DE4243651A1 - Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern o. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern o. dgl.Info
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/1205—Particular type of activated sludge processes
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- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
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- C02F2103/00—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
- C02F2103/44—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from vehicle washing facilities
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- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
- Y02E50/30—Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Wasch-
und Reinigungswässern oder dergleichen.
Bisher sind solche Wässer nach ihrer Verwendung - ggf. nach
einer Ölabscheidung - in die öffentliche Kanalisation abgege
ben worden.
Aufgabe ist es, für industrielle Waschprozesse von Festkörpern
- speziell für Fahrzeugwaschanlagen - ein Konzept und eine
technische Lösung zu realisieren, die die folgenden
Eigenschaften aufweist: Durch wiederholtes Verwenden der für
den Waschprozeß benötigten Wässer ist in einem Kreislauf, d. h.
also mit Kreislaufwasser zu arbeiten. Durch Minimierung der
chemischen Zusätze zur Erreichung des Zieles Kreislaufwasser
sind geringe Betriebskosten anzustreben. Durch Minimierung des
der Entsorgung unterliegenden Reststoffes und Optimierung der
Entsorgungswege soll eine Flotatoptimierung erzielt werden.
Außerdem soll eine Gewinnung von Energie aus dem Flotat und
dessen Nutzung ermöglicht werden. Als Randbedingung ist zu
berücksichtigen, daß die Waschschlämme zu 90% aus organischen
Stoffen und zu 10% aus anorganischen Stoffen bestehen.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus Patentanspruch 1.
Die weiteren Patentansprüche nennen besondere Ausgestaltungen.
Vorzugsweise arbeitet man mit einer Flotationseinheit, deren
Eigenschaften es erlauben, den geforderten Wasserklarlauf ohne
die Verwendung von Flockungsmitteln zu realisieren. Hierfür
wird vorzugsweise eine Vorrichtung (insbesondere gemäß
DE-PS 35 01 175) eingesetzt, die über eine Druckentspannung kleinste
Luftbläschen - Durchmesser ca. 30 µm - erzeugt, so daß über die
Differenzen der Oberflächenpotentiale eine Austragung von
Schwebstoffen möglich ist. Hierdurch entstehen die folgenden
Vorteile: geringere Betriebskosten durch Einsparungen im
Chemikalieneinsatz, geringere Entsorgungskosten (die bisher
entstehenden Waschschlämme beinhalten ca. 16% Massenanteil,
hervorgerufen durch den Einsatz von Flockungsmitteln), bei
zusätzlicher "Bodenräumung" eine Abscheidung von absetzbaren
Feststoffen bzw. Feinabscheidung von "Straßendreck" und gerin
gerer Wartungsaufwand durch den Einsatz einer mechanischen
Flotation.
Darüber hinaus erlaubt die Zusammensetzung des Flotates den
Einsatz einer anaeroben Biologie. In dieser anaeroben Stufe
werden die organischen Stoffe in Biogas bzw. Faulgas umge
setzt. Hierdurch wird eine Massenreduzierung der zu entsor
genden Feststoffe um ca. 50% erreicht und es entstehen ca. 0,3 m3
Biogas mit einem mittleren Heizwert von 5500 kcal/m3 pro kg
Trockenmasse Organik.
Für die Optimierung der Reststoffe stehen zwei Wege offen: Zum
einen werden durch den Zusatz von Bentoniten die Reststoffe
gebunden und somit die Entsorgung unproblematischer. Zum
anderen werden durch Nachschalten einer aeroben Schlammbehand
lung nach der anaeroben Stufe die folgenden Effekte möglich:
In der anaeroben Stufe können die organischen Anteile bis auf
ca. 10% abgebaut werden, in der aeroben Stufe werden dann die
hochverflüssigten Schlämme behandelt und anschließend ein
zweites Mal flotiert. Hier sind die Entsorgungsmassen auf
ca. 10% reduzierbar.
Die anfallenden Waschschlämme werden durch ein Servicefahrzeug
endbehandelt. Dieses Fahrzeug wird mit einem Dekanter und
einem Trockner ausgestattet sein; hierdurch wird erreicht, daß
für die Entsorgung ein inertes Trockengranulat zur Verfügung
steht. Je nach Verfahrensführung ist dieses Granulat entweder
mit einem nutzbaren Brennwert oder deponiefähig gestaltbar.
Wird das Verfahren mit nutzbarem Brennwert eingestellt, so
bietet sich die Verwendung des Granulates als Zusatzstoff für
die Kraftwerksfeuerung bzw. als Grundsubstanz zur Synthesegas
erzeugung an. Wird mit geringem Brennwert gefahren, so kann
durch den Zusatz von Bentoniten die Entsorgung im Bereich
"Bauschutt" realisiert werden.
Ein thermoelektrischer Konverter, d. h. eine Stirling-Maschine
insbesondere nach DE-PS 38 34 070, 38 34 071 und/oder
38 34 072, ist ein wirtschaftliches Konzept zur dezentralen Energie
versorgung. Durch die Nutzung der in der anaeroben Stufe
entstehenden Faulgase wird die Effizienz dieses Systems weiter
gesteigert. Vorstellbar ist es auch, daß der thermoelektrische
Konverter die ab dem 01.01.1993 absaugpflichtigen Benzindämpfe
direkt in Nutzenergie umsetzt. Durch diese Vorgehensweise wird
eine Warmwasserwäsche mehr als nur rentabel.
Die beiliegende Zeichnung erläutert das erfindungsgemäße Ver
fahren. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Waschwasseraufbereitung mit anaerober Behandlung,
Fig. 2 eine Waschwasseraufbereitung mit anaerober und an
schließender aerober Behandlung und
Fig. 3 eine Entsorgung des biologisch behandelten Flotats.
Die dargestellte Vorgehensweise erfüllt alle Umwelt- und be
triebswirtschaftlichen Forderungen mit einem geschlossenen,
modular applizierbaren Gesamtsystem.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern
oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die Wässer über eine
Flotationsstufe im Kreislauf geführt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
organische Stoffe des aus der Flotationsstufe entfernten Flo
tats in einer anaeroben Behandlungsstufe zumindest teilweise
in Bio- oder Faulgas umgesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bio- oder Faulgas mit Hilfe eine thermoelektrischen Konverters
in Wärme und elektrische Energie umgesetzt wird.
4. Verfahren insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Betankungsvorgängen abgesaugte Kraftstoff
dämpfe dem thermoelektrischen Konverter zugeführt werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243651A DE4243651A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern o. dgl. |
EP19930120247 EP0603736A1 (de) | 1992-12-23 | 1993-12-16 | Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern insbesondere von Kraftfahrzeugwaschanlagen an Tankstellen |
US08/184,248 US5458778A (en) | 1992-12-23 | 1994-01-18 | Method of treating waste water from a car wash at a vehicle refueling station |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243651A DE4243651A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243651A1 true DE4243651A1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6476240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4243651A Withdrawn DE4243651A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Verfahren zum Aufbereiten von Wasch- und Reinigungswässern o. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0603736A1 (de) |
DE (1) | DE4243651A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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CN102701516B (zh) * | 2012-05-08 | 2013-09-11 | 深圳市汇清科技有限公司 | 洗车废水循环处理设备及自动控制系统 |
CN103728960A (zh) * | 2014-01-16 | 2014-04-16 | 深圳市卓源环保服务有限公司 | 一种洗车污水再生利用设备的在线监管系统及方法 |
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AT392957B (de) * | 1987-08-06 | 1991-07-25 | Technoagrar Consulting Ag | Verfahren zur behandlung und entsorgung von gemengen aus feststoffen und fluessigkeiten |
DE3834070A1 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-12 | Heidelberg Goetz | Waermekraftmaschine nach dem stirling-prinzip oder dem ericsen-prinzip |
DE4038605A1 (de) * | 1990-09-10 | 1992-09-17 | Rohe Gmbh A | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von schmutzteilchen aus dem abwasser einer kfz-waschanlage |
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-
1992
- 1992-12-23 DE DE4243651A patent/DE4243651A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-12-16 EP EP19930120247 patent/EP0603736A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0603736A1 (de) | 1994-06-29 |
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Legal Events
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