DE4300760A1 - Schaltungsanordnung zum Kommutieren eines kollektorlosen Gleichstrommotors - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Kommutieren eines kollektorlosen GleichstrommotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum Kommutieren eines kollektorlosen Gleichstrommotors
ohne Kommutierungssensor mit mindestens zwei Wicklungen,
in der das Kommutieren des Motorstroms von einer Wicklung
zur im Bewegungssinn des Gleichstrommotors nächsten
Wicklung durch ein impulsförmiges Schiebesignal hervor
gerufen wird, welches aus dem Erreichen einer Referenz
spannung durch eine im Gleichstrommotor induzierte
Spannung abgeleitet wird.
Aus der DE-OS 36 02 227 ist eine Kommutierungsschaltung
für einen kollektorlosen Gleichstrommotor ohne
Kommutierungssensor bekannt, der einen Ständer mit einem
Dreiphasen-System und einen dauermagnetischen Läufer
aufweist. Der Kommutierungszustand des Motors wird in
Abhängigkeit der in die Ständerwicklungen induzierten
Spannungen vorgenommen. Es wird ein Vergleichssignal
erzeugt, das angibt, ob eine Meßspannung und vom
jeweiligen Kommutierungszustand abhängiges Soll-Phasen
signal gleiches Vorzeichen haben. Dieses Vergleichssignal
wird während der Zeit ausgeblendet, in denen in den
Wicklungen Ausgleichsvorgänge mit möglichen parasitären
Nullstellen auftreten. Ausgelöst durch das Vergleichs
signal wird immer dann um einen Kommutierungsschritt
weitergeschaltet, wenn das Vorzeichen der Meßspannung
nicht mit dem durch das Soll-Phasensignal angegebenen
Vorzeichen übereinstimmt. Darüber hinaus ist aus der
DE-PS 37 10 509 ein Verfahren zur Kommutierung eines
Gleichstrommotors bekannt, bei dem Fortschaltzeitpunkte
der Kommutierung aus einem Vergleich einer in einer
Wicklung induzierten Spannung mit einer Referenzspannung
abgeleitet werden, wobei die Kommutierung gegenüber dem
Zeitpunkt, zu dem die induzierte Spannung die Referenz
spannung erreicht hat, um eine vorgegebene Anzahl von
Tachopulsen eines mit dem Motor verbundenen Tachogenera
tors verzögert ist.
Bei den in den vorstehend zitierten Druckschriften
beschriebenen Schaltungsanordnungen wird ein Schiebesignal
erzeugt, durch welches um jeweils einen Kommutierungs
schritt weitergeschaltet wird. Dieses Schiebesignal dient
zugleich zum Ausblenden von Ausgleichsvorgängen in den
Ständerwicklungen, die durch das Kommutieren hervorgerufen
werden, und den damit verbundenen Fehlinformationen
bezüglich der Stellung des Läufers. Durch das Schiebe
signal soll somit sichergestellt werden, daß nur die dreh
geschwindigkeitsabhängigen Abschnitte der induzierten
Spannungen ausgewertet werden. In der DE-OS 36 02 227 ist
dazu eine Schaltungsanordnung beschrieben, in der das
Schiebesignal aus einem Signal zusammengesetzt wird,
dessen Zeitdauer vom Stromflußwinkel der die Ausgleichs
vorgänge bei der Kommutierung auffangenden Dioden abhängt,
und einer dazu addierten, konstanten Zeitdauer.
Es zeigt sich jedoch, daß dieses Verfahren bei Motoren
versagt, bei denen die Rückflanke der in der Meßspannung
auftretenden Diodenimpulse äußerst flach verläuft, so daß
nach Ablauf der gesamten Sperrzeit, d. h. am Ende des
Schiebesignals, die Diodenleitung noch nicht abgeklungen
ist und somit die Meßspannung einen Wert hat, der bei
einem Vergleich mit einer Referenzspannung eine Fehl
information liefert und somit eine Fehlkommutierung
auslösen kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung
zum Kommutieren eines kollektorlosen Gleichstrommotors der
eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß die
vorstehend beschriebenen Fehlkommutierungen nicht mehr
auftreten und damit auch in dem beschriebenen Betriebs
zustand ein einwandfreier Lauf des Motors erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schaltungs
anordnung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß das
Schiebesignal von der Drehgeschwindigkeit des Gleichstrom
motors abhängig einstellbare Impulsdauern aufweist, daß
die Impulse des Schiebesignals wenigstens die Zeitinter
valle abdecken, in denen in der induzierten Spannung durch
das Kommutieren hervorgerufene Ausgleichsvorgänge statt
finden, und daß die Impulse des Schiebesignals zum Aus
blenden von durch das Kommutieren hervorgerufenen Aus
gleichsvorgängen in der induzierten Spannung herangezogen
werden.
Beim Erfindungsgegenstand wird somit in einfacher Weise
eine Anpassung der Zeitdauern, in denen die induzierte
Spannung ausgeblendet wird, um bei ihrer Auswertung
Störungen durch Ausgleichsvorgänge zu verhindern, allein
durch die Drehzahl bzw. die Drehgeschwindigkeit des
Gleichstrommotors bestimmt. Damit wird sowohl ein
definiertes Schiebesignal als auch die Gewißheit
geschaffen, daß Fehlkommutierungen durch die Ausgleichs
vorgänge ausgeschlossen sind. Die Schwierigkeit der
Erfassung der exakten Zeitdauer der Ausgleichsvorgänge,
die auch gewissen Schwankungen unterworfen sein können,
wird durch die Erfindung in einfacher Weise behoben.
Vorzugsweise sind die Impulsdauern des Schiebesignals in
Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Gleichstrom
motors auf fest vorgebbare Werte umschaltbar. Dabei
entsteht eine besonders einfache Schaltungsanordnung
dadurch, daß der gesamte Drehzahlbereich des Gleichstrom
motors in zwei Abschnitte aufgeteilt wird, wobei die
Impulsdauern des Schiebesignals für den Bereich niedriger
Drehzahlen einen vorgebbaren, großen Wert annehmen und für
den übrigen Drehzahlbereich bis hinauf zur Leerlaufdreh
zahl einen vorgebbaren, niedrigen Wert annehmen.
Entsprechend kann der Drehzahlbereich auch in drei oder
mehr Abschnitte aufgeteilt und können die Impulsdauern
passend dazu auf drei oder mehr fest vorgebbare Werte
umgeschaltet werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zeigen sich insbesondere dann, wenn die Rückflanken von
nach jedem Kommutieren in der induzierten Spannung auf
tretenden, sogenannten Diodenimpulsen sehr flach
verlaufen, beispielsweise bei niedriger Drehzahl. Diese
Diodenimpulse stellen einen wesentlichen Teil der Aus
gleichsvorgänge dar. Werden sie nicht vollständig aus der
induzierten Spannung ausgeblendet, können sie zur
Verfälschung des Vergleichs dieser induzierten Spannung
mit der Referenzspannung führen, was die genannten Fehl
kommutierungen auslöst. Zwar ist es möglich, geringfügige
Störungen in der induzierten Spannung auch durch
Vergrößern eines Toleranzfeldes derjenigen Anordnung zu
schaffen, durch die der Vergleich mit der Referenzspannung
durchgeführt werden soll. Diese Vergrößerung des Toleranz
feldes hat jedoch den Nachteil, daß beim Anlaufen des
Gleichstrommotors die induzierte Spannung zu gering ist,
um noch die Referenz Spannung zu erreichen und eine
Kommutierung auszulösen, die für den Anlauf des Motors
erforderlich ist. Der Motor läuft dann nicht an oder
bleibt bei einer gewaltsamen Anbremsung stehen.
Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung werden
diese Nachteile vermieden, da der genannte Toleranzbereich
klein gehalten und somit die induzierte Spannung auch in
den Fällen einwandfrei ausgewertet werden kann, in denen
sie aufgrund einer geringen Motordrehzahl oder beim
Anlaufen geringe Werte aufweist.
In einer Weiterbildung ist die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung kombiniert mit einer Steuerschaltung
zur Kommutierung eines kollektorlosen Gleichstrommotors
ohne Kommutierungssensor mit einem permanentmagnetischen
Läufer oder Ständer beliebiger Polpaarzahl und einem
zugeordneten Ständer bzw. Läufer mit wenigstens zwei
Wicklungen, die ein Mehrphasensystem bilden, von dem jede
Phase in Abhängigkeit von Spannungen, die das permanent
magnetische Feld des Läufers in die Wicklungen induziert,
mittels elektronischer Schaltelemente je nach Kommu
tierungszustand zur Durchführung von Kommutierungs
schritten an die Minus- und/oder Plus-Pole einer
Spannungsquelle schaltbar ist, wobei bei Motoren ohne
Sternpunkt oder ohne herausgeführten Sternpunkt laufend
eine Sternpunktspannung berechnet wird, wobei zur Ermitt
lung der Fortschaltzeitpunkte der Kommutierung immer die
induzierte Spannung derjenigen Wicklung herangezogen wird,
welche nicht an die Spannungsquelle geschaltet ist, und
die Kommutierung ausgelöst wird, nachdem diese induzierte
Spannung die Referenzspannung erreicht (Nulldurchgang),
die einen Nullpegel der induzierten Spannung repräsen
tiert.
Dabei ist bevorzugt zwischen jedem Nulldurchgang und dem
Fortschaltzeitpunkt der durch diesen Nulldurchgang ausge
lösten Kommutierung ein vorgebbares Verzögerungsintervall
eingefügt, sofern die Kommutierung nicht unmittelbar mit
dem Nulldurchgang begonnen, sondern gegenüber diesem
zeitlich verschoben sein soll. Die Dauer des Verzögerungs
intervalls ist auf die Bauform und die zu erreichende
Drehgeschwindigkeit des Motors abgestimmt.
Nach einer weiteren Fortbildung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung wird in der Steuerschaltung weiterhin
- - eine Meßspannung durch Subtraktion der herausgeführten oder berechneten Sternpunktspannung von einem Signal berechnet wird, welches sich aus den Intervallen der Wicklungsspannungen zusammensetzt, in denen die Wick lungen nicht mittels der elektronischen Schaltelemente an die Gleichstromquelle geschaltet sind,
- - ein Soll-Phasensignal erzeugt wird, das das für den jeweils herrschenden Kommutierungszustand des Motors richtige Vorzeichen der Meßspannung vorgibt,
- - ein Vergleichssignal erzeugt wird, das angibt, ob die tatsächlich auftretenden Vorzeichen der Meßspannung und das von dem Soll-Phasensignal vorgegebene Vorzeichen gleich oder verschieden sind, und das bei jedem Null durchgang ausgelöst wird,
- - ein Impuls des Schiebesignals nach Ablauf des Verzöge rungsintervalls nach Auslösen des Vergleichssignals durch den Nulldurchgang erzeugt wird.
Bei der vorstehenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung wird das Vorzeichen der Meßspannung
aus einem Vergleich mit der Referenzspannung bestimmt.
Diese Referenzspannung wird vorteilhaft umschaltbar derart
ausgeführt, daß sie abhängig vom Pegel des Soll-Phasen
signals einen ersten oder einen zweiten Wert annimmt, die
symmetrisch um ein Bezugspotential (Nullpotential) ange
ordnet sind. Der Toleranzbereich zwischen diesem Bezugs
potential und dem ersten bzw. dem zweiten Wert dient zur
Unterdrückung geringfügiger Störungen und zur Vermeidung
von Schwingvorgängen in der Steuerschaltung. Dazu kann die
Referenzspannung vom Soll-Phasensignal umgeschaltet
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung finden sich in den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 2 und 3 Signalverläufe aus der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 4 ein etwas detaillierteres Schaltbild eines Aus
führungsbeispiels für einen Teil der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Ergänzung der
Schaltung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Ausgestaltung einer Einzelheit der Schaltung
nach Fig. 4 und
Fig. 7 ein Beispiel für eine Ausgestaltung einer Anordnung
zur Erzeugung einer Referenzspannung.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
Schaltungsanordnung, von der Teile aus der
DE-OS 36 02 227 A1 bekannt sind, mit Einsatz und in
Abwandlung durch eine die Erfindung ausführende Steuer
schaltung. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 gliedert
sich in eine Signalformerschaltung 1, eine Leistungsschal
tung 2, eine Positionsmeßschaltung 603 sowie eine Schiebe
signal-Erzeugungsstufe 604. Dabei sind Aufbau und Funktion
der Signalformerschaltung 1 und der Leistungsschaltung 2
der vorliegenden Anmeldung mit den entsprechenden, aus der
DE-OS 36 02 227 A1 bekannten Baugruppen identisch, so daß
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden
Ausführungen aus der DE-OS 36 02 227 A1 Bezug genommen
wird. Dabei sind übereinstimmende Schaltungsteile und
Signale wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 2 sind die bereits aus der DE-OS 36 02 227 A1,
Fig. 5, bekannten zeitlichen Verläufe der an den
Anschlüssen der Signalformerschaltung 1 und der Leistungs
schaltung 2 auftretenden Signale (Spannungen) für einen
zwei elektrischen Perioden des Läufers des Gleichstrom
motors entsprechenden Zeitraum aufgetragen und ebenfalls
wieder mit den bereits aus der DE-OS 36 02 227 A1
bekannten Bezugszeichen versehen. Dabei ist jedes der
einer elektrischen Periode des Läufers des Gleichstrom
motors entsprechende Zeitintervall in Teilintervalle I bis
VI unterteilt, entsprechend dem Betrieb eines Dreiphasen
motors. Für die Schaltsignale p1 bis n3, die Steuersignale
st1 bis st3 und das Soll-Phasensignal sui sind logische
Pegel "0" und "1", für die Wicklungsspannungen u1, u2 und
u3 sowie das Signal uxj, welches sich aus den Teilinter
vallen der Spannungen u1 bis u3 zusammensetzt, in denen
die entsprechenden Wicklungen nicht mit der Spannungs
quelle verbunden sind und in denen somit die Ausgleichs
vorgänge und anschließend die induzierten Spannungen auf
treten, ist die von der Spannungsquelle abgegebene
Spannung Ub aufgetragen.
