DE4301135C2 - Hydraulische Kolbenmaschine - Google Patents
Hydraulische KolbenmaschineInfo
- Publication number
- DE4301135C2 DE4301135C2 DE19934301135 DE4301135A DE4301135C2 DE 4301135 C2 DE4301135 C2 DE 4301135C2 DE 19934301135 DE19934301135 DE 19934301135 DE 4301135 A DE4301135 A DE 4301135A DE 4301135 C2 DE4301135 C2 DE 4301135C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- low
- pressure
- groove
- opening
- machine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/2014—Details or component parts
- F04B1/2021—Details or component parts characterised by the contact area between cylinder barrel and valve plate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/2014—Details or component parts
- F04B1/2042—Valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05C—INDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
- F05C2225/00—Synthetic polymers, e.g. plastics; Rubber
- F05C2225/04—PTFE [PolyTetraFluorEthylene]
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05C—INDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
- F05C2253/00—Other material characteristics; Treatment of material
- F05C2253/12—Coating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Kolbenmaschine
mit einem Zylinderkörper und einem Steuerspiegel, die
über eine Steuerfläche aneinanderanliegen, wobei der
Zylinderkörper mehrere Zylinder aufweist, die über eine
Öffnung in die Steuerfläche münden, und der Steuerspiegel
einen Hochdruckkanal und einen Niederdruckkanal
aufweist, die mit einem Hochdruck- bzw. einem Niederdruckanschluß
verbunden sind und bei einer Bewegung von
Zylinderkörper und Steuerspiegel relativ zueinander von
der Öffnung überstrichen werden, wobei der Niederdruckkanal
an seinem zuerst von der Öffnung überstrichenen
Ende eine Nut aufweist.
Bei bekannten Maschinen dieser Art (US 38 90 883) ver
sucht man mit einer derartigen Ausbildung des Nieder
druckkanals eine Art Druckausgleich zu erzeugen, um
Probleme zu vermeiden, die beim Übergang von einem hö
heren Druck im Zylinder zu einem niedrigeren Druck im
Niederdruckkanal entstehen können. Diese Probleme be
stehen insbesondere darin, daß die unter hohem Druck
stehende Hydraulikflüssigkeit unmittelbar nach dem Her
stellen einer Flüssigkeitsverbindung zwischen der Öff
nung und dem Niederdruckkanal eine derartig große Ge
schwindigkeit entwickelt, daß sie zu Strahlenerosion in
der Maschine führen kann. Die Nuten sind daher so aus
gebildet, daß sie eine Drosselwirkung haben, um die Ge
schwindigkeit der Hydraulikflüssigkeit drastisch ver
mindern zu können.
DE 37 25 361 A1 beschreibt für den umgekehrten Fall,
nämlich für die Hochdruckseite, die Möglichkeit, eine
derartige Strahlenerosion im Zylinder dadurch zu ver
meiden, daß ein Störstrahlkanal in die Nut so mündet,
daß die Strömungsrichtungen der aus der Nut in den Zy
linder eintretenden Flüssigkeit und der aus der Mündung
des Störstrahlkanals austretenden Flüssigkeit sich
kreuzen. Hierdurch entsteht eine Verwirbelung der Flüs
sigkeit, die verhindert, daß die Flüssigkeit mit hoher
Geschwindigkeit auf die Zylinderwand auftritt.
Beide bekannten Möglichkeiten arbeiten zufrieden
stellend, solange die Hydraulikflüssigkeit eine Visko
sität aufweist, die etwa der von Hydraulik-Ölen ent
spricht. Wenn die Viskosität der Hydraulikflüssigkeit
jedoch wesentlich niedriger ist, beispielsweise wenn
die Viskosität der Hydraulikflüssigkeit der von Wasser
entspricht, läßt sich mit der Drosselung durch die Nut
keine oder nur eine unzureichende Geschwindigkeitsver
minderung erzielen. Eine Erhöhung der Drosselwirkung
ist aus konstruktiven und fertigungstechnischen Gründen
in vielen Fällen nicht möglich. Auch die Verwendung
eines Störstrahles bringt bei niedrig viskosen Flüssig
keiten nicht immer den gewünschten Erfolg. Dies ist
umso problematischer, als mit abnehmender Viskosität in
vielen Fällen eine zunehmende mechanische Härte der
Flüssigkeiten beobachtet werden kann, die wiederum die
Gefahr der Strahlenerosion vergrößert.
