DE4304619C2 - Schaukasten für Plakate - Google Patents
Schaukasten für PlakateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaukasten für Plakate, bestehend aus
einem aufrechten Rückwandaufbau für die darzubietenden Plakate,
einem den Rückwandaufbau umgrenzenden Rahmen und einer in dem
Rahmen gehaltenen, vorderen, durchsichtigen Scheibe.
Derartige Schaukästen werden in der Praxis als aufgeständerte oder
an einer Wand befestigte Schaukästen verwendet. Das oder die Plaka
te werden darin mittels einer Kleistermasse an der Rückwand des
Aufbaues angebracht, wozu die Plakate rückseitig ganzflächig mit
Kleister bestrichen werden. Hieraus ergibt sich ein erheblicher Klei
sterverbrauch, der insbesondere dadurch ins Gewicht fällt, wenn er
auf die Vielzahl der öffentlich vorgesehenen Schaukästen bezogen
wird. Da die Schaukästen nicht luftdicht sind, bewirkt die unter
schiedliche Witterung, daß die angeklebten Plakate insbesondere
wegen hoher Luftfeuchte wellig werden, so daß deren Betrachtung,
insbesondere von der Seite her, undeutlich wird und somit beein
trächtigt ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß auf Grund des
zunehmenden Vandalismus wegen zerbrochener Vorderscheiben be
trächtliche Reparaturkosten durch Scheibenersatz gegeben ist. Hierbei
kommt hinzu, daß die vordere Scheibe auch dann ersetzt werden
muß, wenn diese durch Schmierereien und dergleichen verunstaltet
worden ist, abgesehen davon, daß die Plakate auch in diesem Fall
nicht einwandfrei betrachtet werden können. An Stellen, wo hohe
Sogkräfte auf Grund von vorbeifahrenden Fahrzeugen entstehen, z. B.
in Bahnhöfen, kommt es verhältnismäßig häufig vor, daß die
Scheibe des Schaukastens durch die Sogkräfte zerstört oder aus ihrer
Fassung im Rahmen herausgerissen wird.
In dem DE-Gebrauchsmuster 92 13 463 ist ein Schaukasten zum Darbieten von Plakaten
beschrieben, der aus einem viereckigen Rahmen mit innerem Widerlager, einer mit diesem
Rahmen verbundenen Rückwand zur Befestigung des Schaukastens an einer Trägerwand oder
dergleichen, einem mit dem Rahmen reibschlüssig verbundenen Halteprofil und aus einer
vorderen Sichtscheibe, die zwischen dem Widerlager und dem Halteprofil eingeklemmt ist,
besteht. Das Halteprofil ist des weiteren mit umfangsmäßig verteilten Halteclips bestückt, um
das Halteprofil und damit auch die Sichtscheibe in der vorgesehenen Position des Rahmens
festgeklemmt zu halten. Der den Umfang des Schaukastens begrenzende Rahmen hat eine
ausreichende Tiefe, um in dem Schaukasten Beleuchtungsanlagen, Diffuseinrichtungen usw.
vorsehen zu können. Die Plakate werden an der Rückwand des Schaukastens oder auch an
der Innenfläche der Sichtscheibe mittels eines Klebers angebracht. Neben der Verwendung
erheblicher Mengen an Klebemittel ist auch bei diesem Schaukasten als besonders schwerwiegender
Nachteil anzuführen, daß durch die Druck- und Sogwirkung vorbeifahrender Fahrzeuge,
insbesondere in Bahnhöfen, wo Züge oft an den sehr nahe positionierten Wänden, an
denen die Schaukasten befestigt sind, oder an nahe aufgestellten Schaukästen vorbeifahren,
die Sichtscheibe zusammen mit dem Halteprofil aus ihrer Verankerung herausgerissen wird,
da die reibschlüssig bewirkte Haltekraft für die Sichtscheibe und das Halteprofil einer
derartigen Belastung nicht standhält. Aber auch dann, wenn die Haltekraft ausreichen sollte,
bewirkt die Druck- und Sogwirkung vorbeifahrender Fahrzeuge in vielen Fällen ein Bersten
der Sichtscheibe, insbesondere, wenn diese relativ groß ist, also in Länge und/oder Breite
weit über einen Meter hinausreicht. Ferner kann die Sichtscheibe durch Randalierer leicht
mit einem Faustschlag oder einem kleineren festen Gegenstand zerstört werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung eines Schau
kastens der einleitend angeführten Art, bei dem eine einwandfreie
Darbietung der Plakate ohne Verwendung von Kleister und unabhän
gig von der Witterung gewährleistet ist, der einen erhöhten Wider
stand gegen Vandalismus aufweist und somit die Reparaturkosten
senkt, der Sogkräften widersteht sowie einfach in der Bedienung und
kostengünstig herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der eingangs genannte
Schaukasten dadurch weitergebildet ist, daß der Rahmen und die
durchsichtige Scheibe eine einstückige Einheit aus Kunststoffmaterial
bilden und daß die Einheit in ihrer Schließstellung mit ihrem Schei
benbereich an der Plakatierseite des Rückwandaufbaues anliegend und
gegenüber der Atmosphäre abgedichtet an diesem Aufbau gehaltert
ist.
