DE4303301C2 - Vorbaustruktur für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorbaustruktur für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorbaustruktur für ein
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Anordnung eines Querträgers zwischen den Längsträgerenden
im Endbereich eines Fahrzeuges zur Verbesserung des Deforma
tionsverhaltens des Fahrzeugs bei einem Aufprall ist bekannt.
Beispielsweise übernehmen bei einer Vorbaustruktur im Fahrzeug
frontbereich die sich an Stirnwand und Fahrgastzellenboden ab
stützenden vorderen Längsträger, die im Vorderachsbereich und
an ihren vorderen Enden mit Querträgern verbunden sind, den
wesentlichen Teil der Energieabsorption.
Bei einem Vorbau nach der DE-OS 29 36 827 ist ein als Zugstrebe
ausgebildeter Querträger vor einem Antriebsaggregat starr mit
den Längsträgerenden verbunden und besitzt eine in Richtung auf
den dem Gegenverkehr zugewandten Längsträger hin zunehmende
Querschnittsfläche.
Auch in der DE 31 22 673 A1 ist die starre Anbindung eines vor
deren Querträgers an die zugehörigen Längsträgerenden offen
bart, wobei der Querträger zum Längsträger hin eine Quer
schnittsvergrößerung aufweist, in der er das Längsträgerende
sowie einen mit einer Stoßstange verbundenen Deformationskörper
aufnimmt, welcher sich bei auf die Stoßstange einwirkenden
Druckkräften deformieren kann.
Die bekannte Konzeption mit einem vorderen Querträger soll ge
rade auch bei Kollisionen mit nur teilweiser Überdeckung Kräfte
auf die stoßabgewandte Seite des Vorbaus übertragen und damit
vermehrt Energie absorbieren. Allerdings tritt dieser Effekt
durch die starre Anbindung des Querträgers an die Längsträger
bereits bei geringer Unfallschwere auf, was in solchen Fällen
zu einer unnötigen Schadensbildung führen kann. Außerdem kann
insbesondere bei einseitigen Verformungen der Vorbaustruktur
beim Eindrehen des Querträgers das plastische Deformationsver
mögen des verwendeten Werkstoffs im Knotenbereich überfordert
werden, so daß die Verbindung dann bereits frühzeitig versagt.
Wird der Längsträger beim Aufprall nicht getroffen, besteht die
Gefahr, daß der nach außen kragende Querträger ohne nennenswerte
Energieabsorption versagt. Bei Verwendung lediglich eines ein
fachen Zugbandes als Querträger kann es ebenfalls zu dessen Ver
sagen infolge des Überschreitens der zulässigen Zugspannung kom
men. Zudem verringert dies die für den Fahrbetrieb relevante
Vorbausteifigkeit.
Aus der DE 41 25 674 A1 ist eine Vorbaustruktur bekannt, bei der
ein vorderer Querträger an vorderen Endbereichen von Kotflügel
bänken angebracht ist, wobei die Schraubbolzen durch querverlau
fende Langlöcher im Querträger hindurchgeführt sind. Der Quer
träger ist dadurch um die Fahrzeughochachse drehdeformierbar mit
den Kotflügelbänken verbunden, wobei die Langlöcher eine Aus
weichbewegung in Querrichtung für die im Deformationsfall auf
tretende Querverkürzung des Querträgers ermöglichen sollen. Da
durch sollen Beschädigungen der Kotflügelbänke bei nicht zu
starken Frontkollisionen vermieden werden.
Aus der DE 40 16 044 A1 ist eine beispielsweise für Vorbaustruk
turen von Kraftfahrzeugen verwendbare Aufprallschutzvorrichtung
bekannt, die eine Formänderungsvorrichtung beinhaltet, welche
quer zur Richtung eines Aufpralls nachgiebig ist. Die dort ge
zeigte Formänderungsvorrichtung beinhaltet zwei Aufnahmeelemente,
die durch auf Dehnung beanspruchbare Gurtelemente zusammengehal
ten sind und einen sich entgegen der Aufprallrichtung keilförmig
öffnenden Spaltbereich begrenzen. In den Spaltbereich greift ein
korrespondierendes keilförmiges Element ein, das durch die Auf
prallkraft in den Spaltbereich hineingetrieben wird, wobei die
Aufnahmeelemente unter Dehnen oder Reißen der Gurte in Querrich
tung ausweichen, um so einen relativ großen Verformungsweg quer
zu der in Längsrichtung auf die Grundfläche des keilförmigen
Elementes einwirkenden Aufprallkraft bereitzustellen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Vor
baustruktur der eingangs genannten Art bereitzustellen, die ein
vorteilhaftes Deformationsverhalten des Fahrzeugs bewirkt, durch
das einerseits die Aufprallkräfte zuverlässig absorbiert werden
und das andererseits nicht zu unnötiger Schadensbildung führt.
