DE4241955C2 - Werkzeugaufnahme - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugaufnahme für austauschbare
Werkzeuge mit jeweils einer definierten Wirkebene zum optimalen
Einwirken auf ein Werkstück und einer Einrichtung zur Montage
der Werkzeuge, vorzugsweise für Werkzeuge von Bearbeitungsma
schinen mit mindestens einem als Auflage bzw. Andruckfläche für
ein Werkstück dienenden ersten Werkzeug und mindestens einem
als Preßstempel dienenden zweiten Werkzeug, wobei mindestens
eines der beiden Werkzeuge gegen das jeweils andere bewegbar
ist, insbesondere für Werkzeuge von Anschlagpressen.
Werkzeugaufnahmen der in Rede stehenden Art sind seit Jahren
aus der Praxis bekannt. Sie werden in den unterschiedlichsten
technischen Bereichen in Verbindung mit Bearbeitungsmaschinen
bei der halb- oder auch vollautomatischen Bearbeitung und Fer
tigung von Werkstücken eingesetzt. Insbesondere bei Bearbei
tungsmaschinen mit zwei gegeneinander bewegbaren Werkzeugen,
die jeweils eine definierte Wirkebene aufweisen, kommt es we
sentlich darauf an, daß die aufeinander abgestimmten Soll-Posi
tionen dieser Wirkebenen der Werkzeuge möglichst präzise einge
halten werden. Das bedeutet, daß beispielsweise das ver
schleißbedingte Ersetzen eines Werkzeugs oder auch das Umrüsten
bzw. Anpassen der Bearbeitungsmaschine auf andersartige Werk
stücke jedesmal erneut eine Justierung zumindest einer Werk
zeugaufnahme in der Bearbeitungsmaschine erfordert. Die Quali
tät bearbeiteter Werkstücke bzw. die Menge des produzierten
Ausschusses hängt entscheidend von dieser Justierung ab. Da die
vorab beschriebenen Bearbeitungsmaschinen meist nicht über eine
ergebnisabhängige Regelung der Werkzeugbewegung oder eine auto
matische Nachjustierung der Werkzeugaufnahme verfügen, muß die
Justierung besonders sorgfältig durchgeführt werden und ist da
her mit einem nicht zu vernachlässigenden Zeitaufwand verbun
den. Eine unsachgemäße Justierung des Werkzeugs bzw. der ent
sprechenden Werkzeugaufnahme kann neben der Produktion von man
gelhaften Werkstücken auch die Zerstörung des Werkzeugs zur
Folge haben, da sich die Werkzeuge solcher Bearbeitungsanlagen
immer in derselben Weise zueinander bewegen.
Nachfolgend wird diese Problematik am Beispiel von Bearbei
tungsmaschinen zum Crimpen von elektrischen Anschlußelementen
näher erläutert.
Beim Crimpen werden Anschlußdrähte mit steckteilen von Stecker
verbindungen oder mit anderen Elementen verquetscht, wobei zum
einen darauf zu achten ist, daß ein störungsfreier elektrischer
Kontakt zwischen den Litzen der Anschlußdrähte und den Steck
teilen hergestellt wird. Zum anderen muß auch die mechanische
Stabilität der Verbindung bei Zug- und Biegebelastungen gewähr
leistet sein. Dazu sind mehrere Bearbeitungsschritte erfor
derlich, wie z. B. das Schneiden und Abisolieren der Drahtenden,
das vereinzeln der Steckteile und das eigentliche Verquetschen.
Eine Crimp-Bearbeitungsmaschine umfaßt i.d.R. ein Unterwerkzeug
in Form eines Ambosses, der als Auflage für den Anschlußdraht
und/oder die Steckteile dient. Der Amboß ist meist fixiert,
wird also nicht bewegt, so daß auch die Position seiner Wirke
bene festliegt. Je nach Bearbeitungsschritt kommen nun ver
schiedene Oberwerkzeuge zum Einsatz, wobei jeweils eine präzise
Werkzeugführung erforderlich ist sowie eine genaue Justierung
der Lage des Ambosses bezüglich dem Oberwerkzeug. Außerdem muß
der Hub des Oberwerkzeugs exakt auf die Wirkebene des Ambosses
eingestellt werden, damit das Oberwerkzeug einerseits das auf
dem Amboß angeordnete Werkstück erreicht und sachgemäß auf die
ses einwirkt, andererseits aber nicht durch eine Kollision mit
dem Amboß in Verbindung mit der Hubbewegung beschädigt wird.