Die Positionsmeßschaltung 603 umfaßt einen Analogmulti
plexer 58, der mit seinen Eingängen 55 bis 57 an die von
der Leistungsschaltung 2 abgegebenen Wicklungsspannungen
U1, U2 bzw. U3 und mit seinen weiteren Eingängen 59, 60,
61 an die Steuersignale st1, st2 bzw. st3 angeschlossen
ist. Der Analogmultiplexer 58 weist denselben Aufbau und
dieselbe Funktionsweise wie der in der DE-OS 36 02 227 A1
beschriebene Analogmultiplexer 58 auf. An seinem
Ausgang 62 wird das Signal uxj abgegeben.
Der Ausgang 62 des Analogmultiplexers 58 ist mit einem
nicht invertierenden Eingang 605 eines Operationsver
stärkers 606 verbunden, dessen invertierendem Eingang 607
die Sternpunktspannung u40 vom Sternpunkt 611 dreier
Motorwicklungen 608, 609, 610 zugeführt wird, die im vor
liegenden Ausführungsbeispiel unmittelbar am Stern
punkt 611 gemessen wird. In einer Abwandlung gemäß dem
Ausführungsbeispiel aus DE-OS 36 02 227 A1 ist es möglich,
diese Sternpunktspannung u40 aus den Wicklungsspannungen
u1 bis u3 zu berechnen, vgl. die dortige Analogrechen
schaltung 54.
Am Ausgang 612 des Operationsverstärkers 606 wird von
diesem die Differenz zwischen der Sternpunktspannung u40
und dem Signal uxj vom Ausgang 62 des Analogmulti
plexers 58 abgegeben, die als Meßspannung ui bezeichnet
wird. Sie entspricht der in den Wicklungen 608 bis 610
induzierten Spannung.
Die Meßspannung ui wird einem Meßspannungseingang 613
eines Komparators 614 zugeführt, dem an einem Referenz
spannungseingang 615 die Referenzspannung Ur zugeleitet
wird. Am Ausgang 616 des Komparators 614 wird von diesem
ein Vorzeichensignal KOMP abgegeben, welches mit zwei
logischen Zuständigen "1" und "0" anzeigt, ob die
Meßspannung ui gegenüber dem Pegel der Referenzspannung Ur
positiv bzw. negativ ist.
Da die Meßspannung ui beim Stillstand des Gleichstrom
motors den Wert 0 annimmt, könnte eine Vergleichsanord
nung, beispielsweise der Komparator 614, die beim Null
durchgang der Meßspannung ui umschalten soll, beim
Stillstand des Motors einen undefinierten Zustand ein
nehmen bzw. anfangen zu schwingen. Aus diesem Grunde wird
als Referenzspannung Ur nicht eine Spannung mit exaktem
Nullpegel verwendet, sondern die Referenzspannung Ur
weicht um einen geringen Wert, der auch das Toleranzfeld
zum Unterdrücken von Störungen in der induzierten Spannung
bildet, vom Nullpegel ab. Das Vorzeichen der Referenz
spannung Ur, die wahlweise um den genannten, kleinen
Betrag positiv oder negativ gegenüber dem Nullpegel
verschoben sein kann, wird dabei in Abhängigkeit vom
Kommutierungszustand in der Weise umgeschaltet, daß die
Referenzspannung Ur positiv ist, wenn die Meßspannung ui
im Zeitbereich außerhalb der Ausgleichsvorgänge ansteigt,
und daß die Referenzspannung Ur negativ ist, wenn die
Meßspannung ui entsprechend abfällt.
In Fig. 3a) ist beispielhaft ein Verlauf für die Meß
spannung ui über der Zeit t aufgetragen und dazu die
umschaltbare Referenzspannung Ur eingezeichnet, die
symmetrisch zu einem Nullpegel liegende Werte aufweist.
Das aus der DE-OS 36 02 227 A1 bekannte und von der
Signalformerschaltung 1 abgegebene Soll-Phasensignal sui,
welches einen hohen, logischen Pegel annimmt, wenn die
Referenzspannung Ur negativ ist, und das einen niedrigen,
logischen Pegel einnimmt, wenn die Referenzspannung Ur auf
einen positiven Wert umgeschaltet wird, ist in Fig. 3b)
über der Zeit t aufgetragen. Wie in der DE-OS 36 02 227 A1
angegeben, bestimmt auch hier das Soll-Phasensignal sui
den Wert der Referenzspannung Ur. Es wird in der
Positionsmeßschaltung 603 nach Fig. 1 einem Soll-Phasen
signal-Eingang 617 eins Exklusiv-Oder-Gatters 618 zuge
leitet, dessen Vorzeichensignaleingang 619 das Vorzeichen
signal KOMP vom Ausgang 616 des Komparators 614 zugeführt
wird. Das Exklusiv-Oder-Gatter 618 verknüpft somit das das
Vorzeichen der Meßspannung ui gegenüber der Referenz
spannung Ur wiedergebende Vorzeichensignal KOMP mit dem
Soll-Phasensignal sui gemäß einer Exklusiv-Oder-
Verknüpfung und gibt das Ergebnis an seinem Ausgang 620
als Vergleichssignal EXOR ab. Dieses Vergleichssignal EXOR
ist in Fig. 3d) über der Zeit t aufgetragen. In Fig. 3c)
ist der zugehörige, zeitliche Verlauf des Vorzeichen
signals KOMP aufgetragen. Das Vergleichssignal EXOR gibt
an, ob das Vorzeichensignal KOMP und das Soll-Phasen
signal sui gleiche oder verschiedene Vorzeichen haben. Es
weist einen hohen, logischen Pegel auf, wenn die Vor
zeichen verschieden sind, und einen niedrigen, logischen
Pegel, wenn die Vorzeichen übereinstimmen. Bei jedem
Durchgang der Meßspannung ui durch den vorgegebenen Pegel
der Referenzspannung Ur und den damit verbundenen
Zustandswechsel des Vorzeichensignals KOMP wird ein Impuls
des Vergleichssignals EXOR ausgelöst. In Fig. 3 ist dies
bei den Zeitpunkten t1 und t5 eingezeichnet.
Durch die Vorderflanke des beim Nulldurchgang der Meß
spannung ui auftretenden Impulses des Vergleichs
signals EXOR (Zeitpunkte t1, t5) wird eine von der
Positionsmeßschaltung 603 der Steuerschaltung gemäß Fig. 1
umfaßte, erste Zeitschaltung angesteuert, die ein impuls
förmiges Signal BVER der Impulsdauer tb abgibt. In Fig. 1
ist diese erste Zeitschaltung mit dem Bezugszeichen 621
versehen, und die Impulsdauer tb entspricht dem Verzöge
rungsintervall zwischen dem Nulldurchgang und dem Fort
schaltzeitpunkt der durch diesen Nulldurchgang ausgelösten
Kommutierung. Die erste Zeitschaltung 621 ist dazu mit
ihrem Eingang 622 über ein Und-Gatter 623 an den
Ausgang 620 des Exklusiv-Oder-Gatters 618 angeschlossen.
