DE4305073C2 - Verfahren zum Plandrehen der Böden von Kochgeschirren aus Aluminium-Gußwerkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Plandrehen der Böden von Kochgeschirren aus Aluminium-Gußwerkstoffen

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DE4305073C2
DE4305073C2 DE19934305073 DE4305073A DE4305073C2 DE 4305073 C2 DE4305073 C2 DE 4305073C2 DE 19934305073 DE19934305073 DE 19934305073 DE 4305073 A DE4305073 A DE 4305073A DE 4305073 C2 DE4305073 C2 DE 4305073C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B1/00Methods for turning or working essentially requiring the use of turning-machines; Use of auxiliary equipment in connection with such methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Glass Compositions (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Plandrehen der Böden von Kochgeschirren aus Aluminium-Gußwerkstoffen.
Die Böden von Kochgeschirren müssen insbesondere dann, wenn sie auf Elektro-Plattenherden oder auf Herden mit Glaskera­ mik-Kochfeldern eingesetzt werden sollen, möglichst eben­ flächig sein, um den Wärmeübergang zwischen den Kochplatten bzw. -feldern und dem Kochgeschirr zu optimieren. Da Alumi­ nium eine im Vergleich zu Edelstahl erhöhte Wärmeleitfähig­ keit hat, kommen in zunehmendem Maße Kochgeschirre, insbe­ sondere Pfannen, Schmortöpfe u. dgl. mit relativ großer Wandstärke aus Aluminium-Gußlegierungen in Gebrauch, deren Böden vor der Auslieferung plangedreht werden, wofür Werk­ zeuge mit Hartmetall-Wendeplatten Verwendung finden. Dabei entsteht zwar eine grundsätzlich ebene Bodenfläche, die je­ doch ein deutliches spiralförmiges Drehbild zeigt, welches aber in Kauf genommen wird, da eine metallisch spiegelnde Bodenfläche geringster Rauhtiefe mit Hartmetall-Werkzeugen unterschiedlichster Geometrien und bei unterschiedlichsten Bearbeitungsparametern nicht erzielt werden kann. Es ist klar, daß der Wärmeübergang von der Kochplatte bzw. dem Kochfeld auf den Boden des Geschirrs nicht optimal ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die Böden der bekann­ ten Aluminium-Gußgeschirre insbesondere auf Glaskeramik- Kochfeldern unschöne und nur schwer wieder zu entfernende Materialanhaftungen hervorrufen können.
In der Zerspanungstechnik ist es bekannt, neben Hartmetall- Werkzeugen auch Werkzeuge aus Diamant, und zwar auch aus polykristallinem Diamant, zum Plandrehen von Aluminiumroh­ teilen (DE 24 10 823 A1; M. Krazer: "Schneidstoffe für be­ sondere Zerspanungsaufgaben" in: Technica 9/92 S. 39-45) zu verwenden. Um geringe Rauhtiefen zu erhalten, werden beim Zerspanungsvorgang geringe Vorschübe und Spantiefen einge­ stellt, wobei allerdings für höchste Qualitätsanforderungen (Glanzdrehanwendungen) Diamant-Werkzeuge aus polykristalli­ nem Diamant gegenüber Naturdiamant-Werkzeugen als weniger geeignet angesehen werden. Die bekannten Anwendungen bezie­ hen sich auf allgemeine Zerspanungsaufgaben, wobei hin­ sichtlich der speziell bei der Verwendung von Kochgeschir­ ren aus Aluminiumguß-Materialien auf bestimmten (Glas-Kera­ mik-) Kochfeldern auftretenden Probleme der Vermeidung von Materialanhaftungen an den Kochfeldern keine Erfahrungen vorliegen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Plandrehen der Böden von Kochgeschirren aus Aluminium-Gußwerkstoffen anzugeben, welches neben einer den Wärmeübergang verbessernden hohen Oberflächengüte auch dazu führt, daß die erwähnten unerwünschten Materialanhaftungen auf Glas-Keramik-Kochfeldern vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Boden zumindest im abschließenden Arbeitsgang mit einem Drehwerkzeug aus polykristallinem Diamant bei einer Dreh­ zahl des Kochgeschirrs zwischen 1600 bis 2100 U/min und einem Vorschub im Bereich von 0,25 bis 0,5 mm/U und einer Spantiefe im Bereich von 0,2 bis 0,5 mm/U ohne Verwendung eines Schmier- und/oder Kühlmittels trocken überdreht wird. Überraschenderweise bringt gerade der Verzicht auf die sonst zur Erzielung optimaler Ergebnisse für erforderlich gehaltenen Kühl- und Schmiermittel nicht nur eine Bodenflä­ che höchster Güte, d. h. geringer Rauhtiefe, wobei auch die Neigung zu Materialanhaftungen auf Glas-Keramik-Kochfeldern deutlich verringert wird. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte metallische Bodenfläche zeigt dabei keine metallische, silbrig spiegelnde Oberfläche, sondern je nach Einfall des Lichts unterschiedliche Farbeffekte, ähnlich den sogenannten CD-Platten, was einen ästhetisch reizvollen Anblick bietet, der um so mehr zu schätzen ist, als Gußgeschirre, und zwar auch Pfannen aus Aluminiumguß, infolge ihres rustikalen Aussehens auch bei Nichtgebrauch sichtbar, z. B. in einem offenen Gestell aufgestellt oder in einer Öse des Pfannenstiels aufgehängt verwahrt werden.
Eine besonders gute Qualität des plangedrehten Bodens wird dann erreicht, wenn das Überdrehen in horizontal ausgerich­ teter Lage des Bodens, d. h. auf einer Horizontal-Drehma­ schine, durchgeführt wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Durchführung des Dreh­ vorgangs bei etwa 1800 U/min optimale Ergebnisse erzielt werden.

Claims (3)

1. Verfahren zum Plandrehen der Böden von Kochgeschirren aus Aluminium-Gußwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden zumindest im abschließenden Arbeitsgang mit einem Drehwerkzeug aus polykristallinem Diamant bei einer Drehzahl des Kochgeschirrs zwischen 1600 bis 2100 U/min und einem Vorschub im Bereich von 0,25 bis 0,5 mm/U und einer Spantiefe im Bereich von 0,2 bis 0,5 mm/U ohne Ver­ wendung eines Schmier- und/oder Kühlmittels trocken über­ dreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdrehen in horizontal ausgerichteter Lage des Bodens durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehvorgang bei einer Drehzahl des Koch­ geschirrs von etwa 1800 U/min durchgeführt wird.
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