DE4303591C2 - Ventilkappe mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Druckanzeigesignals für einen mit einem Ventil ausgerüsteten Fahrzeugreifen - Google Patents

Ventilkappe mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Druckanzeigesignals für einen mit einem Ventil ausgerüsteten Fahrzeugreifen

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DE4303591C2
DE4303591C2 DE19934303591 DE4303591A DE4303591C2 DE 4303591 C2 DE4303591 C2 DE 4303591C2 DE 19934303591 DE19934303591 DE 19934303591 DE 4303591 A DE4303591 A DE 4303591A DE 4303591 C2 DE4303591 C2 DE 4303591C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilkappe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 für einen mit einem Ventil ausgerüsteten Fahrzeugreifen. Als solche Fahrzeugreifen kommen insbesonde­ re die Druckluftreifen von PKW, LKW und Omnibussen in Be­ tracht.
Eine Ventilkappe dieser Art wird in der DE 41 33 991 A1 (ältere Anmeldung, nicht vorveröffentlicht) beschrieben. Zu dieser Ventilkappe gehört ein Fernbedienungselement, mit dessen Betätigung die Signaler­ zeugungseinrichtung in der Ventilkappe aktivierbar ist. Die Signalübermittlung zwischen Fernbedienungselement und Ven­ tilkappe erfolgt drahtlos mit Hilfe elektromagnetischer Strahlung, insbesondere mit IR-Strahlung. Folglich ist der "Starter" an der Ventilkappe eine Empfangseinrichtung für ein Aktivierungssignal, das mit Hilfe des Fernbedienungs­ elementes übermittelt wird. Der Empfang des Aktivierungs­ signals löst eine Aktivierung der Signalerzeugungseinrich­ tung in der Ventilkappe aus, woraufhin ein Drucksignal er­ zeugt und ausgesendet wird, das dem aktuellen Reifendruck entspricht, der gerade zu diesem Zeitpunkt von dem Absolut­ druck-Sensor ermittelt worden ist.
Für viele Einsatzmöglichkeiten wäre es wünschenswert, den vom Absolutdruck-Sensor ermittelten Reifendruck mit einem vorgegebenen Sollwert oder Standard zu vergleichen und nur dann ein Drucksignal auszusenden, wenn ein vorgegebener Abstand zu diesem Sollwert/Standard über- oder unterschrit­ ten ist.
Die DE 39 30 480 C2 offenbart eine, ein Druckab­ nahmesignal erzeugende Ventilkappe für einen Luftreifen. Die dort beschriebene Signalerzeugungseinrichtung weist eine Referenzdruck-Kammer auf, die im Verlauf des Aufschraub­ vorganges bei geöffnetem Reifenventil mit einem Reifensoll­ druck beaufschlagbar ist und die daraufhin druckdicht ver­ schlossen wird. Diese Referenzdruck-Kammer ist teilweise von einer auslenkbaren Membran begrenzt, die ein bewegliches Schaltglied eines pneumatisch-mechanischen Druckschalters trägt. Wird der Schaltkontakt dieses Druckschalters ge­ schlossen, so wird ein Sender aktiviert, der ein Druck­ anzeigesignal aussendet.
Die hermetisch dicht verschlossene Referenzdruck-Kammer bildet im Ergebnis einen "mechanischen Speicher", mit dessen Hilfe ein vorgegebener Drucksollwert bzw. Standard gespei­ chert werden kann. Der "Vergleich" des aktuellen Reifen­ druckes mit dem in der Referenzdruck-Kammer gespeicherten Solldruckwert erfolgt mit Hilfe der auslenkbaren Membran. Diese Art des Vergleichs und der Vergleichseinrichtung weist verschiedene Nachteile auf. So ist typischerweise die Empfindlichkeit eines solchen pneumatisch-mechanischen Druckschalters nicht besonders groß, weil die Auslenkung einer Membran deutliche Druckunterschiede voraussetzt; in der Regel kann eine Empfindlichkeit kleiner 0,3 oder 0,4 bar nicht erzielt werden. Sofern eine Membran aus dünnem Kunststoff- oder Gummimaterial vorliegt, besteht weiterhin die Gefahr einer allmählichen Gasdiffusion durch diese Mem­ bran hindurch, so daß sich der in der Referenzdruck-Kammer eingestellte Solldruck verändern kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ventilkappe der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß deren Signalerzeugungseinrichtung einfach und robust aufgebaut ist, den Reifendruck mit einer hohen Genauigkeit erfaßt und einen minimalen Stromverbrauch hat.
Ausgehend von einer Ventilkappe
  • - mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Druckanzeige­ signals (Signalerzeugungseinrichtung) für einen mit einem Ventil ausgerüsteten Fahrzeugreifen,
  • - mit einem auf ein Ventilrohr des Ventils (Reifenventil) aufschraubbaren Gehäuse, in dem die Signalerzeugungs­ einrichtung untergebracht ist,
  • - mit einem Betätigungsglied, das beim Aufschrauben der Ventilkappe auf das Ventilrohr das Reifenventil öffnet,
  • - wobei die Signalerzeugungseinrichtung aufweist:
    • (a) einen Mikroprozessor;
    • (b) einen Absolutdruck-Sensor, der mit dem Reifen­ druck beaufschlagbar ist und der ein dem Reifen­ druck entsprechendes elektrisches Drucksignal erzeugt; und
    • (c) einen Starter, dessen Betätigung die Bildung eines ausgewählten elektrischen Drucksignals veranlaßt
ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - die Signalerzeugungseinrichtung ferner aufweist:
    • (d) einen elektronischen Speicher, in dem das durch die Betätigung des Starters gebildete ausgewählte elektrische Drucksignal oder ein von diesem ab­ geleitetes Signal dauerhaft gespeichert werden kann; und
  • - der Mikroprozessor mit einer Arithmetik­ einheit,
    • -- ein von dem Absolutdruck-Sensor neu erzeugtes elektrisches Drucksignal mit dem ausgewählten gespeicherten Drucksignal vergleicht und ein Vergleichssignal erzeugt;
    • -- das Vergleichssignal mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht; und
    • -- eine Bildung des Druckanzeigesignals veran­ laßt, wenn ein vorgegebener Abstand zwischen dem vorgegebenen Schwellenwert und dem Ver­ gleichssignal über- oder unterschritten ist.
In an sich bekannter Weise erfolgt die Erfassung des Reifen­ druckes mit Hilfe eines miniaturisierten Absolutdruck-Sen­ sors. Hierbei handelt es sich um ein modifiziertes Halblei­ ter-Bauelement, vorzugsweise auf Si-Basis, an dem mikrome­ chanisch zusätzlich die erforderliche Wandlerstruktur er­ zeugt worden ist.