DE-AS 19 63 288 beschreibt eine Druckausgleichseinrichtung
für eine Druckflüssigkeits-Axialkolbenmaschine mit
getrennt von den Steuernieren vorgesehenen Druckausgleichsöffnungen.
Diese Druckausgleichsöffnungen werden
über Druckausgleichskerben mit Zylindern verbunden,
deren Kolben sich im Bereich ihres oberen bzw. unteren
Totpunkts befinden. Die Druckausgleichskerben ermöglichen
zusammen mit den Druckausgleichsöffnungen einen
langsamen Druckausgleich. Hierbei entstehen geringfügige
Druckwellen, so daß die Geräusche geringer sind als
bei Maschinen, die die Druckausgleichskerben und die
Druckausgleichsöffnungen nicht aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Verwendung
von niedrigviskosen Hydraulikflüssigkeiten eine
möglichst lange Lebensdauer der Maschine zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Kolbenma
schine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß die Nut zusammen mit der Öffnung zu
mindest unmittelbar nach dem Beginn ihrer Überdeckung
einen gerichteten Strahl erzeugt, der so gerichtet ist,
daß er die Projektion zumindest der Öffnung des in Bewegungsrichtung
nächsten Zylinders kreuzt.
Man kann also hier weitgehend auf die Drosselwirkung
der Nut verzichten. Man nimmt dabei zwar in Kauf, daß
die Hydraulikflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit aus
dem Zylinder in den Niederdruckkanal austritt. Da man
aber durch die Anpassung von Nut und Öffnung aneinander
dafür gesorgt hat, daß in dem Augenblick, wo die Hy
draulikflüssigkeit diese hohe Geschwindigkeit hat, ein
gerichteter Strahl entsteht, kann man diesen Strahl so
richten, daß er keine nennenswerten Schäden anrichtet.
Dies läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß
der Strahl eine möglichst lange Wegstrecke im Nieder
druckkanal zurücklegen muß, bevor er auf die Wand des
Niederdruckkanals trifft. Die Dämpfung, d. h. das Ab
bremsen der im Flüssigkeitsstrahl transportierten Flüs
sigkeit, erfolgt dann durch die umgebende Flüssigkeit.
Beim Auftreffen auf die Wand des Niederdruckkanals hat
die Strahl-Flüssigkeit nur noch eine relativ geringe
Energie, die in der Regel nicht mehr ausreicht, um nen
nenswerte Schäden zu verursachen. In der umgebenden
Flüssigkeit wird der Strahl auch aufgefächert, so daß
er nicht mehr so scharf ist. Der Strahl muß den aus dem
nächsten Zylinder aus- bzw. in ihn eintretenden Flüssigkeitsstrom
durchqueren. Hierbei entsteht eine zusätzliche
Dämpfung des Strahls, d. h. der im Strahl geförderten
Flüssigkeit, dadurch, daß durch die aus dem
in Bewegungsrichtung nächsten Zylinder austretende bzw.
die in ihn eintretende Hydraulikflüssigkeit eine Störung
des Strahles erfolgt. Der Strahl wird dadurch weiter
abgelenkt, und zwar in eine Richtung senkrecht zur
Steuerfläche. Es kommt, ähnlich wie in DE 37 25 361 A1,
zu einer Störung des Strahls bzw. zu einer lokalen Verwirbelung
der Hydraulikflüssigkeit, die zusätzliche
Energien bindet.
Hierbei ist bevorzugt, daß zwischen dem Anfang der Nut
und einem projizierten Auftreffpunkt des Strahls auf
eine Wand des Kanals eine Strecke liegt, die größer als
das 3,5fache der Breite des Kanals ist. Diese Strecke
reicht in der Regel aus, um den aus dem Zylinder aus
tretenden Flüssigkeitsstrahl in ausreichendem Maße zu
dämpfen. Beim Auftreffen des Strahls auf die Wand wird
sich der Strahl dann soweit aufgefächert und verdickt
haben, daß nicht mehr von einem Punkt die Rede sein
kann. Mit der Formulierung "projizierter Auftreffpunkt"
ist daher der Punkt gemeint, der sich ohne Dämpfung
durch die umgebende Hydraulikflüssigkeit ergeben würde.
Bevorzugterweise ist der Strahl in bezug auf die Steu
erfläche geneigt, wobei die Nut an ihrem Grund eine
entsprechende Neigung aufweist. Die Neigung ist so aus
gestaltet, daß der Abstand zwischen Nutgrund und Steu
erfläche am Anfang der Nut größer als am Ende der Nut
ist, wobei sich das Ende der Nut am Übergang in den
Niederdruckkanal befindet. Man vermeidet hierdurch, daß
der Strahl auf den Nutgrund auftrifft und bereits dort
zu Schäden durch Strahlenerosion führt. Gleichzeitig
gibt man dem Strahl bereits in der Nut die Möglichkeit,
sich aufzufächern, so daß er beim Eintritt in den
Niederdruckkanal sofort von der umgebenden Flüssigkeit
gedämpft und damit abgebremst werden kann. Als positi
ver Nebeneffekt werden Geräusche vermindert.
Vorteilhafterweise weist der Niederdruckanschluß in
Bewegungsrichtung zumindest im Bereich des Anfangs des
Niederdruckkanals eine Mündung auf. Dies hat den Vor
teil, daß im Motorbetrieb im Niederdruckkanal zumindest
im Bereich seines Anfangs eine Strömung existiert, die
der Strahlrichtung im wesentlichen entgegengesetzt ist.
Dies führt zu einer weiteren Dämpfung bzw. Bremsung der
Flüssigkeit des Strahls, so daß dem Strahl hierdurch
weitere Energie entzogen werden kann. Selbstverständ
lich kann man hierbei zulassen, daß der Niederdruckan
schluß auch noch in anderen Bereichen des Niederdruck
kanals mündet.
Bevorzugterweise ist der Strahl hierbei in den Nieder
druckanschluß hineingerichtet. Hierdurch ergibt sich
zwar für eine Komponente des Strahles, nämlich die
senkrecht zur Steuerfläche verlaufende, im Motorbetrieb
eine Geschwindigkeitsvergrößerung, weil diese Komponen
te mit der entsprechenden Komponente der abfließenden
Flüssigkeit gleichgerichtet ist. Dies führt jedoch zu
einer weiteren Ablenkung des Strahles, die diesen Ef
fekt mehr als ausgleicht. Zudem läßt sich hierdurch die
Strecke zwischen dem Anfang der Nut und dem projizier
ten Auftreffpunkt weiter vergrößern. Die Dämpfungs- und
Bremswirkung wird hierbei weiter vergrößert. Im Pumpen
betrieb ist der Flüssigkeitsstrom dieser Komponente
entgegengerichtet und bremst ihn somit ab.
Bevorzugterweise ist der Steuerspiegel von einer rei
bungsvermindernden Schicht vollständig umgeben. Die
reibungsvermindernde Schicht kleidet also auch die Wän
de des Niederdruckkanals aus. Eine derartige reibungs
vermindernde Schicht hat insbesondere im Zusammenhang
mit niedrigviskosen Hydraulikflüssigkeiten Vorteile, da
diese Flüssigkeiten in der Regel keine schmierende Wir
kung mehr entfalten. Eine reibungsvermindernde Schicht
dieser Art ist zwar in der Regel sehr anfällig für Ero
sion durch scharfe Flüssigkeitsstrahlen. Sie spielt
jedoch im vorliegenden Fall keine Rolle, da dafür ge
sorgt wird, daß keine scharfen Flüssigkeitsstrahlen
mehr auf diese Schicht auftreffen können.
Insbesondere ist von Vorzug, daß die Schicht aus einem
Kunststoff gebildet ist. Als Kunststoff für die Schicht
kommen insbesondere Werkstoffe aus der Gruppe der hoch
festen thermoplastischen Kunststoffe auf der Basis von
Polyaryletherketonen, insbesondere Polyetheretherketo
nen, Polyamiden, Polyacetalen, Polyarylether, Polyethy
lenterephthalaten, Polyphenylensulfiden, Polysulfonen,
Polyethersulfonen, Polyetherimiden, Polyamidimid, Poly
acrylaten, Phenol-Harzen, wie Novolak-Harzen, oder
ähnliches in Betracht, wobei als Füllstoffe Glas, Gra
phit, Polytetrafluorethylen oder Kohlenstoff, insbeson
dere in Faserform, verwendet werden können. Bei Verwen
dung derartiger Materialien läßt sich auch Wasser als
Hydraulikflüssigkeit verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Steuerspiegel und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch den ent
sprechenden Teil einer hydraulischen Maschine
entlang einer Linie II-II nach Fig. 1.
Eine nicht näher dargestellte hydraulische Kolbenma
schine, die nach dem Axialkolben-Prinzip arbeitet,
weist einen Zylinderkörper 1 auf, von dem nur das unte
re Ende dargestellt ist, in dem Öffnungen 2 angeordnet
sind, über die im Zylinderkörper 1 angeordnete Zylinder
in eine Steuerfläche 3 münden.
Über diese Steuerfläche 3 liegt der Zylinderkörper 1
flächig an einem Steuerspiegel 4 an. Der Steuerspiegel
4 weist einen Niederdruckkanal 5 und einen in mehrere
Abschnitte unterteilten Hochdruckkanal 6 auf, die mit
einem Niederdruckanschluß 7 bzw. einem nicht näher dar
gestellten Hochdruckanschluß 8 in Verbindung stehen.
Der Niederdruckkanal 5 und der Hochdruckkanal 6 sind
bogen- oder nierenförmig ausgebildet und werden deshalb
gelegentlich auch als "Steuernieren" bezeichnet.
Bei einer Drehung des Zylinderkörpers 1 in Richtung des
Pfeiles 8 relativ zum Steuerspiegel 4 kommen nun die
Öffnungen 2 und damit die einzelnen Zylinder periodisch
in Flüssigkeitsverbindung mit dem Hochdruckkanal 6 und
dann mit dem Niederdruckkanal 5. Der Niederdruckkanal 5
weist hierzu an seinem vorderen Ende, d. h. an dem Ende,
das zuerst von einer Öffnung 2 überstrichen wird, eine
Nut 9 auf, die gegenüber einem die radiale Mitte von
Niederdruckkanal 5 und Hochdruckkanal 6 definierenden
Kreises 10 radial nach innen versetzt ist. Die Nut 9
ist relativ breit und relativ tief ausgestaltet, so daß
sie praktisch keine oder nur eine sehr geringe Drossel
wirkung auf die durchströmende Hydraulikflüssigkeit
ausübt.
Die Nut 9 und der mit ihr zuerst in Berührung kommende
Abschnitt 11 der Öffnung 2 sind so aufeinander abge
stimmt, daß unmittelbar nach dem Beginn der Überdeckung
von Öffnung 2 und Nut 9 ein Flüssigkeitsstrahl 12 ent
steht, der so gerichtet ist, daß er eine möglichst gro
ße Strecke im Niederdruckkanal zurücklegen muß, bevor
er auf eine Wand 13 des Niederdruckkanals 5 bzw. des
Niederdruckanschlusses 7 trifft, der in einem Rück
flansch 14 angeordnet ist. Bei dieser relativ langen
Strecke, die mindestens das 3,5-fache der Breite d des
Niederdruckkanals 5 beträgt, verliert die Flüssigkeit
des Strahles 12 erheblich an Geschwindigkeit. Die umge
bende Hydraulikflüssigkeit dämpft den Strahl 12 und
bremst ihn ab. Hierbei wird der Strahl aufgefächert, so
daß keine scharfe Strahlspitze mehr an der Wand 13 auf
treffen kann. Lediglich zum Zweck der Anschauung wird
ein projizierter Auftreffpunkt 15 definiert, an dem ein
ungebremster Strahl 12 an der Wand 13 auftreffen würde.
Der Strahl 12 läuft an einer Öffnung 2′ eines in Bewe
gungsrichtung 8 vorauseilenden Zylinders vorbei. Da
dieser Zylinder ebenfalls Flüssigkeit in den Nieder
druckkanal 5 abgibt bzw. von dort aufnimmt, erfolgt
hier eine weitere Dämpfung des Strahles 12, die mit
einer gewissen lokalen Verwirbelung der Flüssigkeit
einhergeht. Der Strahl 12 wird hier mit einer Strö
mungskomponente im wesentlichen senkrecht zu seiner
Richtung beaufschlagt.
Der Niederdruckanschluß 7, der aus Gründen der Über
sichtlichkeit in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt
ist, mündet im Bereich des Anfangs des Niederdruckka
nals 5, d. h. in dem Bereich, der zuerst von der Öffnung
2 überstrichen wird. Es ergibt sich daher eine gewisse
Strömungskomponente der aus den übrigen Öffnungen 2′
abfließenden Flüssigkeit, die dem Strahl 12 weitgehend
entgegengerichtet ist. Dies führt zu einer weiteren
Dämpfung der Flüssigkeit, so daß an der Wand 13 keine
nennenswerten Energien mehr aufzunehmen sind.
Der Strahl 12 ist in den Niederdruckanschluß 7 hinein
gerichtet, d. h. er ist (in Fig. 2) nach unten gerich
tet. Allgemein ausgedrückt weist der Strahl 12 eine
Komponente auf, die von der Steuerfläche 3 weggerichtet
ist. Dementsprechend weist auch die Nut 9 an ihrem
Grund 16 eine entsprechende Neigung auf, um zu verhin
dern, daß der Strahl 12 auf den Nutgrund 16 auftrifft.
Der Steuerspiegel 4 ist von einer reibungsvermindernden
Schicht 17 aus einem Kunststoff, wie etwa Polyamid (Ny
lon), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyarylether
keton, insbesondere Polyetheretherketon (PEEK), voll
ständig umgeben. Diese Schicht vermindert Reibungsver
luste zwischen dem Steuerspiegel 4 und dem Zylinderkör
per 1 auch dann, wenn die Hydraulikflüssigkeit keine
schmierenden Eigenschaften besitzt. Eine derartige
Schicht 17 ist zwar relativ anfällig gegen Strahlenero
sion durch scharfe Flüssigkeitsstrahlen 12. Diese wer
den jedoch vor dem Auftreffen auf die Wand 13 ausrei
chend gedämpft und abgebremst, so daß Erosionsschäden
praktisch nicht zu befürchten sind.
Claims (7)
1. Hydraulische Kolbenmaschine mit einem Zylinderkör
per und einem Steuerspiegel, die über eine Steuer
fläche aneinanderanliegen, wobei der Zylinderkörper
mehrere Zylinder aufweist, die über eine Öffnung in
die Steuerfläche münden, und der Steuerspiegel einen
Hochdruckkanal und einen Niederdruckkanal aufweist,
die mit einem Hochdruck- bzw. einem Niederdruckanschluß
verbunden sind und bei einer Bewegung
von Zylinderkörper und Steuerspiegel relativ zueinander
von der Öffnung überstrichen werden, wobei
der Niederdruckkanal an seinem zuerst von der Öffnung
überstrichenen Ende eine Nut aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (9) zusammen mit der
Öffnung (2) zumindest unmittelbar nach dem Beginn
ihrer Überdeckung einen gerichteten Strahl (12) erzeugt,
der so gerichtet ist, daß er die Projektion
zumindest der Öffnung (2′) des in Bewegungsrichtung
(8) nächsten Zylinders kreuzt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anfang der Nut (9) und einem pro
jizierten Auftreffpunkt (15) des Strahls (12) auf
eine Wand (13) des Kanals (5) eine Strecke liegt,
die größer als das 3,5fache der Breite (d) des
Kanals (5) ist.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahl (12) in bezug auf die
Steuerfläche (3) geneigt ist, wobei die Nut (9) an
ihrem Grund (16) eine entsprechende Neigung auf
weist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Niederdruckanschluß (7) in
Bewegungsrichtung zumindest im Bereich des Anfangs
des Niederdruckkanals (5) eine Mündung aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahl (12) in den Niederdruckanschluß (7)
hineingerichtet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerspiegel (4) von einer
reibungsvermindernden Schicht (17) vollständig um
geben ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (17) aus einem Kunststoff gebildet
ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301135 DE4301135C2 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Hydraulische Kolbenmaschine |
AU58797/94A AU5879794A (en) | 1993-01-18 | 1994-01-06 | Hydraulic piston machine |
EP94904992A EP0679227B1 (de) | 1993-01-18 | 1994-01-06 | Hydraulische kolbenmaschine |
PCT/DK1994/000009 WO1994016220A1 (en) | 1993-01-18 | 1994-01-06 | Hydraulic piston machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301135 DE4301135C2 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Hydraulische Kolbenmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301135A1 DE4301135A1 (de) | 1994-07-21 |
DE4301135C2 true DE4301135C2 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6478387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301135 Expired - Fee Related DE4301135C2 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Hydraulische Kolbenmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0679227B1 (de) |
AU (1) | AU5879794A (de) |
DE (1) | DE4301135C2 (de) |
WO (1) | WO1994016220A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10200545A1 (de) * | 2001-12-11 | 2003-06-26 | Liebherr Machines Bulle S A | Steuerplatte für Hydromotoren und -pumpen vom Axialkolbentyp sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP3056730B1 (de) | 2015-02-11 | 2020-05-20 | Danfoss A/S | Hydraulische Vorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3585901A (en) * | 1969-02-19 | 1971-06-22 | Sundstrand Corp | Hydraulic pump |
US4550645A (en) * | 1984-04-27 | 1985-11-05 | Sundstrand Corporation | Thin valve plate for a hydraulic unit |
DE3725361A1 (de) * | 1987-07-30 | 1989-02-16 | Brueninghaus Hydraulik Gmbh | Axialkolbenmaschine in schraegscheiben- oder schraegachsenbauart mit schlitzsteuerung und druckausgleichskanaelen |
DE4035748A1 (de) * | 1989-11-09 | 1991-05-16 | Vickers Systems Gmbh | Axialkolbenpumpe fuer hohe drehzahlen |
-
1993
- 1993-01-18 DE DE19934301135 patent/DE4301135C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-01-06 EP EP94904992A patent/EP0679227B1/de not_active Revoked
- 1994-01-06 WO PCT/DK1994/000009 patent/WO1994016220A1/en not_active Application Discontinuation
- 1994-01-06 AU AU58797/94A patent/AU5879794A/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0679227A1 (de) | 1995-11-02 |
DE4301135A1 (de) | 1994-07-21 |
EP0679227B1 (de) | 1997-04-16 |
WO1994016220A1 (en) | 1994-07-21 |
AU5879794A (en) | 1994-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3725361C2 (de) | ||
DE2310614A1 (de) | Fluessigkeitsfederstossdaempfer | |
DE3246664A1 (de) | Spritzpistole mit einer duese fuer eine hydrostatische fluidspitze | |
DE102006053625A1 (de) | Rotordüse | |
DE4301133C2 (de) | Hydraulische Kolbenmaschine | |
DE3525591A1 (de) | Auslassventil fuer eine tropfbewaesserung | |
DE4301135C2 (de) | Hydraulische Kolbenmaschine | |
DE2445240C2 (de) | Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdämpfer | |
EP0053290B1 (de) | Ausströmstufe für Drosselventil | |
DE2933678C2 (de) | ||
DE2426067A1 (de) | Hydraulische kraftuebertragungseinrichtung | |
DE3200774C2 (de) | ||
DE10237407A1 (de) | Hydraulischer Schlaghammer mit Leerschlagabschaltung | |
DE3832035A1 (de) | Punktstrahl-rotationsduese fuer hochdruckreinigungsgeraete | |
EP3178566A1 (de) | Wasserdüse | |
EP0278333A2 (de) | Steuervorrichtung für einen Rohrtrenner | |
DE10108257B4 (de) | Hydraulikzylinder | |
EP1105651A1 (de) | Druckmittelbetätigter arbeitszylinder | |
DE9301796U1 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
DE1003040B (de) | Axialkolbenpumpe oder -motor mit umlaufender Zylindertrommel | |
DE102008009543B3 (de) | Schwingungsdämpfer mit amplitudenabhängiger Dämpfkraft | |
DE19956929B4 (de) | Öldruck-Regelventil | |
EP1039185B1 (de) | Füllventil | |
DE29812712U1 (de) | Endlagendämpfung für eine Kolben-Zylinder-Einheit | |
DE4237483C2 (de) | Hochdruckpumpe, insbesondere für Hilfskraftlenkungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |