DE4302220A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Zusammenschweißen von elektrisch leitfähigen Teilen, zwischen
denen sich ein elektrisch isolierendes Teil befindet.
Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Zusammenschweißen von
elektrisch leitfähigen Teilen, zwischen denen ein elektrisch
isolierendes Teil liegt, werden bei einem Schweißvorgang der
Strom für das elektrische Zusammenschweißen der leitfähigen
Teile, der Zeitpunkt und die Dauer des Zuführens des Stroms
zu den leitfähigen Teilen und eine Kraft zum Gegeneinander
drücken der leitfähigen Teile und zum Zusammenpressen des
dazwischenliegenden isolierenden Teils konstant festgelegt
bzw. nicht eingestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das
Zusammenschweißen elektrisch leitfähiger Teile, zwischen
denen ein elektrisch isolierendes Teil liegt, ein Verfahren
zu schaffen, gemäß dem das dazwischenliegende isolierende
Teil auf sichere Weise entfernt werden kann und die
Wärmeenergie für das Zusammenschweißen der leitfähigen Teile
auf einem geeigneten Ausmaß gehalten werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren
für das Zusammenschweißen elektrisch leitfähiger Teile einen
Erfassungsschritt, bei dem das Beseitigen eines elektrisch
isolierenden Teils zwischen einem ersten und einem zweiten
leitfähigen Teil erfaßt wird, und einen Schweißschritt, bei
dem nach dem Erfassen der Beseitigung des isolierenden Teils
das erste und das zweite leitfähige Teil durch über diese
geleiteten Strom zusammengeschweißt werden, um sie aneinander
zu befestigen.
Da erfindungsgemäß das erste und das zweite elektrisch
leitfähige Teil zu deren Verbindung durch den
hindurchgeleiteten Strom zusammengeschweißt werden, nachdem
das Beseitigen des dazwischenliegenden elektrisch
isolierenden Teils ermittelt ist, verbleibt das isolierende
Teil nach dem Zusammenschweißen des ersten und des zweiten
leitfähigen Teils nicht dazwischen und die Stromleitfähigkeit
zwischen dem ersten und dem zweiten leitfähigen Teil wird für
einen geeigneten Schweißstrom ausreichend, so daß die
Wärmeenergie für das Zusammenschweißen der leitfähigen Teile
diesen zuverlässig zugeführt wird und die leitfähigen Teile
sicher zusammengeschweißt werden. Da ferner das Beseitigen
des isolierenden Teils zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil erfaßt wird, kann die Relativlage zwischen
diesen bei der Erfassung und bei dem Schweißen im
wesentlichen konstant sein bzw. der Kontakt zwischen diesen
über das isolierende Teil hinweg sowohl bei dem
Erfassungsschritt als auch bei dem Schweißschritt konstant
gehalten werden.
Das Beseitigen des elektrisch isolierenden Teils kann durch
einen Anstieg (bzw. den Beginn eines Anstiegs) der Temperatur
des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils festgestellt
werden, da die Temperatur des ersten und/oder zweiten
leitfähigen Teils durch eine ohmsche Widerstandserwärmung
über das erste und zweite leitfähige Teil ansteigt, wenn das
isolierende Teil zumindest teilweise durch Wärmeenergie und/
oder daran von dem ersten und/oder zweiten leitfähigen Teil
aufgebrachte Preßkraft entfernt ist, so daß ein direkter
Kontakt oder eine beträchtliche Stromleitung zwischen dem
ersten und dem zweiten leitfähigen Teil hervorgerufen wird,
oder weil das isolierende Teil durch einen Anstieg der
Temperatur des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils
leicht bewegbar wird oder beseitigt wird, wenn das
isolierende Teil thermoelastisch oder durch Wärme verdampfbar
ist. Der Temperaturanstieg kann aus einem Anstieg des
elektrischen Widerstands (oder dem Beginn eines
Widerstandsanstiegs) über das erste und zweite leitfähige
Teil hinweg oder alternativ aus der Temperatur einer
Oberfläche des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils
mittels eines Oberflächentemperaturfühlers erfaßt werden. Der
Temperaturanstieg kann eine Differenz zwischen einer
bestimmten Temperatur und einer Ist-Temperatur oder ein
Anstieg der absoluten Temperatur sein.
Das Beseitigen des elektrisch isolierenden Teils kann aus
einem Abfall (einschl. des Beginns des Abfalls) des
elektrischen Widerstands durch das erste und zweite
leitfähige Teil festgestellt werden, da der elektrische
Widerstand durch das erste und zweite leitfähige Teil durch
das Entfernen des isolierenden Teils bzw. durch den direkten
Kontakt zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen Teil
verringert wird. Die Verringerung des Widerstands kann eine
Differenz zwischen einem bestimmten Widerstand und einem Ist-
Widerstand oder eine Verringerung des absoluten Widerstands
sein.
Das Beseitigen des elektrisch isolierenden Teils kann durch
das Erfassen von Verdampfungsgas aus dem isolierenden Teil
festgestellt werden, welches bei dem Erfassungsschritt
erwärmt wird, wenn das isolierende Teil elastisch wird oder
bei dessen Verdampfung leicht zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil zu entfernen ist oder wenn das isolierende
Teil durch dessen Verdampfung beseitigt wird.
Das Beseitigen des isolierenden Teils kann durch eine Kraft,
die das isolierende Teil zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil zusammenpreßt, oder durch eine dem
isolierenden Teil zugeführte Wärmeenergie erfolgen.
Das Entfernen des isolierenden Teils kann dadurch erfaßt
werden, daß die Temperatur des ersten und/oder zweiten
leitfähigen Teils höher als eine vorbestimmte Temperatur
wird, die dafür ausreicht, das isolierende Teil zum
Beseitigen zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen Teil
zu erweichen oder bewegbar zu machen. Die Temperatur wird aus
dem Wert des elektrischen Widerstandes über das erste und
zweite leitfähige Teil ermittelt, da der Widerstandswert umso
größer ist, je höher die Temperatur des ersten und zweiten
leitfähigen Teils ist. Ferner kann die Temperatur als
Temperatur an der Oberfläche des ersten und/oder zweiten
leitfähigen Teils mittels eines Oberflächentemperaturfühlers
gemessen werden.
Das Entfernen des isolierenden Teils kann dadurch erfaßt
werden, daß der Widerstandswert über das erste und zweite
leitfähige Teil kleiner als ein vorbestimmter Wert wird, da
der Widerstandswert unter den vorbestimmten Wert abfällt,
wenn das isolierende Teil zumindest teilweise entfernt ist
bzw. das erste und zweite leitfähige Teil zumindest teilweise
in direktem Kontakt stehen, so daß zwischen diesen eine
Stromleitung gebildet ist.
Das Beseitigen des isolierenden Teils kann ferner aus einem
direkten Kontakt (einschl. eines Beginns von direktem
Kontakt) zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen Teil
ermittelt werden, welcher dadurch erfaßt werden kann, daß die
Temperatur des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils
durch die Erwärmung durch den Stromfluß über den direkten
Kontakt ansteigt, oder dadurch, daß der elektrische
Widerstand über das erste und zweite leitfähige Teil kleiner
wird, was durch den direkten Kontakt verursacht wird.
Weiterhin kann das Beseitigen des isolierenden Teils dadurch
erfaßt werden, daß eine Fläche des direkten Kontakts zwischen
dem ersten und zweiten leitfähigen Teil größer als eine
vorbestimmte Fläche wird, die dazwischen eine
Stromleitfähigkeit für einen ausreichenden Schweißstrom
verursacht. Daß die Fläche direkten Kontaktes größer als die
vorbestimmte Fläche ist, kann aus einem Sinken des
Widerstandswertes über das erste und zweite leitfähige Teil,
das größer als ein vorbestimmter Wert ist, aus einer
Differenz zwischen einem Ist-Widerstandswert und einem
bestimmten Widerstandswert oder aus einer Verminderung des
absoluten Widerstandswertes ermittelt werden.
Bei dem Erfassungsschritt kann das erste oder das zweite
leitfähige Teil vor dem Ermitteln der Beseitigung des
isolierenden Teils mit Strom zum Erzeugen von Wärmeenergie
zum Erwärmen des isolierenden Teils gespeist werden oder es
wird alternativ durch das isolierende Teil die Stromzufuhr zu
dem ersten und zweiten leitfähigen Teil verhindert und das
isolierende Teil zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen
Teil zusammengepreßt, bevor das Beseitigen des isolierenden
Teils erfaßt wird.
Das Beseitigen des isolierenden Teils kann aus einer
Zeitspanne ermittelt werden, die länger als eine vorbestimmte
Zeitspanne ist und in der die Temperatur des ersten und/oder
zweiten leitfähigen Teils höher als eine vorbestimmte
Temperatur gehalten ist, welche zum Entfernen des
isolierenden Teils ausreichend ist.
Weiterhin kann das Entfernen des isolierenden Teils aus einer
Zeitspanne ermittelt werden, die länger als eine vorbestimmte
Zeitspanne ist und in der der Abfall des Widerstandswertes
über das erste und zweite leitfähige Teil höher als ein
vorbestimmter Widerstandsabfall gehalten ist, der einen für
das Schweißen ausreichenden Strom zuläßt.
Das elektrisch isolierende Teil kann thermoelastisch oder
thermoplastisch sein, um es zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil zu entfernen, wenn das erste und/oder zweite
leitfähige Teil erwärmt wird. Wenn das isolierende Teil auf
mehr als eine vorbestimmte Temperatur, eine Schmelztemperatur
oder eine Verdampfungstemperatur desselben erwärmt wird, kann
von dem isolierenden Teil Verdampfungsgas erzeugt werden. Der
elektrische Widerstand sowohl des ersten als auch des zweiten
leitfähigen Teils kann entsprechend einem Anstieg seiner
Temperatur größer werden.
Nach dem Erfassen des Beseitigens kann eine Kraft verringert
werden, mit der das isolierende Teil zwischen dem ersten
leitfähigen Teil, dessen Stromführung durch das isolierende
Teil bei dem Erfassungsschritt verhindert ist, und dem
zweiten leitfähigen Teil zusammengepreßt wird, das bei dem
Erfassungsschritt Strom führt. Ferner kann nach dem Ermitteln
des Beseitigens des isolierenden Teils eine Kraft für das
Zusammenpressen des isolierenden Teils zwischen dem ersten und
zweiten leitfähigen Teil verstärkt werden, an denen während
des Erfassungsschrittes durch das isolierende Teil die
Stromführung verhindert ist.
Zwischen dem Erfassungsschritt und dem Schweißschritt kann
die Stromzufuhr zu dem ersten und/oder zweiten leitfähigen
Teil vorübergehend verringert und/oder unterbrochen werden.
Bei dem Erfassungsschritt kann das Beseitigen des
isolierenden Teils dadurch erfaßt werden, daß die Temperatur
des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils im Vergleich zu
einer im wesentlichen minimalen Temperatur desselben
ansteigt. Weiterhin kann das Entfernen des isolierenden Teils
bei dem Erfassungsschritt aus einer Verminderung des
elektrischen Widerstands über das erste und zweite leitfähige
Teil im Vergleich zu einem im wesentlichen maximalen
Widerstand über diese ermittelt werden. Ferner kann bei dem
Erfassungsschritt das Entfernen des isolierenden Teils
dadurch erfaßt werden, daß der Wert des elektrischen
Widerstands über das erste und zweite leitfähige Teil im
Vergleich zu einem im wesentlichen minimalen Widerstandswert
über diese angestiegen ist. Des weiteren kann bei dem
Erfassungsschritt das Beseitigen des isolierenden Teils aus
einer Vergrößerung einer Direktkontaktfläche zwischen dem
ersten und zweiten leitfähigen Teil im Vergleich zu der
erfaßten, im wesentlichen minimalen Direktkontaktfläche
zwischen diesen ermittelt werden.
Der Schweißschritt kann beendet werden, wenn eine Spannweite
(W in Fig. 1 und 6) über das erste und zweite leitfähige Teil
auf eine vorbestimmte oder anzustrebende Spannweite
verringert ist. Weiterhin kann der Schweißschritt beendet
werden, wenn eine Spannweite (W in Fig. 1 und 6) über das
erste und zweite leitfähige Teil in einem vorbestimmten
Ausmaß in bezug auf eine Spannweite verringert ist, die
gemessen wird, wenn der Beginn des direkten Kontaktes
zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen Teil erfaßt wird.
Ferner kann der Schweißschritt beendet werden, wenn dem
ersten und zweiten leitfähigen Teil, die zusammenzuschweißen
sind, eine vorbestimmte Wärmeenergiemenge zugeführt wurde.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Gesamtblockdarstel
lung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm, die einen Widerstand
R zwischen Elektroden, eine Elektrodenverstellgröße X, einen
Schweißdruck P und einen Schweißstrom I zeigt.
Fig. 3 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines
Beschichtungsablöse-Anfangszeitpunkts zusammen mit einer
Änderung des Elektrodenstreckenwiderstands R.
Fig. 4 ist eine grafische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen einem Beschichtungsablösungsanteil und
einem Widerstandsanstieg Ru zeigt.
Fig. 5 ist eine erläuternde Darstellung für den
Vergleich zwischen einem Schweißstellenquerschnitt, einer
Schweißungsfestigkeit und einer Schweißstellenverschlechte
rung bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit denjenigen bei
dem Stand der Technik.
Fig. 6 ist eine schematische Gesamtblockdarstel
lung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm, das Änderungen des
Elektrodenstreckenwiderstandes R, des Schweißdruckes P, des
Schweißstroms I und eines Hauptstroms Im zeigt.
Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen einer Beschichtungsablösefläche S und
einem Widerstandsabfall RL zeigt.
Fig. 9 ist eine grafische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen einer Teilestoßstellenfläche und einer
Schweißenergie zeigt.
Fig. 10 ist eine grafische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen einer Schweißstellenhärte bzw.
Schweißstellenfestigkeit und einer Schweißdauer zeigt.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild, das den
hauptsächlichen Teil eines dritten Ausführungsbeispiels der
Erfindung veranschaulicht.
Fig. 12 ist ein Ablaufdiagramm, das einen ersten
Teil der Funktionen eines Mikrocomputers nach Fig. 11 zeigt.
Fig. 13 ist ein Ablaufdiagramm, das einen
mittleren Teil der Funktionen zeigt.
Fig. 14 ist ein Ablaufdiagramm, das einen letzten
Teil der Funktionen zeigt.
Fig. 15 ist ein Blockschaltbild, das den
hauptsächlichen Teil eines vierten Ausführungsbeispiels der
Erfindung veranschaulicht.
Fig. 16 ist ein Ablaufdiagramm, das einen ersten
Teil der Funktionen eines Mikrocomputers nach Fig. 15 zeigt.
Fig. 17 ist ein Ablaufdiagramm, das einen
mittleren Teil der Funktionen zeigt.
Fig. 18 ist ein Ablaufdiagramm, das einen letzten
Teil der Funktionen zeigt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die
Fig. 1 zeigt ein Beispiel, bei dem das erfindungsgemäße
Verfahren bei einer Widerstandsschweißmaschine M mit zwei
Elektroden angewandt wird. Diese Doppelelektroden-
Widerstandsschweißmaschine M weist eine obere Elektrode 10
und eine untere Elektrode 20 auf, die beide aus Wolfram oder
dergleichen bestehen und die einander oben und unten
gegenübergesetzt sind. Die obere Elektrode 10 hat eine
Andruckfläche 11. Die Andruckfläche 11 drückt gegen ein zu
schweißendes Objekt 30, welches aus einem auf eine
Auflagefläche 21 der unteren Elektrode 20 aufgelegten
Anschlußleiter 30a und einem umhüllten bzw. isolierten Draht
30b besteht. Die Widerstandsschweißung wird an dem Objekt 30
durch einen Schweißstrom vorgenommen, der von der oberen
Elektrode 10 über das Objekt 30 zu der unteren Elektrode 20
fließt. Der Anschlußleiter 30a des Objekts 30 besteht aus
einem Material wie Kupferlegierung oder Kupfer. Ein Endteil
31 dieses Anschlußleiters 30a ist U-förmig zu einem
Schenkelteil gebogen. Der isolierte Draht 30b ist durch
Beschichten des Umfangs einer Drahtseele 32 mit einer
Beschichtung 33 aus einem thermoplastischen und/oder
thermisch verdampfbaren Isoliermaterial wie Polyester oder
dergleichen gebildet. Ein Endteil dieses isolierten Drahts
30b wird geschweißt und hierzu gemäß der Darstellung in Fig.
1 senkrecht in den U-förmig gebogenen Endteil 31 des
Anschlußleiters 30a eingeführt.
Als nächstes wird eine Steuereinheit E für die
Widerstandsschweißung mittels der Widerstandsschweißmaschine
M erläutert. Diese Steuereinheit E enthält einen Luftzylinder
40 und ein Proportionalregelventil 50. Die obere Elektrode 10
wird durch den Luftzylinder 40 durch Druckluft nach unten
bewegt, die aus einer Druckluftquelle 50a über das
Proportionalregelventil 50 zugeführt wird. Dadurch wird der
gebogene Endteil 31 des Anschlußleiters 30a von oben nach
Fig. 1 mit einem Schweißdruck beaufschlagt. Das
Proportionalregelventil 50 steuert eine dem Luftzylinder 40
aus der Druckluftquelle 50a zugeführte Druckluftmenge. Diese
Steuerung erfolgt durch Ventilöffnung gemäß der
Proportionalsteuerung durch eine Schweißdruck-Steuerschaltung
150, die nachfolgend beschrieben wird. Die obere Elektrode 10
und die untere Elektrode 20 sind jeweils über einen
Stromleiter 61 bzw. 62 mit einer Schweißstromquelle 60
verbunden. Diese Schweißstromquelle 60 leitet einen
sinusförmigen Schweißstrom mit 60 Hz über den Stromleiter 61,
die obere Elektrode 10, das zu schweißende Objekt 30 und die
untere Elektrode 20. Dabei enthält die Schweißstromquelle 60
ein Relais 60a mit einer Relaisspule Ry und einem
Arbeitskontaktschalter Y. Dieses Relais 60a bewirkt bei dem
durch das Erregen der Spule Ry herbeigeführten Schließen des
Schalters Y die Ausgabe des Schweißstroms aus der
Schweißstromquelle 60. Wenn andererseits durch das Aberregen
der Spule Ry der Schalter Y öffnet, unterbricht das Relais
60a den Schweißstrom aus der Schweißstromquelle 60.
Eine Schweißstrom-Meßschaltung 70 ist aus einer Strommeßspule
71 und einer Strommeßeinheit 72 gebildet. Die Strommeßspule
71 erfaßt einen durch den Stromleiter 62 fließenden
Schweißstrom, der nachfolgend als Schweißstrom I bezeichnet
wird. Dadurch erzeugt die Strommeßspule 71 ein
Differentialmeßsignal mit einer differenzierten Kurvenform
des Schweißstroms I. Die Strommeßeinheit 72 enthält eine
Integrationsschaltung und einen Verstärker. Die
Integrationsschaltung dieser Strommeßeinheit 72 integriert
das differentielle Meßsignal aus der Strommeßspule 71. Das
Ergebnis dieser Integration wird durch den Verstärker
verstärkt und als gemessener Schweißstrom abgegeben. Von
einer Spannungsmeßschaltung 80 wird eine zwischen der oberen
Elektrode 10 und der unteren Elektrode 20 entstehende,
nachfolgend als Elektrodenstreckenspannung V bezeichnete
Spannung erfaßt und verstärkt. Die Spannungsmeßschaltung 80
gibt dann die Spannung als gemessene Elektrodenstrecken
spannung ab. Eine Verstellgrößen-Meßschaltung 90 enthält
einen Brücken- bzw. Differentialtransformator 91 und eine
Elektrodenverstellgrößen-Meßeinheit 92 mit einem Verstärker.
Der Differentialtransformator 91 ist über seinen Arm 91a mit
der oberen Elektrode 10 verbunden. Der
Differentialtransformator 91 dieser Verstellgrößen-
Meßschaltung 90 erfaßt eine Abwärtsversetzung des Armes 91a,
die einem Ausmaß der Abwärtsverstellung der oberen Elektrode 10
vom oberen Ende der Verstellstrecke weg entspricht. Diese
Abwärtsverstellungsgröße wird durch die Verstellungsgrößen-
Meßeinheit 92 verstärkt und als nachfolgend mit X bezeichnete
Elektrodenverstellgröße abgegeben.
Eine Rechenschaltung 100 führt bei dem Einschalten einen
Rechenprozeß zum Verstärken eines Schweißdruckes P an dem
Objekt 30 bis zu einem Wert aus, der für das Ablösen der
Beschichtung des isolierten Drahtes 30b erforderlich ist.
Nach beendetem Verstärken des Schweißdruckes P führt die
Rechenschaltung 100 eine Berechnung aus, die für die Abgabe
des Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60
erforderlich ist. Danach berechnet die Rechenschaltung 100
aufgrund des gemessenen Schweißstroms aus der Schweißstrom-
Meßschaltung 70 und der Elektrodenstreckenspannung aus der
Spannungsmeßschaltung 80 je Abfrageperiode einen
Effektivstromwert IRMS und einen Effektivspannungswert VRMS.
Aufgrund der beiden Effektivwerte IRMS und VRMS berechnet die
Rechenschaltung 100 einen Elektrodenstreckenwiderstand R
(=VRMS/IRMS) zwischen der oberen Elektrode 10 und der unteren
Elektrode 20. Zugleich vergleicht die Rechenschaltung 100
zwei aufeinanderfolgende Widerstandswerte des
Elektrodenstreckenwiderstands R. Darauf folgend wählt die
Rechenschaltung 100 den kleineren der miteinander
verglichenen beiden Widerstandswerte. Weiterhin wird die dem
jeweils gewählten Widerstandswert R entsprechende
Elektrodenverstellgröße X aus der Verstellgrößen-Meßschaltung
90 gewählt.
Im weiteren bestimmt die Rechenschaltung 100 auf das
Erreichen des Minimalwertes des letzten bzw. zuletzt
gemessenen oder neuesten gewählten Elektrodenstreckenwider
stand R hin diesen Widerstand R als Minimalwiderstand Rmin.
Die dem Minimalwiderstand Rmin entsprechende letzte
Elektrodenverstellgröße X wird als Minimum-Verstellgröße Xmin
bestimmt. Danach berechnet die Rechenschaltung 100 aufgrund
des Elektrodenstreckenwiderstands R je Abfrageperiode einen
Widerstandsanstieg Ru von dem Minimalwiderstand Rmin weg.
Dann berechnet die Schaltung von der Minimum-Verstellgröße
Xmin ausgehend die danach von der Verstellgrößen-Meßschaltung
90 eingegebene Elektrodenverstellgröße X wieder als Größe X.
Eine Widerstandsanstieg-Einstellschaltung 110 stellt einen
nachfolgend erläuterten Widerstandsanstieg Ruo ein. Eine
Elektrodenverstellgrößen-Einstellschaltung 120 stellt eine
nachfolgend erläuterte Elektrodenverstellgröße Xo ein.
Die folgenden Ausführungen sind eine Begründung dafür, daß
gemäß der vorangehenden Beschreibung in den Rechenvorgang der
Rechenschaltung 100 der Elektrodenstreckenwiderstand R, die
Elektrodenverstellgröße X, der Minimalwiderstand Rmin und der
jeweilige Widerstandsanstieg Ru einbezogen werden. Es wird
auch ein Grund dafür erläutert, daß in den Rechenvorgang der
durch die Widerstandsanstieg-Einstellschaltung 110
eingestellte Widerstandsanstieg Ruo und die durch die
Elektrodenverstellgrößen-Einstellschaltung 120 eingestellte
Elektrodenverstellgröße Xo einbezogen werden. Es wurde
wiederholt eine Vielfalt von Untersuchungen der
Widerstandsschweißung zwischen dem umhüllten bzw. isolierten
Draht und dem Anschlußleiter ausgeführt. Es hat sich
erwiesen, daß durch Vorbeuge gegen die vorangehend
beschriebenen Mängel die Zuverlässigkeit hinsichtlich der
Qualität der Widerstandsschweißstelle beträchtlich verbessert
werden kann, wenn die folgende Widerstandsschweißung
ausgeführt wird. Zuerst wurde untersucht, wie sich der
Widerstand zwischen der oberen und der unteren Elektrode,
nämlich der Elektrodenstreckenwiderstand R im Ablauf der
Widerstandsschweißung ändert, wenn eine gute Qualität der
Schweißstelle zwischen dem isolierten Draht und dem
Anschlußleiter erzielt wird. Es hat sich herausgestellt, daß
dieser Elektrodenstreckenwiderstand R die Tendenz zu einer
vertiefungsartigen Änderung gemäß der Darstellung durch die
linke Hälfte einer Kennlinie La in Fig. 2 bzw. in der Fig. 3
zeigt. Es hat sich ferner herausgestellt, daß dieser
Widerstand R den Minimalwert Rmin hat. Dabei ist der Umstand,
daß der Widerstand R nach dem Erreichen des minimalen
Widerstandwertes Rmin größer wird, auf den folgenden Grund
zurückzuführen: Der minimale Widerstandswert wird mit
fortschreitendem Ablösen der Drahtbeschichtung geringer und
nach dem Zuführen von Strom wird mit fortschreitender
Pressung die Kontaktfläche zwischen der oberen Elektrode und
dem Anschlußleiter größer. Die Verringerung des
Elektrodenstreckenwiderstands R bis zu dem
Minimalwiderstandswert Rmin ist von einem Anstieg des
Speisestroms sowie von einem Anstieg der Temperaturen der
beiden Elektroden 10 und 20 begleitet. Dies führt zu einem
Anstieg des jeweiligen Innenwiderstands der beiden Elektroden
10 und 20. Dadurch steigt der Elektrodenstreckenwiderstand R
von dem minimalen Widerstandswert Rmin weg an. Dies ist die
Ursache dafür, daß der Elektrodenstreckenwiderstand R nach
dem Erreichen des Minimalwiderstands Rmin größer wird.
Wenn ferner der Elektrodenzwischenwiderstand R den
Minimalwiderstand Rmin erreicht, steigt gemäß Fig. 3 die
Leitfähigkeit zwischen der oberen und der unteren Elektrode
steil an. Es wurde der Umstand festgestellt, daß bei R = Rmin
nicht das Schweißen, sondern eine vollständige
Beschichtungsablösung des isolierten Drahtes beginnt (die
direkte Berührung bzw. der vollständige elektrische Kontakt
zwischen der Drahtseele und dem Anschlußleiter). Daraus wurde
ferner klar, daß bei dem Widerstandsschweißen der
Beschichtungsablöseprozeß von dem Schweißprozeß getrennt
werden kann. Ferner ist das Ausmaß der Zunahme des
Elektrodenstreckenwiderstands R nach dem Abfallen auf den
Minimalwiderstand Rmin durch den Widerstandsanstieg Ru gemäß
der Darstellung durch die Kennlinie La in Fig. 2 ausgedrückt.
Hierbei hat es sich erwiesen, daß gemäß der Darstellung in
Fig. 4 der Widerstandsanstieg Ru einen engen Zusammenhang mit
einem Beschichtungsablösungsgrad des isolierten Drahtes hat.
Aus dem vorstehenden wurde auch klar, daß dann, wenn der
Schweißstrom weiter fließt, bis der Widerstandsanstieg Ru bis
zu dem voreingestellten Wert Ruo, nämlich bis zu einem Wert
zunimmt, der dafür ausreicht, den erforderlichen
Beschichtungsablösungsgrad bzw. -anteil zu erreichen, der
Zustand der Beschichtungsablösung des isolierten Drahtes
immer ohne Ungleichmäßigkeiten stabil gehalten werden kann.
Dies wird gleichermaßen dadurch erreicht, daß die Wärmemenge
(Schweißstrom)2 × Elektrodenstreckenwiderstand × Zeit
gesteuert wird, die von dem Zeitpunkt an zugeführt wird, an
dem der Elektrodenstreckenwiderstand R den Minimalwiderstand
Rmin erreicht.
Im weiteren wird das Ausmaß des Zerfallens bzw. Verformens
des isolierten Drahtes auf geeignete Weise eingestellt,
wodurch bei dem Schweißprozeß die Verbindungseffektivität
verbessert und eine gleichmäßige Schweißstellenfestigkeit
sichergestellt wird. Zu diesem Zweck wurde durch
Untersuchungen auf mancherlei Weise der Zusammenhang zwischen
dem Ausmaß des Verformens des isolierten Drahtes und der
Verbindungseffektivität geprüft. Nachdem der
Widerstandsanstieg Ru den vorangehend beschriebenen
eingestellten Widerstandsanstiegswert Rua erreicht hat, wird
die Zufuhr des Schweißstroms vorübergehend für eine
Abkühlungs- oder Temperaturhalteperiode unterbrochen. Eine
exotherme Widerstandsgröße wird unter Verbesserung des
Kontaktwiderstands zwischen den beiden Elektroden und dem zu
schweißenden Material bzw. Objekt durch Senken des
Schweißdruckes P an dem Anschlußleiter und dem isolierten
Draht über die obere Elektrode auf einen Druck gemäß der
Darstellung durch eine Kennlinie Lc in Fig. 2 vergrößert. Die
Widerstandsschweißung wird gesteigert, während das Ausmaß des
Zerfallens bzw. Enthüllens des isolierten Drahtes verringert
wird. Wenn zu Beginn der Beschichtungsablösung R = Rmin
erreicht wird, erreicht die entsprechende Abwärts-
Verstellgröße der oberen Elektrode die voreingestellte
Elektrodenverstellgröße Xo für die obere Elektrode (siehe
Kennlinie Lb in Fig. 2). Es wurde festgestellt, daß dann,
wenn zu diesem Zeitpunkt das Zuführen des Schweißstroms
beendet wird, die Verbindungseffektivität verbessert und die
gleichmäßige Schweißstellenfestigkeit erreicht werden kann.
Eine Vergleichsbewertungsschaltung 130 gibt beim Einschalten
an die Schweißdruck-Steuerschaltung 150 einen Befehl zum
Öffnen des Proportionalregelventils 50 bis zu einem für das
Ablösen der Beschichtung des isolierten Drahtes 30b
ausreichenden Wert des Schweißdrucks P ab. Danach befiehlt
die Schaltung 130 an einer Stromsteuerschaltung 140 die
Ausgabe des Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60.
Weiterhin vergleicht die Vergleichsbewertungsschaltung 130
den jeweils aus der Rechenschaltung 100 ausgegebenen
Widerstandsanstieg Ru mit dem aus der Widerstandsanstieg-
Einstellschaltung 110 ausgegebenen Widerstandsanstieg Ruo.
Wenn Ru = Ruo erreicht ist, wird dies von der Schaltung 130
dahingehend ausgewertet, daß es erforderlich ist, das
Zuführen des Schweißstroms I vorübergehend zu unterbrechen
und den Schweißdruck P an dem zu schweißenden Objekt 30 zu
senken. Nach dem Ablauf einer (gemäß Versuchen
voreingestellten) vorbestimmten Zeit in Verbindung mit dem
Verringern des Schweißdruckes P über die Rechenschaltung 100
befiehlt die Vergleichsbewertungsschaltung 130 an der
Stromsteuerschaltung 140 die Wiederaufnahme des Zuführens des
Schweißstroms I unter Stabilisierung des Schweißdruckes P.
Die aus der Rechenschaltung 100 eingegebene
Elektrodenverstellgröße X wird mit der aus der
Verstellgrößen-Einstellschaltung 120 eingegebenen
eingestellten Elektrodenverstellgröße Xo verglichen. Wenn X =
Xo erreicht ist, wird dies von der Vergleichsbewertungs
schaltung 130 dahingehend ausgewertet, daß sowohl das
Zuführen des Schweißstroms I als auch das Anpressen an das zu
schweißende Objekt 30 zu beenden ist.
Die Stromsteuerschaltung 140 steuert die Schweißstromquelle
60. Diese Steuerung erfolgt derart, daß von der
Schweißstromquelle 60 der Schweißstrom I abgegeben wird, die
Abgabe des Schweißstroms I vorübergehend unterbrochen wird,
die Abgabe des Schweißstroms I wieder aufgenommen wird und
die Abgabe des Schweißstroms I beendet wird. Diese Vorgänge
werden im Ansprechen auf den Befehl für das Zuführen des
Schweißstroms I, die Bewertung zum vorübergehenden
Unterbrechen der Zufuhr desselben, der Bewertung zur
Wiederaufnahme der Zufuhr und der Bewertung zum Beenden der
Zufuhr ausgeführt. Die Schweißdruck-Steuerschaltung 150
steuert das Proportionalregelventil 50 in der Weise, daß im
Ansprechen auf die Befehle zum Erhöhen und Senken des
Schweißdruckes P und auf den Abschlußbefehl, die von der
Vergleichsbewertungsschaltung 130 abgegeben werden, die
Öffnung des Proportionalregelventils 50 vergrößert oder
verkleinert wird bzw. das Ventil geschlossen wird.
Es sei angenommen, daß bei dem auf diese Weise gestalteten
ersten Ausführungsbeispiel das zu schweißende Material bzw.
Objekt 30 gemäß der Darstellung in Fig. 1 auf die
Auflagefläche der unteren Elektrode 20 unterhalb der
Andruckfläche 11 der oberen Elektrode 10 der
Widerstandsschweißmaschine M aufgelegt ist. Dabei sei auch
vorausgesetzt, daß sowohl der Schweißdruck P an dem Objekt 30
als auch der Schweißstrom aus der Schweißstromquelle 60 "0"
sind. Wenn die Widerstandsschweißung an dem Objekt 30
vorzunehmen ist und die Steuereinheit E zu einem Zeitpunkt t0
nach Fig. 2 eingeschaltet wird, führt die Rechenschaltung 100
die Berechnung zum Erhöhen des Schweißdruckes P auf einen
Wert aus, der für das Ablösen der Beschichtung des isolierten
Drahtes 30b ausreichend ist. Bei diesem Vorgang gibt die
Vergleichsbewertungsschaltung 130 an die Schweißdruck-
Steuerschaltung 150 einen Befehl für das Einstellen der
Öffnung des Proportionalregelventils 50 auf einen Wert ab,
welcher dem Beschichtungsablösewert des Schweißdruckes P
entspricht. Dementsprechend steuert die Schweißdruck-
Steuerschaltung 150 das Öffnen des Proportionalregelventils
50. Dadurch wird die Luft aus der Druckluftquelle 50a unter
Druck dem Luftzylinder 40 zugeführt. Entsprechend der
Luftströmung aus dem Proportionalregelventil 50 bewegt der
Luftzylinder 40 die obere Elektrode 10 abwärts, wodurch ein
Vorgang zum Aufbringen des Schweißdruckes P an dem Objekt 30
mit einem Wert beginnt, der für das Ablösen der Beschichtung
ausreicht. Zugleich wird von der Verstellgrößen-Meßschaltung
90 die Elektrodenverstellgröße X der oberen Elektrode 10
erfaßt und abgegeben (Zeitpunkt t0 nach Fig. 2).
Wenn darauffolgend zu einem Zeitpunkt t1 nach Fig. 2 der
Schweißdruck P angestiegen ist, führt die Rechenschaltung 100
einen Rechenvorgang für die Abgabe des Schweißstroms I aus
der Schweißstromquelle 60 aus. Mit diesem Vorgang gibt die
Vergleichsbewertungsschaltung 130 an die Stromsteuerschaltung
140 einen Befehl zur Abgabe des Schweißstroms I aus der
Schweißstromquelle 60 ab. Zu diesem Zweck wird durch Erregen
der Relaisspule Ry des Relais 60a unter Steuerung durch die
Stromsteuerschaltung 140 der Schalter Y geschlossen.
Daraufhin beginnt die Schweißstromquelle 60, den Schweißstrom
I über den Stromleiter 61, die obere Elektrode 10, das zu
schweißende Objekt 30, die untere Elektrode 20 und den
Stromleiter 62 zu leiten (Symbol Ld in Fig. 2). Dabei wird
von der Schweißstrom-Meßschaltung 70 der Schweißstrom I
gemessen (siehe Fig. 2). Zugleich wird durch die
Spannungsmeßschaltung 80 die Spannung V zwischen der oberen
Elektrode 10 und der unteren Elektrode 20 gemessen.
Nach dem Ausführen des vorstehend beschriebenen
Rechenprozesses für den Schweißstrom I berechnet die
Rechenschaltung 100 aufgrund des gemessenen Schweißstroms aus
der Schweißstrom-Meßschaltung 70 und der Elektrodenstrecken
spannung aus der Spannungsmeßschaltung 80 je Abfrageperiode
die Effektivwerte IRMS und VRMS des Stroms bzw. der Spannung.
Aus den beiden Effektivwerten IRMS und VRMS berechnet die
Rechenschaltung 100 den Elektrodenstreckenwiderstand R
zwischen der oberen Elektrode 10 und der unteren Elektrode
20. Zugleich vergleicht die Rechenschaltung 100 zwei
aufeinanderfolgende Elektrodenstreckenwiderstände R.
Darauffolgend wählt die Rechenschaltung 100 den kleineren der
auf diese Weise verglichenen beiden Widerstände. Ferner wird
die aus der Verstellgrößen-Meßschaltung 90 zugeführte
Elektrodenverstellgröße X gewählt, die dem jeweils gewählten
Elektrodenstreckenwiderstand R entspricht. In diesem Fall
beginnt gemäß Fig. 2 von dem Zeitpunkt t1 an sowohl die
Elektrodenverstellgröße X als auch der Elektrodenstrecken
widerstand R kleiner zu werden. Dies zeigt den Beginn des
Ablösens der Beschichtung 33 des isolierten Drahtes 30a an.
Wenn während dieses Prozesses zu einem Zeitpunkt t2 nach Fig.
2 der zuletzt abgefragte Widerstand R mit dem unmittelbar
davor abgefragten Widerstand R übereinstimmt, ist dadurch der
Minimalwert erreicht. Gleichzeitig hiermit bestimmt die
Rechenschaltung 100 diesen letzten Widerstand R als
Minimalwiderstand Rmin. Dabei wird die dem Minimalwiderstand
Rmin entsprechende letzte Elektrodenverstellgröße X als
Minimum-Verstellgröße Xmin bestimmt. Danach berechnet die
Rechenschaltung 100 den Widerstandsanstieg Ru je
Abfrageperiode von dem Minimalwiderstand Rmin weg aus dem
Elektrodenstreckenwiderstand R. Danach berechnet die
Schaltung erneut von der Minimum-Verstellgröße Xmin ausgehend
die danach von der Verstellgrößen-Meßschaltung 90 eingegebene
Elektrodenverstellgröße X.
Dann erreicht zu einem Zeitpunkt t3 nach Fig. 2 der letzte
Widerstandsanstieg Ru den Widerstandsanstieg Ruo. Daraufhin
wird von der Vergleichsbewertungsschaltung 130 Ru = Ruo
erkannt. Dadurch wird von der Schaltung 130 erkannt, daß das
Zuführen des Schweißstroms I vorübergehend unterbrochen
werden muß und daß der Schweißdruck P an dem Objekt 30 unter
den Wert für das Ablösen der Beschichtung verringert werden
muß. Durch die Stromsteuerschaltung 140 wird dann die Spule
Ry des Relais 60a entsprechend der Bewertung durch die
Vergleichsbewertungsschaltung 130 vorübergehend aberregt, um
vorübergehend das Zuführen des Schweißstroms I zu
unterbrechen. Durch diesen Vorgang wird der Schalter Y des
Relais 60a vorübergehend geöffnet, wodurch die Ausgabe des
Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60 zeitweilig
unterbrochen wird. Dadurch wird vorübergehend eine Erhöhung
des Elektrodenstreckenwiderstands R verhindert (Zeitpunkte t3
bis t4 nach Fig. 2). Ferner steuert die Schweißdruck-
Steuerschaltung 150 das Proportionalregelventil 50 derart,
daß dessen Ventilöffnung entsprechend der Auswertung der
Vergleichsbewertungsschaltung 130 zu einer Senkung des
Schweißdruckes P verringert wird. Folglich wird die dem
Luftzylinder 40 aus dem Proportionalregelventil 50 zugeführte
Druckluftmenge verringert. Dadurch wird die Abwärtsbewegung
der oberen Elektrode 10 angehalten und auch die Verkleinerung
der Elektrodenverstellgröße X unterbrochen. Ferner wird der
Schweißdruck P an dem zu schweißenden Material bzw. Objekt 30
vermindert (vom Zeitpunkt t3 bis zu dem Zeitpunkt t4 nach
Fig. 2).
Das Senken des Schweißdruckes P ist zum Zeitpunkt t4
abgeschlossen. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer wird
der Schweißdruck P entsprechend der zuletzt gemessenen
Verstellgröße X in der Rechenschaltung 100 stabilisiert. Dann
bestimmt die Vergleichsbewertungsschaltung 130, daß das
Zuführen des Schweißstroms I wieder aufzunehmen ist, wobei
zugleich die Stromsteuerschaltung 140 erneut die Spule Ry des
Relais 60a erregt. Dadurch schließt das Relais 60a seinen
Schalter Y. Hierdurch wird wieder der Schweißstrom I aus der
Schweißstromquelle 60 über den Stromleiter 61, die obere
Elektrode 10, das zu schweißende Objekt 30, die untere
Elektrode 20 und den Stromleiter 62 geleitet. Dies bedeutet
eine Umstellung auf den Schweißprozeß für das Objekt 30 nach
dem Ablösen der Beschichtung bzw. Umhüllung.
Bei diesem Zustand schreitet unter den vorangehend
beschriebenen stabilisierten Bedingungen bei gesenktem
Schweißdruck P die Schweißung zwischen dem Anschlußleiter 30a
und dem Endteil der abisolierten Drahtseele 32 des isolierten
Drahtes 30b fort. Gemäß Fig. 2 steigt der Elektrodenstrecken
widerstand R an der Rechenschaltung 100 geradlinig an,
wogegen gemäß Fig. 2 die Elektrodenverstellgröße X geradlinig
kleiner wird. Dann erreicht zu einem Zeitpunkt t5 die
Elektrodenverstellgröße X an der Rechenschaltung 100 die
eingestellte Elektrodenverstellgröße Xo. Daraufhin erkennt
die Vergleichsbewertungsschaltung 130 im Zusammenwirken mit
der Rechenschaltung 100 sowie der Elektrodenverstellgrößen-
Einstellschaltung 120, daß X = Xo erreicht ist. Die Schaltung
130 gibt die Beurteilung zum Unterbrechen der Zufuhr des
Schweißstroms I und zugleich zum Beenden der Pressung an dem
Objekt 30 ab. Dadurch wird die Spule Ry des Relais 60a im
Ansprechen auf die Bewertung der Vergleichsbewertungsschal
tung 130 aberregt, um den Schalter Y zu öffnen. Damit wird
das Zuführen des Schweißstroms aus der Schweißstromquelle 60
beendet. Ferner wird entsprechend der Auswertung der
Vergleichsbewertungsschaltung 130 zum Beenden des Pressens
das Proportionalregelventil 50 durch die Schweißdruck-
Steuerschaltung 150 geschlossen. Dadurch wird der
Preßvorschub der oberen Elektrode 10 durch die dem
Luftzylinder 40 zugeführte Druckluft beendet. Zugleich bleibt
der Elektrodenstreckenwiderstand R gemäß Fig. 2 konstant.
Dies bedeutet, daß der Druck durch die Druckluft an der
oberen Elektrode 10 aufgehoben ist, wenn die Stromenergie
zwischen den Elektroden gleichförmig geworden ist.
Gemäß der vorangehenden Erläuterung wirkt bei dem ersten
Ausführungsbeispiel bei dem Beschichtungsablöseprozeß der
Schweißdruck P an dem zu schweißenden Material bzw. Objekt 30
in einer Stärke, die ausreicht, die Beschichtung des
isolierten Drahtes 30b abzulösen bzw. zu entfernen.
Gleichzeitig leitet das Objekt 30 den Schweißstrom I. Dies
wird fortgesetzt, bis der Widerstandsanstieg Ru, nachdem der
Elektrodenstreckenwiderstand R den Minimalwiderstand Rmin
erreicht hat, den eingestellten Widerstandsanstieg Ruo
erreicht hat. Wenn dann Ru = Ruo erreicht ist, wird der
Beschichtungsablöseprozeß beendet und der Betriebsablauf auf
den Schweißprozeß umgestellt. Die Zufuhr des Schweißstroms I
wird vorübergehend unterbrochen und zugleich wird der
Schweißdruck P gesenkt. Wenn danach der Schweißdruck P
stabilisiert ist, wird wieder das Zuführen des Schweißstroms
I begonnen. Der Schweißprozeß wird beendet, wenn die
Elektrodenverstellgröße X die eingestellte Verstellgröße Xo
erreicht. Daher wird dann, wenn in der Widerstandsschweiß
maschine M das Objekt 30 der Widerstandsschweißung unterzogen
wird, diese Schweißung unter zeitlicher Unterteilung in den
Beschichtungsablöseprozeß und den Schweißprozeß vorgenommen.
Wenn Ru = Ruo erreicht ist, ist der Beschichtungsablöseprozeß
beendet. Damit ist ein Zustand erreicht, bei dem die
Beschichtung gleichmäßig entfernt ist. Im weiteren wird nach
dem Ablösen der Beschichtung bei dem Schweißprozeß mit
verringertem Schweißdruck P der Endteil der Drahtseele 33 mit
dem Anschlußleiter 30a zusammengeschweißt. Diese
Widerstandsschweißung erfolgt daher mit einer gleichmäßigen
Schweißstellenfestigkeit und einer hohen Verbindungseffizienz
ohne daß ein übermäßiges Zerfallen oder Verformen der
Drahtseele 33 hervorgerufen wird. Daher ermöglicht die
Widerstandsschweißmaschine M eine Widerstandsschweißung des
zu schweißenden Materials bzw. Objekts 30 in hoher Qualität
ohne irgendwelche Verschlechterungen der Beschichtungsablö
sung und der Schweißstelle.
Im Zusammenhang damit wurde ein Vergleichstest zwischen der
Qualität der Widerstandsschweißung bei dem ersten
Ausführungsbeispiel und derjenigen bei dem Stand der Technik
ausgeführt. Es wurden die in Fig. 5 dargestellten Ergebnisse
erhalten. Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die
Verformung der Drahtseele erfindungsgemäß stärker
eingeschränkt werden kann als bei dem Stand der Technik. Dies
ist deshalb der Fall, weil unter Vorgabe der festgelegten
Bedingungen gemäß Fig. 5 die Querschnittsfläche des
verschweißten Teils des Objekts 30 um den Faktor 1,2 größer
ist als bei dem Stand der Technik. Darüberhinaus wird gemäß
der Darstellung in Fig. 5 die Zugfestigkeit auf
gleichmäßigere Weise höher als bei dem Stand der Technik. Es
kann festgestellt werden, daß die (einer Zugscherungsfestig
keit entsprechende) Schweißstellenfestigkeit erfindungsgemäß
gleichmäßiger als bei dem Stand der Technik größer wird.
Ferner ist aus Fig. 5 auch festzustellen, daß ein durch
Verschlechterungen der Festigkeit und der Schichtablösung
verursachter Bruchfehler der Schweißstelle bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber dem Stand der Technik
auf beträchtliche Weise verringert ist.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Das
zweite Ausführungsbeispiel hat die folgenden konstruktiven
Merkmale: Anstelle der Widerstandsschweißmaschine M und der
Steuereinheit E, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurden, werden gemäß Fig. 6 eine
Dreifachelektroden-Widerstandsschweißmaschine Ma und eine
Steuereinheit Ea verwendet. Anstelle des zu schweißenden
Materials bzw. Objekts 30 wird ein Objekt 30A geschweißt. Die
Widerstandsschweißmaschine Ma hat im wesentlichen die gleiche
Gestaltung wie die Maschine M mit der Ausnahme, daß zu der
vorangehend beschriebenen Widerstandsschweißmaschine M eine
Zwischenelektrode 10a und ein Kurzschlußleiter 10b
hinzugefügt sind. Die Zwischenelektrode 10a ist an einem
unteren Teil der Umfangswand der oberen Elektrode 10
befestigt. Der Kurzschlußleiter 10b schließt die
Zwischenelektrode 10a zu der unteren Elektrode 20 kurz. Das
zu schweißende Objekt 30A beinhaltet statt des
Anschlußleiters 30a des Objekts 30 einen Anschlußleiter 30c.
Dieser Anschlußleiter 30c wird auf die Auflagefläche der
unteren Elektrode 20 aufgelegt. Zugleich wird durch die
Andruckfläche der oberen Elektrode der Endteil des umhüllten
bzw. isolierten Drahtes 30b direkt an den Anschlußleiter 30c
angepreßt. Mit Ausnahme dieser Punkte hat das zu schweißende
Material 30A im wesentlichen die gleiche Gestaltung wie das
zu schweißende Material oder Objekt 30. Es ist anzumerken,
daß der Schweißstrom nach dem Einfließen in die obere
Elektrode 10 infolge der isolierenden Eigenschaft der
Beschichtung des isolierten Drahtes 30b über den
Kurzschlußleiter 10b zu der unteren Elektrode fließt und nach
dem Ablösen der Beschichtung über das Objekt 30A als
Hauptstrom Im zu der unteren Elektrode 20 fließt.
Die Steuereinheit Ea enthält zusätzlich zu der bei dem ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Strommeßschaltung 70 eine
Strommeßschaltung 70A. Diese Strommeßschaltung 70A erfaßt
mittels einer Strommeßspule 73 den über die untere Elektrode
20 fließenden Hauptstrom Im. Dieses Erfassungsergebnis wird
von einer Hauptstrommeßschaltung 74 aufgenommen und zu einem
gemessenen Hauptstrom verstärkt. Darüberhinaus enthält die
Steuereinheit Ea eine Rechenschaltung 100A. Diese
Rechenschaltung 100A führt bei dem Einschalten eine
Berechnung zum Erhöhen des an dem Objekt 30A wirkenden
Schweißdruckes P auf einen Wert aus, der für das Ablösen bzw.
Beseitigen der Beschichtung des isolierten Drahtes 30b
ausreichend ist. Nach beendeter Steigerung dieses
Schweißdruckes P führt die Rechenschaltung 100A einen
arithmetischen Vorgang für die Abgabe des Schweißstroms I aus
der Schweißstromquelle 60 aus.
Danach berechnet die Rechenschaltung 100A aufgrund des
gemessenen Schweißstroms aus der Schweißstrommeßschaltung 70
und der zwischen den Elektroden anstehenden Spannung aus der
Spannungsmeßschaltung 80 je Abfrageperiode die Effektivwerte
IRMS und VRMS des Stroms bzw. der Spannung. Aus den beiden
Effektivwerten IRMS und VRMS berechnet die Rechenschaltung
100A den Elektrodenstreckenwiderstand R (= VRMS/IRMS)
zwischen der oberen Elektrode 10 und der unteren Elektrode
20. Zugleich vergleicht die Rechenschaltung 100 zwei
aufeinanderfolgende Widerstandswerte des Widerstands R.
Daraufhin wählt die Rechenschaltung den kleineren der auf
diese Weise verglichenen beiden Widerstandswerte. Wenn dann
der zuletzt gewählte Widerstandswert R mit dem unmittelbar
zuvor gewählten Widerstandswert R übereinstimmt, ist dadurch
ein Maximalwert erreicht. Hierbei bestimmt die
Rechenschaltung 100A diesen zuletzt gewählten
Elektrodenstreckenwiderstand R als Maximalwiderstand Rmax.
Danach berechnet die Schaltung 100A aufgrund des gemessenen
Hauptstroms aus der Strommeßschaltung 70A je Abfrageperiode
einen Effektivwert IMRMS. Durch zeitliche Integration des
Produkts aus dem Quadrat des jeweiligen Effektivwertes IMRMS
und des Elektrodenstreckenwiderstands R berechnet die
Schaltung 100A eine Eingangsleistung PW. Ferner wird aufgrund
der Elektrodenstreckenwiderstands R eine Widerstandsverringe
rung von dem Maximalwiderstand Rmax weg berechnet. Eine
Widerstandsabfall-Einstellschaltung 110A stellt einen
Widerstandsabfall RLo ein, der nachfolgend beschrieben wird.
Eine Eingangsleistungs-Einstellschaltung 120A stellt eine
vorbestimmte Leistung PWo ein, die nachfolgend erläutert
wird.
Der Grund dafür, daß gemäß der vorangehenden Beschreibung in
der Rechenfunktion der Rechenschaltung 100A der
Elektrodenstreckenwiderstand R, der Maximalwiderstand Rmax,
die Eingangsleistung PW und der Widerstandsabfall RL
eingeführt werden, wird im folgenden erläutert. Es wird auch
erläutert, warum der mittels der Widerstandsabfall-
Einstellschaltung 110A eingestellte Widerstandsabfall RLo und
die mittels der Eingangsleistung-Einstellschaltung 120A
eingestellte Eingangsleistung PWo eingeführt werden. Wenn
mittels der Dreifachelektroden-Widerstandsschweißmaschine Ma
der umhüllte bzw. isolierte Draht mit dem Anschlußleiter
zusammengeschmolzen wird, werden die Schweißungsbedingungen
wie ein Schweißstrom, eine Zuleitungsdauer, ein Schweißdruck
und dergleichen festgelegt. Infolgedessen schwanken die Dauer
des Ablösens der Isolation bzw. Beschichtung und die Dauer
des Schweißens, was Verschlechterungen hinsichtlich der
Schweißstellenfestigkeit und der Funkenbildung beim Schweißen
ergibt. Aus wiederholten verschiedenartigen Untersuchungen
wurde ermittelt, daß durch das Ausschalten dieser Mängel die
Zuverlässigkeit der Qualität der Widerstandsschweißung
beträchtlich verbessert werden kann. Dies beinhaltet das
Vornehmen der Widerstandsschweißung auf folgende Weise durch
wirkungsvolles Nutzen der Erscheinung, daß der
Elektrodenstreckenwiderstand durch das Einströmen des
Hauptstroms Im geringer wird, wenn die Beschichtung abgelöst
ist. D.h., es wurde geprüft, wie der Elektrodenstreckenwider
stand R sich im Ablauf der Widerstandsschweißung bei dem
Erzielen einer guten Qualität der Schweißstelle zwischen dem
isolierten Draht und dem Anschlußleiter ändert. Es wurde
festgestellt, daß dieser Elektrodenstreckenwiderstand R eine
Tendenz zu einer hügelförmigen Änderung gemäß der Darstellung
durch die linke Hälfte einer Kennlinie Le in Fig. 7 zeigt und
einen Maximalwiderstand Rmax hat.
In diesem Fall ist der Umstand, daß der Elektrodenstrecken
widerstand R auf den Maximalwiderstand Rmax ansteigt und nach
dem Erreichen desselben abfällt, auf die folgende Ursache
zurückzuführen: Bei einem Anfangszustand, bei dem die beiden
Elektroden 10 und 20, die Zwischenelektrode 10a und der
Kurzschlußleiter 10b mit Strom versorgt sind, fließt der
Schweißstrom in bezug auf den isolierten Draht und die
Beschichtung hauptsächlich über die Zwischenelektrode 10a und
den Kurzschlußleiter 10b. Daher sind die Temperaturen der
beiden Elektroden 10 und 20 niedrig. Infolgedessen sind die
Innenwiderstände der beiden Elektroden 10 und 20 und auch der
Elektrodenstreckenwiderstand R klein. Danach wird der über
den Kurzschlußleiter 10b fließende Strom mit fortschreitendem
Ablösen und Zusammendrücken der Beschichtung geringer,
während der über die beiden Elektroden 10 und 20 fließende
Strom stärker wird. Die Temperaturen der beiden Elektroden 10
und 20 steigen an. Die jeweiligen Innenwiderstände derselben
und gleichermaßen der Elektrodenstreckenwiderstand R werden
größer. Dann erreicht der Elektrodenstreckenwiderstand R den
Maximalwiderstand Rmax und zugleich ist die Beschichtung
abgelöst bzw. entfernt. Dann sinkt der Elektrodenstrecken
widerstand R, weil eine Parallelschaltung aus der
Zwischenelektrode 10a, dem Kurzschlußleiter 10b, den beiden
Elektroden 10 und 20 und der Drahtseele gebildet ist. Dies
ist der Grund dafür, daß der Elektrodenstreckenwiderstand R
nach dem Erreichen des Maximalwiderstands Rmax kleiner wird.
Ferner beginnt das vollständige Ablösen der Beschichtung des
isolierten Drahtes, nämlich die direkte Berührung bzw. der
vollständige elektrische Kontakt zwischen der Drahtseele und
dem Anschlußleiter, wenn R = Rmax erreicht ist. Dies ist aus
dem Umstand zu entnehmen, daß gemäß der Darstellung durch Lf
in Fig. 7 der Hauptstrom Im fließt, wenn der
Elektrodenstreckenwiderstand R den Maximalwiderstand Rmax
erreicht. Daraus ist auch festzustellen, daß das
Widerstandsschweißen in den Beschichtungsablöseprozeß und den
Schweißprozeß aufgeteilt werden kann.
Im weiteren ist das Ausmaß der Verringerung des
Elektrodenstreckenwiderstands R nach dessen Anstieg auf den
Maximalwiderstand Rmax durch einen Widerstandsabfall RL gemäß
der Darstellung durch eine Kennlinie Le in Fig. 7
ausgedrückt. Diese Widerstandsabfall RL steht gemäß der
Darstellung in Fig. 8 in engem Zusammenhang mit der
Beschichtungsablösefläche des isolierten Drahtes, an der die
Beschichtung entfernt ist. Hieraus ist auch zu erkennen, daß
dann, wenn der Widerstandsabfall RL einen voreingestellten
Wert RLo erreicht, nämlich einen Wert, bei dem mit Sicherheit
die benötigte Beschichtungsablösefläche erreicht ist, der
Zustand des Beseitigens der Beschichtung des isolierten
Drahtes stets ohne Abweichungen stabil gehalten werden kann.
Dabei wurde auf mancherlei Weise durch Untersuchungen der
Zusammenhang zwischen dem Grad des Zerfallens bzw. Enthüllens
des isolierten Drahtes und dem Verbindungswirkungsgrad
geprüft, um durch geeignetes Wählen des Ausmaßes der
Freilegung des isolierten Drahtes bei dem Schweißprozeß den
Verbindungswirkungsgrad zu verbessern und eine gleichmäßige
Schweißstellenfestigkeit sicherzustellen. Daraus wurde
folgendes ermittelt: Nachdem der Widerstandsabfall RL auf die
vorstehend erläuterte Weise den eingestellten Wert RLo
erreicht hat, wird die Zufuhr des Schweißstroms für eine
Abkühlungs- oder Temperaturhalteperiode vorübergehend
unterbrochen. Dann wird der über die obere Elektrode an dem
isolierten Draht aufgebrachte Schweißdruck P gemäß der
Darstellung durch eine Kennlinie Lg in Fig. 7 auf einen Wert
verstärkt, der ausreicht, das Weichwerden des Drahtes durch
kurzzeitiges Schweißen zu behindern. Weiterhin erreicht die
Eingangsleistung PW, die einem Einstellen von RL = RLo bei
beendetem Ablösen bzw. Entfernen der Beschichtung entspricht,
eine voreingestellte Eingangsleistung PWo, nämlich gemäß Fig.
9 einen Wert, der für das Sicherstellen einer
Verbindungsfläche erforderlich ist, welche der gleichmäßigen
Schweißstellenfestigkeit zwischen der Drahtseele 32 und dem
Anschlußleiter entspricht. Zu diesem Zeitpunkt wird das
Zuführen des Schweißstroms beendet. Dadurch ist es möglich,
den Verbindungswirkungsgrad (siehe Fig. 10) unter
Einschränkung des Erweichens des Drahtes zu verbessern und
die gleichmäßige Schweißstellenfestigkeit zu erzielen.
Eine Vergleichsbewertungsschaltung 130A befiehlt bei dem
Einschalten an der Schweißdruck-Steuerschaltung 150 das
Vergrößern der Öffnung des Proportionalregelventils 50 bis zu
demjenigen Wert des Schweißdrucks P, der für das Ablösen bzw.
Entfernen der Beschichtung eines isolierten Drahtes 30b
ausreicht. Danach befiehlt die Schaltung 130A an der
Stromsteuerschaltung 140 die Abgabe des Schweißstroms I aus
der Schweißstromquelle 60. Im weiteren vergleicht die
Vergleichsbewertungsschaltung 130 den jeweils aus der
Rechenschaltung 100A eingegebenen Widerstandsabfall RL mit
dem aus der Widerstandsabfall-Einstellschaltung 110A
eingegebenen eingestellten Widerstandsabfall RLo. Wenn RL =
RLo erreicht ist, bewertet dies die Schaltung 130A
dahingehend, daß es erforderlich ist, das Zuführen des
Schweißstroms I vorübergehend zu unterbrechen und den
Schweißdruck P an dem Objekt 30A zu verstärken. Danach
befiehlt die Vergleichsbewertungsschaltung 130A an der
Stromsteuerschaltung 140 die Wiederaufnahme des Zuführens des
Schweißstroms I unter Beibehalten des Schweißdruckes P,
nachdem während des Verstärkens des Schweißdruckes P über die
Rechenschaltung 100A eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist,
die für das Stabilisieren des Schweißdruckes benötigt wird.
Die Vergleichsbewertungsschaltung 130A vergleicht die
jeweilige Eingangsleistung PW aus der Rechenschaltung 100A
mit der eingestellten Eingangsleistung PWo aus der
Eingangsleistungs-Einstellschaltung 120A. Wenn PW = PWo
erreicht ist, bewertet dies die Schaltung 130A dahingehend,
daß das Zuführen des Schweißstroms abzubrechen ist und das
Pressen des Objekts 30A zu beenden ist. Die anderen
Konstruktionsmerkmale sind im wesentlichen die gleichen wie
diejenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dem auf diese Weise gestalteten zweiten
Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß gemäß der Darstellung
in Fig. 6 das zu schweißende Material bzw. Objekt 30A auf die
Auflagefläche der unteren Elektrode 20 unterhalb der
Andruckfläche der oberen Elektrode 10 der
Widerstandsschweißmaschine Ma aufgelegt wird. Dabei sei auch
vorausgesetzt, daß sowohl der Schweißdruck P an dem Objekt
30A als auch der Schweißstrom aus der Schweißstromquelle 60
"0" ist. Wenn dann zur Widerstandsschweißung an dem Objekt
30A zu einem Zeitpunkt t0 nach Fig. 7 die Steuereinheit Ea
eingeschaltet wird, führt die Rechenschaltung 100A die
Berechnung zum Verstärken des Schweißdruckes P auf einen Wert
aus, der für das Ablösen bzw. Entfernen der Beschichtung des
isolierten Drahtes 30b ausreichend ist. Hierbei gibt die
Vergleichsbewertungsschaltung 130A an die Schweißdruck-
Steuerschaltung 150 einen Befehl zum Einstellen der Öffnung
des Proportionalregelventils 50 auf einen Wert ab, der dem
Beschichtungsablösewert des Schweißdruckes P entspricht.
Demgemäß steuert die Schweißdruck-Steuerschaltung 150 das
Öffnen des Proportionalregelventils 50. Dadurch strömt Luft
aus der Druckluftquelle 50a unter Druck zu dem Luftzylinder
40. Dabei bewegt der Luftzylinder 40 entsprechend der
Luftströmung aus dem Proportionalregelventil 50 die obere
Elektrode 10 nach unten, wodurch der Schweißdruck P auf einen
Wert gebracht wird, der für das Ablösen bzw. Entfernen der
Beschichtung an dem Objekt 30A ausreicht.
Wenn darauffolgend zu einem Zeitpunkt t1 nach Fig. 7 der
Schweißdruck P verstärkt ist, führt die Rechenschaltung 100A
einen arithmetischen Rechenvorgang für die Ausgabe des
Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60 aus. Mit diesem
Vorgang gibt die Vergleichsbewertungsschaltung 130A an die
Stromsteuerschaltung 140 einen Befehl zur Ausgabe des
Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60 ab. Zu diesem
Zweck wird wie bei dem vorangehend beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel der Schalter Y des Relais 60a
geschlossen. Gleichzeitig fließt der Schweißstrom I aus der
Schweißstromquelle 60 über den Stromleiter 61 zu der oberen
Elektrode 10. Daraufhin fließt dieser einfließende
Schweißstrom über die Zwischenelektrode 10a und den
Kurzschlußleiter 10b zu der unteren Elektrode 20. Dann fließt
der Schweißstrom in den Stromleiter 62 (siehe Ld in Fig. 7).
Währenddessen wird der Schweißstrom I mittels der
Schweißstrom-Meßschaltung 70 gemessen und zugleich die
Spannung V zwischen der oberen und der unteren Elektrode 10
und 20 durch die Spannungsmeßschaltung 80 erfaßt.
Nach dem Ausführen dieses Rechenprozesses für die Ausgabe des
Schweißstroms I berechnet die Rechenschaltung 100A aufgrund
des aus der Schweißstrom-Meßschaltung 70 eingegebenen
gemessenen Schweißstroms und der aus der
Spannungsmeßschaltung 80 eingegebenen Elektrodenzwischen
spannung je Abfrageperiode die Effektivwerte IRMS und VRMS
des Stroms bzw. der Spannung. Aus den beiden Effektivwerten
IRMS und VRMS berechnet die Rechenschaltung den Widerstand R
zwischen der oberen Elektrode 10 und der unteren Elektrode
20. Zugleich vergleicht die Rechenschaltung 100 zwei
aufeinanderfolgende Elektrodenstreckenwiderstände R.
Darauffolgend wählt die Rechenschaltung den kleineren der
beiden verglichenen Widerstände. In diesem Fall beginnt gemäß
Fig. 7 von dem Zeitpunkt t1 an der Elektrodenstreckenwider
stand R anzusteigen. Dadurch beginnt das Ablösen bzw.
Entfernen der Beschichtung 33 des isolierten Drahtes 30b.
Während dieses Prozesses stimmt zu einem Zeitpunkt t2 nach
Fig. 7 der zuletzt gewählte Elektrodenstreckenwiderstand R
mit einem unmittelbar zuvor gewählten Widerstand R überein,
wodurch der Maximalwert erreicht ist. Daraufhin bestimmt die
Rechenschaltung 100A diesen zuletzt gewählten Widerstand R
als Maximalwiderstand Rmax. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Beschichtungsablösung an dem isolierten Draht 30b beendet.
Daher fließt nun der Schweißstrom als durch die obere
Elektrode 10 fließender Hauptstrom Im über das zu schweißende
Material bzw. Objekt 30A zur unteren Elektrode 20 (siehe Fig.
7). Danach berechnet die Rechenschaltung 100A aus dem Strom
der Strommeßschaltung 70A je Abfrageperiode den Effektivwert
IMRMS. Durch Zeitintegration des Produkts aus dem Quadrat des
jeweiligen Effektivwertes IMRMS und dem Elektrodenstrecken
widerstand R berechnet die Rechenschaltung 100A die
Eingangsleistung PW. Ferner berechnet die Rechenschaltung
100A aufgrund des Elektrodenstreckenwiderstands R den
Widerstandsabfall RL von dem Maximalwiderstand Rmax weg.
Danach erreicht zu einem Zeitpunkt t3 nach Fig. 7 der letzte
Widerstandsabfall RL einen Widerstandsabfall RLo. Dies wird
von der Vergleichsbewertungsschaltung 130A dahingehend
ausgewertet, daß RL = RLo erreicht ist. Die Schaltung 130A
trifft auch die Beurteilung, daß die Zufuhr des Schweißstroms
I vorübergehend unterbrochen werden muß und der Schweißdruck
P an dem Objekt 30A über den Beschichtungsablösewert hinaus
verstärkt werden muß. Im Ansprechen auf diese Entscheidung
der Vergleichsbewertungsschaltung 130A zum vorübergehenden
Unterbrechen des Zuführens des Schweißstroms I bewirkt dann
die Stromsteuerschaltung 140 das vorübergehende Öffnen des
Schalters Y des Relais 60a. Dadurch wird die Ausgabe des
Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60 zeitweilig
unterbrochen. Zugleich steuert die Schweißdruck-
Steuerschaltung 150 im Ansprechen auf die Entscheidung der
Vergleichsbewertungsschaltung 130A zum Verstärken des
Schweißdruckes P das Proportionalregelventil 50 zu einer
Erweiterung seiner Ventilöffnung. Infolgedessen wird die aus
dem Proportionalregelventil 50 dem Luftzylinder 40 unter
Druck zugeführte Luftmenge erhöht. Die obere Elektrode 10
wird weiter nach unten bewegt, während der Schweißdruck P an
dem Objekt 30A verstärkt wird (Zeit t3 bis t4 nach Fig. 7).
Das Verstärken des Schweißdruckes P ist zum Zeitpunkt t4
beendet. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit ist der
Schweißdruck P stabilisiert bzw. gleichmäßig. Daraufhin
trifft die Vergleichsbewertungsschaltung 130A eine
Entscheidung zur Wiederaufnahme des Zuführens des
Schweißstroms I. Zugleich damit steuert die
Stromsteuerschaltung 140 das Relais 60a zum erneuten
Schließen des Schalters Y desselben. Dadurch fließt wieder
aus der Schweißstromquelle 60 der Schweißstrom I als
Hauptstrom über die obere Elektrode 10 und das Objekt 30A zur
unteren Elektrode 20. Daraus folgt, daß der Betrieb auf den
Schweißprozeß für das Objekt 30A umgestellt ist, nachdem die
Beschichtung abgelöst bzw. entfernt worden ist.
Bei diesem Zustand schreitet das Schweißen zwischen dem
Anschlußleiter 30c und dem Endteil der von der Beschichtung
befreiten Drahtseele 32 des isolierten Drahtes 30b unter den
zuvor stabilisierten Bedingungen fort, bei denen der
Schweißdruck P verstärkt ist. Danach erreicht in der
Rechenschaltung 100A zu einem Zeitpunkt t5 die
Eingangsleistung PW die eingestellte Eingangsleistung PWo.
Die Vergleichsbewertungsschaltung 130A stellt dann in
Zusammenwirkung mit der Rechenschaltung 100A und der
Eingangsleistungs-Einstellschaltung 120A fest, daß PW = PWo
erreicht ist. Die Schaltung 130A trifft auch die
Entscheidung, das Zuführen des Schweißstroms I zu beenden.
Zugleich bestimmt die Schaltung 130A, das Beaufschlagen des
Objekts 30A mit dem Schweißdruck zu beenden. Darauffolgend
steuert die Stromsteuerschaltung 140 im Ansprechen auf die
von der Vergleichsbewertungsschaltung 130A getroffene
Entscheidung zum Beenden des Zuführens des Schweißstroms I
aus der Schweißstromquelle 60 das Relais 60a zum Öffnen des
Schalters Y an. Dadurch wird die Ausgabe des Schweißstroms I
aus der Schweißstromquelle 60 beendet. Zugleich wird durch
die Schweißdruck-Steuerschaltung 150 im Ansprechen auf die
von der Vergleichsbewertungsschaltung 130A getroffene
Entscheidung zum Beenden des Aufbringens des Schweißdruckes
das Proportionalregelventil 50 geschlossen. Dadurch wird die
Druckbeaufschlagung der oberen Elektrode 10 durch die dem
Luftzylinder 40 zugeführte Luft beendet.
Gemäß der vorangehenden Erläuterung wirkt bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Schweißdruck P an dem zu schweißenden
Material bzw. Objekt 30A bei dem Beschichtungsablöseprozeß
mit einem Wert, der für das Ablösen bzw. Abtragen der
Beschichtung von dem isolierten Draht 30B ausreichend ist.
Zugleich leitet der Kurzschlußleiter 10b den Schweißstrom I.
Dies wird fortgesetzt, bis der Widerstandsabfall RL den
eingestellten Widerstandsabfall RLo erreicht, nachdem der
Elektrodenstreckenwiderstand R den Maximalwiderstand Rmax
erreicht hat. Wenn dann RL = RLo erreicht ist, wird der
Beschichtungsablöseprozeß beendet und der Betriebsablauf auf
den Schweißprozeß umgestellt. Das Zuführen des Schweißstroms
I wird vorübergehend unterbrochen und zugleich wird der
Schweißdruck P verstärkt. Wenn danach der Schweißdruck P
stabilisiert ist, wird wieder das Zuführen des Schweißstroms
I aufgenommen. Der Schweißprozeß wird beendet, wenn die
zugeführte Eingangsleistung PW die eingestellte
Eingangsleistung PWo erreicht. Daher wird bei der
Widerstandsschweißung des zu schweißenden Materials bzw.
Objekts 30A in der Widerstandsschweißmaschine Ma dieses
Schweißen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel unter
zeitlicher Aufteilung in den Beschichtungsablöseprozeß und
den Schweißprozeß gesteuert. Wenn RL = RLo erreicht ist, ist
der Beschichtungsablöseprozeß abgeschlossen. Daher ist der
gleichmäßige Enthüllungs- bzw. Freilegezustand erzielbar.
Nachdem die Beschichtung abgelöst worden ist, wird im
weiteren bei dem Schweißprozeß unter verstärktem Schweißdruck
P der Endteil der Drahtseele 32 mit dem Anschlußleiter 30c
zusammengeschweißt. Mit diesem Schweißen ist daher eine
gleichmäßige Schweißstellenfestigkeit und ein hoher
Verbindungswirkungsgrad erzielbar, ohne daß die Drahtseele 32
übermäßig erweicht wird. Infolgedessen ermöglicht die
Widerstandsschweißmaschine Ma das Erzielen einer Schweißung
des Materials bzw. Objekts 30A in hoher Qualität, ohne daß
Verschlechterungen hinsichtlich des Entfernens der
Beschichtung und hinsichtlich des Verschweißens verursacht
werden.
Als nächstes wird ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Das dritte Ausführungsbeispiel ist
hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung dadurch
charakterisiert, daß anstelle der bei dem ersten
Ausführungsbeispiel verwendeten Steuereinheit E eine in Fig.
11 gezeigte Steuereinheit Eb verwendet wird. Die
Steuereinheit Eb enthält Effektivwert-Rechenschaltungen 200
und 210, die jeweils an die Schweißstrom-Meßschaltung 70 und
die Spannungsmeßschaltung 80 angeschlossen sind, welche bei
dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben sind. Die
Effektivwert-Rechenschaltung 200 ist aus einer
Absolutwertschaltung 200a, die an die Schweißstrommeßschal
tung 70 angeschlossen ist, und einer Quadratmittelungsschal
tung 200b zusammengesetzt, die an die Absolutwertschaltung
200a angeschlossen ist. Damit bildet die Absolutwertschaltung
200a einen Absolutwert des gemessenen Schweißstroms aus der
Schweißstrom-Meßschaltung 70 und erzeugt ein
Absolutwertsignal. Die Quadratmittelungsschaltung 200b bildet
den quadratischen Mittelwert der Absolutwertsignale aus der
Absolutwertschaltung 200a. Die Quadratmittelungsschaltung
200b berechnet aus dem Ergebnis der quadratischen Mittelung
einen Effektivwert, der dem bei dem ersten
Ausführungsbeispiel erläuterten Effektivwert IRMS des
Schweißstroms entspricht, und gibt diesen in Form eines
Schweißstrom-Effektivwert-Signals ab. Die Effektivwertrechen
schaltung 210 enthält eine an die Spannungsmeßschaltung 80
angeschlossene Absolutwertschaltung 210a und eine an diese
Absolutwertschaltung 210a angeschlossene Quadratmittelungs
schaltung 210b. Auf diese Weise bildet die
Absolutwertschaltung 210a einen Absolutwert der Spannung V
zwischen den Elektroden und erzeugt ein Absolutwertsignal.
Die Quadratmittelungsschaltung 210b bildet den quadratischen
Mittelwert der Absolutwertsignale aus der
Absolutwertschaltung 210a. Diese Quadratmittelungsschaltung
210b berechnet aus dem Ergebnis der quadratischen Mittelung
einen Effektivwert, der dem bei dem ersten
Ausführungsbeispiel genannten Effektivwert VRMS der Spannung
zwischen den Elektroden entspricht, und gibt diesen Wert in
Form eines Elektrodenstreckenspannung-Effektivwert-Signals
ab.
Weiterhin enthält die Steuereinheit Eb Tiefpaßfilter 220a,
220b und 220c, die jeweils an die Effektivwertrechenschaltun
gen 200 und 210 bzw. an die Verstellgrößen-Meßschaltung 90
angeschlossen sind. Grenzfrequenzen Fc der Tiefpaßfilter
220a, 220b und 220c sind alle auf 60 Hz eingestellt. Auf
diese Weise unterdrückt das Tiefpaßfilter 220a von den
Frequenzkomponenten der aus der Quadratmittelungsschaltung
200b der Effektivwertrechenschaltung 200 zugeführten
Schweißstrom-Effektivwert-Signale die Komponenten mit
Frequenzen über 60 Hz. Das Tiefpaßfilter 220a erzeugt aus den
verbliebenen Frequenzkomponenten gefilterte Stromsignale. Das
Tiefpaßfilter 220b unterdrückt von den Frequenzkomponenten
der aus der Quadratmittelungsschaltung 210b der Effektivwert-
Rechenschaltung 210 zugeführten Spannung-Effektivwert-Signale
die Komponenten mit Frequenzen über 60 Hz. Aus den
verbliebenen Frequenzkomponenten erzeugt das Tiefpaßfilter
220b gefilterte Spannungssignale. Ferner unterdrückt das
Tiefpaßfilter 220c von den Frequenzkomponenten der
Elektrodenverstellgrößen-Ausgangssignale aus der
Verstellgrößen-Meßschaltung 90 die Komponenten mit Frequenzen
über 60 Hz. Aus den verbliebenen Frequenzkomponenten erzeugt
das Tiefpaßfilter 220c gefilterte Verstellgrößensignale.
Ein Analog-Multiplexer 230 wählt unter Steuerung durch einen
nachfolgend beschriebenen Mikrocomputer 250 aufeinanderfol
gend das gefilterte Stromsignal, das gefilterte
Spannungssignal und das gefilterte Verstellgrößensignal aus
dem Tiefpaßfilter 220a, dem Tiefpaßfilter 220b bzw. dem
Tiefpaßfilter 220c. Der Analog-Multiplexer 230 gibt dann
diese Signale an einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 240
ab. In diesem Fall wird das gefilterte Stromsignal aus dem
Tiefpaßfilter 220a über einen ersten Kanal 1ch des Analog-
Multiplexers 230 aufgenommen. Das gefilterte Spannungssignal
aus dem Tiefpaßfilter 220b wird über einen zweiten Kanal 2ch
des Analog-Multiplexers 230 aufgenommen. Ferner wird das
gefilterte Verstellgrößensignal aus dem Tiefpaßfilter 220c
über einen dritten Kanal 3ch des Analog-Multiplexers 230
aufgenommen. Der A/D-Wandler 240 setzt aufeinanderfolgend das
gefilterte Stromsignal, das gefilterte Spannungssignal und
das gefilterte Verstellgrößensignal aus dem Analog-
Multiplexer 230 in ein digitales Stromsignal, ein digitales
Spannungssignal bzw. ein digitales Verstellgrößensignal um.
Der Mikrocomputer 250 führt im Zusammenwirken mit dem A/D-
Wandler 240 ein Programm gemäß den Ablaufdiagrammen in Fig.
12 bis 14 aus. Während dieser Programmausführung führt der
Mikrocomputer 250 einen für das Steuern eines D/A-Wandlers
260 erforderlichen Rechenprozeß aus. Das vorstehend genannte
Computerprogramm ist im voraus in einem Festspeicher (ROM)
des Mikrocomputers 250 gespeichert.
Der D/A-Wandler 260 führt eine Analogumsetzung von
Schweißdruckdaten aus, die gemäß den nachfolgenden
Ausführungen von dem Mikrocomputer 250 abgegeben werden. Der
D/A-Wandler 260 gibt die Daten als Schweißdruck-
Ausgangssignal an eine Treiberschaltung 270a ab. Die
Treiberschaltung 270a betätigt im Ansprechen auf das
Schweißdruck-Ausgangssignal aus dem D/A-Wandler 260 das
Proportionalregelventil 50 zum Einstellen einer Ventilöffnung
desselben auf einen Wert, der dem Wert des Schweißdruck-
Ausgangssignals entspricht. Eine Treiberschaltung 270b
betätigt durch selektives Erregen der Relaisspule Ry des
der Schweißstromquelle 60 anzeigendes Stromzufuhr-
Ausgangssignal, das gemäß der nachfolgenden Beschreibung von
dem Mikrocomputer 250 erzeugt wird. Die andere anderen
konstruktiven Gestaltungen sind die gleichen wie diejenigen
bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dem auf diese Weise gestalteten dritten
Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß das zu schweißende
Material bzw. Objekt 30 wie bei dem in Fig. 1 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel auf die Auflagefläche 21 der
unteren Elektrode 20 unter der Andruckfläche 11 der oberen
Elektrode 10 der Widerstandsschweißmaschine M aufgelegt ist.
Es wird auch vorausgesetzt, daß der Schweißdruck P an dem
Objekt 30 und der Schweißstrom aus der Schweißstromquelle 60
beide auf "0" eingestellt sind. Bei der Widerstandsschweißung
des Objekts 30 wird dann die Steuereinheit Eb eingeschaltet.
Daraufhin beginnt der Mikrocomputer 250, entsprechend den
Ablaufdiagrammen in Fig. 12 bis 14 bei einem Schritt 300 das
Computerprogramm auszuführen. Dann stellt der Mikrocomputer
250 bei einem Schritt 310 den Schweißdruck P auf einen
vorbestimmten anfänglichen Schweißdruckwert ein, der für das
Ablösen der Beschichtung des umhüllten bzw. isolierten
Drahtes 30b ausreichend ist (Zeitpunkt t1 nach Fig. 2). Der
Mikrocomputer 250 gibt dann den Schweißdruck P als
Schweißdruckdatenwert aus.
Der D/A-Wandler 260 setzt dann den Schweißdruckdatenwert aus
dem Mikrocomputer 250 in ein analoges Schweißdruck-Ausgangs
signal um. Im Ansprechen hierauf betätigt die
Treiberschaltung 270a das Proportionalregelventil 50 zum
Einstellen der Ventilöffnung desselben auf einen Wert, der
dem Wert des Schweißdruck-Ausgangssignals, nämlich dem
vorstehend genannten anfänglichen Schweißdruckwert
entspricht. Daher führt das Proportionalregelventil 50
entsprechend seiner Ventilöffnung die Luft aus der
Druckluftquelle 50a dem Luftzylinder 40 unter Druck zu.
Daraufhin bewegt der Luftzylinder 40 entsprechend der aus dem
Proportionalregelventil 50 zugeführten Druckluft die obere
Elektrode 10 nach unten. Der Luftzylinder 40 beginnt, mit dem
Schweißdruck P (mit dem vorstehend genannten anfänglichen
Schweißdruckwert) als einem Druck zu pressen, der ausreichend
stark ist, die Beschichtung an dem zu schweißenden Objekt 30
abzulösen bzw. zu beseitigen. Hierbei wird von der
Verstellgrößen-Meßschaltung 90 eine Elektrodenverstellgröße X
der oberen Elektrode 10 gemessen und ausgegeben (Zeitpunkt t0
nach Fig. 2). Darauffolgend wird von dem Mikrocomputer 250
bei einem Schritt 310a eine Berechnung zum Einleiten der
Stromzufuhr aus der Schweißstromquelle 60 ausgeführt und ein
Stromzufuhr-Ausgangssignal abgegeben. Die Treiberschaltung
270 erregt dann die Relaisspule Ry des Relais 60a.
Infolgedessen wird der Schalter Y des Relais 60a geschlossen.
Im Ansprechen hierauf fließt der Schweißstrom I aus der
Schweißstromquelle 60 über den Stromleiter 61, die obere
Elektrode 10, das zu schweißende Material bzw. Objekt 30, die
untere Elektrode 20 und den Stromleiter 62. Dabei wird der
Schweißstrom I mittels der Schweißstrom-Meßschaltung 70
gemessen. Zugleich wird durch die Spannungsmeßschaltung 80
die Elektrodenstreckenspannung V zwischen der oberen und der
unteren Elektrode 10 und 20 gemessen.
Wenn auf diese Weise die Berechnung bei dem Schritt 310a
beendet ist, wählt der Mikrocomputer 250 bei einem Schritt
320 den ersten Kanal 1ch des Analog-Multiplexers 230. Im
Ansprechen hierauf gibt der Analog-Multiplexer 230 über den
ersten Kanal 1ch das gefilterte Stromsignal aus dem
Tiefpaßfilter 220a an den A/D-Wandler 240 ab. Der A/D-Wandler
240 setzt dieses gefilterte Stromsignal in ein digitales
Stromsignal um und gibt dieses an den Mikrocomputer 250 ab.
Der Mikrocomputer 250 setzt dann bei einem Schritt 320a den
Wert dieses digitalen Stromsignals als Effektivwert IRMS ein.
Darauffolgend wählt der Mikrocomputer 250 bei einem Schritt
330 den zweiten Kanal 2ch des Analog-Multiplexers 230. Der
Analog-Multiplexer 230 gibt über den zweiten Kanal 2ch das
gefilterte Spannungssignal aus dem Tiefpaßfilter 220b an den
A/D-Wandler 240 ab.
Der A/D-Wandler 240 setzt das gefilterte Spannungssignal in
ein digitales Spannungssignal um und gibt dieses an den
Mikrocomputer 250 ab. Der Mikrocomputer 250 setzt bei einem
Schritt 330a den Wert des digitalen Spannungssignals als
Effektivwert VRMS ein. Im weiteren wählt der Mikrocomputer
250 bei einem Schritt 340 den dritten Kanal 3ch des Analog-
Multiplexers 230. Der Analog-Multiplexer 230 gibt über den
dritten Kanal 3ch das gefilterte Verstellgrößensignal aus dem
Tiefpaßfilter 220c an den A/D-Wandler 240 ab. Der A/D-Wandler
240 setzt daraufhin das gefilterte Verstellgrößensignal in
ein digitales Verstellgrößensignal um und gibt dieses an den
Mikrocomputer 250 ab. Der Mikrocomputer 250 setzt bei einem
Schritt 340a den Wert des digitalen Verstellgrößensignals als
Elektrodenverstellgröße X ein.
Danach berechnet der Mikrocomputer 250 bei einem Schritt 350
aus dem bei dem Schritt 320a erhaltenen Effektivwert IRMS und
dem bei dem Schritt 330a erhaltenen Effektivwert VRMS den
Elektrodenstreckenwiderstand R zwischen der oberen und der
unteren Elektrode 10 und 20. Infolge des Umstands, daß dieser
Elektrodenstreckenwiderstand R größer als ein anfänglicher
Widerstandswert Rini bei dem Schritt 300 ist, wird durch den
Mikrocomputer 250 bei einem Schritt 360 "NEIN" ermittelt und
im weiteren bei einem Schritt 360a der Widerstand R als
gegenwärtiger Minimalwiderstand Rmin für den Schritt 360
eingesetzt. Danach werden die Rechenvorgänge für das
Durchlaufen der Schritte 320 bis 360a im wesentlichen auf die
gleiche Weise wiederholt. Es ist anzumerken, daß wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel sowohl der Elektrodenstrecken
widerstand R als auch die Elektrodenverstellgröße X bei
diesem Ablauf zu sinken beginnen. Dies zeigt somit ein
Beginnen des Ablösens bzw. Entfernens der Beschichtung 33 des
isolierten Drahtes 30b an.
Während dieser wiederholten Rechenprozesse kommt der zuletzt
bei dem Schritt 350 berechnete Widerstand R mit dem
unmittelbar zuvor bei dem Schritt 360a eingestellten
Minimalwiderstand Rmin in Übereinstimmung. Wenn dies der Fall
ist, ergibt die Ermittlung des Mikrocomputers 250 bei dem
Schritt 360 die Antwort "JA". Bei einem Schritt 360b wird
dieser letzte Elektrodenstreckenwiderstand R vorübergehend
als Minimalwiderstand Rmin gespeichert. Ferner wird bei dem
Schritt 360b von dem Mikrocomputer 250 die zuletzt bei dem
Schritt 340a ermittelte Elektrodenverstellgröße X, die diesem
Minimalwiderstand Rmin entspricht, als Minimum-Verstellgröße
Xmin bestimmt und vorübergehend gespeichert.
Darauffolgend führt der Mikrocomputer 250 im Zusammenwirken
mit dem Analog-Multiplexer 230 und dem A/D-Wandler 240 in
Schritten 370, 370a, 380, 380a und 390 die gleichen
Rechenvorgänge wie bei den vorangehenden Schritten 320, 320a,
330, 330a und 350 aus. Auf diese Weise werden von dem
Mikrocomputer 250 die Effektivwerte IRMS und VRMS eingesetzt
und der Elektrodenstreckenwiderstand R berechnet. Danach
berechnet der Mikrocomputer 250 bei einem Schritt 390a die
Differenz zwischen dem bei dem Schritt 390 erhaltenen
Widerstand R und dem bei dem Schritt 360b eingestellten
Minimalwiderstand Rmin. Der Mikrocomputer 250 setzt diese
Differenz als Widerstandsanstieg Ru ein. Bei einem nächsten
Schritt 400 wird dieser Widerstandsanstieg Ru durch Vergleich
mit dem bei dem ersten Ausführungsbeispiel genannten
eingestellten Widerstandsanstiegswert Ruo bewertet. Bei dem
dritten Ausführungsbeispiel ist jedoch der eingestellte
Widerstandsanstiegswert Ruo zuvor in dem Festspeicher des
Mikrocomputers 250 gespeichert. Bei dem gegenwärtigen Zustand
ist der Widerstandsanstieg Ru bei dem Schritt 390a kleiner
als der eingestellte Widerstandsanstiegswert Ruo. Daher
ermittelt der Mikrocomputer 250 bei dem Schritt 400 "NEIN",
so daß das Computerprogramm zu dem Schritt 370 zurückkehrt.
Danach werden die Rechenvorgänge für das Durchlaufen der
Schritte 370 bis 400 wiederholt.
Wenn während der Wiederholung dieser Rechenvorgänge der
Widerstandsanstieg Ru bei dem Schritt 390a gleich dem
eingestellten Widerstandsanstiegswert Ruo oder größer ist,
ergibt die Ermittlung des Mikrocomputers 250 bei dem Schritt
400 die Antwort "JA". Daraufhin führt der Mikrocomputer 250
bei einem Schritt 400a eine Berechnung zum Senken des
Schweißdruckes P an dem Objekt 30 von dem anfänglichen
Schweißdruckwert (nämlich dem Beschichtungsablösewert) um
einen vorbestimmten Schweißdruckwert aus. Der Mikrocomputer
250 gibt eine Differenz zwischen dem vorbestimmten
Schweißdruckwert und der vorbestimmten Spanne des
Schweißdruckes als Datenwert für das Senken des Schweißdrucks
aus. Weiterhin führt der Mikrocomputer 250 bei einem Schritt
400b eine Berechnung zum vorübergehenden Unterbrechen der
Stromzufuhr aus der Schweißstromquelle 60 aus, wodurch
vorübergehend die Ausgabe der Schweißstrom-Ausgangssignale
unterbrochen wird.
Der D/A-Wandler 260 setzt dann den Datenwert für den
verringerten Schweißdruck aus dem Mikrocomputer 250 in ein
analoges Schweißdruck-Ausgangssignal um und gibt dieses ab.
Im Ansprechen hierauf betätigt die Treiberschaltung 270a das
Proportionalregelventil 50 zu einer Verringerung seiner
Ventilöffnung auf einen Wert, der der Differenz zwischen dem
vorbestimmten Schweißdruckwert und der vorbestimmten
Schweißdruckspanne entspricht. Infolgedessen verringert das
Proportionalregelventil 50 entsprechend der verkleinerten
Ventilöffnung die Luftzufuhr aus der Druckluftquelle 50a zu
dem Luftzylinder 40. Entsprechend der Verringerung der
Luftzufuhr senkt der Luftzylinder 40 den über die obere
Elektrode 10 an dem Objekt 30 wirkenden Schweißdruck.
Zugleich endet die Verringerung der Elektrodenverstellgröße
X. Weiterhin ergibt das vorübergehende Unterbrechen der
Ausgabe der Stromzufuhr-Ausgangssignale aus dem Mikrocomputer
250 ein vorübergehendes Aberregen der Relaisspule Ry des
Relais 60a durch die Treiberschaltung 270b. Daher wird die
Ausgabe des Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60
zeitweilig unterbrochen.
Danach wird bei dem Ablaufen einer vorbestimmten Zeit, die
von vorneherein in dem Festspeicher des Mikrocomputers 250
gespeichert ist und die nach beendeter Verringerung des
Schweißdruckes P zu dessen Stabilisierung benötigt wird, von
dem Mikrocomputer 250 bei einem Schritt 410 die Entscheidung
"JA" getroffen. Bei einem Schritt 410a wird von dem
Mikrocomputer 250 eine Berechnung zur Wiederaufnahme der
Stromzufuhr aus der Schweißstromquelle 60 ausgeführt und
wieder das Stromzufuhr-Ausgangssignal abgegeben.
Infolgedessen wird durch die Treiberschaltung 270b das Relais
60a angesteuert. Durch das Erregen der Relaisspule Ry des
Relais 60a wird der Schalter Y geschlossen, so daß von der
Schweißstromquelle 60 wieder der Schweißstrom I abgegeben
wird. Der Schweißstrom I wird über den Stromleiter 61, die
obere Elektrode 10, das zu schweißende Material bzw. Objekt
30, die untere Elektrode 20 und den Stromleiter 62 geleitet.
Darau 30207 00070 552 001000280000000200012000285913009600040 0002004302220 00004 30088s folgt daher, daß wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der Betriebsablauf auf den Schweißprozeß
für das Material bzw. Objekt 30 umgestellt wird, nachdem die
Beschichtung beseitigt worden ist.
Im Ablauf dieses Prozesses schreitet das Schweißen zwischen
dem Anschlußleiter und dem Endteil der von der Beschichtung
befreiten Drahtseele 32 des isolierten Drahtes 30b bei dem
stabilisierten Zustand fort, bei dem der Schweißdruck P auf
die vorstehend beschriebene Weise verringert ist. Einerseits
wird dabei der Elektrodenstreckenwiderstand R geradlinig bzw.
linear geringer und andererseits wird die Elektrodenverstell
größe X linear kleiner. Bei diesem Zustand wählt der
Mikrocomputer 250 nach der Berechnung bei dem Schritt 410a
bei einem Schritt 420 den dritten Kanal 3ch des Analog-
Multiplexers 230. Daraufhin gibt der Analog-Multiplexer 230
das aus dem Tiefpaßfilter 220c zugeführte gefilterte
Verstellgrößensignal an den A/D-Wandler 240 ab. Der A/D-
Wandler 240 setzt das gefilterte Verstellgrößensignal in ein
digitales Verstellgrößensignal um und gibt dieses an den
Mikrocomputer 250 ab.
Darauffolgend stellt der Mikrocomputer 250 bei einem Schritt
420a den Wert dieses Verstellgrößensignals als
Elektrodenverstellgröße X ein. Bei einem Schritt 420b
berechnet der Mikrocomputer 250 die Differenz zwischen dieser
Elektrodenverstellgröße X und der bei dem Schritt 360c
gespeicherten Minimum-Verstellgröße Xmin. Diese arithmetische
Differenz wird mit der Änderung der Elektrodenverstellgröße X
fortgeschrieben. Dann ermittelt der Mikrocomputer 250 die
Antwort "NEIN" aufgrund des Umstands, daß diese
fortgeschriebene Elektrodenverstellgröße X kleiner als die
bei dem ersten Ausführungsbeispiel genannte eingestellte
Elektrodenverstellgröße Xo ist. Das Computerprogramm kehrt zu
dem Schritt 420 zurück. Die eingestellte Elektrodenverstell
größe Xo ist dabei im voraus in dem Festspeicher des
Mikrocomputers 250 gespeichert.
Danach wird während der Wiederholung der Rechenvorgänge bei
dem Durchlaufen der Schritte 420 bis 430 die letzte
fortgeschriebene Elektrodenverstellgröße X gleich der
eingestellten Elektrodenverstellgröße Xo oder größer.
Daraufhin ergibt die Ermittlung des Mikrocomputers 250 bei
dem Schritt 430 die Antwort "JA". Bei einem Schritt 430a
beendet der Mikrocomputer 250 die Ausgabe des Stromzufuhr-
Ausgabesignals, womit die Ausgabe des Schweißstroms I aus der
Schweißstromquelle 60 beendet wird. Im weiteren beendet der
Mikrocomputer 250 bei einem Schritt 430b die Ausgabe des
Schweißdruck-Ausgabesignals, um damit das Pressen des zu
schweißenden Materials bzw. Objekts 30 durch die obere
Elektrode 10 zu beenden. Daraufhin wird von der
Treiberschaltung 270b die Relaisspule Ry des Relais 60a durch
das Beenden der Ausgabe des Stromzufuhr-Ausgangssignals aus
dem Mikrocomputer 250 aberregt. Mit dem Öffnen des
Relaisschalters Y beendet das Relais 60a die Ausgabe des
Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60. Zugleich
stellt die Treiberschaltung 270a das Proportionalregelventil
50 bei der Beendigung der Ausgabe des Schweißdrucksignals aus
dem Mikrocomputer 250 auf die Ventilstellung "0". Dadurch
wird das Pressen über die obere Elektrode 10 beendet. Die
anderen Vorgänge sind die gleichen wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel. Daher werden die gleichen Wirkungen wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel erzielt, wenn die
vorangehend genannten arithmetischen bzw. Rechenvorgänge des
Mikrocomputers 250 angewandt werden.
Als nächstes wird ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Das vierte Ausführungsbeispiel ist
hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung dadurch
charakterisiert, daß anstelle der bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel verwendeten Steuereinheit Ea eine
Steuereinheit Ec gemäß Fig. 15 verwendet wird. Die
Steuereinheit Ec enthält Effektivwertrechenschaltungen 500,
510 und 520, die jeweils an die Schweißstrom-Meßschaltung 70,
die Strommeßschaltung 70a und die Spannungsmeßschaltung 80
angeschlossen sind, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind. Die Effektivwertrechenschaltung 500 besteht
aus einer Absolutwertschaltung 500a und einer
Quadratmittelungsschaltung 500b, die die gleichen
Gestaltungen und Funktionen wie die Absolutwertschaltung 200a
und die Quadratmittelungsschaltung 200b der bei dem dritten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Effektivwertrechenschaltung
200 haben. Auf diese Weise bildet die Absolutwertschaltung
500a den Absolutwert des gemessenen Schweißstroms aus der
Schweißstrom-Meßschaltung 70 und erzeugt ein
Absolutwertsignal. Die Quadratwertmittelungsschaltung 500b
bildet den quadratischen Mittelwert des Absolutwertsignals
aus der Absolutwertschaltung 500a. Aus dem quadratisch
gemittelten Ergebnis berechnet die Quadratmittelungsschaltung
500b einen Effektivwert, der dem bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel genannten Effektivwert IRMS des
Schweißstroms entspricht, und gibt diesen in Form eines
Schweißstrom-Effektivwertsignals ab.
Die Effektivwertrechenschaltung 510 enthält eine an die
Strommeßschaltung 70A angeschlossene Absolutwertschaltung
510a und eine an die Absolutwertschaltung 510a angeschlossene
Quadratmittelungsschaltung 510b. Dabei bildet die
Absolutwertschaltung 510a den Absolutwert des gemessenen
Hauptstroms und erzeugt ein Absolutwertsignal. Die
Quadratmittelungsschaltung 510b bildet den quadratischen
Mittelwert aus den Absolutwertsignalen aus der
Absolutwertschaltung 510a. Die Quadratmittelungsschaltung
510b berechnet aus dem Ergebnis der quadratischen Mittelung
einen Effektivwert, der dem bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel genannten Effektivwert IMRMS des
gemessenen Hauptstroms entspricht, und gibt diesen in Form
eines Hauptstrom-Effektivwertsignals ab. Die
Effektivwertrechenschaltung 520 besteht aus einer
Absolutwertschaltung 520a und einer Quadratmittelungsschal
tung 520b, die die gleiche Gestaltung und die gleichen
Funktionen wie die Absolutwertschaltung 210a und die
Quadratmittelungsschaltung 210b der bei dem dritten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Effektivwertrechenschaltung
210 haben. Somit bildet die Absolutwertschaltung 520a den
Absolutwert der Elektrodenstreckenspannung V aus der
Spannungsmeßschaltung 80 und erzeugt ein Absolutwertsignal.
Die Quadratmittelungsschaltung 520b bildet den quadratischen
Mittelwert aus den von der Absolutwertschaltung 520a
zugeführten Absolutwertsignalen. Aus dem Ergebnis dieser
Mittelwertbildung berechnet die Quadratmittelungsschaltung
520b einen Effektivwert, der dem bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel genannten Effektivwert VRMS der Spannung
zwischen den Elektroden entspricht, und gibt diesen Wert als
Elektrodenstreckenspannung-Effektivwertsignal ab.
Weiterhin enthält die Steuereinheit Ec Tiefpaßfilter 530a,
530b und 530c, die jeweils an die Effektivwertrechenschaltun
gen 500, 510 bzw. 520 angeschlossen sind. Grenzfrequenzen Fc
dieser Tiefpaßfilter 530a, 530b und 530c sind alle auf 60 Hz
eingestellt. Auf diese Weise unterdrückt das Tiefpaßfilter
530a von den Frequenzkomponenten der aus der
Quadratmittelungsschaltung 500b der Effektivwertrechenschal
tung 500 zugeführten Schweißstrom-Effektivwertsignale die
Komponenten mit Frequenzen über 60 Hz. Aus den verbleibenden
Frequenzkomponenten erzeugt das Tiefpaßfilter 530a gefilterte
Stromsignale. Das Tiefpaßfilter 530b scheidet aus den von der
Quadratmittelungsschaltung 510b der Effektivwertrechenschal
tung 510 zugeführten Hauptstrom-Effektivwertsignalen die
Komponenten mit Frequenzen über 60 Hz aus. Aus den restlichen
Frequenzkomponenten erzeugt das Tiefpaßfilter 530b gefilterte
Hauptstromsignale. Ferner unterdrückt das Tiefpaßfilter 530c
von den Frequenzkomponenten der Spannungs-Effektivwertsignale
aus der Effektivwertrechenschaltung 520 die Komponenten mit
Frequenzen über 60 Hz. Aus den verbliebenen
Frequenzkomponenten erzeugt das Tiefpaßfilter 530c gefilterte
Spannungssignale.
Unter Steuerung durch einen nachfolgend beschriebenen
Mikrocomputer 560 wählt ein Analog-Multiplexer 540
aufeinanderfolgend das gefilterte Stromsignal, das gefilterte
Hauptstromsignal und das gefilterte Spannungssignal, die
jeweils aus dem Tiefpaßfilter 530a, 530b bzw. 530c zugeführt
werden. Der Analog-Multiplexer 540 gibt dann diese Signale an
einen A/D-Wandler 550 ab. In diesem Fall wird von dem
Tiefpaßfilter 530a das gefilterte Stromsignal über einen
ersten Kanal 1ch des Multiplexers 540 ausgegeben. Von dem
Tiefpaßfilter 530b wird das gefilterte Hauptstromsignal über
einen zweiten Kanal 2ch des Multiplexers 540 ausgegeben.
Weiterhin wird von dem Tiefpaßfilter 530c das gefilterte
Spannungssignal über einen dritten Kanal 3ch des Multiplexers
540 ausgegeben. Der A/D-Wandler 550 setzt aufeinanderfolgend
das gefilterte Stromsignal, das gefilterte Hauptstromsignal
und das gefilterte Spannungssignal aus dem Analog-Multiplexer
540 jeweils in ein digitales Stromsignal, ein digitales
Hauptstromsignal und ein digitales Spannungssignal um. Im
Zusammenwirken mit dem A/D-Wandler 550 führt der
Mikrocomputer 560 ein Computerprogramm gemäß den
Ablaufdiagrammen in Fig. 16 bis 18 aus. Während der
Ausführung dieses Programms führt der Mikrocomputer 560 einen
für die Steuerung eines D/A-Wandlers 570 benötigten
arithmetischen bzw. Rechenprozeß aus. Das Computerprogramm
ist von vorneherein in einem Festspeicher des Mikrocomputers
560 gespeichert.
Der D/A-Wandler 570 führt eine Analogumsetzung von
Schweißdruckdaten aus, die auf nachfolgend beschriebene Weise
von dem Mikrocomputer 560 abgegeben werden. Der D/A-Wandler
570 gibt die Daten als Schweißdruck-Ausgangssignal an eine
Treiberschaltung 580a. Die Treiberschaltung 580a betätigt im
Ansprechen auf ein Schweißdruck-Ausgangssignal des D/A-
Wandlers 570 das Proportionalregelventil 50 zu einer
Einstellung einer Ventilöffnung auf einen Wert, der dem Wert
des Schweißdruck-Ausgangssignals entspricht. Eine
Treiberschaltung 580b steuert durch selektives Erregen der
Relaisspule Ry das Relais 60a im Ansprechen auf ein die
Stromzufuhr aus der Schweißstromquelle 60 bestimmendes
Stromzufuhr-Ausgangssignal, das von dem Mikrocomputer 560 auf
die nachfolgend beschriebene Weise erzeugt wird. Die anderen
konstruktiven Merkmale sind die gleichen wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Bei dem auf diese Weise gestalteten vierten
Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel das zu schweißende Material bzw. Objekt
30A auf die Auflagefläche der unteren Elektrode 20 unterhalb
der Andruckfläche der oberen Elektrode 10 der
Widerstandsschweißmaschine Ma aufgelegt ist. Es wird ferner
vorausgesetzt, daß der Schweißdruck P an dem Objekt 30A und
der Schweißstrom aus der Schweißstromquelle 60 beide auf "0"
eingestellt sind. Bei diesem Zustand wird zur
Widerstandsschweißung des Objekts 30A die Steuereinheit Ec in
Betrieb gesetzt. Daraufhin beginnt der Mikrocomputer 560 mit
einem Schritt 600 das Ausführen des Computerprogramms gemäß
den Ablaufdiagrammen in Fig. 16 bis 18. Hierbei stellt der
Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 610 den Schweißdruck P
auf einen vorbestimmten anfänglichen Schweißdruckwert ein,
der dafür ausreicht, die Beschichtung des isolierten Drahtes
30b zu beseitigen. Dann gibt der Mikrocomputer 560 den
Schweißdruck P als Schweißdruckdatenwert aus.
Danach setzt der D/A-Wandler 570 den Schweißdruckdatenwert
aus dem Mikrocomputer 560 in ein analoges
Schweißdruckausgangssignal um und gibt dieses ab. Durch
diesen Vorgang betätigt die Treiberschaltung 580a das
Proportionalregelventil 50 zu einer Stellung einer
Ventilöffnung desselben auf einen Wert, der dem Wert des
Schweißdruckausgangssignals, nämlich zuvor genannten
anfänglichen Schweißdruckwert entspricht. Daher wird von dem
Proportionalregelventil 50 entsprechend seiner Ventilöffnung
Luft aus der Druckluftquelle 50a unter Druck dem Luftzylinder
40 zugeführt. Im weiteren bewegt der Luftzylinder 40
entsprechend der aus dem Proportionalregelventil 50
zugeführten Luftströmung die obere Elektrode 10 nach unten.
Damit beginnt der Luftzylinder 40, den Schweißdruck P, der
den vorstehend genannten anfänglichen Schweißdruckwert hat,
mit einem Wert aufzubringen, der für das Ablösen der
Beschichtung ausreichend ist.
Darauffolgend wird von dem Mikrocomputer 560 bei einem
Schritt 610a ein arithmetischer Vorgang für das Einleiten des
Zuführens des Stroms aus der Schweißstromquelle 60 ausgeführt
und ein Stromzufuhr-Ausgangssignal abgegeben. Daraufhin wird
durch die Treiberschaltung 580b die Relaisspule Ry des Relais
60a erregt. Infolgedessen wird der Schalter Y des Relais 60a
geschlossen. Hierdurch wird der Schweißstrom I aus der
Schweißstromquelle 60 über den Stromleiter 61 der oberen
Elektrode 10 zugeleitet. Infolge der Isolierung durch die
Beschichtung des isolierten Drahtes 30b fließt dann der
eingespeiste Schweißstrom I über die Zwischenelektrode 10a
und den Kurzschlußleiter 10b nach dem Durchströmen der
unteren Elektrode 20 zu dem Stromleiter 62. Hierbei wird der
Schweißstrom I mittels der Schweißstrom-Meßschaltung 70
gemessen. Zugleich wird mittels der Spannungsmeßschaltung 80
die Spannung V zwischen der oberen und der unteren Elektrode
10 und 20 gemessen.
Wenn auf diese Weise der Vorgang bei dem Schritt 610a beendet
ist, wählt der Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 620 den
ersten Kanal 1ch des Analog-Multiplexers 540. Im Ansprechen
hierauf gibt der Analog-Multiplexer 540 über den ersten Kanal
1ch das gefilterte Stromsignal aus dem Tiefpaßfilter 530a an
den A/D-Wandler 550 ab. Der A/D-Wandler 550 setzt das
gefilterte Stromsignal in ein digitales Stromsignal um und
gibt dieses an den Mikrocomputer 560 ab. Der Mikrocomputer
560 setzt dann bei einem Schritt 620a den Wert dieses
digitalen Stromsignals als Effektivwert IRMS ein.
Darauffolgend wählt der Mikrocomputer 560 bei einem Schritt
630 den dritten Kanal 3ch des Analog-Multiplexers 540.
Dadurch gibt der Analog-Multiplexer 540 über den dritten
Kanal 3ch das gefilterte Spannungssignal aus dem
Tiefpaßfilter 530c an den A/D-Wandler 550 ab. Der A/D-Wandler
550 setzt das gefilterte Spannungssignal in ein digitales
Spannungssignal um und gibt dieses an den Mikrocomputer 560
ab. Der Mikrocomputer 560 setzt dann bei einem Schritt 630a
den Wert des digitalen Spannungssignals als Effektivwert VRMS
ein.
Danach berechnet der Mikrocomputer 560 aus dem bei dem
Schritt 620a erhaltenen Effektivwert IRMS und dem bei dem
Schritt 630a erhaltenen Effektivwert VRMS den Widerstand R
zwischen der oberen und der unteren Elektrode 10 und 20.
Aufgrund des Umstands, daß dieser Widerstand R bei dem
gegenwärtigen Zustand kleiner als ein anfänglicher
Widerstandswert Rini bei dem Schritt 600 ist, erhält der
Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 650 die Antwort "NEIN".
Daraufhin setzt der Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 560a
den Elektrodenstreckenwiderstand R als gegenwärtigen
maximalen Widerstand Rmax ein, wonach das Computerprogramm zu
dem Schritt 620 zurückkehrt. Danach werden die Rechenvorgänge
für das Durchlaufen der Schritte 620 bis 650a im wesentlichen
auf die gleiche Weise wiederholt. Es ist anzumerken, daß bei
diesem Ablauf der Elektrodenstreckenwiderstand R wie bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel ansteigt, was das Einsetzen des
Ablöseprozesses für die Beschichtung des isolierten Drahtes
30b anzeigt.
Wenn bei diesem Zustand der zuletzt bei dem Schritt 640
berechnete Elektrodenstreckenwiderstand R den unmittelbar
zuvor bei dem Schritt 650a eingesetzten Maximalwiderstand
Rmax erreicht, ergibt bei dem Schritt 650 die Ermittlung des
Mikrocomputers 560 die Antwort "JA". Von dem Mikrocomputer
560 wird dieser Maximalwiderstand Rmax vorübergehend
gespeichert. Zu diesem Zeitpunkt ist wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel das Freilegen des isolierten Drahtes 30b
beendet. Infolgedessen wird der über die obere Elektrode 10
fließende Schweißstrom als Hauptstrom Im über das zu
schweißende Material bzw. Objekt 30A zu der unteren Elektrode
20 geleitet.
Nach dem Abspeichern des Maximalwiderstands Rmax bei einem
Schritt 560b führt der Mikrocomputer 560 im Zusammenwirken
mit dem Analog-Multiplexer 540 und dem A/D-Wandler 550 in
Schritten 660, 660a, 670, 670a und 680 die gleichen
Rechenvorgänge wie bei den Schritten 620 bis 630a aus. Von
dem Mikrocomputer 560 werden die Effektivwerte IRMS und VRMS
und der Elektrodenstreckenwiderstand R bestimmt. Danach
berechnet der Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 690 die
Differenz zwischen dem bei dem Schritt 680 ermittelten
Widerstand R und dem bei dem Schritt 650b gespeicherten
Maximalwiderstand Rmax als Widerstandsabfall RL, der bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel genannt ist. Bei dem
gegenwärtigen Zustand ist der Widerstandsabfall RL bei dem
Schritt 690 kleiner als der bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel beschriebene eingestellte Widerstandsab
fall RLo. Daher ergibt die Ermittlung des Mikrocomputers 560
bei einem Schritt 700 die Antwort "NEIN", so daß das
Computerprogramm zu dem Schritt 660 zurückkehrt. Danach
werden die Rechenvorgänge für das Durchlaufen der Schritte
660 bis 700 auf gleichartige Weise wiederholt. Bei dem
vierten Ausführungsbeispiel ist der eingestellte
Widerstandsabfall RLo von vorneherein in dem Festspeicher des
Mikrocomputers 560 gespeichert.
Wenn während des Wiederholens dieser Rechenvorgänge der
zuletzt bei dem Schritt 690 berechnete Widerstandsabfall RL
gleich dem eingestellten Widerstandsabfall RLo oder größer
ist, ergibt die Ermittlung des Mikrocomputers 560 bei dem
Schritt 700 die Antwort "JA". Daraufhin führt der
Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 700a eine Berechnung zum
Erhöhen des Schweißdruckes P an dem Objekt 30A um einen
vorbestimmten Druckwert aus. Als Datenwert für den
verstärkten Schweißdruck gibt der Mikrocomputer 560 eine
Summe aus dem vorbestimmten Schweißdruckwert und dem
vorbestimmten Druckwert ab. Danach führt der Mikrocomputer
560 bei einem Schritt 700b eine Berechnung für das
vorübergehende Unterbrechen der Stromzufuhr aus der
Schweißstromquelle 60 aus, wodurch die Abgabe der
Stromzufuhr-Ausgangssignale zeitweilig unterbrochen wird.
Dann wird von dem D/A-Wandler 570 der Datenwert für den
erhöhten Schweißdruck aus dem Mikrocomputer 560 zu einem
analogen Schweißdruck-Ausgangssignal umgesetzt und dieses
abgegeben. Im Ansprechen hierauf steuert die Treiberschaltung
580a das Proportionalregelventil 50 zu einer Vergrößerung der
Ventilöffnung desselben auf einen Wert an, der der Summe aus
dem vorbestimmten anfänglichen Schweißdruckwert und dem
vorbestimmten Druckwert für die Druckverstärkung entspricht.
Infolgedessen erhöht wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
das Proportionalregelventil 50 die Luftzufuhr zu dem
Luftzylinder 40 aus der Druckluftquelle 50a entsprechend der
vergrößerten Ventilöffnung. Dadurch bewegt der Luftzylinder
40 entsprechend der erhöhten Luftzufuhr die obere Elektrode
weiter nach unten, wodurch über die obere Elektrode 10 der
Schweißdruck an dem Objekt 30A verstärkt wird.
Danach trifft bei dem Ablaufen einer vorbestimmten Zeit, die
von vorneherein in dem Festspeicher des Mikrocomputers 560
gespeichert ist und die für das Stabilisieren des
Schweißdruckes P nach beendeter Verstärkung desselben
erforderlich ist, der Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 710
die Entscheidung "JA". Bei einem Schritt 710a wird von dem
Mikrocomputer 560 eine Berechnung zur Wiederaufnahme der
Stromzufuhr aus der Schweißstromquelle 60 ausgeführt und
wieder das Stromzufuhr-Ausgangssignal abgegeben.
Infolgedessen wird von der Treiberschaltung 580b das Relais
60a angesteuert. Durch das Erregen der Relaisspule Ry des
Relais 60a wird dessen Schalter Y geschlossen, wodurch wieder
der Schweißstrom I aus der Schweißstromquelle 60 abgegeben
wird. Dabei wird der Schweißstrom I aus der
Schweißstromquelle 60 wieder über die obere Elektrode 10 und
das zu schweißende Material bzw. Objekt 30A zu der unteren
Elektrode 20 geleitet. Dies bedeutet, daß wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel nach dem Beseitigen der Beschichtung auf
den Schweißprozeß für das Objekt 30A umgestellt wird.
Nach dem Rechenvorgang bei dem Schritt 710a setzt der
Mikrocomputer 560 auf die gleiche Weise wie bei den beiden
Schritten 620 und 620a im Zusammenwirken mit dem Analog-
Multiplexer 540 und dem A/D-Wandler 550 in zwei Schritten 720
und 720a den Effektivwert IRMS ein. Dann wählt der
Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 730 den zweiten Kanal 2ch
des Analog-Multiplexers 540. Der Analog-Multiplexer 540 gibt
über den zweiten Kanal 2ch das gefilterte Hauptstromsignal
aus dem Tiefpaß 530b an den A/D-Wandler 550 ab. Danach wird
von dem A/D-Wandler 550 das gefilterte Hauptstromsignal in
ein digitales Hauptstromsignal umgesetzt und dieses an den
Mikrocomputer 560 abgegeben. Der Mikrocomputer 560 setzt
danach bei einem Schritt 730a den Wert des digitalen
Hauptstromsignals als Effektivwert IMRMS ein.
Darauffolgend setzt der Mikrocomputer 560 in Schritten 740
und 740a in Zusammenwirkung mit dem Analog-Multiplexer 540
und dem A/D-Wandler 550 den Effektivwert VRMS durch Ausführen
der gleichen Rechenvorgänge wie bei den beiden Schritten 630
und 630a ein. Danach führt der Mikrocomputer 560 bei einem
Schritt 750 den gleichen Rechenvorgang wie bei dem Schritt
640 aus. Auf diese Weise berechnet der Mikrocomputer 560 aus
den bei den Schritten 720a und 740a erhaltenen Effektivwerten
IRMS und VRMS den Elektrodenstreckenwiderstand R. Weiterhin
berechnet der Mikrocomputer 560 bei einem Schritt 760 durch
zeitliche Integration des Produkts aus dem Widerstand R und
dem Quadrat des bei dem Schritt 730a erhaltenen Effektivwerts
IMRMS die Eingangsleistung PW. Bei diesem Zustand ist bei dem
Schritt 760 die Eingangsleistung geringer als die bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel genannte eingestellte
Eingangsleistung PWo. Daher ergibt die Ermittlung des
Mikrocomputers 560 bei einem Schritt 770 die Antwort "NEIN",
wonach das Programm zu dem Schritt 720 zurückkehrt. Danach
werden die Rechenvorgänge für das Durchlaufen der Schritte
720 bis 770 wiederholt.
Bei diesem Ablauf schreitet das Schweißen zwischen dem
Anschlußleiter 30c und dem Endteil der von der Beschichtung
befreiten Drahtseele 32 des isolierten Drahtes 30b bei dem
stabilisierten Zustand fort, bei dem der Schweißdruck P gemäß
der vorangehenden Ausführungen verstärkt ist. Wenn danach die
bei dem Schritt 760 zuletzt berechnete Eingangsleistung PW
die eingestellte Eingangsleistung PWo übersteigt, trifft der
Mikrocomputer 560 bei dem Schritt 770 die Entscheidung "JA".
Bei einem Schritt 770a beendet der Mikrocomputer die Ausgabe
des Stromzufuhr-Ausgangssignals, um damit die Ausgabe des
Schweißstroms I aus der Schweißstromquelle 60 zu beenden.
Dann wird bei einem Schritt 770b die Ausgabe des
Schweißdrucksignals beendet, um das Pressen des Objekts 30A
über die obere Elektrode 10 zu beenden. Dabei wird bei dem
Beenden der Ausgabe des Stromzufuhr-Ausgangssignals aus dem
Mikrocomputer 560 von der Treiberschaltung 580b die
Relaisspule Ry des Relais 60a aberregt. Dadurch beendet das
Relais 60a durch Öffnen des Schalters Y die Ausgabe des
Schweißstroms I. Ferner steuert bei dem Beenden der Ausgabe
des Schweißdruck-Ausgangssignals aus dem Mikrocomputer 560
die Treiberschaltung 580a das Proportionalregelventil 50 zum
Einstellen der Ventilöffnung desselben auf "0". Dadurch wird
das Anpressen über die obere Elektrode 10 beendet. Andere
Betriebsvorgänge sind die gleichen wie bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel. Dadurch sind die gleichen Wirkungen wie
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel auch bei der Nutzung der
vorstehend beschriebenen arithmetischen bzw. Rechenvorgänge
des Mikrocomputers 560 erzielbar.
Bei dem Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bei
der vorstehend erläuterten Erkennung eines Zeitpunkts der
Schichtablösung gemäß der Beschreibung des zweiten oder
vierten Ausführungsbeispiels die Temperatur nahe an dem
Schweißungsteils des isolierten Drahtes, die mittels eines
Infrarotstrahlen-Thermometers 801 oder dergleichen gemessen
wird, oder das Ergebnis der Messung eines während der
Beschichtungsablösung erzeugten Gases herangezogen werden,
das mittels eines Gassensors 802 erfaßt wird.
Ferner werden bei dem Ausführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Bestimmen des Minimalwiderstands Rmin (oder
des Maximalwiderstands Rmax) zwei aufeinanderfolgende
Elektrodenstreckenwiderstände miteinander verglichen. Wenn
die Differenz zwischen diesen gleich der vorbestimmten
Differenz oder kleiner ist, wird als Minimalwiderstand Rmin
(oder Maximalwiderstand Rmax) der unmittelbar vorangehende
Elektrodenstreckenwiderstand R bestimmt.
Weiterhin ist bei dem Ausführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Frequenz des Stroms der Schweißstromquelle 60
nicht auf 60 Hz beschränkt, sondern kann nach Erfordernis auf
geeignete Weise geändert werden.
Ferner kann bei dem Ausführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Entscheidung "JA" bei dem Schritt 360 nach
Fig. 12 statt auf R = Rmin auf der Beziehung R Rmin
basieren. Weiterhin kann die Bewertung bei dem Schritt 650
nach Fig. 16 bei dem vierten Ausführungsbeispiel statt auf R
= Rmax auf der Beziehung R Rmax basieren.
Es wird ein Verfahren zum Zusammenschweißen elektrisch
leitfähiger Teile beschrieben, das einen Erfassungsschritt,
bei dem das Beseitigen eines elektrisch isolierenden Teils
zwischen einem ersten und einem zweiten leitfähigen Teil
erfaßt wird, und einem Schweißschritt umfaßt, bei dem das
erste und das zweite leitfähige Teil nach dem Erfassen des
Entfernens des isolierenden Teils zwischen diesen durch
hindurchgeleiteten Strom zusammengeschweißt werden, um sie
aneinander zu befestigen.
Claims (34)
1. Verfahren zum Zusammenschweißen elektrisch leitfähiger
Teile, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entfernen eines elektrisch isolierenden Teils zwischen einem ersten und einem zweiten leitfähigen Teil erfaßt wird und
daß nach dem Erfassen des Entfernens des isolierenden Teils das erste leitfähige Teil und das zweite leitfähige Teil durch hindurchgeleiteten Strom zu deren gegenseitiger Befestigung zusammengeschweißt werden.
daß das Entfernen eines elektrisch isolierenden Teils zwischen einem ersten und einem zweiten leitfähigen Teil erfaßt wird und
daß nach dem Erfassen des Entfernens des isolierenden Teils das erste leitfähige Teil und das zweite leitfähige Teil durch hindurchgeleiteten Strom zu deren gegenseitiger Befestigung zusammengeschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entfernen des isolierenden Teils aus einem Anstieg der
Temperatur des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils
ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturanstieg durch Messen eines Anstiegs des
elektrischen Widerstands über das erste und zweite leitfähige
Teil gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturanstieg durch Messen der Temperatur der Oberfläche
des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils gemessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entfernen des isolierenden Teils aus einer Verringerung des
elektrischen Widerstands über das erste und zweite leitfähige
Teil ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entfernen des isolierenden Teils durch Messen eines
Verdampfungsgases aus dem isolierenden Teil ermittelt wird,
welches bei dem Erfassungsschritt erwärmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
isolierende Teil mittels einer Kraft entfernt wird, die das
isolierende Teil zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen
Teil zusammenpreßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
isolierende Teil durch Wärmeenergie entfernt wird, die dem
isolierenden Teil zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entfernen des isolierenden Teils aus einem Ansteigen der
Temperatur des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils über
eine vorbestimmte Temperatur ermittelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur durch Messen des elektrischen Widerstands über
das erste und zweite leitfähige Teil gemessen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur durch Messen der Temperatur der Oberfläche des
ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils gemessen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entfernen des isolierenden Teils aus einem Abfall des
Wertes des elektrischen Widerstands über das erste und zweite
leitfähige Teil unter einen vorbestimmten Wert ermittelt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entfernen des isolierenden Teils durch das Feststellen
eines direkten Kontakts zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil erfaßt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der direkte Kontakt durch Ermitteln eines Anstiegs der
Temperatur des ersten und/oder zweiten leitfähigen Teils
festgestellt wird, durch die Strom hindurchgeleitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der direkte Kontakt durch Ermitteln eines Abfallens des
elektrischen Widerstands über das erste und zweite leitfähige
Teil festgestellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entfernen des isolierenden Teils dadurch ermittelt wird,
daß eine Fläche direkter Berührung zwischen dem ersten und
zweiten leitfähigen Teil größer als eine vorbestimmte Fläche
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vergrößern der Fläche direkter Berührung über die
vorbestimmte Fläche hinaus aus einem Abfallen des Wertes des
elektrischen Widerstands über das erste und zweite leitfähige
Teil um mehr als einen vorbestimmten Wert ermittelt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erfassungsschritt einen Zeitabschnitt umfaßt, in welchem
vor dem Erfassen des Entfernens des isolierenden Teils dem
ersten und/oder zweiten leitfähigen Teil Strom zugeführt
wird, um Wärmeenergie für das Erwärmen des isolierenden Teils
zu erzeugen.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erfassungsschritt einen Zeitabschnitt umfaßt, in welchem
vor dem Erfassen des Entfernens des isolierenden Teils durch
das isolierende Teil die Stromleitung über das erste und
zweite leitfähige Teil verhindert ist und das isolierende
Teil zwischen dem ersten und zweiten leitfähigen Teil
zusammengepreßt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entfernen des isolierenden Teils durch Messen eines
Zeitabschnitts erfaßt wird, der länger als ein vorbestimmter
Zeitabschnitt ist und in dem die Temperatur des ersten
und/oder zweiten leitfähigen Teils über einer vorbestimmten
Temperatur gehalten ist.
21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entfernen des isolierenden Teils durch Messen eines
Zeitabschnitts erfaßt wird, der länger als ein vorbestimmter
Zeitabschnitt ist und in dem eine Verminderung des
elektrischen Widerstands über das erste und zweite leitfähige
Teil über einem vorbestimmten Ausmaß gehalten ist.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das isolierende Teil thermoplastisch ist, um es zwischen dem
ersten und zweiten leitfähigen Teil zu entfernen, wenn das
erste und/oder zweite leitfähige Teil erwärmt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem isolierenden Teil Verdampfungsgas erzeugt wird, wenn
das isolierende Teil auf mehr als eine vorbestimmte
Temperatur erwärmt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Widerstand des ersten sowie des zweiten
leitfähigen Teils entsprechend einem Anstieg seiner
Temperatur zunimmt.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Erfassen des Entfernens des isolierenden Teils bei
dem Erfassungsschritt eine Kraft zum Zusammenpressen des
isolierenden Teils zwischen dem ersten leitfähigen Teil, an
dem durch das isolierende Teil das Zuführen von Strom
verhindert ist, und dem zweiten leitfähigen Teil verringert
wird, dem Strom zugeführt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Erfassen des Entfernens des isolierenden Teils bei
dem Erfassungsschritt eine Kraft zum Zusammenpressen des
isolierenden Teils zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil verstärkt wird, an denen das isolierende
Teil das Zuführen von Strom verhindert.
27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vorübergehend zwischen dem Erfassungsschritt und dem
Schweißschritt das Zuführen von Strom zu dem ersten und/oder
zweiten leitfähigen Teil verringert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erfassungsschritt das Entfernen des Isolierteils
dadurch erfaßt wird, daß die Temperatur des ersten und/oder
zweiten leitfähigen Teils im Vergleich zu einer
Minimaltemperatur desselben ansteigt.
29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erfassungsschritt das Entfernen des isolierenden
Teils dadurch erfaßt wird, daß der elektrische Widerstand
über das erste und zweite leitfähige Teil im Vergleich zu
einem maximalen Widerstand über diese verringert ist.
30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erfassungsschritt das Entfernen des isolierenden
Teils dadurch erfaßt wird, daß der Wert des elektrischen
Widerstands über das erste und zweite leitfähige Teil im
Vergleich zu einem minimalen Widerstandswert über diese
ansteigt.
31. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erfassungsschritt das Entfernen des isolierenden
Teils dadurch erfaßt wird, daß im Vergleich zu einer
ermittelten minimalen Direktberührungsfläche zwischen dem
ersten und zweiten leitfähigen Teil die
Direktberührungsfläche zwischen diesen größer wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schweißen beendet wird, wenn die
Spannweite über das erste und zweite leitfähige Teil auf eine
vorbestimmte Spannweite verringert ist.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schweißen beendet wird, wenn die
Spannweite über das erste und zweite leitfähige Teil in einem
vorbestimmten Ausmaß in bezug auf eine Spannweite über diese
verringert ist, welche gemessen wird, wenn der Beginn der
direkten Berührung zwischen dem ersten und zweiten
leitfähigen Teil erfaßt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schweißen beendet wird, wenn dem
ersten und zweiten leitfähigen Teil, die zusammenzuschweißen
sind, eine vorbestimmte Wärmeenergiemenge zugeführt wird.
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