DE425275C - Verfahren zur Reinigung von Filterdiaphragmen bei elektrolytischen Prozessen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Filterdiaphragmen bei elektrolytischen Prozessen

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DE425275C
DE425275C DES67933D DES0067933D DE425275C DE 425275 C DE425275 C DE 425275C DE S67933 D DES67933 D DE S67933D DE S0067933 D DES0067933 D DE S0067933D DE 425275 C DE425275 C DE 425275C
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Germany
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diaphragm
alkali
acid
electrolytic processes
cleaning filter
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Expired
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DES67933D
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English (en)
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Dipl-Ing August Weyl
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von p'ilterdiaphragmen bei elektrolytischen Prozessen. Eine der Hauptschwierigkeiten beim Betrieb von elektrolytischen, mit Filterdiaphragma ausgerüsteten Zellen o. dgl. besteht darin, daß in mehr oder weniger langer Zeit das Diaphragma infolge von praktisch nicht zu vermeidenden Verunreinigungen des Elektrolyten verstopft wird, so daß allmählich die Durchlaufgeschwindigkeit des Elektrolyten sich so weit verringert, daß die Elektrolyse nur noch mit schlechter Ausbeute verläuft. Bei der Chlor-Alkali-Elektrolyse z. B. wird die Verstopfung--in oder an einer Oberfläche des Diaphragmas im wesentlichen durch sich abscheidende Hydroxyde und Carbonate der Erdalkalien in der alkalischen Zone verursacht. Bei anderen elektrolytischen Prozessen treten z. B. durch ausfallende Sulfide des Zinns und Antimons auf der Anodenseite des Diaphragmas häufig Verstopfungen ein.
  • Man hat nun zwar versucht, durch sorgfältige Reinigung des Elektrolyten eine Verstopfung des Diaphragmas möglichst zu vermeiden. Indessen hat sich gezeigt, daß auch dadurch die Verstopfung keineswegs ganz verhindert werden kann. Von Zeit zu Zeit ist deshalb Ablassen der Bäder und Öffnen bzw. Auseinandernehmen der Zelle notwendig. um das Diaphragma zu reinigen und erneut betriebsfertig zu machen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und eine Reinigung des Diaphragmas ohne Unterbrechung des Betriebes dadurch erreicht, daß in gewissen Zeitabständen, zweckmäßig bei gleichzeitiger Herabsetzung der Stromstärke, vor das Diaphragma eine Reinigungslösung gebracht wird, welche die Elektrolytlösung und eine zusätzliche saure bzw. alkalische Lösung enthält, deren Säure- bzw. Alkaligehalt so bemessen ist, daß dadurch die an der Kathode bzw. Anode entstehenden Alkali- bzw. Säurekonzentrationen neutralisiert werden oder aber ein geringer Überschuß an Säure bzw. Alkali vorhanden bleibt.
  • Es hat sich ergeben, daß durch das neue Verfahren eine Auflösung der Verstopfung des Diaphragmas und Wiederherstellung seiner normalen Durchlässigkeit in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich ist. Eine Herabsetzung der Stromstärke ist dabei nicht unbedingt erforderlich, dürfte sich aber im allgemeinen empfehlen.
  • Die Einführung der Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise mittels eines Glas- oder Tonrohres erfolgen. Der geringe Säure- bzw. Alkaliüberschuß der Reinigungslösung bewirkt die Auflösung der säure- bzw. alkalilöslichen Verbindungen in und außerhalb des kathodischen bzw. anodischen Diaphragmas.
  • Das neue Verfahren ist für alle elektrolytischen Vorgänge mit Verwendung von Filterdiaphragmen anwendbar, bei denen entweder an der kathodischen Diaphragmenseite säureunlösliche oder an der anodischen Diaphragmenseite alkaliunlösliche oder im Diaphragma selbst Verstopfungen auftreten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPIZTJCH: Verfahren zur Reinigung von Filter: diaphragmen bei elektrolytischen Prozessen, dadurch gekennzeichnet, daß von Zeit zu Zeit, zweckmäßig unter Herabsetzung der Stromstärke, vor das Diaphragma eine Reinigungslösung gebracht wird, welche die Elektrolytlösung und eine zusätzliche saure bzw. alkalische Lösung enthält, deren Säure- bzw. Alkaligehait so bemessen ist, daß dadurch die an der Kathode bzw. Anode entstehenden Alkali- bzw. Säurekonzentrationen neutralisiert werden oder ein geringer- Überschuß an Säure bzw. Alkali vorhanden- bleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0069504A2 (de) * 1981-06-22 1983-01-12 The Dow Chemical Company Regenerierung und Wirkungsverbesserung von permselektiven Ionenaustauscher Membranen in Elektrolysezellen für Salzlösungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0069504A2 (de) * 1981-06-22 1983-01-12 The Dow Chemical Company Regenerierung und Wirkungsverbesserung von permselektiven Ionenaustauscher Membranen in Elektrolysezellen für Salzlösungen
EP0069504A3 (en) * 1981-06-22 1983-02-23 The Dow Chemical Company Improved operation and regeneration of permselective ion-exchange membrane in brine electrolysis cells

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