DE4303380A1 - Hydrostatische Kolbenmaschine - Google Patents
Hydrostatische KolbenmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/2014—Details or component parts
Description
Die Erfindung betrifft hydrostatische Kolbenmaschinen, insbeson
dere in Axialkolbenbauart mit feststehenden Steuerspiegel und
denen mit wechselnder Drehrichtung umlaufenden Zylinderkörper
zur Aufnahme der Arbeitskolben, wobei im Steuerkopf ein Spül
ventil für den Kreislauf angeordnet ist.
Anwendung findet diese Kolbenmaschine vorzugsweise für Axial
kolbenmotoren in geschlossenen Kreisläufen mit wechselnder
Förderrichtung und einer Einrichtung zum Spülen des Kreis
laufes.
Es ist bei hydrostatischen Kolbenmaschinen mit geschlossenem
Kreislauf bekannt, eine Einrichtung zum Spülen und ggf. auch
Speisen des Kreislaufes mit dem Zweck vorzusehen, ständig heißes
Druckmedium abzuführen und gegen gekühltes kontinuierlich aus
zutauschen. Bei der in der DE-OS 36 38 890 beschriebenen Axialkol
benmaschine wird der Ventilschieber des Spülventils durch einen
zylindrischen Kolbenschieber gebildet, der in einer sich unmit
telbar zwischen dem Hochdruckkanal und dem Niederdruckkanal im
Steuerteil erstreckenden Führungsbohrung verschiebbar gelagert
ist. Die Führungsbohrung ist im Bereich des Kolbenschiebers durch
einen Verbindungskanal mit dem Hohlraum des Gehäuses der Axial
kolbenmaschine verbunden. Mit dieser Einrichtung ist nur ein Ein
speisen möglich. Wird je nach Dreh- und Durchflußrichtung ein An
schluß für den Hochdruck, z. B. zum Lüften einer Bremse benötigt,
so muß ein gesondertes Oder-Ventil zwischen Hoch- und Niederdruck
seite angeordnet werden, was zusätzlich Einbauraum und Fertigungs
zeit benötigt.
Bekannt sind außerdem hydrostatische Getriebe (DE-OS 22 46 638;
DE-OS 23 01 612) deren Pumpe und Motor im geschlossenen Kreislauf
arbeiten, wobei ein von Hochdruck angesteuertes Spülventil Druck
medium von der Niederdruckseite ausspeist, um die Temperatur des
hydrostatischen Kreislaufes in den geforderten Grenzen zu halten.
In die Niederdruckleitung wird mittels Speisepumpe gekühltes Druck
medium über ein Rückschlagventil eingespeist, wobei ein weiteres
druckbeaufschlagtes Rückschlagventil die Verbindung zur Druck
seite des Kreislaufes speist.
Das Ausspeisen des heißen Druckmediums erfolgt über die Nieder
druckseite derart, daß das von der Druckseite betätigte Spül
ventil ein Abströmen über ein Druckhalteventil zum drucklosen
Behälter gestattet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform (DE-OS 22 60 667) ist es
bekannt, in hydrostatischen Getrieben das für den Spülprozeß
notwendige Spülventil, das Druckhalteventil sowie die zur Ein
speisung notwendigen Rückschlagventile in der Primäreinheit,
d. h. der Pumpe des Arbeitskreises direkt anzuordnen.
Diese Anordnung der genannten Ventile gewährleistet eine zweck
mäßige Kombination derselben sowie die Realisierung integrier
ter Ventilblöcke.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer hydrostatischen
Kolbenmaschine, insbesondere Axialkolbenmaschine, mit
wechselnder Förder- und Drehrichtung, die eine Einrichtung zur
Ölspülung sowie ein Oderventil zwischen Hoch- und Niederdruck
seite besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Steuer
kopf ein Steuerschieber angeordnet ist, der über Kanäle Verbin
dung zum Hochdruckanschluß sowie über eine Verbindungsbohrung
im Ringraum des Steuerschiebers Verbindung zu einem Ausspeise
ventil aufweist. Die Stirnseiten des Steuerschiebers tauchen
in je einen Zylinderraum ein, zu denen eine direkte Flüssigkeitsverbindung
zu den Steuerschlitzen des Steuerspiegels besteht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Damit übernimmt der Steuerschieber des Spülventils gleichzeitig
die Aufgabe des Oderventils. Durch den Wegfall des Oderventils
entsteht eine raumsparende Anordnung im Steuerkopf ohne zusätz
liche Leitungsführung.
Die Erfindung eignet sich besonders für hydrostatische Kolben
maschinen mit wechselnder Dreh- und Förderrichtung.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der Axialkolbenmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt der Axialkolbenmaschine längs der Ebene
A-A gemäß Fig. 1 mit der Seitenansicht des Steuerkopfs,
Fig. 3 Längsschnitt des Steuerkopfes mit einer Variante des
Spülventils.
