DE429859C

DE429859C - Dampfentoeler mit im Gehaeuse angeordneten OElabscheideabteilungen, die durch senkrechte Waende in Kanaele geteilt sind

Info

Publication number: DE429859C
Application number: DES70189D
Authority: DE
Original assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Current assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Priority date: 1925-05-28
Filing date: 1925-05-28
Publication date: 1926-06-04

Description

Dampfentöler mit im Gehäuse angeordneten Ölabscheideabteilungen, die durch senkrechte Wände in Kanäle geteilt sind. Es ist bekannt, Dampfentöler, welche aus einem mit Dampfein- und -ausgangsstutzen versehenen Gehäuse bestehen, in das eine oder mehrere Abteilungen der Ölabscheideeinrichtung eingebaut sind, so auszuführen, daß jede solche Abteilung durch in der Strömungsrichtung des Dampfes liegende senkrechte Wände in schmale Kanäle geteilt wird. Es ist ferner bekannt, in diesen Kanälen abwechselnd von der rechten und linken Wand ausgehende, dem Dampfstrome schräg entgegengerichtete senkrechte Wandstreifen als Leitflächen anzuordnen, «-elche so weit in die Kanäle hereinragen, daß sie den Dampf zwingen, die Kanäle in Schlangenlinien zu durchströmen, gleichzeitig aber einen Teil des Dampfstromes abfangen und aus diesem in den von den Wänden und den Leitflächen gebildeten spitzen Winkeln das im Dampfe enthaltene Öl und Wasser zur Abscheidung bringen. In bekannter Weise fließen die Abscheidungen darin nach unten, werden in dem unter der Ölabscheidekammer liegender. Raume gesammelt und von da abgetiihrt.
Die Erfindung betrifft einen Dampfentöler, welcher sich von diesen bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß die die Kanäle trennenden Wände durch die Leitflächen und besondere Zwischenlagen, gewissermaßen doppelwandig, so ausgebildet sind, daß sie in der Dampfströmung hintereinanderliegende, abwechselnd mit den Kanälen der einen und anderen Seite in Verbindung stehende, als Taschen wirkende Abscheideräume enthalten, welche das an den Leitflächen abgeschiedene 0I und Wasser aufnehmen, in welchen durch Wirbelbildung eine weitere Abscheidung stattfindet und in welchen schießlich die Abscheidungen zur Abführstelle geleitet werden.
Der durch diese Einrichtung erzielte Fortschritt zeigt sich in einer besseren Wirksamkeit gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art, indem nicht allein durch die Stoßkraft beim Danipfdurchgange, sondern auch durch die Zentrifugalkraft bei der Wirbelbildung das Öl bzw. Wasser an die Wände getrieben wird.
In der Zeichnung ist ein Beispiel des Ölabscheiders dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Abscheider im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß, beide geschnitten durch die Mitte der Dampfstutzen. Abb. 3 gibt als Teil der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe die Ausführung der Wände zur Bildung der Taschen an und zeigt auch die Einrichtung zum Festklemmen der einzelnen Ölabscheideabteilungen in denn Gehäuse.
Am Gehäuse i als ülabscheidekamnier ist der Dampfeingangsstutzen 2 und der Dampfausgangsstutzen 3 angebracht. Der Innenraum ist angefüllt mit der Ülabscheideeinrichtung, welche hier aus zwei Abteilungen .I und 5 besteht, die durch eine besondere Einrichtung 14 im Gehäuse i festgeklemmt werden. Die Abscheidekammer wird durch in der Strömungsrichtung des Dampfes liegende Wände in Kanäle geteilt. Die Wände werden aus entsprechend geformten Blechen 7, 9 usw. mit Zwischenlagen 6, 8 usw. gebildet, und zwar derart, daß, wie aus Abb. 3 in größerem Maßstabe ersichtlich ist, in der Stromrichtung des Dampfes je 'ein rechts abgebogenes, rechts der zugehörigen Zwischenlage 6 liegendes Leitblech 7 und ein links abgebogenes, links der nächsten Zwischenlage 8 liegendes Leitblech 9 aufeinanderfolgen, wobei der nicht abgebogene Teil der Bleche sich bis zur nächsten Zwischenlage erstreckt, z. B. Leitblech 7 bis zur Zwischenlage e, dort endigt oder, wie in der Zeichnung, sie noch etwas überragt, so daß die Taschen io, i i usw. gebildet werden, welche zum Auffangen. des Öls bzw. Wassers dienen.
Die in die Kanäle vorstehenden Kanten der Leitbleche «erden zweckmäßig verstärkt, die Wände überhaupt so bemessen, daß sie dein Dampfstrome entsprechenden Widerstand leisten können.
Der Weg, den der Dampf beim Durchgang durch den Entöler zurücklegt, ist in Abb.3 für einen Kanal angedeutet. Durch die Leitbleche wird (ler Dampf gezwungen, die Kanäle in den gezeichneten Schlangenlinien zu durchströmen. Das mit dem Dampf an die Leitflächen;, 9 usw. kommende Öl wird längs dieser in die Taschen io, il usw. getrieben; eine weitere Abscheidung findet dort durch die Wirbel statt. Die Abscheidungen sammeln sich, nach unten fließend, in dem Raum i2'(Abb. i) und werden durch die Öffnung 13 (,Abb. i) abgeführt.
An den Enden der 0labscheideabteilunget, «-erden die Leitbleche natürlich so abgeschnitten, daß ein gerader Abschluß im Eingang und Ausgang zustande kommt.
Die beiden Abteilungen q. und 5 - werden durch Daumen 14 (Abb. 1,.2 und 3) gegeneinander und im Gehäuse i festgeklemmt. Diese Einrichtung hat den Vorzug leichter Lösbarkeit und gibt die Möglichkeit, die einzelnen Abteilungen zur Reinigung bequem aus dem Gehäuse herausnehmen und wieder einsetzen zu können, ohne den Entöler aus der Leitung zu nehmen.
Die gezeichnete Einrichtung läßt sich je nach Bedarf abändern, so daß beispielsweise die Abteilungen nebeneinander anstatt hintereinander eingebaut oder in den Abteilungen die Kanalweite oder die Entfernung der Leitbleche untereinander verschieden ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfentöler mit im Gehäuse angeordneten ülabscheideabteilungen, die durch senkrechte Wände in Kanäle geteilt sind, welche der Dampf infolge eingebauter Leitflächen in Schlangenlinien durchströmt, dadurch gekennzeichnet, (laß die die Kanäle trennenden Wände durch die Leitflächen (7, 9 usw.) und Zwischenlagen (6, 8 usw.), gewissermaßen doppelwandig, so. ausgebildet sind,- daß sie in (ler Dampfstromrichtung hintereinanderliegende, abwechselnd mit den Kanälen der einen und anderen Seite in Verbindung stehende, als Taschen wirkende Abscheideräume (i o, i i) enthalten, welche (las an den Leitflächen abgeschiedene Öl und Wasser aufnehmen, in welchen durch Wirbelbildung eine weitere Abscheidung stattfindet und in welchen schließlich die Abscheidungen zur Abführungsstelle (12, 13) geleitet werden.
2. Dampfentöler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabscheideabteilungen gegeneinander und im . Gehäuse durch Daumen (14) leicht lösbar festgeklemmt sind.