DE4304104C2 - Hartgelötetes Schneidwerkzeug - Google Patents
Hartgelötetes SchneidwerkzeugInfo
- Publication number
- DE4304104C2 DE4304104C2 DE4304104A DE4304104A DE4304104C2 DE 4304104 C2 DE4304104 C2 DE 4304104C2 DE 4304104 A DE4304104 A DE 4304104A DE 4304104 A DE4304104 A DE 4304104A DE 4304104 C2 DE4304104 C2 DE 4304104C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting tool
- sintered body
- brazed
- section
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/14—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
- B23B27/18—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with cutting bits or tips or cutting inserts rigidly mounted, e.g. by brazing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2226/00—Materials of tools or workpieces not comprising a metal
- B23B2226/12—Boron nitride
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2226/00—Materials of tools or workpieces not comprising a metal
- B23B2226/31—Diamond
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/0008—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for particular articles or work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein hartgelötetes Schneidwerkzeug
nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1.
Aus der DE 38 44 007 A1 ist ein hartgelötetes Schneidwerkzeug
bekannt, bei dem ein Schneidelement in eine U-förmige,
durchgängige Ausnehmung in einer Wendeplatte (Schaft) mittels
Hartlöten angebracht ist. Das Schneidelement ist dabei an
beiden Seiten (Flanken) mit zwei, das Schneidelement zu seiner
Basis hin verjüngenden, abgeschrägten Abschnitten versehen, so
daß die Ausbildung der Kantenausnehmung in der Wendeplatte
kompliziert wird. Im Gegensatz hierzu ist erfindungsgemäß der
abgeschrägte Abschnitt in der Fläche des zusammengesetzten
gesinterten Körpers ausgebildet, die der zur horizontalen
Grundfläche der Vertiefung senkrechten Fläche gegenübersteht,
so daß das Einbringen des L-förmigen Vertiefungsabschnitts in
den Schaft einfach ist.
Aus der DE 33 37 240 C2 ist zwar ein hartgelötetes
Schneidwerkzeug bekannt, bei dem ein durch Verbinden eines
gesinterten Körpers hoher Härte direkt oder über eine
Verbindungs-Zwischenschicht mit einem Tragteil hergestellter
zusammengesetzter gesinterter Körper in eine L-förmige
Vertiefung im Schaft des Werkzeugs eingepaßt ist, jedoch sind
die zwei Grundflächen der L-förmigen Vertiefung im wesentlichen
senkrecht zueinander angeordnet und der gesinterte Körper ist
ebenso geformt.
Gesinterte Körper hoher Härte, wie z. B. in einer
Hochdruckphase gesinterte Bor-Nitrid-Körper, gesinterte
Diamantkörper oder dergleichen, haben eine hohe Härte und
eine hohe Wärmeleitfähigkeit, so daß sie weitverbreitet als
Schneidwerkzeuge benutzt werden. Da diese gesinterten
Körper mit Hilfe einer teuren Vorrichtung für sehr hohe
Drücke und hohe Temperaturen hergestellt werden, kann ein
billigeres Werkzeug natürlich dadurch hergestellt werden,
daß ein solcher gesinterter Körper nur in einer notwendigen
und sehr kleinen Größe verwendet wird.
Aus diesem Grunde werden diese gesinterten Körper nur am
Schneidkantenabschnitt des Werkzeuges angewendet und sie
werden beim Gebrauch auf einen Schaft aus einer sehr harten
oder harten Legierung oder dergleichen hart aufgelötet. Da
diese gesinterten Körper durch ein Lot jedoch schlecht
benetzbar sind, wenn sie einmal mit einem Tragteil aus
einer sehr harten Legierung, einem Cermet (Keramik-Metall-Verbundwerkstoff) oder dergleichen
direkt oder über eine Verbindungszwischenschicht verbunden
sind, um einen zusammengesetzten, gesinterten Körper zu
bilden, wird das Tragteil mit einem Schaft hartverlötet.
Obwohl die Hochdruckphase von Bornitrid und Diamant unter
hohem Druck stabile Phasen sind, wenn sie bei einer
Schweißbehandlung mit einer hohen Verbindungsfestigkeit
oder dergleichen einer hohen Temperatur ausgesetzt werden,
verändert sich die Hochdruckphase des Bor-Nitrids in die
hexagonale Niederdruckphase des Bornitrids, die eine
geringe Härte hat oder der Diamant ändert sich in Graphit
der Niederdruckphase mit einer geringen Härte, so daß sie
als Werkzeug unbrauchbar werden.
Aus diesem Grunde wird der gesinterte Körper hoher Härte
wie zum Beispiel der gesinterte Körper aus der
Hochdruckphase des Bornitrids oder der gesinterte
Diamantenkörper, auf dem Schaft allgemein mit Hilfe eines
Hartlötvorganges befestigt.
Die übliche Technik zum Hartlöten eines Schneidwerkzeuges
wird nun anhand der Fig. 3 bis 5 im einzelnen beschrieben.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein übliches Schneidwerkzeug
und Fig. 4 ist eine Schnittansicht davon. In diesem Fall
ist ein gesinterter Körper 11 beim Sintern mit einem
Tragteil 12 verbunden, um einen zusammengesetzten,
gesinterten Körper 13 herzustellen. Andererseits ist auf
einem Schaft 14 eine Vertiefung 15 zum Einpassen des
zusammengesetzten, gesinterten Körpers 13 vorgesehen, wobei
in einer Ecke der Vertiefung 15 stets ein bogenförmiger
Abschnitt 16 geschaffen wird. Eine Kante des Tragteils 12,
die dem bogenförmigen Abschnitt 16 entspricht, wird daher
einer Abschrägung unterworfen, um einen abgeschrägten
Abschnitt 17 zu bilden. Die einander gegenüberliegenden
Flächen des Tragteils 12 und des Schaftes 14 sind
miteinander hart verlötet (siehe Bezugsziffer 18 in Fig. 4).
Bei der Hartlötung ist die Verbindungsfestigkeit nicht hoch
und sie ist dem zu verlötenden Bereich proportional, so daß
es dann notwendig ist, den Hartlötbereich oberhalb eines
gegebenen Wertes zu halten, wenn eine gegebene
Verbindungsfestigkeit erzielt werden soll.
Je kleiner bei der üblichen Technik der zusammengesetzte,
gesinterte Körper 13 ist, der aus dem gesinterten Körper 11
und dem Tragteil 12 besteht, desto kleiner ist der
Hartlötbereich, so daß dann, wenn der Bereich des
abgeschrägten Abschnittes 17 klein ist, die Dicke der
Lötschicht in der Vertiefung 15 dicker wird. Wenn der
Bereich des abgeschrägten Abschnittes groß gemacht wird,
dann wird die Dicke der Lötschicht in einem Raum zwischen
dem abgeschrägten Abschnitt 17 und dem bogenförmigen
Abschnitt 16 dicker, so daß die Hartlötfestigkeit niedrig
ist, wodurch das Problem entsteht, daß der hart verlötete
Abschnitt sich bei der Bearbeitung von Materialien ablöst.
Im offengelegten, japanischen Patent Nr. 2-256403 wird eine
Technik zum Lösen des obigen Problems vorgeschlagen. Bei
einem Schneidwerkzeug, das durch Hartlöten eines
zusammengesetzten, gesinterten Körpers 13, der seinerseits
aus einem gesinterten Körper 11 und einem Tragteil 12
besteht, auf einen Schaft 14 hergestellt worden ist, wird
dabei in einem Abschnitt beim Zusammentreffen zwischen der
Tragfläche des Schaftes 14 und einer Fläche, die zur
Tragfläche senkrecht steht, eine Ausweichmöglichkeit in Form einer Vertiefung 19
geschaffen, ohne daß das Tragteil 12 abgeschrägt wäre, wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist; auf diese Weise ist ein
Bereich des hart verlöteten Abschnittes, der wirkungsvoll
dazu beiträgt, die Verbindungsfestigkeit sicherzustellen,
groß gemacht, um eine feste Verbindung herzustellen.
Bei dieser Technik ist es jedoch schwierig , den Schaft so
herzustellen, daß die Ausweichmöglichkeit in Form der Vertiefung 19 geschaffen
wird und die Herstellungskosten werden hoch. Ferner besteht
ein Problem darin, daß die Lage der
Ausweichmöglichkeit in Form der Vertiefung 19 durch die Belastung, die durch den
Schneidvorgang erzeugt wird, zu einem Bruch führt.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, die oben
genannten Probleme bei den konventionellen Techniken zu
lösen und ein billiges, hart verlötetes Schneidwerkzeug
anzugeben, das eine hohe Hartlötfestigkeit hat und das
sich im hart verlöteten Abschnitt selbst unter so
schwierigen Bedingungen nicht ablöst, so daß auf eine Kante
des Werkzeuges ein hoher Schneidwiderstand aufgebracht
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein hartgelötetes Schneidwerkzeug
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem Schneidwerkzeug nach der Erfindung werden bekannte
Werkstoffe verwendet. Zum Beispiel werden für den
gesinterten Körper hoher Härte Bornitrid in der
Hochdruckphase, Diamant oder dergleichen verwendet und für
das Tragteil werden eine sehr harte Legierung, Cermet (ein
Keramik-Metall-Verbundwerkstoff) oder dergleichen verwendet
und als Material für den Schaft wird eine sehr harte oder
harte Legierung oder dergleichen verwendet. Als Lot zum
Hartverlöten des zusammengesetzten, gesinterten Körpers mit
dem Schaft aus einer sehr harten Legierung oder dergleichen
kann von solchen Lot-Materialien Gebrauch gemacht werden,
die in der Lage sind, den Hartlötvorgang bei so hohen
Temperaturen durchzuführen, daß das Bornitrid in der
Hochdruckphase oder der Diamant sich nicht in ihrer
Niederdruckphase verändern können und die eine
Hochtemperaturfestigkeit haben; ein typisches Beispiel für
ein solches Lotmaterial ist ein Silberlot, ein Kupferlot,
ein Nickellot oder dergleichen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen
im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform des
zusammengesetzten, gesinterten Körpers nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Ausführungsform des
hartgelöteten Schneidwerkzeuges nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein übliches,
hartgelötetes Schneidwerkzeug;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines üblichen,
hartgelöteten Schneidwerkzeugs; und
Fig. 5 eine Schnittansicht eines weiteren, üblichen,
hartgelöteten Schneidwerkzeugs.
In Fig. 1 ist im Schnitt eine Ausführungsform eines
zusammengesetzten, gesinterten Körpers dargestellt, wie er
bei der Erfindung verwendet wird und in Fig. 2 ist im
Schnitt eine Ausführungsform des hartgelöteten
Schneidwerkzeuges nach der Erfindung dargestellt, bei dem
der oben genannte, zusammengesetzte und gesinterte Körper
verwendet wird.
Gemäß Fig. 1 ist ein gesinterter Körper hoher Härte mit
einem Tragteil 2 entweder direkt oder durch eine nicht
dargestellte Zwischenverbindungslage verbunden, um auf
diese Weise einen zusammengesetzten, gesinterten Körper 3
herzustellen.
Gemäß Fig. 2 ist der zusammengesetzte, gesinterte Körper 3,
der aus dem gesinterten Körper 1 und dem Tragteil 2
besteht, in eine Vertiefung 5 eingepaßt, die in einem
Schaft 4 ausgebildet ist und die einen im wesentlichen
L-förmigen Querschnitt hat und der zusammengesetzte Körper 3
ist dann am Schaft 4 durch Hartlötung befestigt (siehe
Bezugsziffer 6). Aufgrund der Bearbeitung des Schaftes 4
ist darüber hinaus an einer Stelle, die dem Zusammentreffen
zwischen der horizontalen Grundfläche 5a und einer Fläche
5b, die zu der Grundfläche im wesentlichen senkrecht steht,
in der Vertiefung 5 des Schaftes 4 ein bogenförmiger
Abschnitt 7 ausgebildet.
Der Bereich der abgeschrägten Abschnitte (in der
dargestellten Ausführungsform des ersten, abgeschrägten
Abschnittes 8, und des zweiten, abgeschrägten Abschnittes
9) des zusammengesetzten, gesinterten Körpers 3 hängt in
hohem Maße von dem Bereich des bogenförmigen Abschnittes 7
in der Vertiefung 5 ab, die oben erwähnt worden ist. Wenn
der Bereich des gebogenen Bereiches 7 klein wird, dann
steigt die Festigkeit der Hartlötung an; wenn der Bereich
des gebogenen Abschnittes 7 jedoch zu klein wird, dann
neigt der gebogene Abschnitt dazu, durch die Belastung zu
brechen, die durch den Schnitt erzeugt wird, so daß die
Verkleinerung des bogenförmigen Abschnittes kritisch ist.
Andererseits hängt die Festigkeit der Hartlötung von der
Dicke der Lötschicht ab. Wenn die Dicke der Lötschicht dünn
wird (zum Beispiel etwa 3 mm), dann wird die
Hartlötverbindung fest. Wie dies in Fig. 1 dargestellt ist,
sind zu diesem Zweck mehrere, abgeschrägte Abschnitte (bei
der dargestellten Ausführungsform zwei Abschnitte 8, 9) auf
der Hartlötseite des zusammengesetzten, gesinterten Körpers
3 so ausgebildet, daß die Hartlötseite des
zusammengesetzten, gesinterten Körpers 3 längs des
bogenförmigen Abschnittes 7 des Schaftes 4 verläuft.
Konkret liegt dann, wenn der zusammengesetzte, gesinterte
Körper 3 eine Dicke von etwa 2,5 mm hat, und wenn der
bogenförmige Abschnitt 7 des Schaftes 4 einen
Krümmungsradius von 0,1 mm hat, ein Winkel α zwischen dem
ersten, abgeschrägten Abschnitt 8 und einer senkrechten
Linie innerhalb des Bereiches von 1° bis 1°30′, und ein
Winkel β zwischen dem zweiten, abgeschrägten Abschnitt 9
und einer horizontalen Linie ist 45° und eine Breite
γ liegt innerhalb des Bereiches von 0,2 bis 0,3 mm.
Im allgemeinen hängen die Werte von α, β und γ von der
Belastung ab, die während des Schneidvorganges auf das
Schneidwerkzeug aufgebracht wird. Erfindungsgemäß liegt der
Winkel α vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 30
bis 1°30′, der Winkel β liegt vorzugsweise im Bereich von
40 bis 50°, die Breite γ liegt innerhalb eines Bereiches
von 0,1 bis 0,4 mm und der Krümmungsradius des
bogenförmigen Abschnittes 7 ist nicht größer als 0,2 mm.
Selbst dann, wenn der zusammengesetzte, gesinterte Körper
(das heißt der gesinterte Körper hoher Härte) klein gemacht
wird, um die Kosten des Schneidwerkzeuges niedrig zu
halten, werden aufgrund der obigen Konstruktion mehrere,
abgeschrägte Abschnitte an der Hartlötseite des
zusammengesetzten, gesinterten Körpers hergestellt, wodurch
die Dicke der Hartlötschicht auf einem Niveau gehalten
werden kann, das hoch genug ist, um eine hohe
Hartlötfestigkeit auf annähernd des gesamten Bereiches des
Hartlöt-Abschnittes des zusammengesetzten, gesinterten
Körpers vorzusehen.
Wenn die Werte für α, β und γ darüber hinaus außerhalb
der oben genannten Werte liegen, dann wird die Schichtdicke
der Hartlötung zu dick und die Festigkeit der Hartlötung
sinkt in unerwünschter Weise ab.
Die Größe des gesinterten Körpers hoher Härte wird in
geeigneter Weise durch die Art und die Härte des zu
schneidenden Materials bestimmt sowie durch die
Schneidbedingungen, wie z. B. die Schnittiefe, den Vorschub
und dergleichen. Das heißt, daß dann, wenn die
Wärmeerzeugung und die Schnittbelastung gering sind, die
Größe des gesinterten Körpers hoher Härte (die Länge der
Schnittkante) gering sein kann. Wenn die Wärmeerzeugung und
die Schnittbelastung andererseits groß wären, dann ist es
notwendig, die Schnittkantenlänge zu erhöhen.
Das folgende Beispiel wird zur Erläuterung der Erfindung
angegeben, was jedoch keine Begrenzung der Erfindung darstellen
soll.
