DE42537C - Verbindung von Blechen - Google Patents
Verbindung von BlechenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/03—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
F. C. BELLINGER in FULDA. Verbindung von Blechen.
An einander stofsende Eisen- und Metallbleche können entweder durch Verlöthen, Vernieten
oder Verfalzen mit einander verbunden werden.
Jede dieser Blechverbindungsarten hat ihre besonderen Nachtheile. Verlöthete Bleche
können nicht emaillirt werden und die Naht besitzt wenig Widerstandskraft. Vernietete
Bleche zeigen wegen der vorstehenden Köpfe kein vortheilhaftes Aeufsere; verfalzte Bleche
haben sehr dicke Falzränder.
Nach vorliegender Erfindung wird eine Verbindung der Bleche hergestellt, hei welcher die
oben genannten Nachtheile vollständig beseitigt sind.
Diese Verbindung wird in der Weise hergestellt, dafs an dem einen Blechrande rechtwinklig
oder gleichlaufend mit ihm längliche Schlitze eingestanzt werden, während an dem
anderen Blechrande rechteckige, trapezförmige, halb ovale oder ähnlich gestaltete Lappen aufgebogen
werden, die in die Schlitze des ersteren Bleches eingesteckt, dann umgebogen werden,
worauf durch Walzen die Lappen des einen Bleches in das andere Blech eingedrückt werden,
so dafs eine schmale, falzartige, flache Wulst mit einer Dicke von nur zwei Blechstärken
entsteht, an welcher keinerlei Hervorragungen oder Vertiefungen zu bemerken sind,
welche ferner sehr, grofse Widerstandskraft gegen Auseinandertrennen zeigt und auf einer
Blechseite ganz glatt, auf der anderen nur wenig erhaben ist, sich endlich auch vorzüglich
verzinnen und emailliren läfst.
Auf beiliegender Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen desselben Erfindungsgedankens
dargestellt.
Fig. ι stellt den einen, Fig. 2 den anderen der zu verbindenden Blechränder dar. Der in
Fig. ι gezeichnete Rand α erhält in gewissen
Abständen schmale Schlitze, deren Breite nicht gröfser als die Blechdicke, deren Länge je
nach der Breite der zu fertigenden Verbindung zu wählen ist. Der zweite Blechrand b, Fig. 2,
erhält in ebenso grofsen Abständen, wie bei den Schlitzen in a, Winkelschnitte, und die
dadurch entstehenden Lappen c werden, wie Fig. 3 zeigt, hochgehoben. Es gelingt dann,
diese Lappen c in die Schlitze des Bleches a einzustecken, Fig. 4a, worauf sie dann wieder
in ihre alte Lage so weit als thunlich zurückgebogen werden, Fig. 4 b.
Jetzt werden durch Walzdruck auf die Naht die vorstehenden Lappen c in das Blech a
eingeprefst, Fig. 4c, was deshalb leicht ist, weil in dem Blech b die entsprechenden Löcher,
von den aufgebogenen Lappen c herrührend, vorhanden sind, und es ergiebt sich nunmehr
eine flache Wulst von dem Querschnitt, wie in Fig. 4c, bei welcher keine Hervorragungen
mehr vorhanden sind und die Blechstärke überall nur die zweier einfachen Bleche ist.
Die Form der rechtwinkelig aufgebogenen Lappen kann mannigfach sein; Fig. 5 zeigt
trapezförmige Lappen, Fig. 6 rechtwinkelig zweiseitige Lappen, die nach rechts und links von
dem Schlitz aufgebogen werden und in entsprechende Schlitzpaare des Bleches α passen;-
andere Formen der Lappen können leicht je nach Erfordern gefunden werden.
Fig. 7 zeigt die Abänderung, dafs die Schlitze e des Bleches α nicht quer zur Blechkante,
sondern parallel zu derselben stehen; die entsprechenden Lappen d, Fig 8, werden
demnach auch um Kanten parallel zur Kante des Bleches b aufgebogen. Infolge dessen
können die Lappen auch eine Dreiecks- oder Bogenform erhalten, was namentlich ihre Einführung
in das Blech α sehr erleichtert; weitere Formabänderungen sind auch hier leicht möglich.
Fig. 9 und io zeigen Ansichten der Verbindung, entsprechend den Fig. 3 und 4.
Diese letztere Verbindungsart, mit parallel zur Blechkante laufenden Schlitzen, besitzt den
Vortheil, dafs an dem Blech b die Kante nicht durch Schnitte unterbrochen wird und daher
eine etwas gröfsere Festigkeit der Verbindung sich daraus ergiebt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Verbindung von Blechen, hergestellt durch nahe am Rande, quer, parallel oder schräg zur Blechkante laufende Schlitze des einen Bleches und quer, parallel oder schräg zur Blechkante aufgebogene Lappen des anderen Bleches, wobei ferner die Lappen, nach dem Einsetzen in die Schlitze, wieder in ihre alte Lage zurückgebogen werden und die Verbindung durch Walzen oder Pressen in eine flache, nur zwei Blechsta'rken dicke Wulst zusammengeprefst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE42537C true DE42537C (de) |
Family
ID=317925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT42537D Expired - Lifetime DE42537C (de) | Verbindung von Blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42537C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909446C (de) * | 1949-10-11 | 1954-04-22 | Wilhelm Flender K G | Verfahren zum Verbinden von Blechplatten |
EP1180410A2 (de) * | 2000-08-10 | 2002-02-20 | ATL Engineering GmbH | Schweissverbindung mit zwei Blechen |
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0
- DE DENDAT42537D patent/DE42537C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909446C (de) * | 1949-10-11 | 1954-04-22 | Wilhelm Flender K G | Verfahren zum Verbinden von Blechplatten |
EP1180410A2 (de) * | 2000-08-10 | 2002-02-20 | ATL Engineering GmbH | Schweissverbindung mit zwei Blechen |
EP1180410A3 (de) * | 2000-08-10 | 2002-04-10 | ATL Engineering GmbH | Schweissverbindung mit zwei Blechen |
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