Sollen nun mit einer Crimp-Bearbeitungsmaschine nacheinander
unterschiedliche Litzendrähte, d. h. Litzendrähte unterschiedli
chen Durchmessers und unterschiedlicher Dimensionierung, oder
Steckteile unterschiedlicher Geometrie verarbeitet werden, so
ist jeweils eine exakte und daher relativ aufwendige Justierung
erforderlich.
Aus der EP 0 481 369 A1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen der
Kraft beim Verpressen von Kabelschuhen bekannt. Diese Vorrich
tung ist in Form einer Zwischenplatte ausgebildet, die mit ei
nem Sensor zur Erfassung der Verpreß-Kraft ausgestattet ist.
Die Zwischenplatte dient gleichzeitig als Einrichtung zur Mon
tage eines austauschbaren Preßwerkzeugs. Dabei kann der Preß
stempel mit einer Werkzeugplatte verbunden sein, die auf die
Zwischenplatte aufgebracht ist. Damit ist einerseits ein einfa
cher Austausch des Preßwerkzeugs möglich und andererseits kann
die Meßsonde der Zwischenplatte in einer meßtechnisch günstigen
Position verbleiben.
Wenngleich bei der bekannten Vorrichtung ein einfacher Aus
tausch des Preßwerkzeugs möglich ist, ist eine Abstimmung auf
die Sollposition der Wirkebene des Werkzeugs lediglich durch
die Ausgestaltung des Werkzeugs selbst, der Zwischenplatte oder
ggf. der mit dem Werkzeug fest verbundenen Werkzeugplatte mög
lich. Eine auf die Erfordernisse der Wirkebene ausgerichtete
Abstimmung der einzigen Zwischenplatte würde aber zu einer der
artigen Spezialisierung führen, daß diese Zwischenplatte bei
einem Werkzeugwechsel mit ausgewechselt werden muß. Bei Ver
bleib der Zwischenplatte in der Bearbeitungsmaschine wäre es
erforderlich, das Werkzeug oder ggf. die Werkzeugplatte auf die
Erfordernisse der Wirkebene abzustimmen. Ist nun ein neues
Werkstück, bspw. in einer Presse, zu bearbeiten, muß ein Werk
zeug bereitgestellt werden, das den Abstand zwischen der Monta
geeinrichtung bzw. der Zwischenplatte und dem Werkstück kompen
siert. Die Herstellung eines solchen Werkzeugs ist einerseits
mit höheren Herstellungskosten, insbesondere aufgrund eines hö
heren Materialverbrauchs, verbunden, andererseits ist das
Werkzeug nur in einem bestimmten Anwendungsfall einsetzbar. Das
gleiche gilt auch bei einer Anpassung des Werkzeugs mittels ei
ner einzigen Werkzeugplatte. Die Bereitstellung von auf sämtli
che unterschiedliche Werkstücke abgestimmten Werkzeugplatte
ist ebenso kostenintensiv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeug
aufnahme anzugeben, die kostengünstig an die Wirkebene der
Werkzeuge anpaßbar ist. Außerdem soll die Werkzeugaufnahme kon
struktiv einfach und bequem in der Handhabung sein und insbe
sondere ein einfaches Justieren der Werkzeuge ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist
eine Werkzeugaufnahme der in Rede stehenden Art derart aus
gebildet, daß die Werkzeugaufnahme aus mehreren austauschbaren
und ggf. unterschiedlich dimensionierten Komponenten zusammen
setzbar ist, wobei die Anzahl und die Wahl der Komponenten
durch die Dimensionierung des Werkzeugs und die Soll-Position
der Wirkebene des Werkzeugs in der Bearbeitungsmaschine be
stimmt ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß es zur Anpassung an die
durch das zu bearbeitende Werkstück vorgegebene erforderliche
Wirkebene notwendig ist, entweder das Werkzeug oder die Ein
richtung zur Montage des Werkzeugs entsprechend auszugestalten.
Weiter ist erkannt worden, daß die kostenintensive Herstellung
von zahlreichen Spezialanfertigungen von Werkzeugen oder Monta
geeinrichtungen vermieden werden kann, wenn die Werkzeugauf
nahme insgesamt aus mehreren austauschbaren und ggf. unter
schiedlich dimensionierten Komponenten zusammensetzbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme läßt sich eine mo
dulare Abstimmung bzw. Anpassung an die veränderlichen Erfor
dernisse der Wirkebene erreichen. Folglich läßt es sich vermei
den, die Einrichtung zur Montage der Werkzeuge, die Werkzeuge
selbst oder ggf. eine Werkzeugplatte bereits bei der Herstel
lung auf die Wirkebene abzustimmen. Bereits vorhandene Einrich
tungen zur Montage und ggf. mit Werkzeugplatten verbundene
Werkzeuge können universell benutzt werden, indem erfindungsge
mäß mehrere Komponenten der Werkzeugaufnahme ausgetauscht und
modular - angepaßt an die erforderliche Wirkebene der Werkzeuge
- zusammengesetzt werden.
Bei vielen Bearbeitungsmaschinen ist zur Justierung eines Werk
zeugs lediglich eine Höheneinstellung des Werkzeugs erforder
lich, d. h. die Orientierung bzw. die Neigung der Wirkebene der
in einer Werkzeugaufnahme gehaltenen Werkzeuge ändert sich
nicht. In diesen Fällen vereinfacht sich das Justierproblem er
heblich. Dafür wird ein stapelförmiger Aufbau für die Werk
zeugaufnahme vorgeschlagen. In dieser vorteilhaften Ausgestal
tung der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme ist zumindest ein
Teil der Komponenten im wesentlichen plattenförmig ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, daß auch Komponenten von unterschiedli
cher Plattenstärke verwendet werden können und der Schichtauf
bau durch zusätzliche plattenförmigen Komponenten zum Höhenaus
gleich ergänzt werden kann.
In Verbindung mit einem stapelförmigen Aufbau der Werkzeugauf
nahme aus im wesentlichen plattenförmigen Komponenten sind
Werkzeuge besonders vorteilhaft, die mit einer Grundplatte ver
bunden sind, da sich diese einfach in den Aufbau der Werkzeug
aufnahme integrieren lassen und auch eine große Anpaßbarkeit an
die unterschiedlichsten Geometrien von Werkzeugen erzielbar
ist.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme kann nun ver
schiedene Komponenten umfassen, die sich sowohl in ihrer Funk
tion als auch in ihrer Dimensionierung und Geometrie unter
scheiden. In besonders vorteilhafter Weise umfaßt die Werkzeug
aufnahme mindestens eine Aufnahmeplatte, die wahlweise als Hal
terung für das Werkzeug bzw. die Grundplatte des Werkzeugs oder
eine weitere Komponente dient. Die Aufnahmeplatte sollte in ih
rer Funktion mit möglichst einfach lösbaren Verbindungsmitteln
versehen sein. Als Verbindungsmittel werden im Randbereich der
Aufnahmeplatte angeordnete Klemmen, Schraubzwingen oder Greifer
vorgeschlagen, da diese Verbindungsmittel unterschiedlichen Ab
messungen der Komponenten Rechnung tragen und ein einfaches
Herstellen und Lösen einer Verbindung möglich ist. Die Verbin
dung zwischen der Aufnahmeplatte und einer weiteren Komponente
kann aber auch auf andere Weise, beispielsweise durch Ver
schrauben, hergestellt sein.
Wird die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme nun für eine andere
Anwendung umgerüstet, d. h. wird ein Werkzeug mit bestimmten Ab
messungen und einer entsprechenden Wirkebene durch ein klei
neres Werkzeug mit einer seinen Abmessungen entsprechenden Wir
kebene ersetzt, so kann die durch den Größenunterschied der
Werkzeuge bedingte Lageveränderung der Wirkebene in vorteil
hafter und einfacher Weise durch das Einfügen einer Distanz
platte als Adapterteil in den Aufbau der Werkzeugaufnahme aus
geglichen werden. Diese Distanzplatte muß natürlich eine ent
sprechende Dicke aufweisen.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Werkzeugaufnahme ermöglicht
auch die Integration einer Komponente zur Preßkraftüberwachung,
mit der beispielsweise die Arbeitsweise der Bearbeitungs
maschine und die Qualität der bearbeiteten Werkstücke kontrol
liert werden kann. Die Komponente zur Preßkraftüberwachung kann
beispielsweise durch eine mit mindestens einem Drucksensor ver
sehene Geberplatte gebildet sein. Diese Geberplatte ist vor
teilhafterweise direkt auf einem Trägersockel für die Werkzeug
aufnahme angeordnet, da sie in dieser Position durch die Werk
zeugaufnahme selbst vor schädlichen äußeren Einflüssen ge
schützt ist, aber dennoch den Druck, dem das Werkzeug und auch
das Werkstück ausgesetzt ist, optimal erfassen kann.
Für bestimmte Anwendungen kann es vorteilhaft sein, wenn meh
rere Komponenten lösbar oder auch unlösbar miteinander verbun
den sind. Dies ist beispielsweise immer dann sinnvoll, wenn
eine Werkzeugaufnahme zwar von Zeit zu Zeit für unterschied
liche Werkstücke umgerüstet wird, diese Umrüstung jedoch immer
in gleicher Weise, d. h. für bestimmte Werkstücke mit bestimmten
Werkzeugen, erfolgt. So können bereits größere, mehrere Kompo
nenten umfassende Einheiten einer Werkzeugaufnahme bereitge
stellt werden. Die Verbindungen können in jeder geeigneten
Weise realisiert sein. So können die einzelnen Komponenten bei
spielsweise miteinander verschraubt, verspannt oder verklemmt
sein. Sie können aber auch vernietet, verschweißt, verlötet
oder auch in geeigneter Weise verklebt sein.
Die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme sowie deren vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen ist besonders geeignet für
Bearbeitungsmaschinen zum Crimpen von elektrischen Anschlußele
menten, insbesondere für das Unterwerkzeug solcher Crimp-Bear
beitungsmaschinen, den sogenannten Amboß, der in der Regel aus
tauschbar ist. Dadurch läßt sich eine Crimp-Bearbeitungsma
schine für unterschiedlich dimensionierte Anschlußdrähte,
Steckteile oder andere Elemente umrüsten. Jeder Amboß weist
entsprechend eine Wirkebene auf, deren Lage sich aus der Dimen
sionierung des Ambosses selbst und der zu bearbeitenden An
schlußelemente ergibt. Die damit verbundene Justierarbeit ver
einfacht sich bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Werk
zeugaufnahme erheblich.
Im Hinblick auf eine einfache konstruktive Ausgestaltung der
Werkzeugaufnahme ist es von Vorteil, wenn der Amboß mit einer
Grundplatte verbunden ist. Der Amboß kann dann problemlos über
seine Grundplatte in den Aufbau der Werkzeugaufnahme integriert
werden, insbesondere, wenn die Werkzeugaufnahme sich im wesent
lichen aus einem Stapel von plattenförmigen Komponenten zusam
mensetzt. Eine Komponente wird durch eine erste Aufnahmeplatte
gebildet, die dann wahlweise als Halterung für den Amboß bzw.
für seine Grundplatte dienen kann oder für eine andere Kompo
nente mit geeigneten Abmessungen.
Bei Crimp-Bearbeitungsmaschinen ist der Amboß meist fixiert be
züglich dem Oberwerkzeug angeordnet.
Der Amboß kann also im einfachsten Fall über seine Grundplatte
mit der ersten Aufnahmeplatte verbunden sein. Die Aufnahme
platte kann entweder direkt auf einem Preßtisch angeordnet sein
oder über weitere Komponenten, wie z. B. eine Komponente zur
Preßkraftüberwachung oder eine Distanzplatte.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Werkzeug
aufnahme ist es aber auch möglich, daß an Stelle des Ambosses
eine erste Distanzplatte mit der ersten Aufnahmeplatte verbun
den ist. Diese erste Distanzplatte trägt dann entweder direkt
oder indirekt über weitere Distanzplatten oder Aufnahmeplatten
eine zweite Aufnahmeplatte als Halterung für den Amboß.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine Gegenüberstellung
von zwei erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahmen.
Jede Bildhälfte der einzigen Figur zeigt jeweils eine Hälfte
einer Werkzeugaufnahme für einen austauschbaren Amboß 1, 2 als
Unterwerkzeug zum Crimpen von elektrischen Anschlußelementen.
Jeder Amboß 1, 2 weist eine definierte Wirkebene zum optimalen
Einwirken auf ein Werkstück auf. In diesem Falle dient der Am
boß 1, 2 als Auflage für einen Anschlußdraht bzw. ein mit die
sem zu verbindendes Steckteil. Die geometrischen Abmessungen
der in den beiden Bildhälften dargestellten Ambosse 1, 2
unterscheiden sich, da sie für die Bearbeitung von Anschluß
drähten und Steckteile unterschiedlicher Größe eingesetzt wer
den. Wie bereits erwähnt, bildet der Amboß 1, 2 das Unterwerk
zeug einer Crimp-Bearbeitungsmaschine, die mit einem hier nicht
dargestellten Oberwerkzeug zusammenwirkt, wobei sich mindestens
eines der beiden Werkzeuge gegen das jeweils andere bewegt.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß eines der beiden Werkzeuge,
nämlich das Unterwerkzeug oder das Oberwerkzeug, in seiner Po
sition fixiert ist, es ist aber auch möglich, daß sich beide
Werkzeuge gegeneinander bewegen.
Erfindungsgemäß ist die Werkzeugaufnahme aus mehreren aus
tauschbaren und ggf. unterschiedlich dimensionierten Komponen
ten 3 bis 6 zusammengesetzt bzw. zusammensetzbar, wobei die An
zahl und die Wahl der Komponenten 3 bis 6 durch die Dimensio
nierung des Ambosses 1, 2 und die Soll-Position der Wirkebene
des Ambosses 1, 2 in der Crimp-Bearbeitungsmaschine bestimmt
ist.
Die in beiden Bildhälften dargestellten Werkzeugaufnahmen sind
jeweils aus im wesentlichen plattenförmigen Komponenten 3 bis 6
stapelförmig zusammengesetzt.
Beide Ambosse 1, 2 sind jeweils mit einer Grundplatte 7, 8 ver
bunden, die in den stapelförmigen Aufbau der Werkzeugaufnahme
integriert ist, indem sie diesen nach oben abschließt.
Die in den beiden Bildhälften dargestellten Werkzeugaufnahmen
werden beide von einer nicht näher spezifizierten plattenför
migen Komponente 4 getragen. Bei dieser Komponente kann es sich
beispielsweise um einen Trägersockel, eine Distanzplatte oder
auch um eine Komponente zur Preßkraftüberwachung, also eine Ge
berplatte, handeln.
Direkt auf der plattenförmigen Komponente 4 angeordnet und ggf.
fest mit dieser verbunden ist eine erste Aufnahmeplatte 3. Die
erste Aufnahmeplatte 3 dient bei der in der rechten Bildhälfte
dargestellten Werkzeugaufnahme als Halterung für den Amboß 1
bzw. dessen Grundplatte 7. Bei der in der linken Bildhälfte
dargestellten Werkzeugaufnahme hingegen dient die Aufnahmeplat
te 3 als Halterung für eine Distanzplatte 5.
Auf der Distanzplatte 5 und ggf. fest mit dieser verbunden ist
eine zweite Aufnahmeplatte 6 angeordnet, die als Halterung für
den Amboß 2 bzw. dessen Grundplatte 8 dient.
Beim Ersetzen des Ambosses 1 durch den Amboß 2 ist ein Adapter
erforderlich, der den Größenunterschied der beiden Ambosse 1, 2
ausgleicht und mit dessen Hilfe die Wirkebene des einen Ambos
ses 2 in der Wirkebene des anderen Ambosses 1 angeordnet werden
kann. Dies wird hier durch eine Ergänzung des Aufbaus der Werk
zeugaufnahme um eine Distanzplatte 5 als Adapterplatte und eine
zweite Aufnahmeplatte 6 erreicht.
Die Aufnahmeplatten 3 und 6 weisen Verbindungsmittel in Form
von Greifern 9, 10 auf, die am äußeren Rand der Aufnahmeplatten
3, 6 angeordnet sind und auch den äußeren Rand des jeweils auf
die Aufnahmeplatte 3, 6 aufgesetzten Teils, nämlich der Grund
platten 7, 8 bzw. der Distanzplatte 5, umfassen. Es ist auch
möglich, die Verbindung zwischen den einzelnen Platten durch
Verschrauben herzustellen.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale
wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre
nicht auf Werkzeugaufnahmen für Ambosse von Crimp-Bearbeitungs
maschinen beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich
vielmehr auch bei in anderem Zusammenhang verwendeten Werkzeug
aufnahmen realisieren, bei denen eine exakte Justierung von
auswechselbaren Werkzeugen bzw. Werkzeugteilen erforderlich
ist.
Claims (20)
1. Werkzeugaufnahme für austauschbare Werkzeuge (1, 2) mit
jeweils einer definierten Wirkebene zum optimalen Einwirken auf
ein Werkstück und einer Einrichtung zur Montage der Werkzeuge
(1, 2), vorzugsweise für Werkzeuge (1, 2) von Bearbei
tungsmaschinen mit mindestens einem als Auflage bzw. Andruck
fläche für ein Werkstück dienenden ersten Werkzeug (1, 2) und
mindestens einem als Preßstempel dienenden zweiten Werkzeug,
wobei mindestens eines der beiden Werkzeuge gegen das jeweils
andere bewegbar ist, insbesondere für Werkzeuge (1, 2) von An
schlagpressen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug
aufnahme aus mehreren austauschbaren und ggf. unterschiedlich
dimensionierten Komponenten (3 bis 6) zusammensetzbar ist, wo
bei die Anzahl und die Wahl der Komponenten (3 bis 6) durch die
Dimensionierung des Werkzeugs (1, 2) und die Soll-Position der
Wirkebene des Werkzeugs (1, 2) in der Bearbeitungsmaschine be
stimmt ist.
2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Komponenten (3 bis 6) im wesentli
chen plattenförmig ausgebildet ist und die Komponenten (3 bis
6) im wesentlichen stapelförmig zusammengesetzt sind.
3. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1, 2) mit einer Grund
platte (7, 8) verbunden ist.
4. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine als Komponente dienende Aufnahmeplatte (3,
6), die wahlweise als Halterung für das Werkzeug (1, 2) bzw.
die Grundplatte (7, 8) des Werkzeugs (1, 2) oder eine weitere
Komponente dient.
5. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeplatte (3, 6) mit lösbaren Verbindungsmitteln
(9, 10) versehen ist.
6. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel (9, 10) durch im Randbereich der Auf
nahmeplatte (3, 6) angeordnete Klemmen, Schraubzwingen oder
Greif er gebildet sind.
7. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine als Komponente dienende Distanzplatte (5),
die als Adapterteil dient.
8. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Komponente zur Preßkraft
überwachung vorgesehen ist.
9. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente zur Preßkraftüberwachung durch eine mit min
destens einem Drucksensor versehene Geberplatte gebildet ist.
10. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geberplatte direkt auf einem Trägersockel für die Werk
zeugaufnahme angeordnet ist.
11. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Komponenten (3 bis 6) lösbar
miteinander verbunden sind.
12. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Komponenten (3 bis 6) miteinander verschraubt, ver
spannt oder verklemmt sind.
13. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Komponenten (3 bis 6) unlös
bar miteinander verbunden sind.
14. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Komponenten (3 bis 6) miteinander vernietet, ver
schweißt, verlötet oder verklebt sind.
15. Werkzeugaufnahme für einen vorzugsweise als Unterwerkzeug
zum Crimpen von Anschlußelementen dienenden, austauschbaren Am
boß (1, 2) mit einer entsprechend seiner Dimensionierung und
der Dimensionierung der zu bearbeitenden Anschlußelemente defi
nierten Wirkebene, nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Amboß (1, 2) mit einer Grundplatte (7,
8) verbunden ist und daß eine erste Aufnahmeplatte (3) vorgese
hen ist, die wahlweise als Halterung für den Amboß (1) bzw. die
Grundplatte (7) des Ambosses (1) oder eine erste Distanzplatte
(5) dient.
16. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Distanzplatte (5) auf der ersten Aufnahmeplatte
(3) angeordnet ist und daß die erste Distanzplatte (5) eine
zweite Aufnahmeplatte (6) als Halterung für den Amboß (2) bzw.
die Grundplatte des Amboß (8) trägt.
17. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Distanzplatte
und/oder Aufnahmeplatte zwischen der ersten Distanzplatte (5)
und der zweiten Aufnahmeplatte (6) angeordnet sind.
18. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme auf einem Preß
tisch angeordnet ist.
19. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Amboß (1, 2) als Unterwerkzeug
bezüglich einem Oberwerkzeug fixiert angeordnet ist und daß nur
das Oberwerkzeug bewegbar ist.
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DE19924241955 DE4241955C2 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Werkzeugaufnahme |
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DE19924241955 DE4241955C2 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Werkzeugaufnahme |
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DE19924241955 Expired - Fee Related DE4241955C2 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Werkzeugaufnahme |
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Families Citing this family (1)
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US6257042B1 (en) | 1999-11-05 | 2001-07-10 | Lillbacka Oy | Open throat crimping machine |
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DE9014442U1 (de) * | 1990-10-18 | 1991-09-12 | AAT Aston GmbH Geräte für Elektronikfertigung und Kabelbearbeitung, 8500 Nürnberg | Vorrichtung zur Erfassung der Kraft beim Verpressen von Kabelschuhen (Krimpkraft) |
-
1992
- 1992-12-12 DE DE19924241955 patent/DE4241955C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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