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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine heißschmelzende Tintenzusammensetzung
für einen
Tintenstrahldrucker.
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Wasserlösliche flüssige Tintenzusammensetzungen
wurden in großem
Umfang in Tintenstrahl-Aufzeichnungssystemen eingesetzt, allerdings
ist ihre Verwendung auf Drucken auf ein Spezialpapier mit nicht-aufsaugender
Beschichtung beschränkt,
da sie leicht durch gewöhnliches
Papier durchdringen. Wenn die wasserlöslichen, flüssigen Tintenzusammensetzungen
auf OHP (Overhead-Projektor)-Folien
aufgetragen werden, ist es aufgrund der schlechten Trocknungseigenschaften
notwendig, eine spezielle Vorbehandlung der Folienoberfläche vorzunehmen.
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In
Anbetracht dieser Tatsachen wurde ein Tintenstrah-Aufzeichnungssystem
mit heißschmelzender Tinte
vorgeschlagen, welches unabhängig
von der Art des Papiers zufriedenstellende Druckqualität liefert. Nach
diesem System wird eine heißschmelzende
Tintenzusammensetzung, die hauptsächlich Wachs usw. enthält, die
bei Raumtemperatur fest ist und sich beim Erhitzen verflüssigt, durch
irgendeine Energie bildweise auf Papier gespritzt, gekühlt und
wird auf dem Papier unter Bildung eines Punktbildes fest.
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Das
Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem mit heißschmelzender Tinte hat verschiedene
Vorteile gegenüber
dem Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem mit wässriger Tinte: da die Tinte
bei Raumtemperatur fest ist, verursacht sie keine Flecken bei der
Handhabung, da die Verdunstung der Tinte im geschmolzenen Zustand
möglichst
gering gehalten werden kann, wird keine Verstopfung einer Düse verursacht;
und da die geschmolzene Tinte schnell fest wird und unmittelbar
nach dem Aufspritzen trocknet, verursacht sie keine Flecken auf
dem Papier, so daß verschiedene
Papiersorten wie Japanpapier, Zeichenpapier, Postkarten usw., verwendet
werden können,
ohne das irgendwelche Vorbehandlung erforderlich ist.
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Mit
Wachs als Hauptbestandteil haben die herkömmlichen heißschmelzenden
Tinten nur eine geringe Transparenz auf einer OHP-Folie. Es wurde
vorgeschlagen, zur Verbesserung der Transparenz die Oberfläche des
auf einer OHP-Folie fixierten Bildes mit einer Heißwalze zu
glätten,
um dadurch die Lichtstreuung zu verhindern. Allerdings ist eine
derartige nachträgliche
Behandlung unzureichend, um die gewünschte Transparenz zu erhalten.
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Obwohl
davon ausgegangen wird, daß das
Tintenstrahl-Aufzeichnungs-System
mit heißschmelzender Tinte
in Anbetracht der oben genannten Vorteile gegenüber dem Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem
mit wässriger
Tinte bei OA-Geräten,
Druckern für
den Hausgebrauch, Facsimile eingesetzt wird, stellte die schlechte Transparenz
der heißschmelzenden
Tinte auf einer OHP-Folie einen Hinderungsgrund für die Aufnahme
in den praktischen Gebrauch dar.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine heißschmelzende Tintenzusammensetzung
für die Tintenstrahlaufzeichnung
bereitzustellen, welche verbesserte Transparenz hat, ohne daß eine nachträgliche Behandlung
wie z.B. Walzen erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine heißschmelzende
Tintenzusammensetzung gelöst, die
bei Raumtemperatur fest ist und sich beim Erhitzen verflüssigt und
die
- (a) ein Polyamidharz in einer Menge von
10 bis 65 Gew.%;
- (b) ein Fettsäureamid
in einer Menge von 5 bis 60 Gew.% und
- (c) ein Triglycerid in einer Menge von 5 bis 40 Gew.%; sowie
falls gewünscht,
- (d) einen Farbstoff in einer Menge von nicht mehr als 5 Gew.%
enthält.
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Die
zugesetzte Menge Polyamidharz liegt vorzugsweise zwischen 10 und
20 Gew.%, noch bevorzugter bei 10 Gew.%. Die zugegebene Menge Fettsäureamid
ist bevorzugt 40 bis 60 Gew.%, besonders bevorzugt 50 Gew.%. Die
zugegebene Glyceridmenge ist vorzugsweise 10 bis 40 Gew.%, besonders
bevorzugt 10 Gew.%. Die zugesetzte Farbstoffmenge ist vorzugsweise
zwischen 0,5 und 5 Gew.%.
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Die
heißschmelzende
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfaßt die folgenden drei bevorzugten
Ausführungsformen:
- (A) Eine heißschmelzende Tintenzusammensetzung,
die (a) das Polyamidharz in einer Menge von 25 bis 65 Gew.%, (b)
das Fettsäureamid
und (b') das Triglycerid
in einer Menge von 5 bis 30 Gew.%, (e) ein Wachs in einer Menge von
nicht mehr als 25 Gew.% und (d) einen Farbstoff in einer Menge von
0,5 bis 5 Gew. enthält.
- (B) Eine heißschmelzende
Tintenzusammensetzung, die (a) 25 bis 65 Gew.% Polyamidharz (b)
10 bis 60 Gew.% Fettsäureamid
und (d) 0,5 bis 5 Gew.% Farbstoff enthält. Es ist vorteilhaft, wenn
die Zusammensetzung außerdem
eine Fettsäure
in einer Menge von 40 Gew.% enthält.
- (C) Eine heißschmelzende
Tintenzusammensetzung, die (a) das Polyamidharz in einer Menge von
10 bis 50 Gew.%, (b) das Fettsäureamid
in einer Menge von 20 bis 60 Gew.%, (c) das Triglycerid in einer
Menge von 10 bis 40 Gew.% und (d) einen Farbstoff in einer Menge
von 0,5 bis 5 Gew.% enthält.
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Das
Polyamidharz als Komponente (a) der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
besteht aus mindestens einem aromatischen Polyamid und/oder dimeren
Säure-Polyamid,
welches eine Tinte mit ausgezeichneter Transparenz liefert. Die
Viskosität
des Polyamidharzes ist vorzugsweise im Bereich von 100 bis 500 mPa·S bei
130°C. Der
Aminwert des Polyamidharzes liegt vorzugsweise zwischen 1,0 und
5,0 KOH mg/g.
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Das
Fettsäureamid
als Komponente (b) ist wirksam zur Senkung des Schmelzpunktes der
Tinte und zur Senkung der Viskosität der Tinte im geschmolzenen
Zustand. Das Fettsäureamid
umfaßt
gesättigte
oder ungesättigte
Fettsäureamide.
Spezielle Beispiele für
geeignete Fettsäureamide
umfassen N-unsubstituierte Fettsäureamide
wie z.B. Lauramid, Stearamid, Oleamid, Erukamid, Rizinussäureamid,
1,2-Hydroxystearamid, Palmitinsäureamid
und Behensäureamid;
sowie N-substituierte Fettsäureamide
wie z.B. N,N'-Ethylenbisölsäureamid,
N,N'-Xylolbisstearinsäureamid,
Stearinsäuremonomethylölsäureamid,
N-Oleylstearinsäureamid, N-Stearylstearinsäureamid,
N-Oleylpalmitinsäureamid,
N-Stearylerukasäureamid,
N,N'-Dioleylaidipinsäureamid,
N,N'-Dioleylsebazinsäureamid
und N,N'-Distearylisophthalsäureamid.
Diese Fettsäureamide
können
entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Beispiele
für das
Triglycerid als Komponente (b')
schließen
Kastoröl
ein, das die folgende Verbindung als Hauptkomponente enthält:
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Beispiele
für das
Triglycerid als Komponente (c), umfassen gehärtetes Kastoröl, partiell
hydriertes Kastoröl,
extrem gehärtetes Sojabohnenöl, extrem
gehärtetes
Rapsöl,
extrem gehärtete
pflanzliche Öle
usw. sowie Gemische davon.
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Der
Farbstoff als Komponente (d) umfaßt im Hinblick auf die Löslichkeit
und ausgezeichnete thermische Stabilität vorzugsweise Lösungsmittelfarbstoffe.
Es können
Farbstoffe aller Art verwendet werden, solange sie mit den anderen
Tintenkomponenten kompatibel sind. Nachfolgend werden spezielle
Beispiele für
geeignete Farbstoffe angegeben.
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MAGENTA-FARBSTOFFE:
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- MS Magenta VP, MS Magenta HM-1450, und MS Magenta HSo-147
(alle hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals Inc.); AIZEN SOT Rot-1,
AIZEN SOT Rot-2, AIZEN SOT Rot-3, AIZEN SOT Pink-1, und SPIRON Rot
GEH SEPCIAL (alle hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.);
- RESOLIN Rot FB 200%, MACROLEX Rot-Violett R, und MACROLEX ROT
5B (alle hergestellt von Bayer Japan);
- KAYASET Rot B, KAYASET Rot 130, und KAYASET Rot 802 (alle hergestellt
von Nippon Kayaku Co., Ltd.);
- PHLOXIN, ROSE BENGAL, und ACID Rot (alle hergestellt von Daiwa
Kasei K.K.);
- HSR-31 und IEARESIN Rot K (beide hergestellt von Mitsubishi
Kasei Corporation); und
- Oil Rot (hergestellt von BASF Japan).
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CYAN-FARBSTOFFE:
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- MS Cyan HM-1238, MS Cyan HSo-16, Cyan HSO-144, und MS Cyan
VPG (alle hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals Inc.);
- AIZEN SOT Blau-4 (hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.);
- RESOLIN BR, Blau BGLN 200%; MACROLEX Blau RR, CERES Blau SUPRATURQ.
GN, SIRIUS Blau Z-BGL, und SIRIUS SUPRA TURQ. Blau FB-LL 330% (alle
hergestellt von Bayer Japan); KAYASET Blau FR, KAYASET Blau N, KAYASET
Blau 814, Türkisblau
GL-5 200, Hellblau BGL-5 200 (alle hergestellt von Nippon Kayaku
Co., Ltd.);
- DAIWA Blau 7000 und Oleosol Fast Blau GL (beide hergestellt
von Daiwa Kasei K.K.);
- DIARESIN Blau P (hergestellt von Mitsubishi Kasei Corporation);
und
- SUDAN Blau 670, NEOPEN Blau 808, und ZAPON Blau 806 (alle hergestellt
von BASF Japan).
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GELBE FARBSTOFFE:
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- MS Gelb HSm-41, gel KX-7, und Gelb EX-27 (alle hergestellt
von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.);
- AIZEN SOT Gelb-1, AIZEN SOT Gelb, und AIZEN SOT Gelb-6 (alle
hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.);
- MACROLEX Gelb 6G, MACROLEX FLUOR, und Gelb 10GN (alle hergestellt
von Bayer Japan);
- KAYASET Gelb SF-G, KAYASET Gelb 2G, KAYASET Gelb A-G, und KAYASET-Gelb
E-G (alle hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.);
- DAIWA-Gelb 330HB (hergestellt von Daiwa Kasei K.K.);
- HSY-68 (hergestellt von Mitsubishi Kasei Corporation);
- und SUDAN-Gelb 146 und NEOPEN-Gelb 075 (beide hergestellt von
BASF Japan).
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SCHWARZE FARBSTOFFE:
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- MS Schwarz VPC (hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals,
Inc.);
- AIZEN SOT Schwarz-1 und AIZEN SOT Schwarz-5 (beide hergestellt
von Hodogaya Chemical Co., Ltd.):
- RESORIN Schwarz GSN 200% und RESOLIN Schwarz BS (beide hergestellt
von Bayer Japan);
- KAYASET Schwarz A-N (hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.);
- DAIWA Schwarz MSC (hergestellt von Daiwa Kasei K.K.);
- HSB-202 (hergestellt von Mitsubishi Kasei Corporation);
- und NEPTUNE Schwarz X60 und NEOPEN Schwarz X58 (beide hergestellt
von BASF Japan).
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Diese
Farbstoffe können
entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden,
um einen gewünschten
Farbton zu erhalten.
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Das
Wachs als Komponente (e) umfaßt
Paraffinwachs, das unter Erdölwachs,
Karnaubawachs und Montanwachs ausgewählt wird. Vom Standpunkt der
Lösungskraft
für den
Farbstoff, dem Schmelzpunkt und der Stabilität sind mikrokristallines Wachs,
Montanwachs und Derivate davon bevorzugt.
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Die
Fettsäure
als Komponente (f) umfaßt
Stearinsäure,
Arachinsäure,
Behensäure,
Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Montansäure und
Melissinsäure.
Unter dem Gesichtspunkt der Kraft zur Lösung des Farbstoffes, dem Schmelzpunkt
und der Härte
sind Stearinsäure
und Behensäure
bevorzugt Die Mengen der oben genannten Komponenten in den heißschmelzenden
Tintenzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf besondere Ausführungsformen
(A) bis (C) beschrieben.
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Die
heißschmelzende
Tintenzusammensetzung (A) nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung (nachfolgend Zusammensetzung (A) genannt) enthält das Polyamidharz
(a) in einer Menge von 25 bis 65 Gew.%, und vorzugsweise 58,8 Gew.%.
Wenn die Menge an Polyamidharz 65 Gew.% übersteigt, wird die Tintenzusammensetzung
eine zu hohe Viskosität
haben, um leicht durch eine Düse
gespritzt zu werden. Wenn sie weniger als 25 Gew.% beträgt, kann
die Wirkung des Polyamids leicht reduziert werden.
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Das
Fettsäureamid
(b) liegt in der Zusammensetzung (A) in einer Menge von 5 bis 30
Gew.%, und vorzugsweise 19,6 Gew.% vor. Wenn seine Menge 30 Gew.% übersteigt,
kann die Transparenz der Tintenzusammensetzung leicht vermindert
werden. Wenn sie weniger als 5 Gew.% ist, wird die Wirkung der Viskositäts-Senkung
nicht mehr erreicht. Zu dem gleichen Zweck wird das Triglycerid
zugesetzt.
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Der
Farbstoff (d) ist in der Zusammensetzung (a) in einer Menge von
0,5 bis 5 Gew.%, und vorzugsweise von 1 bis 3 Gew.% vorhanden. Wenn
seine Menge weniger als 0,5 Gew.% beträgt, ist die Bildqualität vermindert.
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Wenn
gewünscht,
kann die Zusammensetzung (A) außerdem
das Wachs (e) bis zu 25 Gew.%, und vorzugsweise 19,6 Gew.% enthalten.
Der Zusatz von mehr als 25 Gew.% Wachs führt zu einer Reduktion der Transparenz
der Tinte. Kein Wachs ist erforderlich, wenn der verwendete Farbstoff
in anderen Komponenten ausreichend löslich ist und die Zusammensetzung
einen zufriedenstellenden Schmelzpunkt und zufriedenstellende Stabilität aufweist.
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Die
heißschmelzende
Tintenzusammensetzung nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
(nachfolgend Zusammensetzung (B) genannt) enthält das Polyamidharz (a) in
einer Menge von 25 bis 65 Gew.%, und vorzugsweise in einer Menge
von nicht mehr als 50 Gew.%. Wenn die Menge an Polyamidharz 65 Gew.% übersteigt,
wird die Viskosität
der Tintenzusammensetzung zu hoch, um leicht durch eine Düse gespritzt
zu werden. Wenn sie weniger als 25 Gew.% beträgt, kann die Wirkung von Polyamid
leicht vermindert werden.
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Das
Fettsäureamid
(b) ist in der Zusammensetzung (B) in einer Menge von 10 bis 60
Gew.% und vorzugsweise 33 Gew.%, vorhanden. Wenn seine Menge 60
Gew.% übersteigt,
ist die Transparenz der Tintenzusammensetzung reduziert. Wenn sie
weniger als 10 Gew.% beträgt,
kann die Wirkung, die Viskosität
zu senken, leicht vermindert sein.
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Der
Farbstoff (d) ist in der Zusammensetzung (B) in einer Menge von
0,5 bis 5 Gew.% enthalten.
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Wenn
gewünscht,
kann die Zusammensetzung (B) außerdem
die Fettsäure
(f) bis zu 40 Gew.%, und vorzugsweise 15 Gew.%, enthalten. Der Zusatz
von mehr als 40% Fettsäure
(f) führt
zu einer Verminderung der Transparenz der Tinte. Keine Fettsäure ist
erforderlich, wenn der verwendete Farbstoff in anderen Komponenten
zufriedenstellend löslich
ist und die Zusammensetzung einen befriedigenden Schmelzpunkt und
eine befriedigende Härte
aufweist.
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Die
heißschmelzende
Tintenzusammensetzung nach der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
(nachfolgend Zusammensetzung (C) genannt) enthält das Polyamidharz (a) in
einer Menge von 10 bis 50 Gew.%, und vorzugsweise von nicht mehr
als 20 Gew.%. Wenn die Menge an Polyamidharz 50 Gew.% überschreitet,
kann die Viskosität
der Tintenzusammensetzung zu hoch werden, um leicht durch eine Düse gespritzt
zu werden. Wenn sie weniger als 10 Gew.% ist, wird keine Wirkung
durch Polyamid erreicht.
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Das
Fettsäureamid
(b) liegt in der Zusammensetzung (C) in einer Menge von 20 bis 60
Gew.%, und vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 58 Gew.%
vor. Wenn seine Menge 60 Gew.% Uberschreitet, wird die Härte der
Tintenzusammensetzung vermindert. Wenn sie weniger als 20 Gew.%
beträgt,
kann die Wirkung, die Viskosität
zu senken, leicht vermindert werden.
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Das
Triglycerid (c) liegt in der Zusammensetzung (C) in einer Menge
von 10 bis 40 Gew.%, und vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr
als 20 Gew.% vor. Wenn seine Menge 40 Gew.% übersteigt, ist die Adhäsion der
Tintenzusammensetzung an Papier oder OHP-Folien vermindert. Wenn
sie weniger als 10 Gew.% beträgt,
kann die Wirkung des Triglycerids leicht reduziert sein.
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Der
Farbstoff (d) liegt in der Zusammensetzung (C) in einer Menge von
0,5 bis 5 Gew.% vor.
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Wenn
gewünscht,
kann die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
außerdem
verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die gewünschte Funktionen verleihen,
solange die Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
Solche Zusatzstoffe umfassen oberflächenbehandelnde Mittel, oberflächenaktive Agenzien,
die Viskosität
drückende
Mittel, Antioxidanzien, Konservierungsstoffe und dergleichen.
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Die
heißschmelzende
Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die den oben genannten Aufbau
besitzt, weist stark verbesserte Eigenschaften hinsichtlich Transparenz
und Lichtdurchlässigkeit
auf, und daher ist es möglich,
ein transparentes Tintenbild auf einer OHP-Folie zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen detaillierter
erläutert,
wobei es selbstverständlich
ist, daß die
vorliegende Erfindung dadurch nicht eingeschränkt wird. Alle Prozentangaben
sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsprozente.
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Die
in den Beispielen verwendeten Materialien sind folgende:
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POLYAMID:
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- A-1: "Tohmide
TXD-101" hergestellt
von Fuji Kasei Co., Ltd.
- A-2: "Tohmide
92" hergestellt
von Fuji Kasei Co., Ltd.
- A-3: "Tohmide
90" hergestellt
von Fuji Kasei Co., Ltd.
- A-4: "Versamid
335" hergestellt
von Henkel Japan Co., Ltd.
- A-5: "Versamid
759" hergestellt
von Henkel Japan Co., Ltd.
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DIE VISKOSITÄT DRÜCKENES MITTEL:
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"Exceparl HD-PB" hergestellt von Kao Corporation
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FETTSÄUREAMID
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- F-1: Stearamid hergestellt von Wako Pure Chemical
Industries, Ltd.
- F-2: Lauramid hergestellt von Wako Pure Chemical Industries,
Ltd.
- F-3: Oleamid hergestellt von Wako Pure Chemical Industries,
Ltd.
- F-4: "Fettsäureamid
ON" hergestellt
von Kao Corporation
- F-5: "Fettsäureamid
S" hergestellt von
Kao Corporation
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TRIGLYCERID:
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- G-1: "Panaceta
1000", ein Triglycerid,
hergestellt von Nippon Oil & Fats
Co., Ltd.
- G-2: "RH-60" hergestellt von
Kawaken Fine Chemicals, Ltd.
- G-3: "RH-60P" hergestellt von
Kawaken Fine Chemicals, Ltd.
- G-4: "K-3 Wax" hergestellt von
Kawaken Fine Chemicals, Ltd.
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WACHS:
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- W-1: "Hoechst
Wachs S", Montanwachs,
hergestellt von Hoechst Japan
- W-2: "Hoechst
Wachs E" hergestellt
von Hoechst Japan
- W-3: "NPS-6010" hergestellt von
Nippon Seiro Co., Ltd.
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FETTSÄURE:
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- C-1: Stearinsäure, hergestellt von Wako Pure
Chemical Industries, Ltd.
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FARBSTOFF:
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- M: "AIZEN
SOT Pink-1", ein
Magenta-Farbstoff, hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.
- C: "Oleosol
Echtblau GL", ein
Cyanfarbstoff, hergestellt von Daiwa Chemical
- Y: "NEOPEN Gelb
075", ein gelber
Farbstoff, hergestellt von BASF Japan
- Bk: "RESOLIN
Schwarz BS", ein
schwarzer Farbstoff, hergestellt von Bayer Japan
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REFERENZBEISPIEL 1
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Ein
Gemisch, das 58,8% Polyamid A-1, 19,6% Fettsäureamid F-1, 19,6% Wachs W-1
und 2,0% Farbstoff M enthielt, wurde bei 120 ± 101C
erwärmt,
bis aus dem Gemisch eine homogene Schmelzmischung entstanden war
(etwa 2 Stunden lang).
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Nach
Entfernung von Verunreinigungen usw. durch Filtration unter Wärme und
Druck, wurde das Schmelzgemisch auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
wobei eine homogene heißschmelzende
Magenta-Tinte erhalten wurde.
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Die
resultierende Tinte wurde erwärmt
und manuell, während
sie geschmolzen war, auf eine transparente OHP-Folie ("Star" hergestellt
durch Sakurai) aufgetragen, um einen Tintenfilm mit einer Dicke
von etwa 15 bis 30 μm
zu bilden. Die tintenbeschichtete OHP-Folie wurde in 50 mm lange
und 15 mm breite Streifen geschnitten. Die Durchlässigkeit
der Streifen wurde mit einem Spektralphotometer ("Model 330" hergestellt von
Hitachi, Ltd.) gemessen. Die Transparenz der Streifen wurde mit
bloßem
Auge für
Licht von OHP ("Modell M-4000" hergestellt von
3M) beobachtet. Um die Adhäsion
des Tintenfilms zu beurteilen, wurde der Streifen um einen 1/8 in.
Dorn gewickelt, und der Film wurde zweimal bei Raumtemperatur gerieben,
um den Grad der Ablösung
zu bestimmen.
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BEISPIEL 1
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Ein
Gemisch, das 50% Polyamid A-1, 33% Fettsäureamid F-4 als ein die Viskosität drückendes
Mittel, 15% Glycerid G-2 und 2,0% Farbstoff M enthielt, wurde auf
120 ± 100C erhitzt, bis aus dem Gemisch eine homogene
Schmelzmischung wurde (für
etwa 2 Stunden). Nach Entfernung von Verunreinigungen usw. durch Filtration
unter Hitze und Druck wurde die Schmelzmischung auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen, wobei eine homogene heißschmelzende Magenta-Tinte
erhalten wurde.
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Die
resultierende heißschmelzende
Tinte wurde in der gleichen Weise wie in Referenzbeispiel 1 bewertet,
außer
daß als
OHP-Folie "COPY
THROUGH FM 27 TR" hergestellt
von Sterusu Kenkyusho, verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
hohe Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 2
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1, außer
daß Glycerid
G-2 durch G-3 ersetzt wurde, hergestellt. Die Bewertung erfolgte
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
hohe Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 3
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1, außer
das Glycerid G-2 durch G-4 ersetzt wurde, hergestellt, und in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
hohe Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 4
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer
daß Fettsäureamid
F-4 durch F-5 ersetzt wurde, und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß die
Tintenzusammensetzung hohe Durchlässigkeit, ausgezeichnete Transparenz
und ausgezeichnete Adhäsion
aufweist.
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BEISPIEL 5
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Eine
heißschmelzende
Cyan-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1, außer
daß Farbstoff
M durch C ersetzt wurde, hergestellt und in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung hohe
Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 6
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Eine
gelbe heißschmelzende
Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1, außer
daß Farbstoff
M durch Y ersetzt wurde, hergestellt, und in er gleichen Weise wie
in Beispiel 1 bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung hohe
Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 7
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Eine
schwarze heißschmelzende
Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1, außer
daß Farbstoff
M durch Bk ersetzt wurde, hergestellt und in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 bewertet. Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle
1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
hohe Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 8
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, außer
daß Polyamid
A-1 durch A-4 ersetzt wurde. Die Bewertung erfolgte in gleicher
Weise wie in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
hohe Durchlässigkeit,
ausgezeichnete Transparenz und ausgezeichnete Adhäsion aufweist.
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BEISPIEL 9
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1, außer
daß die
Mengen für
Polyamid A-1, Fettsäureamid
F-4 und Glycerid G-2 in 35%, 40% bzw. 23% geändert wurden, hergestellt.
Die Bewertung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist
ersichtlich, daß die
Tintenzusammensetzung hohe Durchlässigkeit, ausgezeichnete Transparenz
und ausgezeichnete Adhäsion
aufweist.
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BEISPIEL 10
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1, außer
daß die
Mengen für
Polyamid A-1, Fettsäureamid
F-4 und Glycerid G-2 in 20%, 38 bzw. 40% geändert wurden, hergestellt.
Die Bewertung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist
ersichtlich, daß die
Tintenzusammensetzung hohe Durchlässigkeit, ausgezeichnete Transparenz
und ausgezeichnete Adhäsion
aufweist.
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BEISPIEL 11
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 3, außer
daß Polyamid
A-1 durch 20% A-4 ersetzt wurde und die Mengen für Fettsäureamid F-4 und Glycerid G-4
in 58% bzw. 20% geändert
wurden, hergestellt. Die Bewertung erfolgte in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß die
Tintenzusammensetzung hohe Durchlässigkeit, ausgezeichnete Transparenz
und ausgezeichnete Adhäsion, ähnlich wie
die Zusammensetzung in Beispiel 1, aufweist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1, außer
daß 20%
Polyamid A-1, 68% Fettsäureamid
F-4 und 10% Glycerid G-2 verwendet wurden, hergestellt. Die Bewertung
erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
eine niedrigere Durchlässigkeit,
schlechtere Transparenz und schlechtere Adhäsion als jene von Beispiel
1 aufweist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1, außer
daß 20%
Polyamid A-1, 30% Fettsäureamid
F-4 und 48% Glycerid G-2 verwendet wurden, hergestellt. Die Bewertung
erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
eine niedrigere Durchlässigkeit,
schlechtere Transparenz und schlechtere Adhäsion als jene von Beispiel
1 aufweist.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Eine
heißschmelzende
Magenta-Tintenzusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer
daß 8%
Polyamid A-1, 60% Fettsäureamid
F-4 und 30% Glycerid G-2 verwendet wurden. Die Bewertung erfolgte
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Tintenzusammensetzung
eine niedrigere Durchlässigkeit,
schlechtere Transparenz und schlechtere Adhäsion als jene von Beispiel
1 aufweist.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 1 bestätigen,
daß die
Tintenzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Tintenbild liefert, daß deutlich verbesserte Transparenz
auf einer OHP-Folie hat, ohne daß eine nachträgliche Behandlung
wie z.B. das Ebenen mit einer Walze erforderlich ist.
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Obgleich
die Erfindung im einzelnen und anhand von speziellen Beispielen
beschrieben wurde, ist es für
den Fachmann offensichtlich, daß Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.