DE4300117C2 - Vorrichtung zur Schalldämmung in gasführenden Rohrleitungen oder Kanälen - Google Patents

Vorrichtung zur Schalldämmung in gasführenden Rohrleitungen oder Kanälen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schalldämmung in gasführenden Rohrleitungen oder Kanälen, im Zusammenhang mit Schallquellen mit periodischer Anregung, mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit mindestens einer Kammer zur Erzielung von Querschnittssprüngen und mindestens einem längenangepaßten nachgeschalteten zweiten Reflexionsdämpfer in Form eines mittels Haupt- und Umwegleitungen arbeitenden Interferenzdämpfers.
Vorrichtungen dieser Art werden überall dort eingesetzt, wo die Auswirkungen einer Schallquelle mit periodischer Anregung in Rohrleitungen oder Kanälen reduziert werden sollen. Ein Anwendungsgebiet für derartige Vorrichtungen ist dabei beispielsweise das Fachgebiet der Kompressoren, insbesondere der Drehkolben­ kompressoren.
Auf dem Fachgebiet der Kompressoren werden bereits seit langem sog. Reflexionsdämpfer und sog. Absorptionsdämpfer zur Schalldämmung bzw. Schalldämpfung eingesetzt.
Reflexionsdämpfer bestehen beispielsweise aus Kammern, die über Verbindungsrohre oder Verbindungskanäle in verschiedenster Weise miteinander kombiniert werden können (vgl. beispielsweise US-Report 1192; Langley Aeronautical Laboratory, Longley Field, Va.).
Bei allen Versionen gibt es jedoch Frequenzbereiche, in denen eine verminderte oder gar keine Schalldämmung auftritt. Diese Tatsache ist besonders dann von Nachteil, wenn nicht nur bei der Grundfrequenz, sondern auch bei Vielfachen der Grundfrequenz dominierende Pegel der Erregerfrequenzen auftreten. Diese dominierenden Pegel fallen teilweise in Bereiche, in denen sogenannte Dämmungseinbrüche auftreten.
Reflexionsdämpfer in Form eines mittels Haupt- und Umwegleitungen arbeitenden Interferenzdämpfers sind für sich allein bereits bekannt (vgl. beispielsweise G. Kurtze, "Physik und Technik der Lärmbekämpfung", Verlag G. Braun, Karlsruhe, Seite 123).
Besonders bei drehzahlgeregelten Maschinen, die mit einem Reflexionsdämpfer ausgerüstet werden sollen, treten Probleme auf, weil Erregerfrequenzen bei der Drehzahlregelung in Bereiche verminderter Dämmwirkung, d. h. in Bereiche von Dämmungseinbrüchen fallen können.
Derartige Probleme treten auch dann auf, wenn bei Maschinen mit bereits vorhandener Vorrichtung zur Schalldämmung Gasdaten, wie beispielsweise die Gastemperatur oder die Gaszusammensetzung, aus irgendwelchen Gründen geändert werden.
Neben den oben erwähnten Dämmungseinbrüchen ist ferner bei Reflexionsdämpfern von Nachteil, daß sich die Reflexionskammern hauptsächlich für tieffrequente Bereiche unterhalb von etwa 500 bis 600 Hz eignen, da in höheren Frequenzbereichen eine für die Praxis exakte Auslegung zur Vermeidung von Dämmungseinbrüchen wegen der kleinen Wellenlängen schwierig ist. Daher werden in diesen Frequenzbereichen hauptsächlich Absorptionsdämpfer eingesetzt, die jedoch z. B. bei der Verwendung von Mineralwolle den Nachteil aufweisen, daß sich im Laufe der Zeit Fasern lösen, welche schädliche Auswirkungen, wie beispielsweise beim Einsatz von Asbestfasern, hervorrufen.