Vorliegendes Ausführungsbeispiel zeigt und beschreibt eine als
Hydromotor fungierende hydrostatische Axialkolbenmaschine, deren
Gehäuse 1 einen drehbar gelagerten Zylinderkörper 2 zur Aufnahme
axialbeweglicher Kolben 3 aufweist. Der Zylinderkörper 2 ist mit
einer Welle 4 kraftschlüssig verbunden und besitzt wechselnde
Drehrichtung. Dabei stützen sich die Kolben 3 über Gleitschuhe 5
an einer Schiefscheibe 6 ab, die verdrehsicher mittels Stift 7
im Gehäuse 1 gelagert ist. Am feststehenden Steuerkopf 8 ist ein
scheibenförmiger Steuerspiegel 8a lösbar angeordnet, der Steuer
schlitze 9a und 10a aufweist, die mit analogen Steuerschlitzen
9, 10 im Steuerkopf 8 drehungsgleich sind. Diese Steuerschlitze
9, 10 sichern die Zuführung des Druckölstromes von einem Kanal 11
über die Steuerschlitze 9a, 10a zu den Kolben 3 sowie die Rückführung
des Öl auf die Niederdruckseite und eine prozentuale
Ausspeisemenge durch eine Verbindungsbohrung 13 zu einem Aus
speiseventil 14 mit Druckkegel 15. Durch Bohrungen 16, 17 ist
das Ausspeiseventil 14 mit einem Leckraum 18 des Hydromotors
verbunden.
Im Steuerkopf 8, dargestellt in Fig. 2, befindet sich ein Steuer
schieber 19, welcher über Federn 20 mittig zentriert, in einem
Ringraum 21 angeordnet ist. Durch Bohrungen 22, der Ringnut 34,
23 bzw. 24, 35, 25 können Zylinderräume 26, 27 und damit Stirn
seiten 28 und 29 des Steuerschiebers 19 wechselseitig mit Druck
öl (aus dem Steuerschlitz 9 oder 10) beaufschlagt werden. Kanäle
30, 31 bzw. 32 führen das Drucköl zu einem Hochdruckanschluß 33.
Der Steuerschieber 19 zeigt in Fig. 2 außerdem Ringnuten 34, 35,
welche der Verbindung von Bohrung 22, 24 mit der längsangeordneten
Bohrung 23, 25 dienen.
Wird vom Zylinderraum 12 des Kolbens 3 über den Steuerschlitz 9,
9a und die Bohrungen 22, 23 Drucköl zugeführt, so wird die Stirn
seite 28 des Steuerschiebers 19 mit Druck beaufschlagt und der
Steuerschieber 19 bewegt sich nach links. Dabei gelangt das Druck
öl von der Bohrung 23 über den Zylinderraum 27 und die als Boh
rung ausgeführten Kanäle 30, 31 in den Hochdruckanschluß 33.
Der Kanal 32 ist dabei durch den Steuerschieber 19 verschlossen.
Das Niederdrucköl wird vom Zylinderraum 12 durch den Steuer
schlitz 10, 10a über die Bohrung 24, den Ringraum 21 und die
Verbindungsbohrung 13 zum Ausspeiseventil 14 ausgespeist. Beim
Öffnen des Druckkegels 15 des Ausspeiseventils 14 fließt das Öl
über die Bohrungen 16, 17 in den Leckraum 18 des Hydromotors und
von dort über den Leckanschluß in einen Ölbehälter zurück (nicht
dargestellt).
Um für bestimmte Einsatzfälle (z. B. Lüften der Bremse bei Fahr-
und Kranbetrieb) immer Hochdruck am Hochdruckanschluß 33 anlie
gen zu haben, unabhängig von der Hochdruck- und Niederdruck
seite bei wechselnder Dreh- und Förderrichtung, ist der Steuer
schieber 19 so ausgebildet, daß er gleichzeitig als Oderventil
wirkt. Beim Wechseln der Drehrichtung des Hydromotors wechseln
auch die Hochdruckseite und die Niederdruckseite. Durch die ge
wechselte Zuführung des Drucköls über den Steuerschlitz 10 und
die Bohrungen 24, 25 zur Stirnseite 29 des Steuerschiebers 19
schaltet dieser nach rechts und verdeckt/schließt den Kanal 30.
Das Öl der Niederdruckseite gelangt nun in umgekehrter Weise
über den Steuerschlitz 9, die Bohrungen 22, den Ringraum 21 und
die Verbindungsbohrung 13 zum Ausspeiseventil 14, während das
Drucköl von Zylinderraum 26 durch den Kanal 32, 31 zum Hochdruck
anschluß 33 geführt wird.
Der Kanal 30 ist dabei durch den Steuerschieber 19 verschlossen.
Fig. 3 zeigt eine Variante des Steuerkopfes 8, in der die Zylin
derräume 26 und 27 und damit die Stirnseiten 28 und 29 des
Steuerschiebers 19 durch die Bohrungen 36 und 37 wechselseitig
mit Drucköl beaufschlagt werden können.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Zylinderkörper
3 Kolben
4 Welle
5 Gleitschuhe
6 Schiefscheibe
7 Stift
8 Steuerkopf
8a Steuerspiegel
9 Steuerschlitz
9a Steuerschlitz
10 Steuerschlitz
10a Steuerschlitz
11 Kanal
12 Zylinderraum
13 Verbindungsbohrung
14 Ausspeiseventil
15 Druckkegel
16 Bohrung
17 Bohrung
18 Leckraum
19 Steuerschieber
20 Feder
21 Ringraum
22 Bohrung
23 Bohrung
24 Bohrung
25 Bohrung
26 Zylinderraum
27 Zylinderraum
28 Stirnseite
29 Stirnseite
30 Kanal
31 Kanal
32 Kanal
33 Hochdruckanschluß
34 Ringnut
35 Ringnut
36 Kanal
37 Kanal
2 Zylinderkörper
3 Kolben
4 Welle
5 Gleitschuhe
6 Schiefscheibe
7 Stift
8 Steuerkopf
8a Steuerspiegel
9 Steuerschlitz
9a Steuerschlitz
10 Steuerschlitz
10a Steuerschlitz
11 Kanal
12 Zylinderraum
13 Verbindungsbohrung
14 Ausspeiseventil
15 Druckkegel
16 Bohrung
17 Bohrung
18 Leckraum
19 Steuerschieber
20 Feder
21 Ringraum
22 Bohrung
23 Bohrung
24 Bohrung
25 Bohrung
26 Zylinderraum
27 Zylinderraum
28 Stirnseite
29 Stirnseite
30 Kanal
31 Kanal
32 Kanal
33 Hochdruckanschluß
34 Ringnut
35 Ringnut
36 Kanal
37 Kanal
Claims (5)
1. Hydrostatische Kolbenmaschine, insbesondere in Axialkolbenbauart
mit feststehendem Steuerspiegel und mit wechselnder Dreh
richtung daran umlaufendem Zylinderkörper zur Aufnahme der
Arbeitskolben, wobei im Steuerkopf ein Spülventil für den
hydrostatischen Kreislauf angeordnet ist, welches hochdruck
seitig beaufschlagt wird und niederdruckseitig eine Ablauf
verbindung herstellt und das Spülventil einen federzentrier
ten Steuerschieber aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Steuerschieber (19) über Kanäle (30, 31, 32) eine Verbindung
zum Hochdruckanschluß (33) besteht sowie über einen Ringraum (21)
des Steuerschiebers (19) und eine Verbindungsbohrung (13) zum
Ausspeiseventil (14) besteht und die Stirnseiten (28, 29) in je
einem Zylinderraum (26, 27) eintauchen, von welchen direkte
Flüssigkeitsverbindung zu den Steuerschlitzen (9a, 10a) des
Steuerspiegels (8a) besteht.
2. Hydrostatische Kolbenmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß die direkte Flüssigkeitsverbindung zwischen
Steuerschlitz (9a, 10a) und Zylinderraum (26, 27) des Steuer
schiebers (19) mittels Bohrungen (23, 25) in genannten Steuer
schieber (19) erfolgt.
3. Hydrostatische Kolbenmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß die direkte Flüssigkeitsverbindung zwischen
Steuerschlitz (9a, 10a) und Zylinderraum (26, 27) des Steuer
schiebers (19) über Kanäle (36, 37) im Steuerkopf (8) reali
siert wird.
4. Hydrostatische Kolbenmaschine nach Anspruch 1 bis 3 dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausspeiseventil (14) über Bohrungen
(16, 17) im Steuerkopf (8) mit einem Lecksammelraum (18) im
Gehäuse (1) verbunden ist.
5. Hydrostatische Kolbenmaschine nach Anspruch 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen (23, 25) im Steuerschieber (19)
in Ringnuten (34, 35) enden, welche über Bohrungen (22, 24)
im Steuerkopf (8) Verbindung zu Steuerschlitzen (9a, 10a) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303380 DE4303380A1 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Hydrostatische Kolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303380 DE4303380A1 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Hydrostatische Kolbenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303380A1 true DE4303380A1 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6479751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303380 Withdrawn DE4303380A1 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Hydrostatische Kolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4303380A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2806154A4 (de) * | 2012-02-22 | 2015-12-02 | Kayaba Industry Co Ltd | Hydraulikmotor |
-
1993
- 1993-02-05 DE DE19934303380 patent/DE4303380A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2806154A4 (de) * | 2012-02-22 | 2015-12-02 | Kayaba Industry Co Ltd | Hydraulikmotor |
US10233900B2 (en) | 2012-02-22 | 2019-03-19 | Kyb Corporation | Hydraulic motor system |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |