DE4243614A1 - Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Brennkammer eines Freikolbenmotors - Google Patents
Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Brennkammer eines FreikolbenmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dynamischen Spülung
der Brennkammer eines Freikolbenmotors, wie er insbesondere in tragba
ren, brennkraftbetriebenen Arbeitsgeräten, wie Setzgeräten für Befesti
gungselemente, eingesetzt wird.
Brennkraftbetriebene Setzgeräte mit Einzylinder-Freikolbenmotor sind in
einer Reihe von Ausführungsformen bekannt; vgl. beispielsweise die
Druckschriften US-A-4 759 318 und DE-A-40 32 202. Wie diese beiden
Druckschriften verdeutlichen, wurden in den vergangenen Jahren erheb
liche Anstrengungen unternommen, um einerseits die Setzenergie des Ar
beitsgeräts durch Optimierung des Verbrennungsprozesses, aber auch
durch Verbesserung der Spülung der Restgase zu erhöhen. Andererseits
waren Entwicklungsanstrengungen darauf gerichtet, solche Geräte räum
lich kompakter zu gestalten und deren Gewicht zu reduzieren. Bei dem in
der genannten DE-A-Druckschrift beschriebenen Gerät beispielsweise
werden die Ab- bzw. Restgase aus der Brennkammer durch verschiebbare
Wandabschnitte entfernt, durch Reduzieren des Brennkammervolumens
auf Null oder annähernd Null. Obwohl der dadurch erreichbare Spülgrad
für die Brennkammer vor der Einleitung des für den nächsten Arbeitshub
des Kolbens erforderlichen Luft-/Brennstoffgemischs recht gut ist, erfor
dert die bekannte Lösung einen ziemlich hohen konstruktiv-mechani
schen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Spülvorgang zur Beseiti
gung der Restgase aus der Brennkammer eines Freikolbenmotors, wie er
insbesondere für Setzgeräte verwendet wird, zu verbessern mit einer tech
nischen Lösung, die hohe Funktionssicherheit bei einfacher konstruktiver
Gestaltung gewährleistet.
Eine Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Hauptkammer eines Frei
kolbenmotors ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine den Brenn
kammerzylinder umgebende axial verschiebliche Ventilhülse, die in einer
Schließstellung wenigstens eine oberhalb des unteren Totpunkts des Ar
beitskolbens vorhandene, die Zylinderwand durchsetzende Abblasöff
nung für Rauchgase überdeckt, durch eine auf die Ventilhülse wirkende
und diese in ihre Schließstellung drückende Kraftquelle sowie durch eine
Einrichtung, welche die Ventilhülse im Verlauf eines Verbrennungspro
zesses in der Brennkammer soweit verschiebt, daß die Abblasöffnung frei
ist und diese Offenstellung der Ventilhülse mindestens so lange hält, bis
der Arbeitskolben beim Arbeitshub die Abblasöffnung überfahren und
aufgrund des in der Brennkammer entstandenen Druckabfalls ein Luft-
Einlaßventil geöffnet hat und ein dadurch bewirkter Saugwellen-Spülvor
gang für die Brennkammer abgeschlossen ist.
Als Kraftquelle, welche die Ventilhülse in die Schließstellung drückt, dient
vor allem eine Druckfeder. Bei einer vorteilhaften Lösung wird die Ventil
hülse durch den in der Brennkammer bei einem Arbeitshub entstehenden
Druck verschoben. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß zwischen der
Ventilhülse und der Brennkammerzylinderwand eine abgedichtete Ring
kammer oder Teilringkammer vorgesehen ist, die über eine Verbindungs
bohrung durch die Zylinderwand mit der Brennkammer in Verbindung
steht, so daß der bei der Zündung des Gas-/Luftgemischs in der Brenn
kammer entstehende Druck in die Ringkammer (oder Teilringkammer)
übertragen wird. Mindestens ein zur auf die Ventilhülse in deren Schließ
stellung wirkende Verschiebekraftrichtung schräg oder quer liegender
Flächenabschnitt der Ring- oder Teilringkammer ist vorzugsweise so be
messen, daß die aufgrund des Verbrennungsdrucks in der Ring- oder Teil
ringkammer aufgebaute Druckkraft die Ventilhülse entgegen der Kraft
quelle, also insbesondere entgegen der Kraft der Druckfeder verschiebt.
Diese als Differenzkraft-Flächenabschnitte bezeichneten Wandbereiche
der Ring- oder Teilringkammer sowie die Verbindungsbohrung durch die
Brennkammerzylinderwand sind vorteilhafterweise so bemessen, daß ein
Abbau des Druckpotentials in der Ringkammer verzögert erfolgt, und zwar
so verzögert, bis die durch die Druckfeder ausgeübte Verstellkraft die in
der Ringkammer aufgebaute Druckkraft wieder übersteigt und die Ventil
hülse erst dann in die Schließstellung verschiebt, wenn die Saugwellen
spülung der Brennkammer abgeschlossen und ausreichend Frischluft für
einen nachfolgenden Verbrennungsprozeß in die Brennkammer über das
Lufteinlaßventil eingeströmt ist.
Die Bemessung der Differenzkraft-Flächenabschnitte bzw. der genannten
Verbindungsbohrung wird beispielsweise so gewählt, daß die Ventilhülse
für eine Dauer von 30-100 ms offen bleibt, d. h. eine Zeitspanne, die aus
reicht, um eine weitgehend vollständige Ausspülung der Restgase aus der
Brennkammer zu gewährleisten.
Sofern die Abblaßöffnung(en) im unteren Totpunktbereich des Arbeits
kolbens jedoch knapp oberhalb der Oberseite des im unteren Totpunkt
stehenden Kolbens angeordnet sind, so läßt sich gleichzeitig erreichen,
daß die aus einer Vorkammerverbrennung während eines Kompressions
hubs resultierenden Rauchgase durch den Kolben während des Arbeits
hubs über die Ablaßöffnung(en) ausgestoßen werden, sobald aufgrund
des Verbrennungsdrucks die Ventilhülse angehoben wurde.
Das Prinzip einer Vorkompression zur Steigerung des Wirkungsgrads über
einen Verbrennungsprozeß in einer aus mehreren Teilkammern bestehen
den Vorkammer ist Gegenstand einer weiteren Patentanmeldung mit glei
chem Zeitrang.
Die Verbindungsbohrung zwischen der Brennkammer und der Ring- oder
Teilringkammer zur Erzeugung einer Differenzdruckkraft zur Anhebung
der Ventilhülse ist vorteilhafterweise oberhalb des oberen Totpunkts des
Arbeitskolbens angeordnet, so daß bei Zündung des komprimierten Luft-
/Brennstoffgemischs der Druckanstieg in der Ring- oder Teilringkammer
über die Verbindungsbohrung sehr rasch erfolgt und die Verschiebung der
Ventilhülse zur Freigabe der Abblasöffnung(en) fast schlagartig erfolgt,
vorzugsweise noch bevor der eigentliche Arbeitshub des Kolbens begon
nen hat.
Zur Verbesserung des dynamischen Spülvorgangs ist es weiterhin von
Vorteil vorzugsweise im Bereich des Luft-Einlaßventils eine beispielswei
se ringförmig ausgebildete Injektorkammer vorzusehen, die über eine oder
mehrere kleine Bohrungen mit der Brennkammer in Verbindung steht der
art, daß das bei der Zündung des Luft-/Brennstoffgemischs entstehende
Druckpotential in die Injektorkammer übertragen wird. Diese Durchlaß
bohrungen zwischen der Brennkammer und der Injektorkammer sind mit
einem Rückschlagventil versehen, das schließt, sobald beim Arbeitshub
der Druck in der Brennkammer kleiner wird als der zuvor aufgebaute
Druck in der Injektorkammer. Durch dieses Rückschlagventil hindurch,
das beispielsweise als Tellerventil ausgebildet ist, oder unabhängig von
der oder den Durchgangsbohrungen, ist die Injektorkammer über eine
oder mehrere düsenartige Injektionsbohrungen permanent mit dem
Brennkammerraum verbunden.
Beim Arbeitshub des Kolbens entsteht nun auf dessen der Brennkammer
zugewandten Rückseite ein Unterdruck, durch den wie oben erwähnt, ein
erseits die Saugwellen- Spülung über das Luft-Einlaßventil ausgelöst
wird, andererseits aber der Spüleffekt erheblich verstärkt wird durch den
Gasstrahl, der aus der Injektorkammer über die düsenartige Injektions
bohrung in die Brennkammer einschießt. Durch diesen Injektionsstrahl
wird zusätzliche Spülluft nach Art des Bunsenbrennerprinzips über das
jetzt offene Luft-Einlaßventil mitgerissen. Es entsteht also ein den Spül
grad erheblich verbessernder dynamischer Spüleffekt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden nach
folgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung
beschrieben.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Teilschnittdarstellung ein durch
einen Freikolben-Brennkraftmotor angetriebenes Setzgerät, das erfin
dungsgemäß mit einer Einrichtung für eine Saugwellenspülung, unter
stützt durch eine dynamische Injektionsspülung ausgerüstet ist.
Das dargestellte Setzgerät wird hinsichtlich seiner einzelnen Teile und
Baugruppen zur Erleichterung des Verständnisses zugleich in Stufen ei
nes Funktionsablaufs beschrieben.
