DE4225144C2 - Ringfilterelement mit die Stirnseiten dicht abdeckendem platten- oder folienförmigem Dichtmaterial - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ringfilterelement aus einem ring­ förmig angeordneten Filtermaterial, das insbesondere ein zick-zack-förmig gefaltetes Filterbahnmaterial sein kann, mit einem die Stirnseiten jeweils durch Verbindung mit dem Filtermaterial dicht abdeckenden, platten- oder folienförmi­ gen Dichtmaterial, auf das an mindestens einer Stirnseite des Filterelementes eine Ringscheibe aus aufschmelzbarem, verformbarem Material durch eine Schmelzverbindung dicht aufgebracht ist.

Zur Schaffung voneinander getrennter Rein- und Rohseiten sollen solche Ringfilterelemente an mindestens einer ihrer Stirnseiten radial innen oder außen in einem Filtergehäuse dicht einsetzbar sein.

Hier insbesondere gegenüber einer aus FR-OS 2 268 551 be­ kannten Ausführung eine einfache und damit insbesondere ko­ stengünstigere Lösung zu finden, ist das Problem mit dem sich die Erfindung beschäftigt.

Eine Lösung dieses Problemes wird durch eine Ausgestaltung eines Ringfilterelementes mit sämtlichen Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1 erreicht.

Gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik kommt bei der erfindungsgemäßen Lösung den beiden letzten Merkmalen des Patentanspruchs 1 die erfindungswesentliche Bedeutung zu.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der beiden Un­ teransprüche, wobei der Anspruch 3 ein vorteilhaftes Her­ stellungsverfahren aufzeigt.

Aus DE 92 01 516 U1 ist ein Ringfilterelement bekannt, das einige Merkmale des erfindungsgemäßen Ringfilterelementes aufweist. So besteht Übereinstimmung darin, daß auch jenes Ringfilterelement ein ringförmig angeordnetes, zick-zack­ förmig gefaltetes Filterbahnmaterial besitzt, dessen Stirn­ seiten mit einem platten- oder folienförmigen Dichtmaterial abgedeckt sind, auf das an mindestens einer Stirnseite des Filterelementes eine Ringscheibe aus verformbarem Material dicht aufgebracht ist. Im Gegensatz zu der Ausführung nach der Erfindung ist dort jedoch nicht angegeben, daß die Ringscheibe aus aufschmelzbarem Material ist und durch eine Schmelzverbindung auf das platten- oder folienförmige Dicht­ material aufgebracht ist. Auch besteht die Dichtscheibe dort weder aus Vlies, noch ragt sie radial außen oder innen über das platten- oder folienförmige Dichtmaterial hinaus.

Ausführungsbeispiele der Erfindung, anhand der der Aufbau, die Wirkung sowie die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung nachstehend noch näher be­ schrieben werden, sind in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ring­ filterelement mit radial innen über­ stehendem Stirnkanten-Dichtmaterial,

Fig. 2 eine alternative Ausführung des Ring­ filterelementes in der Darstellungs­ weise nach Fig. 1 mit einer ringför­ migen Abstützung für das radial stirnkantenseitig überstehende Dicht­ material.

Ein Ringfilterelement, bei dem das Filtermaterial 1 ein zick-zack-förmig gefaltetes Filterbahnmaterial aus Filterpapier ist, ist an seinen Stirnseiten mit je einer Endscheibe aus Pappe als Dichtmaterial 2 dicht abgedeckt.

Auf dem Dichtmaterial 2 aus Pappe ist radial innen eine Ringscheibe 5 aus Vlies dicht aufgebracht, die radial innen in die von dem Filterbahnmaterial 1 ge­ bildete Ringöffnung ringförmig hineinragt.

Die Dichtung des Ringfilterelementes gegenüber einem in die Ringöffnung eingreifenden Gehäusestutzen 3 wird dadurch erreicht, daß sich die radial überste­ hende Ringscheibe 5 beim Einführen des Gehäusestut­ zens verformt und sich in diesem verformten Zustand dicht an den Gehäusestutzen 3 anlegt, wobei sie sich gleichzeitig dichtend an dem Innenumfang des Filter­ bahnmaterials 1 abstützt.

Um eine definiertere Abstützung der verformten Ring­ scheibe 5 am Innenumfang des Ringfilterelementes zu erreichen, ist es möglich, zusätzlich einen Abstütz­ ring 4 im Bereich des Ringfilterelementes in demjeni­ gen Bereich vorzusehen, in dem die verformbare Ring­ scheibe 5 von dem in das Ringfilterelement einzufüh­ renden Gehäusestutzen 3 verformt wird.

Die Verbindung der Ringscheibe 5 aus Vlies mit dem von der Papp-Endscheibe gebildeten Dichtmaterial 2 erfolgt durch Ultraschall oder Kleben.

Die Anbringung des Abstützringes 4 erfolgt besonders zweckmäßig dadurch, daß dieser Ring bei der Erzeugung einer Schmelzverbindung zwischen Dichtmaterial 2 und Ringscheibe 5 mit angeschmolzen wird.

Während bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die mit dem stirnseitigen Dichtmaterial 3 verbundene Ringscheibe 5 aus verformbarem Vlies nach radial in­ nen über das Filterbahnmaterial 1 hinausragt, kann ein solches radiales Hinausragen der Ringscheibe 5 auch radial außen erfolgen. In diesem Fall ist dann auch der Abstützring 4 dort vorgesehen.

Möglich ist es selbstverständlich auch, daß die je­ weils mit dem Dichtmaterial 2 verbundene Ringscheibe 5 aus elastisch verformbarem Vlies stirnkantenseitig radial innen und außen das Filterbahnmaterial 1 über­ ragt, um innen und außen in ein Filtergehäuse dicht eingesetzt zu werden.

In Bezug auf eine gute und umweltfreundliche Entsor­ gung des beschriebenen Ringfilterelementes empfiehlt es sich, das Filter - und Dichtmaterial - gleich oder zumindest gleichartig auszuwählen.

Claims (3)

1. Ringfilterelement aus einem ringförmig angeordneten Filtermaterial, das insbesondere ein zick-zack-förmig gefal­ tetes Filterbahnmaterial sein kann, mit einem die Stirnsei­ ten jeweils durch Verbindung mit dem Filtermaterial dicht abdeckenden, platten- oder folienförmigen Dichtmaterial, auf das an mindestens einer Stirnseite des Filterelementes eine Ringscheibe aus aufschmelzbarem, verformbarem Material durch eine Schmelzverbindung dicht aufgebracht ist, wobei die Ringscheibe (5) ein auf das Dichtmaterial (2) aufgeschmolze­ nes Vlies ist und wobei dieses Vlies das Dichtmaterial (2) radial innen und/oder außen ringförmig überragt.

2. Ringfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (1) an den Stirnseiten in demjenigen Bereich in dem die Ringscheibe (5) radial übersteht, mit ei­ nem axial zumindest das Dichtmaterial (2) nicht überragenden Stützring (4) versehen ist, über den das Dichtmaterial (2) radial jeweils ringförmig hinausragt.

3. Verfahren zur Herstellung eines Ringfilterelementes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring gleichzeitig mit der Ringscheibe an das Dichtmaterial angeschmolzen wird.