 werden ent
sprechend der höheren Leistung ausgelegt.
Die Steuerspannungsversorgung 18 ist dabei, bis zum poten
tialfreien Niederspannungsnetz 52 identisch aufgebaut wie
beim ersten Ausführungsbeispiel.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind an dem
potentialfreien Niederspannungsnetz 52 zwei Primärschal
teransteuerspannungsgeneratoren 54a und 54b angeschlossen,
auf welche jeweils ein Primärschalteransteuerungsmodulator
56a bzw. 56b folgt (Fig. 5).
Die Primärschalteransteuerspannungsgeneratoren 54 sind
dabei identisch aufgebaut, wie beim ersten Ausführungsbei
spiel. Gleiches gilt für die Primärschalteransteuer
spannungsmodulatoren 56.
Damit läßt sich eine Stromquelle gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ebenfalls besonders kostengünstig dadurch
herstellen, daß lediglich die gleichen Primärschalter
ansteuerspannungsgeneratoren 54 und Primärschalteran
steuerspannungsmodulatoren 56 mehrfach verwendet werden
müssen und über dasselbe potentialfreie Niederspannungs
netz 52 versorgt werden, so daß derselbe Tiefsetzsteller
30, derselbe Wechselrichter 38, derselbe Übertrager 40 und
dasselbe potentialfreie Niederspannungsnetz 52 verwendbar
sind.
Selbst bei Vorsehen weiterer Invertermodule sind lediglich
die Primärschalteransteuerspannungsgeneratoren 54 und
Primärschalteransteuerspannungsmodulatoren 56 zusätzlich
noch vorzusehen.
Im übrigen wird voll inhaltlich auf die Beschreibung des
ersten Ausführungsbeispiels Bezug genommen.
Claims (19)
1. Stromquelle für Lichtbogen-, Schweiß- und Schneide
verfahren, umfassend einen Netzanschluß für ein
Wechselstromnetz, einen Netzgleichrichter zur Erzeu
gung einer DC-Zwischenkreisspannung, einen die
Zwischenkreisspannung mit Hochfrequenz schaltenden
Primärschalter zur Erzeugung einer hochfrequenten
Pulsfolge, einen primärseitig von der hochfrequenten
Pulsfolge gespeisten Hochfrequenzübertrager, eine
sekundärseitig vom Hochfrequenzübertrager gespeiste
Sekundärgleichrichterschaltung sowie eine Steuerspan
nungsversorgung für die Ansteuerung des Primär
schalters,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerspannungsversorgung (18) eine Konstantgleich
spannungsquelle (30) umfaßt, welche eine außerhalb
eines vorgegebenen Schwankungsbereichs der Zwischen
kreisspannung (UZ) liegende Gleichspannung (UTG)
erzeugt, daß ein die konstante Gleichspannung (UTG)
in Wechselspannung (PNP) umsetzender Wechselrichter
(38) vorgesehen ist, daß die Wechselspannung (PNP) an
einer Primärseite (42) eines weiteren Übertragers
(40) anliegt und daß eine Spannung (PNS) auf einer
Sekundärseite (44) des weiteren Übertragers (40) zur
Erzeugung einer Steuerspannung (UA) des Primär
schalters (16) dient.
2. Stromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konstantgleichspannungsquelle (30) eine
außerhalb des Bereichs möglicher
Zwischenkreisspannungen (UZ) bei von den Stromver
sorgern vorgegebenen zulässigen Netzspannungs
schwankungen liegende Konstantspannung (UTG) erzeugt.
3. Stromquelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konstantgleichspannungsquelle (30)
eine außerhalb des Bereichs möglicher Zwischenkreis
spannungen (UZ) bei zulässigen Netzspannungsschwan
kungen sowohl bei Dreiphasen- als auch bei Einphasen
netzanschluß liegende Konstantspannung (UTG) erzeugt.
4. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantgleich
spannungsquelle (30) eine außerhalb eines Bereichs
von ungefähr 200 bis ungefähr 600V liegende Konstant
spannung (UTG) erzeugt.
5. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantgleich
spannungsquelle (30) eine Konstantspannung (UTG) von
kleiner 140V erzeugt.
6. Stromquelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konstantgleichspannungsquelle (30) eine
Konstantspannung (UTG) von kleiner 100V erzeugt.
7. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantgleich
spannungsquelle (30) ein Tiefsetzsteller ist.
8. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den weiteren Über
trager (40) eine Hochspannungspotentialtrennung
zwischen primär- (42) und sekundärseitigen (46) des
selben erfolgt.
9. Stromquelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Übertrager (40) mit einer ersten
Sekundärwicklung (44) ein potentialfreies Niederspan
nungsnetz (52) mit konstanter Spannung (PNS) speist.
10. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Übertrager
(40) mehrere Sekundärwicklungen (44, 46, 48, 50) auf
weist.
11. Stromquelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Übertrager (40) eine weitere Sekun
därwicklung (48, 50) für eine Logikversorgung (84,
86) aufweist.
12. Stromquelle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Übertrager (40) eine
weitere Sekundärwicklung (46) für eine Lüfterversor
gung (80) aufweist.
13. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrichter (38)
eine hochfrequente Pulsfolge (PNP) erzeugt und daß
der weitere Übertrager (40) ein Hochfrequenzüber
trager ist.
14. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantgleich
spannungsquelle (30) vom Netzgleichrichter (114) mit
der Zwischenkreisspannung (UZ) gespeist ist.
15. Stromquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle mehrere
identische Invertermodule (102, 104) aufweist.
16. Stromquelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Invertermodule (102, 104) jeweils identische
Primärschalter (16a, 16b) und jeweils identische
Sekundärgleichrichterschaltungen (22a, 22b) auf
weisen.
17. Stromquelle nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerspannungsversorgung (18) die
Primärschalter (16a, 16b) aller Invertermodule (102,
104) versorgt.
18. Stromquelle nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerspannungsversorgung mit dem potential
freien Niederspannungsnetz (52) einen für jeden
Primärschalter (16a, 16b) vorgesehenen Primär
schalteransteuerspannungsgenerator (54a, 54b)
versorgt.
19. Stromquelle nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Invertermodule (102,
104) von demselben Netzgleichrichter (114) gespeist
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305243A DE4305243C2 (de) | 1992-09-22 | 1993-02-20 | Stromquelle zum Schweißen und Schneiden |
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DE4305243A DE4305243C2 (de) | 1992-09-22 | 1993-02-20 | Stromquelle zum Schweißen und Schneiden |
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DE4305243C2 DE4305243C2 (de) | 1995-08-24 |
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ID=6468501
Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4405476A1 (de) * | 1994-02-21 | 1995-08-24 | Niepenberg Dalex Werke | Verfahren und Vorrichtung zur Speisung einer Schweißelektrode |
DE4416353A1 (de) * | 1994-05-09 | 1995-11-23 | Niepenberg Dalex Werke | Lichtbogenschweißgerät mit einem transformatorlosen Netzgerät |
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1993
- 1993-02-20 DE DE4305243A patent/DE4305243C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4305243C2 (de) | 1995-08-24 |
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