Während dem einen Eingang 624 des Und-Gatters 623 das
Vergleichssignal EXOR zugeleitet wird, erhält ein zweiter
Eingang 625, der zusätzlich eine invertierende Funktion
aufweist, das Schiebesignal sh zugeführt, welches auch an
den Eingang 13 des Schieberegisters 5 der Signalformer
schaltung 1 geführt wird. Somit wird das Vergleichs
signal EXOR während des Auftretens der Impulse des
Schiebesignals sh von der Zufuhr an den Eingang 622 der
ersten Zeitschaltung 621 ausgeblendet. Wie bereits vor
stehend ausgeführt ist und im folgenden noch näher
erläutert werden wird, sind die Impulse des Schiebe
signals sh in ihrer Dauer derart bemessen, daß durch sie
alle Ausgleichsvorgänge, die durch die Kommutierung ausge
löst werden, ausgeblendet werden. Durch das Und-Gatter 623
werden somit alle Impulse des Vergleichssignals EXOR aus
geblendet, die während der Ausgleichsvorgänge auftreten.
Die erste Zeitschaltung 621 gibt an ihrem Ausgang 626 nach
Ablauf des Verzögerungsintervalls tb ein Signal ab,
welches über eine Leitung 627 als Auslösesignal zum Aus
lösen eines Impulses des Schiebesignals sh der Schiebe
signal-Erzeugungsstufe 604 zugeführt wird. Dieses Auslöse
signal ist in Fig. 1 als shausl bezeichnet.
Die Schiebesignal-Erzeugungsstufe 604, der das Auslöse
signal shausl zum Auslösen der Erzeugung eines Impulses
des Schiebesignals sh zugeführt wird, umfaßt im Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 zwei weitere Zeitschal
tungen 628, 629. Diese sind mit ihren Eingängen 630 bzw.
631 mit der das Auslösesignal shausl zuführenden
Leitung 627 und mit ihren Ausgängen 632 bzw. 633 mit den
Umschaltkontakten eines Umschalters 634 verbunden, dessen
Schaltzunge über eine Leitung 635 mit dem Eingang 13 des
Schieberegisters 5 und dem zweiten Eingang 625 des Und-
Gatters 623 verbunden ist. Der Umschalter 634 ist in
Fig. 1 als mechanische Vorrichtung symbolisiert, kann
jedoch bevorzugt auch mit elektronischen Schalterelementen
ausgeführt sein.
Die Zeitschaltungen 628, 629 sind vorzugsweise als mono
stabile Multivibratoren ausgeführt, die an ihren Aus
gängen 632, 633, die im Ruhezustand einen niedrigen,
logischen Pegel aufweisen, einen Impuls hohen, logischen
Pegels abgeben, wenn ihren Eingängen 630, 631 eine
negative, d. h. fallende Signalflanke im Auslöse
signal shausl zugeleitet wird. Der von der (zweiten) Zeit
schaltung 628 abgegebene Impuls weist die Impulsdauer td1,
der von der (dritten) Zeitschaltung 629 abgegebene Impuls
die Dauer td2 auf. Dabei ist td2 größer als td1. Auf der
Leitung 635 erscheint als Impuls des Schiebesignals somit
je nach Stellung des Umschalters 634 entweder der lange
Impuls (td2) von der dritten Zeitschaltung 629 oder der
kurze Impuls (td1) von der zweiten Zeitschaltung 628.
Somit wird durch den Schalter 634 erreicht, daß die
Impulse des Schiebesignals wahlweise von den beiden Zeit
schaltungen abgreifbar sind.
Die Schiebesignal-Erzeugungsstufe 604 umfaßt weiterhin
eine Zeitvergleichsstufe zum Vergleichen der Dauer der
durch das Kommutieren hervorgerufenen Ausgleichsvorgänge
mit einem Zeitnormal und zum Auswählen einer der weiteren
Zeitschaltungen 628 bzw. 629 zur Abgabe des Schiebe
signals sh je nach dem Ergebnis des Vergleiches. Dazu wird
der Schiebesignal-Erzeugungsstufe 604 über eine
Leitung 636 ein mit D1 bezeichnetes Signal zugeführt,
welches in Fig. 3f) beispielhaft wiedergegeben ist. Dieses
Signal D1 weist während der in der Meßspannung ui auf
tretenden Diodenimpulse einen hohen, logischen Pegel
auf, in der übrigen Zeit einen niedrigen, logischen Pegel.
Das Signal D1 markiert somit die Zeiträume, in denen in
der Leistungsschaltung Diodenleitung auftritt. Im Beispiel
nach Fig. 3 weist es hohe, logische Pegel zwischen den
Zeitpunkten t3 und t4 sowie t7 und t8 auf. Zu seiner
Erzeugung umfaßt die Positionsmeßschaltung 603 des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ein Und-Gatter 637,
welches die gleiche Bauart aufweist wie das Und-
Gatter 623. Seinem ersten Eingang 638 wird das Vergleichs
signal EXOR vom Ausgang 620 des Exklusiv-Oder-Gatters 618
zugeführt, wohingegen der zweite Eingang 639 des Und-
Gatters 637, der eine invertierende Funktion aufweist, mit
dem Ausgang 626 der ersten Zeitschaltung 621 verbunden ist
und das von dieser Zeitschaltung 621 abgegebene
Signal BVER empfängt, welches eine dem vorgebbaren
Verzögerungsintervall tb entsprechende Impulslänge
aufweist. Aus dem Signal BVER wird das Auslöse
signal shausl abgeleitet; es ist in Fig. 3e) über der
Zeit t aufgetragen.
Das Signal D1 wird vom Ausgang 640 des Und-Gatters 637
über die Leitung 636 einerseits einem Eingang 641 einer
monostabilen Kippstufe 642 und andererseits einem
D-Eingang 643 eines D-Flipflops 644 zugeführt. Die
monostabile Kippstufe 642 und das D-Flipflop 644 bilden
zusammen die Zeitvergleichsstufe in der Schiebesignal-
Erzeugungsstufe 604. Dabei liefert die monostabile Kipp
stufe 642 das Zeitnormal in Form eines Impulses mit hohem,
logischem Pegel und der Dauer tm, welches Signal mit der
Bezeichnung MONO versehen und in Fig. 3g) über der Zeit t
aufgetragen ist. Jeder Impuls des das Zeitnormal liefern
den Signals MONO wird durch die Vorderflanke eines
Impulses im Signal D1 ausgelöst. Das Zeitnormal MONO wird
vom Ausgang 645 der monostabilen Kippstufe 642 einem Takt
eingang 646 des D-Flipflops 644 zugeführt, welches an
jeder abfallenden Flanke des dem Takteingang 646 zuge
leiteten Signals den zu diesem Zeitpunkt am D-Eingang 643
anliegenden, logischen Pegel an seinen Ausgang 647 durch
schaltet und dort bis zum Auftreten der nächsten,
abfallenden Flanke am Takteingang 646 aufrecht erhält.
