DE4304506A1

DE4304506A1 - Modulares Kamerasystem

Info

Publication number: DE4304506A1
Application number: DE4304506A
Authority: DE
Inventors: Karl Ullrich
Original assignee: SHELDONBERRY COMPUTER TECHNOLO
Current assignee: SHELDONBERRY COMPUTER TECHNOLO
Priority date: 1993-02-15
Filing date: 1993-02-15
Publication date: 1994-08-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Kamerasystem, insbesondere ein modular aufgebautes Kamerasystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1

Ein bekanntes Kamerasystem der in Rede stehenden Art stellt beispielsweise eine handelsübliche Video-Kamera, genauer gesagt ein Video-Camcorder, dar. Ein derartiger Video- Camcorder weist eine durch ein Steuerprogramm steuerbare Kameraeinheit üblicherweise in Form einer CCD-Kamera, eine Steuereinheit in Form eines Bedienteils und Mittel zur Darstellung und Speicherung der aufgenommenen Bilder auf. Als Mittel zur Speicherung dienen dabei üblicherweise bekannten Videobänder, insbesondere im 8 mm oder VHS-C Format. Zur Darstellung dient in einfachster Weise, wenn kein externer Monitor vorhanden ist, ein elektronischer Videosucher insbesondere in Form eines LCD-Elementes.

Nachteilig bei diesen bekannten Kameras ist, daß die vorbeschriebene Konfiguration starr vorgegeben, d. h. nicht veränderbar, ist. So müssen zum einen immer sämtliche Baueinheiten, die beim Stand der Technik in einem einzigen Gehäuse integriert sind, gemeinsam mit geführt und verwendet werden und zum anderen ist eine Anpassung der Kamera an spezielle Verwendungszwecke und insbesondere an technologische Neuerungen nicht möglich.

Es ist weiter eine Kamera zur Einzelbildaufnahme bekannt, bei der die Bilder digital in einem flüchtigen batteriegepufferten RAM-Speicher abgelegt werden. Anschließend können die Bilder über ein entsprechendes Verbindungskabel auf einen Rechner, insbesondere einen Personal Computer überspielt und dort bearbeitet werden. Nachteilig bei dieser bekannten Kamera ist, daß eine Programmierung der Kameraeinheit, d. h. eine Änderung der Steuerprogramme bzw. Steuereinstellungen, nicht möglich ist, wodurch diese Kamera nur für einfachste Anwendungen geeignet ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kamera-System zu schaffen, das in einfacher Weise an unterschiedlichste Anforderungen anpaßbar und insbesondere im Hinblick auf technologische Neuerungen ausbaubar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Kamera-System nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das Kamera-System der vorliegenden Erfindung besteht in einfachster Weise zunächst einmal aus einer programm gesteuerten Kameraeinheit, einer Steuereinheit und Mitteln zur Darstellung und/oder Speicherung der aufgenommenen Bilder. Dabei weist das Kamera-System einen modularen Aufbau auf dergestalt, daß zumindest die Kameraeinheit und die Steuer einheit separate Module in im wesentlichen abgeschlossenen Gehäusen darstellen. Bereits diese Trennung in einzelne Module ermöglicht eine Anpassung des Systems an technologische Fortentwicklungen, wenn beispielsweise eine verbesserte Kameraeinheit verwendet werden soll.

Die separaten Module der Kameraeinheit und der Steuereinheit sind über identische bzw. funktionskomplementäre Schnitt stellen nach Art einer Steckverbindung mittelbar oder unmittelbar lösbar miteinander verbindbar. Der Begriff "identisch" bezieht sich dabei im wesentlichen auf die elektrischen Komponenten der Schnittstellen, während sich der Begriff "funktionskomplementär" auf die mechanische Ausgestaltung der Schnittstellen als Buchse bzw. Stecker bezieht. Die lösbare Verbindung kann in einfachster Weise ausschließlich durch das Ineinandergreifen der Stecker der Schnittstellen erfolgen; vorzugsweise jedoch ist zusätzlich eine mechanische Verriegelung oder Verrastung oder auch eine Schraubverbindung der beiden Module vorgesehen.

Die Schnittstellen können dabei in bekannter Weise als serielle oder parallele Schnittstellen in Verbindung mit einem standardisierten Datenbus zwischen Kameraeinheit und Steuereinheit ausgestattet sein. Doch ist auch eine speziell an die Voraussetzungen der Bild- bzw. Steuerdatenübertragung angepaßte Ausgestaltung einer speziellen Schnittstelle möglich. Dabei können die Schnittstellen für die Bild übertragung von der Kameraeinheit an die Steuereinheit und weiter an die Mittel zur Darstellung und/oder Speicherung der aufgenommenen Bilder und für die Steuerdatenübertragung von der Steuereinheit an die Kameraeinheit getrennt oder in einem Bus bzw. einer Steckerverbindung zusammengefaßt sein.

