DE4244203A1 - Elektromotorische Servolenkung - Google Patents
Elektromotorische ServolenkungInfo
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- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/043—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by clutch means between driving element, e.g. motor, and driven element, e.g. steering column or steering gear
- B62D5/0439—Controllable friction clutches
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/06—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface
- F16D41/064—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface the intermediate members wedging by rolling and having a circular cross-section, e.g. balls
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektromotorischen Ser
volenkung (Lenkhilfe) nach der Gattung des Hauptan
spruchs. Eine derartige Sevolenkung ist aus der
DE-PS 38 30 283 bekannt.
Beim Gegenstand dieser Patentscnrift handelt es sich um
eine für den Einsatz in Kraftfahrzeugen bestimmte Servo
lenkung mit einem Untersetzungsgetriebe zwischen einem
Servomotor und der Lenksäule bzw. dem zur mechanischen
Radverstellung weiterführenden Antrieb. In diesem Zusam
menhang befaßt sich die genannte Patentschrift speziell
mit einer Kupplung, die ein Außenteil in Form eines
durch das Untersetzungsgetriebe antreibbaren Zahnrings
aufweist, wobei dieser Zahnring ein polygonales Innen
teil umschließt,das mit dem weiterführenden Antrieb zur
mechanischen Radverstellung verbunden ist. Zwischen dem
Außenteil und dem Innenteil befindet sich dabei ein
Steuerkäfig, der mit der Lenksäule verbunden ist und
Taschen aufweist, in denen jeweils ein Paar von Walzkör
pern sitzt. Beim manuellen Verdrehen der Lenksäule mit
Hilfe eines daran angebrachten Lenkrads wird jeweils
eines der Wälzglieder jedes Paares von Walzgliedern in
einen zugeordneten Keilraum gedrückt, welcher durch den
Außenteil einerseits und den polygonalen Innenteil ande
rerseits begrenzt ist, und zwar derart, daß die betref
fenden Walzkörper so in ihre zugeordneren Keilraume
gedrückt werden, daß der Außenteil und der Innenteil
miteinander verriegelt werden. In diesem Zustand erfolgt
dann durch den Servomotor über das Untersetzungsgetriebe
und die Kupplung durch den weiterführenden Antrieb eine
mechanische Radverstellung, wobei der Servomotor über
einen Drehmomentsensor zum Ermitteln eines auf die
Lenksäule ausgeübten Drehmoments gesteuert wird. Bei der
bekannten Servolenkung gemäß der genannten Patentschrift
erfolgt also beim manuellen Verdrehen der Lenksäule
einerseits durch Verkeilen der Walzkörper eine starre
Koppelung der Lenksäule mit dem weiterführenden Antrieb
zur Radverstellung und andererseits eine Steuerung des
Servomotors in Abhängigkeit von dem an der Lenksäule
wirksamen Drehmoment.
Aus der DE-OS 39 33 771 ist ferner eine elektromotori
sche Servolenkung als Lenkhilfe für Kraftfahrzeuge und
dergleichen, insbesondere für den Parkiergeschwindig
keitsbereich, bekannt, die zwischen einem Servomotor und
der Lenksäule bzw. dem zur mechanischen Radverstellung
weiterführenden Antrieb ein Untersetzungsgetriebe auf
weist, sowie eine Kupplung mit mindestens einer Kupp
lungsbacke, die so angeordnet ist, daß sie dann eine
Antriebsverbindung von dem Servomotorantrieb zur Lenkge
triebeseite der Lenksäule herstellt, wenn bei manueller
Momenteneinleitung am Lenkrad ein mit der Lenkradseite
der Lenksäule verbundener Mitnehmer durch mechanische
Einwirkung auf die mindestens eine Kupplungsbacke den
erforderlichen Kupplungsanpreßdruck erzeugt, wobei unter
der Kupplungseinwirkung stehende Zahnräder als Hohlzahn
räder ausgebildet sind, die auf einem mit dem Antriebs
lenksäulenbereich drehfest gelagerten Lagerflansch gela
gert sind. Bei dieser bekannten, elektromotorischen Ser
volenkung, bei der üblicherweise zwei von dem Servomotor
gegensinnig antreibbare Hohlzahnräder vorgesehen sind,
von denen je nach Drehrichtung der Lenksäule das eine
oder das andere "eingekuppelt" wird, läuft der Servo
motor kontinuierlich und ohne eine besondere Steuerung
in Abhängigkeit von Drehbewegungen der Lenksäule,
während die Kupplung bzw. jede der beiden Kupplungen als
Rutschkupplung in Abhängigkeit von dem an der Lenksäule
eingeleiteten Drehmoment sowie in Abhängigkeit von der
Drehrichtung der Lenksäule mehr oder weniger stark ein
gekuppelt wird, um auf diese Weise ein kontrolliertes
Ausmaß der Servounterstützung von Lenkvorgängen zu
erreichen. Nach diesem Prinzip arbeitet auch eine in
einer älteren, noch nicht veröffentlichten deutschen
Patentanmeldung (amtliches Aktenzeichen P 41 39 558.1)
der Anmelderin beschriebene Sevolenkung.
Bei der Servolenkung gemäß der eingangs erörterten DE-
PS 38 30 283 können sich unter Umständen Probleme hin
sichtlich der elektronischen Steuerung für den Servo
motor, hinsichtlich der Stabilität des Drehmomenten
sensors und hinsichtlich der zuverlässigen Sperrung der
Kupplung durch Einklemmen der Wälzkörper ergeben.
Bei der Servolenkung gemäß der vorstehend ebenfalls
erläuterten DE-OS 39 33 771, die im allgemeinen sehr
befriedigend arbeitet, können sich Probleme bezüglich
der Stabilität des Reibwerts der ein oder mehreren Kupp
lungsbacken und Probleme hinsichtlich einer unerwünsch
ten Deformation der Hohlzahnräder durch die an ihnen
angreifenden Kupplungsbacken und damit verbundene Pro
bleme hinsichtlich der Toleranzen der Antriebseinrich
tungen ergeben, insbesondere wenn der Kupplungsdurch
messer insgesamt sehr gering gehalten werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Stand
der Technik möglicherweise auftretenden Probleme zu ver
meiden und eine Sevolenkung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, bei der einerseits auf eine komplizier
te Steuerung des Sevomotors verzichtet werden kann und
die andererseits hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer
Elemente zur Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse
einen großen Spielraum bietet.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Sevolen
kung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Servolenkung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß
mit einem kontinuierlich laufenden, keine spezielle
Steuerung benötigenden Servomotor gearbeitet werden
kann und daß die vom Lenkmoment abhängige Drehrichtung
und Größe des Servomoments auf kostengünstige Art
mechanisch erzeugt wird.
Durch die in den Unteransprüchen angeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen, elektromotorischen Servo
lenkung möglich, wobei insbesondere auf die vorteilhafte
Ausgestaltungsmöglichkeit hingewiesen werden soll, zwi
schen dem Innenteil und dem Außenteil jeweils eine
größere Zahl von gleichmäßig auf den Umfang der Kupplung
verteilten Wälzkörpern vorzusehen und dadurch eine sym
metrische Belastung der Kupplungsteile beüglich der
Lenksäulenachse eine geringe Modulation des Servomoments
über dem Lenkwinkel und eine geringe Achsabstandsvariation
in der Verzahnung des Außenteils zu erreichen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die wesentlichen
Teile einer bevorzugten Ausführungsform
einer Servolenkung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 u. 3 Teilquerschnitte durch die Servolenkung
gemäß Fig. 1 längs der Linien 2-2 bzw. 3-3
in dieser Figur; und
Fig. 4 eine perspektivische Detaildarstellung
wesentlicher Elemente einer gegenüber der
Servolenkung gemäß Fig. 1 bis 3 abgewandel
ten Ausführungsforrn einer Servolenkung gemäß
der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Lenksäule 10 bzw. ein als
Torsionsstab ausgebildetes Teilstück derselben, welche
bzw. welches an einem äußeren, in Fig. 1 oberen, Ende mit
einem Lenkrad (nicht gezeigt) verbunden ist. Das innere
- in Fig. 1 untere - Ende der Lenksäule 10 ist in einer
zentralen Aussparung 14 eines beim Ausführungsbeispiel
als Innenring 12 ausgebildeten Innenteils einer Kupplung
angeordnet. Diese Kupplung umfaßt außerdem einen beim
Ausführungsbeispiel als Außenring 16 ausgebildeten
Außenteil in Form eines Hohlzahnrads. Zwischen dem
Innenring 12 und dem Außenring 16 ist ein Steuerkäfig 18
angeordnet, welcher über einen Flansch 20 drehfest mit
der Lenksäule 10 verbunden ist. Konzentrisch zu der vor
stehend beschriebenen ersten Kupplung ist eine zweite
Kupplung mit einem weiteren Innenring 12 und einem wei
teren Außenring 16 vorgesehen. Der Steuerkäfig 18 ist
beiden Kupplungseinheiten gemeinsam und weist gemäß
Fig. 2 und 3 mehrere Taschen 22 - beim Ausführungsbei
spiel insgesamt acht Taschen 22 je Drehrichtung - auf, in denen jeweils
ein Wälzkörper in Form einer Wälzrolle 24 angeordnet
ist. Jeder Wälzrolle 24 ist eine Nockenfläche 26 zuge
ordnet, die schräg von innen nach außen verläuft,
wobei aus einem Vergleich der Fig. 2 und 3 deutlich
wird, daß die Nockenflächen 26 der unteren Kupplung bzw.
Kupplungseinheit entgegengesetzt zu den Nockenflächen 26
der oberen Kupplung bzw. Kupplungseinheit geneigt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bilden die bei
den Innenringe 12 ein einstückiges Bauteil 28, welches
auf seiner von der Lenksäule 10 abgewandten Seite einen
Schaft 28a aufweist, über den die beiden Kupplungen mit
einem Lenkgetriebe (nicht gezeigt) verbindbar sind. Der
Schaft 28a und die Lenksäule 10 sind über einen Tor
sionsstab 30 derart miteinander verbunden, daß sie eine
begrenzte Relativdrehung ausführen können. Die genannten
Bauelemente sind, abgesehen von den äußeren Enden der
Lenksäule 10 und des Schaftes 28a, in einem gemeinsamen
Gehäuse 32 angeordnet, welches vorzugsweise teilweise
mit einem Schmiermittel gefüllt ist. Jeder der beiden
Außenringe 16, d. h. jedes der beiden die Außenringe bil
denden Hohlzahnräder, ist über ein zugeordnetes Ritzel
34 zu einer Drehbewegung antreibbar, wobei die beiden
Ritzel 34 in an sich bekannter und beispielsweise in der
eingangs erwähnten DE-OS 39 33 771 näher erläuterter
Weise von der Abtriebsweile 36 eines Elektromotors 38
gegensinnig antreibbar sind, wobei der Motor 38 im
Betrieb kontinuierlich läuft. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Abtriebswelle 36 drehbar in dem Gehäuse 32 gela
gert, an dem ein Motorgehäuse 40 montiert ist, welches
die feststehenden Teile des Elektromotors 38 umschließt
und dessen Rotor 42 drehbar lagert.
Wenn bei der betrachteten Servolenkung das Lenkrad bzw.
die Lenksäule 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird,
dann wird über den Flansch 20 auch der Steuerkäfig 18
verdreht, wobei die Wälzrollen 24 gemäß Fig. 2, die von
dem Steuerkäfig 18 im Gegenuhrzeigersinn mitgenommen
werden, an ihren zugeordneten Nockenflächen 26 abrollen
und dabei radial nach außen bewegt werden, bis sie an
der Innenwand 16a des zugeordneten Außenrings 16 anlie
gen. Das auf die Lenksäule 10 ausgeübte Drehmoment
bestimmt nunmehr, mit welcher Kraft die Wälzkörper bzw.
-rollen 24 gegen die Innenwand 16a des Außenrings 16
gedrückt werden, welcher von dem Elektromotor 38 über
das zugeordnete Ritzel 34, unabhängig von irgendwelchen
Lenkbewegungen, ständig zu einer Drehbewegung im Gegen
uhrzeigersinn angetrieben wird. Durch den Reibkontakt
zwischen den Wälzrollen 24 und dem umlaufenden Außenring
16 wird dabei ein im Gegenuhrzeigersinn wirkendes
Drehmoment auf den Innenring 12 ausgeübt, welches das
manuell auf die Lenksäule 10 ausgeübte Drehmoment unter
stützt und über den Schaft 28a des einstückigen Bauteils
28, welches den Innenring 12 umfaßt in das Lenkgeretriebe
eingeleitet wird.