Das D-Flipflop 644 nimmt somit innerhalb der Zeitver
gleichsstufe 642, 644 den Vergleich der Längen der Impulse
im Signal D1 und des Zeitnormals MONO vor. Wie in Fig. 3f)
und g) dargestellt ist, wird durch die ansteigende Flanke
des Signals D1 zu den Zeitpunkten t3 und t7 ein Impuls des
Zeitnormals MONO der Impulsdauer tm ausgelöst. Zum Zeit
punkt jeder der abfallenden Flanken im Zeitnormal MONO
wird der logische Pegel des Signals D1 an den Ausgang 647
des D-Flipflops 644 als dessen Ausgangssignal SPERL durch
geschaltet. Da der in Fig. 3f) zwischen den Zeitpunkten t3
und t4 eingezeichnete Impuls des Signals D1 am Ende des
Impulses mit der Dauer tm des Zeitnormals MONO bereits zu
Ende ist, behält das Ausgangssignal SPERL des
D-Flipflops 644 am Ende des Impulses im Zeitnormal MONO
seinen niedrigen, logischen Pegel bei. Dagegen ist die
Zeitdifferenz zwischen den Zeitpunkten t7 und t8, die die
Länge des nächsten Impulses im Signal D1 kennzeichnen,
größer als die Zeitdauer tm. Zum Zeitpunkt der abfallenden
Flanke in dem zugehörigen Impuls im Zeitnormal MONO weist
somit das Signal D1 noch einen hohen, logischen Pegel auf.
Daher wird der logische Pegel des Ausgangssignals SPERL am
Ende dieses Impulses der Zeitdauer tm umgeschaltet. Der
Verlauf des Ausgangssignals SPERL ist in Fig. 3h) über der
Zeit t aufgetragen.
Das Ausgangssignal SPERL des D-Flipflops 644 wird auch als
Auswahlsignal bezeichnet, da durch seinen logischen Pegel
der Umschalter 634 betätigt wird. Dadurch wird im Fall
niedrigen, logischen Pegels des Auswahlsignals SPERL die
Leitung 635 mit dem Ausgang 632 der zweiten Zeit
schaltung 628 verbunden und nimmt das Schiebesignal sh die
Impulsdauer td1 an. Bei einem hohen, logischen Pegel des
Auswahlsignals SPERL wird dagegen die Leitung 635 mit dem
Ausgang 633 der dritten Zeitschaltung 629 verbunden und
somit die Impulsdauer der Impulse des Schiebesignals sh
auf td2 festgelegt. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3i)
wiedergegeben, und in Fig. 3k) ist das Inverse des
Schiebesignals sh aufgetragen.
Die Dauer der Impulse im Signal D1, die durch die Zeit
räume der Diodenleitung bestimmt wird, ist ein unmittel
bares Maß für die Drehgeschwindigkeit des von der
beschriebenen Steuerschaltung betriebenen Gleichstrom
motors. Daher wird das Signal D1 auch als Drehgeschwindig
keitssignal bezeichnet.
Das Schiebesignal sh wird über den Eingang 13 dem Schiebe
register 5 zugeführt, welches durch dieses Schiebe
signal sh fortgeschaltet wird und dadurch sechs Zustände
zyklisch durchläuft. Aus den Signalen an den Ausgängen
dieses Schieberegisters 5 werden mittels binärer
Verknüpfungen die Schaltzustände der elektronischen
Schaltelemente in der Leistungsschaltung 2 sowie das Soll-
Phasensignal sui gewonnen, wie ausführlich in der
DE-OS 36 02 227 A1 erläutert ist.
In einer Abwandlung der Fig. 1 kann die Schiebesignal-
Erzeugungsstufe 604 auch für drei oder mehr Werte der
Impulsdauern des Schiebesignals sh ausgelegt sein. Dem
gemäß ist dafür die Anzahl der Zeitschaltungen (statt 628,
692) und die Anzahl der Zeitnormale (statt MONO) anzu
passen und der Umschalter 634 zu erweitern.
Die in Fig. 1 dargestellte Steuerschaltung weist außerdem
eine Starthilfeeinrichtung auf, durch die ein Ersatz-
Auslösesignal esh zum ersatzweisen Auslösen eines Impulses
des Schiebesignals sh erzeugt wird, wenn das Auslösesignal
shausl - erzeugt aus dem Signal BVER von der ersten Zeit
schaltung 621 - über eine vorbestimmte Zeitdauer hinweg
nicht auftritt. Diese Starthilfeeinrichtung umfaßt eine
vierte Zeitschaltung 648 und eine dieser nachgeschaltete
Impulsformstufe 649 sowie ein Oder-Gatter 650, über
welches das Ersatz-Auslösesignal esh in die Leitung 627
für das Auslösesignal shausl eingeschleift wird, wenn das
Signal BVER von der ersten Zeitschaltung 621 ausbleibt.
Dazu ist ein Eingang 651 der vierten Zeitschaltung 648,
die im übrigen vom prinzipiell selben Aufbau sein kann wie
die bisher beschriebenen Zeitschaltungen 621, 628, 629,
mit dem Ausgang 626 der ersten Zeitschaltung 621
verbunden. Vom Ausgang der vierten Zeitschaltung 648 wird
unmittelbar die Impulsformstufe 649 gespeist derart, daß
am Ende der durch die vierte Zeitschaltung 648 vorbe
stimmten Zeitdauer ts am Ausgang 652 der Impulsform
stufe 649 ein Impuls des Ersatz-Auslösesignals esh
abgegeben wird. Die vorbestimmte Zeitdauer ts wird z. B.
beim Beginn eines Impulses des Signals BVER begonnen, kann
aber auch in einer anderen Ausführungsform bei ent
sprechender Bemessung mit der Rückflanke eines Impulses
der Zeitdauer tb im Signal BVER gestartet werden.
Vom Ausgang 652 der Impulsformstufe 649 wird das Ersatz-
Auslösesignal esh einem ersten Eingang 653 des Oder-
Gatters 650 zugeführt, dessen zweitem Eingang 654 das
Signal BVER vom Ausgang 626 der ersten Zeitschaltung 621
zugeleitet wird. Das Oder-Gatter 650 ist mit seinem
Ausgang 655 mit der Leitung 627 für das Auslöse
signal shausl verbunden. Auf diese Art werden wahlweise
das Signal BVER und das Ersatz-Auslösesignal esh in die
Leitung 627 als Auslösesignal shausl eingeschleift.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus der Positionsmeß
schaltung 603 und der Schiebesignal-Erzeugungsstufe 604 in
einer etwas detaillierter dargestellten Ausführungsform.
Darin sind übereinstimmende Bauteile wieder mit iden
tischen Bezugszeichen versehen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 umfaßt die erste Zeit
schaltung 621 einen ersten Taktgenerator 657, der an
seinem Ausgang 658 vorzugsweise ein rechteckförmiges Takt
signal abgibt. Dieses Taktsignal wird über ein Und-
Gatter 659, das mit seinem ersten Eingang 660 an den
Ausgang 658 angeschlossen ist, einem Zähleingang 661 eines
ersten Zählers 662 zugeführt. Dazu ist das Und-Gatter 659
mit seinem Ausgang 663 mit diesem Zähleingang 661
verbunden.
Der Eingang 622 der ersten Zeitschaltung 621 ist über
einen ersten Kondensator 664 mit einem Rücksetzeingang 665
des ersten Zählers 662 verbunden. Parallel zum Rücksetz
einang 665 sind gegen Masse ein erster Ableitwider
stand 666 und eine erste Diode 667 geschaltet. Vom
Ausgang 668 des ersten Zählers 662 führt eine Verbindung
zu einem zweiten, invertierenden Eingang 669 des Und-
Gatters 659, und eine weitere Verbindung bildet einen
Ausgang 6261 der ersten Zeitschaltung 621, der eine
Abwandlung des Ausgangs 626 nach Fig. 1 in der Weise
bildet, daß an ihm das Inverse des Signals BVER ansteht,
wohingegen der Ausgang 626 in Fig. 1 das Signal BVER
selbst wiedergibt.
Wie bereits zu Fig. 1 und Fig. 3 erläutert, wird dem
Eingang 622 das Vergleichssignal EXOR zugeführt, solange
das Schiebesignal sh einen niedrigen, logischen Pegel
aufweist. Die ansteigenden Flanken zu Beginn der vom Und-
Gatter 623 durchgelassenen Impulse des Vergleichs
signals EXOR werden über den ersten Kondensator 664 dem
Rücksetzeingang 665 des ersten Zählers 662 zugeführt und
setzen diesen in seine Ausgangsstellung mit dem Zähler
stand Null zurück. Am Ausgang 668 des ersten Zählers 662
liegt dann ein niedriger, logischer Pegel an. Dieser
schaltet über den zweiten Eingang 669 das Und-Gatter 659
für die vom ersten Taktgenerator 657 kontinuierlich
abgegebenen Impulse des Taktsignals frei. Diese gelangen
an den Zähleingang 661 des ersten Zählers 662, der
daraufhin aufwärts zählt, bis am Ausgang 668 ein hoher,
logischer Pegel auftritt. Die Dimensionierung des ersten
Zählers 662 und die Frequenz des Taktsignals vom ersten
Taktgenerator 657 sind derart aufeinander abgestimmt, daß
zwischen dem Rücksetzen des ersten Zählers 662 und dem
Auftreten des hohen, logischen Pegels am Ausgang 668
gerade die Zeitdauer tb, d. h. das Verzögerungsintervall,
verstreicht. Während dieses Verzögerungsintervalls tb
weist der Ausgang 668 und damit der Ausgang 6261 einen
niedrigen, logischen Pegel auf, während der übrigen Zeit
herrscht hier ein hoher, logischer Pegel. Durch den
Übergang auf diesen hohen, logischen Pegel am Ende des
Verzögerungsintervalls tb wird das Und-Gatter 659 wieder
gesperrt und somit der Zählvorgang im ersten Zähler 662
bis zum Eintreffen der nächsten ansteigenden Flanke am
Rücksetzeingang 665 unterbrochen. Auf diese Weise wird
exakt zu jeder ansteigenden Flanke im Vergleichs
signal EXOR ein Impuls des (Inversen des) Signals BVER
erzeugt, solange das Schiebesignal sh einen niedrigen
Pegel aufweist.
Der Ausgang 6261 der ersten Zeitschaltung 621 in Fig. 4
ist mit einem Eingang 6271 eines Impulsgebers 670 ver
bunden, in dem im wesentlichen die Funktionen der zu
Fig. 1 beschriebenen Zeitschaltungen 628, 629 sowie des
Umschalters 634 zusammengefaßt sind. Dabei wird die
Funktion der Zeitschaltungen 628, 629 von einer Anordnung
übernommen, die aus einem zweiten Taktgenerator 671, einem
Und-Gatter 672, einem zweiten Zähler 673, einem zweiten
Kondensator 674, einem zweiten Ableitwiderstand 675 und
einer zweiten Diode 676 besteht. Diese Elemente sind in
derselben Weise miteinander verbunden wie der erste Takt
generator 657, das Und-Gatter 659, der erste Zähler 662,
der erste Kondensator 664, der erste Ableitwiderstand 666
und die erste Diode 667, wie sie von der ersten Zeit
schaltung 621 umfaßt sind, so daß zur näheren Aufbau- und
Funktionsbeschreibung auf die dortigen Ausführungen
verwiesen wird.
Im Unterschied zum ersten Zähler 662 weist der zweite
Zähler 673 jedoch zwei Ausgänge auf, die den Ausgängen 632
bzw. 633 der Zeitschaltungen 628 bzw. 629 gemäß Fig. 1
entsprechen. Beim Aufwärtszählen mit dem vom zweiten Takt
generator 671 abgegebenen Taktsignal entsteht entsprechend
am Ausgang 632 ein kürzerer Impuls von niedrigem,
logischem Pegel und am Ausgang 633 ein entsprechender
Impuls längerer Zeitdauer. Die Ausgänge 632 und 633 sind
dazu mit entsprechenden Zählstellungen des zweiten
Zählers 673 verknüpft. Der Impuls am Ausgang 632 weist die
Impulsdauer td1, derjenige vom Ausgang 633 die Impuls
dauer td2 auf. Über den Umschalter 634, der in Fig. 4 mit
zwei mechanischen Ausschaltkontakten dargestellt ist,
sowie über einen Inverter 677 gelangt je nach Schalt
stellung des Umschalters 634 einer der Impulse der
Dauer td1 bzw. td2 auf die Leitung 635 und bildet dort das
Schiebesignal sh.
Zur Anpassung an die Betriebsverhältnisse des zu
steuernden Gleichstrommotors können die Ausgänge 632 und
633 aus beliebigen Zählstellungen des zweiten Zählers 673
abgeleitet werden. In besonders einfacher Weise wird z. B.
ein Binärzähler mit acht Stellen verwendet, aus dessen
höchster Stelle der Ausgang 633 und aus dessen dritt
höchster Stelle der Ausgang 632 abgeleitet werden. Die
Impulsdauer td2 beträgt dann das Vierfache der Impuls
dauer td1.
Vom Ausgang des Inverters 677 ist im Impulsgeber 670 eine
Verbindung an den invertierenden Eingang des Und-
Gatters 672 geführt, die die entsprechende Funktion hat
wie die Verbindung vom Ausgang 668 des ersten Zählers 662
zum zweiten Eingang 669 des Und-Gatters 659 in der ersten
Zeitschaltung 621.
Die Ansteuerung des Umschalters 634 im Impulsgeber 670
erfolgt vom Ausgang 647 eines D-Flipflops 64412, welches in
seiner Funktion im wesentlichen dem D-Flipflop 644 aus
Fig. 1 entspricht. In die Wirkverbindung zwischen dem
Ausgang 647 und dem mit dem Ausgang 632 zu verbindenden
Schaltkontakt des Umschalters 634 ist ein Inverter 678
eingefügt, durch den die gegenläufig vorzunehmende
Betätigung der Schaltverbindungen des Umschalters 634
verdeutlicht werden soll.
Die Schiebesignal-Erzeugungsstufe 604 in der Ausführungs
form nach Fig. 4 umfaßt weiterhin eine monostabile Kipp
stufe 6421, die in ihrer Funktion der monostabilen Kipp
stufe 642 gemäß Fig. 1 mit der Maßgabe entspricht, daß das
vom Ausgang 6451 der monostabilen Kippstufe 6421 abge
gebene Signal dem Inversen des Signals MONO, welches das
Zeitnormal repräsentiert, entspricht. Bis auf diese
Signalumkehr entspricht somit der Ausgang 6451 dem
Ausgang 645 gemäß Fig. 1. Entsprechend ist das
D-Flipflop 6441 mit einem Takteingang 6461 versehen,
welcher bis auf seine invertierende Funktion dem Takt
eingang 646 des D-Flipflops 644 in Fig. 1 entspricht.
Der Eingang 641 der monostabilen Kippstufe 6421 ist mit
dem Ausgang 640 eines Und-Gatters 6371 verbunden, welches
weitgehend dem Und-Gatter 637 nach Fig. 1 entspricht,
dessen zweiter Eingang jedoch entsprechend der Zufuhr des
Inversen des Signals BVER eine nicht invertierende
Funktion aufweist und daher mit dem Bezugszeichen 6391
bezeichnet ist.
Die monostabile Kippstufe 6421 umfaßt eine Anordnung aus
einem dritten Taktgenerator 679, einem Und-Gatter 680,
einem dritten Zähler 681, einem dritten Kondensator 682,
einem dritten Ableitwiderstand 683 und einer dritten
Diode 684. Alle diese Elemente sind in der gleichen Weise
miteinander verbunden wie die entsprechenden Elemente in
der ersten Zeitschaltung 621, so daß zur Erklärung der
näheren Funktionsweise auf die obigen Ausführungen
verwiesen werden kann. Am dem Ausgang 668 entsprechenden
Ausgang 685 des dritten Zählers 681 wird das Inverse des
das Zeitnormal repräsentierenden Signals Mono abgegeben.
Dies ist ein Impuls niedrigen, logischen Pegels mit der
Impulsdauer tm. Seine Vorderflanke wird durch die Vorder
flanke des Signals D1 vom Ausgang 640 des Und-Gatters 6371
ausgelöst.
In Fig. 4 sind der Übersichtlichkeit halber drei Taktgene
ratoren 657, 671 und 679 dargestellt. Das Taktsignal kann
jedoch auch aus einem einzigen Taktgenerator abgeleitet
werden.
In die Leitungsverbindung zwischen dem Ausgang 6261 der
ersten Zeitschaltung 621 und dem Eingang 6271 des Impuls
gebers 670 kann wahlweise eine Starthilfeeinrichtung 656
eingefügt werden, die die Funktion der vierten Zeit
schaltung 648, der Impulsformstufe 649 und des Oder-
Gatters 650 gemäß Fig. 1 erfüllt. Diese Starthilfeein
richtung 656 weist einen Eingang 6511 und einen
Ausgang 6551 auf. Ein Ausführungsbeispiel dafür, welches
eine Abwandlung der genannten Einrichtungen gemäß Fig. 1
darstellt, ist in Fig. 5 wiedergegeben.
Der Eingang 6511 der Starthilfeeinrichtung 656 gemäß
Fig. 5 ist über einen Inverter 686 mit einer Leitungs
verbindung verbunden, die dasselbe Signal führt wie der
Eingang 651 der vierten Zeitschaltung 648 in Fig. 1 und
daher mit demselben Bezugszeichen versehen ist. Ent
sprechend wird der Ausgang 6551 der Starthilfeeinrich
tung 656 gemäß Fig. 5 über einen weiteren Inverter 687 von
einer Leitungsverbindung 655 gespeist, die dasselbe Signal
wie der Ausgang 655, nämlich das Auslösesignal shausl,
führt.
Anstelle der vierten Zeitschaltung 648 treten in der Aus
führungsform nach Fig. 5 ein vierter Taktgenerator 6481
und ein vierter Zähler 6482. Der vierte Taktgenerator 6481
ist mit seinem Ausgang 688 mit einem Zähleingang 689 des
vierten Zählers 6482 verbunden. Eine Verbindung ist vom
Eingang 651 an einen Rücksetzeingang 690 des vierten
Zählers 6482 geführt. Der vierte Zähler 6482 zählt mit dem
ihm am Zähleingang 689 vom vierten Taktgenerator 6481
zugeführten Taktsignal zyklisch, wobei die Dimensionierung
derart gewählt ist, daß ein Zyklus der vorbestimmten Zeit
dauer ts entspricht, die auch von der vierten Zeit
schaltung 648 gemäß Fig. 1 bemessen wird. Unter dem
Einfluß des Taktsignals gibt somit der vierte Zähler 6482
an seinen Ausgang 691 im zeitlichen Abstand von jeweils ts
einen Impuls hohen, logischen Pegels ab, der einem
Eingang 692 der Impulsformstufe 649 zugeleitet wird. Diese
gibt an ihrem Ausgang 652 wie beschrieben das Ersatz-
Auslösesignal esh ab und führt es dem ersten Eingang 653
eines Oder-Gatters 6501 zu, welches in der Ausführungsform
nach Fig. 5 an die Stelle des Oder-Gatters 650 in Fig. 1
tritt. Der zweite Eingang 654 des Oder-Gatters 6501 ist
mit dem Eingang 651 verbunden. Auf diese Weise gelangen
die Impulse des Signals BVER als Auslösesignal shausl an
den Ausgang 655 und dienen gleichzeitig zum Rücksetzen des
vierten Zählers 6482 über den Rücksetzeingang 690. Im
normalen Betrieb erreicht der vierte Zähler 6482 seine
Endstellung nicht, sondern wird bereits vorher durch einen
Impuls des Signals BVER zurückgesetzt, so daß in der
Impulsformstufe 649 auch kein Impuls ausgelöst wird und
somit kein Ersatz-Auslösesignal esh auftritt. Fallen
dagegen die Impulse des Signals BVER aus, löst die Impuls
formstufe 649 nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer ts
einen Impuls des Ersatz-Auslösesignals esh aus.
Fig. 6 zeit eine Ausgestaltung für den Umschalter 634 mit
einfachen, elektronischen logischen Gattern. Dazu ist
jeder der Ausgänge 632, 633 mit je einem ersten Eingang
698 bzw. 699 je eines Und-Gatters 700 bzw. 701 verbunden,
deren Ausgänge 702 bzw. 703 mit je einem Eingang eines
NOR-Gatters 704 verknüpft sind. Der Ausgang des NOR-
Gatters 704 ist mit der Leitung 635 für das Schiebe
signal sh verbunden. Ein zweiter Eingang 705 des Und-
Gatters 700 ist mit dem Ausgang des Inverters 678, ein
zweiter Eingang 706 des Und-Gatters 701 ist mit dem
Ausgang 647 verbunden. Auf diese Weise wird durch das
Auswahlsignal SPERL wechselweise eines der beiden Und-
Gatter 700, 701 für die Impulse von den Ausgängen 632 bzw.
633 freigeschaltet.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung
wiedergegeben, mit der, abhängig vom Soll-Phasen
signal sui, die umschaltbare Referenzspannung Ur erzeugt
werden kann. Diese Anordnung weist einen Referenz
spannungsteiler aus drei in Reihe zueinander geschalteten
Widerständen 707, 708, 709 auf, der zwischen zwei Bezugs
spannungsanschlüssen 710, 711 eingefügt ist. Den Bezugs
spannungsanschlüssen 710, 711 können beispielsweise eine
positive und eine negative Versorgungsspannung oder auch
eine positive Versorgungsspannung und Massepotential
zugeführt werden. Von jedem der Verbindungspunkte der
Widerstände 707, 708 bzw. 708, 709 ist eine Verbindung
mittels eines Schalterelementes 712 bzw. 713 an den
Referenzspannungseingang 615 des Komparators 614 geführt.
Das Schalterelement 712 wird über einen Inverter 714, das
Schalterelement 713 unmittelbar vom Soll-Phasensignal sui
geschaltet. Die Schalterelemente 712, 713 sind der Über
sichtlichkeit halber in Fig. 7 als mechanische Schalter
abgebildet, können aber ebenso mit elektronischen
Bauteilen ausgeführt sein.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung zum Kommutieren eines kollektor
losen Gleichstrommotors ohne Kommutierungssensor mit
mindestens zwei Wicklungen (608, 609, 610), in der das
Kommutieren des Motorstroms von einer Wicklung zur im
Bewegungssinn des Gleichstrommotors nächsten Wicklung
durch ein impulsförmiges Schiebesignal (sh) hervorgerufen
wird, welches aus dem Erreichen einer Referenz
spannung (Ur) durch eine im Gleichstrommotor induzierte
Spannung (ui) abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebesignal (sh) von der
Drehgeschwindigkeit des Gleichstrommotors abhängig ein
stellbare Impulsdauern (td1, td2) aufweist, daß die
Impulse des Schiebesignals (sh) wenigstens die Zeitinter
valle abdecken, in denen in der induzierten Spannung (ui)
durch das Kommutieren hervorgerufene Ausgleichsvorgänge
stattfinden, und daß die Impulse des Schiebesignals (sh)
zum Ausblenden von durch das Kommutieren hervorgerufenen
Ausgleichsvorgängen in der induzierten Spannung (ui)
herangezogen werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauern (td1, td2)
des Schiebesignals (sh) in Abhängigkeit von der Dreh
geschwindigkeit des Gleichstrommotors auf fest vorgebbare
Werte umschaltbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 in
Kombination mit einer Steuerschaltung zur Kommutierung
eines kollektorlosen Gleichstrommotors ohne Kommutierungs
sensor mit einem permanentmagnetischen Läufer oder Ständer
beliebiger Polpaarzahl und einem zugeordneten Ständer bzw.
Läufer mit wenigstens zwei Wicklungen (608, 609, 610), die
ein Mehrphasensystem bilden, von dem jede Phase in
Abhängigkeit von Spannungen, die das permanentmagnetische
Feld des Läufers in die Wicklungen induziert, mittels
elektronischer Schaltelemente je nach Kommutierungszustand
zur Durchführung von Kommutierungsschritten an die Minus
und/oder Plus-Pole einer Spannungsquelle schaltbar ist,
wobei bei Motoren ohne Sternpunkt (611) oder ohne heraus
geführten Sternpunkt (611) laufend eine Sternpunktspannung
berechnet wird, wobei zur Ermittlung der Fortschaltzeit
punkte (t2, t6) der Kommutierung immer die induzierte
Spannung (ui) derjenigen Wicklung (608, 609 bzw. 610)
herangezogen wird, welche nicht an die Spannungsquelle
geschaltet ist, und-die Kommutierung ausgelöst wird,
nachdem diese induzierte Spannung (ui) die Referenz
spannung (Ur) erreicht (Nulldurchgang), die einen Null
pegel der induzierten Spannung (ui) repräsentiert.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Nulldurchgang
(t1, t5) und dem Fortschaltzeitpunkt (t2, t6) der durch
diesen Nulldurchgang (t1, t5) ausgelösten Kommutierung ein
vorgebbares Verzögerungsintervall (tb) eingefügt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerschaltung weiter
hin
- - eine Meßspannung (ui) durch Subtraktion der herausge führten oder berechneten Sternpunktspannung von einem Signal (uxj) berechnet wird, welches sich aus den Intervallen der Wicklungsspannungen (u1, u2, u3) zusammensetzt, in denen die Wicklungen (608, 609, 610) nicht mittels der elektronischen Schaltelemente an die Gleichstromquelle geschaltet sind,
- - ein Soll-Phasensignal (sui) erzeugt wird, das das für den jeweils herrschenden Kommutierungszustand des Motors richtige Vorzeichen der Meßspannung (ui) vorgibt,
- - ein Vergleichssignal (EXOR) erzeugt wird, das angibt, ob die tatsächlich auftretenden Vorzeichen (KOMP) der Meßspannung (ui) und das von dem Soll-Phasensignal (sui) vorgegebene Vorzeichen gleich oder verschieden sind, und das bei jedem Nulldurchgang (t1, t5) ausge löst wird,
- - ein Impuls des Schiebesignals nach Ablauf des Verzöge rungsintervalls (tb) nach Auslösen des Vergleichs signals (EXOR) durch den Nulldurchgang (t1, t5) erzeugt wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine erste
Zeitschaltung (621) umfaßt, der das Vergleichssignal
(EXOR) zugeleitet wird, wenn kein Impuls des Schiebe
signals (sh) ansteht, und von der nach Ablauf des Verzöge
rungsintervalls (tb) ein Auslösesignal (shausl) zum Aus
lösen eines Impulses des Schiebesignals (sh) abgegeben
wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine
Schiebesignal-Erzeugungsstufe (604) umfaßt, der das
Auslösesignal (shausl) zugeführt wird zum Auslösen der
Erzeugung eines Impulses des Schiebesignals (sh).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebesignal-Erzeugungs
stufe (604) wenigstens zwei weitere Zeitschaltungen (628,
629) umfaßt, von denen wahlweise die Impulse des Schiebe
signals (sh) abgreifbar sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebesignal-Erzeugungs
stufe (604) eine Zeitvergleichsstufe (642, 643, 644)
umfaßt zum Vergleichen der Dauer der durch das Kommutieren
hervorgerufenen Ausgleichsvorgänge mit einem Zeitnormal
(tm) und zum Auswählen einer der weiteren Zeitschal
tungen (628, 629) zur Abgabe des Schiebesignals (sh) je
nach dem Ergebnis des Vergleiches.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitvergleichsstufe (642,
643, 644) ein Drehgeschwindigkeitssignal (D1) zugeleitet
wird, das aus dem Vergleichssignal (EXOR) nach Ablauf des
Verzögerungsintervalls (tb) abgeleitet wird.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 10
für ein Dreiphasensystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzustände der elek
tronischen Schaltelemente und-das Soll-Phasensignal (sui)
mittels binärer Verknüpfungen der Ausgänge eines Schiebe
registers (5) gewonnen werden, das sechs Zustände zyklisch
durchläuft und mittels des Schiebesignals (sh) fortge
schaltet wird.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6
bis 11,
gekennzeichnet durch eine Starthilfeeinrichtung (656),
durch die ein Ersatz-Auslösesignal (esh) zum ersatzweisen
Auslösen eines Impulses des Schiebesignals (sh) erzeugt
wird, wenn das Auslösesignal (shausl) über eine vorbe
stimmte Zeitdauer (ts) hinweg nicht auftritt.
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