Dieses Problem wird durch eine Vorbaustruktur mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Querträger ist um eine Fahr
zeughochachse drehdeformierbar mit den Längsträgern verbunden,
d. h. im Falle eines Aufpralls kann sich die Lage des Querträ
gers zum Längsträger um diese Fahrzeughochachse verdrehen, wo
durch die gewünschte, deformierende Nachgiebigkeit erzielt
wird, während Zugbeanspruchungen und Querkräfte in Richtung der
Fahrzeughochachse als Beitrag zur Vorbausteifigkeit im Fahrbe
trieb übertragen werden. Es wird so insbesondere bei Kollisio
nen mit Überdeckungen von weniger als 50% und geringer Scha
densschwere erreicht, daß Verformungen im Bereich des Aufpralls
lokalisiert bleiben und nicht auf die stoßabgewandte Vorbau
hälfte übertragen werden. Durch die sich zum Fahrzeugendbereich
hin kelchförmig erweiternde Längsträgerfortsetzung wird er
reicht, daß die bei Frontalkollisionen wirkenden Kräfte aus
unterschiedlichen Richtungen konzentriert und weitergeleitet
werden können.
Um die besagten Aufprallkräfte auf den Längsträger hin zu kon
zentrieren, besteht die Längsträgerfortsetzung vorteilhafterwei
se aus einer kelchförmigen Erweiterung des Längsträgerendes und
einem sich daran stirnseitig anschließenden, im Grundriß bevor
zugt trapezförmigen Absorberelement.
Dabei kann an dem kelchförmigen Längsträgerende eine Lagerstelle
des Fahrwerks aufgenommen werden. Die breitseitige Berandung des
Absorberelementes entlang des Fahrzeugendbereiches dient in ei
ner Weiterbildung der Erfindung gleichzeitig als Befestigungs
fläche für einen Stoßfänger.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Verbesserung
des Deformationsverhaltens des Absorberelements längsverlau
fende Sicken an diesem ausgebildet oder dasselbe ist mit einem
oder mehreren längsverlaufenden, im Querschnitt hutförmigen
Profilen verstärkt.
Die Drehdeformierbarkeit wird in einer Weiterbildung der Erfin
dung z. B. durch Anlenkung des Querträgers am Längsträger mit
tels eines in Richtung Fahrzeughochachse verlaufenden Bolzens
oder, im Fall eines Querträgers mit rechteckförmigem Quer
schnitt, durch seitliche, vertikale Knautschsicken am Quer
trägerende erzielt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Querträ
gerende als Wellrohr ausgebildet, so daß eine begrenzte Ver
schieblichkeit des Querträgers in seiner Längsrichtung zwecks
Längsdeformation bereits bei niederen Druckkräften gegeben ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein weiterer Querträger, der
zur Fahrzeugmitte hin zum vorderen Querträger versetzt angeord
net ist und zum Beispiel als Achs- oder Motorquerträger fun
giert, so ausgebildet, daß er sich zum Längsträger hin bis zu
dessen kelchförmigem Ende trichterförmig zum Fahrzeugendbereich
hin erweitert, um die Knickempfindlichkeit des zugehörigen, zum
Beispiel vorderen, Längsträgers zu reduzieren.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 die linke Hälfte einer Vorbaustruktur im Frontbereich
eines Kraftfahrzeuges in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die linke Hälfte einer weiteren Vorbaustruktur im
Frontbereich eines Kraftfahrzeuges in der Draufsicht
und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Eine erste Variante einer Vorbaustruktur ist in den Fig. 1 und
2 mit ihrer linken Hälfte dargestellt, wobei sich die nicht ge
zeigte rechte Hälfte als deren zur Fahrzeuglängsmittelebene
spiegelsymmetrische Fortsetzung ergibt.
