DE4242017A1 - Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer TensideInfo
- Publication number
- DE4242017A1 DE4242017A1 DE4242017A DE4242017A DE4242017A1 DE 4242017 A1 DE4242017 A1 DE 4242017A1 DE 4242017 A DE4242017 A DE 4242017A DE 4242017 A DE4242017 A DE 4242017A DE 4242017 A1 DE4242017 A1 DE 4242017A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- fatty acid
- compounds
- active hydrogen
- fatty
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/24—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or derivatives thereof with a carbon-to-oxygen ether bond, e.g. acetal, tetrahydrofuran
- C07C67/26—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or derivatives thereof with a carbon-to-oxygen ether bond, e.g. acetal, tetrahydrofuran with an oxirane ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/28—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
- C07C67/29—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by introduction of oxygen-containing functional groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
hellfarbigen, lagerstabilen nichtionischen Tensiden, bei dem
man die Alkoxylierung in Gegenwart von Reduktionsmitteln und
typischen Alkoxylierungskatalysatoren durchführt.
Nichtionische Tenside stellen in der Regel Anlagerungspro
dukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Verbindungen mit
aktiven Wasserstoffatomen oder Ester dar. Typische Beispiele
sind die Ethylenoxidaddukte an Fettalkohole oder Triglyceri
de, die als Rohstoffe für die Herstellung von Flüssigwasch
mitteln oder kosmetischen Produkten eine große Bedeutung be
sitzen.
Ein bekanntes Problem der großtechnisch durchgeführten Eth
oxylierung besteht in einer unerwünschten Verfärbung der Re
aktionsprodukte, die verstärkt in den Fällen auftritt, in
denen von niedrig veredelten Rohstoffen, beispielsweise Tri-
oder Partialglyceriden, ausgegangen wird. Durch Modifizierung
der Reaktionsbedingungen, insbesondere der Temperatur, läßt
sich häufig nur eine geringe Farbverbesserung erzielen. Die
Aufhellung der Produkte durch Peroxidbleiche ist aufwendig
und führt in vielen Fällen ebenfalls nicht zum gewünschten
Erfolg.
Ein weiteres Problem, das ebenfalls die Produktqualität be
trifft, ist die Bildung von Formaldehyd und Ameisensäure aus
den Alkoxylaten, die insbesondere bei längerer Lagerung in
Gegenwart von Licht und Luftsauerstoffauftritt. Nichtioni
sche Tenside, die nach den Verfahren des Stands der Technik
hergestellt werden, können daher typischerweise 3 bis 10 ppm
freies Formaldehyd und 25 bis 50 ppm freie Ameisensäure ent
halten.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren
zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer
Tenside zu entwickeln, das frei von den geschilderten Nach
teilen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside, bei dem
man Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen oder Fettsäu
reester in Gegenwart von Reduktionsmitteln und Alkoxylie
rungskatalysatoren mit Ethylen- und/oder Propylenoxid um
setzt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Mitverwendung von
Reduktionsmitteln während der Alkoxylierung nicht nur zu Pro
dukten einer gegenüber dem Stand der Technik deutlich ver
besserten Farbqualität führt, so daß aufwendige und nicht
immer befriedigende nachträgliche Bleichoperationen einge
spart werden können, sondern daß die nichtionischen Tenside
auch bei längerer Lagerung keine Tendenz zur Bildung von un
erwünschtem Formaldehyd oder Ameisensäure zeigen.
Als Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen kommen bei
spielsweise die folgenden Stoffklassen in Betracht:
- a1) Fettalkohole, wie z. B. Capronalkohol, Caprylalkohol,
Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylal
kohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylal
kohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalko
hol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Ricinolylalkohol,
Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol,
Behenylalkohol, Erucylalkohol sowie deren technische
Gemische, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von
Methylesterfraktionen nativer Herkunft oder von Aldehy
den aus der Roelen′schen Oxosynthese anfallen. Bevorzugt
sind Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, bei
spielsweise technische Kokos- bzw. Talgfettalkohol
schnitte.
Als weitere Gruppe von Fettalkoholen kommen ferner auch die sogenannten Guerbetalkohole in Betracht, die durch alkalisch katalysierte Kondensation von 2 Mol Fettal kohol hergestellt werden und 12 bis 32 Kohlenstoffatome enthalten können. - a2) Fettsäuren und Hydroxyfettsäuren, wie z. B. Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearin säure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linol säure, Linolensäure, Ricinolsäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Gemische, wie sie beispielsweise bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen anfallen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 12 bis 18 Koh lenstoffatomen, beispielsweise technische Kokos- bzw. Talgfettsäuren.
- a3) Alkylphenole, Polyglycole, Fettamine, vicinale hydroxy/ alkoxysubstituierte Alkane, die man beispielsweise durch Ringöffnung von Epoxidverbindungen mit Alkoholen oder Carbonsäuren erhalten kann, sowie sekundäre Alkohole.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden als Ausgangsstoffe Fettsäureester einge
setzt. Auch hier können grundsätzlich zwei Typen unterschie
den werden:
- b1) Fettsäureniedrigalkylester der Formel (I),
R1CO-OR2 (I)in der R1CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen oder
verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht.
Typische Beispiele sind Ester der Capronsäure, Capryl säure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmi tinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearin säure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linol säure, Linolensäure, Ricinolsäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Gemische mit Methanol, Ethanol, Propanol oder Butanol. Vorzugsweise werden Methylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und ins besondere technische Kokos- bzw. Talgfettsäuremethyl ester eingesetzt. - b2) Fettsäureglycerinester der Formel (II),
in der R3CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen und R4 und R5 unabhängig voneinan
der für Wasserstoff oder ebenfalls einen aliphatischen
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen.
Typische Beispiele hierfür sind synthetische, vorzugs weise jedoch natürliche Triglyceride, wie Palmöl, Palm kernöl, Kokosöl, Rapsöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Baum wollsaatöl, Erdnußöl, Leinöl, Lardöl, Rindertalg und Schweineschmalz. Vorzugsweise wird Ricinusöl bzw. gehär tetes Ricinusöl eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden anstelle der Vollester Fettsäurepartialglyceride, insbesondere Mono glyceride von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt. Besonders bevorzugt sind hier technische Kokosfettsäuremonoglyceride.
Als Reduktionsmittel kommen im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens unterphosphorige Säure und/oder Alkaliboranate,
insbesondere Natriumboranat in Betracht, die in Mengen von
0,01 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-% - bezogen auf die
Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen bzw. Fettsäure
ester - eingesetzt werden können.
Die Alkoxylierungskatalysatoren sind in dieser Funktion be
kannt. Als homogene, d. h. im Reaktionsprodukt lösliche Sy
steme kommen beispielsweise Alkali- und Erdalkalihydroxide,
-carbonate, -C1-C4-alkoholate, -phenolate und -ethercarbon
säuresalze in Betracht. Typische Beispiele sind Kaliumhy
droxid, Natriummethylat, Strontiumphenolat und Bariumsalze
von Ethercarbonsäuren. Die homogenen Systeme können als wäß
rige bzw. alkoholische Lösungen eingesetzt werden. Bei Ein
satz von Natriumboranat als Reduktionsmittel empfiehlt sich
naturgemäß der Einsatz wasserfreier Katalysatoren, wie z. B.
Natriummethylat in Methanol.
Als heterogene, d. h. im Reaktionsprodukt unlösliche Systeme
eignen sich gegebenenfalls calcinierte Erdalkaliphosphate
sowie calcinierte bzw. hydrophobierte Hydrotalcite, wie sie
beispielsweise aus den Deutschen Patentanmeldungen DE-A1 38 43 713
und DE-A1 40 10 606 (Henkel) bekannt sind.
Üblicherweise können die Alkoxylierungskatalysatoren in Men
gen von 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew.-% - bezogen
auf die Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen bzw. Fett
säureester - eingesetzt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen
bzw. der Fettsäureester mit Ethylen- und/oder Propylenoxid
kann in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 120 bis
200, vorzugsweise 150 bis 180°C und Drücken von 1 bis 5 bar
durchgeführt werden. Die Menge anzulagernden Alkylenoxids ist
dabei unkritisch und kann beispielsweise 1 bis 100, vorzugs
weise 2 bis 50 und insbesondere 2 bis 20 Mol Ethylenoxid pro
Mol H-aktiver Verbindung bzw. Ester betragen. Im Anschluß an
die Alkoxylierung empfiehlt es sich, den alkalischen Kataly
sator beispielsweise mit Milchsäure oder Phosphorsäure zu
neutralisieren. Wurde ein heterogenes System verwendet, kann
es ferner von Vorteil sein, den Katalysator beispielweise
über eine Filterpresse abzutrennen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen nicht
ionischen Tenside sind hellfarbig und können - je nach Kata
lysator - sowohl eine konventionelle, als auch eine einge
engte Homologenverteilung aufweisen. Auch nach Lagerung über
3 Monate in Gegenwart von Licht und Luftsauerstoff liegt der
Gehalt an freiem Formaldehyd und freier Ameisensäure in den
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkten
unterhalb der analytischen Nachweisgrenze.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher die Ver
wendung von Reduktionsmitteln zur Herstellung hellfarbiger
und lagerstabiler nichtionischer Tenside durch Umsetzung von
Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen oder Fettsäure
estern in Gegenwart von Alkoxylierungskatalysatoren mit
Ethylen- und/oder Propylenoxid.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen nicht
ionischen Tenside eignen sich für die Herstellung von Wasch-,
Spül- und Reinigungsmitteln sowie Produkten zur Haar- und
Körperpflege, in denen sie in Mengen von 1 bis 50, vorzugs
weise 5 bis 30 Gew. -% - bezogen auf die Mittel - enthalten
sein können.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Kokosmonoglycerid + 7,3 EO. In einem 1-l-Stahlautoklaven wur
den 589,3 g (1,6 mol) eines technischen Kokosfettsäuremono
glycerids der Zusammensetzung
Monoglycerid | |
57,4 Gew.-% | |
Diglycerid | 29,9 Gew.-% |
Triglycerid | 7,1 Gew.-% |
freies Glycerin | 10,1 Gew.-% |
Hydroxylzahl | 395 |
Verseifungszahl | 194 |
Säurezahl | 0,4 |
vorgelegt und mit 7,7 g Kaliumhydroxid und 2,6 g unterphos
phoriger Säure jeweils in Form einer 50 gew.-%igen wäßrigen
Lösung versetzt. Der Reaktor wurde mit Stickstoff gespült und
30 min bei 100°C evakuiert. Im Anschluß wurden bei 180°C und
einem Druck von maximal 5 bar 513,9 g (11,68 mol) Ethylenoxid
(EO) innerhalb von 120 min aufgepreßt. Nach Beendigung der
Ethylenoxidzugabe wurde das Produkt einer Nachreaktion von 30
min Dauer unterworfen und mit Milchsäure neutralisiert. Es
wurden ca. 1100 g Kokosmonoglyceridethoxylat erhalten.
Kennzahlen des Produktes | |
Hydroxylzahl | |
230 | |
Verseifungszahl | 102 |
Säurezahl | 2,5 |
Lovibond-Farbe | gelb 11; rot 1,6 (5 1/4″-Küvette) |
200 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Produktes wurde über 3
Monate in einer geöffneten, hellen 500-ml-Weithalsflasche bei
20°C gelagert. Der Gehalt an freiem Formaldehyd und freier
Ameisensäure wurde gaschromatographisch bestimmt:
Formaldehyd|< 1 ppm | |
Ameisensäure | < 10 ppm |
Beispiel 1 wurde unter Einsatz von 589,3 g Kokosfettsäure
monoglycerid, 6,3 g Natriummethylat in Form einer 30 gew.-%igen
methanolischen Lösung und 513,9 g Ethylenoxid wieder
holt. Anstelle der unterphosphorigen Säure wurde als Reduk
tionsmittel 3 g Natriumboranat zugegeben. Es wurden ca. 1100
g Kokosmonoglyceridethoxylat erhalten; die Lagerversuche er
folgten ebenfalls analog Beispiel 1.
Kennzahlen des Produktes | |
Hydroxylzahl|228 | |
Verseifungszahl | 101 |
Säurezahl | 2,5 |
Lovibond-Farbe | gelb 12; rot 1,8 (5 1/4″-Küvette) |
Formaldehyd | < 1 ppm |
Ameisensäure | < 10 ppm |
Beispiel 1 wurde unter Einsatz von 589,3 g Kokosfettsäuremo
noglycerid, 5,5 g Kaliumhydroxid und 513,9 g Ethylenoxid
wiederholt. Auf die Zugabe von unterphosphoriger Säure wurde
verzichtet. Es wurden ca. 1100 g Kokosmonoglyceridethoxylat
erhalten; die Lagerversuche erfolgten ebenfalls analog Bei
spiel 1.
Kennzahlen des Produktes | |
Hydroxylzahl|235 | |
Verseifungszahl | 98 |
Säurezahl | 2,8 |
Lovibond-Farbe | gelb 20; rot 4 (5 1/4″-Küvette) |
Formaldehyd | < 5 ppm |
Ameisensäure | < 29 ppm |
Gehärtetes Ricinusöl + 7 EO. Analog Beispiel 1 wurden 564,2 g
(0,6 mol) gehärtetes Ricinusöl (Cutina(R) ER, Fa. Henkel KGaA,
Düsseldorf/FRG), 3,0 g Kaliumhydroxid und 0,8 g unterphos
phorige Säure (jeweils 50 gew.-%ig in Wasser) mit 184,8 g
(4,2 mol) Ethylenoxid umgesetzt. Es wurden ca. 720 g des
Ethylenoxidadduktes erhalten; die Lagerversuche erfolgten
ebenfalls analog Beispiel 1.
Kennzahlen des Produktes | |
Hydroxylzahl|144 | |
Verseifungszahl | 132 |
Säurezahl | 1,3 |
Lovibond-Farbe | gelb 1,5; rot 0,3 (5 1/4″-Küvette) |
Formaldehyd | < 1 ppm |
Ameisensäure | < 10 ppm |
Beispiel 3 wurde unter Einsatz von 564,2 g gehärtetem Rici
nusöl, 3,0 g Kaliumhydroxid und 184,8 g Ethylenoxid wieder
holt; auf den Zusatz von unterphosphoriger Säure wurde jedoch
verzichtet. Es wurden ca. 720 g des Ethylenoxidadduktes er
halten; die Lagerversuche erfolgten ebenfalls analog Beispiel
1.
Kennzahlen des Produktes | |
Hydroxylzahl|130 | |
Verseifungszahl | 132 |
Säurezahl | 1,4 |
Lovibond-Farbe | gelb 4,5; rot 0,4 (5 1/4″-Küvette) |
Formaldehyd | < 4 ppm |
Ameisensäure | < 32 ppm |
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler
nichtionischer Tenside, bei dem man Verbindungen mit
aktiven Wasserstoffatomen oder Fettsäureester in Gegen
wart von Reduktionsmitteln und Alkoxylierungskatalysa
toren mit Ethylen- und/oder Propylenoxid umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen einsetzt,
die ausgewählt sind aus der Gruppe, die von Fettalkoho
len, Fettsäuren, Hydroxyfettsäuren, Alkylphenolen, Poly
glycolen, Fettaminen, vicinalen hydroxy/alkoxysubstitu
ierten Alkanen und sekundären Alkoholen gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Fettsäureniedrigalkylester der Formel (I) einsetzt,
R1CO-OR2 (I)in der R1CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen oder
verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Fettsäureglycerinester der Formel (II) einsetzt,
in der R3CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen und R4 und R5 unabhängig voneinan
der für Wasserstoff oder ebenfalls einen aliphatischen
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Reduktionsmittel unterphosphorige Säure und/oder
Alkaliboranate einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Reduktionsmittel in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.-%
- bezogen auf die Verbindungen mit aktiven Wasserstoff
atomen bzw. Fettsäureester - einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Alkoxylierungskatalysatoren einsetzt, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die von Alkali- und Erdalkalihy
droxiden, -carbonaten, -C1-C4-alkoholaten, -phenolaten
und -ethercarbonsäuresalzen gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Alkoxylierungskatalysatoren gegebenenfalls cal
cinierte Erdalkaliphosphate oder calcinierten bzw. hy
drophobierten Hydrotalcit einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Alkoxylierungskatalysatoren in Mengen von 0,1
bis 5 Gew.-% - bezogen auf die Verbindungen mit aktiven
Wasserstoffatomen bzw. Fettsäureester - einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung bei Temperaturen von 120 bis 200°C und
Drücken von 1 bis 5 bar durchführt.
11. Verwendung von Reduktionsmitteln zur Herstellung hell
farbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside durch
Umsetzung von Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen
oder Fettsäureestern in Gegenwart von Alkoxylierungska
talysatoren mit Ethylen- und/oder Propylenoxid.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242017A DE4242017A1 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside |
JP6513753A JPH08504416A (ja) | 1992-12-12 | 1993-12-04 | 貯蔵可能な薄色ノニオン性界面活性剤の製法 |
PCT/EP1993/003412 WO1994013618A1 (de) | 1992-12-12 | 1993-12-04 | Verfahren zur herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer tenside |
EP94902678A EP0673358A1 (de) | 1992-12-12 | 1993-12-04 | Verfahren zur herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer tenside |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242017A DE4242017A1 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242017A1 true DE4242017A1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6475138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4242017A Withdrawn DE4242017A1 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0673358A1 (de) |
JP (1) | JPH08504416A (de) |
DE (1) | DE4242017A1 (de) |
WO (1) | WO1994013618A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6548714B1 (en) | 1998-09-05 | 2003-04-15 | Basf Aktiengesellschaft | Method for producing polyetherols by ring-opening polymerisation of alkylene oxides |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19830267A1 (de) | 1998-07-07 | 2000-01-13 | Henkel Kgaa | Handgeschirrspülmittel |
DE19843384A1 (de) | 1998-09-22 | 2000-03-23 | Cognis Deutschland Gmbh | Verwendung von alkoxylierten Carbonsäureestern zur Viskositätserniedrigung |
DE19851453A1 (de) | 1998-11-09 | 2000-05-11 | Cognis Deutschland Gmbh | Klarspüler für das maschinelle Geschirrspülen |
US7205268B2 (en) | 2005-02-04 | 2007-04-17 | Unilever Home & Personal Care Usa Division Of Conopco, Inc. | Low-foaming liquid laundry detergent |
US7291582B2 (en) | 2005-09-20 | 2007-11-06 | Conopco, Inc., D/B/A Unilever | Liquid laundry detergent with an alkoxylated ester surfactant |
DE602007010280D1 (de) | 2006-06-08 | 2010-12-16 | Unilever Nv | Flüssigwaschmittel mit esteralkoxylat als tensid sowie harnstoff |
JP5358835B2 (ja) * | 2009-05-12 | 2013-12-04 | ライオン株式会社 | 副生成物の少ない脂肪酸ポリオキシアルキレンアルキルエーテルの製造方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810793A1 (de) * | 1988-03-30 | 1989-10-12 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern von alkylenglykolethern und deren verwendung |
DE4010606A1 (de) * | 1990-04-02 | 1991-10-10 | Henkel Kgaa | Verwendung von hydrophobierten hydrotalciten als katalysatoren fuer die ethoxylierung bzw. propoxylierung |
EP0516099B1 (de) * | 1991-05-30 | 1996-10-30 | Dai-Ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd. | Verwendung von Polyoxyalkylenglycerolätherfettsäureestern als Tinteentferner für Altpapierverwertung. |
-
1992
- 1992-12-12 DE DE4242017A patent/DE4242017A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-12-04 WO PCT/EP1993/003412 patent/WO1994013618A1/de not_active Application Discontinuation
- 1993-12-04 JP JP6513753A patent/JPH08504416A/ja active Pending
- 1993-12-04 EP EP94902678A patent/EP0673358A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6548714B1 (en) | 1998-09-05 | 2003-04-15 | Basf Aktiengesellschaft | Method for producing polyetherols by ring-opening polymerisation of alkylene oxides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0673358A1 (de) | 1995-09-27 |
WO1994013618A1 (de) | 1994-06-23 |
JPH08504416A (ja) | 1996-05-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0657410B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoxylaten unter Verwendung von Esterverbindungen als Katalysator | |
EP0613457B1 (de) | Ester von fettsäuren mit ethoxylierten polyolen | |
EP0600958B1 (de) | Epoxidringöffnungsprodukte und Verfahren zur Herstellung | |
DE4242017A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer Tenside | |
DE19611999C1 (de) | Verfahren zur Herstellung alkoxylierter Fettsäurealkylester | |
EP0280145A2 (de) | Erdalkalimetallsalze vicinal hydroxy, alkoxy-substituierter C16-C22-Fettsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Alkoxylierungskatalysatoren | |
WO2000051955A1 (de) | Verfahren zur herstellung alkoxylierter nichtionischer tenside | |
EP1015404B1 (de) | Kältestabile fettalkoholalkoxylate | |
EP0688755A1 (de) | Alkoxylierungsprodukt-Mischungen mit enger Alkoxylverteilung | |
DE1618512C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ä'ther- und Polyätheralkoholen | |
DE2853064C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxalkylierungsprodukten | |
DE19611508C1 (de) | Verfahren zur Herstellung alkoxylierter Fettsäurealkylester | |
DE19807991A1 (de) | Alkoxylierungskatalysator | |
EP1319647A1 (de) | Verfahren zur Herstellung alkoxylierter nichtionischer Tenside | |
EP1098868B1 (de) | Verfahren zur herstellung alkoxylierter carbonsäureester | |
DE4125989A1 (de) | Sulfosuccinate | |
DE10161352A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoxylaten | |
EP0453967A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoxylaten mit enger Homologenverteilung | |
DE4004379A1 (de) | Verwendung von erdalkalisalzen von acylcyanamiden als katalysatoren fuer die ethoxylierung bzw. propoxylierung von verbindungen mit aktiven h-atomen | |
DE1800462C3 (de) | Verfahren zur Alkoxylierung von Substanzen mit alkoholischen Hydroxylgruppen | |
DE4005338A1 (de) | Verwendung von strontium- und/oder bariumacetylacetonaten als katalysatoren fuer die ethoxylierung bzw. propoxylierung von verbindungen mit aktiven h-atomen | |
WO2003053898A1 (de) | Verfahren zur herstellung alkoxylierter verbindungen | |
WO2000051956A1 (de) | Verfahren zur herstellung alkoxylierter verbindungen mit aktiven wasserstoffatomen | |
DE1800462A1 (de) | Verfahren zur Alkoxylierung von Substanzen mit alkoholischen Hydroxylgruppen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |