DE4301272A1 - Vorrichtung zur Bestimmung des Registerfehlers zwischen den einzelnen Farben beim Mehrfarbendruck in einer Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung des Registerfehlers zwischen den einzelnen Farben beim Mehrfarbendruck in einer Langbahn-RollenrotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des
Registerfehlers zwischen den einzelnen Farben beim Mehrfar
bendruck in einer Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschine,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschinen, die nach jedem
Druckwerk eine Trocknungsvorrichtung aufweisen, wird zur Er
mittlung des Registerfehlers nach jedem Druckwerk eine Pas
sermarke auf einem neben dem eigentlichen Druckbild liegen
den Streifen aufgedruckt. Nach dem zweiten Druckwerk sind
mithin zwei Passermarken vorhanden, die die jeweils aufge
druckten Farben, bzw. deren Relativlage zueinander repräsen
tieren. Beim Vierfarbendruck sind somit nach vier Druckwer
ken insgesamt vier Passermarken auf dem Seitenstreifen vor
handen.
Nach dem zweiten Druckwerk wird eine Erstermittlung eines
etwa vorliegenden Registerfehlers vorgenommen. Hierfür sind
nach einer gattungsgemäßen Vorrichtung, die beispielsweise
aus der DE 40 37 728 bekannt ist, in jedem Abtastkopf zwei
Bahntaster, die beispielsweise in Form faseroptischer Meß
aufnehmer ausgebildet sein können, vorhanden. Bei faserop
tischen Meßaufnehmern können die Bahntaster wegen ihrer geo
metrischen Abmessungen nur in einem Minimalabstand von 18 mm
zueinander angeordnet werden. Hieraus folgt wiederum, daß
die Passermarken in einem Minimalabstand von 20 mm zueinan
der angeordnet werden müssen. Bei der gattungsgemäßen Vor
richtung wird der Registerfehler durch die Meßaufnahme der
Passermarken der Farben eins und zwei, zwei und drei sowie
drei und vier ermittelt. Als Meßwert wird ein Zeitsignal be
stimmt, das mit der jeweiligen Bahngeschwindigkeit multipli
ziert die Registerabweichung ergibt.
Hierbei ergibt sich ein Nachteil zunächst dadurch, daß der
begrenzte Platz auf dem Seitenstreifen, auf dem die Passer
marken aufgedruckt sind, durch die Passermarken selbst in
großem Maße beansprucht wird. Denn diese sind im 20 mm Ab
stand zueinander in Laufrichtung des Druckbogens aufge
druckt, so daß sich Platzprobleme für das Aufdrucken anderer
Marken, die auf dem Seitenstreifen bei einigen Druckverfah
ren ebenfalls erforderlich sind, ergeben.
Ferner ergibt sich ein Justierfehler der Lichtspots, der zu
einer Abweichung des an sich vorgegebenen 20 mm Abstandes
der Passermarken führt. Denn die optischen Achsen der Bahn
taster können nicht so genau zueinander ausgerichtet werden,
daß genau ein Abstand von 20 mm eingehalten werden kann. Da
jedoch die Auswerteeinrichtung und der Regler zur Kompensie
rung des Registerfehlers einen Istwert von 20 mm annimmt,
muß der Justierfehler durch einen Feinabgleich von Hand aus
geglichen werden. Dies ist zum einen nur von Fachpersonal
auszuführen und zudem zeitaufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Be
stimmung des Registerfehlers zwischen den einzelnen Farben
beim Mehrfarbendruck in einer Langbahn-Rollenrotationsdruck
maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen,
deren Aufbau vereinfacht ist und die eine Platzeinsparung
auf dem für die Anordnung der Passermarken vorgesehenen Sei
tenstreifen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruches 1.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, den
Abstand zwischen den einzelnen Passer- bzw. Druckmarken auf
einen Sollabstand von 3-5 mm zu minimieren. Hieraus ergibt
sich eine erhebliche Platzeinsparung sowie eine Makulaturer
sparnis.
Ferner muß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur ein
Bahntaster mechanisch justiert werden, wobei es grundsätz
lich möglich ist, eine Abtastung auf der Walze vorzunehmen.