Ein vorderer Längsträger 1 erstreckt sich im Fahrzeugseiten
bereich zur Frontseite 21 eines Fahrzeuges, dessen vordere
linke Ecke mit dem Umriß 16 angedeutet ist. Der Längsträger
1 endet stirnseitig in einem kelchförmig erweiterten Ende 8
im Bereich eines vordersten Achsanlenkungspunkts bzw. einer
vorderen Verbindungsstelle eines Fahrschemels mit dem Längsträ
ger. An diesem Ende 8 ist eine als Absorberelement dienende,
im Grundriß etwa trapezförmige Platte 9 mittels einer an
ihrer Schmalseite ausgebildeten abgewinkelten Berandung 11
befestigt. Die gegenüberliegende, der Fahrzeugfront 21 zuge
wandte, breitseitige Berandung 10 der Absorberplatte 9 ist
gleichfalls abgewinkelt ausgebildet und dient in nicht gezeig
ter Weise als Befestigungsfläche für einen Stoßfänger. Zwischen
diesen Berandungsflächen 10, 11 ist in der Verlängerung des
Längsträgers 1 ein verstärkendes Hutprofil 12 auf die
Platte 9 aufgesetzt, an deren Flanken Zusatzverstärkungen
13 mittels Punktschweißung angebracht sind. Das verstärkende
Hutprofil 12 verbessert das Deformationsverhalten, indem es
die Absorberplatte 9 bei der Übertragung insbesondere der
frontseitigen Komponente einer Aufprallkraft zum Kelchende 8
des Längsträgers 1 unterstützt, wobei die Breite des Hutpro
fils 12 an der Ansatzstelle zu diesem Kelchende 8 etwa
dessen Breite entspricht.
In geringer Entfernung von der frontseitigen Berandung 10 der
Platte 9 sind vertikal fluchtende Bohrungen im obenliegenden
Mittelstück des Hutprofil 12 und in der darunterliegenden
Platte 9 eingebracht, durch die ein Schraubbolzen 5 durch
gesteckt ist, der längs einer Fahrzeughochachse 3 verläuft.
Der Bolzen 5 hält hierbei einen das Hutprofil 12 über- und
die Absorberplatte 9 untergreifenden U-förmigen Bügel 4,
dessen Schenkel zu diesem Zweck entsprechende Bohrungen auf
weisen. An den Mittelabschnitt dieses Bügels 4 ist ein an
seinem Ende 14 als Wellrohr ausgebildeter Querträger 2 in
horizontaler Lage stumpf angeschweißt 15.
Die Ausbildung als Wellrohr erlaubt eine begrenzte Längsdefor
mierbarkeit des Querträgers bereits bei niederen Druckkräften,
so daß derartige Kräfte nicht unnötigerweise schadensbildend
auf die gegenüberliegende Vorbauseite übertragen werden. Die
Befestigung des Querträgers 2 an der Absorberplatte 9
mittels des Schraubbolzens 5 weist die erwünschte Gelenk
funktion auf, d. h. der Querträger 2 kann seine Lage bei einem
Aufprall gegenüber dem Längsträger 1 durch Drehung um die
Fahrzeughochachse 3 verändern. Während Zugbeanspruchungen und
Querkräfte in Richtung der Fahrzeughochachse 3 übertragen
werden, was sich vorteilhaft auf die Vorbausteifigkeit im Fahr
betrieb auswirkt, verringert die gezeigte Vorbaustruktur insbe
sondere auch bei Kollisionen mit Überdeckungen von weniger als
50% und geringer Schadens schwere Verformungen auf der stoßab
gewandten Vorbauhälfte.
Des weiteren beinhaltet die Vorbaustruktur einen sich zum
Längsträger 1 hin trichterförmig nach vorn erweiternden Achs-
bzw. Motorquerträger 6. An den auf Höhe hinter dem Kelchende
8 des Längsträgers 1 angeordneten Achs- bzw. Motorquerträ
ger 6, der selbst in Richtung zum Längsträger 1 hin bereits
eine frontseitige Erweiterung aufweist, ist zusätzlich ein Kno
tenblech 7 angeschweißt, mit dessen Hilfe der Querträger 6
sich bis in den Bereich des kelchförmig erweiterten Längsträ
gerendes 8 erstreckt. Diese Maßnahme reduziert die Knickemp
findlichkeit des vorderen Längsträgers 1 und unterstützt da
mit vorteilhaft die Energieabsorption und Ableitung der bei
einer Kollision auf den frontseitigen Bereich der Absorber
platte 9 einwirkenden Kräfte.
