DE4242878A1 - Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung - Google Patents
Kontaktelement für eine elektrische SteckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kontaktelement für eine elektrische
Steckverbindung nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Es ist durch die DE 37 25 668 C2 bekannt, bei elektrischen Steckver
bindungen, die aus einem Stecker und einem diesen zugeordneten
Gegenstecker bestehen, in dem Stecker Aufnahmekammern anzuordnen, in
die je ein an einem Einzelleiter einer elektrischen Leitung ange
schlossenes Kontaktelement lösbar verriegelt eingesetzt ist und das
im gesteckten Zustand der Steckverbindung mit einem Gegenkontakt des
Gegensteckers verbunden ist.
Bei auf die Steckverbindung einwirkenden Beschleunigungen, bei
spielsweise in Form von Schüttelbewegungen beim Betrieb eines
Dieselmotors, treten bei gesteckter Steckverbindung zwischen
Kontaktelement und Gegenkontakt, der in dem endseitig an dem
Kontaktelement ausgebildeten Kontaktabschnitt unter Kraftschluß
eingesteckt ist, Relativbewegungen auf. Dies führt dazu, daß sich
die berührenden Oberflächen des Kontaktelements und des Gegen
steckers durchreiben können und daß die Kontaktgabe dann über
das weniger gut kontaktierende Trägermaterial des Kontaktelements
und des Gegensteckers erfolgt, wodurch die Kontaktsicherheit der
Steckverbindung gefährdet ist.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die
zuvor erwähnte Unzulänglichkeit vermieden wird und eine besonders
funktionssichere Steckverbindung verwirklicht ist. Mit der Hinzu
fügung eines dem Kontaktabschnitt nachgeordneten Halteabschnitts in
dem Kontaktelement entsteht bei kontaktiertem Gegenkontakt für
diesen eine zusätzliche Führung und eine 2-Punkt-Lagerung in dem
Kontaktelement, wodurch im Bereich des Kontaktabschnitts die
Relativbewegungen zwischen Kontaktelement und Gegenkontakt gegenüber
einer Ausgestaltung des Kontaktelements ohne Halteabschnitt ver
mieden werden und dadurch die Kontaktsicherheit der Steckverbindung
verbessert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1
angegebenen Steckverbindung möglich. Insbesondere nach Anspruch 2
ergibt sich über den Halteabschnitt neben dem Kontaktabschnitt eine
zweite Kontaktierstelle, was die Kontaktsicherheit der Steckver
bindung weiter erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben. Es
zeigt die Fig. 1 in einer Seitenansicht ein als Flachsteckhülse
ausgebildetes Kontaktelement einer Steckverbindung in Kopplung mit
einem ansatzweise dargestellten, als Kontaktmesser ausgebildeten
Gegenkontakt eines Gegensteckers und Fig. 2 einen Querschnitt durch
die Steckverbindung entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 1 als Teil einer Steck
verbindung abschnittsweise ein Stecker 11 dargestellt, der mit einem
ebenfalls nur abschnittsweise dargestellten Gegenstecker 12 in
bekannter Weise gekoppelt ist.
Der Stecker 11 weist ein Steckergehäuse 13 auf, das einen aus
elektrisch isolierendem Kunststoff hergestellten Kontaktträger 14
enthält. In dem Kontaktträger 14 ist eine der Polzahl der Steckver
bindung entsprechende Anzahl von Aufnahmekammern 16 ausgebildet, von
denen eine, symmetrisch zu einer Längsachse 17 liegend, ansatzweise
in der Fig. 1 dargestellt ist und von denen die anderen, in einer
Reihe zu der einen liegend, in der Schnittebene angeordnet sind. In
der Aufnahmekammer 16 ist ein Kontaktelement, das als eine Flach
steckhülse 18 ausgebildet ist, eingesetzt und symmetrisch zur Längs
achse 17 angeordnet. Die Flachsteckhülse 18 weist endseitig einen
Kontaktabschnitt 19 mit zwei symmetrisch zur Längsachse 17 verlau
fenden Federschenkeln 21 auf. An den Kontaktabschnitt 19 schließt
sich ein kastenförmiger Mittelabschnitt 22 an. An einer gleichseitig
zu den Federschenkeln 21 verlaufenden Wand ist eine als Auszugs
sicherung für die Flachsteckhülse 18 aus der Aufnahmekammer 16
dienende Rastzunge 23 winklig angeformt, so daß sie mit ihrem freien
Ende etwas über den Umfang des Mittelabschnitts 22 hervorragt und an
einer Schulter des Kontaktträgers 14 zur Anlage kommen kann.
Dem Mittelabschnitt 22 folgt in Längsrichtung ein eingeschnürter
Verriegelungsabschnitt 24. An diesen schließt sich ein innerer
Befestigungsabschnitt 26 für das abisolierte Ende einer an sich
bekannten, nicht näher dargestellten elektrischen Leitung an. Der
innere Befestigungsabschnitt 26 geht in einen nicht mehr gezeigten
äußeren Befestigungsabschnitt über, der am Endabschnitt der
Isolierung der nicht dargestellten Leitung in an sich bekannter
Weise angeschlagen ist.
Die Federschenkel 21 als zentrale Elemente der Flachsteckhülse 18
für die Kontaktierung mit dem Gegenkontakt 27 des Gegensteckers 12
sind aus je einem Blechstreifen geformt (Fig. 2) und weisen im
Ausgangszustand der Flachsteckhülse 18 ohne einen eingefügten Gegen
kontakt 27 im Kontaktabschnitt 19 bogenförmige Endabschnitte 28 auf,
deren freie Enden auseinandergespreizt sind. Ausgehend von diesen
freien Enden verläuft jeder Endabschnitt 28 bis zur Längsachse 17,
wo sie mit einer Vorspannung aneinanderliegen, um dann infolge der
weitergeführten Krümmung mit ihren anderen Enden wieder von der
Längsachse 17 wegzuweisen.
Jeder Endabschnitt 28 geht über in eine langgestreckten Mittel
bereich 29, der sich im weiteren Verlauf radial bis zu einer Innen
wand 31 des Mittelabschnitts 22 der Flachsteckhülse 18 erstreckt und
sich hier in einem ersten Bereich 41 abstützt.
Dem Mittelbereich 29 folgt, in Richtung zum Verriegelungsabschnitt
24, ein Halteabschnitt 32. Dieser weist an jedem Federschenkel 21
eine zur Längsachse 17 gerichtete Einbuchtung 33 auf. Beide Ein
buchtungen 33 liegen einander in einer gemeinsamen Ebene senkrecht
zur Längsachse 17 gegenüber. Ihre der Längsachse 17 nächstliegenden
Bereiche bilden Anlageteile 34, die zur Längsachse 17 hin kreis
bogenförmig gerundet sind.
Dem Halteabschnitt 32 in Längsrichtung nachgeordnet ist ein
Zwischenabschnitt 36. Dieser ist, gegenläufig zu den Einbuchtungen
33, halbkreisförmig gebogen und geht nach einer im wesentlichen
punktförmigen Anlage eines zweiten Bereichs 42 an der Innenwand 31
des Mittelabschnitts 22 der Flachsteckhülse 18 in nicht näher dar
gestellter Weise in einen Verriegelungsabschnitt 24 über.
Mit dem Zusammenfügen des Steckers 11 und des Gegensteckers 12 in
der gleichgerichtet zur Längsachse 17 verlaufenden Einsteckrichtung
tritt der Gegenkontakt 27 in den Kontaktabschnitt 19 ein. Der Gegen
kontakt 27 weist, der besseren Einführbarkeit wegen, an seinem
freien Ende eine Einführschräge 37 auf, die beim Passieren des
Kontaktabschnitts 19 die Endabschnitte 28 der Federschenkel 21
rückfedernd auseinander drückt, die sich hierbei im ersten Bereich
41 an der Innenwand 31 des Mittelabschnitts 22 der Flachsteckhülse
18 abstützen. Die Rückfederung der Federschenkel 21 wird unterstützt
von an den Endabschnitten 28 anliegenden Federarmen 38, die am
Mittelabschnitt 22 der Flachsteckhülse 18 angebracht sind.
Bei fortgeführtem Einfügen des Gegenkontakts 27 in die Flachsteck
hülse 18 trifft die Einführschräge 37 auf die Anlageteile 34 der
Einbuchtungen 33, deren Radialabstand geringfügig kleiner ist als
das Radialmaß des Gegenkontakts 27 und verdrängt diese rückfedernd
radial nach außen. Die Ausfederung der Einbuchtungen 33 erfolgt
unter Abstützung der Federschenkel 21 sowohl im ersten Bereich 41
als auch im zweiten Bereich 42 an der Innenwand 31 des Mittelab
schnitts 22 der Flachsteckhülse 18 unter geringer Verformung der
Einbuchtungen 33.
In der Fig. 2, entsprechend dem Schnitt A-A in der Fig. 1, ist die
Radialebene, in der die Anlageteile 34 der Federschenkel 21 an den
Gegenkontakt 27 anliegen, dargestellt mit dem als Flachstecker
ausgebildeten Gegenkontakt 27 und mit Federschenkeln 21, deren Quer
schnittsfläche rechteckig ist.
Der vollständig in der Flachsteckhülse 18 eingeführte Gegenkontakt
27 ist in der Art einer 2-Punkt-Lagerung sowohl im Kontaktabschnitt
19 als auch im Halteabschnitt 32 der Flachsteckhülse 18 kraft
schlüssig gehalten, wobei vorzugsweise die Klemmkraft, die die
Federschenkel 21 beim Auffedern entwickeln, im Bereich des Kontakt
abschnitts 19 größer ist als im Bereich des Halteabschnitts 32. Dies
wird dadurch erreicht, daß im Ausgangszustand der Flachsteckhülse 18
ohne eingefügten Gegenkontakt 27 die Federschenkel 21 im Bereich des
Kontaktabschnitts 19 mit einer Vorspannung aneinanderliegen, während
sie im Bereich der Einbuchtungen 33 einen Radialabstand aufweisen.
Dieser Radialabstand ist so bemessen, daß er unter Berücksichtigung
aller Fertigungstoleranzen mindestens geringfügig kleiner ist als
das Radialmaß des Gegenkontakts 27, so daß ein in die Flachsteck
hülse 18 vollständig eingefügter Gegenkontakt 27 stets unter Kraft
schluß von den Halteabschnitten 32 der Einbuchtungen 33 abgestützt
wird.
Damit können bei auf die Steckverbindung einwirkenden Beschleunigun
gen Schwingbewegungen des stabartigen Gegenkontakts quer zu einer
Achse 39 nach Fig. 2 durch die kraftschlüssige Abstützung an dessem
freien Ende durch den Halteabschnitt 32 unterdrückt und damit
kontaktschädigende Relativbewegungen zwischen dem Gegenkontakt 27
und dem Kontaktabschnitt 19 der Flachsteckhülse 18 vermieden werden.
Claims (8)
1. Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung, das in einem
Stecker (11) gelagert ist und das an seinem einen Ende einen,
mindestens zwei auffederungsfähige Federschenkel (21) aufweisenden
Kontaktabschnitt (19) zur Aufnahme eines in einem Gegenstecker (12)
gelagerten Gegenkontakts (27) enthält, der in Einsteckrichtung ent
lang einer Längsachse (17) des Steckers (11) in diesen einführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontaktabschnitt (19) in Ein
steckrichtung ein federnder Halteabschnitt (32) zur kraftschlüssigen
Aufnahme des Gegenkontakts (27) nachgeordnet ist.
2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halteabschnitt (32) an den Federschenkeln (21) ausgebildet ist.
3. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federschenkel (21) zur Längsachse (17) des Steckers (11) gerichtete,
den Halteabschnitt (32) bildende Einbuchtungen (33) aufweisen, die
zwischen zwei, sich an einem Mittelabschnitt (22) des Kontakt
elements (18) abstützenden Bereichen (41, 42) der Federschenkel (21)
angeordnet sind.
4. Kontaktelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbuchtungen (33) in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Längs
achse (17) liegen und in den der Längsachse (17) des Steckers (11)
nächstliegenden Anlageteilen (34) gerundet sind.
5. Kontaktelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den Anlageteilen (34) im Ausgangszustand des
Kontaktelements (18) bei nicht eingeschobenem Gegenkontakt (27)
geringer ist als die Dicke des Gegenkontakts (27).
6. Kontaktelement nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmkräfte, die die Federschenkel (21) beim Auffedern durch den
eingeführten Gegenkontakt (27) entwickeln, im Bereich des Kontakt
abschnitts (19) und im Bereich des Halteabschnitts (32) unter
schiedlich groß sind.
7. Kontaktelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmkräfte im Bereich des Kontaktabschnitts (19) größer sind als im
Bereich des Halteabschnitts (32).
8. Kontaktelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement eine Flachsteckhülse (18) mit
zwei aus Blechstreifen geformten Federschenkeln (21) ist.
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DE4242878A1 true DE4242878A1 (de) | 1994-06-23 |
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DE19924242878 Expired - Fee Related DE4242878B4 (de) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Buchsenkontakt für eine elektrische Steckverbindung |
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DE (1) | DE4242878B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2328236A1 (de) * | 2009-10-19 | 2011-06-01 | Delphi Technologies, Inc. | Elektrisches Anschlusselement |
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- 1992-12-18 DE DE19924242878 patent/DE4242878B4/de not_active Expired - Fee Related
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EP2328236A1 (de) * | 2009-10-19 | 2011-06-01 | Delphi Technologies, Inc. | Elektrisches Anschlusselement |
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