In einer Kugelmühle mit besonders harten Kugeln werden 50
Gew-% eines kubischen Bor-Nitrids mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von 3 µm, 5 Gew-%
Wurtzit-Bornitrid und 45 Gew-% eines Binders gemischt, der
seinerseits durch eine Mischung von TiN0,75, TiC0,9 und
Al in einem Gewichts-Mischungsverhältnis von 50 : 35 : 15
hergestellt wird; danach läßt man die Mischungsbestandteile
für 15 Minuten bei 1000°C reagieren und pulverisiert sie zu
einer durchschnittlichen Partikelgröße von 20 µm in der
Kugelmühle. Das gemischte Pulver wird in Scheibenform
verpreßt, wobei die Scheibe einen Durchmesser von 40 mm und
eine Höhe von 2 mm hat und diese Scheibe wird zusammen mit
einer Scheibe von 40 mm Durchmesser und 3 mm Dicke, die
durch eine Preßformung eines besonders harten
Legierungspulvers hergestellt worden ist, das seinerseits 6
Gew-% von Kobalt enthält, in eine Zirkoniumkapsel von 0,5
mm Dicke eingeschlossen. Danach werden die Teile in einer
förderbandartigen Druckvorrichtung für besonders hohen
Druck bei 1400°C und 4,5 GPa für zehn Minuten gesintert, um
einen zusammengesetzten, gesinterten Körper herzustellen.
Der zusammengesetzte, gesinterte Körper wird in eine
gleichschenkelige, dreieckige Form mit einer Seitenlänge
von 2 mm und einem vertikalen Winkel von 70° geschnitten
und einer Abschrägung unterworfen, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, um einen Winkel α von 1° und einen Winkel
ß von 45° sowie eine Breite γ von 0,2 mm zu erzielen.
Danach wird der zusammengesetzte, gesinterte Körper mit
einem Silberlot, das der JIS BAg-1 entspricht, auf einen
Schaft aus einer besonders harten Legierung hart
aufgelötet. In diesem Fall hat der bogenförmige Abschnitt
einen Krümmungsradius von 0,1 mm. Das auf diese Weise
hergestellte Schneidwerkzeug wird zu einer Form nach der
TNMA 332 fertig bearbeitet und zum Durchführen eines
Schneidtests auf einem im Handel erhältlichen
Werkzeughalter befestigt. Bei diesem Schneidtest wurde eine
Stange von SKD-11 mit einer Härte H von RC 62, einem
Durchmesser von 120 mm und einer Länge von 450 mm benutzt.
Der Schneidvorgang wurde bei einer Schneidgeschwindigkeit
von 150 m/min, einer Schnittiefe von 0,3 mm und einem
Vorschub von 0,15 mm/min durchgeführt. Bei einem
Schneidwerkzeug nach dieser Ausführungsform entstanden
selbst nach einer Schnittdauer von 30 min kein Bruch an der
Schneidkante und keine Ablösung des hartgelöteten
Abschnittes.
Andererseits wurde derselbe, in einer Hochdruckphase
hergestellte, zusammengesetzte gesinterte Körper aus
Bornitrid nach dem obigen Beispiel dazu benutzt, ein
hartgelötetes Schneidwerkzeug nach der TNMA 332 mit Hilfe
der üblichen Technik herzustellen, wie sie in den Fig. 3
und 4 dargestellt ist. In diesem Fall wurde der
zusammengesetzte, gesinterte Körper einer solchen
Abschrägung unterworfen, daß der Wert δ in Fig. 4 45°
betrug und die Breite 0,2 mm, während der bogenförmige
Abschnitt 16 einen Krümmungsradius von 0,1 mm hatte. Wenn
das übliche, hartgelötete Schneidwerkzeug demselben
Schneidtest unterworfen wird, der oben erwähnt worden ist,
dann löste sich der zusammengesetzte, gesinterte Körper
bereits nach 10 Minuten Schneidzeit an der Hartlötstelle ab.
Wie aus den obigen Ergebnissen hervorgeht, ist die
Hartlöt-Festigkeit bei einem Schneidwerkzeug nach der
Erfindung hoch, obwohl der teure, gesinterte Körper hoher
Härte nur im Schneidkantenabschnitt verwendet wird, um auf
diese Weise den zusammengesetzten, gesinterten Körper klein
zu halten und die Kosten zu reduzieren.
Selbst dann, wenn die Größe des verwendeten, teuren,
gesinterten Körpers aus wirtschaftlichen Gründen klein
gehalten wird, können erfindungsgemäß hartgelötete
Schneidwerkzeuge ohne eine Absenkung der Hartlötfestigkeit
hergestellt werden und ohne daß eine Ablösung des
hartgelöteten Abschnittes, selbst bei einer hohen
Schneidbelastung, erfolgt. Das bedeutet, daß die Erfindung
billige, hartgelötete Schneidwerkzeuge bereitstellen kann,
die eine hohe Hartlötfestigkeit haben und in der Industrie
gut verwendet werden können.
Claims (6)
1. Hartgelötetes Schneidwerkzeug, bei dem ein durch
Verbinden eines gesinterten Körpers (1) hoher Härte direkt
oder über eine Verbindungs-Zwischenschicht mit einem Tragteil
(2) hergestellter zusammengesetzter gesinterter Körper (3) in
eine L-förmige Vertiefung (5) im Schaft (4) des Werkzeugs
eingepaßt ist, wobei der Schaft (4) an der Schnittstelle
zwischen der horizontalen Grundfläche (5a) der Vertiefung (5)
und der im wesentlichen senkrecht zur Grundfläche (5a)
stehenden Fläche (5b) einen bogenförmigen Abschnitt (7)
aufweist, und an der dem bogenförmigen Abschnitt (7)
gegenüberliegenden Kante der hart zu lötenden Seite des
Körpers (3) ein angeschrägter Abschnitt (9) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die weitere, an der hart zu lötenden Seite des
Körpers (3) vorgesehene Fläche, die der Fläche (5b) der
Schaft-Vertiefung (5) gegenübersteht, als abgeschrägter
Abschnitt (8) ausgebildet ist.
2. Hartgelötetes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Abschnitte (8,
9) wenigstens an denjenigen Stellen des Körpers (3) vorhanden
sind, die der Fläche (5b) und dem bogenförmigen Abschnitt (7)
des L-förmigen Vertiefungsabschnittes (5) im Schaft (4)
entsprechen.
3. Hartgelötetes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Abschnitt (7)
der Vertiefung (5) einen Krümmungsradius R < 0,2 mm aufweist,
ein Winkel α = 30′ bis 1°30′ zwischen dem abgeschrägten
Abschnitt (8) und einer zur Grundfläche (5a) senkrechten
Linie, ein Winkel β = 40° bis 50° zwischen dem abgeschrägten
Abschnitt (9) und der Grundfläche (5a) und eine Breite γ
0,1 bis 0,4 mm des Abschnittes (9) vorgesehen ist.
4. Hartgelötetes Schneidwerkzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß R = 0,1 mm, α = 1° bis 1°30′, β =
45° und γ = 0,2 bis 0,3 mm betragen.
5. Hartgelötetes Schneidwerkzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß R = 0,1 mm, α = 1°, β = 45° und γ
= 0,2 mm betragen.
6. Hartgelötetes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hartlötvorgang mit einem
Silber-, Kupfer- oder Nickellot durchgeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1992005203U JP2586238Y2 (ja) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | ろう付け切削工具 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4304104A1 DE4304104A1 (en) | 1993-09-02 |
DE4304104C2 true DE4304104C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=11604643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4304104A Expired - Fee Related DE4304104C2 (de) | 1992-02-12 | 1993-02-11 | Hartgelötetes Schneidwerkzeug |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2586238Y2 (de) |
KR (1) | KR930017655A (de) |
DE (1) | DE4304104C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742393B4 (de) * | 1996-09-25 | 2007-07-19 | Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma | Schneidwerkzeug und Herstellungsverfahren dafür |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6155755A (en) * | 1998-03-02 | 2000-12-05 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Hard sintered body tool |
JP3817567B2 (ja) * | 2005-01-31 | 2006-09-06 | 大見工業株式会社 | 超硬刃研削工具及び超硬工具の製造方法 |
DE102008014234A1 (de) * | 2008-03-14 | 2009-09-17 | Gühring Ohg | Spanabhebendes Werkzeug |
DE102011117148B4 (de) * | 2011-10-28 | 2022-05-05 | Kennametal Inc. | Rotationswerkzeug sowie Verfahren zum Herstellen eines Rotationswerkzeuges sowie eines Schneideinsatzes |
KR101456395B1 (ko) | 2012-04-03 | 2014-10-31 | 스미또모 덴꼬오 하드메탈 가부시끼가이샤 | 입방정 질화 붕소 소결체 공구 |
JP2018079538A (ja) * | 2016-11-16 | 2018-05-24 | 日進工具株式会社 | 焼結体ろう付け工具 |
US10245645B1 (en) | 2017-10-02 | 2019-04-02 | Kennametal Inc. | Tool carrier with notch, cutting insert and method for making same |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2308569A (en) * | 1941-07-21 | 1943-01-19 | Clair Leo J St | Tool and method for making the same |
DE814082C (de) * | 1949-04-29 | 1951-09-20 | Richard Braun | Schneidwerkzeug mit Hartmetallschneide |
DE3337240A1 (de) * | 1983-10-13 | 1985-05-02 | Hanno Dipl.-Ing. 6450 Hanau Kurzschenkel | Schneidsatz fuer maschinenwerkzeuge und verfahren zu seiner herstellung |
JPS61175306U (de) * | 1985-04-22 | 1986-10-31 | ||
DE8800342U1 (de) * | 1988-01-14 | 1988-02-25 | Diamant-Gesellschaft Tesch GmbH, 7140 Ludwigsburg | Werkzeug für Dreh- oder Fräsmaschinen |
JP2539910B2 (ja) * | 1989-03-29 | 1996-10-02 | 住友電気工業株式会社 | 高硬度材加工用工具 |
-
1992
- 1992-02-12 JP JP1992005203U patent/JP2586238Y2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-02-11 DE DE4304104A patent/DE4304104C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-02-11 KR KR1019930001872A patent/KR930017655A/ko not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742393B4 (de) * | 1996-09-25 | 2007-07-19 | Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma | Schneidwerkzeug und Herstellungsverfahren dafür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR930017655A (ko) | 1993-09-20 |
JPH0563707U (ja) | 1993-08-24 |
JP2586238Y2 (ja) | 1998-12-02 |
DE4304104A1 (en) | 1993-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2013198C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von diamanthaltigen Körpern | |
DE69104263T2 (de) | Umlaufendes Schneidwerkzeug mit diamantartigen Schneidkanten. | |
DE60001030T2 (de) | Schneidelemente und deren Herstellungsverfahren | |
DE69209933T2 (de) | Hohlkehlgeometrie an rotierendem Diamant-Schneidwerkzeug | |
DE69923246T2 (de) | Hartes Sinterkörper-Werkzeug | |
DE3780136T2 (de) | Gesinterter verbundpresskoerper mit grosser haerte. | |
DE69529190T2 (de) | Verbesserungen an oder bezüglich, mit einem superharten Material bekleideten, Elementen | |
DE2117056B2 (de) | Schneideinsatz | |
DE2912861C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sinterhartmetallkörpers | |
DE69509600T2 (de) | Drehendes Schneidwerkzeug und dessen Herstellungsmethode | |
DE69611471T2 (de) | Drahtziehmatrize | |
DE2628285A1 (de) | Drahtziehmatrize | |
DE3215698A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines bohrmeissels | |
DE3486140T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines bohrers fuer leiterplatten. | |
CH623255A5 (de) | ||
DE3334815C1 (de) | Werkzeug | |
DE2521377A1 (de) | Zerspanwerkzeug und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4304104C2 (de) | Hartgelötetes Schneidwerkzeug | |
DE68910351T2 (de) | Zusammenstellung von Schneideinsätzen für Drehbohrmeissel. | |
DE3854388T2 (de) | Beschichtete polykristalline diamantkörper, produkte und ihre herstellung. | |
DE112020003057T5 (de) | EInsatz und Schneidewerkzeug | |
DE2845755C2 (de) | ||
DE3843712C2 (de) | Titanborid-Keramikmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4100351C2 (de) | Spanabhebendes Schneidwerkzeug | |
DE3330137C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |