DE4304678C1 - Verfahren zum kontinuierlichen Abtasten und Überprüfen von Spurauftragungen auf einer bewegten Unterlage und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Abtasten und Überprüfen von Spurauftragungen auf einer bewegten Unterlage und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abta
sten und Überprüfen von Spurauftragungen auf einer be
wegten Unterlage oder dergleichen Objekt, beispielswei
se einer oder mehrerer aufzutragenden Leimspuren auf
einem zu faltenden Schachtelrohling, und auf eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der unterschiedlich dosierbaren Massenfertigung von
Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Produkten aller
Art ist deren sichere und funktionsgerechte Verpackung
von wesentlicher Bedeutung. Sie muß nicht nur optisch
fehlerfrei und ansprechend sein, sie muß das Produkt
auch gegen äußere Beschädigungen und Einflüsse aller
Art sicher schützen, wobei es bei den gegebenen sehr
hohen Fertigungsgeschwindigkeiten auf exakte Reprodu
zierbarkeit bei geringstmöglicher Fehlerquote ankommt.
Produktumhüllende Verpackungen, beispielsweise
Kartonagen wie Pappschachteln für die pharmazeutische
Industrie oder dergleichen, werden aus vorgestanzten
ebenen Schachtelrohlingen durch Falten und Kleben her
gestellt, wofür die Beleimung der Klebenähte in Form
eines kontinuierlichen Spurauftrages oder einer Kette
einzelner aneinandergereihter Beleimungspunkte über
spezielle Düsenauftragungssysteme erfolgt. Für die si
chere Vorgabe eines fehlerfreien Produktes ist die Zu
verlässigkeit der Spurauftragung sowohl in Form einer
programmgesteuerten Kette aus einzelnen Leim-Punkten
als auch einer durchgehenden Leim-Linien oder -Rauten
Grundvoraussetzung.
Leimauftragungssysteme unter Verwendung von Austrags
düsen, deren Öffnungsquerschnitt möglichst gering ge
halten werden muß, neigen während des Betriebes aus
einer Mehrzahl von Gründen zu Verstopfungen oder ande
ren Betriebsunterbrechungen und sind somit von Haus aus
mit einer hohen Ausfallquote behaftet, was für den Ge
samtfertigungsprozeß von großem Nachteil ist. Zur Ver
meidung bzw. sicheren Früherkennung derartiger Unregel
mäßigkeiten ist bei den gegebenen hohen Fertigungsge
schwindigkeiten eine Überwachung durch bloßen Augen
schein des Betriebspersonals nicht mehr möglich, ins
besondere nicht bezüglich der Aussage über das Vorhan
densein oder Nichtvorhandensein oder auch nur einer
kurzen Unterbrechung einer Leimspurauftragung, die sich
optisch nicht von ihrer Unterlage unterscheidet. Den
noch ist nicht nur eine Aussage über das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Leimraute oder derglei
chen für die Qualität und die funktionelle Zuverlässig
keit der Produktes wichtig, sondern auch die Überwa
chung ihres präzisen Beginns und Endes, gegebenenfalls
auch der aufgetragenen Menge.
Bisher erfolgt die Kontrolle und Überprüfung von Spur
auftragungen, nämlich Leimspuren, aber auch anderen
pastenförmigen oder mehr oder weniger flüssiger Sub
strate nach unterschiedlichen Verfahrensweisen.
Bei einer bekannten farbmetrischen Überwachung
(DE 34 38 192 A1) des Spurauftrages wird davon ausge
gangen, daß dem Leim ein Farbstoff beigemischt ist, der
unterschiedlich zur Farbgebung der Objektunterlage ist,
so daß sich die Farbunterschiede als Kennungskriterien
für das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein der ein
gefärbten Leimspur heranziehen lassen. Nachteilig bei
dieser Verfahrensweise ist zunächst die Farbgebung des
Leimauftrages, die so vorgenommen werden muß, daß auch
bei dünnen Objektunterlagen ein Durchschlagen des Farb
tons ausgeschlossen ist. Nachteilig ist aber insbeson
dere auch, daß bei dieser Verfahrensweise nur einfar
bige, möglichst weiße Unterlagen bezüglich der einge
färbten Spurauftragung sicher überwacht werden können.
Bei farbig bedruckten Oberflächen sind fortwährende
Fehlmessungen nicht auszuschließen bzw. ist diese Ver
fahrensweise nicht anwendbar. Entsprechendes gilt auch
für Heißleimauftragungen.
Ein weiteres bekanntes Abtast- und Kontrollverfahren
bedient sich der kapazitiven Überwachung. Hiebei wird
der Leimauftrag entweder an zwei Kondensatorplatten
herangeführt bzw. zwischen diesen oder zwei kapazitiven
Leitern hindurchgeführt, an die ein hochfrequentes
Wechselspannungsfeld gelegt ist. Das sich ändernde Die
lektrikum beeinflußt entsprechend einen Hochfrequenz-
Schwingkreis, dessen Teil die Kondensatoranordnung ist.
Die Frequenzänderung des Schwingkreises wird meßtech
nisch erfaßt und ähnlich wie bei Münzprüfgeräten aus
gewertet (DE-OS 23 62 835).
Eine weitere Hochfrequenz-Meßmethode, die sich des Fre
quenzspektrums im Mikrowellenbereich bedient, ist für
flächig aufzutragende, d. h. relativ dünnflüssige Leime
vorgeschlagen worden, wobei sich diese Methode jedoch
weder für Heißleimer noch für höher viskose Auftragun
gen eignet.
Schließlich soll hier noch auf ein Abtastverfahren hin
gewiesen werden, bei dem die Leimspur mit Ultraviolett-
Licht beaufschlagt wird und die reflektierte Strahlung
mittels Lumineszenz-Abtastern erfaßt wird. Dieses Ab
tastverfahren eignet sich jedoch nur für Dispersions
leime, denen UV-Aufheller zugesetzt sind, so daß hier
für die Einsatzmöglichkeiten äußerst beschränkt sind.
Streustrahlung und Untergrundstrahlung führen zu hohen
Schwankungen in der Meßwertkennung.
Aus der DE 40 37 383 A1 ist ein Verfahren zum kontinu
ierlichen Messen von sich in axialer Richtung bewegen
den Profilen bekannt, bei dem Sonden rings um das Pro
fil mit Abstand und in vorbestimmter Winkellage zuein
ander angeordnet sind. Mit den Sonden werden nach dem
Triangulationsprinzip mittels eines Laserlichtstrahls
ein Oberflächensegment in einem bestimmten Meßbereich
der jeweiligen Sonde sequentiell kontinuierlich abgeta
stet und die an der Profiloberfläche reflektierte
Strahlung wird von einem feststehenden Empfänger er
faßt, wodurch aufgrund der geometrischen Beziehungen
der Abstand jedes Meßpunktes zur Sonde bestimmt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten
Art, die Aussatz- und/oder Fehlerquote bei der Herstel
lung von Spurauftragungen so zu minimieren, daß prak
tisch jeder im Fertigungsprozeß auftretende Fehler si
cher erkannt und damit eliminiert werden kann, unabhän
gig von der Beschaffenheit oder Farbe der Objektunter
lagen, auf die die Spurauftragung erfolgt, und unabhän
gig von den optischen, physikalischen oder chemischen
Eigenschaften der Spurauftragung selbst.
Die Lösung dieser Aufgabe wird verfahrensmäßig durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
erreicht.
Anspruch 3 kennzeichnet die Vorrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und die sich
daran anschließenden weiteren Unteransprüche kennzeich
nen Einzelheiten der Ausgestaltung dieser Vorrichtung.
Die Verwendung eines Laserstrahles als Lichtquelle
ist besonders vorteilhaft, da sich hierdurch nicht
nur sehr genaue reproduzierbare Meßwerte ergeben,
sondern sich auch unerwünschte Einflüsse sonstiger
Umgebungsstrahlung ausschließen lassen. Besonders
vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang auch die senk
rechte Ausrichtung der Haupteinstrahlrichtung der
Empfängeranordnung zum Auflicht-Laserstrahl oder doch
wenigstens eine im ausreichenden Winkel hierzu ste
hende Ausrichtung, damit die Strahlung des Auflichtes
die zur Empfängeranordnung hin gerichtete Reflexions
strahlung der Spurauftragung nicht beeinflußt. Die
Abtastung der Spurauftragung erfolgt praktisch träg
heitslos, wobei durch die periodische Ablenkung des
Lichtstrahles mit hoher Frequenz sich auf der Objekt
unterlage eine beidseitig begrenzte sehr dünne Licht
linie abbildet, die quer über die eine oder mehrere
Spurauftragungen verläuft, und zwar vorzugsweise etwa
senkrecht zur Linearbewegung der Spurauftragung.
Mit der Geschwindigkeit der Spurauftragung auf die
Objektunterlage bewegt sich diese senkrecht zur La
serstrahllinie unter der Meßanordnung hindurch, so
daß eine kontinuierliche Messung des Spurauftrages
sichergestellt ist.
Der Aufbau der Vorrichtung zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens ist dadurch einfach und
relativ kompakt auszuführen. Die Vorrichtung besteht
im bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer Laser
lichtquelle, deren Licht, vorteilhaft mehrfach umge
lenkt, derart hochfrequent periodisch abgelenkt wird,
daß sich auf der Objektunterlage ein scharfer längen
begrenzter Lichtstrahl in Form einer hellen Linie
abbildet, die von einer Empfängervorrichtung bezüg
lich des reflektierten Strahlenanteiles zu beiden
Seiten des Spurauftrages sensoraktiv ist, so daß eine
auch schaltungstechnisch wenig aufwendige Auswert
elektronik in Anwendung gebracht werden kann.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll die vorlie
gende Erfindung in schematisierter und beispielhafter
Ausführungsform näher erläutert werden, wobei bedeu
ten:
Fig. 1 eine seitliche Draufsicht auf die Licht
quellen/Empfänger-Anordnung,
Fig. 2 eine Teildarstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 unter Hinzu
fügung einer Leimspur,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Abtast- und Auswer
te-Elektronik, und
Fig. 5 eine Darstellung zur Verdeutlichung des
auszuwertenden Ausgangssignals der Abtast
elektronik.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lichtquelle 1 handelt
es sich um einen Laser, dessen hochenergetischer
Lichtstrahl auf eine Spiegeloberfläche einer Ablenk
vorrichtung 2 fällt, mit dem der Strahl um 90° umge
lenkt wird, so daß er nachfolgend senkrecht nach
unten geführt werden kann. Der Laserstrahl ist auf
die Objektentfernung fokussiert, d. h. er bildet sich
ohne Ablenkung auf der Oberfläche des Objektes 13 als
scharf definierter Punkt ab.
Wie mit dem Doppelpfeil bei der Ablenkvorrichtung 2
angedeutet, schwingt diese periodisch mit hoher Fre
quenz derart hin und her, daß sich der im Querschnitt
punktförmige Lichtstrahl in der Abbildungsebene als
scharf begrenzte Linie 14 abbildet, deren Länge, den
Erfassungsbereich 5 der Abtastung definierend, durch
die Amplitude der periodischen Auslenkung der Ablenk
vorrichtung 2 vorgegeben ist. Das Objekt 13 bewegt
sich während der Messung senkrecht zur Zeichenebene,
also in Richtung aus dieser heraus bzw. in diese hin
ein, mit einer Geschwindigkeit, die der Auftragsge
schwindigkeit einer hier nicht dargestellten Spurauf
tragung entspricht.