Bekannt sind ferner Dämpferkonstruktionen, bei denen mit Kammern verschiedener Größe ausgestattete Reflexionsdämpfer mit einem solchen Reflexionsdämpfer gekoppelt sind, der mit einer Haupt- und einer Umwegleitung arbeitet (vgl. beispielsweise FR-PS 13 35 019). Derartige bekannte Dämpferkonstruktionen sind jedoch in erster Linie als Absorbtionsdämpfer konzipiert, deren miteinander gekoppelte Reflexionsdämpfer auf einem breiten Frequenzbereich schalldämmend wirken, wobei eine "Kopplungsvorschrift" für eine gezielte Pegelreduzierung für bestimmte Frequenzen nicht gegeben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vollkommen neuartige Vorrichtung zur Schalldämmung in gasführenden Rohrleitungen oder Kanälen in Zusammenhang mit Schallquellen mit periodischer Anregung zu schaffen, die in einem vorgegebenen Frequenzbereich durchgehend gute Dämmwerte aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer Kopplung von nach dem Kammerprinzip (Anordnung von Kammern zur Erzielung von Querschnittssprüngen) und nach dem Umwegprinzip arbeitenden Reflexionsdämpfern die systembedingten Dämmungseinbrüche bei den Kammern durch den Auslösch-Effekt der nach dem Umwegprinzip arbeitenden Interferenzdämpfer im Ergebnis beseitigt werden können. Dabei ist unter Interferenzdämpfung nach dem Umwegprinzip allgemein zu verstehen, daß die Schalleistung in einer Rohrleitung auf Einzelrohre mit bestimmten Querschnittsflächen und mit bestimmten Rohrlängen so aufzuteilen ist, daß die Summe der Schalldruckamplituden bei einer Anzahl diskreter Frequenzen im Wiederzusammenführungsbereich gleich Null wird.
Durch diese Arbeitsweise werden in einem vorgegebenen Frequenzbereich durchgehend gute Dämmwerte erzielt, da immer dann, wenn eine Kammerresonanz die Dämmung in einem Frequenzbereich senkt, eine Umweginterferenzdämpfung die Dämmwirkung in diesem Bereich übernimmt. Darüber hinaus wirkt diese Umweginterferenzdämpfung außer bei der tiefsten Auslegungsfrequenz auch bei ungerade Vielfachen dieser Auslegungsfrequenz, so daß auch in höheren Frequenzbereichen weitere Möglichkeiten gegeben sind, wo eine Umweginterferenzdämpfung einen Dämmungseinbruch infolge Kammerresonanz unterbinden kann.
Bedingung hierfür ist lediglich, daß die Kammern zu den Umwegleitungen hinsichtlich der Längen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Für das bevorzugte Fachgebiet der Kompressoren bedeutet dies, daß die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Wirkungen im vorgegebenen Frequenzbereich unabhängig von Änderungen hinsichtlich der Gasdaten (wie beispielsweise Gastemperatur und Gaszusammensetzung) und hinsichtlich der Betriebsdaten (in erster Linie die Drehzahl) sind.
Die erfindungsgemäße Lösung hat ferner den Vorteil, daß der vorgegebene Frequenzbereich sich sowohl im tieffrequenten als auch im hochfrequenten sowie in beiden Frequenzbereichen befinden kann. Danach stellen erfindungsgemäße Vorrichtungen einen gleichwertigen Ersatz für sog. Absorptionsdämpfer dar.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der erste Reflexionsdämpfer mit zwei Kammern zur Erzielung von Querschnittssprüngen ausgestattet, die mindestens über ein Verbindungsrohr oder mindestens einen Verbindungskanal miteinander verbunden sind. Eine derartige Ausgestaltung erbringt erfahrungsgemäß gute Dämmwerte und ermöglicht eine wirtschaftliche Fertigung.
Grundsätzlich können die zweiten Reflexionsdämpfer in verschiedenster Weise gestaltet sein. So ist es je nach Bauart möglich, den Aufteilungsbereich von Haupt- und Umwegleitung gegenüber dem Wiederzusammenführungsbereich - im Rohrleitungsverlauf betrachtet - in unterschiedlichen Querschnittsebenen, d. h. in Achsrichtung der Rohrleitungen gesehen, an unterschiedlichen Stellen anzuordnen. Es ist jedoch auch möglich, den Aufteilungs­ bereich und den Wiederzusammenführungsbereich in ein und derselben Querschnittsebene anzuordnen.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform kann bei der zuletzt beschriebenen Anordnung die Leitungsführung der Umwegleitung im wesentlichen über den Umfang der Hauptleitung verlaufen. Dabei können in der gleichen Ebene durchaus mehrere, unterschiedlich lange Umwegleitungen vorgesehen werden. Derartige Konstruktionen lassen sich sehr raumsparend gestalten.
Bezogen auf die Schallquelle kann der erste Reflexions­ dämpfer grundsätzlich vor oder nach dem bzw. den zweiten Reflexionsdämpfern angeordnet sein. Bei Kompressoren ist es jedoch vorteilhaft, den ersten Reflexionsdämpfer zwischen der Schallquelle und dem bzw. den zweiten Reflexionsdämpfern anzuordnen.
Vorteilhaft ist es, wenn der erste Reflexionsdämpfer und der bzw. die zweiten Reflexionsdämpfer in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet werden. Dadurch ergibt sich eine einfach aufgebaute Vorrichtung, die mit einer einzigen Dämpferausführung einen sehr breiten Bereich hinsichtlich Betriebs- und Gasdaten abdeckt.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist eine wesentliche Bedingung, daß die Reflexionskammern zu den Umwegleitungen hinsichtlich ihrer Länge in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Diese Längenverhältnisse können durch Versuche ermittelt werden. Bei einer Vorrichtung mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit einer Kammer und einem zweiten Reflexionsdämpfer mit einer Umwegleitung ist es jedoch vorteilhaft, die Länge der Kammer gleich der wirksamen Länge der Umwegleitung zu gestalten. Dabei wird unter der wirksamen Länge stets die Weglängendifferenz zwischen der Umwegleitung und der Hauptleitung bezogen auf den Weg zwischen dem Aufteilungsbereich und dem Wiederzusammenführungsbereich verstanden.
Bei Vorrichtungen mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit einer Kammer und einem zweiten Reflexionsdämpfer mit zwei oder mehreren Umwegleitungen ist es vorteilhaft, die Länge der Kammer derart zu wählen, daß sie einem ganzzahligen Vielfachen der jeweiligen wirksamen Längen der Umwegleitungen entspricht.
Bei einer Vorrichtung mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit zwei oder mehreren Kammern und einem zweiten Reflexionsdämpfer mit einer oder mehreren Umwegleitungen ist es vorteilhaft, wenn jeder der Kammern eine oder mehrere Umwegleitungen zugeordnet sind und die jeweiligen Längen der Kammern gleich den jeweiligen wirksamen Längen der zugeordneten Umwegleitungen bzw. ganzzahligen Vielfachen derselben entsprechen.
Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art eignen sich für die Schalldämmung in gasführenden Rohrleitungen oder Kanälen bei Schallquellen jeglicher Art. Besonders geeignet sind erfindungsgemäße Vorrichtungen jedoch als saugseitige oder druckseitige Schalldämpfer für Kompressoren, insbesondere Drehkolbenkompressoren.
Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung drei Ausführungsbei­ spiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in einem Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung mit Rechteckquerschnitt,
Fig. 2 zeigt schematisch in einem Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung mit Rechteckquerschnitt, und
Fig. 3 zeigt schematisch in einem Querschnitt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung mit Kreisquerschnitt.
Wie bereits erwähnt, zeigt die Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Schalldämmung mit rechteckigem Gehäusequerschnitt, wie sie teilweise bei Verdichtern eingesetzt wird. Der Aufbau umfaßt einen ersten Reflexionsdämpfer, bestehend aus zwei gleich langen Kammern A und B, die über zwei runde Rohre 3 miteinander verbunden sind, wobei die effektiven Längen der Rohre 3 gleich den Längen der Kammern A und B sind.
Diesem ersten Reflexionsdämpfer sind ein zweiter Reflexionsdämpfer C und ein dritter Reflexionsdämpfer D nachgeschaltet, die nach dem Interferenzprinzip mit Umwegleitung wirken, und im folgenden kurz als sog. "Umwegdämpfer" bezeichnet werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um solche Reflexionsdämpfer, bei denen der Aufteilungs­ bereich von Hauptleitung und Umwegleitung und der Wiederzusammenführungsbereich in unterschiedlichen Ebenen in Ausbreitungsrichtung des Schalls liegen. Ferner ist für den Dämpferaufbau nach Fig. 1 kennzeichnend, daß die Hauptleitung 6 außermittig verläuft. Der Hauptleitungs­ querschnitt entspricht dem Nennquerschnitt der Eintrittsöffnung 1 und der Austrittsöffnung 16 der Vorrichtung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel tritt der Schall von der Geräuschquelle (z. B. einem Verdichter) durch die Eintrittsöffnung 1 in die Eintrittskammer A des ersten Reflexionsdämpfers und von hier über die Rohre 3 in die zweite Kammer B, wobei an den Querschnittssprüngen Reflexionen auftreten. Der Austritt 5 aus der zweiten Kammer besitzt einen Rechteckquerschnitt und stellt den Anfang der Hauptleitung 6 dar. Im Aufteilungsbereich 7 zweigt von der Hauptleitung 6 die Umwegleitung 8 des ersten "Umwegdämpfers" ab, wobei der Rechteckquerschnitt der Umwegleitung die gleiche Querschnittsfläche wie die Hauptleitung 6 besitzt, so daß im Aufteilungsbereich 7 die Schalleistung gleichmäßig auf die Hauptleitung 6 und auf die Umwegleitung 8 aufgeteilt wird. Bei der Wiederzusammen­ führung der Hauptleitung 6 und der Umwegleitung 8 im Wiederzusammenführungsbereich 9 erfolgt eine Auslöschung der Schallwellen wegen der Phasenverschiebung um 180° bei jener tiefsten Frequenz, bei der beim ersten Reflexions­ dämpfer ein Dämmungseinbruch erfolgt. Die Auslöschung erfolgt aber auch bei ungeraden Vielfachen dieser Frequenz, da auch hier eine Phasenverschiebung um 180° vorliegt.
Der Austritt 10 des ersten "Umwegdämpfers" (C) stellt gleichzeitig den Eintritt in den zweiten "Umwegdämpfer" (D) dar, der mit der Umwegleitung 11 mit gleicher Querschnittsfläche wie die Hauptleitung 6 im Prinzip genau so wirkt wie der erste "Umwegdämpfer" (C), wobei hier die Abzweigung im Aufteilungsbereich 12 und die Wiederzusammenführung im Wiederzusammenführungsbereich 13 stattfindet, wodurch eine Schallauslöschung erfolgt, und zwar bei der nächsthöheren Frequenz, bei der beim ersten Reflexionsdämpfer ein weiterer Dämmungseinbruch vorliegt. Die Kammer 14 wiederum hat lediglich die Aufgabe, einen Übergang vom Rechteckquerschnitt 15 zum runden Querschnitt der Austrittsöffnung 16 zu schaffen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit Rechteckquerschnitt besteht der erste Reflexionsdämpfer ebenfalls aus zwei gleich langen Kammern A und B. Bis auf den Austritt aus der zweiten Kammer B ist die Vorrichtung genau so gestaltet wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1. Hinter der zweiten Kammer B folgen drei Reflexionsdämpfer E, F und G, die nach dem Interferenz­ prinzip mit Umwegleitung wirken, (also ebenfalls als sog. "Umwegdämpfer" ausgebildet sind). Der an die zweite Kammer B direkt anschließende "Umwegdämpfer" E ist dabei von anderer Bauart als die zwei folgenden "Umwegdämpfer" F und G.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegt im Gegensatz zur ersten Ausführungsform die Hauptleitung 6 derart zentral, daß rechts und links neben der Hauptleitung 6 jeweils die Umwegleitungen der drei "Umwegdämpfer" (E, F und G) angeordnet werden können. Dabei wird jeder Hauptleitungs­ hälfte eine Umwegleitung zugeordnet, die dann auch nur die halbe Querschnittsfläche der Umwegleitungen des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 haben muß. Bei den zwei letzten "Umwegdämpfern" (F, G) handelt es sich auch hier um Reflexionsdämpfer, bei denen der Aufteilungsbereich und der Wiederzusammenführungsbereich in unterschiedlichen Ebenen in Bezug auf die Ausbreitungsrichtung des Schalls liegen.
Beim ersten "Umwegdämpfer" (E) dagegen erfolgt keine Aufteilung von der Hauptleitung aus, da der Schall hier aus der zweiten Kammer B sowohl in die mittig angeordnete Hauptleitung 6 mit Rechteckquerschnitt als auch in die seitlichen Umwegleitungen 4 mit Rechteckquerschnitt eintritt, wobei die Querschnittsflächen der seitlichen Umwegleitungen 4 jeweils halb so groß sind wie die Querschnittsfläche der mittig angeordneten Hauptleitung 6, die dem Nennquerschnitt des Schalldämpfers entspricht.
Die Wirkung des ersten Reflexionsdämpfers des Ausführungs­ beispiels gemäß Fig. 2 ist identisch mit jener des ersten Reflexionsdämpfers des Ausführungsbeispiels von Fig. 1.
Anders als im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 tritt jedoch hier der Schall aus der zweiten Kammer B des ersten Reflexionsdämpfers direkt in die Umwegleitungen 4 des ersten "Umwegdämpfers" (E). Auch im weiteren Verlauf wird hier die wirksame Umweglänge des ersten "Umwegdämpfers" (E) in anderer Weise wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erzielt, da im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Schall teilweise entgegengesetzt zur grundsätzlichen Schallausbreitungsrichtung der Hauptkanalleitung 6 geführt wird, während beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 die wirksame Umweglänge im wesentlichen in radialer Richtung zur Hauptleitung verläuft. Im Wiederzusammenführungs­ bereich 17 treffen dann die um 180° phasenverschobenen Schallwellen wieder zusammen und löschen sich aus. Der zweite und dritte "Umwegdämpfer" (F und G) arbeiten jeweils nach dem gleichen Prinzip wie die "Umwegdämpfer" (C und D) des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1. Jedoch ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 jeder Hauptleitungshälfte eine Umwegleitung zugeordnet. Vorteilhaft ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1, daß durch die Gestaltung des "Umwegdämpfers" hinter der zweiten Kammer B und durch die mittige Lage des Hauptleitung 6 mit seitlichen Umwegleitungen ein Dämpfer geschaffen wird, der einen "Umwegdämpfer" mehr aufnehmen kann und dennoch eine geringere Gesamtlänge aufweist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, wie sie für runde Schalldämpfergehäuse vorteilhaft ist und die zu jener Gruppe der Interferenzdämpfung mit Umwegleitung gehört, bei der der Aufteilungsbereich und der Wiederzusammen­ führungsbereich in einer Querschnittsebene liegen. Um die erforderlichen Flächen der Ein- bzw. Austrittsöffnungen 19 zu den Umwegleitungen 20 räumlich günstig unterbringen zu können, wird bei dieser Ausführungsform eine Aufteilung in zwei gleiche Umwegleitungen 20 vorgenommen. Der gestrichelt eingezeichnete Verlaufspfeil 21 stellt jeweils die effektive Umweglänge dar.

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Schalldämmung in gasführenden Rohrleitungen oder Kanälen, im Zusammenhang mit Schallquellen mit periodischer Anregung, mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit mindestens einer Kammer zur Erzielung von Querschnittssprüngen und mindestens einem längenangepaßten nachgeschalteten zweiten Reflexionsdämpfer in Form eines mittels Haupt- und Umwegleitungen arbeitenden Interferenzdämpfers, wobei der erste und der zweite Reflexionsdämpfer derart miteinander gekoppelt sind, daß die systembedingten Dämmungseinbrüche des ersten Reflexionsdämpfers durch den Auslösch-Effekt des zweiten Reflexionsdämpfers beseitigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Reflexionsdämpfer zwei Kammern (A, B) zur Erzielung von Querschnittssprüngen umfaßt, die über mindestens ein Verbindungsrohr (3) oder mindestens einen Verbindungskanal miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem bzw. den zweiten Reflexionsdämpfern der Aufteilungsbereich (7, 12) von Hauptleitung (6) und Umwegleitung (8, 11) gegenüber dem Wiederzusammen­ führungsbereich (9, 13) im Rohrleitungsverlauf in unterschiedlichen Querschnittsebenen liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem bzw. den zweiten Reflexionsdämpfern der Aufteilungsbereich und der Wiederzusammenführungs­ bereich in ein- und derselben Querschnittsebene liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitungsführung der jeweiligen Umwegleitung im wesentlichen radial zur Hauptleitung erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitungsführung der jeweiligen Umwegleitung im wesentlichen axial zur Hauptleitung erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsführung der jeweiligen Umwegleitung (20) im wesentlichen über den Umfang der Hauptleitung (18) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Reflexionsdämpfer zwischen der Schallquelle und dem bzw. den zweiten Reflexionsdämpfern angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die zweiten Reflexionsdämpfer zwischen der Schallquelle und dem ersten Reflexionsdämpfer angeordnet ist bzw. sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Reflexionsdämpfer und der bzw. die zweiten Reflexionsdämpfer in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 3 bis 10, mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit einer Kammer zur Erzielung von Querschnittssprüngen und einem zweiten Reflexionsdämpfer mit einer Umwegleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kammer gleich der wirksamen Länge der Umwegleitung ist, wobei die wirksame Länge der Weglängendifferenz von Umwegleitung und Hauptleitung zwischen dem Aufteilungsbereich und dem Wiederzusammenführungsbereich entspricht.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 3 bis 10, mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit einer Kammer zur Erzielung von Querschnittssprüngen und einem zweiten Reflexionsdämpfer mit zwei oder mehreren Umwegleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kammer einem ganzzahligen Vielfachen der jeweils wirksamen Länge der Umwegleitungen entspricht, wobei die wirksame Länge jeweils der Weglängendifferenz von Umwegleitung und Hauptleitung zwischen dem Aufteilungsbereich und dem Wiederzusammenführungsbereich entspricht.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, mit einem ersten Reflexionsdämpfer mit zwei oder mehreren Kammern (A, B) zur Erzielung von Querschnittssprüngen und einem zweiten Reflexionsdämpfer mit einer oder mehreren Umwegleitungen, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß jeder der Kammern (A, B) eine oder mehrere Umwegleitungen zugeordnet sind, und
  • - daß die jeweiligen Längen der Kammern gleich der jeweiligen wirksamen Längen der zugeordneten Umwegleitungen sind, bzw. ganzzahligen Vielfachen derselben entsprechen,
  • - wobei die wirksame Länge jeweils der Weglängen­ differenz von Umwegleitung und Hauptleitung zwischen dem Aufteilungsbereich und dem Wiederzu­ sammenführungsbereich entspricht.
14. Verwendung einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13 als saugseitiger oder druckseitiger Schalldämpfer für einen Kompressor, insbesondere Drehkolbenkompressor.
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