DE4243218A1 - Ringfilterelement mit einer radialen Dichtung gegenüber einem Aufnahmestutzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ringfilterelement mit ei­ ner radialen Dichtung gegenüber einem Aufnahmestutzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem derartigen Ringfilterelement dient das über den Abstützring umgeklappte verformbare Stirnkanten- Dichtmaterial zur radialen Dichtung des Ringfilter­ elementes gegen einen dieses aufnehmenden Stutzen.

Der Nachteil jener Ausführung besteht darin, daß das umgeklappte verformbare Dichtmaterial zwischen dem Aufnahmestutzen und dem Filterelement nicht nur Dicht- sondern auch gleichzeitig noch radiale Fixier­ funktion zu übernehmen hat.

Hiervon ausgehend beschäftigt sich die vorliegende Erfindung damit, das Filterelement so auszugestalten, daß das umgeklappte Stirnkanten-Dichtmaterial aus­ schließlich zur Radialdichtung und nicht gleichzeitig auch zur Radialfixierung des Filterelementes an dem Aufnahmestutzen herangezogen wird.

Eine Lösung dieses Problems stellt eine Ausführung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan­ spruchs dar.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist Gegenstand des An­ spruchs 2.

Ein Ausführungsbeispiel, anhand dessen die Erfindung noch näher erläutert wird, ist in der Zeichnung dar­ gestellt, die ein radial dicht auf einen Aufnahme­ stutzen aufgestecktes Ringfilterelement zeigt.

In einem teilbaren Filtergehäuse, das über eine Ge­ windebohrung 1 auf einen nicht dargestellten Filter­ kopf aufschraubbar ist, ist ein Filterelement 2 aus­ tauschbar gelagert. Teilbar ist das Filtergehäuse da­ durch, daß ein Gehäusedeckel 3 auf ein Unterteil 4 aufgeschraubt ist.

Von dem Gehäusedeckel 3 und dem Unterteil 4 ragen je­ weils Stutzen 5 und 6 in das Gehäuseinnere zur Auf­ nahme des Filterelementes 2.

Zur Trennung eines in dem Filtergehäuse radial außen liegenden Rohraumes 7 gegenüber einem radial inner­ halb des Filterelementes 2 liegenden Reinraum ist das Filterelement 2 radial gegenüber den Stutzen 5 und 6 gedichtet.

Das zu filternde Medium tritt bei einer radialen Durchströmung des Filterelementes von außen nach in­ nen über Öffnungen 9 in den Rohraum 7 des Filterge­ häuses ein und verläßt dieses von dem Reinraum 8 aus über die Gewindebohrung 1. Diese Strömungsrichtung des Filtermediums ist in der Zeichnung durch entspre­ chende Pfeile angedeutet.

Die radiale Fixierung des Filterelementes 2 an den Stutzen 5 und 6 erfolgt über jeweils an den Stirnen­ den angebrachte Stützringe 10. Diese Stützringe 10 können über Streben 11 miteinander verbunden sein und so ein innerhalb des Filterelementes 2 liegendes Stützgerüst bilden.

Das Filtermaterial dem Filterelementes 2 kann zick­ zack-förmig gefaltetes Filterpapier sein.

Die Stirnkanten des Filterelementes 2 sind durch ein ringscheibenförmig ausgebildetes Vlies 12 gedichtet.

Sind die Stützringe 10 an den jeweiligen axialen En­ den des Filterelementes miteinander zu einem gemein­ samen Stützgerüst verbunden, so kann dieses Stützge­ rüst innerhalb des Filterelementes 2 allein durch An­ lage der beiden an den axialen Enden liegenden Stütz­ ringe 10 an dem jeweils überstehenden Vlies gehalten sein.

Beim noch nicht in das Filtergehäuse eingesetztem Filterelement überragt das Vlies 12 die Stützringe 10 nach radial innen ringscheibenförmig. Um das über den Stützring 10 radial hinausragende Vliesmaterial bei in das Filtergehäuse eingebautem Zustand des Filter­ elementes aufnehmen zu können, besitzen die Stützrin­ ge 10 jeweils radiale nach axial außen offene Ausneh­ mungen 13.

Der Innendurchmesser der Stützringe ist in demjenigen axialen Bereich, in dem die Stützringe 10 radial nicht ausgenommen sind, so ausgelegt, daß ein Schie­ besitz gegenüber den Stutzen 5 und 6 erzielbar ist. Dieser Schiebesitz dient dazu, das Filterelement 2 radial gegenüber den Stutzen 5 und 6 zu fixieren.

Die radiale Ausnehmung 13 ist bezüglich ihrer radia­ len Tiefe so ausgelegt, daß das Vlies 12 bei auf die Stutzen 5 und 6 aufgesetztem Filterelement 2 in sol­ chem Maße verpreßt ist, daß eine einwandfreie Dicht­ funktion gegeben ist.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht insbesondere darin, daß die radiale Fixierung des Filterelementes 2 an den Stutzen 5 und 6 nicht über das Vlies-Material 12 erfolgen muß, sondern über den radial nicht zurückgenommenen Bereich der Stützringe 10 erhalten wird. Erst wenn eine solche Funktions­ trennung innerhalb des Stützringes 10 gegeben ist, ist eine definierte über den gesamten Umfang gleiche Dichtwirkung durch den radial über den Stützring 10 hinausragenden Bereich des Vlieses 12 möglich.

Claims (2)

1. Ringfilterelement mit zumindest das Filtermateri­ al an einer Stirnseite dicht abdeckendem platten- oder folienförmigen verformbaren radial über das Filtermaterial hinausragendem Dichtmaterial und einem axial innerhalb des radial hinausragenden Teils des Dichtmaterials liegenden Stützring, über den das Dichtmaterial für eine radiale Dich­ tung gegenüber einem radial angrenzenden Aufnah­ mestutzen eines das Filterelement aufnehmenden Gehäuses klappbar ist, nach dem Hauptpatent . . . . (Patentanmeldung P 42 06 519.4), dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest an einer Stirnseite des Filter­ elementes (2) vorgesehene Stützring (10) an sei­ nem jeweils dem Dichtmaterial (12) zugewandten Ende eine nach axial außen und radial innen offe­ ne Ausnehmung (13) zur Aufnahme des um diesen Stützring (10) umgebogenen radial überstehenden Dichtmaterials (12) in einer radialen Tiefe auf­ weist, die geringer ist als die Dicke des keinem Preßdruck ausgesetzten Dichtmaterials (12).

2. Ringfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem axialen Ende ein Stützring (10) vor­ gesehen ist und daß diese beiden Stützringe (10) über Streben (11) zu einem gemeinsamen Teil ver­ eint sind, das ausschließlich durch das die Stützringe (10) jeweils radial überragende Dicht­ material (Vlies 12) gehalten ist.