DE4242756A1

DE4242756A1 - Brennstoffpumpe

Info

Publication number: DE4242756A1
Application number: DE19924242756
Authority: DE
Inventors: Norbert Groetschel; Frank Langner
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1992-12-17
Filing date: 1992-12-17
Publication date: 1994-06-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffpumpe für Brennkraft maschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-A1-29 06 224 ist eine derartige Pumpe bekannt, deren Pumpenrad durch einen Mitnehmer angetrieben wird, der als Teil einer Ankerumspritzung ausgebildet ist, durch eine Pumpenwandungsausnehmung hindurchragt und in eine Pumpen radausnehmung eingreift.

Bei dieser Pumpe entsteht ein erheblicher Leckagestrom zwi schen der Gehäusekammer, in der der Elektromotor angeordnet ist und Brennstoff unter Förderdruck steht, und der Pumpen saugseite über Axialspalte zwischen den Axialwänden des Pumpenrades und der Pumpenwandung.

Insbesondere bei der Ausbildung der Brennstoffpumpe als Peripheralpumpe, mit der gegenüber einer Seitenkanalpumpe ein höherer Förderdruck erreicht werden kann, vermindert dieser Leckagestrom die Förderleistung erheblich.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zu grunde, eine angegebene Pumpe derart zu gestalten, daß die Leckage vermindert und insgesamt eine höhere Förderleistung erzielt wird.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst worden, vorteilhafte Weiterbil dungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

Diese zeigt einen Längsschnitt einer Brennstoffpumpe 1, be stehend aus einem Elektromotor 2 und einem Pumpenwerk 3. Das Pumpenwerk 3 besteht aus einer in Strömungsrichtung ersten als Seitenkanalpumpe 4 ausgebildeten und einer zwei ten als Peripheraipumpe 5 ausgebildeten Pumpe. Die Seiten kanalpumpe 4 saugt über einen Ansaugstutzen 6 Brennstoff an, fördert diesen zur Peripheralpumpe 5 und diese in eine Gehäusekammer 7, in der der Elektromotor 2 angeordnet ist und vom Brennstoff gekühlt wird. Die Gehäusekammer 7 weist einen Auslaßstutzen auf (nicht dargestellt), der mit einem Verbraucher verbunden ist.

Erfindungsgemäß ist ein Pumpenrad 8 der Peripheralpumpe 5 lose auf einer Elektromotor-Ankerwelle 9 gelagert und wird von einem Mitnehmer 10 angetrieben, der als Teil einer Mo toranker-Umspritzung 11 ausgebildet ist und in eine Pumpen rad-Ausnehmung 12 hineinragt.

An der Ankerumspritzung 11 ist ein mittig zur Ankerwelle 9 und den Mitnehmer 10 umfassender Axiallagerbund 13 angeord net. Dieser wirkt mit einem an einer motorseitigen Pumpen wandung 14 angeordneten Axiallagerbund 15 zusammen und stützt den Anker axial ab. Die Pumpenwandung 14 weist eine Ausnehmung 16 auf, die vom Axiallagerbund 15 umfaßt und von der Ankerwelle 9 und dem Mitnehmer 10 durchragt wird.

Die beiden Axiallagerbunde 13, 15 dichten die Gehäusekammer 7 gegen die Ausnehmung 16 der Pumpenwandung ab, wobei diese Ausnehmung 16 mit weiteren Hohlräumen 17 der Pumpenwandung 14 und den Ausnehmungen 12 des Pumpenrades 8 verbunden ist. Dieser so zusammengesetzte Hohlraum ist über Axialspalte zwischen den Axialwänden 18 des Pumpenrades 8 und der Pum penwandung 14 mit dem Einlaßbereich der Peripheralpumpe 5 verbunden. Damit die sich berührenden Flächen der Axial wände 18 und der Pumpenwandung 14 ohne größere Reibung lau fen, ist vorgesehen, daß die Abdichtung mittels der Axial lagerbunde 13, 15 mit einer Mindestleckage erfolgt zur Bil dung eines Schmierfilms zwischen den Axialwänden 18 des Pumpenrads 8 und der Pumpenwandung 14, wobei die Leckage durch eine vorgegebene Welligkeit der Axiallagerbundflächen 19 erzeugt wird. Alternativ kann jedoch hierfür vorgesehen werden, daß die Leckage durch eine Schmiernut in der/den Axiallagerbundfläche/-en 19 erzeugt wird oder daß die Leckage durch Leckagebohrungen 20 der Motoranker-Umsprit zung 11 bzw. der Pumpenwandungen 14 erfolgt.

In vorteilhafter Weiterbildung sind die Axialwandflächen des Pumpenrades 8 und/oder der Pumpenwandungen 14, zwischen denen ein Schmierfilm bestehen soll, mit Schmiernuten, -rillen oder -spiralen ausgestattet oder weisen rampenför mige Ausnehmungen 21 auf, die in den Axialwandflächen aus münden zur Bildung eines Brennstoffkeils.

Es versteht sich von selbst, daß entgegen der dargestellten Ausführung auch mehrere Peripheralpumpen in Strö mungsrichtung hintereinander angeordnet werden können, wo durch sich lediglich der Hohlraum 17 vergrößern würde. Die Mitnahme der weiteren Pumpenräder kann dann durch Mit nehmeransätze jedes Pumpenrades erfolgen, die in Einbaulage ineinander verzahnt sind.

Damit eignet sich die erfindungsgemäße Brennstoffpumpe für einen Einsatz bei Fahrzeug-Brennkraftmaschinen.

Claims

1. Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem vom Brennstoff zur Kühlung umspülten Elektromotor und einem als Seitenkanal- oder Peripheralpumpe ausgebildetem Pumpenwerk, dessen Pumpenrad lose auf einer Elektromotor-Ankerwelle gelagert ist und von einem Mitnehmer angetrieben wird, der als Teil einer Motoranker-Umspritzung ausgebildet ist und in eine Pumpenradausnehmung hineinragt, dadurch gekenn zeichnet, daß an der Ankerumspritzung (11) ein mittig zur Ankerwelle (9) und den Mitnehmer (10) umfassender Axialla gerbund (13) angeordnet ist, der mit einem an einer motor seitigen Pumpenwandung (14) angeordneten Axiallagerbund (15) zusammenwirkt und den Anker axial abstützt und gleich zeitig eine Gehäusekammer (7), in der der Elektromotor (2) angeordnet ist, gegenüber einer in der Pumpenwandung (14) bestehenden Ausnehmung (16) abdichtet, wobei die Ausnehmung (16) von dem Axiallagerbund (15) umfaßt und von der Anker welle (9) und dem Mitnehmer (10) durchragt wird und mit der Ausnehmung (12) im Pumpenrad (8) und weiteren Hohlräumen (17) der Pumpenwandung (14) verbunden ist.

2. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Abdichtung mittels der Axiallagerbunde (13, 15) mit einer Mindestleckage erfolgt zur Bildung eines Schmierfilms zwischen Axialwänden des Pumpenrads (8) und der Pumpenwandung (14).

3. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leckage durch eine vorgegebene Wel ligkeit der Axiallagerbundflächen (19) erzeugt wird.

4. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leckage durch eine Schmiernut in der/den Axiallagerbundfläche/-en (19) erzeugt wird.

5. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leckage durch Leckagebohrungen (20) der Motoranker-Umspritzung (11) bzw. der Pumpenwandung (14) erfolgt.

6. Brennstoffpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialwandflächen des Pumpenrades (8) und/oder der Pumpenwandung (14), zwischen denen ein Schmierfilm bestehen soll, mit Schmiernuten, -rillen oder -spiralen ausgestattet sind.

7. Brennstoffpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialwandflächen des Pum penrades (8) und/oder der Pumpenwandung (14), zwischen denen ein Schmierfilm bestehen soll, rampenförmige Ausneh mungen (21) aufweisen, die in den Axialwandflächen ausmün den zur Bildung eines Brennstoffkeils.