DE4301334A1 - Flüssigkeitsvorlage für Plunger- und Kolbenpumpen - Google Patents

Flüssigkeitsvorlage für Plunger- und Kolbenpumpen

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DE4301334A1
DE4301334A1 DE19934301334 DE4301334A DE4301334A1 DE 4301334 A1 DE4301334 A1 DE 4301334A1 DE 19934301334 DE19934301334 DE 19934301334 DE 4301334 A DE4301334 A DE 4301334A DE 4301334 A1 DE4301334 A1 DE 4301334A1
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Juergen Dipl Ing Blanke
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DEHMLOW, RONALD, DR.RER.NAT, 15320 JAHNSFELDE, DE
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BLANKE JUERGEN DIPL ING FH
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    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/16Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
    • F04B53/162Adaptations of cylinders
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Description

Die Erfindung betrifft die Anordnung und Ausführung einer Flüssig­ keitsvorlage für die Plungerabdichtungen von Plungerpumpen und die Kolbenabdichtungen von Kolbenpumpen.
Die Flüssigkeitsvorlage kommt insbesondere zur Anwendung, wenn Hochdruck-Plungerpumpen bzw. -Kolbenpumpen in Umkehrosmoseanlagen oder Ultrafiltrationsanlagen eingesetzt werden, die zur Aufberei­ tung von mit Schadstoffen belastetem Mülldeponie-Sickerwasser dienen. Durch die Flüssigkeitsvorlage werden die Emissionen der Pumpe reduziert.
Wie in Fig. 1 dargestellt, fördert eine Hochdruck-Plungerpumpe 1 mit hohem Druck das mit Schadstoffen belastete Sickerwasser 2 zu den semipermeablen Umkehrosmose- oder Ultrafiltrationsmembranen 3. Die Membranen teilen den zugeführten Volumenstrom (Sickerwasser) 2 in zwei Teilströme auf, in einen Permeatstrom 4 mit nahezu keinen Schadstoffen und in einen Konzentratstrom 5, der weitgehend alle Schadstoffe transportiert. Die Umkehrosmose- oder Ultrafiltra­ tionsanlage stellt nur einen Teil einer Anlage zur Aufbereitung von Sickerwasser dar. Abhängig davon, wie die Gesamtanlage konzipiert ist, wird das Konzentrat oder auch das Permeat in weiteren Verfahrensstufen behandelt.
Hinsichtlich des Umweltschutzes werden in Zukunft an Abfallbehand­ lungsanlagen höhere Anforderungen gestellt werden, u. a. müssen zukünftig die auftretenden Emissionen weiter reduziert werden. Auch wird es notwendig sein, die Emissionen und Schadstoff­ konzentrationen in den Betriebsgebäuden der Abfallbehandlungs­ anlagen meßtechnisch zu erfassen und mittels EDV-Anlagen zu über­ wachen und zu dokumentieren.
Abgesehen von der Hochdruck-Plungerpumpe bzw. -Kolbenpumpe ist es heute möglich, alle Komponenten einer Umkehrosmose- oder Ultra­ filtrationsanlage gekapselt auszuführen, wodurch beim Betrieb keine Schadstoffe freigesetzt werden können. Beispielsweise werden die eingesetzten Kreiselpumpen mit doppelten Gleitringdichtungen ausgerüstet, so daß auftretende Leckagen von einer Quenchflüssig­ keit aufgenommen bzw. durch eine Sperrflüssigkeit verhindert werden können.
Fig. 2 zeigt die derzeit übliche Abdichtung einer Hochdruck- Plungerpumpe, die u. a. zum Fördern von Sickerwasser eingesetzt wird. Durch eine einfache Dichtung 7 werden die Atmosphärenseite 8 und die Sickerwasserseite 9 voneinander getrennt. Da diese Abdich­ tung unzureichend ist, fördert der mit hoher Geschwindigkeit oszillierende Plunger 10 einen kleinen Teilstrom des Sicker­ wassers aus dem Plungerraum 23 zur Atmosphärenseite 8. Hierdurch treten hohe Emissionen 11 auf. Sie steigen stark an, wenn Schäden an der Dichtung 7 auftreten. Schäden können beispielsweise ent­ stehen, wenn das zur Atmosphärenseite 8 ausgetretene Sickerwasser nach längerem Stillstand der Pumpe verdunstet und auskristal­ lisierte Rückstände den ansonsten polierten Plunger 10 verkrusten. Ein weiterer Nachteil dieser Abdichtung ist, daß die Dichtung 7 nur von einer Stirnseite durch Flüssigkeit gekühlt wird, was die Standzeit begrenzt. Eine gute Kühlung ist insbesondere wichtig bei hohen Arbeitsdrücken und Hubgeschwindigkeiten.
Fig. 3 zeigt eine weitere, heutzutage übliche Plungerabdichtung. Antriebsseitig 12 der Dichtung 17 ist eine weitere Dichtung 18 angeordnet. Die Kammer 19 zwischen den Dichtungen 17 und 18 ist mit dem Sauganschluß 13 verbunden und mit Sickerwasser gefüllt. Im Vergleich zur Dichtung 7 gemäß Fig. 2 ist die Dichtung 17 besser gekühlt. Die Dichtung 18 verhindert beim Versagen der Dichtung 17, daß große Leckagemengen zur Atmosphärenseite 8 austreten können. Jedoch werden durch diese Konstruktion die eigentlichen Probleme nicht gelöst, sondern nur zur Dichtung 18 verlagert. Da auch die Dichtung 18 unzureichend abdichtet, tritt durch die oszillierende Bewegung des Plungers 10 atmosphärenseitig 8 in kleinen Mengen Sickerwasser aus, wodurch hohe Emissionen 11 auftreten. Bildet sich nach längerem Stillstand der Pumpe eine harte Verkrustung auf der Lauffläche des Plungers 10, so wird anstelle der Dichtung 17 die Dichtung 18 zerstört. Wiederum ist die Folge, daß die Leckage und Emissionen 11 stark ansteigen.
Hinsichtlich der Emissionen 11 stellt eine Abdichtung gemäß Fig. 4 ein Optimum dar. Die Abdichtung erfolgt durch die Dichtungen 17 und 18, wobei die Kammer 20 mit einer Quench- bzw. Sperrflüssig­ keit gefüllt ist. Hierzu kann beispielsweise Permeat eingesetzt werden. Bei dieser Abdichtung ist der Abstand 21 zwischen den Dichtungen 17 und 18 größer als der Pumpenhub 22. Da kein Ab­ schnitt des Plungers mit der Dichtung 17 und der Dichtung 18 in Kontakt kommen kann, ist ausgeschlossen, daß der Plunger Sicker­ wasser zur Atmosphärenseite 8 transportiert. Hingegen fördert der Plunger 10 nur geringe Mengen an Permeat zur Atmosphärenseite 8. Auch beim Versagen der Dichtung 18 treten kaum Emissionen 11 auf, da das Permeat nahezu keine Schadstoffe enthält. Wird das Permeat als Quenchflüssigkeit eingesetzt, so nimmt es beim Versagen der Dichtung 17 die Leckage (Sickerwasser) auf. Wird hingegen das Permeat als Sperrflüssigkeit genutzt, so strömt beim Versagen der Dichtung 17 Permeat in den mit Sickerwasser gefüllten Plungerraum 23 über. Auch besteht bei dieser Konstruktion nicht die Gefahr, daß nach längerem Stillstand durch eine Verkrustung des Plungers 10 die Dichtung 18 zerstört wird.
Wesentlicher Nachteil der Abdichtung gemäß Fig. 4 ist, daß eine vollkommen neue Pumpen entwickelt werden muß, da die Abdichtung in einer Großserienpumpe nicht untergebracht werden kann. Durch den großen Abstand 21 zwischen den Dichtungen 17 und 18 ist es not­ wendig, die Länge des Plungers 10 ungefähr zu verdoppeln. Dies ist bei herkömmlichen Plungerpumpen nicht möglich. Andererseits würde die Neuentwicklung einer Pumpe erhebliche Kosten verursachen.
Die beschriebenen Probleme treten in ähnlicher Weise auf, wenn die Hochdruckpumpe 1 nicht mit Plungern 10 , sondern mit Kolben ausge­ rüstet ist. Ohne Einfluß ist auch die Anzahl der Plunger bzw. Kolben. In der Regel verfügen Hochdruck-Plungerpumpen bzw. -Kolbenpumpen über drei oder fünf Plunger bzw. Kolben.
Die Aufgabe ist, eine Plunger- bzw. Kolbenabdichtung zu schaffen, die die Emissionen 11 stark reduziert und gleichzeitig ermöglicht, daß vorhandene Pumpen aus der Großserie eingesetzt werden können.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigt eine Abdichtung, bei der die Anordnung der Dichtungen 17 und 18 aus der Fig. 3 übernommen wurde. Die Kammer 20 zwischen den Dichtungen 17 und 18 ist wie bei der Fig. 4 mit einer Quench- oder Sperrflüssigkeit gefüllt. Wiederum kann Permeat eingesetzt werden. Der Abstand 21 zwischen den Dichtungen 17 und 18 ist kleiner als der Pumpenhub 22. Da der Plunger bei dieser Konstruktion nicht verlängert werden muß, ist die Abdichtung für Großserienpumpen geeignet. Nachteil der Abdichtung ist, daß ein Abschnitt 24 des Plungers durch die Dichtungen 17 und 18 läuft, wodurch Sickerwasser zur Atmosphärenseite 8 gefördert wird. Dies ist möglich, da die Dichtungen 17 und 18 nur unzureichend abdichten und nicht imstande sind, das Sickerwasser, welches den Plunger 10 außerhalb des Plungerraumes als dünnen Film 25 umgibt, zurückzuhalten. Gleichzeitig ist die in der Kammer 20 enthaltene Quench- bzw. Sperrflüssigkeit (Permeat) nicht imstande, die im Film 25 enthaltenen Schadstoffe ausreichend zu lösen. Das Lösen der Schadstoffe kann nur verbessert werden, indem die Verweilzeit des Plungers 10 in der mit Quench- oder Sperrflüssigkeit gefüllten Kammer 20 verlängert oder die Geschwindigkeit des Lösungsvorganges erhöht wird.
Die Verweilzeit kann verlängert werden, durch Reduzieren der Hub­ geschwindigkeit oder durch Verlängern des Abstandes 21 zwischen den Dichtungen 17 und 18. Beides scheidet wegen zu hoher Kosten aus.
Der Lösungsvorgang kann durch die Zugabe von geeigneten Chemikalien in die Quench- oder Sperrflüssigkeit beschleunigt werden. Sinnvoller ist es jedoch, andere Maßnahmen zu treffen.
Der Film 25 aus Sickerwasser umgibt den Plunger 10 als eine laminare Schicht. Der Transport der im Film vorhandenen Schad­ stoffe in die Quench- oder Sperrflüssigkeit, welche sich in der Kammer 20 befindet, ist nur durch diffusive Vorgänge möglich. Treibende Kraft ist der Konzentrationsunterschied zwischen den beiden Flüssigkeiten. Jedoch bildet sich beim Übertreten der Schadstoffe vom Sickerwasserfilm 25 in die Quench- bzw. Sperr­ flüssigkeit zwischen den beiden Flüssigkeiten eine Grenzschicht 26 aus, die die Lösungsgeschwindigkeit erheblich vermindert. Die Fig. 7 und Fig. 7a zeigen, daß durch das Erzeugen von starken Turbu­ lenzen 29 in der Kammer 20 zwischen den Dichtungen 17 und 18 die Dicke der Grenzschicht 26 reduziert wird. Der Lösungsvorgang wird hierdurch verbessert, mit der Folge, daß weniger Schadstoffe durch die Dichtung 18 zur Atmosphärenseite 8 transportiert und die Emis­ sionen 11 gesenkt werden. Eine Voraussetzung ist jedoch, daß die Quench- oder Sperrflüssigkeit in der Kammer 20 nicht mit zu vielen Schadstoffen belastet ist. Sie sollte deshalb überwacht und konti­ nuierlich gegen unbelastete ausgetauscht werden. Wird Permeat ein­ gesetzt, so kann es, nach der Aufnahme der Schadstoffe in der Kammer 20, dem Sickerwasser 2 zugeführt werden. Die Schadstoff­ konzentration kann mittels einer EDV-Anlage dokumentiert werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, durch geeignete technische Maßnahmen starke Turbulenzen 29 in der mit Quench- oder Sperrflüssigkeit gefüllten Kammer 20, gemäß der in Fig. 7 und Fig. 7a dargestellten Plungerabdichtung, zu erzeugen.
In der Fig. 8 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung dargestellt. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß durch mindestens einen Zulauf 27 mit hoher Geschwindigkeit Quench- oder Sperrflüssigkeit in die Kammer 20 einströmt und die enthaltene Quench- oder Sperrflüssigkeit in starke Rotation 30 versetzt. Durch die Rotation und die entstehen­ den Turbulenzen 29 wird die Dicke der Grenzschicht 26 (abgebildet in Fig. 7) reduziert. Die Folge ist, daß der Lösungsvorgang ver­ bessert wird und weniger Emissionen 11 freigesetzt werden. Die Wirkung wird optimiert, wenn der Zulauf 27 tangential angeordnet und düsenartig ausgeführt ist. Die Bildung von Turbulenzen 29 kann durch die Anordnung von zusätzlichen Einbauten 31 in der Kammer 20 weiter verbessert werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ablauf 28 tangential angeordnet ist, wodurch überschüssige Quench- oder Sperrflüssigkeit mit geringen Strömungsverlusten abgezogen werden kann.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerab­ dichtung zeigt die Fig. 9. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß in der mit Quench- oder Sperrflüssigkeit gefüllten Kammer 20 auf dem Plunger 10 mindestens ein axial verschiebbarer Wirbelring 32 angeordnet ist. Bei jedem Hub des Plungers wird der Wirbelring durch die Klemmkraft 33 und die dadurch verursachte Reibung in der Kammer 20 bis zur jeweiligen Endlage 34 und 35 hin- und hergeschleppt. Die Klemmkraft 33 wird beispielsweise durch eine Vorspannung des Wirbelringes 32 aufge­ bracht. Da die in der Kammer 20 enthaltene Quench- oder Sperr­ flüssigkeit den Wirbelring 32 nur außen umströmen kann, entstehen hohe Strömungsgeschwindigkeiten mit starken Turbulenzen 29, welche die Dicke der Grenzschicht 26 (abgebildet in Fig. 7) minimieren. Darüber hinaus wird die Lösung der im Film 25 enthaltenen Schad­ stoffe durch die abschabende Wirkung des Wirbelringes 32 begün­ stigt. Durch mindestens einen Zulauf 27 und mindestens einen Ablauf 28 wird die in der Kammer 20 enthaltene Quench- bzw. Sperr­ flüssigkeit gegen neue ausgetauscht.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen werden in den Zeichnungen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Umkehrosmose- bzw. Ultrafiltrationsanlage zur Reinigung von Sickerwasser gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Plungerabdichtung einer Hochdruck-Plungerpumpe gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 3 eine weitere Plungerabdichtung einer Hochdruck-Plunger­ pumpe gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 4 eine Plungerabdichtung einer Hochdruck-Plungerpumpe mit langen Plungern und zusätzlichen Anschlüssen für Quench­ bzw. Sperrflüssigkeit gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 5 eine Plungerabdichtung einer Hochdruck-Plungerpumpe mit zusätzlichen Anschlüssen für Quench- bzw. Sperrflüssig­ keit,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer Plungerabdichtung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung einer Plungerabdichtung gemäß Fig. 5 mit eingezeichneten Turbulenzen,
Fig. 7a eine Darstellung einer Plungerabdichtung mit einge­ zeichneten Turbulenzen,
Fig. 8 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem Zulauf zum Erzeugen von Turbulenzen in der Kammer zwischen den Dichtungen,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem Zulauf zum Erzeugen von Turbulenzen in der Kammer zwischen den Dichtungen,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem feststehenden Wirbelring,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring mit mindestens einer Feder,
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring mit mindestens einem wellenseitigen Schlitz,
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring mit mindestens einer Leitvorrichtung,
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring, wobei der Wirbelring auch zum Umpumpen der Quench- bzw. Sperrflüssigkeit dient,
Fig. 16 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring mit mindestens einem seitlichen Abstandshalter,
Fig. 17 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plungerabdichtung mit mindestens einem oszillierenden Wirbelring, der von der Quench- oder Sperrflüssigkeit in Rotation versetzt wird.
Die Fig. 1 bis 9 wurden bereits in der vorstehenden Beschrei­ bung gewürdigt.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß durch mindestens einen auf den Plunger gerichteten Zulauf 27 mit hoher Geschwindigkeit Quench- oder Sperrflüssigkeit strömt, wodurch in der Kammer 20 starke Turbu­ lenzen erzeugt werden. Überschüssige Quench- oder Sperrflüssigkeit wird durch mindestens einen Ablauf 28 abgeleitet.
Die Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer 20 mindestens ein durch die Endlagen 34 und 35 axial fixierter Wirbelring 32 angeordnet ist. Die Dicke der Grenzschicht 26 (abgebildet in Fig. 7) wird bei dieser Ausführungsform überwiegend durch die abschabende Wirkung des Wirbelringes reduziert. Der Vorgang kann durch mindestens einen Kanal 37, der den Außen- und Innendurchmesser des Wirbel­ ringes 32 verbindet, verbessert werden.
Die Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein axial verschiebbarer Wirbelring 32 an mindestens einer Stelle ganz oder teilweise durchtrennt ist. Die zum Erzeugen der Klemmkraft 33 notwendige Vorspannung wird beispielsweise durch mindestens eine Feder 38 erzeugt.
Die Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wirbelring 32 auf dem Plunger angeordnet ist, der am Innendurchmesser mit Schlitzen 39 versehen ist. Ein Teil der vom oszillierenden Wirbelring 32 verdrängten Quench- oder Sperrflüssigkeit strömt mit hoher Strömungsgeschwin­ digkeit durch die Schlitze 39, wodurch dicht an der Oberfläche des Plungers 10 starke Turbulenzen 29 entstehen.
Die Fig. 14 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Plunger mindestens ein axial verschiebbarer Wirbelring 32 ange­ ordnet ist, der am Außendurchmesser über mindestens eine Leitvor­ richtung 40 verfügt, um in der überströmenden Quench- oder Sperr­ flüssigkeit einen schraubenförmigen Drall zu erzeugen, damit der Plunger 10 rotationsartig umströmt wird. Auch durch diese Aus­ führungsform bilden sich nahe an der Oberfläche des Plungers starke Turbulenzen. Eine weitere Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wirbelring 32 am Innendurch­ messer über mindestens eine Leitvorrichtung 40 verfügt.
Die Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß im Zulauf 27 oder Ablauf 28 mindestens ein Rückschlagventil 43 angeordnet ist und die Verdrängerwirkung des oszillierenden Wirbelringes teilweise dazu genutzt wird, um durch den Zulauf 27 frische Quench- bzw. Sperrflüssigkeit anzusaugen und durch den Ablauf 28 die mit Schadstoffen beladene Quench- bzw. Sperrflüssigkeit abzuleiten.
Maßnahmen zur Optimierung des Wirbelringes sind in der Fig. 15 dargestellt. Durch mindestens eine Querbohrung 41, mindestens eine umlaufende Rille 42 sowie durch mindestens eine den Außendurch­ messer und Innendurchmesser verbindende Bohrung 37 kann die Wir­ kung des Wirbelringes 32 verbessert werden.
Die Fig. 16 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wirbelring 32 auf dem Plunger 10 angeordnet ist, der auf mindestens einer Seite über einen Abstandshalter 47 verfügt. Der Wirbelring 32 kann verbessert werden, indem in den Abstandshalter 47 mindestens eine Aussparung 44 eingearbeitet wird. Ferner kann der Wirbelring dadurch optimiert werden, daß am Innendurchmesser auf mindestens einer Seite eine Fase 45 angebracht wird.
Die Fig. 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Plungerabdichtung. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß durch mindestens einen Zulauf 27 Quench- bzw. Sperrflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit in die Kammer 20 einströmt und mindestens einen auf dem Plunger 10 angeordneten Wirbelring 32, der drehbar und axial verschiebbar ist, in Rotation versetzt. Durch die Rotation werden wiederum starke Turbulenzen erzeugt, welche die Dicke der Grenzschicht 25 minimieren.
Die in den Fig. 1 bis 17 beschriebenen Lösungen der Aufgabe sind auch für eine Plungerabdichtung gemäß Fig. 4 geeignet. Sie können dazu beitragen, das günstige Emissionsverhalten dieser Plungerabdichtung zu verbessern.
Die in den Fig. 1-17 beschriebenen Lösungen der Aufgabe sind auch zur Abdichtung von Kolbenpumpen geeignet.
Bezugszeichenliste
 1 Hochdruck-Plungerpumpe
 2 Sickerwasser
 3 Umkehrosmose- bzw. Ultrafiltrationsmembranen
 4 Permeatstrom
 5 Konzentratstrom
 6 Druckregelventil
 7 Dichtung
 8 Atmosphärenseite
 9 Sickerwasserseite
10 Plunger
11 Emissionen
12 Antrieb
13 Sauganschluß
14 Druckanschluß
15 Saugventil
16 Druckventil
17 Dichtung
18 Dichtung
19 Kammer (gefüllt mit Sickerwasser)
20 Kammer (gefüllt mit Quench- bzw. Sperrflüssigkeit)
21 Abstand
22 Pumpenhub
23 Plungerraum
24 Abschnitt des Plungers
25 Film
26 Grenzschicht
27 Zulauf (Quench- bzw. Sperrflüssigkeit)
28 Ablauf (Quench- bzw. Sperrflüssigkeit)
29 Turbulenzen
30 Rotation
31 Einbauten
32 Wirbelring
33 Klemmkraft
34 Endlage 1
35 Endlage 2
36 Sickerwasser
37 Kanal
38 Feder
39 Schlitz
40 Leitvorrichtung
41 Querkanal
42 Rille
43 Rückschlagventil
44 Aussparung
45 Fase
46 Turbinenschaufel
47 Abstandshalter

Claims (2)

1. Plungerabdichtung für Plungerpumpen (1), insbesondere für solche zum Fördern von mit Schadstoffen belastetem Mülldeponie-Sicker­ wasser, dadurch gekennzeichnet, daß durch mindestens einen Zulauf (27) mit hoher Geschwindigkeit Quench- oder Sperrflüssigkeit in die zwischen den Dichtungen (17) und (18) angeordnete Kammer (20) einströmt und die enthaltene Quench- oder Sperrflüssigkeit in starke Rota­ tion (30) versetzt.
2. Plungerabdichtung für Plungerpumpen (1), insbesondere für solche zum Fördern von mit Schadstoffen belastetem Mülldeponie-Sicker­ wasser, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen den Dichtungen (17) und (18) angeordneten und mit Quench- oder Sperrflüssigkeit ge­ füllten Kammer (20) auf dem Plunger (10) mindestens ein axial ver­ schiebbarer Wirbelring (32) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010034086A1 (de) * 2010-08-12 2012-02-16 Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh Hochdruckpumpe

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