DE4419360C1 - Ringfilterelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ringfilterelement nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.

Ein solches Ringfilterelement ist aus EP 0 559 011 A1 be­ kannt.

Bei jenem bekannten Filter dient das elastisch verformbare Dichtmaterial zur Erzielung einer radialen Dichtung.

Weiterhin ist aus DE 42 40 656 A1 ein Filter bekannt, bei dem der Filtereinsatz durch axiale Einspannung seiner End­ scheiben zwischen zwei Dichtkanten abgedichtet wird. Bei dieser Bauweise ergeben sich mehrere Nachteile:

• a) Da die Krafteinleitung zur Vorspannung des Filter­ elements im Bereich des Filtermaterials eingelei­ tet wird, besteht die Gefahr eines Ausknickens des Filtermaterials. Um dieses zu vermeiden muß die Endscheibe stärker ausgeführt werden, als es al­ lein aufgrund ihrer Dichtfunktion notwendig wäre.
• b) Die Herstellung und Formung der Dichtkanten erfor­ dert einen erhöhten Aufwand.
  Bei Verwendung von Vlieswerkstoffen im Bereich der Endscheibe wird das Vlies auf die Stirnkanten des Filtermaterials oder auf die Endscheibe mit Ultra­ schall aufgeschweißt. Im Bereich der Schweißung härtet das Vliesmaterial aus und kann dort nicht mehr für Dichtungszwecke eingesetzt werden.

Ausgehend von der EP 0 559 011 beschäftigt sich die Erfin­ dung mit dem Problem, ein Filterelement mit einer einfachen axialen Dichtung zu versehen, die auch bei Vlies-Endschei­ ben verwendet werden kann.

Eine Lösung hierfür zeigt das Kennzeichen des Anspruchs 1 auf. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unter­ ansprüche.

Das axiale Überstehen der Rohrstücke an den Stirnenden des Filterelementes ist wichtig, um eine sichere axiale Anlage an einem Teil des das Filterelement aufnehmenden Gehäuse ohne Kontaktierung des Filtermaterials selbst zu erreichen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 einen Ausschnitt aus dem Endbereich eines Filterelementes im Längs­ schnitt,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Endbereich eines Filterelementes im Längsschnitt bei auf einen Stutzen aufgestecktem axial und radial gedichtetem Filter­ element.

Ein ringförmiges Filterelement 1 aus zick-zack-förmig ge­ faltetem Papier ist an einer seiner Stirnseiten über ein Vlies 2 aus Polyester, das im Ultraschallschweißverfahren aufgebracht ist, gedichtet.

Im Inneren des Filterelementes 1 befindet sich im Bereich des stirnseitigen Endes ein Rohrstück 3, das integrierter Bestandteil einer rohrförmigen sich über die gesamte Länge des Filterelementes 1 erstreckende Kunststoffinnenzarge ist.

Das Vlies 2 überragt radial innen ringförmig das Rohrstück 3. Das Rohrstück 3 ragt über die Stirnkanten des Filterele­ mentes 1 axial hinaus.

Wird das Filterelement 1 auf einen Stutzen 4 eines das Fil­ terelement aufnehmenden Gehäuses aufgesteckt, so läßt sich mit dem radial innen überragenden Ring des Vlieses 2 gleichzeitig eine axiale und radiale Dichtung erzielen.

Radial innen ist zwischen dem zick-zack-förmig gefalteten Papier des Filterelementes 1 und dem Rohrstück 3 im direk­ ten Stirnkantenbereich ein radialer Ringspalt 5 vorgesehen. Dieser hat die Funktion, daß ein auf die Stirnkanten der Papierbahn des Filterelementes 1 im Ultraschallverfahren aufgeschweißtes Vlies 2 an dem Übergangsbereich zwischen Filterbahnmaterial und Rohrstück 3 nicht abgeschert wird.

Claims (4)

1. Ringfilterelement aus einem ringförmig angeordneten Filtermaterial, das insbesondere ein zick-zack-förmig gefaltetes Filterbahnmaterial sein kann, mit einem die Stirnseiten verschließenden oder auf eine diese ver­ schließende Abdeckung fest aufgebrachten platten- oder folienförmigen elastisch verformbaren Dichtmaterial, das radial innen oder außen das ringförmige Filtermate­ rial ringförmig überragt und bei dem der überragende Ring des Dichtmaterials auf der Stirnseite eines im Be­ reich des betreffenden Ringfilterendes angebrachten Rohrstück aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (3) über die Ebene der Stirnkanten des Filterelementes (1) hinausragt, wodurch das ver­ formbare Dichtmaterial (2) axial zwischen der Stirnsei­ te des Rohrstückes (3) und einem Anlageteil des das Filterelement (1) aufnehmenden Gehäuses bei an beiden Teilen gleichzeitig dichter Anlage verdichtbar ist.

2. Ringfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmaterial ein Vlies (2) ist.

3. Ringfilterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (2) ein schmelzbares Vlies (2) ist.

4. Ringfilterelement nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (3) in Höhe der Stirnkante des Fil­ terelement-Materials einen geringen radialen Ringspalt (5) gegenüber dem Ringmaterial aufweist.