DE4302478A1 - Gewindetrieb für Feineinstellungen - Google Patents
Gewindetrieb für FeineinstellungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H25/20—Screw mechanisms
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- F16H25/2247—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with rollers
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- F16H25/2003—Screw mechanisms with arrangements for taking up backlash
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gewindetrieb für Feinein
stellungen, bestehend aus einer Spindel mit Feingewinde
geringer Steigung, die zwischen mit dem Feingewinde im
Eingriff stehenden, in einem Gehäuse drehbar gelagerten
Rollen geführt ist.
Derartige Gewindetriebe bzw. Spindeltriebe sind bekannt
und kommen auf den verschiedensten Einsatzgebieten für
Feineinstellungsaufgaben zur Verwendung, bspw. bei Werk
zeugmaschinen, Meßgeräten, Robotern, medizinischen Gerä
ten, Feinwerktechnik od. dgl. Bekannt, aber druckschrift
lich nicht nachweisbar, sind zwei Gewindetriebe, wobei
die eine Art mit Kugeln arbeitet, die zwischen einer
Spindel und einer Mutter angeordnet sind und im Bereich
der Mutter durch Umlenkeinrichtungen gehalten werden
(Kugelumlaufspindel).
Bei der anderen Art sind der Spindel in einem Gehäuse
mehrere Gewinderollen zugeordnet, die mit dem Gewinde der
Spindel im Eingriff stehen. Dies bedarf jedoch eines be
trächtlichen konstruktiven Aufwandes, da die Rollen als
Planetengetriebe im Gehäuse gelagert und der Spindel zu
geordnet werden müssen (sogenannter Satelliten-Rollen
spindeltrieb). Soweit bekannt sind jedoch bei diesen be
kannten Gewindetrieben Feineinstellungen unter 0,5 mm
Steigung und zwar spielfrei nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewinde
trieb der eingangs genannten Art, mit der im weitesten
Sinne Bezug genommen ist auf sogenannte Satelliten-Rol
lenspindeltriebe, dahingehend zu verbessern, daß der
spielfreie Feineinstellungsbereich mit Steigungen von 0,1-0,5 mm
ermöglicht sein soll.
Diese Aufgabe ist mit einem Gewindetrieb der eingangs ge
nannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an der
Spindel axial hintereinander zwei Rollenkäfige mit
achsparallel der Spindel zugeordneten Rollen angeordnet
und die beiden Käfige unter Anordnung einer Feder zwi
schen den Käfigen in einem Gehäuse axial fixiert sind,
wobei die Rollen auf ihrer Umfangsfläche, dem Feingewinde
der Spindel entsprechend, mit mehreren steigungsfrei
senkrecht zur Rollenachse umlaufenden Nuten und Zähnen
versehen sind, die in bezug auf die Horizontale in Abhän
gigkeit der Umfangszuordnung der Rollen zur Spindel ent
sprechend höhenversetzt angeordnet sind.
Hierbei kommt man also ohne Kugeln als Kopplungselemente
zwischen Spindel und Führungsnuten aus, und die Rollen
haben kein Gewinde, sondern steigungsfrei umlaufende Nu
ten und Zähne, die aber im Querschnitt dem Gewindeprofil
der Spindel entsprechen, wobei der Flankenwinkel der
Zähne an den Rollen und der Gewindegänge der Spindel
bspw. 60° betragen kann.
Da die drehbar in den Käfigen gelagerten Rollen einer
seits kein Gewinde haben, sondern nur steigungsfrei um
laufende Zähne, andererseits aber die Zähne mit dem Ge
winde der Spindel im Eingriff stehen müssen, muß ein aus
reichendes Spiel für eine ausreichend tragende Eingriffs
tiefe der Rollenzähne vorhanden sein.
Dieses erforderliche Spiel wird nun aber durch die Anord
nung einer Feder zwischen den beiden Käfigen aufgehoben,
die die beiden Käfige unter Vorspannung hält und somit
die Spielfreiheit in der einen und anderen Drehrichtung
der Spindel gewährleistet. Tragend ist also in der einen
oder anderen Richtung immer nur der eine oder andere Kä
fig bzw. sind dessen Rollen tragend. Die Federkraft ist
beim erfindungsgemäßen Gewindetrieb primär maßgebend für
die Kraft, mit der die Feineinstellung vorgenommen werden
kann.
Die Maßgabe, daß die zueinander parallelen Nuten und
Zähne der Rollen in bezug auf ihre Horizontale in Abhän
gigkeit der Umfangszuordnung der Rollen zur Spindel ent
sprechend höhenversetzt angeordnet sein müssen, ergibt
sich daraus, daß die Rollen im Käfig bspw. mit 120° (bei
drei Rollen) versetzt angeordnet sind und deren Zähne
aufgrund der Steigung des Spindelgewindes entsprechend
dieser Steigung jeweils an einer höher gelegenen Stelle
am Spindelgewinde im Eingriff stehen.
Die Ausführungsform mit zwei Käfigen wird zwar bevorzugt,
da hierbei in beiden Drehrichtungen die gleiche Belastung
aufgenommen werden kann. Wenn aber der Belastung in nur
einer Richtung Rechnung zu tragen ist, muß nur der Spiel
freiheit für diese Richtung Rechnung getragen werden,
d. h., in solchen Fällen kann vorteilhaft statt des einen
Käfigs lediglich ein Widerlager im dann entsprechend kür
zer bemessenen Gehäuse vorgesehen werden, zwischen dem
und dem verbliebenen Käfig die Feder angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Gewindetrieb und weitere vorteil
hafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 einen Schnitt durch den Gewindetrieb;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gewindetrieb gemäß Fig.
1 und
Fig. 3 stark vergrößert die Zuordnung der Zähne und
Nuten zu einem Gewindegang der Spindel zur Ver
deutlichung des Höhenversatzes von drei um je
weils 120° versetzt angeordneten Rollen im
Käfig.
Der Gewindetrieb besteht aus einer Spindel 1 mit spitzem
Feingewinde 2 geringer Steigung, die zwischen mindestens
drei mit dem Feingewinde 2 im Eingriff stehenden, in ei
nem Gehäuse 3′ drehbar gelagerten Rollen 4 geführt ist.
Für diesen Gewindetrieb ist nun wesentlich, daß an der
Spindel 1 axial hintereinander zwei Rollenkäfige 5 mit
mindestens je drei parallel der Spindel 1 zugeordneten
Rollen 4 und die beiden Käfige 5 unter Anordnung einer
Feder 6 zwischen den Käfigen 5 in einem Gehäuse 3′ axial
fixiert sind. Die Rollen 4 sind dabei auf ihrer Umfangs
fläche F, dem Feingewinde 2 der Spindel 1 entsprechend,
mit mehreren steigungsfrei senkrecht zur Rollenachse 4′
umlaufenden Nuten 7 und Zähnen 8 versehen, die in bezug
auf die Horizontale H in Abhängigkeit der Umfangszuord
nung der Rollen 4 zur Spindel 1 entsprechend höhenver
setzt angeordnet (siehe Fig. 3) sind. Dies ist auf einfache
Weise beim Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die
Rollen mit entsprechend unterschiedlich hohen Sockeln 14
versehen sind, die in bezug auf ihre Anordnung im Käfig
ihre Anordnung am federfernen Ende des jeweiligen Käfigs
5 finden.
Um die Montage und auch Fertigung möglichst einfach zu
gestalten, ist jeder der beiden Käfige 5 aus einem oberen
und einem unteren Ring 9, 9′ gebildet und die beiden
Ringe 9, 9′ sind mit von Schrauben 10 durchgriffenen
Büchsen 11 auf Distanz gehalten.
Bei der Feder 6 handelt es sich zweckmäßig um eine han
delserhältliche Ringfeder, dessen Ringfederblatt gewellt
ausgebildet ist, was nur schematisch angedeutet ist.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind, was
unter Bezug auf Fig. 2 deutlicher wird, in jedem Käfig in
paralleler Eingriffszuordnung zur Spindel 1 drei um 120°
zueinander versetzte Rollen 4 angeordnet und ferner drei
Distanzbüchsen 10, die mit Schrauben, wie in Fig. 1 dar
gestellt, zwischen den Ringen 9, 9′ verspannt sind.
Das die beiden Käfige 5 und deren mittige Feder 6 um
schließenden Gehäuse 3 ist an einem Ende mit einem ein
setzbaren Halte- und Federspannring 13 versehen, d. h.,
die Feder 6 erhält ihre erforderliche Vorspannung vom
entsprechend mehr oder weniger tief in das Gehäuse 3
bspw. einschraubbaren Halte- und Federspannring 13. Wie
ersichtlich, sind die Rollen 4 mit Lagerzapfen 15 verse
hen und diese mit in Kugellagern 16 in den Ringen 9, 9′
gelagert.
