DE426004C - Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit festen, pulverfoermigen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit festen, pulverfoermigen Brennstoffen

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DE426004C
DE426004C DEP47169D DEP0047169D DE426004C DE 426004 C DE426004 C DE 426004C DE P47169 D DEP47169 D DE P47169D DE P0047169 D DEP0047169 D DE P0047169D DE 426004 C DE426004 C DE 426004C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B45/00Engines characterised by operating on non-liquid fuels other than gas; Plants including such engines
    • F02B45/02Engines characterised by operating on non-liquid fuels other than gas; Plants including such engines operating on powdered fuel, e.g. powdered coal
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02T10/30Use of alternative fuels, e.g. biofuels

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit festen, pulverförmigen Brennstoffen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen feste, pulverförmige Brennstoffe in innigem Gemisch mit Luft Verwendung finden und ein Zusammenballen, Festsetzen und Anbacken des Pulvers auf dem Wege vom Vorratsbehälter bis zur Verbrauchsstelle dadurch verhütet werden soll, daß das Gemisch beständig oder absatzweise in Bewegung gehalten wird, so daß es nicht zur dauernden Ruhe gelangt und das Pulver nicht aus dem Gemisch zu einer festen oder backenden Masse sich ausscheiden und absetzen kann. Bei bekannten Motoren konnte bisher nicht mit Sicherheit verhütet werden, daß der Brennstoff bei geringer werdendem Verbrauch sich auf dem Wege zur Entnahmestelle anstaute und zusammenpreßte, wobei die beigemischte Luft mehr oder weniger ausgetrieben wurde. Es mußte infolgedessen der Weg vom Vorratsbehälter bis zur Verbrauchs- oder Entnahmestelle möglichst kurz bemessen werden, trotzdem eine gute sichere Lagerung des Vorratsbehälters nahe der Verbrauchsstelle gewöhnlich schwierig ist, da es oft an Platz fehlt.
  • Durch die Erfindung sollen die schädlichen Folgen aller Stauungswiderstände und Verstopfungen in den Zuführungsleitungen mit Sicherheit vermieden und die Entmischung von Luft und Brennstoffpulver so weitgehend verhütet werden, daß es möglich wird, den Vorratsbehälter je nach den örtlichen Verhältnissen von der Verbrauchsstelle beliebig weit entfernt anzuordnen. Erreicht wird das gemäß der Erfindung dadurch, daß das lockere Gemisch von Luft und pulverförmigem Brennstoff in einem Kreislaufe an der Verbrauchs- oder Entnahmestelle vorbeigeführt wird, welche daraus nur die jeweilige Verbrauchsmenge entnimmt.
  • Dabei kann das kreisende Gemisch nicht nur an allen Zylindern oder Verbrennungskammern derselben Maschine, sondern auch an mehreren örtlich voneinander getrennten Maschinen vorbeigeführt werden. Um die Fördermöglichkeit des Pulverluftgemisches auch auf größere Entfernungen zu erreichen, wird das für den Kreislauf bestimmte Gemisch vorteilhaft auf höhere Spannung gebracht.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von zur Ausübung des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt im senkrechten Schnitt, teilweise in der Ansicht, die Gesamtanlage einer Verbrennungskraftmaschine, der das Brennstoffpulver unmittelbar nach seiner Mahlung, also bei gleichmäßiger Durchsetzung mit einer verhältnismäßig geringen Luftmenge, zugeführt wird.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i ; die Abb. 3 bis 5 stellen verschiedene andere Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Erzielung eines Kreislaufes des Brennstoffpulvers dar.
  • Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 5. Abb. 7 veranschaulicht im senkrechten Schnitt, teilweise in der Ansicht, eine Vorrichtung zur Erzielung eines hochgespannten Kreislaufes.
  • In der Gesamtansicht (Abb. i) besitzt die Kraftmaschine einen Zylinder r: mit offener Düse 2, die gegen den Zylinder zu eine Verengung, z. B. Lochplatte 3, besitzt. Die gegebenenfalls schon vorzerkleinert gelieferte Kohle wird in den Schüttrumpf q. einer Pulvermühle 5 eingebracht, aus der ein Gebläse 6 den Mahlstaub absaugt und durch Leitung 7 zu einem Windsichter 8 befördert, von dem die groben Teile durch Leitung 9 in die Mühle 5 zurückgelangen, während das genügend feine Staubluftgemisch durch einen Erhitzer io und Leitung ii in einen Vorrats- oder- Ausgleichsbehälter 12 befördert wird, von wo aus der Überschuß durch Leitung 13 in die :Mühle 5 zurückkehrt, so daß der Kreislauf geschlossen ist und das Gemisch in beständiger Bewegung bleibt. An Stelle des Gebläses 6 kann auch eine beliebige andere Fördervorrichtung in den Kreislauf eingeschaltet sein, z. B. eine Kolben-, Kapsel- oder Zahnradpumpe. Der Schüttrumpf 4. ist als Vortrockner für die Kohle ausgebildet und kann mit den Abgasen und dem Kühlwasser der Kraftmaschine in geeigneter Weise beheizt werden. Ebenso bildet der Gemischerhitzer io eine Wärmeaustauschvorrichtung, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit den Abgasen der Kraftmaschine geheizt werden kann. Beim Durchgang durch den Erhitzer io wird das Gemisch vorgewärmt. Diese Vorerhitzung kann bis fast auf die Entzündungstemperatur des Brennstoffpulvers gesteigert werden, so daß das Gemisch beim Eintritt in den Arbeitszylinder i sofort entflammt. Mittels der Drosselklappen 1q. kann der Zutritt der Abgase zum Erhitzer io geregelt und dieser gegebenenfalls ganz ausgeschaltet werden. Der Antrieb der Mühle 5, des Gebläses 6 und des Windsichters 8 kann beliebig erfolgen, beispielsweise wie in der Zeichnung, durch die Kraftmaschine selbst. Eine Riemenscheibe i5 auf der Kurbelwelle 16 treibt mittels Riemen 17 die Mühlenwelle 18, die ihrerseits mittels Riemenantriebes ig die Gebläsewelle 2o antreibt, deren Drehung ein weiterer Riemenantrieb 21 schließlich auf die Windsichterwelle 22 überträgt.
  • Der Vorrats- oder Ausgleichbehälter 12, ist oben durch einen Deckel 23 dicht verschlossen. Mit seinem trichterförmigen unteren Teile ist er auf ein Gehäuse 2.4, das auf dem Zylinderdeckel 25 befestigt ist, aufgesetzt. In dem Gehäuse drehen sich zwei einander parallele gegenläufige Schleuderschnecken 26, 27 (Abb. 2), die einerseits zu beiden Seiten der Trichteröffnung des Behälters 12 und andererseits zu beiden Seiten des Düsenfüllv entils 28 münden. Sie werden dauernd in rascher, gegenläufiger Drehung erhalten, so daß die eine von ihnen das Kohlenstaubluftgemisch vom Behälter 12 zum Düsenventile 28 und die andere es von hier nach dem Behälter 12 zurückbefördert. Die Schnecken 26, 27 erhalten beliebigen Antrieb, z. B. mittels eines besonderen Elektromotors oder, wie in der Zeichnung, durch eine in die Auspuffleitung 29 eingeschaltete Turbine 3o, deren Laufrad 31 auf der verlängerten einen Schneckenwelle sitzt, die die erhaltene Drehung mittels Stirnrädern 32, 33 überträgt (Abb. 2). Anstatt von den Abgasen der Verbrennungsmaschine kann das Laufrad 31 der Turbine auch von einem anderen Druckmittel, z. B. von der Einblasedruckluft oder von dem unter Druck zuströmenden Kühlwasser, Schmiermittel, Spülmittel o. dgl., getrieben werden. Die Schnecken 26, 27 sind so ausgebildet, daß sie das geförderte Kohlenpulver bei seinem Vorbeigange am Düsenfüllventile 28 kräftig mit Luft durchwirbeln. Sie schleudern infolge der erzeugten Zentrifugalwirkung bei Eröffnung des im Maschinentakte gesteuerten Düsenventils 28 die jeweils erforderliche Menge Brennstoffpulver in die Düse 2 hinein. Ein Anstauen des Brennstoffpulvers und damit ein Verstopfen der Durchgänge ist unmöglich gemacht, weil der zweite Schneckenstrang 27 den jeweils durch das mehr oder weniger öffnende Füllventil 28 nicht in die Düse z gelangenden Überschuß an Brennpulver zum Vorratsbehälter 2 zurückbefördert.
  • In Abb. i sind zwei verschiedene Kreisläufe zum Inbewegunghalten des Brennstoffpulvers dargestellt. Der eine Kreislauf geht aus der Mühle 5 durch das Gebläse 6 und die Leitung 7 nach dem Windsichter 8, von hier weiter durch Leitung ii zum Vorrats- oder Ausgleichsbehälter 12 an der Entnahmestelle und durch Leitung 13 zur Mühle 5 zurück. Ein zweiter Kreislauf wird durch die Schnecken 26 und 27 zwischen dem Vorratsbehälter 12 und dem Düsenfüllventile 28 aufrechterhalten. Anstatt, wie gezeichnet, mehrere Kreisläufe hintereinanderzuschalten, kann auch nur einer davon angewandt werden. So kann z. B. der Vorrats-oder Ausgleichbehälter 12 unmittelbar über die Düsenfüllöffnung 36 gesetzt werden, so daß der kleine Kreislauf mit den Schnecken 26, 27 weggelassen werden kann. Das Füllen der Düse 2 erfolgt in diesem Falle bei Eröffnung des Düsenfüllventils 28 unter dem Einflusse eines im Behälter 12 herrschenden, durch das Gebläse 6 erzeugten Überdruckes. Man kann aber auch den großen Kreislauf aus der Mühle 5 heraus fortlassen und mit dem durch die Schnecken a6, 27 erzeugten kleinen Kreislauf zwischen Behälter 12 und Füllventil 28 allein arbeiten. Der Behälter i2 dient dann als Vorratsraum und muß je nach seinem Fassungsvermögen von Zeit zu Zeit besonders mit Brennstoff gefüllt werden. Letztere Arbeitsweise ist überall dort möglich, wo die örtlichen Verhältnisse die Anordnung eines genügend großen Vorratsbehälters nahe der Verbrauchsstelle gestatten. Die Abb. 3 bis 6 zeigen weitere Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Erzielung eines solchen kleinen Kreislaufes des Brennstoffpulvers unmittelbar an der Entnahmestelle vorbei.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist im unteren Teile des trichterförmigen Brennstoffbehälters 12 eine Scheidewand 34 eingebaut, die eine Durchtrittsöffnung 35 aufweist. In diesen laternenförmigen Raum 35 mündet die Düsenfüllöffnung 36, die durch ein nicht gezeichnetes Abschlußorgan im Maschinentakte geschlossen und freigegeben wird. Zu beiden Seiten der Zwischenwand 34 sitzt je ein Schleuderrad 37, 38 auf einer gemeinsamen Welle 39, die in beliebiger `''eise Antrieb erhält. Das Schleuderrad 37 fördert den aus dem Vorratsbehälter 12 nachdrängenden Brennstoffstaub nach dem Raum 35 und wirft ihn bei Freigabe der Düsenfüllöffnung 36 in einer deren Öffnungsweite und -dauer entsprechenden Menge in die Düse, während der nicht verbrauchte Überschuß vom andern Schleuderrad 38 erfaßt und wieder in den Vorratsbehälter zurückgeführt wird.
  • In Abb. ¢ sind im unteren Teile des Vorratsbehälters 12 wieder durch Einbauten 34 zwei Kanäle 40, 41 beiderseits der Düsenfüllöffnung 36 für das Zuströmen und Wegführen des Brennstoffpulvers gebildet worden. Durch eine Schleuderschnecke 42 wird das durch den Kanal 4o kommende Pulver nach der Düsenfüllöffnung 36 gefördert und, soweit es bei der Öffnung des Düsenfüllorgans nicht in dieDüse tretenkonnte, dem Kanal 41 zugeführt, durch den es wieder in den Vorratsbehälter 12 gelangt.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der das Kohlenpulver aus dem Vorratsbehälter i2 auf eine rasch umlaufende Schleuderscheibe 43 gelangt. Infolge entsprechender Schrägstellung der Schaufeln 44 der Schleuderscheibe 43 sowie unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft wird das Kohlenpulver nach dem Umfang der sich drehenden Scheibe 43 und durch die Düsenfüllöffnurig 36 bei Öffnung des Düsenventils 28 gedrängt. Der Überschuß des geförderten Brennstoffes strömt in der in Abb. 5 eingezeichneten Pfeilrichtung durch die Rückwurfschaufeln 43-T des zweiten Radkörpers 43h mit Hilfe der feststehenden Diffusorschaufeln 431 zum Vorratsbehälter 12 zurück.
  • In Abb. i ist der durch das Gebläse 6 erzeugte Kreislauf des Brennpulvers nur an der Düse einer Einzylindermaschine vorbeigeführt. Man kann aber auch sämtliche Düsen oder Verbrennungskammern einer Mehrzylindermaschine oder mehrere Maschinen in den Kreislauf einschalten oder mit diesem eine besondere Abteil- und Zuführvorrichtung speisen, die ihrerseits wieder den Brennstoff den beliebig weit entfernt liegenden Verbrauchsstellen zuführt. Eine solche Anordnung ist in Abb. 7 als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Dabei wird das Pulverluftgemisch in der Zuführungsvorrichtung auf hohe Spannung gebracht, so daß auch größere Förderwege überwunden werden können. Der Druck des Gemisches kann derart gesteigert werden, daß er auch zur Überwindung des Kompressionsenddruckes im Arbeitszylinder der Verbrennungsmaschine ausreicht, so daß diese keine besondere Einblaseluftpumpe zu besitzen braucht. Die zweckmäßig vorzerkleinerte Kohle wird wieder in den Schüttrumpf 4 aufgegeben und gelangt von hier in die Pulvermühle 5, aus der das lockere und infolge des Mahlvorganges mit Luft durchsetzte Pulver durch das Gebläse 6 abgesaugt wird. Die Welle 2o des Gebläses 6 erhält ihren Antrieb mittels Riemenantriebes i9 von der `'Felle 45 aus, die z. B. von einem Elektromotor 46 aus angetrieben wird. Das Gebläse 6 befördert das Gemisch in einen als Windsichter ausgebildeten trichterförmigen Vorratsbehälter 12, dessen unterer Auslauf durch das Ventil 47 abgeschlossen ist. Der Vorratsbehälter 12 ist durch eine Leitung 48 mit der Mühle 5 verbunden, durch welche die abgesichteten gröberen Teile sowie der zuviel geförderte und nicht verbrauchte Überschuß wieder zur Mühle 5 zurückgeführt wird. Das Ventil 47 wird von der Motorwelle 45 durch Vermittlung eines Nockens 49 und einer Zugstange 50 gesteuert. An die durch das Ventil 47 verschlossene Auslaßöffnung des Behälters 12 schließt sich ein Aufnahmeraum 51 an, in welchen beim jedesmaligen Öffnen des Ventils 47 eine entsprechende Brennstoffmenge eingewirbelt wird. Der Einlagerungsraum 51 besitzt ein Entlüftungsventil 61, welches vor dem jeweiligen Öffnen des Füllventils 47 durch Vermittlung eines Nockens 62 auf der Motorwelle 45 angehoben wird. Im Einlagerungsraum 51 wird das Brennstoffgemisch mittels Preßluft auf hohe Spannung gebracht und dann unter hohem Drück im Kreislauf an den eigentlichen Verbrauchsstellen vorbeigeführt, beispielsweise, wie gezeichnet, an den Düsen 52 einer Zweizylindermaschine. Die Preßluft zur Herstellung dieses Hochdruckkreislaufes wird in einem Kompressor 53 erzeugt und durch die Leitung 54 dem Einlagerungsraum 51 zugeführt. Der Eintritt der Preßluft in den Raum 51 wird durch das Ventil 55 gesteuert. In der Auslaßleitung 56 ist ein weiteres gesteuertes Abschlußventi157 angeordnet, welches den Übertritt des hochgespannten Gemisches aus dem Einlagerungsraum 51 in die zu den einzelnen Zylindern i der Verbrennungsmaschine führende Leitung 58 steuert. jeder Zylinder i besitzt ein gesteuertes, im Hub regelbares Einlaßventil 59. Vom letzten Arbeitszylinder i führt eine Leitung 6o das nicht verbrauchte Gemisch zum Vorratsbehälter 12 zurück. In der Leitung 6o können Druckminderer 63 eingebaut sein, worin der zum Behälter i2 zurückkehrende Überschuß auf normale Spannung reduziert wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Bei geschlossenen Ventilen 55 und 57 wird das Füllventil 47 geöffnet und der Einlagerungsraum 51 mit Brennpulver gefüllt. Das Einbringen des Pulvers in den Raum 51 erfolgt unter dem Einflusse eines im Behälter 12 herrschenden, vom Gebläse6 erzeugtenÜberdruckes. Sobald die genügende Menge Brennstoffpulver in den Aufnahmeraum 51: eingewirbelt worden ist, wird das Füllventil 47 geschlossen und dann das Preßluftventil 55 in der Leitung 54 geöffnet, worauf der Einlagerungsraum 51 mit der Hochdruckluft des Kompressors 53 aufgefüllt wird. Diese hochgespannte Kompressorluft drängt den Inhalt des Einlagerungsraumes 51 durch das sich nun öffnende Ventil 57 in die Leitung 58. Nach dem Ausblasen des Raumes 51 schließt sich das Ventil 57 wieder, worauf das Entlüftungsventil 61 geöffnet wird und die Preßluftfüllung des Raumes-51 nach außen entweicht. Dadurch wird der Einlagerungsraüm 51 auf atmosphärischen Druck gebracht, so daß er beim folgenden Öffnen des Füllventils 47 durch den im Behälter 12 herrschenden Überdruck leicht mit Brennstoffpulver gefüllt werden kann.
  • Der in der Leitung 58 erzeugte Druck kann so groß gewählt werden, daß er den Kompressionsenddruck in den Arbeitszylindern i überwindet, so daß diese keine besondere Einblaseluftpumpe zu besitzen brauchen. Bei Öffnung der gesteuerten Einblaseventile 59 tritt dann ohne weiteres die der Öffnungsweite und -dauer entsprechende Gemischmenge in die Arbeitszylinder i ein. Ein Zusammenpressen des Kohlenpulvers wird durch die Luftbeimischung verhindert. Das Pulver kann sich auch bei hohem Druck und langen Förderwegen niemals in der Förderleitung anstauen und brikettieren, weil bei verminderter Entnahme durch die Verbrauchsstelle der Überschuß immer wieder weiter -bewegt und zum Vorrat zurückgeführt wird.
  • Natürlich kann man auch bei der Einrichtung nach Abb. 7 den Kreislauf aus der Mühle 5, durch Gebläse 6, Vorratsbehälter 12 und Leitung 48 weglassen und nur mit dem Hochdruckkreislauf durch die Leitungen 58 und 6o allein arbeiten. Der Vorratsbehälter i2 muß dann wieder besonders mit Brennstoff gefüllt werden.
  • Die in den Brennstoffkreislauf eingeschalteten Vorbereitungsvorrichtungen für das Kohlenpulver, wie Trockner, Staubmühle, Sichter, Staubabscheider und Erhitzer, können von der Kraftmaschine getrennt in einen besonderen Raum aufgestellt werden, so daß der Kraftmaschinenraum von allen Hilfs- und Vorbereitungsvorrichtungen frei bleibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit festen, pulverförmigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der pulverförmige Brennstoff durch geeignete Fördermittel im Kreislauf an der Verbrauchs- oder Entnahmestelle vorbeigeführt wird, welche daraus die jeweilige Bedarfsmenge entnimmt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Brennstoffvorratsbehälter (12) und Düsenfüllstelle (36) zwei entgegengesetzt fördernde Transportmittel (26, 27 Abb. 2) angeordnet sind, von denen das eine das Brennstoffpulver aus dem Vorratsbehälter zur Düsenfüllstelle und das andere den nicht verbrauchten Überschuß in-den Vorratsbehälter zurückbefördert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzielung des Kreislaufes dienenden Fördermittel von den Treibgasen oder von sonstigen Druckmitteln der Verbrennungsmaschine (also z. B. von der Einblasepreßluft, von den Auspuffgasen oder von dem unter Druck zuströmenden Kühlwasser, dem Schmieröl, der Kolbenwaschflüssigkeit, dem Zylinderspülmittel o. dgl.) angetrieben werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Brennstoffpulvers zur Entnahmestelle sogleich nach seiner Mahlüng oder Sichtung unter Rückführung der bei der Sichtung ausgeschiedenen gröberen Teile und des jeweils nicht verbrauchten Überschusses in die Mühle erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 4; dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene pulverförmige Brennstoff aus der Staubmühle (5) mittels eines Gebläses (6) oder einer sonstigen Fördervorrichtung in einen Sichter (8) befördert wird, aus dem die groben Bestandteile unmittelbar durch eine Leitung (g) und der gesichtete feine Staub durch eine weitere Leitung (11, 12,13) an derEntnahmestellevorbei nach der Mühle (5) zurückbefördert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreislauf des Brennstoffpulvers (Abb. i und 7) ein Vorrats- oder Ausgleichbehälter (12) eingeschaltet ist, aus welchem die Verbrauchsstelle beschickt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch:[, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffluftgemisch im Kreislauf an mehreren Entnahmestellen vorbeigeführt wird.
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