DE4303675A1 - Kissen bzw. Packung zur physikalischen Therapie von Krankheiten des Menschen vermittels Wärme - Google Patents

Kissen bzw. Packung zur physikalischen Therapie von Krankheiten des Menschen vermittels Wärme

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DE4303675A1
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paraffin
heat
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physical therapy
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DE19934303675
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Klaus Peter Kayser
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EKAMED ERIKA KAYSER
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EKAMED ERIKA KAYSER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der P 42 04 528.2, nämlich ein Kissen oder eine Packung zur physikalischen Behandlung von Krankheiten des Men­ schens mittels Wärme.
Es ist bekannt, in der physikalischen Therapie für bestimmte Krankheiten oder Verletzungen des mensch­ lichen Körpers Wärme anzuwenden, und zwar durch Auf­ legen von Kissen oder Packungen auf die zu therapieren­ den Stellen des menschlichen Körpers mit geeigneten Wärmeträgern, beispielsweise durch Auflegen von Packun­ gen auf den Schulter- oder Rückenbereich im Falle des sogenannten Hexenschusses. Auch bei rheumatischen Be­ schwerden oder Beschwerden der Wirbelsäule oder der Bandscheibe, werden Wärmebehandlungen angewandt, was meistens in Form von Fangopackungen und in Verbindung mit thermalen Wasserbehandlungen geschieht.
Solche Behandlungen sind jedoch nur in speziellen Einrichtungen und Bädern durchführbar. In anderen Fäl­ len ist diese Art der Behandlung zu aufwendig oder ein­ fach aus zeitlichen oder räumlichen Gründen nicht durchführbar. Deshalb werden physikalische Behandlungen, also im wesentlichen der Haut, durch Wärme vermittels eines Wärmespeichers mit möglichst großer Kapazität vor­ genommen.
Bekannt ist die Verwendung von Paraffin, das in Beuteln oder Kissen aus einem für Paraffin undurchläs­ sigen Material enthalten ist. Das Kissen mit dem darin befindlichen Paraffin wird auf eine entsprechende Tem­ peratur erwärmt, beispielsweise auf 60 oder 70°C.
Dabei schmilzt das Paraffin, wird flüssig wie Wasser und nimmt eine große Wärmemenge auf. So kann man dann dieses Kissen oder diese Packung auf der Hautstelle des menschlichen Körpers applizieren, die der Wärme­ zufuhr bedarf.
Nachteilig dabei ist allerdings der Umstand, daß das Paraffin bei der anzuwendenen Temperatur flüssig wie Wasser ist, so daß bei gewölbten Oberflächen, bei­ spielsweise auf dem Gesäß dem Oberschenkel oder den seitlichen Lendenbereichen, das flüssige Paraffin im­ mer dort hinfließt, wo sich die tiefste Stelle des Kis­ sens befindet und somit häufig auf jener Stelle, die der Wärme wirklich bedarf, nur ganz wenig oder gar kein Wärmeträger, d. h. Paraffin, vorhanden ist.
Wird beispielsweise eine Wärmebehandlung mit ei­ nem solchen, mit flüssigem Paraffin gefüllten Kissen auf dem Oberschenkel erforderlich und das Kissen hängt mit seinen beiden Enden auf je einer Seite des Ober­ schenkels herab, so wird die oben liegende Wölbung praktisch kein Paraffin mehr enthalten und der gesamte Inhalt wird sich in den beiden überhängenden Enden an­ gesammelt haben.
Um diesen Nachteil zu umgehen, hat man versucht, die Kissenhülle mit Trennwänden zu versehen und ein­ zelne kleine Bereiche zu schaffen, in denen immer ein Anteil des Gesamtinhalts des Kissens an Paraffin vor­ handen ist. Dies ist nicht nur ein äußerst umständ­ liches und aufwendiges Herstellungsverfahren für das Kissen, sondern die Wärmekapazität, d. h. die Wärme­ menge, die von dem Paraffin abgegeben werden kann, ist begrenzt.
Dem Erfinder ist ein weiterer Vorschlag bekannt, der darin besteht, die Kissenhülle mit einem porösen Träger für das flüssige Paraffin auszufüllen, beispiels­ weise mit einem Schwamm aus einem Kunststoff. Dies hat ebenfalls den Nachteil, daß die Menge an Paraffin pro Volumeneinheit verringert ist. Des weiteren ist die An­ schmiegsamkeit der Kissenhüllenoberfläche an die Haut beeinträchtigt.
Aus der DE-A-30 36 601 ist eine Wärmepackung be­ kannt, die in einer nicht unterteilten Kunststoffhülle Paraffin und ein die Viskosität des geschmolzenen Paraf­ fins erhöhendes plastifizierend wirkendes Mittel, näm­ lich Montmorillonit und/oder Stoffe mit Faserstruktur, beispielsweise in einer Menge von 15 bis 35 Gew.% ent­ hält.
In der DE-A-28 08 850 werden Paraffinkomplexe mit verbesserten thermischen Eigenschaften beschrieben, die neben dem Paraffin wenigstens zwei Kategorien von zu der Klasse der Metalle, ihrer Oxide und ihrer Silikate gehörenden Bestandteile enthalten, wobei die erste Kate­ gorie an Bestandteilen die Wärmeleitfähigkeit der Kom­ plexe verbessert und wobei diese Bestandteile vom Typ Magnesiumoxid, Aluminium und Aluminiumoxid sind, und wo­ bei die zweite Kategorie von Bestandteilen die Plasti­ zität der Komplexe verbessert und zum Typ Kaolin, Mag­ nesiumoxid oder Talkum gehört. Diese Zusatzstoffe wer­ den in einer Menge von 35 bis 55 Gew.% eingesetzt.
Die P 42 04 528.2 enthält als Verdickungsmittel hochdisperse Kieselsäuren, welche eine gleichmäßige Ver­ teilung des andernfalls dünnflüssigen Paraffins auf den zu behandelnden Körperstellen gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein weiteres Mittel bereitzustellen, mit dem das Fließverhalten des Paraf­ fins so eingestellt werden kann, daß es erwärmt auf den zu behandelnden Körperstellen verbleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kissen bzw. eine Packung, die zusätzlich zu Paraffin Sägemehl und/oder Holzspäne als Verdickungsmittel enthält.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwen­ dung von Sägemehl bzw. Holzspänen als Fließregulierungs­ mittel, insbesondere für Paraffine.
Die hier zu verwendenden Holzspäne oder das Säge­ mehl können von allen Holzarten stammen, beispielsweise von Buchen, Fichten oder Kiefern. Die Dichte dieser Ma­ terialien kann im Bereich von 0,2 bis 0,72 kg/dm3 lie­ gen. Sofern es sich um Naturhölzer handelt, sollten diese nicht chemisch behandelt sein. Weiterhin ist beim Ein­ bringen dieser Materialien in das Paraffin darauf zu achten, daß sie trocken sind.
Durch dieses Verdickungsmaterial wird dem Paraffin bei der Behandlungstemperatur eine zähflüssige Kon­ sistenz verliehen.
Vorzugsweise wurde Sägemehl in einer Menge von 10 bis 20% G/V, also etwa 120 g bis 200 g Sägemehl auf einen l Paraffin eingesetzt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Packung wird Paraffin geschmolzen, mit einer geeigneten Menge an Holzspänen bzw. Sägemehl versetzt und in die Kissen­ hüllen eingefüllt, die dann dicht verschlossen werden. Wenn sich das Paraffin auf Zimmertemperatur abkühlt, wird es wieder fest, wird es auf 60 oder 70°C erwärmt, wird das Kissen plastisch, d. h. verformbar und kann auf die entsprechenden Körperteile aufgelegt werden. Die so erhaltene Viskosität des sonst wie Wasser flüs­ sigen Paraffins verhindert die Ansammlung des Paraf­ fins an den tieferen Stellen der Kissenhülle und ver­ meidet so, daß auf der wärmebedürftigen Körperpartie paraffinfreie Stellen des Kissens aufliegen.
Mit fortschreitender Abkühlung des Paraffins ver­ festigt sich dieses und zum Abschluß der Behandlung läßt sich das Kissen wieder erwärmen, flach ausrichten und für eine weitere Behandlung, gegebenenfalls nach Sterilisation, bereitlegen.

Claims (4)

1. Kissen oder Packung für die physikalische Therapie bestimmter Krankheiten oder Verletzungen des mensch­ lichen Körpers durch Wärme gemäß P 42 04 528.2, wel­ ches Paraffin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Paraffin Holzspäne und/oder Sägemehl als Ver­ dickungsmittel beigemischt sind bzw. ist.
2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Kissens aus einem Kunststoffmaterial besteht, in das das Paraffin mit dem Verdickungsmit­ tel eingeschweißt ist.
3. Kissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel in dem Paraffin in einer solchen Menge enthalten ist, daß bei Erwärmung des Paraffins über seinen Verflüssigungstemperaturbereich hinaus eine hohe Viskosität aufweist, die ein wasser­ artiges Fließen verhindert.
4. Verwendung von Holzspänen oder Sägemehl als Fließ­ regulierungsmittel für Paraffine.
DE19934303675 1992-02-15 1993-02-09 Kissen bzw. Packung zur physikalischen Therapie von Krankheiten des Menschen vermittels Wärme Ceased DE4303675A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004064851A1 (de) * 2003-01-24 2004-08-05 Riemser Arzneimittel Ag Kreide-paraffin-packungen

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WO2004064851A1 (de) * 2003-01-24 2004-08-05 Riemser Arzneimittel Ag Kreide-paraffin-packungen

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