Ein weiteres Beispiel einer Vorbaustruktur ist in den Fig. 3
und 4 dargestellt. Gezeigt ist in Fig. 3 erneut der linke Teil
der Vorbaustruktur, wobei sich deren rechter Teil wiederum als
zur Fahrzeuglängsmittelebene spiegelsymmetrische Fortsetzung
ergibt. Der Längsträger 1 entspricht dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel und weist insbesondere ebenfalls ein sich
schräg nach vorn und außen kelchförmig erweiterndes Trägerende
8 auf. An dessen Anschlußfläche ist wiederum eine Absorber
platte 9′ mittels einer abgewinkelten Berandung 11′ ange
bracht. Die Absorberplatte 9′ ist von trapezförmiger Gestalt,
wobei sie sich von der schmalseitigen Berandungsfläche 11′ in
Fortsetzung des Längsträgerkelchendes 8 nach vorn und schräg
nach außen erweitert, um mit einer breitseitigen, abgewinkelten
Berandungsfläche 10′ abzuschließen, an der ein Stoßfänger in
nicht gezeigter Weise befestigbar ist.
Die bei dieser Vorbaustruktur verwendete Absorberplatte 9′
weist zwei aufgeschweißte hutförmige Profile 12′, 18 auf, die
jeweils etwa in Fortsetzung der beiden gegeneinander geneigten
Seitenflächen des Längsträgerkelchendes 8 zwischen den beiden
Berandungsflächen 10′, 11′ der Platte 9′ verlaufen. Die
Flanken der verstärkenden Hutprofile 12′, 18 sind mit ange
schweißten Zusatzverstärkungen 13′, 19 versehen. Zwischen
diesen beiden Hutprofilen 12′, 18 verläuft eine in der Platte
9′ selbst ausgebildete Sicke 17. Die beiden hutförmigen
Verstärkungsprofile 12′, 18 und die Sicke 17 bilden zu
sammen eine strahlenförmige Anordnung zur Ableitung und Kon
zentration der auf den frontseitigen Bereich der Absorberplatte
9′ auftreffenden Aufprallkräfte zum kelchförmig ausgebildeten
Ende 8 des Längsträgers 1, welches diese Kräfte weiter zum
Längsträger 1 leitet und konzentriert.
Nahe der frontseitigen Berandung 10′ der Platte 9′ ist ein
vorderer Querträger 2′ mit rechteckigem Querschnitt an die
Platte 9′ an zwei in einer Fahrzeughochachse 3′ übereinan
der liegenden Punkten angeschweißt, wobei der Querträger 2′
am Ende 4′ mit einer vorspringenden Oberseite, die auf dem
hutförmigen Verstärkungsprofil 12′ aufgeschweißt und einer
vorspringenden Unterseite ausgebildet ist, die die Platte 9′
untergreift und an dieser angeschweißt ist.
Die Drehdeformierbarkeit des Querträgers 2′ gegenüber dem
Längsträger 1 wird bei diesem Ausführungsbeispiel neben der
punktgeschweißten Verbindung an den zwei übereinanderliegenden
Punkten durch die Ausbildung von Knautschsicken 20 am Quer
trägerende 4′ sichergestellt, welche entlang den Querträger
seitenflächen vertikal verlaufen.
Die Knickempfindlichkeit des Längsträgers 1 wird durch eine
abgestufte, keilförmige Erweiterung 7′ eines auf Höhe hinter
dem Längsträgerkelchende 8 angeordneten Achs- bzw. Motorquer
trägers 6′ erreicht, welche sich nach vorn bis etwa auf die
halbe Hohe des Kelchendes 8 des Längsträgers 1 erstreckt.