Erfindungsgemäß ist die Kameraeinheit über die Steuereinheit frei programmierbar, wobei die Steuerprogramme bzw. Steuer einstellungen in einem nicht flüchtigen Speicher in der Kameraeinheit speicherbar sind. "Programmierbar" bedeutet dabei insbesondere, daß die zum Betrieb der Kamera notwendigen Parameter, wie beispielsweise Verschlußzeit, Belichtungswerte, Weißabgleich und dergleichen, aber auch fertige Programm abläufe in Anpassung an die verschiedensten Anforderungen über die Steuereinheit in die Kameraeinheit einspeisbar sind. Aufgrund der Speicherung der Einstellungen bzw. Programme in dem nicht flüchtigen Speicher der Kameraeinheit, beispiels weise einem batteriegepufferten RAM, sind die Kameraeinheit und die Steuereinheit nach Vollendung des Programmier- bzw. Steuervorganges trennbar und die Kameraeinheit anschließend alleine verwendbar.

Die Kameraeinheit bzw. der Kamerakopf kann eine beliebige elektronisch umsetzende Kamera sein, beispielsweise eine für sich bekannte Röhren-Kamera. Insbesondere im Hinblick auf eine kleine Bauform weist die Kamera jedoch vorzugsweise einen Bildumsetzer in Form eines CCD-Chips auf. Die Abbildung der aufzunehmenden Objekte auf die Kamera bzw. den CCD-Chip kann in einfachster Weise durch eine optische Linse erfolgen. Vor zugsweise jedoch weist die Kameraeinheit unmittelbar vor dem Bildumsetzer ein elektronisch ansteuerbares Objektiv auf, das insbesondere als Wechselobjektiv zur Anpassung an verschieden ste Anforderungen ausgestaltet sein kann. Bei einer derartigen möglichen elektronischen Ansteuerung läßt sich insbesondere in einfacher Weise eine Blendensteuerung sowie im Falle eines Zoom-Objektives eine Brennweitenveränderung bzw. -steuerung realisieren.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Steuereinheit aus einem frei programmierbaren Mikroprozessorsystem. Dazu weist die Steuereinheit Eingabe elemente, insbesondere eine vorzugsweise alphanumerische Tastatur auf, über die die Steuerbefehle bzw. Steuerparameter vom Bediener in die Steuereinheit eingegeben und dort in entsprechende Signale für die Kameraeinheit umgesetzt werden. Eine besonders große Flexibilität des gesamten Kamerasystems ergibt sich dann, wenn die Steuereinheit aus einem Rechner, insbesondere einem unter einem Standardbetriebssystem, wie beispielsweise MS-DOS, laufenden Personal Computer, besteht.

Die Mittel zur Speicherung der von der Kamera aufgenommenen Bilder können in an sich bekannter Weise aus einem magnetisch aufzeichnenden Speicher, insbesondere einer Festplatte, einem Floppy-Laufwerk oder einem Bandlaufwerk, einem optisch bzw. optoelektronisch aufzeichnenden Speicher, insbesondere einem CD-Disk-Laufwerk, und/oder einem elektronisch aufzeichnenden Speicher, insbesondere einer RAM-Card-Einheit, bestehen. Dabei können diese Mittel zur Speicherung zunächst einmal im Gehäuse der Kameraeinheit selbst integriert sein. Vorzugsweise jedoch, um insbesondere die Kameraeinheit möglichst klein gestalten zu können, sind die Mittel zur Speicherung der Bilder im Gehäuse der Steuereinheit, insbesondere im Gehäuse des Rechners, integriert bzw., beispielsweise im Fall einer RAM-Card, in dieses ein- oder an dieses ansteckbar. Um den modularen Aufbau des Kamera-Systems jedoch weiter zu verbessern, sind gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Mittel zur Speicherung der Bilder ebenfalls als separate Module in im wesentlichen abgeschlossenen Gehäusen ausgeführt, die über die gleichen Schnittstellen wie die Steuereinheit nach Art einer Steckverbindung mittelbar oder unmittelbar mit der Kamera einheit lösbar verbindbar sind. Dies bedeutet insbesondere, daß die Speichermittel beispielsweise in Abhängigkeit von der gewünschten Speicherkapazität und der gewünschten Aufzeich nungsform, sei dies nun digital oder analog, in einfachster Weise ausgetauscht bzw. an technologische Neuerungen angepaßt werden können.

Die Mittel zur Darstellung der Bilder bestehen vorzugsweise aus einem Display, einem Monitor oder einem Video-Printer. In der einfachsten Ausführungsform wird dabei als Display der "Bildschirm" eines elektronischen Suchers der Kameraeinheit verwendet. Display, Monitor oder ein Video-Printer können ebenso wie die Mittel zur Speicherung der Bilder integraler Bestandteil der Kameraeinheit oder der Steuereinheit sein. Vorzugsweise jedoch sind auch diese Mittel zur Darstellung der Bilder als separate Module ausgeführt, die über die entspre chenden Schnittstellen mit der Steuereinheit mittelbar oder unmittelbar lösbar verbindbar sind. "Unmittelbar" in diesem Zusammenhang bedeutet dabei im Sprachgebrauch der vorliegenden Erfindung, daß die einzelnen Modulgehäuse direkt aneinander gesteckt sind, während "mittelbar" bedeutet, daß die Verbindung der Schnittstellen über zwischengeschaltete Kabel und/oder Adapter erfolgt.

Jedes der jeweils zusammengesteckten Module, sei dies nun die Kameraeinheit, die Steuereinheit oder aber die Mittel zur Speicherung und/oder Darstellung der Bilder, kann mit einer separaten Stromversorgung in Form einer Batterie oder eines Akkus versehen oder an jeweils ein Netzteil angeschlossen werden. Vorzugsweise jedoch werden sämtliche jeweils zusammen gesteckten Module über die gemeinsamen Schnittstellen über eine einzige Batterie, einen einzigen Akku oder ein einziges Netzteil mit Strom versorgt. Mit anderen Worten, über die gemeinsamen Schnittstellen sind die zusammengesteckten Module nach Art einer Reihenschaltung hintereinandergekoppelt, wobei die jeweils notwendigen Steuer-, Bild- und Stromversorgungs leitungen praktisch durchgeschleift werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Kamerasystem einen insbesondere elektronischen Sucher auf, der über eine weitere Schnittstelle lösbar unmittelbar oder mittelbar über die angesteckte Steuereinheit und/oder die angesteckten Mittel der Speicherung und/oder Darstellung der Bilder an die Kameraeinheit ansteckbar ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß, ähnlich wie bei der Stromversorgung, sämtliche zusammengesteckten Module nach Art einer Reihen schaltung aneinandergekoppelt sind, wobei zusätzlich die Datenleitungen für den elektronischen Sucher in einer separaten Schnittstelle durchgeschleift werden, so daß der elektronische Sucher, der ja immer gut zugänglich sein muß, auf das jeweils letzte, d. h. zum Bediener weisende, Modul gehäuse aufgesteckt werden kann.

Insbesondere im Hinblick auf die leichte Tragbarkeit des Kamerasystems wird der als Steuereinheit dienende Rechner möglichst klein, beispielsweise in Form eines Notebooks, ausgeführt sein. Mit anderen Worten, sämtliche nicht unmittel bar benötigten Komponenten des Rechners sind dabei ausge lagert. Um jedoch die ausgelagerten bei einem Rechner normaler Größe üblicherweise verwendeten Komponenten nutzen zu können, ist der Rechner vorzugsweise mit einer Basiseinheit verbind bar, die Massenspeicherlaufwerke, eine Stromversorgung, einen LCD-Bildschirm und/oder Standard-Schnittstellen für externen Monitor, Drucker, Tastatur, Modem und dergleichen aufweist.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der lediglich Ausführungsbeispiele zeigenden beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kamerasystems der Erfindung in Draufsicht mit angeschlossenem Steuerteil;

Fig. 2 ebenfalls in schematischer Darstellung in Drauf sicht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit abgenommenem Steuerteil;

Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in seit licher Ansicht;

Fig. 4 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ebenfalls in seitlicher Ansicht, wobei die Kameraeinheit von den übrigen Komponenten abgetrennt ist;

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit modular angekoppeltem Videoprinter;

Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht mit angekoppeltem CD-Disc-Lauf werk;

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in Draufsicht mit angekoppeltem Video- Band-Laufwerk;

Fig. 8 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 in Drauf sicht, wobei jedoch keine unmittelbare Kopplung von Kameraeinheit und Video-Band-Laufwerk erfolgt, sondern die Kopplung mittelbar durch ein Adapterkabel bewerkstelligt wird;

Fig. 9 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in seit licher Ansicht, wobei zusätzlich ein Video- Display an der Steuereinheit angeordnet ist; und

Fig. 10 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ebenfalls in seitlicher Ansicht mit auf die Oberfläche der Steuereinheit aufgeklapptem Video-Display.

