DE4240758C2 - Insufflationsvorrichtung - Google Patents
InsufflationsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insufflationsvor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, welche dazu dient, einen gewünschten Teil in einem
Hohlraum im menschlichen Körper zu vergrößern, und zwar indem
ein Gas in den Körperhohlraum durch ein Endoskop eingeblasen
wird, um ein Beobachtungsfeld zu erhalten, wobei der Vorgang
nötig ist, um eine therapeutische und medizinische Behandlung
des Teiles in dem Körperhohlraum durchzuführen.
Wenn eine therapeutische und chirurgische Behandlung eines ge
wünschten Teiles in dem Körperhohlraum durchgeführt werden
muß, während das entsprechende Teil durch ein Endoskop beob
achtet wird, wird beispielsweise ein Gas wie CO2 in den Kör
perhohlraum eingeblasen, um den Teil im Körperhohlraum zu ver
größern, der zu behandeln ist. Ein Beobachtungsfeld, welches
nötig ist, um die chirurgische Behandlung des gewünschten
Teiles in dem Körperhohlraum durchzuführen, wird daher er
halten, so daß ausreichend deutlich wird, wie die chirurgische
Behandlung in dem Körperhohlraum fortschreitet.
Um Gas in den Körperhohlraum einzublasen wird eine Insuffla
tionsvorrichtung verwendet. In einem solchen Fall dient sie
dazu, den Druck in dem Körperhohlraum auf einen gesetzten Wert
zu halten, während der Gasdruck geregelt wird, der von einer
Gasversorgungsquelle wie einer Gasflasche stammt und der mit
tels Ventilen und Dekompressionsvorrichtungen angelegt wird.
Aus der DE-OS 30 00 218 und der DE-OS 36 11 018 sind derar
tige Insufflationsvorrichtungen bekannt. Im Fall der DE-OS
30 00 218 werden eine oder mehrere Insufflationsröhren aus
gewählt, um den Gasdurchsatz zu justieren mit dem eingebla
sen wird, und die Menge des eingeblasenen Gases und der
Druck in den Körperhohlraum werden alternierend gemessen.
Im Falle der DE-OS 36 11 018 wird eine Dekompressionsvor
richtung bereitgestellt, um den Betriebsdruck in einer ein
zelnen Gasinsufflationsröhre mittels eines elektrischen
Steuerschaltkreises zu justieren und der Dekompressionsvor
gang in dieser Dekompressionsvorrichtung wird ohne die Ver
wendung eines elektromagnetischen Ventils variiert, um die
Gasmenge zu ändern, die in den Körperhohlraum eingeblasen
wird.
Im Falle der aus der DE-OS 30 00 218 und DE-OS 36 11 018
bekannten Insufflationsvorrichtungen, ist der Druck des
einzublasenden Gases gering bzw. im Bereich ungefähr 50 mm
Hg. Daher beträgt die maximal zu erzielende Flußrate bzw.
der maximal zu erzielende Durchsatz nur ungefähr 6 l/min
und dies macht es schwierig, Gas im Körperhohlraum mit ho
her Geschwindigkeit einzublasen.
Darüber hinaus besteht bei den vorstehend erwähnten Insuf
flationsvorrichtungen die Tendenz, daß der Druck dem ge
setzten bzw. eingestellten Wert überschreitet, wenn der
Druck des einzublasenden Gases beispielsweise auf mehr als
100 mm Hg eingestellt wird, und zwar insbesondere dann,
wenn der Wert des eingestellten Druckes klein ist.
Aus der DE-OS 40 19 232 ist ein Insufflationsgerät bekannt,
daß eine Hohlraumdruck-Meßvorrichtung aufweist, mit einem
Zwischenspeicher bezeichneten Gastank. Mittels Ventilen und
einer Steuerung mit Druckmesser wird die in den Tank hin
einströmende und heraussrömende Gasmenge geregelt. Aus dem
gemessenen Druckverlauf wird der Druck in dem Körperhohl
raum abgeleitet.
Aus der US-PS 50 13 294 ist eine Insufflationsvorrichtung
bekannt, die unterschiedliche Insufflationskanäle mit un
terschiedlichen Durchsatzwerten aufweist. Durch Umschalten
zwischen diesen verschiedenen Insufflationskanälen kann Gas
mit unterschiedlichen Durchflußmengen und Drücken eingebla
sen werden.
Schließlich ist aus der US-PS 46 76 774 eine Insufflations
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
Auch diese bekannte Vorrichtung weist die vorgenannten
Nachteile auf.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Insuf
flationsvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist,
Gas in den Körperhohlraum mit einer hohen Geschwindigkeit
einzublasen, und zwar unabhängig von dem Druck auf dem das
einzublasende Gas im voraus gesetzt bzw. eingestellt worden
ist, und die gleichfalls in der Lage ist, den Druck des
einzublasenden Gases so exakt zu regeln, daß der Druck in
den Körperhohlraum den Wert des voreingestellten Druckes
nicht überschreitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Insuffla
tionsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Im Einzelnen geschieht dies mit einer Insufflationsvor
richtung, welche aufweist: eine Gas-Versorgungsquelle, die
mit Gas gefüllt ist; eine Gas-Insufflationsleitung, durch
die von der Gas-Versorgungsquelle stammendes Gas in einen
Hohlraum eines menschlichen Körpers eingeblasen wird; eine
Gas-Versorgungsleitung, durch die von der Gas-Versorungs
quelle bereitgestelltes Gas in die Gas-Insufflationsleitung
eingeführt wird; ein Schaltventil zum Öffnen und Schließen
der Gas-Versorgungsleitung; eine Hohlraumdruck-Meßvorrich
tung, die in der Gas-Versorgungsleitung angeordnet ist, um
den Druck in dem Körperhohlraum zu messen; eine Druck-Ein
stellvorrichtung, um einen gewünschten Druck in dem Körper
hohlraum einzustellen; und eine arithmetische Vorrichtung,
um den Unterschied zwischen einem Wert, der von der Hohl
raumdruck-Meßvorrichtung gemessen worden ist, relativ zu
dem Wert des Druckes zu errechnen, der durch die Druck-Ein
stellvorrichtung eingestellt worden ist, wobei weiterhin
erfindungsgemäß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die
auf der Grundlage der durch die arithmetische Vorrichtung
errechneten Werte die Zeiten ändert, zu denen das Schalt
ventil geöffnet und geschlossen ist, wobei bei geschlosse
nem Schaltventil eine stromabwärtige Seite der Gas-Versor
gungsleitung mit einer Meßeinheit der Hohlraumdruck-Meßvor
richtung in Verbindung steht.
Mit der Insufflationsvorrichtung der vorliegenden Er
findung kann die Flußrate bzw. der Durchsatz des eingebla
senen Gases optional geändert werden, und zwar unabhängig
von dem eingestellten Wert des Druckes des einzublasenden Ga
ses, indem die Steuereinheit das sich öffnende und schlie
ßende Schaltventil ansteuert.
Darüber hinaus kann die Flußrate des einzublasenden Ga
ses über einen größeren Wertebereich geändert werden, indem
die Insufflationsvorrichtung mit einer Leitungs-Wechsel-
Vorrichtung ausgestattet wird, um optional eine oder meh
rere aus einer Mehrzahl von Flußraten-Justierleitungen aus
zuwählen, welche in der Gasversorgungsleitung angeordnet
sind und welche verschiedene Flußraten pro Zeiteinheit auf
weisen, um die eine oder die mehreren zu öffnen, sowie mit
Wechsel-Steuervorrichtungen, um die Leitungs-Wechsel-Vor
richtungen gemäß einer einzublasenden
Gasflußrate aus der Gasversorgungsleitung in die Gas-Insuffla
tionsröhre zu steuern.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung wer
den aus der folgenden Beschreibung deutlich bzw. werden durch
sie nahegelegt; oder sie können durch die Ausführung der Er
findung erhalten werden. Die Vorteile und Merkmale der Erfin
dung können durch die Instrumentalisierung und durch die Kom
bination der Merkmale erhalten werden, die insbesondere in den
beigefügten Ansprüchen aufgeführt sind.
Die begleitende Zeichnung, welche in die Beschreibung einge
fügt ist und einen Teil von ihr bildet, illustriert gegenwär
tig bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und sie dient
mit der obigen, allgemeinen Beschreibung und der detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen dazu, die Prin
zipien der Erfindung zu erläutern:
Fig. 1 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem die Insufflati
onsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist;
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm, in dem die Zeiten dargestellt
sind, bei denen ein elektromagnetisches Dreiwege
ventil AN und AUS und das einzublasende Gas gemes
sen wird, wobei das Ventil erlaubt, CO2-Gas, das
von der Insufflationsvorrichtung bereitgestellt
wird, durch sich einzublasen;
Fig. 3 ist ein Diagramm, in dem das Verhältnis des Dif
ferenzialdruckes δP relativ zu der Gaseinblaszeit
Ti dargestellt ist, wobei der Differentialdruck ein
Druck ist, der den Unterschied zwischen dem ge
wünschten Druck und einem in dem Körperhohlraum
tatsächlich gemessenen Druck darstellt;
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm, in dem das Verhältnis der
Zeiten dargestellt ist, während denen das elek
tromagnetische Dreiwegeventil geöffnet und ge
schlossen ist, und zwar relativ zu den tatsächlich
in den Körperhohlraum eingeblasenen Flußraten des
Gases, wobei das Verhältnis erhalten wird, wenn der
Druck des einzublasenden Gases auf 3 l/min gesetzt
wird und die Gas-Insufflationsröhre, die mit der
Insufflationsvorrichtung verbunden ist, einen ge
ringen Durchgangswiderstand aufweist;
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm, in dem das Verhältnis der
Zeiten dargestellt ist, während denen das elek
tromagnetische Dreiwegeventil geöffnet und ge
schlossen ist, und zwar relativ zu den tatsächlich
in den Körperhohlraum eingeblasenen Gasflußraten,
wobei das Verhältnis erhalten wird, wenn der Druck
des einzublasenden Gases auf 3 l/min gesetzt wird
und die Gas-Insufflationsröhre, die mit der In
sufflationsvorrichtung verbunden ist, einen großen
Durchgangswiderstand aufweist;
Fig. 6 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem eine Variation
der Schaltkreisanordnung peripher zu einer zweiten
Dekompressionsvorrichtung dargestellt ist;
Fig. 7 ist ein Diagramm, in dem das Verhältnis des Druckes
in einem Zwischentank relativ zur Zeit dargestellt
ist;
Fig. 8 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem die In
sufflationsvorrichtung gemäß einer zweiten be
vorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung dargestellt ist;
Fig. 9 ist ein Diagramm, in dem der Druckabfall in dem
Zwischentank bei der ersten Gaseinblasstufe dar
gestellt ist;
Fig. 10 ist ein Diagramm, in dem der Druckabfall in dem
Zwischentank in einer Stufe gezeigt ist, bei der
die Gaseinblasung in gewissem Umfang fortge
schritten ist;
Fig. 11 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem die In
sufflationsvorrichtung gemäß einer dritten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt
ist;
Fig. 12 ist ein Schaltkreisdiagramm in dem die Insuffla
tionsvorrichtung gemäß einer vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt
ist;
Fig. 13 ist ein Diagramm in dem die Flußrate des einge
blasenen Gases und die Druckänderung in dem Kör
perhohlraum dargestellt ist, und zwar relativ zu
der Zeit, bei der das Öffnen und das Schließen des
elektromagnetischen Ventiles in einem bestimmten
Zeitintervall wiederholt wird, ohne daß die
Flußrate des eingeblasenen Gases geregelt wird;
Fig. 14 ist ein Diagramm, in dem die Flußrate des einge
blasenen Gases und die Druckänderung in dem Kör
perhohlraum relativ zu der Zeit dargestellt ist,
wenn das Öffnen und das Schließen des elektromagne
tischen Ventiles nach einem bestimmten Zeitinter
vall wiederholt wird, während die Flußrate des ein
geblasenen Gases geregelt wird,
Fig. 15 ist ein Zeitdiagramm, in dem die Wechsel-Betriebe
einer Mehrzahl elektromagnetischer Ventile darge
stellt sind;
Fig. 16 ist ein Zeitdiagramm, in dem andere Wechsel-Be
triebe einer Mehrzahl von elektromagnetischen Ven
tilen dargestellt sind;
Fig. 17 ist ein Flußdiagramm, in dem dargestellt ist, wie
die elektromagnetischen Ventile gewechselt werden,
die in der in Fig. 12 gezeigten In
sufflationsvorrichtung dargestellt sind;
Fig. 18 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem eine Variation
der in Fig. 12 gezeigten Insufflationsvorrichtung
gezeigt ist;
Fig. 19 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem eine In
sufflationsvorrichtung gemäß einer fünften Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt
ist;
Fig. 20 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem eine In
sufflationsvorrichtung dargestellt ist, welche in
der Lage ist, zwischen zwei Hohlraumdruck-Meßbe
reichen hin und her zu wechseln;
Fig. 21 ist eine Schnittansicht, in der eine Gas-Insuffla
tionsröhre (oder ein Trokar) im Detail dargestellt
ist, die mit einer Insufflationseinheit verbunden
ist;
Fig. 22 ist eine vergrößerte Schnittansicht, in der ein
Drucksensor dargestellt ist, der in der Gasin
sufflationsleitung implementiert ist;
Fig. 23 ist eine Schnittansicht, in der eine Variation des
Teiles der Gas-Insufflationsröhre (oder des Tro
kars) dargestellt ist, bei der das Trokar mit der
Insufflationseinheit verbunden ist;
Fig. 24 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem ein
Druck-/Flußratensteuerbereich dargestellt ist;
Fig. 25 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem ein An
schlußstück dargestellt ist, mittels dem die Gas-
Insufflationsröhre (oder das Trokar) mit der In
sufflationseinheit verbunden wird;
Fig. 26 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem ein Variation
der Komponentenanordnung, die in Fig. 25 gezeigt
ist, dargestellt ist;
Fig. 27 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem eine zweite Va
riation der in Fig. 25 gezeigten Komponentena
nordnung dargestellt ist;
Fig. 28 ist ein Schaltkreisdiagramm, in dem eine dritte Va
riation der in Fig. 25 gezeigten Komponentena
nordnung dargestellt ist;
Fig. 29 ist eine Schnittansicht, in der ein Trokar dar
gestellt ist, das mit einem Sicherheitsventil vom
Federtyp ausgestattet ist;
Fig. 30 ist eine Schnittansicht, in der ein Trokar dar
gestellt ist, das mit einem Sicherheitsventil vom
elektromagnetischen Typ ausgestattet ist;
Fig. 31 zeigt in schematischer Art und Weise erste Gefahr-
Verhinderungsvorrichtungen, die von der In
sufflationsvorrichtung eingesetzt werden;
Fig. 32 zeigt zweite Gefahr-Verhinderungsvorrichtungen, die
von der Insufflationsvorrichtung eingesetzt werden;
Fig. 33 zeigt in schematischer Art und Weise dritte Gefahr-
Verhinderungsvorrichtungen, die von der In
sufflationsvorrichtung eingesetzt werden; und
Fig. 34 zeigt in schematischer Art und Weise vierte Ge
fahrverhinderungsvorrichtungen, die von der In
sufflationsvorrichtung eingesetzt werden.
Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Detail beschrieben wer
den. In den Fig. 1 bis 3 ist die Insufflationsvorrichtung 1
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Sie wird mit einer Flascheneinheit 3 verbunden,
welche als Gasversorgungsquelle dient, und sie erlaubt es
einem CO2-Gas, das in die Flascheneinheit 3 eingefüllt ist, in
einen Hohlraum des menschlichen Körpers über eine
Insufflationsleitung oder -röhre 49 eingeblasen zu werden. Sie
ist mit dieser Insufflationsleitung 49 über eine Leitung 47
verbunden, die mit einem Gasversorgungsanschlußstück 45 ver
bunden ist.
Die Flascheneinheit 3 besteht aus zwei Gasflaschen 3a und 3b.
Diese zwei Gasflaschen 3a und 3b sind stromaufwärts von einer
ersten Dekompressionsvorrichtung 6 der Insufflations
vorrichtung 1 angeordnet und sie sind untereinander über eine
gegabelte Verbindungsleitung 10 verbunden. Rückschlagsventile
4 sind jeweils zwischen der Gasflasche 3a und der Verbindungs
leitung 10 und zwischen der Gasflasche 3b und der Verbindungs
leitung 10 angeordnet. Wenn eine dieser Gasflaschen 3a und 3b
leer wird und wenn diese leere Gasflasche aus der Vorrichtung
1 entfernt wird, dann kann die Leckage von CO2-Gas aufgrund
des entsprechenden Rückschlagventiles 4 verhindert werden.
Die Verbindungleitung 10 enthält einen Flaschendrucksensor 5,
der den Druck einer jeden der Gasflaschen 3a und 3b messen
kann und der die Gasmenge in jeder Gasflasche anzeigen kann.
Die erste Dekompressionsvorrichtung 6 ist mittels einer
zweiten 7 über eine interne Leitung 12 verbunden. CO2-Gas mit
maximal ungefähr 50 Bar, das in der Flascheneinheit 3 ent
halten ist, kann daher auf ungefähr 3 Bar durch die erste De
kompressionsvorrichtung 6 und auf ungefähr 50 bis 200 mm Hg
durch die zweite Dekompressionseinheit 7 dekomprimiert werden.
Ein Sicherheitsventil 8 ist in der internen Leitung 12 zwi
schen der ersten 6 und der zweiten Dekompressionsvorrichtung 7
angeordnet. Dieses Sicherheitsventil 8 dient Si
cherheitszwecken, um exzessives Gas in die Luft zu entlassen
um so die zweite Dekompressionsvorrichtung 7 nicht mit diesem
exzessiven Druck zu beaufschlagen, wenn die erste Dekompres
sionsvorrichtung eine Fehlfunktion hat und der durch sie de
komprimierte Gasdruck höher als 3 Bar wird.
Die interne Leitung 12, die dazu dient, CO2-Gas auf der
stromabwärtigen Seite der zweiten Dekompressionsvorrichtung 7
weiterzuleiten, verzweigt sich in zwei Leitungen 14a und 14b,
und zwar über ein elektromagnetisches Dreiwegeventil 20. Die
Leitung 14a verzweigt sich weiter in zwei Leitungen 16a und
16b, und zwar über ein elektromagnetisches Dreiwegeventil 21'
und diese zwei Leitungen 16a und 16b dienen dazu, die Flußrate
des durch sie fließenden CO2-Gases zu justieren. Die Leitung
16b weist einen Differentialdrucksensor 33 auf, der als ein
erstes Flußmeter dient und mit dem CO2-Gas, das von der zwei
ten Dekompressionsvorrichtung 7 geführt wird, auf eine
Flußrate von ungefähr 16 l/min justiert werden kann. Die Lei
tung 16a weist einen ersten Flußraten-Justierer (bzw. eine
Öffnung) 30 auf, sowie einen Differentialdrucksensor 31, der
als ein zweites Flußmeter dient, wobei das CO2-Gas, das von
der zweiten Dekompressionsvorrichtung 7 geführt wird, daher
auf eine Flußrate von ungefähr 8 l/min justiert werden kann,
und zwar mittels dem ersten Flußraten-Justierer 30 und dem
Differentialdrucksensor 31.
Die Leitung 16a verzweigt sich dann weiterhin in zwei Lei
tungen 18a und 18b, und zwar über ein elektromagnetisches
Dreiwegeventil 22, und diese Leitungen 18a und 18b dienen als
Flußraten-Justier-Leitungsdurchgänge. Die Leitung 18a weist
einen zweiten Flußraten-Justierer (bzw. eine Öffnung) 32 auf,
mittels dem durch das elektromagnetische Dreiwegeventil 22 ge
führtes CO2-Gas auf eine Flußrate von ungefähr 1 l/min ju
stiert werden kann. Das über das elektromagnetische Dreiwe
geventil 22 von der Leitung 16a in die Leitung 18a fließende
CO2-Gas wird daher von dem ersten Flußraten-Justierer 30 auf 8
l/min und dann mittels dem zweiten Flußraten-Justierer 32 auf
1 l/min justiert. Das über das elektromagnetische Drei
wegeventil von der Leitung 16a in die Leitung 18b fließende
CO2-Gas wird geführt, wobei seine Flußrate (von ungefähr 8
l/min) beibehalten wird, die mittels dem erstem Flußraten-
Justierer 30 justiert worden ist.
Die Leitungen 16b, 18a und 18b werden über ein Schaltventil
25, welches als ein elektromagnetisches Dreiwegeventil dient,
an der stromabwärtigen Seite wieder miteinander kombiniert und
mit einer Gasversorgungsleitung 19 verbunden. Die Gasver
sorgungsleitung 19 ist mit einem Gasversorgungsanschlußstück
(nicht dargestellt) verbunden. Wenn das Schaltventil 25 betä
tigt wird, wird eine der Leitungen 16b, 18a und 18b mit der
Gasversorgungsleitung 19 verbunden. Wenn es nicht betätigt
wird, dann ist die Gasversorgungsleitung 19 mit einem Druck
schalter 40 verbunden.
Die andere Leitung 14b, welche sich von der internen Leitung
12 abzweigt, wird mit der Gasversorgungsleitung 19 an der
stromabwärtigen Seite des Schaltventiles 25 verbunden. Die
Leitung 14b weist zwei elektromagnetische Zweiwegeventile 23
und 24 auf. Ein Zwischentank 34, der mit einem Drucksensor 35
ausgestattet ist, wird zwischen den elektromagnetischen Zwei
wegeventilen 23 und 24 angeordnet. Der Drucksensor 35 und die
elektromagnetischen Zweiwegeventile 23 und 24 werden elek
trisch mit einer Hohlraum-Druck-Meßeinheit 42 verbunden, die
den Druck des Körperhohlraumes über den Drucksensor 35 und die
elektromagnetischen Zweiwegeventile 23 und 24 mißt. Die Ein
heit 42 ist elektrisch mit einem Druck-Einstellbereich 48 über
eine arithmetische Einheit 46 verbunden und der Druck-Einstell
bereich 48 dient dazu, einen gewünschten Druck in dem Körper
hohlraum zu setzen. Die arithmetische Einheit 46 ist mit einer
Steuereinheit 44 verbunden, welche elektrisch mit dem Schalt
ventil 25 verbunden ist und sie kann die Differenz des mittels
der Körperhohlraum-Druck-Meßeinheit 42 gemessenen Druckwertes
relativ zu dem von dem Druckeinstellbereich 48 eingestellten gesetzten Druck
wertes errechnen. Wie im folgenden beschrieben werden wird,
kann die Steuereinheit 44 die Zeiten schalten, bei denen das
Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen wird, und zwar auf
der Grundlage der Werte, die mittels der arithmetischen Ein
heit 46 errechnet worden sind.
Obgleich nicht dargestellt sind die elektromagnetischen Ven
tile 20, 21, 22 sowie der Drucksensor 40 mit der Steuereinheit
44 verbunden.
Im folgenden wird beschrieben, wie die Insufflationsvorrich
tung 1, welche den zuvor beschriebenen Aufbau aufweist, be
trieben wird. Während einer ersten Betriebsstufe wird das CO2-
Gas aus Sicherheitsgründen mit einer niedrigen Flußrate von
beispielsweise 1 l/min durch die Insufflationsvorrichtung 1
geführt, und zwar solange, bis bestätigt wird, daß die In
sufflationsröhre 49, die mit der Insufflationsvorrichtung 1
verbunden ist, korrekt in den menschlichen Körper eingefügt
worden ist. Dieser erste Gasversorgungsbetrieb kann erreicht
werden, indem die Bedienperson die Flußrate auf 1 l/min setzt
oder indem sie einen Modus auswählt, der zuvor auf die
niedrigste Geschwindigkeit gesetzt worden ist. Die Steuerein
heit 44 schaltet daher die elektromagnetischen Dreiwegeventile
20, 21 und 22 derart, daß es der internen Leitung 12, der Lei
tung 16a, die den ersten Flußraten-Justierer 30 aufweist,
sowie der Leitung 18a, die den zweiten Flußraten-Justierer 32
aufweist, erlaubt wird, untereinander zu kommunizieren und sie
setzt auch das Umschaltventil 25 in Betrieb, um es der Leitung
18a zu erlauben, mit der Gasversorgungsleitung 19 verbunden zu
werden.
Wenn eine Gasversorgung auf diese Art und Weise für eine be
stimmte Zeitperiode bei einer Flußrate von 1 l/min ermöglicht
wurde, beendet die Steuereinheit 44 die Leistungsversorgung an
das Schaltventil 25, um die Leitungen 16b, 18a und 18b von der
Gasversorgungsleitung 19 zu trennen. Der Druck in dem Körper
hohlraum wird dann mittels dem Drucksensor 35 gemessen, der an
der Leitung 14b befestigt ist, welche mit der Gasversorgungs
leitung 19 in Kommunikation steht. Die Gasversorgungsleitung
19 wird zu diesem Zeitpunkt über das Schaltventil 25 mit dem
Druckschalter 40 verbunden.
Wie später im Detail beschrieben werden wird (und zwar unter
Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10), wird während dieser
Druckmessung das elektromagnetische Ventil 23 geöffnet, wäh
rend das elektromagnetische Ventil 24 verschlossen wird, um
den Tank 34 mit CO2-Gas zu füllen, und zwar bis der Druck un
gefähr 50 mm Hg erreicht. Das elektromagnetische Ventil 23
wird dann verschlossen, während das elektromagnetische Ventil
24 geöffnet wird und die Änderung des Druckes in den Tank 34,
welcher sich vermindert, wenn CO2-Gas aus dem Tank 34 ent
nommen wird, wird durch die Einheit 42 mittels dem Drucksensor
35 gemessen. Der Druck in dem Körperhohlraum wird dadurch er
rechnet.
Diese Druckmessung in dem Körperhohlraum und die oben be
schriebene Versorgung mit Gas bei der geringen Geschwindigkeit
von 1 l/min werden alternierend durchgeführt, während inter
mittierend das elektromagnetische Ventil 20 geschaltet und das
Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen wird.
Beispielsweise kann dann eine therapeutische Behandlung in dem
mit Gas versorgten Körperhohlraum durchgeführt werden, während
ein gewünschter Teil von ihm mittels eines Endoskopes beob
achtet wird. Während dieser therapeutischen Behandlung
passiert es manchmal, daß eine Leckage von Gas in dem Kör
perhohlraum auftritt und daß Rauch in dem Körperhohlraum auf
grund eines Lasers entsteht und daß das elektrische chir
urgische Skalpell verwendet wird. In diesen Fällen wird CO2-
Gas mit hohen Geschwindigkeiten in den Körperhohlraum durch
die Insufflationsleitung 49 eingeführt, welche mit der In
sufflationsvorrichtung 1 verbunden ist, um das Gas in dem
Körperhohlraum zu ersetzen und den Rauch aus ihm zu entfernen.
Dieser Gasversorgungsbetrieb mit hoher Geschwindigkeit kann
erreicht werden, wenn die Bedienperson die Flußrate auf 16
l/min setzt oder wenn sie einen Modus auswählt, in dem zuvor
die höchste Geschwindigkeit eingestellt worden ist. Die
Steuereinheit 44 schaltet daher das elektromagnetische Drei
wegeventil 21, um eine Verbindung der internen Leitung 12 und
der Leitung 16b zu veranlassen, und sie setzt auch das Schalt
ventil 25 in Betrieb, um eine Verbindung der Leitung 16b mit
der Gasversorgungsleitung 19 zu veranlassen.
Unter der Voraussetzung, daß diese Zeit, während der CO2-Gas
durch die Leitungen 14a und 16b geführt wird, oder während der
das Schaltventil 25 geöffnet ist, durch Ti dargestellt wird
(i = 1, 2, 3...) und daß die Zeit t, während der der Druck in
dem Körperhohlraum über die Leitung 14b gemessen wird, während
die Versorgung mit CO2-Gas, das durch die Leitungen 14a und
16b fließt, gestoppt ist, oder das Schaltventil 25 geschlossen
ist, auf ungefähr 500 bis 1000 ms (oder änhliche Werte) ge
setzt wird, dann werden diese Zeiten Ti und t gesteuert, wie
in Fig. 2 gezeigt. Diese Steuerung kann praktisch erreicht
werden, wenn die Steuereinheit 44 die Zeiten ansteuert, wäh
rend denen das Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen ist.
In Fig. 2 sind die AN- und AUS-Zustände des Schaltventiles 25
entlang der vertikalen Achse dargestellt, während die Zeiten,
während denen das Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen
wird, entlang der horizontalen Achse dargestellt sind.
Im folgenden wird beschrieben werden, wie sehr Ti sich über
die Zeit ändert. Wenn die Bedienperson den beabsichtigten
Druckwert des Körperhohlraumes in die arithmetische Einheit 46
über den Druckeinstellbereich 48 eingibt, dann errechnet die Ein
heit 44 die Differenz δP des gewünschten Druckwertes relativ
zu dem tatsächlich in dem Körperhohlraum mittels der Einheit
42 gemessenen Wert. Die Steuereinheit 44 steuert dann das
Schaltventil 25 an, daß es geöffnet und geschlossen wird, und
zwar derart, daß die Gasversorgungszeit Ti lang wird, wenn der
Druckunterschied δP groß ist und Ti klein wird, wenn δP klein
ist. Das Verhältnis der Gasversorgungszeit Ti relativ zum Dif
ferentialdruck δP ist in Fig. 3 als Beispiel dargestellt. Wenn
der Differentialdruck P graduell kleiner wird, wenn sich die
Gasversorgung wiederholt, dann wird die Gasversorgungszeit Ti
graduell kürzer gemacht. Wenn der tatsächliche Druck in dem
Körperhohlraum beispielsweise auf 20%, 40%, 60% und 80% des
gestellten Druckes erhöht wird, dann wird die Druckversorgungs-
Zeit Ti automatisch auf 80%, 60%, 40% und 20% der Anfangsgas
versorgungszeit vermindert. Synchron mit der Gasversorgungs
zeit Ti steuert die Steuereinheit 44 die Zeiten, während denen
das Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen wird. Wenn die
Gasversorgung und die Messung des Druckes in dem Körper
hohlraum alternierend durchgeführt werden, während das Ver
hältnis des Differentialdruckes δP relativ zu der Gasver
sorgungszeit Ti (i = 1, 2, 3 ...) wie zuvor beschrieben beibe
halten wird, dann nähert sich der Druck in dem Körperhohlraum
kontinuierlich dem gesetzten Druck an und der Druck in dem
Körperhohlraum kann daran gehindert werden, den gestellten
Druck zu überschreiten, und zwar selbst dann, wenn die Gasver
sorgung mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt wird.
Das Schalten des Schaltventiles 25 wird, wie zuvor beschrie
ben, in Abhängigkeit der Gasversorgungszeit Ti und der Druck
meßzeit t gesteuert. Indessen ist der Wert des Druckes, der
durch die zweite Dekompressionsvorrichtung 7 vermindert worden
ist, nicht genau bestimmt. Daher kann, um die Menge des ange
legten Gases exakt zu steuern, die Gasversorgungszeit Ti auf
der Grundlage von Werten korrigiert werden, die durch die
Flußmeter 31 und 33 gemessen worden sind. Genauer gesagt
ändert die Steuereinheit 44, und zwar auf der Grundlage der
durch die Flußmeter 31 und 33 gemessenen Werte die Zeiten,
während denen das Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen
wird, um dadurch exakt die Menge des Gases zu regeln, das an
die Gasversorgungsleitung 19 angelegt wird.
Wenn Gas bei Flußraten geführt werden muß, welche durch die 1
l/min und 16 l/min Raten ausgeschlossen sind, die unter den
Niedrig- und Hochgeschwindigkeitsmoden gesetzt worden sind,
oder wenn Gas beispielsweise bei einer Flußrate von 2 bis 8
l/min geführt werden muß, dann werden die elektromagnetischen
Dreiwegeventile 20, 21 und 22 geschaltet, um die interne
Leitung 12, die Leitung 16a, durch die Gas mit einer geringen
Rate von maximal 8 l/min geführt werden kann, und die Leitung
18b zu veranlassen, untereinander in Kontakt zu treten. Wenn
Gas mit einer niedrigen Flußrate von beispielsweise 4 l/min
geführt werden muß, dann wird die Zeit, während der das
Schaltventil 25 geöffnet ist, auf die halbe Zeit bei der
Flußrate von 8 l/min verkürzt. Wenn Gas mit einer niedrigen
Flußrate von 9 bis 16 l/min geführt werden muß, dann werden
die elektromagnetischen Dreiwegeventile 20 und 21 geschaltet,
um die interne Leitung 12 und die Leitung 16b, durch die Gas
mit einer Flußrate von maximal 16 l/min geführt werden kann,
zu veranlassen, untereinander in Kontakt zu treten. Wenn Gas
mit einer Flußrate von 12 l/min geführt werden muß, dann wird
die Zeit, während der das Schaltventil 25 geöffnet wird, auf
dreiviertel der Zeit, bei der die Flußrate von 16 l/min ver
kürzt.
Wie zuvor beschrieben kann die Insufflationsvorrichtung 1 ge
mäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung den
Unterschied zwischen einem gesetzten Druck und dem tat
sächlichen Druck, der in dem Körperhohlraum gemessen worden
ist, errechnen, um dadurch die Zeiten anzusteuern, bei denen
Gas geführt wird. Daher erlaubt die Vorrichtung, obgleich sie
in ihrer Struktur und in ihrem Betrieb einfach ist, eine
schnellere therapeutische Behandlung, die bei einer Gasver
sorgung mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann,
und sie erlaubt die Gasversorgung mit einem sicherem Druck,
der niemals exzessiv wird.
Gemäß der Insufflationsvorrichtung 1 können drei verschiedenen
Flußraten durch Dreiwegepassagen erzielt werden, welche die
Leitungen 12, 16a und 18a (1 l/min), die Leitungen 12, 16a und
18b (8 l/min) und die Leitungen 12 und 16b (16 l/min) umfas
sen. Andere Flußraten können erhalten werden, indem die Zeiten
geregelt werden, während denen das Schaltventil 25 geöffnet
und geschossen ist, um die Flußrate pro Stunde zu ändern. In
anderen Worten kann die Anzahl der verwendeten Röhren kleiner
gemacht werden, die Flußrate des CO2-Gases pro Stunde kann aus
einem weiteren Wertebereich ausgewählt werden, die Einblasung
kann unter einem sicheren Druck mit geringer Geschwindigkeit
erreicht werden, ohne daß Druck exzessiv in den Körperhohlraum
eingeführt wird, und eine schnellere therapeutische Behandlung
kann bei einer Hochgeschwindigkeitseinblasung durchgeführt
werden, wenn die Zeiten, während denen das Schaltventil 25 ge
öffnet und geschlossen wird, verändert werden, und wenn die
elektromagnetischen Dreiwegeventile 20, 21 und 22 angesteuert
werden, um eine oder mehrere aus einer Mehrzahl von Leitungs
durchgängen auszuwählen oder zu kombinieren, welche ver
schiedene Flußraten pro Stunde aufweisen. Darüber hinaus kann
jeder Fehler des Druckes, der durch die Dekompressionsvor
richtung 7 und andere gesetzt worden ist, korrigiert werden,
wenn die Zeiten, während denen das Schaltventil 25 geöffnet
und geschlossen wird, geändert werden, um die Flußrate exakt
zu steuern.
Darüber hinaus kann die Insufflationsgeschwindigkeit automa
tisch von hoch auf mittel und niedrig geändert werden, wenn
der Druck in dem Körperhohlraum sich erhöht, da die Steuerein
heit 44 die elektromagnetischen Ventile 20, 21 und 22 derartig
ansteuern kann, daß sie in Antwort auf Signale geöffnet und
geschlossen werden, die von den Drucksensor 35 erzeugt worden
sind, mittels dem der Druck in dem Körperhohlraum gemessen
wird, so daß der Leitungsdurchgang, durch den CO2-Gas fließt,
gewechselt werden kann.
Die Flußrate des eingeblasenen CO2-Gas wird im erheblichen Um
fang durch den Durchgangswiderstand der Insufflationsleitung
49 beeinflußt, die mit der Insufflationsvorrichtung 1 verbun
den ist. Wenn die gesetzten Mengenwerte der Einblasung die
gleichen sind, oder wenn die Leitungsdurchgänge, durch die das
Gas eingeblasen wird, gleich sind, dann wird die Gasmenge, die
durch eine Insufflationsleitung 49 eingeblasen wird, deren
Durchgangswiderstand größer ist, kleiner, und zwar verglichen
mit dem Fall, bei dem durch eine andere Insufflationsleitung
49 eingeblasen wird, deren Durchgangswiderstand kleiner ist.
In diesen Fällen werden daher die Zeiten, bei denen das
Schaltventil offen und geschlossen ist, wie im folgenden be
schrieben wird, geregelt, und zwar während die Werte, die
durch die Flußmeter 31 und 33 gemessen werden, mit dem ver
glichen werden, der durch die Hohlraum-Druck-Meßeinheit 42 ge
messen worden ist.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm, in dem dargestellt ist, welches
Verhältnis die Zeiten zueinander haben, während denen das
Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen ist, und zwar relativ
zu der Flußrate des Gases, das tatsächlich in den Körperhohl
raum eingeblasen wird, wenn die Flußrate des eingeblasenen
Gases auf 3 l/min gesetzt wird und die Insufflationsleitung
49, die einen kleineren Durchgangswiderstand aufweist, mit der
Insufflationsvorrichtung 1 verbunden ist. Fig. 5 ist ein Zeit
diagramm, das erhalten wird, wenn die Insufflationsleitung 49,
die einen größeren Durchgangswiderstand aufweist, mit der In
sufflationsvorrichtung 1 verbunden wird, und zwar bei dem ge
setzten Wert von 3 l/min. In diesen beiden Fällen, in denen
der gesetzte Werte 3 l/min beträgt, werden die beiden Leitun
gen 14a und 18b ausgewählt.
Es wird angenommen, daß die verwendete Insufflationsleitung 49
einen kleinen Durchgangswiderstand aufweist, und das die Gas
menge, die eingeblasen wird, wenn das Schaltventil 25 geöffnet
wird, 5 l/min beträgt, und das ein Zyklus von AN- und AUS
Zeiten des Schaltventiles 25 fünf Sekunden beträgt, wie in
Fig. 4 dargestellt. Wenn die AN-Zeit des Schaltventiles 25
drei Sekunden beträgt und seine AUS-Zeit unter diesen Um
ständen zwei Sekunden beträgt, dann wird die mittlere Flußrate
3 l/min sein, wie zuvor gesetzt. Der Arbeitszyklus dieser AN-
und AUS-Zeiten des Schaltventiles 25 wird bestimmt, in dem die
tatsächlich eingeblasene Gasmenge durch das Flußmeter 31 ge
messen wird und in dem dieser gemessene Wert an die arith
metische Einheit 46 über die Hohlraum-Druck-Meßeinheit 42 ein
gegeben wird. Die Steuereinheit 44 steuert das Schaltventil 25
in einen offenen oder geschlossenen Zustand, und zwar in Ant
wort auf einen Wert, der von der arithmetischen Einheit 46 er
rechnet worden ist.
Wenn die Insufflationsleitung 49 einen großen Durchgangswi
derstand aufweist, wie in Fig. 5 gezeigt, dann wird die ein
geblasene Gasmenge von 5 l/min. und zwar für den in Fig. 4 ge
zeigten Fall, beispielsweise auf 3,75 l/min vermindert. Wenn
die EIN-Zeit des Schaltventiles 25 vier Sekunden lang gemacht
wird und seine AUS-Zeit auf eine Sekunde gesetzt wird, dann
wird die mittlere Flußrate zu 3 l/min. wie zuvor gesetzt.
Wenn hingegen eine Insufflationsleitung 49 mit der Insuffla
tionsvorrichtung 1 verbunden wird, die einen extrem großen
Durchgangswiderstand aufweist, und die tatsächliche einge
blasene Gasmenge daher kleiner wird als 3,3 l/min. dann wird
die AUS-Zeit des Schaltventiles 25 kürzer als 0,5 Sekunden,
was es unmöglich macht, den Druck in dem Körperhohlraum wie
zuvor diskutiert zu messen. Eine Regelung kann in diesem Fall
auf zwei Art und Weisen durchgeführt werden, wie im folgenden
beschrieben werden wird.
Eine dieser Möglichkeiten ist, die Leitung 16b auszuwählen,
mit der Gas mit maximal 16 l/min eingeblasen werden kann, um
den Widerstand des internen Leitungsdurchganges in der In
sufflationsvorrichtung kleinzumachen, so daß die eingeblasene
Gasmenge größer gemacht werden kann als 3,3 l/min.
Die zweite Möglichkeit besteht in der Verwendung einer vari
ablen Dekompressionsvorrichtung als zweite Dekompressions
vorrichtung 7, um den Druck des eingeblasenen Gases zu ändern.
In einem Fall, bei dem der Wert des dekomprimierten Druckes
auf gewöhnlich 50 mm Hg eingestellt wird, wie zuvor beschrieben,
und die eingeblasene Gasmenge auf weniger als 3,3 l/min ver
mindert worden ist, wird der Wert der Druckdekompression mit
tels der zweiten variablen Dekompressionsvorrichtung 7 mit
Hilfe der Steuereinheit 44 auf 200 mm Hg geändert, um die ein
geblasene Gasmenge größer zu machen als 3,3 l/min. In diesem
Fall kann ein elektropneumatisches Proportionalventil als va
riable Dekompressionsvorrichtung verwendet werden.
Wenn die zuvor beschriebenen zwei Regelmöglichkeiten unterein
ander kombiniert werden, kann ein größerer Bereich an Maßnah
men im Hinblick auf Änderungen des Durchgangswiderstandes ein
gesetzt werden.
Wenn eine von zwei fest gesetzten Dekompressionsvorrichtungen
7a oder 7b mittels eines elektromagnetischen Dreiwegeventiles
20a ausgewählt wird, kann, wie in Fig. 6 gezeigt, der Wert der
Druck-Dekompression auf der zweiten Seite geändert werden. In
dem in Fig. 6 gezeigten Fall verzweigt sich die interne Lei
tung 12 in zwei Arme unterhalb des Sicherheitsventiles 8 und
einer von diesen Armen wird mit dem elektromagnetischen Drei
wegeventil 20a über die Dekompressionsvorrichtung 7a ver
bunden, in der der Dekompressionsdruck auf 200 mm HG gesetzt
ist, während der andere mit der Dekompressionsvorrichtung 7b
verbunden ist, in der der Wert der Druck-Dekompression auf 50
mm Hg gesetzt ist. Der Leitungsdurchgang unterhalb der
Dekompressionsvorrichtung 7b verzweigt sich auch in zwei Arme
und einer von ihnen ist mit dem elektromagnetischen Dreiwege
ventil 20a verbunden, während der andere über das elektro
magnetische Ventil 23 mit dem Tank 34 verbunden ist. Das
elektromagnetische Dreiwegeventil 20a verbindet selektiv eine
der Dekompressionsvorrichtungen 7a und 7b mit der Leitung 14a.
Der Aufbau der verbleibenden Komponenten ist der gleiche, wie
in dem in Fig. 1 gezeigten Fall.
Wenn man Komponenten verwendet, die so angeordnet sind, wie in
Fig. 6 gezeigt, dann wird darauf hingewiesen, daß der Druck in
dem Leitungsdurchgang zu dem Druckschalter 40 kleiner gemacht
wird als der Druck, durch den der Druckschalter 40 betrieben
wird, und das der Betrieb des Druckschalters 40, der durch den
Durchgangswiderstand der Insufflationsleitung 49 bewirkt wird,
den Einblasungsvorgang der Insufflationsvorrichtung 1 daran
hindert, beendet zu werden.
Der Druck in dem Körperhohlraum wird zu der Zeit gemessen,
wenn die Einblasung von Gas begonnen wird. Diese Messung wird
auf der gleichen Art und Weise durchgeführt, wie in dem in
Fig. 1 gezeigten Fall und die Messung des Durchgangswi
derstandes wird gleichfalls zur gleichen Zeit durchgeführt.
Fig. 7 stellt ein Diagramm dar, in dem das Verhältnis des
Druckes in dem Zwischentank 34 relativ zur Zeit dargestellt
ist. Eine Zeitperiode a in dem Graphen repräsentiert die Fül
lung des Tankes 34 mit CO2 Gas, während das elektromagnetische
Zweiwegeventil 23 geöffnet und das elektromagnetische Zwei
wegeventil 24 geschlossen ist. Der Druck in dem Tank 24 steigt
bis auf den dekomprimierten Druckwert von 50 mm Hg in dieser
Zeitperiode an. Wenn der Druck in dem Tank 34 50 mm Hg er
reicht und das elektromagnetische Zweiwegeventil 23
geschlossen und das elektromagnetische Zweiwegeventil 24 ge
öffnet wird, dann fällt der Druck in dem Tank 34 auf den Druck
in dem Körperhohlraum.
Die Abnahme-Charakteristik des Druckes in dem Tank 34 hängt
von dem Durchgangswiderstand der Insufflationsleitung 49 ab,
die mit der Insufflationsvorrichtung 1 verbunden ist. Wenn
eine Insufflationsleitung 49, die einen kleinen Durchgangswi
derstand aufweist, mit der Insufflationsvorrichtung 1 ver
bunden ist (vergl. die Kurve A in Fig. 7), dann wird die Zeit,
während der der Druck in dem Tank 34 auf den Druck in den Kör
perhohlraum fällt, kurz (Zeitperiode b), und wenn eine In
sufflationsleitung 49, die einen großen Durchgangswiderstand
aufweist, mit der Insufflationsvorrichtung 1 verbunden wird
(vergl. die Kurve B in Fig. 7), dann wird die Abnahmezeit lang
(vergl. Zeitperiode c). Diese Charakteristik kann mit Hilfe
der arithmetischen Einheit 46 durch die Hohlraumdruck-Meß
einheit 42 bestätigt werden.