Die Ablenkvorrichtung 2 kann, wie dargestellt, ein
schwingender Spiegel sein bzw. ein Polygon-Spiegel,
ein Resonanz-Frequenzschwinger oder dergleichen dyna
mische Schwingvorrichtung, die den Lichtstrahl in
einen Lichtkegel auffächert, dessen Ebene die Zei
chenebene ist. Das bewegte Objekt 13 verzeichnet so
mit eine zickzackförmige Abtastung über seine Erfas
sungsbreite 5. Dem ruhenden Betrachter erscheint zu
folge der hochfrequenten Ablenkung des Laserstrahles
in der Zeichen- und Objektebene eine stehende scharf
ausgeleuchtete Linie 14, wobei die Ablenkfrequenz der
Ablenkvorrichtung 2 beispielsweise 1 kHz betragen
kann.
Um den Kegelwinkel zwischen Ablenkvorrichtung 2 und
Objekt 13 möglichst klein zu halten und damit eine
möglichst gleichmäßige Ausleuchtung der Linie 14 bei
gleicher Abtastgeschwindigkeit über ihre gesamte Län
ge zu erzielen und um die Meßanordnung möglichst
klein zu dimensionieren und in einem kompakten Gehäu
se unterbringen zu können, wird vorzugsweise der La
serstrahl über eine Mehrzahl von Umlenkvorrichtungen
hin und her geführt, was bei geringem Abstand der
einzelnen Vorrichtungseinheiten zueinander eine maxi
male Weglänge des Lichtstrahles ermöglicht. Der in
der Zeichenebene aufgebündelte Lichtstrahl fällt so
mit senkrecht auf das Objekt 13, was annähernd auch
an den beiden Enden der Linie 14 des Erfassungsberei
ches 5 gesagt werden kann. Mit der Verlängerung des
Weges zwischen Ablenkvorrichtung 2 und Oberfläche des
Objektes 13 läßt sich eine hohe Tiefenschärfe auch
bei relativ großen Niveau-Änderungen der Oberfläche
im Erfassungsbereich 5 durch beispielsweise dicke
Spurauftragungen eines Leimes vorgeben. Je länger der
Abstand zwischen Ablenkvorrichtung 2 und Objekt 13,
desto größer kann auch die Länge der Linie 14, also
der Erfassungsbereich 5, gewählt werden trotz extrem
spitzwinkligen, d. h. minimalen Auslenkwinkels des
Scankegels.
Durch die abtastende Bewegung des Laserstrahles ent
lang einer Linie der planen Objektoberfläche wird von
dieser Oberfläche Strahlung reemittiert, wie das in
Fig. 2 mit den Darstellungen gemäß Bezugszeichen 6
angedeutet ist, wobei die Intensität der reemittier
ten Strahlung durch die Oberflächenbeschaffenheit und
die Untergrundfarbe des Objekts 13 erheblich beein
flußt ist. Es ist jedoch aus der schematischen Dar
stellung ersichtlich, daß die reemittierte Strahlung
im wesentlichen in ihrem Einstrahlbereich verbleibend
zurückgestrahlt wird, wobei nur vernachlässigbar ge
ringe Streustrahlung in andere Richtungen fällt.
Wie aus Fig. 1 bis 3 weiter ersichtlich, sind in der
Ebene des Scankegels oberhalb des Objektes 13 liegend
zwei Photoempfänger in Stellung gebracht, die zusam
men eine Empfängeranordnung 3, 4 bilden, wobei der
eine Photoempfänger 4 auf der linken und der andere
Photoempfänger 3 auf der rechten Seite zum Erfas
sungsbereich 5 liegen. Die Haupteinstrahlrichtung der
Empfängeranordnung und damit sowohl des Photoempfän
gers 4 auf der linken, wie auch des Photoempfängers 3
auf der rechten Seite gemäß Zeichnungsdarstellung
liegt in der Scankegel-Ebene senkrecht zu dem Kegel
oder besser dem Lichtband bzw. parallel zur Ebene des
Objektes 13. Die reemittierte Strahlung 6 trifft so
mit nicht bzw. im Streubereich nur zu einem vernach
lässigbar kleinen Prozentsatz auf die Sensoroberflä
chen der Empfängeranordnung 3, 4. Die beiden Photo
empfänger der Empfängeranordnung 3, 4 kennzeichnen
sich durch einen breitkegeligen Öffnungswinkel der
aus dem Erfassungsbereich 5 dorthin reflektierten
Strahlung 15. Abschirmungen 16 sorgen darüber hinaus
für eine Begrenzung des Rückstrahlungsbereiches der
reemittierten Laserstrahlen. Jede der photoelektri
schen Sensoren der Empfängeranordnung 3, 4 besteht
praktisch aus jeweils einer Sammellinse 17 oder einer
entsprechenden kumulierenden Linsenanordnung und ei
ner Photodiode 3′ bzw. 4′.
In Fig. 3 ist die Wirkung einer im Erfassungsbereich
5 auf die Oberfläche des Objektes 13 aufgebrachten
Leimspur 7 dargestellt, von der aus das auffallende
Laserlicht sowohl in der Kegelebene als auch von je
der der Seitenflanken zu der Empfängeranordnung 3, 4
reflektiert wird. Zufolge des zeitlich aufeinander
folgenden Abtastvorganges zwischen den beiden Seiten
flanken der Leimspur 7 erscheinen die etwa einer
Gaußschen Glockenverteilung entsprechenden Refle
xionspeaks in den Einstrahlbereichen der linken und
rechten Photodioden der Empfängeranordnung 3, 4 hin
tereinander zeitversetzt, wobei die zeitliche Verset
zung von der Abtastfrequenz vorgegeben wird.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäß diametrale Verschal
tung der Dioden 3′, 4′, deren Ausgänge an die beiden
Eingänge eines Operationsverstärkers 8 gelegt sind,
der seinerseits an einen Zentralrechner 10 ange
schlossen ist. Hier erfolgt die Verarbeitung der auf
treffenden Signale in einer Form, daß der kontinuier
liche Abtastvorgang und damit Spurauftragungsverlauf
dann unterbrochen wird, wenn die Auftragung der Leim
spur 7 nicht in Übereinstimmung mit einem hierfür
vorgegebenen Muster erfolgt. Durch die diametrale
Verschaltung der Dioden 3′, 4′ wird erreicht, daß bei
energetisch gleichstarken Signalen sich die Wirkung
der Reflexionspeaks zu beiden Seiten der Leimspur 7
aufheben, so daß am Ausgang des Operationsverstärkers
8 kein Signal ansteht. Störende Fremdlichteinflüsse
wie Umgebungsstrahlung od. dgl. sind bei dieser Schal
tungsanordnung ebenso kompensiert wie ansonsten auf
tretende Meßfehler durch Rückstrahlung der Lichtquel
le oder durch objektbedingte Oberflächenstrukturen
bzw. Einfärbungen.
Mit der schematischen Darstellung gemäß Fig. 5 soll
noch gezeigt werden, daß der Amplitudenwert des Si
gnalpiks der Reflexionsstrahlung eine quantitative
Bewertung der Leimspurstärke erlaubt. Wie darge
stellt, ergibt sich im Spannungs/Zeitdiagramm 11 für
die linke und rechte Reflexionsseite der Leimspur 7
je eine gleiche Peakhöhe; der Zeitpunkt tx ent
spricht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Mitte, also
der maximalen Höhe der Leimspur 7. Die Ansteuerung
der Ablenkvorrichtung 2 erfolgt mittels einer von
einem Generator vorgegebenen Frequenz, so daß der
Zeitpunkt tx für jeden Abtastvorgang über die Länge
des Erfassungsbereiches 5, also zwischen der Start
zeit einer Abtast-Halbperiode und ihrem Umkehr- bzw.
Endpunkt auf der gegenüberliegenden Seite des Erfas
sungsbereiches zur Positionsbestimmung der Leimspur
entlang der Linie 5 herangezogen werden kann.
Über die Bestimmung der Parameter Höhe und Breite der
rautenförmigen Leimauftragung läßt sich bei entspre
chender Programmierung des Rechners 10 auch das Volu
men des Spurauftrages ermitteln und, falls gewünscht,
kontinuierlich oder diskontinuierlich registrieren.
Claims (10)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Abtasten und Über
prüfen von Spurauftragungen auf einer bewegten
Unterlage oder dergleichen Objekt, beispielsweise
einer oder mehrerer aufzutragenden Leimspuren auf
einem zu faltenden Schachtelrohling,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf Objektentfernung fokussierter Licht
strahl über mindestens eine periodische Ablenkvor
richtung (2) senkrecht auf dem Objekt (13) und
senkrecht zum Bewegungsrichtung des Spurauftrages
(7) gerichtet abgebildet wird und eine mit ihrer
Haupteinstrahlungsrichtung im Winkel zur Objekt
oberfläche ausgerichtete Empfängeranordnung (3, 4)
mit breitkegeligem Öffnungswinkel optoelektronisch
die reflektierte Strahlung beidseitig des Spurauf
trages zeitversetzt empfängt und die empfangenen
Signale miteinander vergleicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die periodische Ablenkung des Lichtstrahles
mit hoher Frequenz erfolgt, wobei diese in Form
einer beidseitig begrenzten Lichtlinie auf der
Unterlage abgebildet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, bestehend aus
einer Lichtquelle (1) zur Erzeugung eines fokus sierten Lichtstrahles,
mindestens einer Ablenkvorrichtung (2) im Strah lengang der Lichtquelle, mit der der Lichtstrahl periodisch in vorgebbar kleinen Winkelbereichen zu einer Linienform abgelenkt ist,
einer photoelektrischen Empfängervorrichtung (3, 4), die beidseitig und oberhalb zum Spurauftrag (7) angeordnet ist, und
einer Auswerteelektronik (3′, 4′, 8, 9, 10), die die reflektierte Strahlung einer Seite des Spurauftra ges (7) mit der reflektierten Strahlung der ande ren Seite des Spurauftrages (7) vergleicht unter Berücksichtigung der zeitversetzten Abtastung quer zum Spurauftrag (7).
einer Lichtquelle (1) zur Erzeugung eines fokus sierten Lichtstrahles,
mindestens einer Ablenkvorrichtung (2) im Strah lengang der Lichtquelle, mit der der Lichtstrahl periodisch in vorgebbar kleinen Winkelbereichen zu einer Linienform abgelenkt ist,
einer photoelektrischen Empfängervorrichtung (3, 4), die beidseitig und oberhalb zum Spurauftrag (7) angeordnet ist, und
einer Auswerteelektronik (3′, 4′, 8, 9, 10), die die reflektierte Strahlung einer Seite des Spurauftra ges (7) mit der reflektierten Strahlung der ande ren Seite des Spurauftrages (7) vergleicht unter Berücksichtigung der zeitversetzten Abtastung quer zum Spurauftrag (7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die nach dem Scannerprinzip arbeitende
Abtastvorrichtung (2) aus wenigstens einem Reso
nanz-Frequenzschwinger und/oder Polygonspiegel
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Empfängeranordnung (3, 4) aus
zwei beidseitig zu dem oder den Spurauftrag(en)
angeordneten photoelektrischen Sensoren besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Haupteinstrahlungsrichtung der Emp
fängeranordnung (3, 4) wenigstens annähernd
parallel zur Oberfläche des Objektes (13) angeord
net ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein Winkel von annähernd
90° zwischen Haupteinstrahlungsrichtung der Emp
fängeranordnung (3, 4) und fokussierendem Licht
strahl der Lichtquelle (1) eingestellt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Auswertelektronik
diametral verschaltete Dioden (3′, 4′) aufweist,
die elektrisch gleichstarke Signale von den beiden
Seiten der Spurauftragung (7) kompensieren.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine
Laserlichtquelle verwendet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
periodischer Ablenkvorrichtung (2) und Oberfläche
des Objektes (13) möglichst groß gewählt ist.
Priority Applications (3)
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