Auch diese Vorbaustruktur gewährleistet die erwünschten Defor
mationseigenschaften und insbesondere die Vermeidung von Ver
formungen auf der stoßabgewandten Vorbauhälfte bei geringer
Schadens schwere und Kollisionen mit nicht zu hoher Überdeckung,
ohne die Übertragung von Zugbeanspruchungen und Querkräften in
Richtung der Fahrzeughochachse zur Gewährleistung der Vor
bausteifigkeit im Fahrbetrieb zu mindern.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung neben den be
schriebenen Beispielen naheliegende Modifikationen der Vorbau
struktur möglich sind, die eine drehdeformierbare Verbindung
von Quer- und Längsträger vorsehen. So ist beispielsweise die
Verwendung einer derartigen Vorbaustruktur auch für den heck
seitigen Endbereich eines Fahrzeugs möglich.
Claims (13)
1. Vorbaustruktur für ein Kraftfahrzeug, mit
- - je einem Längsträger (1) entlang der Fahrzeugseiten und
- - einem entlang eines Fahrzeugendbereiches (21) zwischen den zugehörigen Längsträgerendbereichen (8) verlaufenden Querträger (2), wobei
- - der Querträger um eine Fahrzeughochachse (3) drehdeformierbar mit den Längsträgern (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Querträger (2) an einer sich zum Fahrzeugendbereich (21) hin kelchförmig erweiternden Fortsetzung (8, 9) der Längsträger (1) angebracht ist.
2. Vorbaustruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich zum Fahrzeugendbereich (21) hin kelchförmig
erweiternde Fortsetzung (8, 9) aus einer kelchförmigen Erweiterung
des Längsträgerendes (8) und einem an dieser stirnseitig be
festigten Absorberelement (9) besteht, an dem der Querträger
(2) angebracht ist.
3. Vorbaustruktur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absorberelement von einer im Grundriß etwa trapezför
migen Platte (9) gebildet ist, deren schmalseitige Berandung
(11) als Verbindung mit dem Kelchende (8) des Längsträgers (1)
dient.
4. Vorbaustruktur nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die breitseitige, dem Fahrzeugendbereich (21) zugewandte Be
randung (10) der Platte (9) als Anlagefläche zur Befestigung
eines Stoßfängers dient.
5. Vorbaustruktur nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (9) mit wenigstens einem im wesentlichen längs
verlaufenden, im Querschnitt hutförmigen Verstärkungsprofil
(12) versehen ist.
6. Vorbaustruktur nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Verstärkungsprofile (12, 18) strahlenförmig
zwischen der schmalseitigen (11) und der breitseitigen Beran
dung (10) der trapezförmigen Platte (9) verlaufend angeordnet
sind.
7. Vorbaustruktur nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken des Verstärkungsprofils (12) mit einer Zusatz
verstärkung (13) versehen sind.
8. Vorbaustruktur nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Platte (9) wenigstens eine im wesentlichen längsver
laufende Sicke (17) ausgebildet ist.
9. Vorbaustruktur nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (2) nahe der dem Fahrzeugendbereich (21) zu
gewandten breitseitigen Berandung (10) an der Platte (9) ange
bracht ist.
10. Vorbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende (14) des Querträgers (2) als Wellrohr ausgebildet
und an den Mittelabschnitt eines U-förmigen Bügels (4) ange
schweißt ist, durch dessen übereinanderliegende Schenkel ein
Bolzen (5) zur gelenkigen Verbindung des Querträgers (2) mit
dem Längsträger (1) durchgesteckt ist.
11. Vorbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende (14′) des Querträgers (2′) mit rechteckförmigem
Querschnitt ausgebildet und an den Längsträger (1) angeschweißt
ist und an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Querträger
endes (14′) vertikal verlaufende Knautschsicken (20) vorgesehen
sind.
12. Vorbaustruktur nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zum ersten Querträger (2) zur Fahrzeugquermitte hin
versetzt angeordneter zweiter Querträger (6) zum Längsträger
(1) hin ein sich in Richtung des Fahrzeugendbereiches (21) bis
auf Höhe von dessen Kelchende (8) trichterförmig erweiterndes
Ende (7) aufweist.
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DE19934303301 DE4303301C2 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Vorbaustruktur für ein Kraftfahrzeug |
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DE4303301A1 DE4303301A1 (de) | 1994-08-11 |
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DE102005022267A1 (de) * | 2005-05-10 | 2006-11-16 | Bpw Bergische Achsen Kg | Fahrzeugchassis |
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- 1993-02-05 DE DE19934303301 patent/DE4303301C2/de not_active Expired - Fee Related
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