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäßen Kamerasystems in Draufsicht dargestellt. Das System besteht aus einer Kameraeinheit 1, einer Steuereinheit 2 in Form eines Notebook-Rechners und einer Stromversorgung 3 in Form eines Akkus. Sowohl die Kameraeinheit 1 als auch die Steuereinheit 2 und der Akku 3 sind in jeweils einem separaten Gehäuse angeordnet und über nicht dargestellte in der Schnittebene zwischen den einzelnen Modulen 1, 2, 3 angeordnete Schnittstellen lösbar miteinander verbunden. Weiter weist das in Fig. 1 dargestellte Kamerasystem einen elektronischen Sucher 4 auf, der gleichzeitig zur Darstellung der von der Kameraeinheit aufgenommenen Bilder dient. Die Steuereinheit 2 weist auf ihrer Oberseite eine integrierte alphanumerische Tastatur 5 mit sämtlichen zur Bedienung des Kamerasystems notwendigen Bedienelementen und Funktionen auf. Weiter weist die Steuereinheit ein lediglich schematisch dargestelltes Display 6 auf, über das die Eingaben der Tastatur 5 darstell bar und kontrollierbar sind.

Weiter ist an der von der Steuereinheit wegweisenden Seite der Kameraeinheit 6 ein elektronisch ansteuerbares Objektiv 7 zur Aufnahme und Weiterleitung der Bilder an eine im Inneren des Kameragehäuses befindliche CCD-Bildeinheit angeordnet.

Vor der Inbetriebnahme des Kamerasystems werden über die Tastatur der Steuereinheit 2 sämtliche zum Betrieb der Kameraeinheit notwendigen Steuer- und Programmbefehle in die Steuereinheit eingegeben und nach entsprechender Umsetzung als Steuersignale an die Kameraeinheit 1 weitergeleitet und dort in einem nicht dargestellten RAM-Speicher akku-gepuffert abgelegt. Das Kamerasystem läßt sich dann in der in Fig. 1 dargestellten Konfiguration, d. h. mit eingestecktem Steuerteil wie eine handelsübliche Video-Kamera verwenden.

Aufgrund der Speicherung der Steuer- und Programmparameter in der Kameraeinheit selbst läßt sich jedoch zum Betrieb der Kamera die Steuereinheit 2 abnehmen. Zum Betrieb der Kamera einheit 1 muß dann nur noch die Stromversorgung 3 und der elektronische Sucher 4 auf die nach Abnehmen des Steuerteils 2 freigewordenen Schnittstellen der Rückseite der Kameraeinheit 1 aufgesteckt werden. Eine derartige nach erfolgter Programmierung Minimalkonfiguration einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der Fig. 2 dargestellt.

In Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in seit licher Ansicht gezeigt.

In Fig. 4 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ebenfalls in seitlicher Ansicht in demontiertem Zustand, d. h. mit von der Kameraeinheit 1 abgenommener Stromversorgung 3 und abgenom menem elektronischem Sucher 4, dargestellt. An dieser Darstellung soll lediglich verdeutlicht werden, daß die form- und funktionskomplementären bzw. identischen Schnittstellen zwischen den einzelnen Modulen an den jeweils zueinander weisenden Flächen 8 bzw. 9 der Modulgehäuse angeordnet sind.

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kamerasystems gezeigt. Dabei ist zwischen der Kameraeinheit 1 und der Stromversorgung 3 bzw. dem Sucher 4 ein an sich bekannter Video-Printer 10 angeordnet und über entsprechende funktionskomplementäre bzw. identische Schnitt stellen zwischen Kameraeinheit 1 und der zugeordneten Fläche des Video-Printers 10 einerseits und der Stromversorgung 3 und der zugeordneten Fläche des Video-Printers 10 andererseits ins System eingebunden. Die Versorgungsleitungen für die gemein same Stromversorgung von Kameraeinheit 1 und Video-Printer 10 sind ebenso wie die Bild- bzw. Datenleitungen zwischen der Kameraeinheit 1 und dem Video-Printer 10 bzw. dem elektroni schen Sucher 4 über die Systemschnittstellen durchgeschleift.

In den Fig. 6 und 7 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele eines erweiterten Kamerasystems gemäß der Erfindung dargestellt, die im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 entsprechen, wobei jedoch anstelle des Video-Printers 10 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ein CD-Disc-Recorder 11 und beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ein Video-Band- Laufwerk 12 als Bilddatenspeicher ins System integriert sind.

In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 dargestellt, wobei jedoch keine unmittelbare Steckverbindung über die Systemschnitt stellen zwischen Kameraeinheit 1 und dem Video-Band-Laufwerk 12 erfolgt, sondern eine mittelbare Verbindung mittels des Adapterkabels 13. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedes der Kamera-System-Module 1 bzw. 12 mit einer eigenen Strom versorgung in Form eines Akkus 3 bzw. 3′ versehen; jedoch ist auch eine gemeinsame Stromversorgung des Gesamtsystems aus dem Akku 3 über das Adapterkabel 13 grundsätzlich möglich.

In den Fig. 9 und 10 schließlich ist ein weiteres Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt, das im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 entspricht. Im Gegensatz zum Display 6 nach Fig. 1 weist jedoch die Steuereinheit 2 in Form eines Notebook-Rechners ein hochklappbares Video-Display in Form eines LCD-Bildschirms 14 auf. Dabei kann dieser LCD-Bild schirm 14 neben der Bedienung der Steuereinheit auch zur Darstellung der von der Kameraeinheit 1 aufgenommenen Videobilder dienen. Dabei wird unter Videobild im Sinne der vorliegenden Erfindung sowohl ein bewegtes Bild als auch ein Video-Standbild verstanden.

Aus der Darstellung insbesondere nach Fig. 10 sind weiter die nach außen geführten Schnittstellen der Steuereinheit 2 in Form eines Notebook-Rechners zu ersehen, wodurch beispiels weise ein externer Monitor, eine externe Tastatur, ein Modem, ein Drucker oder dergleichen mehr an den Rechnerteil anzuschließen sind.

Claims

1. Kamera-System mit einer programmgesteuerten Kameraein heit, einer Steuereinheit und Mitteln zur Darstellung und/oder Speicherung der aufgenommenen Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Kameraeinheit und die Steuereinheit separate Module in im wesentlichen abgeschlossenen Gehäusen darstellen, die über identische bzw. funktions komplementäre Schnittstellen nach Art einer Steckverbin dung mittelbar oder unmittelbar lösbar miteinander ver bindbar sind, und daß die Kameraeinheit über die Steuer einheit frei programmierbar ist, wobei die Steuerpro gramme bzw. Steuereinstellungen in einem nichtflüchtigen Speicher in der Kameraeinheit speicherbar sind.

2. Kamera-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kameraeinheit eine CCD-Kamera ist.

3. Kamerasystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein elektronisch ansteuerbares, vorzugsweise wechselbares Objektiv.

4. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit aus einem frei programmierbaren Mikroprozessorsystem, insbesondere aus einem unter einem Standardbetriebssystem laufenden Rechner besteht.

5. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Speicherung der Bilder aus einem Magnet-Speicher, insbesondere einer Festplatte, einem Floppy-Laufwerk oder einem Bandlaufwerk, einem Opto- Speicher, insbesondere einem CD-Disk-Laufwerk, und/oder einem elektronisch aufzeichnenden Speicher, insbesondere einer RAM-Card-Einheit, bestehen.

6. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Darstellung der Bilder aus einem Dis play, einem Monitor oder einem Video-Printer bestehen.

7. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Speicherung und/oder Darstellung der Bilder ebenfalls separate Module in im wesentlichen ab geschlossenen Gehäusen darstellen, die über die gleichen Schnittstellen wie die Steuereinheit nach Art einer Steckverbindung mittelbar oder unmittelbar mit der Kameraeinheit lösbar verbindbar sind.

8. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Speicherung und/oder Darstellung der Bilder im Gehäuse der Steuereinheit, insbesondere des Rechners integriert bzw. in dieses ein- oder an dieses ansteckbar sind.

9. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung für sämtliche jeweils zusammen gesteckten Module derart ausgeführt ist, daß lediglich eines der Module mit einer Batterie oder einem Akku ver sehen oder an ein Netzteil angeschlossen wird und sämt liche Module über die gemeinsamen Schnittstellen mit Strom versorgt werden.

10. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen insbesondere elektronischen Sucher, der über eine weitere Schnittstelle lösbar unmittelbar oder mittelbar über die angesteckte Steuereinheit und/oder die ange steckten Mittel zur Speicherung und/oder Darstellung der Bilder an die Kameraeinheit ansteckbar ist.

11. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner eine integrierte Tastatur mit zumindest sämtlichen zur Bedienung des Kamerasystems notwendigen Bedienelementen und Funktionen aufweist.

12. Kamerasystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner mit einer Basiseinheit verbindbar ist, die Massenspeicherlaufwerke, Stromversorgung, einen LCD- Bildschirm und/oder Standardschnittstellen für externen Monitor, Drucker, Tastatur, Modem und dergleichen aufweist.