Aus Platzgründen - ein solcher Gewindetrieb kann bspw.
bezüglich seines Gehäusedurchmessers durchaus einen
Durchmesser von nur 10 mm haben! - ist der Kreis 17, auf
dem die Rollen 4 mit ihren Achsen 4′ gelagert sind, klei
ner als der Kreis 18, auf dem die Achsen 10′ der Schrau
ben 10 angeordnet sind.
Nicht dargestellt, da ohne weiteres vorstellbar, ist eine
Ausführungsform derart, daß bei Feineinstellungsbelastung
in nur einer Richtung statt des einen Käfigs 5
dem verbleibenden Käfig 5 ein Widerlager am Gehäuse 3 zu
geordnet ist, zwischen dem und dem Käfig 5 die Feder 6
mit Wirkrichtung gegen die Einstellungsbelastungsrichtung
angeordnet ist.
Claims (9)
1. Gewindetrieb für Feineinstellungen, bestehend aus
einer Spindel (1) mit Feingewinde (2) geringer Stei
gung, die zwischen mit dem Feingewinde (2) im Ein
griff stehenden, in einem Gehäuse (3) drehbar gela
gerten Rollen (4) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spindel (1) axial hintereinander zwei
Rollenkäfige (5) mit achsparallel der Spindel (1) zuge
ordneten Rollen (4) angeordnet und die beiden Käfige
(5) unter Anordnung einer Feder (6) zwischen den Kä
figen (5) in einem Gehäuse (3′) axial fixiert sind,
wobei die Rollen (4) auf ihrer Umfangsfläche (F),
dem Feingewinde (2) der Spindel (1) entsprechend mit
mehreren steigungsfrei senkrecht zur Rollenachse
(4′) umlaufenden Nuten (7) und Zähnen (8) versehen
sind, die in bezug auf die Horizontale (H) in Abhän
gigkeit der Umfangszuordnung der Rollen (4) zur
Spindel (1) entsprechend höhenversetzt angeordnet
sind.
2. Gewindetrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden Käfige (5) aus einem oberen und
einem unteren Ring (9, 9′) gebildet ist und die bei
den Ringe (9, 9′) mit von Schrauben (10) durchgrif
fenen Büchsen (11) auf Distanz gehalten sind.
3. Gewindetrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (6) in Form einer Ringfeder ausgebil
det ist.
4. Gewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) an einem Ende mit einem An
schlagringbund (12) und am anderen Ende mit einem
einsetzbaren Halte- und Federspannring (13) versehen
ist.
5. Gewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (4) entsprechend ihrer Umfangszuord
nung zur Spindel (1) mit entsprechend unterschied
lich hohen Sockeln (14) versehen sind.
6. Gewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Käfig drei um 120° versetzte Rollen (4)
und dazwischen drei ebenfalls um 120° versetzte Di
stanzbüchsen (11) angeordnet sind.
7. Gewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (4) mit Lagerzapfen (15) versehen und
diese mit in Kugellagern (16) in den Ringen (9, 9′)
gelagert sind.
8. Gewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
daß der Kreis (17), auf dem die Rollen (4) mit ihren
Achsen (4′) gelagert sind, kleiner ist als der Kreis
(18), auf dem die Achsen (10′) der Schrauben (10)
angeordnet sind.
9. Gewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Feineinstellungsbelastung in nur einer Rich
tung statt des einen Käfigs (5) dem ver
bleibenden Käfig (5) ein Widerlager (5′) am Gehäuse
(3) zugeordnet ist, zwischen dem und dem Käfig (5)
die Feder (6) mit Wirkrichtung gegen die Einstel
lungsrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302478 DE4302478C2 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Gewindetrieb für Feineinstellungen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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---|---|
DE4302478A1 true DE4302478A1 (de) | 1994-08-04 |
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ID=6479198
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---|---|
DE (1) | DE4302478C2 (de) |
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DE19713351A1 (de) * | 1997-03-29 | 1998-10-01 | Wittenstein Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Umwandlung einer Dreh- in eine Axialbewegung |
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NL2000413C2 (nl) * | 2007-01-02 | 2008-07-03 | Hydrosense Technology Europ B | Samenstel van een spindel en geleiding daarvoor. |
JP2020098020A (ja) * | 2018-12-19 | 2020-06-25 | 日立オートモティブシステムズ株式会社 | ディスクブレーキ |
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-
1993
- 1993-01-29 DE DE19934302478 patent/DE4302478C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4302478C2 (de) | 1995-06-14 |
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