Es kann ferner vorteilhafterweise ein Bahnflattern verhin
dert werden und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist rüst
zeiteinsparend.
Ferner ergibt sich die Möglichkeit, eine absolute Wegvermes
sung des Abstandes zwischen zwei Passermarken durchzuführen,
was wiederum den Vorteil ergibt, daß ein Nullabgleich nicht
mehr nötig ist. Hieraus ergibt sich eine Einsparung an Rüst
zeit und Makulatur. Der Sollmarkenabstand repräsentiert das
Druckregister Null.
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
hervorzuheben, daß ein Umschalten von Stand- auf Folgerege
lung, vorzugsweise auch automatisch z. B. während des Ma
schinenanlaufs oder bei Rollenwechsel, möglich ist. Unter
einer Standmessung versteht man hierbei eine Messung, die
die Registerabweichung immer auf die erste Farbe bezieht.
Bei bisher bekannten Vorrichtungen ergab sich hierbei jedoch
der Nachteil, daß beim Stand der Druckmaschine der Druck
nicht mehr aufgebracht wird, so daß mit der Messung gewartet
werden muß, bis die erste Farbe am letzten Druckwerk ange
kommen ist.
Dieser Nachteil kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch eliminiert werden, daß zunächst eine Folgemessung
durchgeführt wird, bei der die Messung jeweils mit der vor
hergehenden Farbe erfolgt. Wenn alle Farben aufgedruckt sind
und am letzten Druckwerk angekommen sind, kann mit der er
findungsgemäßen Vorrichtung, vorzugsweise automatisch, auf
die zuvor beschriebene Standmessung umgeschaltet werden, wo
durch sich in der Folge eine Makulaturersparnis ergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Abtastung
zweier Marken lediglich mit einem einzigen Bahntaster er
folgt, sind die Passer-, bzw. Druckmarken hintereinander in
Laufrichtung des Druckbogens angeordnet. Die Druckmarken
können wie bei einem herkömmlichen Doppelbahntaster optisch
abgetastet werden, in ein elektrisches Analogsignal umgewan
delt und dem Registerregler zugeführt werden. Im Unterschied
zur gattungsgemäßen Vorrichtung muß jedoch vorteilhafterwei
se lediglich ein elektrisches Signal dem Registerregler zu
geführt werden.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Vorzugsweise sind die Bahntaster als faseroptische Bahnta
ster ausgebildet.
Obwohl die Passermarken bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ebenfalls in Laufrichtung des Druckbogens gesehen
fluchtend hintereinander und beabstandet zueinander angeord
net sind, ergibt sich jedoch der Vorteil, daß der Markenab
stand deutlich verringert werden kann, so daß die eingangs
erläuterten Platzprobleme bei Verwendung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung nicht mehr auftreten.
Zur Auswahl der abzutastenden und auszuwertenden Passermar
ken wird erfindungsgemäß von der Auswerteeinrichtung ein
elektronisches Fenster gesetzt. Dieses wählt die abzutasten
den Marken aus, so daß an jeder Meßstelle trotz der fluch
tenden Anordnung der Passermarken und trotz des Vorhanden
seins nur eines einzigen Bahntasters stets die Passermarken
abgetastet und ausgewertet werden, die zur Bestimmung des
jeweiligen Registerfehlers herangezogen werden müssen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorteilhafterwei
se nach jedem Druckwerk eine Meßaufnahme durchgeführt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisch stark vereinfachte Darstellung
einer Registerregeleinrichtung zur Überwachung einer
Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschine, die eine er
findungsgemäße Bestimmungsvorrichtung umfaßt;
Fig. 2 eine stark vereinfachte schematische Darstellung
eines Ausschnittes eines Druckbogens mit Passermar
ken und schematisch angedeuteten Bahntastern;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Anord
nung der Passermarken unter Zuordnung eines schema
tisch stark vereinfachten Bahntasters;
Fig. 4 eine beispielhafte Darstellung eines Grafen von Sig
nalen, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erzeugt werden;
Fig. 5 einen Grafen zur Erläuterung eines ersten Beispiels
der Signalerzeugung; und
Fig. 6 einer der Fig. 5 entsprechende Darstellung eines
zweiten Beispiels zur Signalerzeugung.
Gemäß der schematisch vereinfachten Darstellung der Fig. 1
ist eine Registerregelvorrichtung mit einem Regler 1 zur
Überwachung einer Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschine 2
vorgesehen, wie sie im Prinzip aus der DE 40 37 728 C1 be
kannt ist, und in der im vorliegenden Falle die erfindungs
gemäße Vorrichtung integriert ist. Da sich vorliegende Er
findung sowohl in einer separaten Vorrichtung zur Bestimmung
des Registerfehlers als auch in einer Regeleinrichtung, die
diese erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Ansprüchen vor
liegender Anmeldung umfaßt, verkörpert, wird zur Ergänzung
des Offenbarungsgehaltes dieser Anmeldung der vollständigen
Offenbarungsgehalt der DE 40 37 728 durch Bezugnahme zum
Inhalt vorliegender Anmeldung gemacht.
Die in Fig. 1 dargestellte Langbahn-Rollenrotationsdruckma
schine 2 weist im Beispiels falle vier Druckwerke 3 bis 6
auf, in denen nacheinander die Farben gelb, rot, blau und
schwarz auf ein zu bedruckendes Material 7 in Form eines
laufenden Druckbogens aufgebracht werden.
Jedes der Druckwerke 3 bis 6 weist hierzu jeweils einen in
einem Farbbad rotierenden Druckzylinder 8, 9, 10 bzw. 11
auf. Wie die Darstellung der Fig. 1 zeigt, wird die Mate
rialbahn 7 nacheinander durch die Druckwerke 3 bis 6 hin
durchgeleitet, wobei sie jeweils über die Druckzylinder 8
bis 11 geführt wird.
Jedes Druckwerk der Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschine 2
weist ferner eine Trocknungsvorrichtung 12, 13, 14 bzw. 15
auf, die in Laufrichtung der Materialbahn 7 gesehen nachfol
gend zu dem zugeordneten Druckzylinder 8, 9, 10 bzw. 11 an
geordnet ist. Die Trocknungsvorrichtungen 12 bis 15 können
beispielsweise in Form einer Trockentrommel ausgebildet
sein.
Schließlich sind die Druckwerke 3, 4 und 5 mit einer Regi
sterwalzenanordnung mit Stellgliedern 16, 17 bzw. 18 verse
hen, die jeweils einen Korrekturmotor 19, 20 bzw. 21 auf
weisen.
Die Registerregelvorrichtung, die ein in einem nicht darge
stellten Gehäuse angeordnetes Regelgerät darstellt, weist
eine Zentraleinheit 22 zur Erfassung und Abspeicherung aller
Regelparameter und des Regelverhaltens auf.
Ferner weist die Registerregelvorrichtung vorzugsweise als
steckbare Module ausgebildete Regeleinheiten auf, von denen
in der Fig. 1 die Regeleinheit 23 dargestellt ist. Diese
Regeleinheiten dienen zur Regelung des Längsregisters
und/oder zur kombinierten Regelung des Längs- und Seitenre
gisters, und wirken zu diesem Zwecke auf die zuvor erwähnten
Korrekturmotoren 19 bis 21 der jeweiligen Stellglieder 16,
17 bzw. 18.
Wie eingangs erläutert, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bestimmung des Registerfehlers zwischen den einzelnen
Farben bei dem in der Langbahn-Rollenrotationsdruckmaschine
2 durchgeführten Mehrfarbendruck in der in Fig. 1 verdeut
lichten Gesamtanordnung integriert. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung weist eine Abtasteinrichtung 24 auf, die je Meß
stelle in den Druckwerken 4, 5, bzw. 6 Abtastköpfe 25, 26
und 27 umfaßt, und die die Register- bzw. Passermarken P1
bis P4 (sh. die Fig. 2, 3) erfassen. Die Abtastköpfe 25, 26
und 27 sind hierzu an geeigneter Stelle in den Druckwerken
4, 5 bzw. 6 in Laufrichtung L des Bahnmaterials 7 gesehen
hinter dem Druckzylinder angeordnet.
Die Abtastköpfe 25, 26 und 27 sind mit einer Signalaufnahme
einheit der Abtasteinrichtung 24 verbunden, die wiederum die
ermittelten Signale an eine mit der Zentraleinheit 22 ver
bundene Auswerteeinrichtung 33 weitergibt, die die Bestim
mung der Relativpositionen der einzelnen Passermarken P1 bis
P4 zueinander vornimmt.
Im Gegensatz zu bisher bekannten Vorrichtungen zur Bestim
mung des Registerfehlers weist die erfindungsgemäße Vorrich
tung je Abtastkopf 25 bis 27 nur einen einzigen Bahntaster
auf, der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen T1 bzw. T2 und T3
gekennzeichnet ist.
Die Bahntaster T1 bis T3 sind vorzugsweise als faseroptische
Bahntaster ausgebildet, die die Passermarken P1 bis P4 op
tisch abtasten und elektrische Analogsignale erzeugen, die
der Auswerteeinrichtung 33 zugeführt werden. Die Auswerte
einrichtung 33 bestimmt anhand der zugeführten Signale die
Bestimmung der Relativpositionen der Passermarken P1 bis P4
und die sich ergebenden Resultate werden über die Zentral
einheit 22 der Regeleinheit 23 zugeführt, die wiederum über
Leitungen 40, 41 bzw. 42 mit den Korrekturmotoren 19, 20
bzw. 21 zur Durchführung der Registerkorrektur verbunden
ist.
Die schematisch stark vereinfachte Darstellung der Fig. 2
zeigt einen Ausschnitt der Materialbahn, bzw. des Druckbo
gens 7 mit im Beispielsfalle vier Druckbildern 43, 44, 45
und 46. Den Druckbildern 43 bis 46 sind die Passermarken P1
bis P4 zugeordnet, die auf einem Seitenstreifen 47 des
Druckbogens 7 beim Drucken der Druckbilder 43 bis 46 mit
aufgedruckt werden. Fig. 2 verdeutlicht die Zuordnung der
Bahntaster T1 bis T3 zu den Druckbildern 44, 45 bzw. 46. Es
ist mithin je Meßstelle und Abtastkopf nur ein einziger
Bahntaster T1, T2 bzw. T3 vorgesehen, der die jeweiligen
Passermarken abtastet und die entsprechenden Signale
erzeugt.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Passermarken P1 und P2 und
deren Abstand A zueinander. Aus dieser Darstellung wird
deutlich, daß die Passermarken in Laufrichtung L des Druck
bogens 7 gesehen fluchtend hintereinander angeordnet sind
und entsprechend durch die jeweiligen Bahntaster T1, T2 bzw.
T3 erfaßt werden. Der Abstand A kann auf 3-5 mm minimiert
werden.
Der Abstand A zwischen zwei Passermarken wird über einen
Geber, beispielsweise die in Fig. 1 dargestellten Drehgeber
30, 31 bzw. 32 aufgelöst. Hierzu wird gemäß Fig. 4 mittels
der Vorderflanke V1 eines ersten Signales S1 ein Zähler ge
startet, der mit der Vorderflanke V2 des zweiten von dem je
weiligen Bahntaster aufgenommenen Signals S2 gestoppt wird.
Die sich ergebende gezählte Impulszahl entspricht unmittel
bar der Wegstrecke, bzw. dem Abstand A zwischen den Passer
marken (z. B. 5 Impulse entspricht 5 mm Abstand A), so daß
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine unmittelbare
Abstandsmessung vorgenommen werden kann. Weichen die ermit
telten Abstände von den zuvor bekannten Istabständen zwi
schen den Passermarken ab, kann die jeweilige Registerabwei
chung bestimmt werden.
Zur weiteren Erläuterung und Offenbarung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung wird nachfolgend explizit auf Fig. 5 und 6
Bezug genommen werden.
Durch das Vorsehen nur eines einzigen Bahntasters T1, T2
bzw. T3 pro Abtastkopf ergibt sich ein zeitlicher Versatz
der Passermarken P1 bis P4, der vom Markenabstand A abhängt.
Zur Digitalisierung und Weiterverarbeitung der Marken wird
jede Marke für sich digitalisiert. Dazu wird über jede Marke
ein separates Tor (Tor 1, Tor 2 in Fig. 5 und 6) gelegt. Das
Prinzip der Digitalisierung für jede Marke kann hierbei dem
Prinzip bei Doppelbahntastern entsprechen. In der in Fig. 1
dargestellten Regeleinrichtung 1 wird das Analogsignal auf
zwei identische Digitalisierungsstufen gegeben, denen je
weils eins der beiden Tore 1 bzw. 2 zur Auswertung der ent
sprechenden Marke zugeführt wird.
Der Abstand der Marken bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, die pro Meßstelle nur einen einzigen Bahntaster ver
wendet, entspricht dem Abstand im Druckbild. Diese Abstände
müssen vermessen werden. Hierzu wird ein drittes Tor (Meß
tor) verwendet, das über beiden Digitalmarken K1, K2 liegt.
Diese Signale werden zur Vermessung der zuvor erwähnten Zäh
lerstufe zugeführt, die die erläuterte unmittelbare Ab
standsmessung durchführt.
Der Druckabstand der Marken, der dem Sollabstand A ent
spricht, wird danach durch eine geeignete Software abgezo
gen.
Gemäß Fig. 6 ist es ferner möglich, den Abstand der Passer
marken prinzipiell variabel einzugeben, d. h., daß zwischen
den abzutastenden Marken auch eine dritte oder mehrere wei
tere Marken liegen können. Dadurch wird vorzugsweise eine
Umschaltung des Meßverfahrens (Stand- oder Folgeregelung)
oder unterschiedlicher Markenanordnungen möglich.
Mit der erfindungsgemäßen Bestimmungsvorrichtung, bzw. einer
mit dieser versehenen Registerregelungsvorrichtung ist es
vorzugsweise möglich, Regelungen nach dem Bahn/Bahn- oder
dem Bahn/Zylinderverfahren durchzuführen.
Wie eingangs der Figurenbeschreibung erläutert wird, verkör
pert sich die Erfindung somit neben der in den Ansprüchen
definierten Bestimmungsvorrichtung auch in einer Vorrichtung
zur Registerregelung für den Mehrfarbendruck in Langbahn-
Rollenrotationsdruckmaschinen 2, die den Regler 1 mit der
Zentraleinheit 22 zur Erfassung und Abspeicherung aller Re
gelparameter und des Regelverhaltens aufweist und ferner die
Abtasteinrichtung 24 mit einer Mehrzahl von Abtastköpfen und
die Stellglieder 16, 17 und 18 zur Regelung des Längs- und/oder
Seitenregisters aufweist, wobei je Meßstelle und Ab
tastkopf 25 bis 27 nur ein einziger Bahntaster T1, T2 bzw.
T3 in der zuvor beschriebenen Art und Weise vorgesehen ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Registerfehlers zwischen
den einzelnen Farben beim Mehrfarbendruck in einer Lang
bahn-Rollenrotationsdruckmaschine
- - mit einer Abtasteinrichtung (24), die je Meßstelle einen Abtastkopf (25 bis 27) für verschiedenfarbig mitgedruckte Passermarken (P1 bis P4) auf einem Druck bogen (7) aufweist und
- - mit einer mit der Abtasteinrichtung (24) zusammenwir kenden Auswerteeinrichtung (33) zur Bestimmung der Re lativpositionen der einzelnen Passermarken (P1 bis P4), dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeder Abtastkopf (25 bis 27) zur einen einzigen Bahntaster (T1, T2, T3) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahntaster (T1, T2, T3) als faseroptische Bahntaster
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Passermarken (P1 bis P4) in Laufrichtung
(L) des Druckbogens (7) fluchtend hintereinander und
beabstandet zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Auswahl der abzutastenden und
auszuwertenden Passermarken (P1 bis P4) von der Auswer
teeinrichtung (33) ein elektronisches Fenster gesetzt
wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine Umschaltvorrichtung zur Umschaltung
zwischen Folge- und Standmessung.
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