In der Ausgangsstellung sind ein Magazin 1 für Setzelemente 20, bei
spielsweise Nägel und das eigentliche gehäuseummantelte Setzgerät 2
durch eine Anpreßfeder 3 auseinandergeschoben. Eine exzentrisch gela
gerte Rücklaufsperre 4 für einen Arbeitskolben, im folgenden als Kolben
60 bezeichnet, der starr mit einem die Setzelemente 20 eintreibenden Stö
ßel 5 verbunden ist, ist gespannt. Der Stößel 5 und damit der Kolben 60
stehen in einer unteren Totpunktposition (UTP) 61. Eine Ventilhülse 6, die
ein wesentliches Teil der Erfindung darstellt, wird durch eine Kraftquelle,
insbesondere eine Druckfeder 37 in Schließstellung gehalten, in der sie
Abblasöffnungen 38 für Rauchgase verdeckt. Die Kraftquelle kann auch
elektromagnetisch realisiert sein. Die Ventilhülse 6 wird einerseits durch
eine erste abgedichtete Führung 88 1 am Außenmantel eines Brennkamm
erzylinders 15 geführt und andererseits durch einen Haltering 89 umgrif
fen, der seinerseits eine weitere abgedichtete Führung 88 2 am Außenman
tel des Brennraumzylinders 55 besitzt. Der Haltering 89 ist starr mit dem
oberen umlaufenden Rand der Ventilhülse 6 verbunden, beispielsweise
durch Hartverlöten oder durch Schweißen oder durch eine abgedichtete
Schraubverbindung. Zwischen einer horizontal verlaufenden Innenfläche
des Halterings 89 und einer etwas vorspringenden Schulter am Brenn
raumzylindermantel oberhalb der abdichtenden Führung 88 1 wird ein
kleiner Ringraum 36 gebildet, der über eine Verbindungsbohrung 35 mit
der Brennkammer 100 verbunden ist, und zwar oberhalb eines oberen Tot
punkts (OTP) 63 des Kolbens 60. Die Ventilhülse 6 ist samt Haltering 89 in
Vertikalrichtung gleitend verschiebbar. Die Druckfeder 37, welche wie er
wähnt die Ventilhülse 6 in Schließstellung hält, wirkt - wie dargestellt -
beispielsweise auf eine Außenschulter des Halterings 89. Ein Einlaßventil
7 wird über einen Hebelarm 8 durch eine Zugfeder 9 und eine Klinke 10 ge
schlossen gehalten.
Ein in einem Vorkammerzylinder 71 geführter Vorkammerkolben 11 und
eine Zwischenplatte 12, die auf einer mit dem Vorkammerkolben 11 ver
bundenen Kolbenstange 74 geführt ist, befinden sich innerhalb des Vor
kammerzylinders 71 in einer (strichliert eingezeichneten) zusammenge
schobenen Position. Die Vorkammer ist in drei Teilkammern unterteilt,
wobei die erste Teilkammer 70 1 durch den Raum unterhalb des Kolbens 60
innerhalb eines Hauptzylinders 15 gebildet ist, während die zweite Teil
kammer 70 2 innerhalb des Vorkammerzylinders 71 durch das Volumen
zwischen dem Vorkammerkolben 11 und der Zwischenplatte 12 gebildet
ist und die dritte Teilkammer 70₃ das Restvolumen innerhalb des Vorkam
merzylinders 71 unterhalb der Zwischenplatte 12 einnimmt.
Da in der Ausgangsstellung voraussetzungsgemäß der Vorkammerkolben
11 in der zusammengeschobenen Position steht, sei angenommen - was
weiter unten näher erläutert wird - ein auf der Oberseite des Vorkammer
kolbens 11 axial angeordneter und fixierter (Dosier-)Balg 13 sei etwa auf
Umgebungsdruck aufgeblasen, d. h. mit Brenngas aus einer Gasdose 33
gefüllt. Die Gasdose 33 ist in ein mit dem Gehäuse des Arbeitsgeräts 2 inte
gral verbundenes Handgriffgehäuse 75 eingesetzt, das am distalen Ende
mit einer druckfederbelasteten Schließklappe 96 versehen ist, wodurch
die Gasdose 33 gegen die abdichtende Umrandung 81 des Verdampfer
raums 14 gedrückt wird. Ein Speicher- und Verdampferraum 14 zwischen
der Gasdose 33 und dem Vorkammerzylinder 71 ist in diesem Fall entleert.
In der Brennkammer 100 befindet sich ein brennbares Gas-/Luftgemisch.
Ein Arbeitszyklus mit dem Setzgerät beginnt durch Anpressen des Geräts
gegen den Untergrund, in welchen ein Setzelement eingetrieben werden
soll. Durch diesen Anpreßvorgang wird über einen Betätigungsstift 16 als
erstes die Rücklaufsperre 4 gelöst. Durch das Anpressen des Nagelmaga
zins 1 gegen das Setzgerät 2 werden gleichzeitig und parallel durch einen
Mitnehmer 24 der Stößel 5 über einen Bolzen 25 und der Vorkammerkol
ben 11 über seine Kolbenstange 74 um den Anpreßhub Δs nach oben ver
schoben. Dieser Anpresshub Δs kann je nach Gerätetyp und Größe im Be
reich zwischen Δs = 5 bis 100 mm, vorzugsweise im Bereich von 15 bis 40
mm liegen. Dabei wird über eine Schulter 74a der Kolbenstange 74, welche
die untere feststehende Stirnwand 73 des Vorkammerzylinders 71 durch
setzt, die durch einen Stift 50 drehgesicherte Zwischenplatte 12 auf hal
bem Wege mitgenommen und nach oben verschoben. Wie die Zeichnung
erkennen läßt, ist der Verschiebeweg der Zwischenplatte 12 durch die Län
ge der mit einem unterseitigen Flansch versehene, auf der Kolbenstange
74 geführte Führungshülse 64 begrenzt.
Bei diesem Verschiebevorgang wird das im Balg 13 befindliche Brenngas
über ein als drittes Ventil bezeichnetes Rückschlagventil 51 in den Brenn
raum der Vorkammer 70 mit ihren untereinander verbundenen drei Teil
kammern 70 1, 70 2, 70 3 ausgestoßen und mit der durch eine Bohrung 17
im Vorkammerkolben 11 angesaugten Frischluft kontinuierlich ver
mischt. Die (Lufteinlaß-)Bohrung 17 ist ebenfalls mit einem Rückschlag
ventil in Form eines Federverschlusses 52 versehen.
Am Ende des Anpreßhubs des Nagelmagazins 1 befindet sich in den drei
Teilkammern, gebildet aus der ersten Teilkammer 70 1 unterhalb des Kol
bens 11, der zweiten Teilkammer 70 2 unterhalb des Vorkammerkolbens
11 bis zur Oberseite der Zwischenplatte 12 sowie der dritten Teilkammer
70 3 unterhalb der Zwischenplatte 12 bis zur feststehenden Stirnwand 73,
ein brennbares Gas-/Luftgemisch.
Das Gas-/Luftgemisch in der Brennkammer 100 wurde beim Anpreßvor
gang durch die Verschiebung des Kolbens 60 mit Stößel 5 leicht kompri
miert. Dieses Hauptkammergemisch kann sich jedoch über das Einlaß
ventil 7 entlasten, das durch den Anpreßhub über einen mit dem Betäti
gungsstift 16 verbundenen Hebestift 18, eine Feder 19 und den Hebel 8 in
nerhalb des Spiels der Raste 10 leicht geöffnet wird. Der Kolben 60 steht
jetzt in einer durch den Anpreßhub Δs bestimmten Anpreß-Hubposition 62
(AHP).
Durch den Anpreßhub Δs des Nagelmagazins 1 wird gleichzeitig ein Setze
lement 20 aus einem Magazinstreifen 21 durch eine scharfe Schneide 22
der Stößelführung 23 ausgestanzt und in die Stößelführung 23 hineinge
stoßen. Am Ende des Anpreßhubwegs wird der Mitnehmer 24 durch ein
Blattfederelement 26 nach rechts gedrückt, sobald ein Abzug 27 betätigt
wird. Dadurch springt der durch eine Feder 53 vorbelastete Bolzen 25 in
seine Ausgangslage, so daß er durch den folgenden Setzvorgang durch den
nach unten fahrenden Kolben 60 nicht beschädigt werden kann. Der Kol
ben 60 bleibt noch in der Anpreß-Hubposition 62 aufgrund der Haftrei
bung zwischen dem Kolbendichtring (nicht gezeigt) und der Wandung des
Brennkammerzylinders 15.
Mit dem Abzug 27 wird durch einen Nocken 54 ein Hebelarm 28a eines Pie
zoquartz-Zünders 28 betätigt. Über einen Kontakt 29a wird in einer Zünd
kerze 29 ein Funken ausgelöst, der das Gas-/Luftgemisch in der Vorkam
mer, nämlich zunächst in der dritten Teilkammer 70 3 zündet, wodurch die
Vorkammerverbrennung ausgelöst wird. Die Flammenfront bewegt sich
in der dritten Teilkammer 70 3 zunächst laminar in Richtung des Über
strömschlitzes 72 in der Zwischenplatte 12 und wandert dann umgelenkt
und beschleunigt durch die zweite Teilkammer 70 2 zu einer Überström
bohrung 30. Der jetzt sehr turbulente Flammenstrahl entzündet das
Gas-/Luftgemisch in der ersten Teilkammer 70 1 in deren gesamten Raum
fast gleichzeitig, wodurch eine sehr schnelle Verbrennung abläuft.
Mit dem Abzug 27 wird gleichzeitig über einen verschiebbaren Hebel 31 ein
in der Gasdose 33 integriertes Dosierventil 32 für Flüssiggas betätigt. Da
bei wird der Speicher- und Verdampferraum 14 mit dem gasförmigen
Brenngas gefüllt. Die Abwärme der Vorkammer-Verbrennung wird dabei
als Verdampfungswärme genutzt so daß auch bei hoher Setzfrequenz ge
nügend Gasdruck für die anschließende gasförmige Dosierung vorhanden
ist.
Diese Ausnutzung der Verdampfungswärme der Vorkammer-Verbren
nung wird dadurch optimiert, daß die der Stirnwand der Gasdose 33 ge
genüberstehende Wandfläche des Verdampferraums 14 durch einen
Wandabschnitt des Vorkammerzylinders 71 gebildet ist.
Der durch die schnelle Verbrennung, insbesondere in der ersten Teilkam
mer 70 1 der Vorkammer entstandene Druckimpuls beschleunigt nun den
Kolben 60 samt Stößel 5 in Richtung zum oberen Totpunkt 63 (OTP). Dabei
wird das in der Brennkaminer 100 enthaltene Gas-/Luftgemisch stark ver
dichtet und durch turbulenzerzeugende Einbauten wie Quetschkanten 55
und darin vorgesehene Verwirbelungsbohrungen homogen vermischt.
Während des Verdichtungshubs auf dem Weg zum oberen Totpunkt 63
durchfährt der Kolben 60 mit hoher Geschwindigkeit ein durch einen au
ßen angeordneten Permanentmagneten 56 aufgebautes Magnetfeld. Auf
grund seiner Weicheisenbestandteile ändert der am feststehenden Perma
nentmagneten 56 vorbei bewegte Kolben dessen Magnetfeld, wodurch in
einer Zündspule 57 ein Induktionsstrom erzeugt wird, der beim Erreichen
der Durchbruchspannung an den Elektroden einer Zündkerze 34 einen
Funken überspringen läßt.
Mit diesem Zündfunken wird das verdichtete Gas-/Luftgemisch in der
Brennkammer 100 gezündet. Der hohe Turbulenzgrad und die kleinen
freien Weglängen der Moleküle im verdichteten Gas-/Luftgemisch erbrin
gen für die Hauptkammerverbrennung eine sehr schnelle Verbrennung
mit hohem Wirkungsgrad. Der impulsartige Druckaufbau beschleunigt
den Kolben 60 und damit den Stößel 5 in Richtung UTP 61 bis er durch eine
mit elastischem ein Material ausgefütterte konische Kolbenbremse 58 still ge
setzt wird. Durch diesen Arbeitshub wird das Setzelement (Nagel) 20 mit
hoher Geschwindigkeit in den Untergrund eingetrieben.
Damit der Kolben 60 während des Arbeitshubs nicht gegen die Verbren
nungsgase der Vorkammerverbrennung Arbeit leisten muß, ist die Ventil
hülse 6 jetzt entgegen der Wirkung der Druckfeder 37 nach oben verscho
ben. Die erforderliche Verschiebekraft wird durch den Kompressions- und
sofort anschließenden Verbrennungsdruck über die Verbindungsbohrung
35 in der Wand des Brennkammerzylinders 15 auf die Differenzdruckflä
che 36 bewirkt, d. h. auf vorzugsweise quer zur (vertikalen) axialen Wir
kungsrichtung der Druckfeder 37 stehende Flächenabschnitte einer Ring
kammer (oder Teilringkammer) 83, die zwischen den beiden abgedichteten
Führungen 88 1, 88 2 am oberen Randbereich der Ventilhülse 6 durch ei
nen Abstand zur Außenwand des Brennkammerzylinders ausgebildet ist.
Durch die resultierende Kraft wird die Ventilhülse 6 gegen die Druckfeder
37 angehoben, wodurch die Abblasöffnungen 38 freigegeben werden, so
daß die Abgase in eine Auspuffkammer 39 und damit an einer geeigneten
Stelle über eine Bohrung 82 im Gehäuse des Geräts 2 entweichen können.
Mit dem Anheben der Ventilhülse 6 wird gleichzeitig über einen Bügel 40
die Klinke 10 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 65 verdreht und der
Hebelarm 8 gelöst.
Sobald der Stößel 5 das Setzelement 20 eingetrieben und die Abblasöff
nungen 38 überfahren hat, werden sich die Abgase der Hauptkammerver
brennung sehr schnell entspannen. Eine Feder 19 öffnet über den Hebel 8
nach Überschreiten des Kräftegleichgewichts (Federkraft-Ventilfläche×
Brennkammerdruck < 0 [N]) das Einlaßventil 7, wodurch die Hauptkam
merspülung eingeleitet wird.