Gemäß der Erfindung ist speziell die Steigung der
Nockenflächen 26 so gewählt, daß sich bei gegebenen Schmiermittel, sowie
Materialien und Durchmessern der zusammenwirkenden Ober
flächen von Innenring 12, Außenring 18 und Wälzrollen 24
keine blockierende Klemmwirkung zwischen diesen Kupp
lungsteilen ergibt, sondern eine vom Drehmoment an der
Lenksäule 10 abhängige Reibung zwischen den miteinander
in Kontakt stehenden Oberflächen des Außenrings 16 und
der Wälzrollen 24, so daß die kontinuierliche, variable,
reibschlüssige Verbindung zwischen dem Außenring 16 und
den Wälzrollen 24 die Höhe des auf den Innenring 12
übertragenen, das manuell eingeleitete Drehmoment unter
stützenden Drehmoments bestimmt. Durch geeignete Wahl der
Steigung der Nockenflächen 26 unter Berücksichtigung des
Durchmessers der Innenfläche 16a des Außenrings 16, des
Durchmessers des Innenringes 12 und des Durchmessers der
Wälzrollen 24 und durch Wahl geeigneter Materialien bzw.
Oberflächeneigenschaften der zusammenwirkenden Ober
flächen von Innenring 12, Außenring 16 und Wälzrollen 24
kann dabei eine gewünschte, definierte Koppelungscharak
teristik erreicht bzw. angenähert werden, um die
gewünschte Höhe des motorisch übertragenen Unter
stützungsdrehmomentes zu steuern.
Vorteilhaft sind Reibpaarungen mit Stahl und unter
schiedlichen Beschichtungen, insbesondere bei Verwendung
unterschiedlicher Reibpaarungen an den Bauteilen Außen
ring, Wälzkörper und Innenteil. Im Hinblick auf das Ver
schleißverhalten der zusammenwirkenden Kupplungsteile,
welches bei einer Reibungskupp1ung der betrachteten Art
eine große Rolle spielt, sowie zur
Anpassung der Koppelungscharakteristik können jedoch für
die zusammenwirkenden Oberflächen der Kupplungsteile
auch Beschichtungen bzw. Beläge vorgesehen werden
und/oder eine geeignete Oberflachenbehandlung dieser
Teile durchgeführt werden.
In der Praxis können mit einer Servolenkung gemäß der
Erfindung bzw. unter Verwendung einer Kupplung der
betrachteten Art große Verstärkungsfaktoren erreicht
werden, derart, daß beispielsweise das motorisch erzeug
te Unterstützungsdrehmoment den fünffachen Wert des
manuell erzeugen Drehmomentes besitzt. Dabei ist es
besonders günstig, wenn als Motor 38 ein Gleichstrom
motor verwender wird, bei dem das Drehmoment steigt,
wenn die Drehzahl absinkt, so daß beim Greifen der Kupp
lung und bei Abbremsung des Außenrings 16 automatisch
ein höheres Drehmoment am Außenring 16 und damit letz
lich auch an Innenring 12 und Schaft 28a zur Verfügung
steht.
Bei Versuchen an einem Ausführungsbeispiel einer
solchen Servolenkung wurden ein Außenring mit einem
Innendurchmesser von 60 mm und acht Klemmrollen mit
einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 30 mm
verwendet, wobei der Keilwinkel nämlich der Steigungs
winkel der Nockenfläche 26 15° betrug und der Reibwert
der Wälzrollen 24 bei 0,1 lag. In diesem Fall ergab sich
für die Wälzrollen 24 eine Hertzsche Pressung von etwa
300 N/mm2 bei einer Lenkunterstützung von 20 Mm und
gleichmäßiger Belastung aller Wälzrollen 24. Außerdem
zeigte es sich, daß durch das gleichmäßige "Aufspannen"
des Außenrings 16 mittels mehrerer, gleichmäßig auf den
Umfang der Kupplung verteilter Wälzrollen 24 selbst bei
relativ geringer Materialstärke des Außenrings keine
asymmetrische Deformation desselben zu befürchten ist,
so daß sich keine Probleme bei der Ausgestaltung der
Getriebeteile zwischen der Abtriebswelle 36 des
Motors 38 und der Außenverzahnung des Außenringes 16
ergaben.
Da die Nockenflächen 26 des unteren Innenringes 12 ent
gegengesetzt zu den Nockenflächen 26 des oberen Innen
ringes 12 geneigt sind, wie dies aus Fig. 2 und 3 deu
lich wird, gelten die Ausführungen, die vorstehend für
eine Drehung der Lenksäule 10 im Gegenunrzeigersinn
gemacht wurden, entsprechend für eine Drehung der
Lenksäule 10 im Uhrzeigersinn, wobei in diesem Fall die
untere Kupplungseinheit aktiviert wird, deren Außenring
16 mit zur Drehrichtung des oberen Außenringes 16 entge
gengesetzter Drehrichtung angetrieben wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind die beiden
Außenringe 16 schematisch ohne ihre äußere Verzahnung
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Nockenflächen 26, welche bei Drehung der Lenksäule im
Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn wirksam werden,
paarweise durch die Flanken von in axialer Richtung
durchgehenden Nuten 44 eines Doppel-Innenringes 12
gebildet, was den Vorteil hat, daß die Nockenflächen für
beide Drehrichtungen in einem einzigen Arbeitsgang sehr
einfach hergestellt werden können. Dafür ist bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 der Steuerkäfig 18
etwas komplizierter ausgebildet, da zum separaten Zusam
menwirken mit den entgegengesetzt geneigten Flanken der
Nuten 44 in dem Steuerkäfig 18 zwei in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzte Sätze von Taschen 22 vorgesehen
sind, die der Aufnahme von zwei Sätzen von - beim Aus
führungsbeispiel jeweils acht - Wälzrollen 24 dienen.
Abgesehen von den vorstehend angesprochenen, konstrukti
ven Unterschieden arbeitet jedoch die in Fig. 4 gezeigte
Kupplung ebenso wie die anhand von Fig. 1 bis 3 erläu
terte Kupplung der erfindungsgemäßen Servolenkung.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß gemäß der
Erfindung eine verbesserte, elektromotorische Servolen
kung geschaffen wird, bei der die Kupplung aus wenigen,
einfachen Bauteilen aufgebaut ist und somit einfach und
preiswert hergestellt werden kann, während andererseits
mehrere variable Parameter zur Verfügung ste
hen, die es gestatten, die gewünschte Koppelungscharak
teristik zu realisieren.
Claims (14)
1. Elektromotorische Servolenkung (Lenkhilfe) für
Kraftfahrzeuge und dergleichen mit einer dem Her
stellen einer Antriebsverbindung zwiscnen einem Ser
vomotor, einer Lenksäule und einem zur mechanischen
Radverstellung weiterführenden Antrieb dienenden
Kupplung, durch die die Antriebsverbindung bei manu
eller Einleitung eines Mindestdrehmoments über ein
Lenkrad in die Lenksäule herstellbar ist und die
folgenden Elemente umfaßt:
ein Außenteil
und einen in den Außenteil eingreifenden Innenteil, wobei einer dieser Teile elektromotorisch zu einer Drehbewegung antreibbar ist und wobei mindestens eines dieser Teile mit mindestens einer eine vorge gebene Steigung aufweisenden Nockenfläche versehen ist,
sowie einen zwischen dem Außenteil und dem Innenteil angeordenten, mit der Lenksäule verbundenen, relativ zu dem Außenteil und dem Innenteil verdrehbaren Steuerkäfig mit einer im Bereich der mindestens einen Nockenfläche angeordneten Tasche und mit einem in der Tasche angeordneten, mit der mindestens einen Nockenfläche zusammenwirkenden Wälzglied zum Her stellen einer Antriebsverbindung zwischen dem Innen teil und dem Außenteil,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien und Durchmesser der zusammenwirkenden Oberflächen von Innenteil (12), Außenteil (16) und Wälzkörper (24) einerseits und die Steigung der Nockenfläche (26) andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß über den Wälzkörper (24) eine reibschlüssige Koppe lung von Innenteil (12) und Außenteil (16) entspre chend dem über die Lenksäule (10) am Steuerkäfig (18) eingeleiteren Drehmoment herbeiführbar ist.
ein Außenteil
und einen in den Außenteil eingreifenden Innenteil, wobei einer dieser Teile elektromotorisch zu einer Drehbewegung antreibbar ist und wobei mindestens eines dieser Teile mit mindestens einer eine vorge gebene Steigung aufweisenden Nockenfläche versehen ist,
sowie einen zwischen dem Außenteil und dem Innenteil angeordenten, mit der Lenksäule verbundenen, relativ zu dem Außenteil und dem Innenteil verdrehbaren Steuerkäfig mit einer im Bereich der mindestens einen Nockenfläche angeordneten Tasche und mit einem in der Tasche angeordneten, mit der mindestens einen Nockenfläche zusammenwirkenden Wälzglied zum Her stellen einer Antriebsverbindung zwischen dem Innen teil und dem Außenteil,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien und Durchmesser der zusammenwirkenden Oberflächen von Innenteil (12), Außenteil (16) und Wälzkörper (24) einerseits und die Steigung der Nockenfläche (26) andererseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß über den Wälzkörper (24) eine reibschlüssige Koppe lung von Innenteil (12) und Außenteil (16) entspre chend dem über die Lenksäule (10) am Steuerkäfig (18) eingeleiteren Drehmoment herbeiführbar ist.
2. Servolenkung nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeich
net, daß in Umfangsrichtung mehrere Nockenflächen
(26) mit jeweils einem zugeordneten, von einer
zugehörigen Tasche (22) des Steuerkäfigs (18) aufge
nommenen Wälzkörper (24) vorgesehen sind.
3. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicn
net, daß die Nockenflächen (26) gleichmäßig auf den
Umfang der Kupplung verteilt sind.
4. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Steigung
der mindestens einen Nockenfläche (26) und die Form
der gegenüberliegenden Oberfläche (16a) des jeweili
gen Gegenelements (16) definierte Keilwinkel für den
Wälzkörper (24) im Bereich von ca. 15° liegt.
5. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Wälz
körpers (24) und der damit zusammenwirkenden Ober
flächen (16a) von Außenteil (16) und Innenteil (12)
aus Stahl bestehen.
6. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des
Wälzkörpers (24) und der damit zusammenwirkenden
Oberflächen (16a) von Außenteil (16) und Innenteil
(12) jeweils einen vorgegebenen Reibwert aufweisen.
7. Servolenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibwerte der zusammenwirkenden Ober
flächen derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei
gegebenem Keilwinkel eine definierte Koppelungs
charakteristik erreichbar ist und ein blockierendes
Festklemmen des Wälzkörpers (24) verhinderbar ist.
8. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibwerte der zusammenwirkenden Ober
flächen durch eine Oberflächenbehandlung und/oder
-beschichtung bestimmt sind.
9. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil als Außen
ring (16) in Form eines mit einer Außenverzahnung
versehenen Zahnrings ausgebildet ist und daß das
Innenteil als mit dem Lenkgetriebe verbundener
Innenring (12) ausgebildet ist.
10. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kupplungen (12, 16,
18, 24) zu einer Kupplungseinheit in Form eines Dop
pelsystems zur Übertragung von Drehmomenten in bei
den Drehrichtungen vorgesehen sind.
11. Servolenkung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß beide Kupplungen (12, 16, 18, 24) einen
gemeinsamen Innenring (12) aufweisen.
12. Servolenkung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der gemeinsame Innenring (12) mit axial
durchgehenden Nuten (44) versehen ist, deren entge
gengesetzt geneigte Flanken Paare von Nockenflächen
(26) bilden, daß jedem Satz von jeweils in derselben
Richtung geneigten Nockenflächen (26) jeweils ein
Satz von Wälzkörpern (24) zugeordnet ist und daß die
Wälzkörper (24) des einen Satzes in Taschen (22) des
Steuerkäfigs (18) angeordnet sind, die gegenüber den
Taschen (22) für die Wälzkörper (24) des anderen
Satzes in Umfangsrichtung versetzt sind.
13. Servolenkung nach Anspruch 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (44) jeweils symme
trisch ausgebildet sind.
14. Servolenkung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenringe
(16) im Betrieb kontinuierlich mit entgegengesetzem
Drehsinn antreibbar sind und daß als Antriebsmotor
ein ungeregelter Gleichstrommotor (38) mit einem bei
abnehmender Drehzahl ansteigenden Drehmoment vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244203 DE4244203A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Elektromotorische Servolenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244203 DE4244203A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Elektromotorische Servolenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244203A1 true DE4244203A1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6476617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244203 Withdrawn DE4244203A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Elektromotorische Servolenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244203A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006026774A1 (de) * | 2006-06-07 | 2007-12-13 | Ringspann Gmbh | Reibschlüssige Freilaufkupplung |
-
1992
- 1992-12-24 DE DE19924244203 patent/DE4244203A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006026774A1 (de) * | 2006-06-07 | 2007-12-13 | Ringspann Gmbh | Reibschlüssige Freilaufkupplung |
US7870940B2 (en) | 2006-06-07 | 2011-01-18 | Ringspann Gmbh | Frictionally engaged free-wheel clutch |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |