DE4242871A1 - Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitpumpe an einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitpumpe an einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In WO 91/03628 ist eine Antriebsvorrichtung für eine als Ölpumpe
ausgebildete Flüssigkeitspumpe offenbart, bei der diese als
Radialkolbenpumpe koaxial zu einer über ein Kettenrad
angetriebene Nockenwelle einer Brennkraftmaschine angeordnet
sein kann. Dabei ist auf der Nockenwelle ein Pumpenrotor
exzentrisch befestigt, welcher in einem gestellfesten
Pumpengehäuse rotiert.
Aus der DE-39 23 984 A1 ist es bekannt, eine
Drehantriebsverbindung zwischen zwei parallelen Nockenwellen
mittels auf diesen Wellen angeordneter Stirnzahnräder
vorzunehmen. Die Axiallagerung der Nockenwellen wird unmittelbar
benachbart dieser Zahnräder von auf den Wellen angeordneten
Axiallagerringen übernommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte
Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitspumpe an einer
Brennkraftmaschine anzugeben. Insbesondere soll der
Bauteilaufwand reduziert sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1.
Wenn bei einer Brennkraftmaschine mit mindestens einer
Nockenwelle auf dieser ein erstes Zahnrad als rotierendes Teil
einer Flüssigkeitspumpe ausgebildet ist und dieses mit einem
zweiten Zahnrad in Eingriff steht, welches auf einer benachbart
zu der Nockenwelle rotierenden Welle angeordnet ist, so bilden
diese beiden Zahnräder in einfacher Weise eine z. B. als Ölpumpe
wirkende Flüssigkeitspumpe, die zwangsläufigerweise von der
Nockenwelle angetrieben wird. Ein separater Antrieb für die
Ölpumpe entfällt.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Zahnräder auf ihren
Wellen axial festgelegt und bilden gemeinsam mit einem Gehäuse
der Ölpumpe, in welchem sich die Zahnräder axial abstützen, die
Axiallagerung der Wellen. Eine separate Axiallagerung der
Nockenwelle entfällt somit.
Das Gehäuse lagert gleichzeitig die Nockenwellen radial, so daß
die Ölpumpe an die Stelle eines üblichen Nockenwellenlagers
treten kann und somit nicht separat im Zylinderkopf angeordnet
werden muß.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die benachbart der
Nockenwelle rotierende Welle als weitere Nockenwelle
ausgebildet, welche über das durch die Zahnräder gebildete
Getriebe angetrieben wird. Hierbei ist in der
Antriebsvorrichtung für die Ölpumpe ein Radiallager der
Nockenwelle, deren Axiallagerung, die Ölpumpe und der Antrieb
der weiteren Nockenwelle in einfacher Weise mit geringstem
Bauteilaufwand integriert.
In einer zweiten Ausführungsform ist z. B. für eine
Brennkraftmaschine mit einer Nockenwelle je Zylinderreihe die
benachbart der Nockenwelle rotierende Welle kurz bauend als
Pumpenwelle ausgeführt. Weist die Brennkraftmaschine eine zweite
Nockenwelle je Zylinderreihe auf, kann der Antrieb der Ölpumpe
über die erste Nockenwelle erfolgen, welche ihrerseits die
Ölpumpe und über ein weiteres Getriebe die zweite Nockenwelle
antreibt oder über die zweite Nockenwelle, welche über das
weitere Getriebe die erste Nockenwelle antreibt, welche mit der
Pumpenwelle zusammenwirkt.
Vorteilhafterweise arbeitet die erfindungsgemäße
Flüssigkeitspumpe geräuscharm, da sie vollständig unter einer
Zylinderkopfhaube angeordnet ist. Des weiteren ist sie
selbstschmierend und beansprucht keinen Bauraum außerhalb der
Brennkraftmaschine.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische und schematische Ansicht einer
ersten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Zylinderkopf
mit einer zweiten Ausführungsform.
In einem Zylinderkopf 1 einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine
ist eine Nockenwelle 2 drehbar gelagert, wobei diese Nockenwelle
2 als ein Teil einer Flüssigkeitspumpe 3 ein fest mit ihr
verbundenes, koaxiales erstes Zahnrad 4 aufweist. Dieses Zahnrad
4 steht im Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 5, welches fest
auf einer benachbart zu der Nockenwelle 2 rotierenden Welle 6
angeordnet ist und gemeinsam mit dem ersten Zahnrad 4 die
Flüssigkeitspumpe 3 bildet.
Beide Zahnräder 4, 5 laufen in einem Gehäuse 7 der als Ölpumpe
ausgebildeten Flüssigkeitspumpe 3. Ein Zulauf 8 bzw. ein Ablauf
9 am Gehäuse 7 sind mit einer Saugseite 10 bzw. Druckseite 11
der Ölpumpe und in nicht gezeigter Weise so mit dem Ölkreislauf
der Brennkraftmaschine verbunden, daß sich im Zylinderkopf 1
ansammelndes Schmieröl insbesondere bei liegender
Zylinderanordnung in eine Ölwanne der Brennkraftmaschine
zurückgefördert wird.
Das erste Zahnrad 4 stützt sich in axialer Richtung in dem
Gehäuse 7 ab, wodurch dieses Zahnrad 4 gleichzeitig die Funktion
eines Axiallagers 12 für die Nockenwelle 2 übernimmt.
Das Gehäuse 7 ist geteilt ausgeführt, wobei eine untere
Gehäusehälfte 13 einstückig mit dem Zylinderkopf 1 ausgebildet
ist und eine obere Gehäusehälfte 14 lösbar auf der unteren
angeordnet ist. Diese Anordnung bildet gleichzeitig ein
Radiallager 15 der Nockenwelle 2.
Gemäß Fig. 1 ist die Welle 6 als weitere Nockenwelle 20
ausgebildet, wobei sich das zweite Zahnrad 5 ein Axiallager für
die weitere Nockenwelle 20 bildend in einem Deckel 21 des
Gehäuses 7 abstützt. Die Nockenwelle 2 steht über ein Kettenrad
22 in angetriebener, nicht gezeigter Verbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine. Die weitere Nockenwelle 20
wird über ein aus den beiden Zahnrädern 4 und 5 gebildetes
erstes Getriebe 23 angetrieben.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist als Welle 6 eine
kurzbauende Pumpenwelle 25 auf, deren axiale Erstreckung nur
geringfügig größer ist als die des auf ihr angeordneten, zweiten
Zahnrades 5.
Zur besseren Darstellung ist in Fig. 2 eine Zylinderkopfhaube 26
nur teilweise und die obere Gehäusehälfte 14 nicht dargestellt.
Parallel zur ersten Nockenwelle 2 rotiert eine zweite, mit einem
Kettenrad 22 versehene Nockenwelle 27. Dieses Kettenrad 22 steht
in angetriebener, nicht gezeigter Verbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine. Die Pumpenwelle 25 wird über
ein aus den Zahnrädern 4 und 5 gebildetes erstes Getriebe 23
angetrieben, wobei die Nockenwelle 2 über ein zweites Getriebe
28 von der zweiten Nockenwelle 27 angetrieben wird.
Weist eine Brennkraftmaschine gemäß der zweiten Ausführungsform
eine einzige Nockenwelle 2 pro Zylinderreihe auf, so ist das
Kettenrad 22 auf dieser angeordnet und die Pumpenwelle 25 wird
über das erste Getriebe 23 angetrieben.
Claims (10)
1. Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitspumpe an einer
Brennkraftmaschine, wobei in einem Zylinderkopf ein rotierendes
Teil der Flüssigkeitspumpe koaxial zu einer Nockenwelle
angeordnet und drehfest mit ihr verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das rotierende Teil als erstes Zahnrad (4)
ausgebildet ist und im Eingriff mit einem auf einer benachbart
zu der Nockenwelle (2) rotierenden Welle (6) angeordneten,
zweiten Zahnrad (5) steht, welches gemeinsam mit dem ersten
Zahnrad (4) die Flüssigkeitspumpe (3) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnräder (4, 5) in einem Gehäuse (7) laufen, in welchem die
Saugseite (10) und die Druckseite (11) der Flüssigkeitspumpe (3)
ausgebildet sind und eines der Zahnräder (4, 5) als Axiallager
(12) der Nockenwelle (2) sowohl in dem Gehäuse (7) als auch auf
der Nockenwelle (2) festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Gehäuse (7) zusätzlich ein Radiallager (15) für die
Nockenwelle (2) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (6) als mit dem zweiten Zahnrad (5) versehene, weitere
Nockenwelle (20) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Nockenwellen (2, 20) in angetriebener Verbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine steht und die andere
Nockenwelle (20, 2) über ein aus den Zahnrädern (4, 5)
gebildetes Getriebe (23) angetrieben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (6) als kurz bauende Pumpenwelle (25) ausgebildet ist,
deren axiale Erstreckung geringfügig größer ist als die des
zweiten Zahnrades (5).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenwelle (2) in angetriebener Verbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine steht und die Pumpenwelle
(25) über ein aus den Zahnrädern (4, 5) gebildetes Getriebe (23)
angetrieben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Nockenwelle (2) über ein aus den Zahnrädern (4, 5)
gebildetes erstes Getriebe (23) mit der Pumpenwelle (25) und
über ein zweites Getriebe (28) mit einer zweiten Nockenwelle
(27) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Nockenwelle (27) in angetriebener Verbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenwelle (2) in angetriebener Verbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242871 DE4242871A1 (de) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitpumpe an einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242871 DE4242871A1 (de) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitpumpe an einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242871A1 true DE4242871A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6475696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924242871 Withdrawn DE4242871A1 (de) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeitpumpe an einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242871A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1992
- 1992-12-18 DE DE19924242871 patent/DE4242871A1/de not_active Withdrawn
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