Durch eine strömungsgünstige Gestaltung des (Luft-)Einlaßventils 7 wird
zusätzlich eine erwünschte rasche Ventilöffnung sichergestellt, sobald die
Druckkraft auf das Einlaßventil 7 aufgrund der Entspannung der Brenn
gase die Federkraft der Feder 19 unterschreitet. Dabei ist es von besonde
rem Vorteil, wenn das Einlaßventil 7 ringförmig und symmetrisch zur Ach
se der Brennkammer 100 öffnet, wodurch eine kolbenartige Frischluft
strömung entsteht, welche die Abgase vorwärts schiebt, die dann rasch
über die Abblasöffnungen 38 ausströmen, was zusätzlich eine effiziente
Spülung bewirkt.
Infolge des Rückstoßimpulses hebt sich das Arbeitsgerät 2 nach dem Ein
treibvorgang vom Untergrund ab. Die Anpreßfeder 3 schiebt den Anpreß
stift 16 nach unten und die Rücklaufsperre 4 wird wieder aktiviert, wo
durch der Stößel 5 mit Kolben 60 durch Reibwirkung in der unteren Tot
punktposition (UTP) 61 gehalten wird. Damit ist auch sichergestellt, daß
die Abblasöffnungen 38 offen bleiben bis die Druckfeder 37 die Ventilhülse
6 aufgrund des über die Verbindungsbohrung 35 an der Differenzdruckflä
che 36 nun abfallenden Drucks wieder über die Abblasöffnungen 38
schiebt.
Auch das Einlaßventil 7 bleibt durch die Kraft der Feder 19 so lange offen,
bis das Setzgerät 2 und das Magazin 1 auseinandergefahren sind.
Der Spülvorgang im Hauptzylinder 15 ist durch das angewandte gasdynamische
Spülprinzip auf der Basis der trägen Gasmassen oder des Saugwel
leneffekts im wesentlichen innerhalb von 50 ms abgeschlossen. Bedingt
durch die größere Trägheit der Masse des Einlaßventils 7 und der Ventilhülse
6 bleiben die Ein- und Auslaßöffnungen während dieser Zeit mit Si
cherheit offen. Dies gilt auch dann, wenn zur Verstärkung des Spülgrads
zusätzlich ein Injektionseffekt genutzt wird. In letzterem Fall ist die Spü
lung ebenfalls innerhalb von 100 ms abgeschlossen. Dieser Injektionsef
fekt wird erreicht über eine vorzugsweise kreisringförmige Injektionskam
mer 84 oberhalb des Einlaßventils 7, deren innen liegende Wandabschnitte
gleichzeitig als Ventilsitz für das Einlaßventil 7 dienen können. Die ringförmige
Injektionskammer 84 ist über mindestens eine, vorzugsweise
mehrere Durchgangsbohrungen 85 mit der Brennkammer 100 verbunden.
Die Durchgangsbohrung(en) 85 ist (sind) mit (einem) beispielsweise teller
artig gestalteten Rückschlagventil(en) 86 versehen. Das oder die tellerarti
ge(n) Rückschlagventil(e) 86 weisen eine kleine Injektionsbohrung 87 auf.
Die Funktion der Injektionskammer 84 ist folgende:
Durch den starken Druckanstieg in der Brennkammer 100 bei Zündung
des komprimierten Gas-/Luftgemischs überträgt sich das aufgebaute
Druckpotential über den oder die Durchgangsbohrungen 85 in die Injek
tionskammer 84. Nach der Zündung und der Entspannung der Abgase in
der Brennkammer 100 nach erfolgten Arbeitshub wird der Druck in der In
jektionskammer 84 den Druck in der Brennkammer 100 übersteigen, so
daß das Rückschlagventil 86 schließt. Durch die enge düsenartige Injek
tionsbohrung 87 wird jetzt ein Injektionsstrahl hoher Geschwindigkeit in
die Brennkammer 100 injiziert, wodurch eine zusätzliche dynamische
Spülwirkung erzielt wird, die den erwähnten Saugwelleneffekt vorteilhaft
ergänzt.
Mit dem Entlasten des Arbeitsgeräts 2 beziehungsweise dem Auseinander
schieben von Setzgerät 2 und Magazin 1 durch die Anpreßfeder 3 werden
durch die Druckfeder 41 der Vorkammerkolben 11 und die Zwischenplatte
12 zusammengeschoben, wobei die in der Vorkammer, insbesonderem der
zweiten und dritten Teilkaminer 70 2, 70 3 enthaltenen Restgase über eine
Lippendichtung 42 in der unteren feststehenden Stirnwand 73 des Vorkammerzylinders
71 ausgestoßen werden. Damit ist auch die Vorkam
merspülung abgeschlossen.
Der beim vorhergehenden Dosiervorgang für die Vorkammer 70 ausge
preßte (Dosier-)Balg 13 verbleibt beim Ausstoßen der Restgase aus dem
Brennraum der Vorkammer 70 in seiner Auspreßposition auf der Obersei
te des Vorkammerkolbens 11, mit dem er fest verbunden ist. Sobald der
Vorkammerkolben 11 wiederum die zusammengeschobene Ausgangs- und
Endposition (strichliert eingezeichnet) erreicht hat, öffnet er durch Ver
schieben einer Betätigungsklinke 43 nach unten das als erstes Ventil be
zeichnete Gaseinlaßventil 77, wodurch der seit der Betätigung des Abzugs
27 unter Gasdruck stehende Verdampferraum 14 geöffnet wird. Das
Brenngas tritt jetzt über einen Schlauch 44 und das vierte Ventil 78, das
ebenfalls als Rückschlagventil ausgebildet ist, in den Innenraum des
Balgs 13 aus. Dabei wird der Balg 13 aufgeblasen, bis er an einem mit dem
Gerätegehäuse verbundenen Anschlag 45 ansteht. Das im Balg 13 einge
baute zweite Ventil 46, ebenfalls ein Rückschlagventil, wird durch ein
durch eine Blattfeder 79 verschiebbaren Bolzen 80 dadurch gesteuert, daß
in der zusammengeschoben Position von Vorkammerkolben 11 und Zwi
schenplatte 12 die Blattfeder 79 auf den Bolzen 80 wirkt, wobei aufgrund
des größeren Durchmessers des Bolzens 80 das Rückschlagventil 46 be
aufschlagt wird. Das Brenngas kann jetzt über eine Verbindungsleitung
47 in die Brennkammer 100 des Hauptzylinders 15 eindringen und sich
auf Umgebungsdruck entlasten. Die Brennstoffdosierung für den Haupt
zylinder 15 ist damit abgeschlossen.
Nachdem das Setzgerät 2 und das Magazin 1 die auseinandergeschobene
Endposition erreicht haben, schiebt eine Rollfeder 48 über eine Vorschub
klinke 49 den Magazinstreifen 21 bis zum Anschlag in die Schlagposition
innerhalb der Führung des Stößels 5.
Mit der automatischen Nachführung des Setzelements 20 ist ein vollstän
diger Arbeitszyklus abgeschlossen. Das Setzgerät ist für einen weiteren
Eintreibvorgang vorbereitet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur wesentlichen Verbesserung der
Spülung des gesamten Brennraums innerhalb des Hauptzylinders 15
kommt mit vergleichsweise sehr einfachen Mitteln aus, nämlich mit im we
sentlichen einer Ventilhülse 6 und einem strömungsgünstigen Lufteinlaß
ventil 7, die durch den in der Brennkammer 100 sich verändernden Druck
gesteuert werden. Der dadurch erreichte dynamische Spüleffekt wird noch
verstärkt durch eine ergänzende Injektionsspülung, die nach dem Prinzip
einer Wasserstrahlpumpe bzw. eines Bunsenbrenners wirkt. Aufgrund der
Erfindung wird der Wirkungsgrad eines brennkraftbetriebenen Freikol
benmotors, wie er insbesondere für Setzgeräte in der beschriebenen Art
verwendet wird, wesentlich erhöht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Brennkammer (100) ei
nes Freikolbenmotors, gekennzeichnet durch
- - eine den Brennkammerzylinder (15) umgebende axial verschiebliche Ventilhülse (6), die in einer Schließstellung eine Mehrzahl von oberhalb des unteren Totpunkts (61) des Arbeitskolbens (60) vorhandene, die Zylin derwand durchsetzende Abblasöffnungen (38) für Rauchgase überdeckt,
- - eine auf die Ventilhülse (6) wirkende und diese in ihre Schließstellung drückende Kraftquelle (37) und durch
- - eine Einrichtung (35, 36, 83, 88 1, 88 2, 89), welche die Ventilhülse (6) im Verlauf eines Verbrennungsprozesses in der Brennkammer (100) so weit verschiebt, daß die Abblasöffnungen (38) frei sind und diese Offenstellung der Ventilhülse (6) mindestens so lange hält, bis der Arbeitskolben (60) beim Arbeitshub die Abblasöffnungen (38) überfahren und sich aufgrund des in der Brennkammer (100) entstandenen Druckabfalls ein Luft-Ein laßventil (7) geöffnet hat und ein dadurch bewirkter Saugwellenspülvor gang der Brennkammer (100) abgeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilhülse (6) durch eine Druckfeder (37) in ihre Schließstellung ge
drückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Verschiebung der Ventilhülse (6) aus einer zwischen
der Ventilhülse (6) und der Brennkaminerzylinderaußenwand gebildeten,
abgedichteten Ringkammer (83) oder Teilringkammer besteht, die über ei
ne Verbindungsbohrung (35) durch die Zylinderwand mit der Brennkam
mer (100) in Verbindung steht, so daß der bei Zündung eines Gas-Luftge
mischs in der Brennkammer (100) entstehende Druck zumindest zum Teil
in die Ringkammer oder Tellringkammer übertragen wird, und daß die zur
auf die Ventilhülse in deren Schließstellung wirkende Verschiebekraft
schräg oder quer liegenden Differenzkraft-Flächenabschnitte (36) der
Ring- oder Teilringkammer (83) so bemessen sind, daß die aufgrund des
Verbrennungsdrucks in der Ring- oder Teilringkammer (83) aufgebaute
Druckkraft die Ventilhülse (6) entgegen der Wirkung der Kraftquelle ver
schiebt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenzkraft-Flächenabschnitte (36) und die Verbindungsbohrung (35)
so bemessen sind, daß ein Abbau des Druckpotentials in der Ring- oder
Teilringkammer (83), bis die durch die Kraftquelle ausgeübte Verstellkraft
die in der Ring- oder Teilringkammer (83) aufgebaute Druckkraft wieder
übersteigt und die Ventilhülse (6) in Schließstellung verschiebt, verzögert
erfolgt, bis die Saugwellenspülung der Brennkammer (100) abgeschlossen
und ausreichend Frischluft für einen nachfolgenden Verbrennungsprozeß
in die Brennkammer (100) über das Luft-Einlaßventil (7) eingeströmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringkammer oder Teilringkammer (83) und deren Differenzkraft-Flächen
abschnitte (36) sowie die Verbindungsbohrung (35) so bemessen sind, daß
sich eine Offenzeit für die Ventilhülse (6) von 30 bis 100 ms ergibt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abblasöffnungen (38) im unteren Totpunktbereich
des Arbeitskolbens (60) jedoch knapp oberhalb der der Brennkammer
(100) zugewandten (oberen) Fläche des im unteren Totpunkt (61) stehen
den Arbeitskolbens angeordnet sind, so daß aus einer Vorkammerverbren
nung während eines Kompressionshubs resultierende Rauchgase durch
den Arbeitskolben (60) während des Arbeitshubs über die Abblasöffnun
gen (38) ausgestoßen werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsbohrung (35) oberhalb des in oberer Totpunktposition ste
henden Arbeitskolbens (60) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine im Bereich des Luft-Einlaßventils (7) angeordnete In
jektionskammer (84), die über mindestens eine mit einem Rückschlag
ventil (86) versehenen Durchgangsbohrung (85) mit der Brennkammer
(100) in Verbindung steht, so daß das aufgrund des Verbrennungsprozes
ses entstehende Druckpotential in die Injektionskammer (84) übertragen
wird, und daß die Injektionskammer (84) außerdem über eine düsenartige
enge Injektionsbohrung (87) bei gesperrtem Rückschlagventil (86) mit der
Brennkammer (100) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftquelle und die Einrichtung zur Verschiebung der Ventilhülse (6) elek
tromagnetische Einrichtungen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in
nen liegenden Wandabschnitte der Injektionskammer (84) zugleich als
Ventilsitz für das Einlaßventil (7) gestaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243614 DE4243614A1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Brennkammer eines Freikolbenmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243614 DE4243614A1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Brennkammer eines Freikolbenmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243614A1 true DE4243614A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6476210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243614 Withdrawn DE4243614A1 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Vorrichtung zur dynamischen Spülung der Brennkammer eines Freikolbenmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4243614A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10028555C1 (de) * | 2000-06-09 | 2001-09-13 | Hilti Ag | Diffusor-Einspritzdüse zum Einspritzen von flüssigem Brenngas bei einem Arbeitsgerät |
FR2841168A1 (fr) * | 2002-06-17 | 2003-12-26 | Hilti Ag | Outil de scellement a actionnement par gaz |
US6830017B2 (en) * | 2002-07-16 | 2004-12-14 | Hilti Aktiengesellschaft | Internal combustion-engined tool |
JP2008049452A (ja) * | 2006-08-25 | 2008-03-06 | Max Co Ltd | ガス燃焼式打込み工具 |
-
1992
- 1992-12-22 DE DE19924243614 patent/DE4243614A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2055439A1 (de) * | 2006-08-25 | 2009-05-06 | Max Co., Ltd. | Verbrennungsgasbetätigtes schlagwerkzeug |
EP2055439A4 (de) * | 2006-08-25 | 2011-10-12 | Max Co Ltd | Verbrennungsgasbetätigtes schlagwerkzeug |
US8267299B2 (en) | 2006-08-25 | 2012-09-18 | Max Co., Ltd. | Gas combustion-type driving tool |
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