Auf Grund dieser Lösung wird das Plakat oder werden die Plakate
von dem durchsichtigen Scheibenbereich der Einheit vollständig, d. h.
auf ganzer Fläche, gegen die Rückwand des Schaukastens gedrückt
gehalten. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile: Das oder die
Plakate brauchen nicht mehr angekleistert zu werden, wodurch Ar
beitszeit und Kleistermasse eingespart werden, wobei die nicht mehr
gebrauchten Plakate wegen des fehlenden Kleisters umweltfreundlich
entsorgt werden können. Die Plakate sind nicht mehr der Witterung
ausgesetzt, können also auch nicht mehr wellig werden und der
Scheibenbereich kann von innen nicht beschlagen, so daß eine ein
wandfreie Betrachtung der Plakate jederzeit gewährleistet ist. Hohe
Sogkräfte durch vorbei fahrende Züge in Bahnhöfen bzw. Lastkraftwa
gen können den Scheibenbereich nicht vom Rückwandaufbau ablösen,
weil die durch den äußeren atmosphärischen Luftdruck bewirkte
Haftkraft (Saugnapfwirkung) die Sogkräfte wesentlich übersteigt.
Auch wirken sich Bruchschäden durch Vandalismus nicht mehr so
kostenintensiv aus, denn die Einschlagstellen an dem Scheibenbereich
sind auf Grund des Anliegens des Scheibenbereiches der Einheit an
dem Rückwandaufbau und wegen Kunststoffmaterials für den Schei
benbereich relativ klein und eine Kunststoffreparatur des Schei
benbereiches an der Einschlagstelle ist kostengünstig durchführbar.
Die gesamte Einheit aus Rahmen und Scheibe kann kostengünstig
hergestellt werden, wobei die Dicke des Scheibenbereiches relativ
dünn gewählt werden kann, gleichwohl aber bezüglich der Einheit
eine ausreichende Stabilität erzielt wird. Als Kunststoff wird vor
zugsweise ein Duroplast gewählt, der sich u. a. durch hohe Schlagfe
stigkeit auszeichnet.
In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaukastens
wird die Scheibe der Einheit durch Anwendung von Vakuum abge
dichtet an der Plakatierseite des Rückwandaufbaus gehalten, wobei
der Rahmen mit einer Versteifungsbewehrung versehen sein kann.
Weiterhin kann der Rückwandaufbau auf der Rückseite seiner pla
kattragenden Wand einen sich umfangsmäßig erstreckenden, an eine
Vakuumpumpe angeschlossenen Vakuumkanal aufweisen, der über
kurze Kanäle mit der Vorderseite der plakattragenden Wand kom
muniziert. Hierdurch wird ein schnelles und gleichmäßiges Ansaugen
der Einheit unter gleichzeitigem Andrücken des oder der Plakate an
den Rückwandaufbau erreicht.
Die erfindungsgemäße Einheit kann auf ihrer Außenseite mit einer
besonderen Beschichtung versehen sein. Diese Beschichtung erlaubt
ein leichtes Beseitigen von Verschmutzungen und/oder böswilligen
Farbverunzierungen.
In weiterer Ausgestaltung kann der Schaukasten mit einer Alarm
anlage versehen sein, um einen Vakuumdefekt und/oder eine zerstö
rende Fremdeinwirkung sofort kenntlich zu machen. Hierzu kann die
Alarmanlage zum Aussenden eines Funkalarmsignales von begrenzter
Reichweite für ein Servicefahrzeug eines Plakatierdienstes ausgebildet
sein. Von einem derartigen Fahrzeug wird das entsprechende Funk
signal empfangen mit gleichzeitiger Kennung des betreffenden
Schaukastens, so daß eine Reparatur unverzüglich eingeleitet werden
kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf das Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Einzelheit gemäß dem Pfeil III in Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Einrichtung zum Betreiben des Ausführungs
beispieles.
In den Fig. 1 und 2 ist ein an aufrechten Ständern 1 befestigter
Schaukastenaufbau 2 für Plakate 3 gezeigt. Der Aufbau 2 umfaßt
einen Rückwandaufbau 4 und eine daran angelenkte Einheit 5 aus
durchsichtigem Material. Die Einheit 5 ist vorzugsweise mittels
seitlicher Gelenkmechanismen 6 an dem Rückwandaufbau 4 montiert,
so daß die Einheit 5 von dem Aufbau 4 ausreichend weit abgenom
men werden kann, damit das oder die Plakate 3 auf der vorderen
Plakatierseite des Aufbaues 4 angebracht werden können. In Fig. 2
ist die Einheit 5 auch in punktierter Stellung gezeigt, um anzudeuten,
daß der Rückwandaufbau 4 für den Austausch von Plakaten 3 frei
zugänglich ist.
Die Einheit 5 besteht vorzugsweise aus einem einstückigen Bauteil,
welches einen Rahmen 7 und einen durchsichtigen Scheibenbereich 8
umfaßt. Die einstückige Einheit besteht aus Kunststoffmaterial mit
vorzugsweise geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten. Ein solches
Material ist beispielsweise ein Duroplastmaterial, z. B. ein Akryle
ster. Dieses Material kann gewünschtenfalls eine Glasfaserverstär
kung aufweisen. Der Scheibenbereich kann beispielsweise eine Dicke
von etwa 2 mm aufweisen, und der Rahmen 7 kann eine Verstei
fungsbewehrung 9 aufweisen, beispielsweise aus Metall.
In alternativer Ausführungsform kann die Einheit 5 auch zweiteilig
ausgebildet sein, d. h. der Rahmen 7 und der aus Kunststoff beste
hende, durchsichtige Scheibenbereich 8 bilden zwei Teile, die mitein
ander starr verbunden sind, beispielsweise durch Verschraubung,
wobei die beiden Teile gegeneinander abgedichtet sein können, damit
eine luftdichte Verbindung gegeben ist, wie noch klar wird.
Der Rückwandaufbau 4 umfaßt im dargestellten Fall gemäß Fig. 3
eine vordere Rückwand 10 und eine hintere Rückwand 11, wobei
beide Wandteile einen Zwischenraum zwischen sich ausbilden, in dem
eine Einrichtung 12 zur Erzeugung eines Vakuums angeordnet ist.
Auf derjenigen Seite, an welcher die Plakate 3 anliegen, ist die
vordere Rückwand 10 mit einer umlaufenden Dichtung 13 versehen,
die eine luftdichte Abdichtung des inneren Bereiches der Einheit 5
gegenüber der Atmosphäre bewirkt. Auf der Rückseite der vorderen
Rückwand 10 ist ein sich umfangsmäßig um den Randbereich der
Rückwand 10 erstreckender Vakuumkanal 14 vorgesehen, der über
kurze Kanäle 15 mit der Vorderseite der plakattragenden Rückwand
10 kommuniziert. Der Vakuumkanal 14 kommuniziert andererseits
mit einer Vakuumpumpe 16 der Vakuumeinrichtung 12, so daß nach
der Plakatierung einschließlich Anlegen der Einheit 5 an den Rück
wandaufbau 4 diejenige Luft abgezogen werden kann, die sich zwi
schen der Rückwand 10 und dem Scheibenbereich 8 der Einheit 5
befindet.
Vorzugsweise im oberen Bereich des Rückwandaufbaues 4 kann ein
Vakuumspeicher 17 ausgebildet sein. Hierdurch ist ständig ein größe
rer Vakuumvorrat vorhanden, der sicherstellt, daß die Einheit 5 auch
dann sicher an dem Rückwandaufbau 4 gehalten wird, wenn der
Scheibenbereich 8 beispielsweise durch böswillige Zerstörung ein
Leck aufweist.
Um das Wegklappen der Einheit 5 von dem Rückwandaufbau 4 für
das Bedienungspersonal zu erleichtern, kann an dem Rückwandaufbau
4 ein Betätigungszylinder 18 angelenkt sein, der ebenfalls von der
Vakuumeinrichtung 12 betrieben wird. An dem Rückwandaufbau
können ebenfalls Sicherungszylinder mit inneren Federn 20 vorgese
hen sein, um die Einheit 5 gegen gewaltsames Öffnen zu sichern.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltdiagramm für den Betrieb der Vakuum
einrichtung 12. Außer den schon genannten Komponenten 14 und 16
bis 20 ist ein Zweiwege-Ventil 21 vorgesehen, das einerseits mit dem
Vakuumkanal 14 und den Zylindern 18 und 19 und andererseits mit
dem Vakuumspeicher 17 und einer Elektronik 22 zusammenwirkt. Die
Elektronik 22 steht in ständiger Verbindung mit einem Vakuumsensor
23, der wiederum mit dem Vakuumspeicher 17 zusammenwirkt. Die
Elektronik steuert wiederum die Vakuumpumpe 16, wenn sie ein
entsprechendes Signal vom Sensor 23 erhalten hat.
Wenn an der Rückwand 10 des Rückwandaufbaues 4 ein neues Plakat
3 angebracht und die vordere Einheit 5 gegen den Aufbau 4 geklappt
worden ist, bewirkt die umlaufende Dichtung 13 einen luftdichten
Abschluß der anliegenden Einheit 5 gegenüber der Atmosphäre. Die
Elektronik 22 steuert nun das Zweiwege-Ventil 21 derart, daß im
Vakuumkanal 14 ein Vakuum entsteht, welches über die kurzen
Kanäle 15 auch auf die Plakatierseite der vorderen Rückwand 10 des
Rückwandaufbaues 4 wirkt und die hier befindliche Luft abzieht. Der
Atmosphärendruck bewirkt nun einerseits ein festes Andrücken des
Scheibenbereiches 8 der Einheit 5 auf der gesamten Fläche gegen die
vordere Rückwand 10, so daß dementsprechend andererseits das
Plakat oder die Plakate fest und ebenflächig gegen die Rückwand 10
gedrückt wird bzw. werden. Die beiden Ventile 19 werden hierbei
belüftet, und in Zusammenwirkung mit den entlasteten Federn 20
wird die Einheit 5 mittels der Verriegelungskörper 19a der Zylinder
19 verriegelt. Ebenfalls befindet sich auch der Betätigungszylinder 18
in zurückgezogener Stellung. Gleichzeitig wird im Vakuumspeicher
17 mit Hilfe der Pumpe 16 ein Vorratsvakuum erzeugt, welches über
das Ventil 21 mit demjenigen im Vakuumkanal 14 kommuniziert. Mit
Hilfe des Vakuumspeichers 17 wird erreicht, daß die Pumpe 16 nur
eine relativ kleine Leistung aufzuweisen braucht, denn bei geöffneter
Einheit 5 ist der Speicher 17 durch das Ventil 21 geschlossen. Fällt
das Vakuum im Kanal 14 auf Grund eines Leckes im Bereich der
Einheit 5 ab, so wird dies durch den Sensor 23 im Speicher 17
registriert, der dies an die Elektronik 22 weitermeldet, die ihrerseits
die Vakuumpumpe 16 einschaltet, um das vorgeschriebene Niveau im
Speicher 17 wieder zu erreichen.
Wenn die Einheit 5 für einen Plakatwechsel geöffnet werden soll,
erhält die Elektronik 22 von einer berechtigten Person einen Öff
nungsimpuls, die dann das Wegeventil 21 ansteuert, um den Speicher
17 abzusperren und um das Vakuum im Kanal 14 aufzuheben. Gleich
zeitig werden die Zylinder 18 und 19 mit Vakuum beaufschlagt, so
daß eine Entriegelung und eine Öffnung der Einheit 5 stattfinden
kann.
In weiterer Ausgestaltung kann die Einheit 5 auf ihrer Außenseite,
insbesondere im Bereich der durchsichtigen Scheibe 8, mit einer
farblösenden und/oder schmutzlösenden Beschichtung 26 versehen sein.
Hierdurch ist es möglich, auf der Außenseite des Scheibenbereiches
8 vorhandene böswillige Farbverunzierungen, beispielsweise Graffiti-
Darstellungen, leicht zu entfernen. Weiterhin ist es möglich, den
Schaukasten mit einer Alarmanlage 24 zu versehen, um im Fall eines
Vakuumdefektes ein entsprechendes Alarmsignal, beispielsweise über
Funk, absetzen zu können. Die Alarmanlage kann aber auch zusätz
lich oder alternativ so ausgebildet sein, daß ein Alarmsignal auch
dann abgegeben wird, wenn der Scheibenbereich 8 der Einheit 5
durch böswillige Fremdeinwirkung beschädigt worden ist. Die Alarm
anlage 24 sendet dann beispielsweise ein Funksignal von begrenzter
Reichweite aus, das von einem Servicefahrzeug eines Plakatierdien
stes empfangen werden kann, und zwar derart, daß auch der Standort
des betreffenden Schaukastenaufbaues erkennbar ist. Da der Plakatier
dienst ständig unterwegs ist, kann so kurzfristig ein beschädigter
Schaukasten ermittelt und eine entsprechende Reparatur eingeleitet
werden. Derartige Alarmanlagen sind an sich bekannt, so daß sie hier
nicht näher beschrieben zu werden brauchen.
Schließlich kann der Rückwandaufbau auch eine Beleuchtungsein
richtung 25 enthalten, um das oder die Plakate 3 von hinten zu
beleuchten. In diesem Fall ist die vordere Rückwand 10 des Rück
wandaufbaues 4 lichtdurchlässig, derart, daß die rückwärtige Be
leuchtung des oder der Plakate 3 gleichmäßig und blendfrei in übli
cher Weise erfolgt. Alternativ zur Anwendung von Vakuum, um die
Einheit 5 an der Plakatierseite des Rückwandaufbaus angedrückt zu
halten, können auch bekannte Verschließmittel am Schaukasten vor
gesehen sein, mit welchen die Andrückstellung der Einheit 5 gesi
chert wird. Es befindet sich dann ebenfalls im wesentlichen keine
Luft zwischen Scheibenbereich 8 der Einheit 5 und der Plakatierseite
des Rückwandaufbaus 4.
Claims (11)
1. Schaukasten für Plakate, bestehend aus einem aufrechten Rück
wandaufbau für die darzubietenden Plakate, einem den Rückwand
aufbau umgrenzenden Rahmen und einer in dem Rahmen gehaltenen,
vorderen, durchsichtigen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (7) und die durchsichtige Scheibe (8) eine einstückige Ein
heit (5) aus Kunststoffmaterial bilden und daß die Einheit (5) in ihrer
Schließstellung mit ihrem Scheibenbereich an der Plakatierseite des
Rückwandaufbaues (4) anliegend und gegenüber der Atmosphäre
abgedichtet an diesem Aufbau gehaltert ist.
2. Schaukasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheit (5) durch Anwendung von Vakuum abgedichtet an der Plaka
tierseite des Rückwandaufbaus (4) gehalten ist.
3. Schaukasten für Plakate, bestehend aus einem aufrechten Rück
wandaufbau für die darzubietenden Plakate, einem den Rückwand
aufbau umgrenzenden Rahmen und einer in dem Rahmen gehaltenen,
vorderen, durchsichtigen Scheibe, wobei der Rahmen und die Scheibe
eine starr zusammenhängende Einheit bilden, dadurch gekennzeich
net, daß die Scheibe aus Kunststoffmaterial besteht und daß die
Einheit (5) in ihrer Schließstellung mit ihrem Scheibenbereich an der
Plakatierseite des Rückwandaufbaues (4) anliegend und gegenüber der
Atmosphäre abgedichtet durch Anwendung von Vakuum an dem
Rückwandaufbau gehalten ist.
4. Schaukasten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmen (7) mit einer Versteifungsbewehrung (9) ver
sehen ist.
5. Schaukasten nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Rückwandaufbau (4) auf der Rückseite seiner plakattra
genden Wand (10) einen sich umfangsmäßig erstreckenden, an eine
Vakuumpumpe (16) angeschlossenen Vakuumkanal (14) aufweist, der
über kurze Kanäle (15) mit der Vorderseite der plakattragenden
Wand (10) kommuniziert.
6. Schaukasten nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (5) mittels seitlicher Gelenk
mechanismen (6) an dem Rückwandaufbau (4) angelenkt und mittels
eines Betätigungszylinders (18) in ihre Endstellungen bringbar ist.
7. Schaukasten nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (5) mittels vakuumbeauf
schlagter, mit Federn (20) versehener Zylinder (19) in ihrer Anlage
stellung gesichert ist.
8. Schaukasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (5) auf ihrer Außenseite mit
einer Beschichtung (26) versehen ist, die ein leichtes Beseitigen von
böswilligen Farbverunzierungen und/oder Verschmutzungen erlaubt.
9. Schaukasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Alarmanlage (24) für das
Kenntlichmachen eines Vakuumdefektes und/oder einer zerstörenden
Fremdeinwirkung versehen ist.
10. Schaukasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Alarmanlage (24) zum Aussenden eines Funkalarmsignales von be
grenzter Reichweite für ein Servicefahrzeug eines Plakatierdienstes
ausgebildet ist.
11. Schaukasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückwandaufbau (4) eine durch
sichtige Vorderwand (10) und eine dahinter angeordnete Beleuch
tungseinrichtung (25) aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304619 DE4304619C2 (de) | 1993-02-16 | 1993-02-16 | Schaukasten für Plakate |
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Family
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