Ein beispielhafter Festkörper-Absolutdruck-Sensor, der nach Art eines Chips aufgebaut ist, enthält einen hermetisch dicht verschlossenen Vakuum-Referenzraum, der teilweise von einer biegsamen Membran oder Brücke begrenzt ist, die ein Wandlersystem aufweist. Das Wandlersystem kann ein piezo­ resistiver Wandler sein, dessen Widerstandselemente nach Art einer Wheatstone-Brücke geschaltet sind. Alternativ kann das Wandlersystem Bestandteil einer kapazitiven Brückenschaltung sein, die beispielsweise mit vier Kondensatoren versehen ist. Die mikromechanisch erzeugte Wandlerstruktur kann mono­ lithisch mit weiteren Schaltungsfunktionen verknüpft sein, beispielsweise zur Stabilisierung der Eingangsspannung und Erzeugung einer Bezugsspannung, zur Kompensation von Tempe­ ratureffekten, zur Einstellung des Nullpunktes, der Empfind­ lichkeit und des Meßbereiches. Der Absolutdruck-Sensor kann gemeinsam mit weiteren Bauelementen (Mikroprozessor, Tempe­ ratorsensor, Beschleunigungssensor, Schaltungskomponenten) auf einem Chip realisiert sein, der seinerseits auf einem Glas- oder Keramiksubstrat befestigt sein kann. Derartige Festkörper-Absolutdruck-Sensoren mit piezo-resistivem Wand­ lersystem sind beispielsweise für Druckmessungen im Bereich von 0 bis 3,5 bar oder von 0 bis 7,0 bar oder von 0 bis 14 bar Überdruck verfügbar und sind in einem Temperaturbereich von -40°C bis +125°C einsetzbar. In dem hier vor allem interessierenden Druckbereich von etwa 1 bis 7 bar Über­ druck wird wenigstens eine Meßgenauigkeit von 0,1 bar er­ zielt. Als Ausgangssignal fällt typischerweise eine Spannung an, deren Wert einige Volt beträgt. Die zum Betrieb erfor­ derliche Stromaufnahme kann beispielsweise ungefähr 1 mA betragen. Mit Wandlersystemen mit kapazitiver Brücken­ schaltung kann eine besonders hohe Empfindlichkeit (in der Größenordnung von 10 mbar), hohe Linearität und geringe Temperaturempfindlichkeit erzielt werden.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine in solchen Absolutdruck-Sensor einen elektronischen Speicher zuzuordnen, in welchem ein ausge­ wähltes, vom Absolutdruck-Sensor erzeugtes, elektrisches Drucksignal dauerhaft gespeichert werden kann. Typischer­ weise erzeugt der Sensor als Ausgangssignal eine Spannung. Dieses Analogsignal wird vorzugsweise einem A/D-Wandler zugeführt, um ein digitalisiertes Drucksignal zu erhalten. Das digitalisierte Drucksignal, das den erfaßten Druckwert beispielsweise in Form eines 8-Bit-Wortes oder in Form eines 16-Bit-Wortes wiedergibt, wird in dem elektronischen Spei­ cher dauerhaft gespeichert. Ersichtlich wird für den elek­ tronischen Speicher lediglich eine vergleichsweise geringe Kapazität gefordert, weil lediglich ein oder mehrere Bit- Worte zu speichern ist/sind. Wichtig ist, daß der elektro­ nische Speicher die zugeführten Bit-Worte bei minimalem Stromverbrauch dauerhaft und zuverlässig speichern kann. Beispielsweise kommt als elektronischer Speicher mit mini­ malem Strombedarf ein RAM mit einem kontinuierlichen Strom­ bedarf kleiner 1 µA oder ein EEPROM in Betracht.
Ein RAM (random access memory ein Schreib-Lese-Spei­ cher) speichert die digitalen Daten so lange, wie die Betriebsspannung anliegt und keine neuen Informationen zu­ geführt werden. Handelsüblich sind beispielsweise RAM zugänglich, die bei einer Spannung von etwa 1,5 V lediglich einen kontinuierlichen Strombedarf von Bruchteilen eines Mikroampere haben. Wird ein solcher RAM beispielsweise durch eine Batterie mit einer Kapazität von etwa 10 mA/h gepuf­ fert, so kann eine Betriebsdauer von mehreren Jahren erhal­ ten werden.
Ein EEPROM (electrically erasable programmable read only memory ein elektrisch programmierbarer und veränder­ barer Nur-Lese-Speicher) speichert die aufgenommenen Daten auch nach Abschalten der Betriebsspannung. Typischerweise wird an den Eingang "Programmieren" die erforderliche Span­ nung angelegt, und daraufhin werden die an den verschiedenen Dateneingängen anliegenden Informationen (Zustände) an der Stelle in den Speicher übernommen und dauerhaft festgehal­ ten, auf welche die Adresse zeigt. Ausgelesen wird durch Anlegen der Adresse und Aktivieren der Leseleitung. Neue Informationen können durch elektrisches Über- oder Neu­ schreiben eingeführt und abgespeichert werden. Neben dieser typischen Betriebsweise eines EEPROM existieren abgewandelte Systeme zum Einschreiben oder Auslesen der Information. Die Besonderheit besteht darin, dar in solchen Speichern die Information auch nach Abschalten der Betriebsspannung er­ halten bleibt. EEPROMs und abgewandelte Systeme dieser Art sind handelsüblich zugänglich.
Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Kombination eines Absolutdruck-Sensors und eines elektronischen Speichers für ein elektrisches Drucksignal wird ein elektronisches Äqui­ valent zur Referenzdruck-Kammer bei herkömmlichen Reifen­ druck-Erfassungs- und -Anzeige-Systemen geschaffen. Dieses "elektronische Äquivalent" liefert eine Reihe von Vorteilen.
So wird eine höhere Genauigkeit bei der Erfassung, Speiche­ rung und Wiedergabe eines Reifensolldruckes erzielt; die Genauigkeit des Reifensolldruck-Wertes beträgt wenigstens 0,1 bar. Das "elektronische Äquivalent" weist keine ver­ stellbaren Komponenten auf, die durch die Beschleunigungs­ kräfte am drehenden Rad beeinflußt werden können.
Der in digitalisierter Form als Bit-Wort gespeicherte Rei­ fensolldruck-Wert kann praktisch beliebig lange gespeichert werden, ohne daß eine Änderung oder Verfälschung eintritt.
Der gespeicherte Druckwert steht einfach und schnell für eine Weiterverarbeitung in einem Mikroprozessor zur Ver­ fügung, insbesondere für einen Vergleich mit einem neuen Druckwert, welcher dem aktuellen Reifendruck entspricht. Bei einem solchen Vergleich wird ein Vergleichssignal er­ zeugt, das in Bezug zu einem vorgegebenen Schwellenwert gesetzt wird. Mit Hilfe des Abstandes und/oder des Schwel­ lenwertes kann die Empfindlichkeit des Systems und damit die Auslösung eines Signals eingestellt werden.
Entgegen dem typischen Einsatzzweck eines Absolutdruck- Sensors ist erfindungsgemäß nicht erforderlich, den erfaßten Druckwert als absolute Druckwertgröße wieder zugegeben und anzuzeigen. Vielmehr wird nach einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der vorzugsweise digitalisierte Druckwert ledig­ lich als eine Bezugsgröße gespeichert, um für Vergleichs­ zwecke zur Verfügung zu stehen. Die absolute Größe dieses gespeicherten Wertes ist ohne größere Bedeutung, solange gewährleistet ist, daß der zum Vergleich heranzuziehende Druckwert unter den gleichen Rahmenbedingungen erzeugt wird und zur Verfügung steht. Im Rahmen der Erfindung sind da­ her die vergleichweise aufwendigen Eichungs- und Kalibrie­ rungsmaßnahmen nicht erforderlich, die für die richtige und reproduzierbare Wiedergabe von absoluten Druckwerten erfor­ derlich sind. Für die Zwecke der Erfindung ist es ausrei­ chend, wenn das zu einem späteren Zeitpunkt gebildete und dann dem aktuellen Reifendruck entsprechende neue Drucksig­ nal unter den gleichen spezifischen Rahmenbedingungen ge­ bildet wird, wie das vorher erzeugte, ausgewählte Druck­ signal, weil dann die meßspezifischen Abweichungen kompen­ siert werden und das Ergebnis eines Vergleiches dieser beiden Drucksignale nicht beeinflussen.
Weiterhin kann dieses erfindungsgemäß vorgesehene "elektro­ nische Äquivalent" zu einer herkömmlichen Referenzdruck- Kammer mit kleinen, einfach aufgebauten Halbleiter-Bauele­ menten realisiert werden, die handelsüblich zu geringen Kosten zur Verfügung stehen. Typischerweise sind der Abso­ lutdruck-Sensor, der A/D-Wandler und der elektronische Speicher zusammen mit einem Mikroprozessor auf einem Chip integriert, der an einer Platine angebracht ist. Aufbauend auf diesem "elektronischen Äquivalent" zu einer herkömm­ lichen Referenzdruck-Kammer lassen sich wesentlich einfa­ chere, robustere, kompaktere und zuverlässigere Einrich­ tungen zur Reifendruck-Kontrolle von Fahrzeugreifen reali­ sieren, als dies mit einer herkömmlichen Referenzdruck- Kammer möglich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin­ dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Absolutdruck-Sensor erzeugt u. a. ein ausgewähltes elektrisches Drucksignal, das im elektronischen Speicher gespeichert wird und das im Wege der elektronischen Signal­ verarbeitung wie ein Referenzdruck zur Verfügung steht. Das ausgewählte Drucksignal muß dann erzeugt werden, wenn im Fahrzeugreifen der vorgesehene Reifensolldruck herrscht und die Ventilkappe druckdicht auf das Reifenventil aufge­ schraubt worden ist. Typischerweise herrscht unmittelbar nach Beendigung eines Füllvorganges oder einer Reifendruck- Kontrolle im Fahrzeugreifen der vorgegebene Reifensolldruck, der mit dem am Manometer einer Servicestation ablesbaren Druck übereinstimmt.
Die erfindungsgemäße Ventilkappe weist einen Starter auf, welcher die Signalerzeugungseinrichtung aktiviert, um den dann gerade vorherrschenden Reifendruck zu erfassen und als ausgewählten elektrischen Druckwert im elektronischen Spei­ cher abzuspeichern. Vorzugsweise ist ein Starter vorge­ sehen, der die Bildung und Speicherung des ausgewählten elektrischen Drucksignales immer dann veranlaßt, nachdem die Ventilkappe auf das Ventilrohr des Reifenventiles aufge­ schraubt worden ist.
Für einen solchen Starter sind verschiedene Ausführungs­ formen möglich. Beispielsweise kann am Ventilkappengehäuse ein piezo-elektrisches Element angebracht sein, dessen Be­ tätigung einen Spannungsstoß erzeugt, welcher den Mikro­ prozessor aktiviert. Dieses piezo-elektrische Element kann gezielt durch den Benutzer betätigt werden, oder kann selbsttätig durch das Ventilrohr betätigt werden, wenn die Ventilkappe auf das Reifenventil aufgeschraubt wird. Alter­ nativ kann dieser Starter einen Schaltkontakt (Druckschal­ ter) aufweisen, der beim Aufschraubvorgang mit Hilfe des Ventilrohres des Reifenventiles geschlossen wird. Alter­ nativ kann ein solcher Schaltkontakt durch Verformung eines elastisch verformbaren Gehäuseabschnittes der Ventilkappe betätigt werden. Eine solche Verformung kann von Hand oder mit Hilfe eines geeigneten Gegenstandes (Kfz-Schlüssel, Kugelschreiberspitze vorgenommen werden.
Nach einer weiteren Alternative kann ein solcher Starter einen Magnetfeldsensor aufweisen, der einen Permanent­ magneten erfaßt. Ein solcher Permanentmagnet kann sich an einer Hilfsvorrichtung befinden, die zum Aufschrauben der Ventilkappe auf das Reifenventil dient. Eine solche Hilfs­ vorrichtung kann nach Art eines Steckschlüssels ausgebildet sein, der an den Außenumfang der Ventilkappe angepaßt ist. Mit einem solchen Schlüssel kann zusätzlich eine Diebstahl­ sicherung realisiert werden, welche das Abschrauben der Ventilkappe nur mit Hilfe des Schlüssels ermöglicht. Der Magnetfeldsensor erfaßt die Anwesenheit oder Entfernung des Permanentmagneten. Als Magnetfeldsensor kommt beispiels­ weise ein Reed-Kontakt, ein Hall-Sensor oder ein magne­ tisch steuerbarer Transistor in Betracht. Vorzugsweise ist ein magnetisch steuerbarer Transistor vorgesehen, der klein, robust und mechanisch unempfindlich aufgebaut ist. Mit Hilfe einer entsprechenden, ein Verzögerungsglied aufweisenden Schaltung kann erreicht werden, daß der Reifendruck erst dann erfaßt wird, nachdem eine kurze, vorgegebene Zeitspanne nach Öffnung der Ventileinrichtung verstrichen ist. So kann gewährleistet werden, daß tatsächlich der nach Druckaus­ gleich im Reifen und im Ventil sich einstellende Reifen­ solldruck bestimmt wird, ohne Verfälschung durch irgend­ welche Strömungsvorgänge im Ventil. Das so erzeugte, einem vorgegebenen Reifendruck entsprechende, elektrische Drucksignal dient als "ausgewähltes Drucksignal" und wird in dem elektronischen Speicher gespeichert.
Dieses ausgewählte Drucksignal dient in erster Linie als Referenzsignal bei einem Vergleich mit später erzeugten, neuen Drucksignalen, welche dem dann aktuellen Reifendruck entsprechen. Zusätzlich kann vorgesehen werden, daß im elektronischen Speicher und/oder im Mikroprozessor ein an das System angepaßter Druckwert enthalten ist, welcher dem typischen Reifendruck des vorgesehenen Fahrzeugreifens ent­ spricht, bei PKW-Reifen beispielsweise in der Größenordnung von etwa 1,0 bis 2,5 bar oder bei LKW-Reifen in einer Grö­ ßenordnung von etwa 3 bis 7 bar Überdruck. Das ausgewählte Drucksignal wird daraufhin mit dem a priori vorgegebenen Druckwert verglichen, um grobe Fehler beim Befüllen des Reifens zu erfassen, beispielsweise wenn ein deutlich zu niedriger Kaltfülldruck eingestellt wird. Der Mikroprozessor veranlaßt ein entsprechendes Signal, und am Armaturenbrett des Fahrzeugs kann ein Hinweis auf den falschen Fülldruck angezeigt werden.
Typischerweise wird das vom Absolutdruck-Sensor erzeugte elektrische Drucksignal anfänglich in Form eines Analog­ signales anfallen. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß dieses Analogsignal digitalisiert wird, und das dabei erhaltene Digitalsignal, beispielsweise ein 8-Bit-Wort oder ein 16-Bit-Wort gespeichert und zum Signalvergleich herange­ zogen wird. Die zur Digitalisierung erforderlichen Analog/ Digital-Wandler stehen einfach und preiswert zur Verfügung und können als zusätzlicher elektronischer Baustein auf dem Chip integriert sein.
In diesem Falle ist der elektronische Speicher vorzugsweise als Digitalspeicher ausgebildet. Digitalspeicher dieser Art sind vergleichsweise einfach aufgebaut und stehen handels­ üblich zur Verfügung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Signalerzeugungseinrichtung wenigstens einen als Halbleiter- Bauelement ausgebildeten Temperatursensor auf. Vorzugsweise soll der Temperatursensor wenigstens einen Meßbereich von etwa -40°C bis +150°C aufweisen. Mit Hilfe des Temperatur­ sensors wird die Temperatur des Druckmediums im Reifen er­ faßt. Anhand der erfaßten Reifen- und/oder Druckluft-Tempe­ ratur können Temperatur-bedingte Abweichungen des erfaßten Reifendruckes von den Normbedingungen kompensiert werden. Ferner kann bei Überschreitung einer Schwellentemperatur ein Alarm ausgelöst werden, was insbesondere im LKW-Einsatz be­ deutsam ist.
Der Absolutdruck-Sensor und der elektronische Speicher werden von einem Mikroprozessor angesteuert/aktiviert, der auch die Signalverarbeitung der elektrischen Drucksignale durchführt. Der Mikroprozessor weist eine Arithmetikeinheit auf, die
  • - ein neu erzeugtes elektrisches Drucksignal mit dem ausgewählten gespeicherten Drucksignal vergleicht und ein Vergleichssignal erzeugt;
  • - das Vergleichssignal mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht; und
  • - eine Bildung des Druckanzeigesignal veranlaßt, wenn ein vorgegebener Abstand zwischen dem vorgegebenen Schwellenwert und dem Vergleichsignal über- oder unterschritten ist.
Mit Hilfe des Abstandes und/oder des Schwellenwertes kann (herstellerseitig) die Empfindlichkeit des Systems und damit Auslösung und Art eines Signales eingestellt werden.
Vorzugsweise ist der Mikroprozessor im Regelfalle deakti­ viert und wird lediglich gezielt für kurze Momente akti­ viert. Nach einer Aktivierung und Ausführung der erforder­ lichen Funktionen wird der Mikroprozessor erneut selbsttätig deaktiviert. Mit dieser Betriebsweise wird der Stromver­ brauch erheblich reduziert. Eine Aktivierung des Mikropro­ zessors kann periodisch oder wahlweise zur Abfrage einer Druckanzeige durch den Benutzer durchgeführt werden.
Zur periodischen Aktivierung ist vorzugsweise ein ,Taktgene­ rator vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Systemtakt zur perio­ dischen Aktivierung des Meßsystems erzeugt wird. Der Takt­ generator verbraucht weniger als 30 Nanoampere Strom. Mit Hilfe des Taktgenerators ist es möglich, den Mikroprozessor und die von diesem angesteuerten Sensoren lediglich perio­ disch in Betrieb zu setzen. Im Ruhezustand kann der Mikro­ prozessor völlig abgeschaltet werden und verbraucht dann keine Energie.
Beispielsweise kann der Impuls des Taktgenerators den Mikro­ prozessor alle 4 sec an die Betriebsspannung schalten. Da­ durch startet das System und die verschiedenen Sensoren er­ fassen die jeweiligen Zustände, wie etwa Reifendruck, Be­ schleunigung und Temperatur. Die gebildeten elektrischen Signale werden dem Mikroprozessor zugeführt und dort verar­ beitet und mit den gespeicherten Werten verglichen. Sofern vorgegebene Abstände zu vorgegebenen Schwellenwerten über- oder unterschritten werden, wird ein Protokoll gesendet. Das Protokoll kann verschiedene Alarmsignale vorsehen, bei­ spielsweise einem Hinweis auf einen zu niedrigen Kaltfüll­ druck des Reifens, eine "sofortige Warnung", wenn eine vor­ gegebene Leckrate überschritten wird oder eine "sanfte War­ nung" wenn lediglich eine mäßige Leckrate in der Größenord­ nung von etwa 0,1 bar/Monat auftritt. Diese Alarmsignale können aus verschiedenen Signalfrequenzen bestehen, die vom Mikroprozessor erzeugt und von der Sendeantenne eines Sen­ ders der Signalerzeugungseinrichtung abgestrahlt werden. Gute Ergebnisse sind mit einer Abstrahlleistung der Sende­ antenne von etwa 6 mW erzielt worden. Jeder "aktiven Ventil­ kappe" bzw. deren Sender ist ein stationärer Empfänger am Fahrzeugchassis benachbart zum Fahrzeugrad zugeordnet.
Für die routinemäßige Abfrage der Meßwerte und Signalver­ arbeitung mit dem Ergebnis, daß ein Protokoll nicht ausge­ sandt werden muß, benötigt das System nur einige Millisekun­ den. Sofern das System zusätzlich ein Protokoll aussendet, muß das System für wenige 10 Millisekunden aktiviert werden. Danach schaltet sich der Mikroprozessor selbsttätig wieder ab, und das System wartet auf die nächste Initialisierung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist es mit Hilfe eines Beschleunigungssensors möglich, diese alle 4 sec erfolgende Initialisierung nur dann in Gang zu setzen, wenn das Fahrzeug wenigstens mit Schrittgeschwindig­ keit bewegt wird. Befindet sich das Fahrzeug in Ruhe, so kann die periodische Abfrage der Sensoren völlig unter­ bleiben oder lediglich in wesentlich größeren Zeitabständen durchgeführt werden.
Ein solcher Beschleunigungssensor ist grundsätzlich in ähn­ licher Weise aufgebaut wie der eingangs erläuterte Absolut­ druck-Sensor und weist eine Membran auf, die unter der Ein­ wirkung von Beschleunigungswerten beansprucht wird. Die Mem­ bran bildet Bestandteile von oder ist verbunden mit Wider­ standselementen oder Kondensatoren, deren elektrische Eigen­ schaften entsprechend den auftretenden Beschleunigungswerten verändert werden. Der Beschleunigungssensor erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das ein Maß für die auftreten­ den Beschleunigungswerte ist. Am Fahrzeugrad eines PKW können durch Fahrbahnstöße Beschleunigungswerte in vertika­ ler Richtung bis zu etwa 25 g auftreten; bei einer Fahrzeug­ geschwindigkeit von 250 km/h kann am Fahrzeugrad eine Zen­ trifugalbeschleunigung bis zu 830 g auftreten. Der Beschleu­ nigungssensor muß solchen Beschleunigungswerten standhalten. Ferner sollen wenigstens Beschleunigungswerte zwischen 0 und etwa 10 g exakt erfaßbar sein, um mit Hilfe des Beschleuni­ gungssensors zwischen Fahrzeug-Stillstand und Fahrzeug- Schrittgeschwindigkeit unterscheiden zu können. Der Be­ schleunigungssensor kann zusammen mit den anderen Komponen­ ten (etwa Absolutdruck-Sensor, Speicher, A/D-Wandler, Mikro­ prozessor) auf einem gemeinsamen Chip ausgebildet sein.
Mit Hilfe des Beschleunigungssensors können Beschleunigungs­ bedingte Fehlmessungen des Absolutdruck-Sensors korrigiert und kompensiert werden. Noch wichtiger ist es jedoch, mit Hilfe des Beschleunigungssensors zu erfassen, ob das Fahr­ zeug steht oder wenigstens in Schrittgeschwindigkeit bewegt wird. Bei Schrittgeschwindigkeit treten am Rad wenigstens Beschleunigungswerte von etwa 3 g auf. Auf diesem Wege ist es möglich, die periodische Abfrage des Reifendruckes nur dann zu aktivieren, wenn das Fahrzeug wenigstens mit Schrittgeschwindigkeit bewegt wird. Damit kann während des Stillstandes des Fahrzeuges der Energieverbrauch des Systems reduziert werden. Vorzugsweise wird die periodische Druck­ abfrage mit Hilfe des Beschleunigungssensors nur dann akti­ viert, wenn das Fahrzeug wenigstens mit Schrittgeschwindig­ keit (5 km/h) bewegt wird.
Alternativ ist es möglich, anstelle eines Beschleunigungs­ sensors einen zweiten Absolutdruck-Sensor vorzusehen, der die geringen, periodischen Druckstöße erfaßt, die typischer­ weise an einem rotierenden Fahrzeugrad auftreten. Auch mit Hilfe eines solchen zweiten Absolutdruck-Sensors konnte zwischen Fahrzeug-Stillstand und fahrendem Fahrzeug unter­ schieden werden, um den Mikroprozessor und die von ihm ge­ steuerten Sensoren nur dann zu aktivieren, wenn das Fahrzeug fährt.
Mit Hilfe einer solchen Anpassung der Meßprogramme an den Fahrzeugzustand und/oder der lediglich in bestimmten Abstän­ den periodisch erfolgenden Abfrage der Sensoren und Aus­ wertung der Meßwerte kann eine sehr stromsparende Arbeits­ weise realisiert werden. Diese stromsparende Arbeitsweise des gesamten Systems erhöht die Lebensdauer der Stromquelle erheblich. Als Stromquelle kann beispielsweise eine Lithium- Batterie eingesetzt werden, die eine Kapazität von etwa 40 mAh aufweist und eine Spannung von 3 V liefert. Eine solche Batterie kann als Knopfzelle ausgebildet sein.
Für eine solche Batterie kann eine Spannungsüberwachung vor­ gesehen werden. Beispielsweise kann zyklisch die Kapazität der Batterie geprüft und bei verminderten Werten ein Alarm­ signal ausgesendet werden. Dadurch ist es möglich, lange bevor das System durch Kapazitätsmängel der Batterie aus­ fällt, ein entsprechendes Warnsignal zu erzeugen, um darauf­ hin Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Eine erfindungsgemäße Ventilkappe, deren Signalerzeugungs­ einrichtung die vor stehend aufgeführten Komponenten auf­ weist, kann - zumindest am fahrenden Fahrzeug - den Reifen­ druck in einem, mit dieser Ventilkappe bestückten Fahrzeug­ reifen fortlaufend überwachen. Sinkt der aktuelle Reifen­ druck gegenüber einem vorgegebenen Reifensolldruck, welcher dem gespeicherten, ausgewählten Drucksignal entspricht, ab, so wird ein Alarmsignal erzeugt. Es können verschiedene Alarmsignale erzeugt werden, beispielsweise bei plötzlicher Druckabnahme oder bei schleichender Druckabnahme oder bei Überhitzung oder bei falschem Fülldruck. Jedes dieser Alarmsignale kann aus unterschiedlichen Signal­ frequenzen bestehen. Die Signalfrequenzen werden mit Hilfe eines Senders telemetrisch an einen Empfänger übermittelt. Die vom Empfänger aufgenommenen Signale werden aufbereitet und dienen zur Anzeige des Reifenzustandes am Armaturenbrett des Fahrzeuges. Zum Betrieb des Mikroprozessors, der Senso­ ren und des Senders wird elektrische Energie benötigt, die einer mitgeführten Batterie entnommen wird. Folglich ist die für diese Ausführungsform einer Ventilkappe vorgesehene Signalerzeugungseinrichtung zusätzlich mit einem Sender und einer Batterie ausgerüstet. Diese vergleichsweise aufwendige Ausführungsform einer Ventilkappe dient vorzugsweise zur Bestückung von LKW-Reifen einschließlich Zwillings- und Mehrfachreifen, wo eine zuverlässige Reifendruckkontrolle besonders wichtig ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Ventilkappe wird deren Mikroprozessor - nach erstmaliger Bildung und Speicherung des ausgewählten elektrischen Druck­ signals - wahlweise dann betätigt, wenn der Benutzer eine Abfrage des aktuellen Reifendruckes vornehmen will. In diesem Falle kann die wahlweise Aktivierung des Mikropro­ zessors durch mechanische Einwirkung auf die Ventilkappe oder berührungslos erfolgen. Bei der mechanischen Einwir­ kung kann beispielsweise ein Druckschalter betätigt oder ein piezo-elektrisches Element betätigt werden. Der Druckschal­ ter oder das Element kann sich unter eine flexiblen herme­ tisch dichten Hülle oder Membran befinden, die aus Kunst­ stoff oder Metall bestehen kann. Die Betätigung kann von Hand oder mit Hilfe eines Gegenstandes, wie etwa einer Kugelschreiberspitze vorgenommen werden.
Zur berührungsfreien Aktivierung kann die Annäherung eines Permanentmagneten vorgesehen werden, der von einem Magnet­ feldsensor der Signalerzeugungseinrichtung erfaßt wird. Dieser Magnet kann sich beispielsweise an dem bereits er­ wähnten Schlüssel befinden, der zum Aufschrauben der Ventil­ kappe auf ein Reifenventil bestimmt ist.
Nach einer solchen wahlweisen Aktivierung des Mikroprozes­ sors wird dieser den Absolutdruck-Sensor aktivieren, um den aktuellen Reifendruck zu erfassen. Das so neu gebildete elektrische Drucksignal wird mit dem ausgewählten gespei­ cherten Drucksignal verglichen. Das gebildete Vergleichs­ signal wird in Bezug zu einem Schwellenwert gesetzt, um ein Alarmsignal erst dann auszulösen, wenn ein vorgegebener Druckabfall überschritten ist. Das bei einem ausreichend großen Druckabfall erzeugte Alarmsignal kann unmittelbar von der Ventilkappe angezeigt werden oder drahtlos an eine ex­ terne Anzeigeeinrichtung übermittelt werden.
Die Anzeigeeinrichtung an der Ventilkappe ist vorzugsweise eine optische Anzeigevorrichtung, die eine oder mehrere unterschiedlich gefärbte Glimmlämpchen aufweisen kann. Bei­ spielsweise kann durch Aufleuchten eines grünen Glimmlämp­ chens der Bedeutungsinhalt "Reifendruck in Ordnung" ausge­ drückt werden. Das Aufleuchten eines roten Glimmlämpchens weist auf einen erheblichen Druckabfall hin. Diese Lämpchen können geschützt unter einer transparenten, hermetisch dich­ ten Abdeckung angeordnet sein. Eine solche, auf Abfrage hin erfolgende elektrische Anzeige des Reifenzustandes bringt einen erheblichen Fortschritt gegenüber den bekannten mecha­ nischen Anzeigesystemen an Ventilkappen, weil bei letzteren wegen der geringen Abmessungen die Unterschiede zwischen der Ja- und Nein-Aussage häufig nur gering sein konnten. Anstel­ le mehrerer verschiedenfarbiger Lämpchen kann auch lediglich ein Lämpchen vorgesehen werden, dessen Blinkfrequenz ent­ sprechend dem zu übertragenden Signal geändert wird. Diese Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilkappe weist eine elektrisch betätigbare Anzeigevorrichtung auf, die ein optisch wahrnehmbares Druckanzeigesignal liefert. Auch diese Ventilkappe ist mit einer Stromquelle, vorzugsweise einer Batterie versehen.
Weiterhin kann die berührungsfreie Aktivierung des Mikro­ prozessors mit Hilfe einer unabhängig von der Ventilkappe handhabbaren Aktivierungsvorrichtung erfolgen, wobei eine Annäherung der Aktivierungsvorrichtung an die Ventilkappe und/oder eine Betätigung der Aktivierungsvorrichtung eine Aktivierung des Mikroprozessors bewirkt. Diese Aktivierungs- Vorrichtung kann beispielsweise ein Handstück oder ein Fernbedienungselement sein, das wenigstens eine Komponente auf­ weist, mit deren Hilfe eine magnetische, induktive, kapazi­ tive und/oder telemetrische Kopplung mit der Signalerzeu­ gungseinrichtung innerhalb der Ventilkappe erfolgen kann. Beispielsweise kann eine solche Kopplung über einen mono­ funktionalen oder bi-funktionalen Transponder erfolgen.
Mit Hilfe eines Transponders könnte auch elektrische Ener­ gie in die Ventilkappe eingekoppelt werden, so daß dort in diesem Falle eine eigene Stromquelle nicht zwingend erfor­ derlich ist. An dieser Aktivierungsvorrichtung kann eine An­ zeigevorrichtung vorgesehen werden, auf welcher das aus der Ventilkappe ausgekoppelte und drahtlos übermittelte Druck­ anzeigesignal darstellbar ist.
Die vorstehend genannten Komponenten und Sensoren der Sig­ nalerzeugungseinrichtung innerhalb der Ventilkappe können in einem einzigen Baustein integriert sein, beispielsweise in ASIC-Technik ausgeführt sein. Das resultierende ASIC-Bau­ element, die Batterie und die wahlweise vorgesehene Sende­ antenne werden in einem gekapselten Modul zusammengefaßt. Das Modul wird innerhalb des Gehäuses der Ventilkappe be­ festigt. Dort stehen die Sensoren in Kontakt mit dem zu überwachenden Druckmedium im Reifen, nachdem die Ventil­ kappe auf das Ventilrohr aufgeschraubt und das Reifenventil geöffnet worden ist.
Die vorliegende Erfindung bewirkt auch eine Verbesserung der aus der DE 39 30 480 C2 bekannten Ventilkappe, die eine Signaler­ zeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Druckanzeigesignals aufweist. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auf die Offenbarung dieser Druckschrift verwiesen. Mit dieser aus­ drücklichen Bezugnahme soll der Inhalt dieser Druckschrift - soweit zum Verständnis der vorliegenden Erfindung hilf­ reich und notwendig - auch zum Bestandteil der vorliegenden Unterlagen gemacht werden.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert; diese zeigt eine schematische Schnitt­ darstellung einer erfindungsgemäßen Ventilkappe, die mit einer Anzeigevorrichtung für das Druckanzeigesignal ver­ sehen ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Ventilkappe 1 ist für das Reifenventil an einem PKW-Luftreifen bestimmt und ist mit einer Anzeigevorrichtung versehen, die nach Abfrage den aktuellen Druckzustand anzeigt. Die Ventilkappe (Ventilkappengehäuse) weist ein einseitig geschlossenes Gehäuse (Ventilkappengehäuse) 2 auf mit einer zylindri­ schen Umfangswand 3, die abgestuft in einen einstückig an­ geformten Hülsenabschnitt 4 übergeht, an dessen Innenumfang ein Innengewinde 5 ausgebildet ist. Dieser Hülsenabschnitt 4 bildet das offene Ende der Ventilkappe 1, das auf ein Rei­ fenventil aufschraubbar ist, von dem im vorliegenden Falle lediglich ausschnittsweise ein Ventilrohr 6 und ein Ventil­ stößel 7 dargestellt sind. Das Ventilrohr 6 ist mit einem angepaßten Außengewinde versehen. Der Ventilstößel 7 ist Bestandteil eines herkömmlichen Ventileinsatzes (vgl. DIN 7757) und steht unter der Vorspannung einer Feder. Durch Niederdrücken des Ventilstößels 7 gegen die Vorspannung der Feder kann das Reifenventil geöffnet werden.
Am gegenüberliegenden Ende ist an der zylindrischen Umfangs­ wand 3 hermetisch dicht eine Kappe 8 aus transparentem, flexiblem Kunststoff angebracht. Diese Kappe 8 ist so weit flexibel, daß sie mit einem Finger oder mit einem üblichen Gegenstand (Kfz-Schlüssel) wenigstens mäßig eingedrückt wer­ den kann, um einen Druckschalter 27 zu betätigen.
An der Abstufung zwischen Umfangswand 3 und Hülsenabschnitt 4 ist eine Druckplatte 10 befestigt, von welcher einstückig ein etwa mit der Ventilkappen-Längsmittelachse fluchtendes Betätigungsglied 12 absteht. Beim Aufschrauben der Ventil­ kappe 1 auf das Ventilrohr 6 eines Reifenventils trifft dieses Betätigungsglied 12 auf den Ventilstößel 7 und drückt diesen nieder, so daß daraufhin aus dem geöffneten Reifen­ ventil Druckmedium in den Innenraum der Ventilkappe 1 strömen kann. Um das Betätigungsglied 12 herum ist ein O-Ring 13 angeordnete der mit der Stirnfläche des Ventilrohres 6 zu­ sammenwirkt und bei aufgeschraubter Ventilkappe 1 für eine druckdichte Abdichtung zwischen dem Ventilkappengehäuse 2 und dem Ventilrohr 6 sorgt. Im Betätigungsglied 12 und in der Druckplatte 10 ist eine - versetzt zur Längsmittelachse angeordnete - durchgehende Bohrung 14 ausgespart durch die hindurch der Innenraum im Ventilkappengehäuse 2 mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.
An der zum Betätigungsglied 12 abgewandten Seite ist an der Druckplatte 10 einstückig eine zylinderförmige Hülse 15 an­ geformt, deren Innenumfang abgestuft ist. In den so geschaf­ fenen Hohlraum ist das Modul einer Signalerzeugungseinrich­ tung 20 eingesetzt.
Die Komponenten der Signalerzeugungseinrichtung 20 sind le­ diglich schematisch angedeutet. Zu diesen Komponenten ge­ hören eine Platine 21 mit einem Chip 22, der als integrierte Bauelemente einen Absolutdruck-Sensor 23, einen A-/D-Wandler 24, einen elektronischen Speicher 25 und einen Mikroprozessor 26 aufweist. Mit dieser Platine 21 verknüpft ist ein Starter (Druckschalter) 27, zu dem ein verschieblich geführter Stempel 28 gehört, der durch Niederdrücken der Kuppel der Kappe 8 verstellt werden kann. Benachbart zu der Platine 21 ist eine Batterie (Stromquelle) 29 angeordnet, beispielsweise eine Lithium-Batterie, die für eine Kapazität von etwa 40 mAh ausgelegt ist. Unterhalb der transparenten Kappe 8 befinden sich zwei Glimmlämpchen, beispielsweise ein grünes Grimmlämpchen (Lämpchen) 31 und ein rotes Glimmlämpchen (Lämpchen) 32. Die Ansteuerung dieser Glimmlämpchen 31, 32 erfolgt über Schaltungselemente des Mikro­ prozessors 26. Die Fassungen der Glimmlämpchen 31, 32 und die weiteren Komponenten 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 sind in Kunstharz eingegossen und bilden ein Modul 33, das an seinem Außenumfang einen Vor­ sprung aufweist, der - wie dargestellt - in eine umlaufende Nut am Innenumfang der Hülse 15 einrastbar ist. Alternativ sind auch andere Maßnahmen zur Befestigung des Moduls 33 an der Hülse 15 möglich, beispielsweise eine Befestigung mit Hilfe von - nicht dargestellten - Schraubbolzen oder ande­ ren Befestigungsmitteln.
In einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilkappe weist dieses Modul im Ventilkappengehäuse einen Durchmesser von etwa 20 mm und eine axiale Länge von etwa 10 bis 12 mm auf. Das Gewicht beträgt nur etwa 10 g, so daß durch die zusätzliche Anbringung dieser Signalerzeugungs­ einrichtung eine Ventilkappe geschaffen wird, deren ge­ ringes Gewicht eine nennenswerte Unwucht am Reifen nicht erzeugt.
Nachdem diese Ventilkappe 1 druckdicht auf das Ventilrohr 6 aufgeschraubt worden ist, kann die elastische Kuppel 8 niedergedrückt werden. Dadurch wird ein Schaltkontakt des Druckschalters 27 betätigt, welcher den Starter 27 aktiviert, um das ausge­ wählte, elektrische Drucksignal zu bilden und zu speichern. Wird der Druckschalter 27 flach Ablauf einer kurzen Zeitspanne erneut betätigt, so wird erneut der aktuelle Reifendruck erfaßt und mit dem gespeicherten Druckwert verglichen. Da kein Unterschied besteht, leuchtet das grüne Lämpchen 31 auf ("Reifendruck in Ordnung"). Dies dient auch als Hinweis auf die Funktionstüchtigkeit des Systems. Der Fahrzeugführer kann nun zu einem beliebigen Zeitpunkt eine Reifendruck- Kontrolle durchführen und erneut die elastische Kappe 8 niederdrücken. Sofern eine größere Differenz zwischen dem dann aktuellen Reifendruck und dem gespeicherten Druckwert ermittelt wird, leuchtet das rote Lämpchen 32 auf ("gefähr­ liche Druckabweichung"). Der Fahrzeugführer kann darauf­ hin den Reifendruck überprüfen und erneut korrekt ein­ stellen.

Claims (22)

1. Ventilkappe
  • - mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Druckanzei­ gesignals (Signalerzeugungseinrichtung) für einen mit einem Ventil ausgerüsteten Fahrzeugreifen,
  • - mit einem auf ein Ventilrohr des Ventils (Reifenven­ til) aufschraubbaren Gehäuse, in dem die Signalerzeu­ gungseinrichtung untergebracht ist,
  • - mit einem Betätigungsglied, das beim Aufschrauben der Ventilkappe auf das Ventilrohr das Reifenventil öff­ net,
  • - wobei die Signalerzeugungseinrichtung aufweist:
    • (a) einen Mikroprozessor;
    • (b) einen Absolutdruck-Sensor, der mit dem Reifen­ druck beaufschlagbar ist und der ein dem Reifen­ druck entsprechendes elektrisches Drucksignal erzeugt; und
    • (c) einen Starter, dessen Betätigung die Bildung eines ausgewählten elektrischen Drucksignals veranlaßt;
  • dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Signalerzeugungseinrichtung (20) ferner aufweist:
    • (d) einen elektronischen Speicher (25), in dem das durch die Betätigung des Starters (27) gebildete ausge­ wählte elektrische Drucksignal oder ein von diesem abgeleitetes Signal dauerhaft gespeichert werden kann; und
    • -- der Mikroprozessor (26) mit deiner Arithme­ tikeinheit,
    • -- ein von dem Absolutdruck-Sensor (23) neu er­ zeugtes elektrisches Drucksignal mit dem aus­ gewählten gespeicherten Drucksignal vergleicht und ein Vergleichssignal erzeugt;
    • -- das Vergleichssignal mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht; und
    • -- eine Bildung des Druckanzeigesignals veran­ laßt, wenn ein vorgegebener Abstand zwischen dem vorgegebenen Schwellenwert und dem Ver­ gleichssignal über- oder unterschritten ist.
2. Ventilkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absolutdruck-Sensor (23) als Halbleiterelement aus­ gebildet ist und einen piezo-resistiven Wandler oder ein Wandlersystem mit einer kapazitiven Brückenschaltung auf­ weist.
3. Ventilkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung (20) einen A/D-Wandler (24) aufweist, welcher die in analoger Form anfallenden elektrischen Drucksignale des Absolutdruck-Sensors (23) in Digitalsignale umformt.
4. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Speicher (25) ein digitaler Speicher ist, der wenigstens ein 8-Bit-Wort oder ein 16-Bit-Wort dauerhaft speichern kann.
5. Ventilkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Speicher (25) ein RAM (random access memory) mit einem kontinuierlichen Strombedarf kleiner 1 µa ist.
6. Ventilkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Speicher (25) ein EEPROM (electrically erasable programmable read only memory) ist.
7. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Starter (27) einen Schaltkontakt aufweist, der mit Hilfe des Ventilrohres (6) des Reifenventiles geschlos­ sen wird, um den Starter (27) - gegebenenfalls nach einer kurzen Verzögerung - immer dann zu betätigen, nachdem die Ventilkappe (1) auf das Ventilrohr (6) des Reifenventils aufgeschraubt worden ist.
8. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Starter (27) einen Magnetfeldsensor aufweist, der die Lage eines Permanentmagneten erfaßt, der mit Hilfe einer unabhängig handhabbaren Hilfsvorrichtung auf die Ventilkappe (1) zu bewegt oder von dieser entfernt wird.
9. Ventilkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung als Steckschlüssel ausgebildet ist, mit dessen Hilfe die Ventilkappe (1) auf das Reifenven­ til aufgeschraubt werden kann.
10. Ventilkappe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldsensor ein magnetisch steuerbarer Transi­ stor ist.
11. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Ventilkappengehäuse (2) einen elastisch verform­ baren Abschnitt (8) aufweist; und
  • - der Schaltkontakt des Starters (27) durch Verformung dieses elastisch verformbaren Abschnittes (8) betä­ tigbar ist.
12. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (26)
  • - im Regelfalle deaktiviert ist, aber nach einer Aktivierung die Bildung des neuen, dem aktuellen Reifendruck entsprechenden elektrischen Drucksignales durch den Absolutdruck- Sensor (23) veranlaßt;
  • - dieses neue Drucksignal mit dem ausgewählten ge­ speicherten Drucksignal vergleicht;
  • - die Bildung des Druckanzeigesignals veranlaßt und
  • - daraufhin wieder in den deaktivierten Zustand übergeht.
13. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung (20) einen Taktgenerator aufweist, welcher den Mikroprozessor (26) periodisch aktiviert.
14. Ventilkappe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung (20) einen Beschleuni­ gungssensor aufweist, der
  • - zwischen Fahrzeug-Stillstand und fahrendem Fahrzeug unterscheiden kann, und
  • - eine Aktivierung des Mikroprozessors (26) nur bei fahrendem Fahrzeug zuläßt.
15. Ventilkappe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise Aktivierung des Mikroprozessors (26) durchgeführt werden kann, wenn eine Reifendruckkon­ trolle durchgeführt werden soll.
16. Ventilkappe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkappe (1) eine elektrisch ansteuerbare An­ zeigevorrichtung (31, 32) aufweist, die optisch das Druckanzeigesignal darstellt, das nach der Aktivierung des Mikroprozessors (26) anliegt.
17. Ventilkappe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung wenigstens zwei verschieden­ farbige Lichtquellen (31, 32) aufweist und in Abhängig­ keit vom anliegenden Druckanzeigesignal durch Aufleuch­ ten der einen oder anderen Lichtquelle eine erste An­ zeige ("Reifendruck in Ordnung") oder eine zweite An­ zeige ("gefährliche Druckabweichung") erzeugt wird.
18. Ventilkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die berührungsfreie Aktivierung des Mikroprozessors (26) mit Hilfe des unabhängig handhabbaren Handgerätes oder eines Fernbedienungselementes erfolgt, mit dessen Hilfe eine magnetische, induktive, kapazitive und/oder tele­ metrische Kopplung mit dem Mikroprozessor (26) in der Ventilkappe (1) erfolgt.
19. Ventilkappe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung über einen mono-funktionalen oder bi­ funktionalen Transponder erfolgt.
20. Ventilkappe nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung zur Darstellung des Druckanzeige­ signals an dem unabhängig handhabbaren Handgerät oder an dem Fernbedienungselement ausgebildet ist.
21. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung (20) einen Sender zur telemetrischen Übermittlung des Druckanzeigesignals aufweist.
22. Ventilkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung (20) eine Stromquelle (Batterie 29) aufweist.
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