Der Durchgangswiderstand wird auf diese Art und Weise während
des Meßverfahrens des Druckes in dem Körperhohlraum gemessen
und der Einblasvorgang wird dann begonnen. Die Steuereinheit
44 wählt in diesem Fall eine der Dekompressionsvorrichtungen
7a und 7b in Antwort auf den Wert des Durchgangswiderstandes
aus, der durch die arithmetische Einheit 46 bestätigt worden
ist. Im folgenden wird beschrieben werden, wie diese Auswahl
im Detail durchgeführt wird.
Wenn die Insufflationsleitung 49, deren Durchgangswiderstand
klein ist, mit der Insufflationsvorrichtung 1 verbunden wird,
dann wählt die Steuereinheit 44 die Dekompressionsvorrichtung
7a in Antwort auf den Wert des Durchgangswiderstandes aus, der
durch die arithmetische Einheit 46 bestätigt worden ist, und
der Druck des eingeblasenen Gases wird auf 200 mm Hg gesetzt.
Wenn dann das Schaltventil 25 in Betrieb gesetzt wird, wird
CO2 Gas in den Körperhohlraum eingeblasen. Da der Durchgangs
widerstand der Insufflationsleitung 49, die mit der In
sufflationsvorrichtung 1 verbunden ist, klein ist, fällt der
Druck des eingeblasenen Gases auf ungefähr 40 mm Hg durch das
Schaltventil 25. Selbst wenn die Ansteuerung des Schalt
ventiles 25 nach der Gaseinblasung beendet wird und der Druck
schalter 40 mit der Gas-Insufflationsleitung 19 verbunden
wird, wird der Druckschalter 40 daher nicht in Betrieb ge
setzt, da der Wert des Druckes, der für den Druckschalter 40
gesetzt worden ist, 50 mm Hg beträgt.
Wenn eine Insufflationsleitung 49, deren Durchgangswiderstand
groß ist, wie in dem Fall einer Insufflationsnadel, mit der
Insufflationsvorrichtung 1 verbunden wird, dann wählt die
Steuereinheit 44 die Dekompressionsvorrichtung 7b in Antwort
auf den Durchgangswiderstand aus, der von der arithmetischen
Einheit 46 bestätigt worden ist und der Druck des einge
blasenen Gases wird auf 50 mm Hg gesetzt (wenn die Dekompres
sionsvorrichtung 7a ausgewählt wird und der Druck des einge
blasenen Gases auf 200 mm Hg gesetzt wird, wird in diesem Fall
ohne der Messung des Durchgangswiderstandes während des Meß
verfahrens des Druckes in dem Körperhohlraum der Druck des
eingeblasenen Gases durch das Schaltventil 25 auf ungefähr 150
mm Hg gesetzt, da der Durchgangswiderstand der Insufflations
leitung 49 groß ist. Wenn die Aktivierung des Schaltventiles
25 in diesem Zustand nach der Einblasung des Gases beendet
wird und der Druckschalter 40 mit der Gasinsufflationsleitung
19 verbunden wird, dann wird der Druckschalter 40 betrieben,
um den Gaseinblasvorgang der Insufflationsvorrichtung 1 zu
beenden). Wenn die Insufflationsleitung 49, deren Durchgangs
widerstand groß ist, mit der Insufflationsvorrichtung 1 wie
zuvor beschrieben verbunden wird, dann wird die Dekompres
sionsvorrichtung 7b auf der Grundlage des Wertes des Durch
gangswiderstandes ausgewählt, der zuvor gemessen worden ist
und der Druck des eingeblasenen Gases wird kleiner gemacht als
50 mm Hg, und zwar durch das Schaltventil 25, um dadurch den
Druckschalter 40 daran zu hindern, fehlerhaft betrieben zu
werden.
Wenn die Insufflationsleitung 49, deren Durchgangswiderstand
groß ist, mit der Insufflationsvorrichtung 1 verbunden wird,
wird es nötig, die in der Anfangsstufe durchgeführte Einbla
sung von Gas vorsichtig durchzuführen. Die Einblasung des
Gases wird daher nicht mit einer hohen Geschwindigkeit durch
geführt, sondern mit einer niedrigen Geschwindigkeit unter ei
nem Druck von 50 mm Hg. Darüber hinaus kann eine Anordnung ge
troffen werden, daß die Dekompressionsvorrichtungen 7a und 7b
durch eine variable Dekompressionsvorrichtung, wie ein
elektropneumatisches Proportionalventil, ersetzt werden, und
daß der Wert des Druckes, der mittels der variablen Dekompres
sionsvorrichtung dekomprimiert worden ist (oder Druck des ein
geblasenen Gases) mittel der Steuereinheit 44 geregelt wird.
Gemäß der oben beschriebenen Anordnung der Komponenten, die in
Fig. 6 gezeigt ist, kann der Einfluß des Druckes, der in dem
Leitungsdurchgang verbleibt und der auf den Druckschalter 40
wirkt, eliminiert werden und der Druckschalter 40 kann mit
einer hohen Zuverlässigkeit betrieben werden.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Er
findung. Eine Insufflationsvorrichtung 125 gemäß dieser Aus
führungsform ist mit einer Flasche 103 verbunden, welche als
Gasversorgungsquelle dient.
In die Flasche 103 eingefülltes CO2-Gas kann in den Körper
hohlraum durch eine Insufflationsnadel 114 eingeblasen werden,
welche als Insufflationsleitung dient. Die Flasche 103 ist mit
einer ersten Dekompressionsvorrichtung 106 innerhalb der
Insufflationsvorrichtung 125 über eine Verbindungsleitung 102
verbunden. Die erste Dekompressionsvorrichtung 106 ist mit
einer zweiten 107 über eine innere Leitung 108 verbunden. CO2-
Gas von maximal ungefähr 50 Bar, das in die Flasche 3 ein
gefüllt ist, wird daher auf ein bis zwei Bar mittels der
ersten Dekompressionsvorrichtung 106 und auf ungefähr 50 bis
100 mm Hg mittels der zweiten Dekomressionsvorrichtung 107
vermindert.
Die interne Leitung 108, mittels der das CO2-Gas auf der
stromabwärtigen Seite der zweiten Dekompressionsvorrichtung
107 geführt wird, verzweigt sich in zwei Arme. Mit dem Arm
108a sind über ein elektromagnetisches Dreiwegeventil 109a,
das elektrisch mit einer Steuereinheit 118 verbunden ist, zwei
Leitungen 105a und 105b verbunden, welche als Flußraten-
Justierpassagen dienen, die parallel zueinander angeordnet
sind. Genauer gesagt weist die erste Leitung 105a einen
Flußraten-Justierer 110 auf, mittels dem die eingeblasene Gas
menge auf 1 l/min begrenzt wird, und sie ist mit einem Ausgang
des elektromagnetischen Dreiwegeventiles 109a verbunden,
während die zweite Leitung 105b einen Flußraten-Justierer 111
aufweist, mittels dem die eingeblasene Gasmenge auf 10 l/min
begrenzt wird, wobei diese mit dem anderen Ausgang des
elektromagnetischen Ventiles 109a verbunden ist. Die ersten
und zweiten Leitungen 105a und 105b werden miteinander an den
stromabwärtigen Seiten der Flußraten-Justierer 110 und 111
kombiniert und erneut mit der Leitung 108a über ein Ver
schlußventil (stopper valve) 122a verbunden, das elektrisch
mit der Steuereinheit 118 verbunden ist. Ein Zwischentank 120a
und ein Schaltventil 115a sind in dieser Reihenfolge mit der
Leitung 108a an der stromabwärtigen Seite des Ver
schlußventiles 122a angeordnet. Das Schaltventil 115a ist
gleichfalls mit der Steuereinheit 118 verbunden. Der Zwi
schentank 120 weist einen Drucksensor 121a auf, welcher
elektrisch mit der Steuereinheit 118 verbunden ist.
Die zwei Leitungen 105c und 105d, welche als Flußraten-Ju
stierdurchgänge dienen, die parallel zueinander angeordnet
sind, werden auf halbem Weg mit der anderen Leitung 108b ver
bunden, die sich von der internen Leitung 108 abzweigt, und
zwar über ein elektromagnetisches Dreiwegeventil 109b, das
elektrisch mit der Steuereinheit 118 verbunden ist. Genauer
gesagt weist die dritte Leitung 105c einen Flußraten-Justierer
112 auf, mittels dem die eingeblasene Gasmenge auf 2 l/min be
grenzt wird, und sie ist mit einem Ausgang des elektro
magnetischen Dreiwegeventils 109b verbunden, während die
vierte Leitung 105d einen Flußraten-Justierer 113 aufweist,
mittels dem das eingeblasene Gas auf 5 l/min begrenzt wird,
und sie ist mit einem anderen Ausgang des elektromagnetischen
Dreiwegeventils 109b verbunden. Die dritten und vierten
Leitungen 105c und 105d werden miteinander an den strom
abwärtigen Seiten der Flußraten-Justierer 112 und 113 kom
biniert und erneut mit der Leitung 108b verbunden, und zwar
über ein Verschlußventil 122b, das elektrisch mit der
Steuereinheit 118 verbunden ist. Ein Zwischentank 120b und ein
Schaltventil 115a sind in dieser Reihenfolge mit der Leitung
108b an der stromabwärtigen Seite des Verschlußventiles 122b
verbunden. Das Schaltventil 115b ist gleichfalls mit der
elektrischen Steuereinheit 118 verbunden. Der Zwischentank
120b weist einen Drucksensor 121b auf, der elektrisch mit der
Steuereinheit 118 verbunden ist.
Die Schaltventile 115a und 115b fungieren als gewöhnliche Ven
tile, um die Kommunikation der Leitungen 105 (105a bis 105d)
und 108 zu steuern, und sie dienen auch als Sicher
heitsventile, um CO2-Gas, das sich in dem Leitungsdurchgang zu
dem Körperhohlraum befindet, in die Luft zu entlassen, wenn
der Druck in dem Körperhohlraum einen bestimmten Druck über
schreitet (beispielsweise 50 mm Hg).
Die gegabelten Leitungen 108a und 108b werden miteinander
wieder an der stromabwärtigen Seite der Schaltventile 115a und
115b kombiniert, um die interne Leitung 108 zu bilden, durch
die CO2-Gas, das durch die Flußraten-Justierleitungen 105a,
105b, 105c und 105d geführt worden ist, in die stromabwärtige
Richtung eingeblasen werden kann. Die Flußraten-Justierer 110,
111, 112, 113 bestehen aus Drosselblendenleitungen und Ge
schwindigkeitsreglern (oder Elementen, deren Querschnitt
justiert werden kann).
Eine Verbindungsleitung 104, die mit der Insufflationsnadel
114 verbunden ist, wird mit dem stromabwärtigen Ende der in
ternen Leitung 108 verbunden. CO2-Gas, das durch die interne
Leitung 108 geführt wird, wird daher in die Insufflationsnadel
114 über die Verbindungsleitung 104 eingeblasen. Ein Be
triebsbereich 119 wird mit der Steuereinheit 118 verbunden und
wenn der Druck und die einzublasende Gasmenge gesetzt und in
die Steuereinheit 18 über den Betriebsbereich 119 eingegeben
sind, dann kann die Steuereinheit 118 den Steuerbetrieb über
die elektromagnetischen Ventile 109b, 115a, 115b und die
anderen in Antwort auf die derartig eingegebenen Werte über
nehmen.
Im folgenden wird beschrieben, wie die Insufflationsvorrich
tung 125, die wie zuvor beschrieben angeordnet ist, betrieben
wird. Der Sicherheits-Gas-Einblasbetrieb, der mit einer
niedrigen Flußrate (bei ungefähr 1 l/min) in der Anfangsstufe
durchgeführt wird, wird erreicht, wie im übrigen auch dem Fall
der ersten Ausführungsform zu entnehmen ist, wenn die Bedien
person die Flußrate auf 1 l/min setzt und indem ein Modus mit
der geringsten Geschwindigkeit ausgewählt wird, und zwar
beispielsweise über den Betriebsbereich 119. Die Steuereinheit
118 schaltet daher das elektromagnetische Dreiwegeventil 109a
derartig, daß die interne Leitung 108 mit der ersten Leitung
105a kommuniziert, die den Flußraten-Justierer 110 enthält,
während die Schaltventile 115a und 122a geöffnet sind und das
Schaltventil 115b geschlossen ist.
Wenn die Einblasung von Gas für eine bestimmte Zeit gemäß des
oben beschriebenen Sicherheits-Gas-Einblasvorganges durchge
führt wird, dann schließt die Steuereinheit 118 das Schalt
ventil 115a und öffnet das Verschlußventil 122b, wodurch es
CO2-Gas erlaubt wird, in den Zwischentank 120b eingefüllt zu
werden. Das Verschlußventil 122b wird offengehalten, bis der
Druck P1 in dem Zwischentank 120b gleich 30 mm Hg wird.
In Antwort auf das Drucksignal, das von dem Durcksensor 121b
erhalten wird, detektiert die Steuereinheit 118, daß der Druck
P1 in dem Zwischentank 120b gleich 30 mm Hg geworden ist, und
sie veranlaßt das Verschlußventil 122b daher, sich zu
schließen und das Schaltventil 115b, sich zu öffnen. Wenn zu
dieser Zeit ein Druckunterschied zwischen den Drücken in dem
Zwischentank 120b und dem Körperhohlraum besteht, dann fließt
CO2-Gas aus dem Zwischentank 120b in den Körperhohlraum. Der
Druck in dem Zwischentank 120b wird dreimal in einem be
stimmten Zeitintervall während dieses Gas-Einblasprozesses ge
messen. Wenn der Unterschied zwischen Drücken in dem Körper
tank 120b und dem Körperhohlraum groß ist, dann wird der Druck
in dem Zwischentank 120b unmittelbar fallen, wie in Fig. 9
dargestellt (P0 stellt in diesem Fall den Gleichgewichtsdruck
dar). Wenn die Einblasung von Gas dann gemäß dem gleichen Vor
gang wiederholt wird und der Unterschied zwischen den Drücken
in dem Zwischentank 120b und dem Körperhohlraum klein wird,
dann wird der Abfall des Druckes in dem Zwischentank 120b
kleiner werden und unter Verwendung von Druckwerten, die zu
drei Zeiten bei den Punkten a, b und c gemessen worden sind
(wobei Pa den Druck bei dem Punkt a bezeichnet, Pb den Druck
bei dem Punkt b und Pc den Druck bei dem Punkt c), wird der
Druck P2 in dem Körperhohlraum indirekt unter Zuhilfenahme der
folgenden Gleichungen (1) und (2) errechnet.
Diese arithmetische Berechnung des Druckes P2 in dem Körper
hohlraum wird von der Steuereinheit 118 durchgeführt. Während
diese Messung des Druckes P2 in dem Körperhohlraum durchge
führt wird, bläst die Insufflationsvorrichtung 125 CO2-Gas in
den Körperhohlraum ein, bis der Druck in ihm gleich dem ge
setzten Druck wird. Die Steuereinheit 118 errechnet in diesem
Fall Unterschiede zwischen dem durch die Betriebseinheit ge
setzten Druck und den Drücken, die tatsächlich wie zuvor be
schrieben mittels dem Drucksensor 121b (oder 121a) gemessen
worden sind. Gemäß diesen Unterschieden steuert die Steuer
einheit 118 die elektromagnetischen Ventile 109a, 109b, 122a,
122b, 115a oder 115b an, wie bereits im Fall der ersten Aus
führungsform, um automatisch den Leitungsdurchgang, durch den
das CO2-Gas fließt zu schalten, und um die Zeiten zu ändern,
bei denen die Schaltventile 115a und 115 geöffnet und ge
schlossen werden.
Das Setzen der Flußraten des eingeblasenen Gases und der an
deren Parameter während des Gas-Einblasvorganges findet statt
wie im folgenden beschrieben. Um die Hochgeschwindig
keitseinblasung durchzuführen, setzt die Bedienperson bei
spielsweise die Flußrate auf 15 l/min und wählt über den Be
triebsbereich einen Modus aus, der zuvor auf die höchste Ge
schwindigkeit gesetzt worden ist. Die Steuereinheit 118
schaltet daher das elektromagnetische Dreiwegeventil 109a der
art, daß die interne Leitung 108 mit der zweiten Leitung 105b
in Verbindung gesetzt wird, die den Flußraten-Justierer 111
aufweist. Gleichzeitig schaltet sie auch das elektroma
gnetische Dreiwegeventil 109b derartig, daß die interne Lei
tung 108 mit der vierten Leitung 105d in Verbindung gesetzt
wird, die den Flußraten-Justierer 113 aufweist. Daher wird
CO2-Gas mit 15 l/min in den Körperhohlraum eingeblasen, näm
lich resultierend aus CO2-Gas mit 10 l/min, das durch die
zweite Leitung 105b eingeblasen worden ist und aus CO2-Gas mit
5 l/min. das durch die vierte Leitung 105d eingeblasen worden
ist.
Wenn die Möglichkeiten, mit denen die elektromagnetischen
Dreiwegeventile 109a und 109b geschaltet werden können und das
Öffnen und Schließen der Schaltventile 115a und 115b auf diese
Art und Weise untereinander kombiniert werden, kann man 8 ver
schiedene Flußraten erhalten, nämlich 1, 2, 1 + 2 = 3, 5, 1 + 5 = 6,
10, 10 + 2 = 12, und 10 + 5 = 15, obgleich die Anzahl der Leitungs
durchgänge nur 4 ist (105a, 105b, 105c und 105d).
Wie zuvor beschrieben kann die Insufflationsvorrichtung 125
Unterschiede zwischen dem gesetzten Druck und den tatsächlich
gemessenen Drücken errechnen, um die Einblaszeiten (bzw. die
Zeiten, bei denen die Schaltventile 115a und 115b geöffnet und
geschlossen werden) zu regeln. Daher ermöglicht sie, obgleich
sie eine einfache Struktur und Betriebsweise aufweist, eine
schneller durchzuführende therapeutische Behandlung bei einer
Hochgeschwindigkeits-Einblasung, und die Einblasung von Gas
kann mit einem sicheren Druck erreicht werden, ohne daß Druck
in einer exzessiven Art und Weise in den Körperhohlraum einge
führt wird.
Darüber hinaus ermöglicht die Insufflationsvorrichtung 125
acht verschiedenen Flußraten, die mit vier Leitungsdurchgängen
erzielt werden können, und um andere Flußraten zu erhalten,
die nicht in den acht enthalten sind, wird das Öffnungs- und
Schließverhalten der Schaltventile 115a und 115b gesteuert, um
die Flußrate pro Zeiteinheit zu ändern, wie in dem Fall der
ersten Ausführungsform. Gemäß der Insufflationsvorrichtung 125
werden daher die Öffnungs- und Schließzeiten der Schaltventile
115a und 115b geändert und die elektromagnetischen Dreiwege
ventile 109a, 109b, 122a, 122b, 115a und 115b werden ge
schaltet, um optional eine oder mehrere aus der Mehrzahl der
Leitungsdurchgänge (105a bis 105d) auszuwählen und zu
kombinieren, deren Flußraten pro Zeiteinheit verschieden sind.
Als ein Ergebnis hiervon kann ein größerer Bereich von Fluß
raten pro Zeiteinheit gesetzt werden, mit denen CO2-Gas in den
Körperhohlraum einzublasen werden kann, obgleich die Anzahl
der Leitungsdurchgänge die ausgewählt und kombiniert werden
kleiner ist. Gleichzeitig kann die Einblasung von Gas unter
einem Sicherheitsdruck erreicht werden und bei einer so
geringen Geschwindigkeit, daß kein Druck in den Körperhohlraum
in einer exzessiven Art und Weise hinzugefügt wird und eine
schnelle therapeutische Behandlung kann bei einer Hoch
geschwindigkeitseinblasung durchgeführt werden. Darüber hinaus
ändert die Insufflationsvorrichtung 125 die Öffnungs- und
Schließzeiten der Schaltventile 115a und 115b, um exakt die
Flußrate zu steuern. Dies ermöglicht es, daß jeder Fehler des
Druckes, der durch die Dekompressionsvorrichtung 107 gesetzt
wird, korrigiert wird.
Schließlich ermöglicht die Insufflationsvorrichtung 125 es der
Steuereinheit 118, das Öffnen und Schließen der elektro
magnetischen Ventile 109a, 109b, 122a, 122b, 115a und 115b zu
steuern, um automatisch den Leitungsdurchgang, durch den das
CO2-Gas fließt, zu ändern, wie in dem Fall der ersten Aus
führungsform. Die Gaseinblasgeschwindigkeit kann daher von
einer hohen Geschwindigkeit auf eine mittlere und dann auf
eine geringe geändert werden, wenn sich der Druck in dem Kör
perhohlraum erhöht.
Die Flußrate wird auf 1, 2, 5 und 10 l/min mit Hilfe der
Flußraten-Justierer 110, 111, 112 und 113 in dem Fall der
zweiten Ausführungsform gesetzt, aber sie ist nicht auf diese
Werte begrenzt und die Anzahl der ausgewählten Lei
tungsvorgänge ist gleichfalls nicht auf vier begrenzt.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Eine Insufflationsvorrichtung 126 gemäß dieser Aus
führungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungs
form nur in dem System zum Messen des Druckes in dem Körper
hohlraum, wobei die Anordnung der verbleibenden Komponenten
die gleiche ist wie in dem Fall der zweiten Ausführungsform.
Die Komponenten, die mit denen der zweiten Ausführungsform
übereinstimmen, werden daher durch das gleiche Bezugszeichen
bezeichnet und auf eine Beschreibung dieser Komponenten wird
verzichtet.
Erste und zweite Leitungen 105a und 105b werden miteinander an
der stromabwärtigen Seite der Flußraten-Justierer 110 und 111
kombiniert und über das Schaltventil 115a, das elektrisch mit
der Steuereinheit 118 verbunden ist, erneut mit der Leitung
108 verbunden. Ein stromabwärtiges Ende der internen Leitung
108 gabelt sich und die Verbindungsleitung 104, die mit der
Insufflationsnadel 114 verbunden ist, wird mit dem einen Ende
der gegabelten Leitung verbunden. CO2-Gas, das durch die
interne Leitung 108 geführt wird, wird daher in die In
sufflationsnadel 114 über die Verbindungsleitung 104 einge
blasen.
Ein Drucksensor 117, welcher elektrisch mit der Steuereinheit
118 verbunden ist wird mit dem anderen Ende 116 der gegabelten
Leitung 108 verbunden und der Druck in der Leitung 116, der
mit dem Körperhohlraum kommuniziert, wird mittels des Druck
sensors 117 gemessen.
Die Steuereinheit 118 errechnet Unterschiede zwischen dem
durch die Betriebseinheit 119 gesetzten Druck und den Drücken,
die in dem Körperhohlraum tatsächlich mittels des Drucksensors
170 gemessen worden sind. Gemäß diesen Werten werden die
elektromagnetischen Ventile 109a, 109b, 122a, 122b, 115a und
115b angesteuert, wie auch dem Fall in der ersten Ausführungs
form entnommen werden kann, um automatisch den Leitungsdurch
gang zu wechseln, durch den das CO2-Gas fließt und gleichfalls
die Zeiten, bei denen die Schaltventile 115a und 115b geöffnet
und geschlossen werden. In dem Fall der Einblasvorrichtung 126
werden daher die gleichen Betriebsvorteile erzielt, wie in dem
Fall der zweiten Ausführungsform.
Fig. 12 zeigt eine Insufflationsvorrichtung 127 gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß der
Insufflationsvorrichtung 127 werden die fünf Schaltventile
123a, 123b, 123c, 123d und 123e parallel zueinander zwischen
einer variablen Dekompressionsvorrichtung 128 und der Ver
bindungsleitung 104 verbunden. Die variable Dekompres
sionsvorrichtung 128 ist elektrisch mit einer Steuereinheit
129 verbunden und sie kann jeden Ausgangsgasdruck proportional
zu den elektrischen Signalen erzeugen, die von der Steuerein
heit 129 angelegt worden sind.
Die Schaltventile 123a, 123b, 123c, 123d, 123e sind elektrisch
mit der Steuereinheit 129 verbunden. Jedes von ihnen weist den
gleichen effektiven Querschnittsbereich auf und eine im we
sentlichen gleiche Flußrate kann unter dem gleichen Druck
durch jede von ihnen erhalten werden. Die Anordnung der
anderen Komponenten ist die gleiche wie in dem Fall der
dritten Ausführungsform, die in Fig. 11 gezeigt ist und auf
eine Beschreibung dieser gleichen Komponente wird daher ver
zichtet.
In dem Fall der Insufflationsvorrichtung 127 steuert die
Steuereinheit 129 daher das Öffnen und das Schließen eines
jeden der Schaltventile 123a, 123b, 123c, 123d und 123e und
ändert gleichfalls den Ausgangsgasdruck der variablen Dekom
pressionsvorrichtung 128. Die Flußrate des in den Körperhohl
raum einzublasenden Gases kann daher geändert werden.
Wenn der Druck der variablen Dekompressionsvorrichtung 128 auf
einen bestimmten Druck eingestellt wird (beispielsweise auf 50
mm Hg) und eines der Schaltventile in einem bestimmten Inter
vall geöffnet und geschlossen wird (die Flußrate des einzubla
senden Gases wird in diesem Fall auf beispielsweise 2 l/min
gesetzt), wie in dem oberen Teil von Fig. 13 gezeigt, dann
ändert sich der Druck in dem Körperhohlraum derartig, wie in
dem unteren Teil von Fig. 13 gezeigt. Genauer gesagt wird
eine vergleichsweise lange Zeit benötigt, bis der Druck in dem
Körperhohlraum einen gesetzten Wert P (beispielsweise 10 mm Hg)
erreicht und in diesem Fall, bei dem die Flußrate des einzu
blasenden Gases vergleichsweise groß gemacht wird, nämlich 2
l/min. wird das Überschreiten y des Druckes nahe dem gesetzten
Wert P groß. In einem Fall, in dem eine Leckage von Gas aus
dem Körperhohlraum auftritt (vergleiche x in Fig. 13) würde
die Zeit, die benötigt wird, um Gas in den Körperhohlraum
hinzuzufügen, vergleichsweise lang, daß die Flußrate des ein
geblasenen Gases (2 l/min) nicht verändert wird.
Dieses Problem kann indessen gelöst werden, wenn die Flußrate
des eingeblasenen Gases mittels der in Fig. 12 gezeigten An
ordnung der Komponenten geändert wird. Der Druck der variablen
Dekompressionsvorrichtung 128 wird beispielsweise innerhalb
eines Bereiches von 50 bis 200 mm Hg geändert und die Anzahl
der Schaltventile 123a bis 123e, die geöffnet und die ge
schlossen werden, wird optional justiert. Wenn die Flußrate
des eigeblasenen Gases derartig geändert wird, um die kleinste
Flugrate nahe dem gesetzten Druckwert P zu erzeugen (nur eine
der elektromagnetischen Ventile ist geöffnet und der Ausgangs
druck der Dekompressionsvorrichtung wird beispielsweise auf
50 mm Hg gesetzt), wie in Fig. 14 gezeigt, dann kann der Druck
in dem Körperhohlraum in einer kürzeren Zeit gleich dem ge
setzten Wert gemacht werden und das Überschreiten des Druckes
in der Nähe des Druckwertes P kann auf ein Minimum gebracht
werden.
Wie in dem oberen Teil der Fig. 14 dargestellt ist, wird die
Flußrate bei dem Beginn der Einblasung auf einen hohen Wert
gesetzt, in dem alle Schaltventile 123a bis 123e geöffnet wer
den und in dem der Auslaßdruck der variablen Dekom
pressionsvorrichtung 128 auf 200 mm Hg gesetzt wird. Die Anzahl
der geöffneten Schaltventile 123a bis 123e wird dann ver
mindert und 128 wird gesenkt (oder nur eines der Schaltventile
wird geöffnet und der Ausgangsdruck der variablen Dekom
pressionsvorrichtung wird beispielsweise auf 50 mm Hg gesenkt),
um die Flußrate des eingeblasenen Gases graduell zu vermindern
und um die kleinste Flußrate nahe dem Druckwert P zu erhalten.
Die Steuereinheit 129 steuert die zu öffnende Anzahl der
Schaltventile 123a bis 123e und den Ausgangsdruck der
variablen Dekompressionsvorrichtung an, und zwar in Antwort
auf Informationen, die von dem Drucksensor 117 erhalten
werden, und den mit ihnen verbundenen Drücken im Körperhohl
raum.
In dem Fall, in dem eine Leckage von Gas aus dem Körper
hohlraum autritt und der Druck plötzlich abfällt (vergleiche X
in Fig. 14), regelt die Steuereinheit 129 auf der Grundlage
von aus dem Drucksensor 117 kommenden Signalen nach, wobei der
Unterschied zwischen dem Druck in dem Körperhohlraum bei dem
Zeitpunkt dieses Druckabfalls und dem gesetzten Druck er
rechnet wird, die Anzahl der zu öffnenden Schaltventile 123a
bis 123e und der Ausgangsdruck der variablen Dekompressions
vorrichtung 128 in Abhängigkeit dieses errechneten Druck
unterschiedes bestimmt wird, und daß eine geeignete Gasmenge
zum Körperhohlraum hinzugefügt wird. Daher kann das Gas
schnell zum Körperhohlraum unter einem Sicherheitsdruck hin
zugefügt werden, während das Überschreiten des Druckes auf ein
Minimum begrenzt wird.
Die Flußraten, die entlang der vertikalen Achse des oberen
Teils von Fig. 14 dargestellt sind, hängen von der Anzahl der
geöffneten Schaltventile 123a bis 123e und dem gesetzten Aus
gangsdruck der variablen Dekompressionsvorrichtung 128 ab. Die
horizontale Achse des oberen Teils der Fig. 14 stellt die
Zeitperioden dar, während denen die Schaltventile 123a bis
123e geöffnet sind. Jeder der rechteckigen Bereiche, die durch
Flußraten auf der vertikalen Achse und Zeitperioden auf der
horizontalen Achse definiert sind, bezeichnet eine ange
sammelte Gasmenge, die in den Körperhohlraum eingeblasen
wurde.
Wenn einige der Schaltventile 123a bis 123e kontinuierlich be
trieben werden, wird ihre Lebensdauer kürzer, und zwar
verglichen mit der Lebensdauer der anderen. Wenn daher nur
eine von ihnen zu öffnen ist, dann wird sukzessive vom Ventil
123a auf das Ventil 123b, dann auf das Ventil 123c, dann auf
das Ventil 123d und dann auf das Ventil 123e gewechselt, wie
in dem Zeitdiagramm von Fig. 15 dargestellt. Wenn zwei von
ihnen geöffnet werden müssen, dann wird sie sukzessive von
einem Paar 123a und 123b auf ein anderes Paar 123c und 123d
und dann auf ein weiteres Paar 123e und 123a bei jedem Be
triebsvorgang gewechselt, wie man dem Zeitdiagramm von Fig.
16 entnehmen kann. Selbst wenn die zu öffnende Anzahl 3 oder 4
beträgt, wird ein ähnlicher Wechselbetrieb von ihnen durch
geführt.
Diese Betriebsweise des gleichmäßigen Betreibens von allen
Schaltventilen wird mit Hilfe einer Software ermöglicht und
sie wird unter Bezugnahme auf ein Flußdiagramm beschrieben,
das in Fig. 17 dargestellt ist.
Wenn Gas eingeblasen wird, dann beginnt der Vorgang bei einer
Stufe 132. Zu setzende Bedingungen werden vorbereitet, um bei
einer Stufe 134 eingegeben zu werden. Wenn eine An
fangsflußrate von einzublasendem Gas (beispielsweise 15 l/min)
und ein Druck (beispielsweise 10 mm Hg) gesetzt sind, dann
wird die Anzahl der zu öffnenden Schaltventile in einer Stufe
136 automatisch ausgewählt und ihr Öffnungsvorgang wird dann
bei einer Stufe 138 begonnen.
Wenn ihr Öffnungsvorgang bei einer Stufe 140 nicht beendet
ist, dann wird der Druck in dem Körperhohlraum in einer Stufe
142 gemessen. Wenn der gemessene Druck den gesetzten Druck
nicht überschreitet, dann kehrt das Programm zu der Stufe 136
zurück. Wenn der Unterschied zwischen dem gemessenen Druck und
dem gesetzten Druck kleiner wird, dann wird die Anzahl der ge
öffneten Schaltventile automatisch vermindert. Betriebs
vorgänge der Schaltventile, wie sie in den Zeitdiagrammen der
Fig. 15 und 16 dargestellt sind, werden in der Stufe 138
durchgeführt, und zwar in Abhängigkeit der Anzahl der offenen
Schaltventile.
Wenn der Druck in dem Körperhohlraum den gesetzten Druck er
reicht, dann wird das Öffnen der Schaltventile bei einer Stufe
144 beendet. Wenn ihr Betrieb bei einer Stufe 146 nicht be
endet ist, dann wird der Druck in dem Körperhohlraum erneut in
einer Stufe 148 gemessen. Wenn dieser gemessene Druck kleiner
ist als der gesetzte Druck, dann kehrt das Programm zu der
Stufe 136 zurück und das Öffnen der Schaltventile wird
gestartet. Wenn ein Leistungsschalter (nicht dargestellt) aus
geschaltet wird oder wenn ein Stoppschalter in den Stufen 140
und 146 angeschaltet wird, dann wird der ganze Vorgang be
endet.
Dieser Betrieb oder dieses Verfahren des gleichen Betreibens
aller Schaltventile 123a bis 123e kann auch mittels eines
Pulszählers 154 erreicht, der in Fig. 18 dargestellt ist. Ein
jeder der Schaltventile 123a, 123b, 123c, 123d und 123e wird
elektrisch mit einem Pulszähler 154 verbunden, der mit einer
Steuereinheit 152 verbunden ist.
Der Pulszähler 154 zählt, wie oft ein jeder der Schaltventile
betrieben wird und er legt die gezählte Anzahl von jedem
Schaltventil an die Steuereinheit 152 an, welche eine jede von
ihnen auf der Grundlage ihrer gezählten Anzahl derartig an
steuert, daß sie gleichmäßig betrieben werden.
Wie zuvor beschrieben wird die Flußrate des einzublasenden
Gases geändert, in dem entweder die Anzahl der zu öffnenden
Schaltventile 123a bis 123e, die Zeitperioden, während denen
sie offen sind oder der Ausgangsdruck der variablen Dekom
pressionsvorrichtung 128 angesteuert wird. Indessen kann sie
auch mittels eines Massenflußsteuergerätes 164 geändert wer
den, das in Fig. 19 dargestellt ist.
Das Massenflußsteuergerät 164 ist in einer Gasversorgungs
leitung angeordnet, die die zweite Dekompressionsvorrichtung
107 mit der Verbindungsleitung 104 verbindet, und ihre Aus
gangsflußrate wird mittels einer Steuereinheit 162 geändert.
Es enthält in sich ein Steuerventil, das dazu dient, die
Flußrate des einzublasenden Gases zu steuern. Dieses Steuer
ventil wird mittels einer gesetzten Spannung angesteuert, die
von einer externen Einheit so wie beispielsweise einem
Potentiometer angelegt wird, um es dem Gas zu erlauben, bei
einer gesetzten Flußrate eingeblasen zu werden.
In dem Fall der Anordnung der Komponenten, wie sie in Fig. 19
gezeigt ist, wird das Signal, das den Wert der Flußrate dar
stellt, die durch den Betriebsbereich 119 gesetzt ist, von der
Steuereinheit 162 an das Massenflußsteuergerät 164 angelegt.
Daher kann eine automatische Steuerung derartig erreicht
werden, daß die Einblasung am Anfang mit einer hohen
Geschwindigkeit von beispielsweise 15 l/min. durchgeführt
wird, und daß sie dann, während sie ihre Geschwindigkeit ver
mindert, bei einer kleinen Geschwindigkeit von 1 l/min. durch
geführt wird, wenn der gemessene Druck sich in der Nähe des
gesetzten Druckes befindet. Das Massenflußsteuergerät 164 kann
die Steuerung der Flußrate pro Zeiteinheit in einer analogen
Art und Weise durchführen, und zwar in Antwort auf die an
gelegten Signale. Gemäß der Anordnung der Komponenten, die in
Fig. 19 dargestellt ist, ist diese von einfacher Struktur,
aber sie kann die Flußrate suksessive ändern. Dies ermöglicht
eine exaktere erzielbare Einblaskontrolle, während die
Druckänderung kleiner gemacht wird.
Eine Insufflationsvorrichtung, welche zwei Drucksensoren auf
weist, die in der Lage sind, die statischen und dynamischen
Drücke in dem Körperhohlraum zu messen und die in der Lage
sind, untereinander ausgetauscht zu werden, wird im folgenden
beschrieben.
Die Insufflationsvorrichtung 201, die in Fig. 20 dargestellt
ist, besteht aus einem Trokar 226, welches als Insufflations
röhre dient, das in den Körperhohlraum durch die Haut des
menschlichen Körpers eingeführt wird, und aus einer In
sufflationseinheit 203, die dazu dient, den Druck des einge
blasenen Gases zu regeln. In dem Fall dieser Insufflations
vorrichtung 201 wird Gas (beispielsweise CO2-Gas), das von
einer Gasflase 202 bereitgestellt wird, die als Gasversor
gungsquelle dient, in den Körperhohlraum durch eine vordere
Spitze des Trokar 226 eingeblasen, die in dem Körperhohlraum
steckt.
Die Gasflasche 202 ist mit einem Dekompressionsbereich 204 der
Insufflationsvorrichtung 203 über ein Verbindungsrohr 214 ver
bunden und der Dekompressionsbereich 204 weist ein erstes De
kompressionsventil (nicht dargestellt) auf. Der De
kompressionsbereich 204 wird mit einem Druck/Flußraten-Steuer
bereich 206 mittels einer internen Leitung 216 verbunden. Der
Druck/Flußraten-Steuerbereich 206 weist ein zweites De
kompressionsventil (nicht dargestellt) auf und er kann den
Druck und die Flußrate des in den Körperhohlraum einzu
blasenden Gases regeln.
Das Trokar 226 wird mit dem Druck/Flußraten-Steuerbereich 206
über ein Gas-Insufflationsleitung 218 verbunden. Das Trokar
226 und die Leitung 218 sind untereinander mittels eines
Verbindungsstückes 229 verbunden. Die Verbindungsstücke 229
zum Verbinden der Leitung 218 und einer elektrischen Leitung
228, die später beschrieben werden wird, mit dem Trokar 226
sind in Fig. 20 getrennt voneinander dargestellt, aber dies
wurde nur deshalb gemacht, um hervorzuheben, daß die
Gasinssuflationsleitung 218 und die elektrische Leitung 228
voneinander verschieden sind, oder unabhängig voneinander in
einem Verbindungskabel 221 (vgl. Fig. 21) angeordnet werden
können. Daher sind die Verbindungsstücke 229 tatsächlich als
einzelne Einheit ausgebildet.
Die Gas-Insufflationsleitung 218 tritt mit dem Körperhohlraum
über das Trokar 226 in Kommunikation, welches in dem Körper
hohlraum hineingestochen ist. Ein Drucksensor 220 ist auf
halbem Weg in der Leitung 218 angeordnet, um den Druck in der
Leitung 218 zu messen.
Ein anderer Drucksensor 222 zum Messen des statischen Druckes
in dem Körperhohlraum wird an einem vorderen Endteil des Tro
kar 226 befestigt, das nicht mit in den Körperhohlraum durch
das Trokar 226 einzublasendem Gas in Kontakt steht und das in
den Körperhohlraum zu der Zeit hineingestochen wird, wenn Gas
in den Körperhohlraum eingeblasen werden soll. Dieses vordere
Endteil des Trokar 226 wird im folgenden als Stechteil be
zeichnet. Der Drucksensor 222 ist mit einem Sensor-Bestäti
gungsbereich 210 und einem Eingangsanschluß eines Sensor-
Wechselschalters 224 in der Insufflationsvorrichtung 203 über
das Verbindungsteil 229 und einer elektrischen Leitung 228
verbunden. Die Ausgangsseite des Drucksensors 220 ist mit
einem anderen Eingangsanschluß des Sensor-Wechselschalters 224
verbunden. Ein Ausgangsanschluß des Sensorwechselschalter 224
ist mit einem Drucksteuerbereich 212 verbunden, der mit dem
Druck/Flußratensteuerbereich 206 verbunden ist. Auf diese Art
und Weise wird eine Rückkoppelungsregeleinheit gebildet.
Der Sensor-Bestätigungsbereich 210 wird mit dem Auswechselbe
reich 208 verbunden. Der Auswechselbereich 208 weist zwei
Signalleitungen 205 und 207 auf. Signale zum Ändern des
Druckes und der gesetzten Flußrate, um Gas in den Körperhohl
raum einzublasen werden, in Abhängigkeit der Drucksensoren 220
und 222, an den Druck/Flußratensteuerbereich 206 über die
Signalleitung 205 angelegt. Signale zum Wechseln von einem der
Sensoren 220 und 222 auf den anderen werden an den Sen
sorwechselschalter 224 über die Signalleitung 207 angelegt.
Wie in Fig. 21 dargestellt, ist der Drucksensor 222 in dem
Stechteil des Trokar 226 41859 00070 552 001000280000000200012000285914174800040 0002004240758 00004 41740implantiert. Der den Druck messende
Bereich des Drucksensors 222 wird der Umgebung mittels einer
Öffnung 242 ausgesetzt, die in der äußeren Oberfläche des
Stechteiles des Trokars 226 ausgebildet ist, wie es in einer
vergrößerten Art und Weise in Fig. 22 dargestellt ist.
Der Drucksensor 222 ist mit einem internen Verbindungsstück
232 verbunden, das als ein Kontakt in einem Aufnahme-Verbin
dungsteil 241 des Trokars 226 dient, und zwar mittels eines
elektrischen Drahtes 230. Ein internes Verbindungsteil 234,
das als Kontakt dient, der mit der elektrischen Leitung 228
verbunden ist, wird in dem Verbindungsteil 229 bereitgestellt.
Wenn das Verbindungsteil 229 mit dem Aufnahmeverbindungsteil
241 des Trokars 226 verbunden wird, dann werden die internen
Verbindungsteile 232 und 234 elektrisch miteinander verbunden.
Der Drucksensor 222 ist daher elektrisch mit der
Insufflationseinheit 203 über den elektrischen Draht 228 in
dem Verbindungskabel 221 verbunden und das Trokar 226
kommuniziert gleichzeitig mit der Gas-Insufflationsleitung
218. Wenn das Verbindungsteil 229 mit dem Aufnahme-Ver
bindungsteil 241 verbunden werden soll, dann wird das erstere
in das letztere hineingedrückt, um den sich verjüngenden Ein
griffsteil 238 des ersteren mit dem sich verjüngenden Ein
griffsteil 240 des letzteren zusammenzufügen.
Wie der Fig. 23 entnommen werden kann, kann der Drucksensor
222 benachbart zu dem Aufnahme-Verbindungsteil 241 des Troka
res 226 angeordnet werden. Ein Kanal 246, mittels dem der
Druck in dem Körperhohlraum zum Drucksensor 222 übertragen
werden, kann wird in diesem Fall in dem Trokar 226 bereitge
stellt. Wenn der Drucksensor 222 auf diese Art und Weise an
geordnet wird, dann wird es für den Stechteil des Trokares 226
unnötig, einen Raum zur Aufnahme des Drucksensor 222 be
reitzustellen. Daher kann er schlanker ausgebildet werden, da
mit er einen schmaleren Durchmesser aufweist, was die Be
lastung des Patienten vermindert. Der Durchmesser des Loches
246 kann extrem klein gemacht werden, sofern der Druck in dem
Körperhohlraum durch das Loch 246 zu dem Drucksensor 222 über
tragen werden kann. In anderen Worten ist es für das Loch 246
nicht nötig, mit einem kleinen Durchgangswiderstand aus
gestattet zu werden.
Der Druck/Flußratensteuerbereich 206 der Insufflationsvor
richtung 203 wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf Fig.
24 beschrieben.
Ein erstes elektromagnetisches Ventil 254 ist in dem
Druck/Flußratensteuerbereich 206 angeordnet. Die interne
Leitung 216, die mit dem Dekompressionsbereich 204 verbunden
ist, wird mit dem ersten elektromagnetischen Ventil 254 ver
bunden. Die interne Leitung 216 verzweigt sich auf der strom
aufwärtigen Seite des ersten elektromagnetischen Ventiles 254
und ihre gegabelte Leitung 216a wird mit einem zweiten
elektromagnetischen Ventil 252 in dem
Druck/Flußratensteuerbereich 206 verbunden. Das erste elek
tromagnetische Ventil 254 wird elektrisch mit dem Auswech
selbereich 208 verbunden, und das zweite 252 wird gleichfalls
mit ihm über einen Inverter 260 verbunden. Eines von den
ersten und zweiten elektromagnetischen Ventilen 254 und 252
wird in Antwort auf Auswechselsignale geöffnet, die von dem
Auswechselbereich 208 angelegt werden.
Eine Dekompressionsvorrichtung 256, welche dazu dient, den
Druck des Gases auf 50 mm Hg zu dekomprimieren, wird auf der
stromabwärtigen Seite des ersten elektromagnetischen Ventiles
254 mittels der internen Leitung 216 angeschlossen. Eine an
dere Dekompressionsvorrichtung 258, welche dazu dient, den
Druck des Gases auf 200 mm Hg zu dekomprimieren, wird an der
stromabwärtigen Seite des zweiten elektromagnetischen Ventiles
252 an die interne Leitung 216a angeschlossen. Die Leitung 216
und 216a, die sich jeweils von den Dekompressionsvorrichtungen
256 und 258 kommend erstrecken, werden miteinander wieder kom
biniert und ein drittes elektromagnetisches Ventil 250, wel
ches dazu dient, das Gas zu regeln, das von der internen
Leitung 216 zu dem Gas-Insufflationsrohr 218 fließt, wird an
der stromabwärtigen Seite des Punktes angeordnet, bei dem die
Leitungen 216 und 216a miteinander verbunden worden sind. Das
dritte elektromagnetische Ventil 250 wird elektrisch mit dem
Drucksteuerbereich 212 verbunden und sein Öffnen und Schließen
wird mittels elektrischen Signalen gesteuert, die von dem
Drucksteuerbereich 212 angelegt worden sind.
Der Sensor-Bestätigungsbereich 210 und sein periphärer Schalt
kreis wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 25 be
schrieben.
Wie in Fig. 25 dargestellt, wird der Drucksensor 222 mit dem
Drucksteuerbereich 212 und dem Sensor-Bestätigungsbereich 210
über das interne Verbindungsteil 232 in dem Aufnahme-Verbin
dungsteil 241 des Trokares 226 und über das interne Verbin
dungsteil 234 in dem Verbindungsteil 229 des Verbindungskabels
221 verbunden, das mit der Insufflationseinheit 203 verbunden
ist (vgl. auch Fig. 21).
Ein jeder der internen Verbindungsteile 232 und 234 weist vier
Anschlüsse auf. Zwei (274c und 274d) der vier Anschlüsse des
internen Verbindungsteils 232 sind miteinander kurz
geschlossen. Diese zwei Anschlüsse 274c und 274d werden mit
ihren entsprechenden Anschlüssen 276c und 276d des internen
Verbindungsteils 234 verbunden, wenn die Verbindungsteile 232
und 234 miteinander verbunden werden. Der Anschluß 276c wird
mit dem Auswechselbereich 208 über einen Inverter 279 in dem
Sensorbestätigungsbereich 210 verbunden, und der Anschluß 276d
mit der Erde.
Die anderen zwei Anschlüsse 274a und 274b des internen Ver
bindungsteiles 232 werden mit ihren entsprechenden Anschlüssen
276a und 276b des internen Verbindungsteiles 234 verbunden,
wenn diese Verbindungsteile miteinander verbunden werden. Der
Drucksensor 222 wird auf diese Art und Weise mit dem
Drucksteuerbereich 212 verbunden.
Wenn die internen Verbindungsteile 232 und 234 miteinander
verbunden werden, wird daher der Eingang des Inverters 279 des
Sensor-Bestätigungsbereiches 210 mit der Erde kurzgeschlossen.
Die Ausgänge des Inverters 279 nehmen daher einen hohen Pegel
an, wodurch die Verbindung des Drucksensors 222 relativ zu der
Insufflationseinheit 203 bestätigt wird.
Die Fig. 26 bis 28 zeigen andere Möglichkeiten, um den Druck
sensor 222, den Sensorbestätigungsbereich 210 und den Druck
steuerbereich 212 miteinander zu verbinden.
In Fig. 26 werden die zwei Anschlüsse 274c und 274d des in
ternen Verbindungsteiles 232 nicht kurzgeschlossen, sondern
der Anschluß 274c wird mit einem Kommunikations-Steuerschalt
kreis 282 verbunden, der auf der Seite des Trokars 226 ange
ordnet ist, während der Anschluß 274d mit Erde verbunden wird.
Der Anschluß 276c des internen Verbindungsteils 234, welcher
mit dem Anschluß 274c verbunden wird, wird mit einem Kommuni
kations-Steuerschaltkreis 284 über einen Puffer 280 des Sen
sor-Bestätigungsbereiches 210 verbunden. Die Anordnung der
verbleibenden Komponenten ist genauso, wie bereits in Fig. 25
gezeigt.
In dem Fall der Anordnung der Komponenten gemäß Fig. 26 wird
eine Kommunikation zwischen dem Trokar 226 und der Insuffla
tionseinheit 203 über die Kommunikations-Steuerschaltkreise
282 und 284 durchgeführt. Es kann daher bei der Insufflati
onseinheit 203 bestätigt werden, ob der Drucksensor 222 ver
bunden ist oder nicht und was für eine Art von Trokar 226 ver
wendet wird.
In Fig. 27 wird der Drucksensor 222 mit einem A/D-Eingangs
anschluß einer CPU 288 verbunden, welche eine Kommunikati
onsfähigkeit aufweist, und zwar über einen Sensorverstärker
286. Ein Kommunikationsanschluß der CPU 288 wird mit einer CPU
290 verbunden, die beispielsweise in dem Sensorbestäti
gungsbereich 210 der Insufflationseinheit 203 angeordnet ist,
und zwar über die internen Verbindungsteile 232 und 234, wel
che bezüglich ihrer Struktur die gleichen sind, wie die in
Fig. 26 gezeigten. Es kann erreicht werden, daß die CPU 290
mit all den anderen Kontrollen, Anzeigen, Eingängen und Trei
bervorrichtungen sowie sonstigen Vorrichtungen verbunden wird
und daß alle Funktionen der Insufflationseinheit 203 mittels
der CPU 290 gesteuert werden.
In dem Fall der Anordnung der Komponenten gemäß Fig. 27 fädelt
die CPU 288 Signale über die Kommunikationsleitung, um die CPU
290 zu informieren, daß der Drucksensor 222 angeschlossen ist
und was für eine Art von Trokar verwendet wird, und zwar dann,
wenn die internen Verbindungsteile 232 und 234 miteinander
verbunden werden. Genauer gesagt konvertiert der Drucksensor
222 den Druck in dem Körperhohlraum in ein elektrisches Si
gnal, das durch den Sensorverstärker 286 verstärkt und in den
A/D-Eingangsanschluß der CPU 288 eingegeben wird, wo es in Di
gitalwerte konvertiert wird. Die CPU 288 übermittelt der CPU
290 die Daten, die mit der Verbindung des Drucksensors 222,
der Art des verwendeten Trokars 226 und dem Druck in dem Kör
perhohlraum in Verbindung stehen, und zwar in bestimmten Zei
tintervallen, oder wenn eine Änderung des Druckes in dem Kör
perhohlraum auftritt.
Gemäß der Anordnung der Komponenten, wie sie in Fig. 27 ge
zeigt ist, werden Informationen, die durch den Drucksensor 222
erhalten werden, zu der Insufflationseinheit 203 durch das
Kommunikationssystem übermittelt. Dies kann in der In
sufflationseinheit Fehlfunktionen verhindern, die aufgrund von
falschen Daten gemacht werden, die angelegt werden, wenn ein
richtiges Signal in die Daten eingefügt wird und die Daten er
neut übermittelt werden.
Die oben erwähnten CPUs werden als eine Chip-CPU in dem Trokar
226 zusammen mit verschiedenen Arten von Sensoren inkor
poriert.
Wenn Temperatur-, Feuchtigkeits- und andere Sensoren mit der
CPU 288 verbunden werden, können Daten, die sich auf die Tem
peratur des Patienten, die Feuchtigkeit in seinem Körper
hohlraum und auf sonstige Daten beziehen, an die CPU 290 auf
der gleichen Art und Weise wie zuvor beschrieben übermittelt
werden. Wenn ein LCD verwendet wird, dann kann der Druck in
dem Körperhohlraum durch das Trokar 226 angezeigt werden.
In dem Fall der Anordnung der Komponenten, so wie in Fig. 28
gezeigt, wird Information von dem Drucksensor 222 an die In
sufflationseinheit 203 mittels einem optischen Kommunikati
onssystem übermittelt. Der Kommunikationsanschlußausgang der
CPU 288 wird mit dem Eingangsanschluß eines Treibers 292 ver
bunden, dessen Ausgang mit einer LED 294 verbunden wird. Die
lichtempfangende Oberfläche einer optischen Faser 296 wird ge
genüber der lichtemittierenden Oberfläche der LED 294 an
geordnet, während die lichtemittierende Oberfläche der op
tischen Faser 296 gegenüber der lichtempfangenden Oberfläche
eines Fototransistors 298 angeordnet wird. Der Ausgang des Fo
totransistors 298 wird mit einem Kommunikationseingangsan
schluß der CPU 290 über einen Pufferverstärker 299 verbunden.
Wenn eine Anordnung wie zuvor beschrieben verwirklicht wird,
wird die Lichtemission der LED 294 mittels eines Kommunika
tionsausganges gesteuert, der durch den Treiber 292 von der
CPU 288 angelegt wird, und Kommunikationsdatenwellen werden in
optische Signale konvertiert. Die als optisches Signal durch
die optische Faser 296 übermittelten Kommunikationsdaten be
treten den Fototransistor 298, wo sie erneut in ein elektri
sches Signal konvertiert werden. Dieses elektrisches Signal
wird in den Kommunikationseingangsanschluß der CPU 290 durch
den Pufferverstärker 299 eingelesen.
Der in Fig. 28 dargestellte Schaltkreis verwendet Licht als
sein Kommunikationsmedium. Die Insufflationseinheit kann daher
in einem wesentlichen Umfang frei von Rauschen gehalten wer
den, das von externen Ausrüstungsgegenständen wie beispiels
weise von Röntgenvorrichtungen emittiert wird, und das elek
trische Skalpell in dem Operationsraum und die Insuffla
tionseinheit können daher mit einer höheren Stabilität be
trieben werden.
Die in den Fig. 25 bis 28 dargestellten Kommunikationsleitun
gen sind nur vom Ein-Richtungstyp und sie erlauben nur die
Kommunikation von dem Trokar 226 zu der Insufflationseinheit
203. Es wird daher bevorzugt, den Zwei-Wege-Kommunikationstyp
zu verwenden, mittels dem ein Kommando von der Insufflati
onseinheit 203 zu dem Trokar 226 übermittelt werden kann, um
ein Sicherheitssystem des Trokars 226 in Betrieb zu setzen,
welches später beschrieben werden wird, wobei ein Alarm zu dem
Trokar 226 gesendet werden kann. Nur der Vollständigkeit hal
ber wird darauf hingewiesen, daß Halb- und Vollduplexbetriebe
eingesetzt werden können und daß es daher optional ist, wel
cher Typ der Kommunikation eingesetzt wird.
Wie in Fig. 29 dargestellt, wird ein Sicherheitsventil 300 bei
dem hinteren Endteil des Trokars 226 angeordnet. Eine Membran
304 und eine Feder 306 sind innerhalb eines Gehäuses 302 des
Sicherheitsventiles 300 angeordnet. Die Membran 304 wird mit
tels der Feder 306 mit Druck beaufschlagt, um den inneren Lei
tungsdurchgang in den Trokar 226 zu verschließen.
Die Steuerung, mit der der Druck in dem Körperhohlraum bei dem
gesetzten Wert gehalten wird, wird gewöhnlich mittels der In
sufflationseinheit 203 durchgeführt. Wenn das Trokar 226 zu
sammen mit einem Behandlungswerkzeug 308, wie beispielsweise
einem elektrischen Skalpell, das in ihm gehalten wird, ver
wendet wird, dann passiert es manchmal, daß der Druck in dem
Körperhohlraum höher wird als der gesetzte Wert, da beispiels
weise gekühltes CO2 in den Körperhohlraum eingeführt wird. In
diesen Fällen drückt der Druck in dem Körperhohlraum die Mem
bran 304 des Sicherheitsventiles 300 nach oben gegen die Feder
306, um übermäßige Gasmengen durch die Öffnung 302a des Ge
häuses 302 nach außen zu entlassen. Wenn der Druck in dem Kör
perhohlraum zu einem Druck zurückkehrt, der niedriger ist als
der gesetzte Druck, dann wird die Beaufschlagungskraft der Fe
der 306 den Druck in dem Körperhohlraum übersteigen, was die
Membran 304 veranlaßt, den inneren Leitungsdurchgang des Tro
kar 226 wieder zu verschließen. Das Entlassen des Gases wird
daher beendet. Wenn der Druck in dem Körperhohlraum wie zuvor
beschrieben unnormal hoch wird, dann wird das Sicherheits
ventil 300 automatisch geöffnet, so daß jeder Zustand, der für
den Patienten gefährlich werden kann, unmittelbar verhindert
wird. Zusätzlich kann eine sicherere Einblasung von Gas unter
hohen Drücken erreicht werden und die Einblasung von Gas kann
auch bei großen Flußraten durchgeführt werden.
Fig. 30 zeigt eine Variation der in Fig. 29 gezeigten Anord
nung. Ein Solenoidventil 315 wird in diesem Fall als Sicher
heitsventil verwendet. Das Solenoidventil 315 ist elektrisch
mit der Insufflationseinheit 203 über eine elektrische Leitung
310 verbunden.
Mittels dem Elastizitätsmodul der Feder 306 wird bestimmt, ob
das Sicherheitsventil 300 geöffnet wird oder nicht und wenn
der Druck, bei dem das Sicherheitsventil 300 geöffnet werden
soll, beispielsweise 300 mm Hg ist, dann wird das Si
cherheitsventil 300 nicht geöffnet, bis der Druck in dem Kör
perhohlraum 30 mm Hg überschreitet. Wenn das Solenoidventil
315 als Sicherheitsventil verwendet wird, kann es indessen
mittels Signalen angesteuert werden, die von der Insuffla
tionseinheit 203 stammen. Dies erlaubt das Setzen des Öff
nungsdruckes des Solenoidventiles 315 bei beiliebigen optio
nalen Werten. Wenn es beispielsweise auf 9 mm Hg relativ zu
einem gesetzten Hohlraumdruck von 8 mm Hg gesetzt wird, oder
wenn es auf 22 mm Hg relativ zu einem gesetzten Hohlraumdruck
von 20 mm Hg gesetzt wird, dann kann das Ventil 315 bei einem
optionalen Wert geöffnet werden, der ein wenig größer ist als
der Wert des gesetzten Hohlraumdruckes. Wenn das Trokar 226
wie zuvor beschrieben mit dem Sicherheitsventil ausgestattet
wird, ist es aus den folgenden Gründen sehr effektiv: der
Gaseinblasdruck in den Körperhohlraum kann hoch gemacht werden
und Gas kann daher augenblicklich in den Körperhohlraum einge
blasen werden, um eine kürzere Gaseinblaszeit zu erzielen, und
ein plötzlicher Druckabfall in dem Körperhohlraum, der ent
stehen kann wenn Absaug- und sonstige Vorrichtungen in Betrieb
genommen werden, kann in einer kürzeren Zeit regeneriert wer
den und all dies kann auf einer sicheren Art und Weise ohne
das exzessive Hinzufügen von Druck in den Körperhohlraum er
reicht werden.
Im folgenden wird beschrieben werden, wie die Insufflations
vorrichtung 201, welche eine dieser oben beschriebenen Kom
ponentenanordnungen aufweist, betrieben wird. Wie in Fig. 20
dargestellt wird Gas (wie beispielsweise CO2-Gas), das von
einer Gasflasche 202 bei einem Druck von mehreren 10 mm Hg be
reitgestellt wird, zunächst um 1/10 mittels der Dekom
pressionsvorrichtung 204 vermindert. Wenn die internen Verbin
dungsteile 232 und 234 miteinander verbunden sind, dann wird
der Sensor-Bestätigungsbereich 210 die Verbindung des Druck
sensors 222 mit der Leitung detektieren und das erste elektro
magnetische Ventil 254 wird geschlossen, während das zweite
252 in dem Druck/Flußratensteuerbereich 206 geöffnet wird, und
zwar mittels dem Auswechselbereich 208.
Das durch die Dekompressionsvorrichtung 204 dekomprimierte
CO2-Gas wird weiter mittels der Dekompressionsvorrichtung 258
in dem Druck/Flußratensteuerbereich 206 in einem solchen Um
fang dekompremiert (in diesem Fall auf ungefähr 200 mm Hg),
daß ein für den Patienten sicherer Druck und eine Flußrate er
halten werden kann, die den chirurgischen Betrieb nicht be
hindert. Das auf 200 mm Hg reduzierte CO2-Gas wird in den Kör
perhohlraum über die Leitung 218 und das Trokar 226 ein
geblasen. Der Druckanstieg in dem Körperhohlraum wird mittels
dem Drucksensor 222 überwacht und Informationen, die sich auf
diesen Druckanstieg beziehen, werden als elektrisches Signal
an den Drucksteuerbereich 212 übermittelt. In Antwort auf die
ses elektrische Signal öffnet der Drucksteuerbereich 212 das
dritte elektromagnetische Ventil 215 in dem
Druck/Flußratensteuerbereich 206 solange, bis der Druck in dem
Körperhohlraum einen gesetzten Druckwert (beispielsweise 8 mm
Hg) erreicht. Wenn der Druck in dem Körperhohlraum den gesetz
ten Wert erreicht, wird das dritte elektromagnetische Ventil
250 in dem Druck/Flußratensteuerbereich 206 über den Drucksen
sor 222 und den Drucksteuerbereich 212 geschlossen, wodurch
die Gaseinblasung in den Körperhohlraum beendet wird.
Wenn eine Leckage von CO2-Gas aus dem Körperhohlraum bedingt
durch die während des chirurgischen Eingriffs verwendeten
chirurgischen Werkzeuge auftritt, wodurch sich der Druck in
dem Körperhohlraum vermindert, werden nach in den Körperhohl
raum einzublasenden Gas nachfragende elektrische Signale von
dem Drucksteuerbereich 212, welcher zu jeder Zeit die Aus
gangssignale des Drucksensor 222 überwacht, zu dem
Druck/Flußratensteuerbereich 206 gesendet. Das dritte elektro
magnetische Ventil 215 wird daher erneut geöffnet, um Gas in
den Körperhohlraum einzublasen. Der Druck in dem Kör
perhohlraum kann daher gleich dem gesetzten Druckwert gehalten
werden.
Wenn das verwendete Trokar 226 keinen Drucksensor 222 auf
weist, kann eine gleichartige Regelung wie zuvor beschrieben
durchgeführt werden, in dem der Drucksensor 220 in dem
Leitungsdurchgang der Insufflationseinheit 203 verwendet wird.
Da der Druck des eingeblasenen Gases direkt auf den Druck
sensor 220 als dynamischer Druck wirkt, wird es indessen
nötig, daß das Messen des Druckes in dem Körperhohlraum durch
den Sensor 220 unter statischen Druckverhältnissen durch
geführt wird, und zwar während die Einblasung von Gas ruht und
wenn eine Verbindung der Leitung 218 zu dem Körperhohlraum
hergestellt ist. Wenn der Druck in dem Körperhohlraum nicht
den gesetzten Druckwert nach dieser Messung des Druckes in dem
Körperhohlraum erreicht, dann wird das dritte elektro
magnetische Ventil 250 durch den Drucksteuerbereich 212 ge
öffnet, um erneut Gas in den Körperhohlraum einzublasen. Wenn
der Druck in dem Körperhohlraum durch den Drucksensor 220 auf
diese Art und Weise geregelt wird, kann die Einblasung von Gas
und die Messung des Druckes in dem Körperhohlraum alternierend
wiederholt werden. Der Druck in dem Körperhohlraum wird auf
der Ausgangsseite des Drucksensors 220 gemessen. Wenn der
Widerstand in dem Leitungsdurchgang sich ändert, weil die Lei
tung 218 z. B. verstopft oder zerbrochen ist und wenn der Druck
in dem Körperhohlraum daher als niedriger als der wahre Wert
des Druckes mittels dem Drucksensor 220 detektiert wird, wird
daher der Druck durch das in den Körperhohlraum eingeblasene
CO2-Gas größer als der gesetzte Druckwert. Dies ist für den
Patienten gefährlich. Indessen wird, um diese Gefahr zu ver
hindern, das erste elektromagnetische Ventil 254 geöffnet,
während das zweite elektromagnetische Ventil 252 in dem
Druck/Flußratensteuerbereich 206 geschlossen wird, und zwar
durch den Auswechselbereich 208 immer zu den Zeiten, in denen
der Sensorbestätigungsbereich 210 bestätigt hat, daß er mit
dem Drucksensor 220 verbunden ist (oder, genauer gesagt, daß
er nicht mit dem Drucksensor 222 verbunden ist). Kurz gesagt
kann die Einblasung von Gas bei einem geringen Druck von 50 mm
Hg durchgeführt werden.
Der Druck des eingeblasenen Gases weist ein enges Verhältnis
zu der Flußrate des eingeblasenen Gases auf. Wenn das erstere
klein gemacht wird, kann das letztere nicht groß gemacht wer
den und für die Bedienperson wird es schwierig, die Vor
richtung zu betreiben, da die Zeit, die benötigt wird, um Gas
in den Körperhohlraum einzublasen, lang wird. Mit anderen Wor
ten steht die Sicherheit der Patienten im Gegensatz zu der
Handhabbarkeit der Vorrichtung.
Wenn hingegen der Drucksensor 222 wie zuvor beschrieben ver
wendet wird, dann kann der statische Druck in dem Körper
hohlraum gemessen werden, ohne dabei die Einblasung von Gas in
den Körperhohlraum zu unterbrechen. Dies erlaubt die Ein
blasung von Gas unter einem hohen Druck von beispielsweise
200 mm Hg. Eine schnellere Einblasung des Gases wird daher mög
lich gemacht. Selbst wenn die Einblasung von Gas bei diesem
hohen Druck durchgeführt wird, kann der Patient in einem
sicheren Zustand gehalten werden, da jede Änderung des Druckes
in dem Körperhohlraum über alle Zeiten hinweg mittels dem
Drucksteuerbereich 212 überwacht wird.
Wie zuvor beschrieben macht es die Insufflationsvorrichtung
möglich, den statischen Druck in dem Körperhohlraum zu messen,
ohne die Einblasung von Gas in den Körperhohlraum zu unter
brechen. Eine effizientere Einblasung von Gas kann demgemäß
erzielt werden. Zusätzlich kann eine jede der bereits exis
tierenden Gaseinblasröhren effektiv verwendet werden, da die
Drucksensoren 220 und 222 durch den Auswechselbereich 208
durch den Sensor-Bestätigungsbereich 210 ausgetauscht werden
können.
Verschiedene Vorrichtungen sind vorstellbar, mittels denen ein
Anstieg von Druck in dem Körperhohlraum so schnell wie möglich
detektiert werden kann und mittels denen diesem Anstieg be
gegnet werden kann, um für die Sicherheit des Patienten zu
sorgen. Fig. 31 zeigt eine dieser Vorrichtungen, wobei vier
oder fünf Vorrichtungen 226 in dem Körperhohlraum eines
Patienten 339 gestochen werden, wobei ein Spiegel 325 durch
einen der Trokars 226 eingeführt wird und Behandlungswerkzeuge
330, 331 und 332 durch die anderen, verbleibenden Trokars 226.
Eine Fernsehkamera 326 ist mit dem Spiegel 325 verbunden und
aufgenommene Bildsignale werden auf einem TV-Bildschirm 324
über eine TV-Kamerasteuereinheit 332 beobachtet. Ein Faser
kabel 327, das mit einer Lichtquelleneinheit 320 verbunden
ist, wird mit dem Spiegel 325 verbunden um Licht in den Kör
perhohlraum zu senden.
Der Wert des gesetzten Druckes in dem Körperhohlraum beträgt
gewöhnlicherweise ungefähr 10 mm Hg und er übersteigt 20 mm Hg
nicht. Indessen beträgt der Druck des durch die (den Auslaß
der) Insufflationsvorrichtung 1 eingeblasenen Gases gewöhnlich
50 mm Hg, und wenn die Einblasung von Gas unter diesem Druck
stattfindet, wird dies für den Patienten sehr gefährlich.
In dem Fall, in dem die Komponenten so angeordnet sind, wie in
Fig. 31 gezeigt, werden indessen wenigstens zwei der vier
Trokars 226 mit federbetätigten Sicherheitsventilen 335 ausge
stattet und jedes Sicherheitsventil 335 wird derartig ausge
legt, daß es bei verschiedenen Federdrücken aktiviert wird.
Eines der Sicherheitsventile 335 wird bei einem Druck von 30
mm Hg aktiviert, oder das andere beispielsweise bei 50 mm Hg.
Wenn sie derartig bereitgestellt werden, wird das Sicher
heitsventil 335, welches bei einem Druck von 30 mm Hg akti
viert wird, zuerst geöffnet, um einen Überschußdruck daran zu
hindern, sich zu dem Druck in dem Körperhohlraum hinzuzufügen,
und zwar selbst dann, wenn der Druck in dem Körperhohlraum in
Folge der gewöhnlichen chirurgischen Behandlung übermäßig wird.
In einem Fall, in dem Druck in dem Körperhohlraum aufgrund be
stimmter Umstände unnormal wird, wird das Sicherheitsventil
335, welches bei einem Druck von 50 mm Hg aktiviert wird, ge
öffnet, um Gas nach außen zu entlassen, um so den Druck in dem
Körperhohlraum schnell zu vermindern.
Die Sicherheitsventile 335 können vom elektromagnetischen Typ
sein. In diesem Fall dient eines von ihnen dazu, den Druck zu
halten, wenn der Druck des Gases in dem Körperhohlraum sich
nahe dem Wert des gesetzten Druckes befindet, und das andere
wird zusammen mit dem ersten geöffnet, wenn sich ein hoher
Druck plötzlich zu dem in dem Körperhohlraum hinzufügt. In an
deren Worten können die Drücke und Flußraten, bei denen sie
geöffnet werden, den Umständen entsprechend gesetzt und aus
gewählt werden.
In dem Fall einer Anordnung der Komponenten, wie in der Fig.
32 gezeigt, weisen die Trokars 226 erste Elemente 348 auf, die
für die Übermittlung und den Empfang verwendet werden (wenn
die ersten Elemente 348 für den Empfang verwendet werden,
können sie zum Beispiel aus Phototransistoren bestehen) und
diese Trokars 226 weisen gleichfalls Solenoidventile auf. In
diesem Fall werden sie in den Bauch 349 eines Patienten ge
stochen. Wenigstens eines von ihnen wird mit der Leitung 218
verbunden, die mit der Insufflationsvorrichtung 201 verbunden
ist. Eine Antenne 345 wird oberhalb eines Bettes (nicht dar
gestellt) angeordnet, in dem der Patient liegt und eine Mehr
zahl von zweiten Übermittlungs- und Empfangsvorrichtungen 342
(wenn sie für die Übermittlung verwendet werden, können sie
z. B. aus LEDs bestehen) wird an der Antenne 345 befestigt.
Sie werden mit der Insufflationsvorrichtung 201 über eine
Signalleitung 340 verbunden.
In dem Fall, in dem der Druck in dem Körperhohlraum aufgrund
der Einblasung von CO2-Gas mittels der Insufflationsvorrich
tung 201 in den Körperhohlraum durch die Leitung 218 unnormal
hoch wird, detektiert die Insufflationsvorrichtung 201 dies
und sendet Signale über die Signalleitung 340 zu den zweiten
Elementen 342. Dieses Signal wird zu den ersten Elementen 348
eines jeden der Trokars 226 mittels den zweiten Elementen 342
übermittelt. Wenn die ersten Elemente 348 dieses Signal emp
fangen, dann werden die Solenoidventile in den Trokars 226 ge
öffnet, um CO2-Gas nach außen zu entlassen, um den Druck in
den Körperhohlraum zu vermindern. Wenn der Druck in dem Kör
perhohlraum dann auf einen Wert unterhalb des Sicherheits
druckes oder des gesetzten Druckwertes vermindert wird, dann
beendet die Insufflationsvorrichtung 201 die Anlegung des
Signales an die zweiten Elemente 342. Die Solenoidventile in
den Trokars 226 werden daher wieder verschlossen.
Man kann sich vorstellen, daß in diesem Fall die ersten und
zweiten Elemente 348 und 342 transmittierend und empfangend
ausgebildet werden können (indem jedes von ihnen durch ein
Paar bestehend aus einem Phototransistor und einer LED ge
bildet wird) und daß die Drucksensoren genauso wie die Sole
noidventile in den Trokars 226 angeordnet werden können, um
Daten drahtlos zu übermitteln und zu empfangen, die sich auf
die Drücke beziehen. Man kann sich weiterhin vorstellen, daß
ein Drucksensor und ein übermittelndes Element nur in einem
der Trokars 226 angeordnet wird, während ein Solenoidventil
und ein Empfangselement in jedem der anderen angeordnet wird
und daß Übermittlungs- und Empfangselemente an der Antenne 345
befestigt werden. Verschiedene Kombinationen sind in diesem
Fall vorstellbar und es hängt von den Umständen ab, welche
Kombination bevorzugterweise einzusetzen ist.
Wenn ein chirurgischer Eingriff durchgeführt wird, bei dem
verschiedene Arten von Behandlungswerkzeugen über den Bauch
des Patienten verteilt sind, ist es vom Standpunkt der Hygiene
und der Effizienz sehr vorteilhaft, daß die Drucksensor- und
Solenoidventiltreibersignale drahtlos ausgetauscht werden.
Darüber hinaus werden die Übermittlungs- und Empfangselemente
oberhalb des Bettes angeordnet. Daher wird die Übermittlung
und der Empfang von Signalen selbst dann nicht gestört, wenn
mehrere Ärzte das Bett des Patienten umgeben. Darüber hinaus
kann, wenn Solarzellen als Elektrifizierungsvorrichtungen ver
wendet werden, die in den Trokars 226 untergebracht sind, und
wenn eine Operationslampe (astral lamp), welche oberhalb des
Bettes angeordnet ist, als Antenne 345 dient, die mit den
Übermittlungs- und Empfangsvorrichtungen ausgestattet ist,
dann kann das von der Operationslampe emittierte Licht ver
wendet werden, um elektrische Leistung zu erzeugen. Die oben
beschriebene Übermittlung und der Empfang des Signales sind
unter Verwendung optischer Signale durchgeführt worden, wobei
sie moduliert sein können. Oder es können Hochfrequenzsignale
oder Ultraschallsignale sein.
In dem Fall, in dem Komponenten angeordnet werden, wie in Fig.
33 gezeigt, wird CO2-Gas von einer CO2-Gasflasche 202 auf
einen geeigneten Druckwert dekomprimiert, und zwar mittels
einer Insufflationsvorrichtung 352, und das CO2-Gas, welches
dekomprimiert worden ist, wird in den Körperhohlraum über ein
elektromagnetisches Ventil 358 und das Trokar 226 eingeblasen.
Die Leitung 218 verzweigt sich auf halbem Weg und ihre Ab
zweigung wird mit einem Ansaugbereich 354 über ein elektro
magnetisches Ventil 360 verbunden.
Ein von dem Drucksensor 222 des Trokars 226 stammendes Signal
wird an einen Steuerbereich 356 angelegt, der mit der In
sufflationsvorrichtung 352 und dem Ansaugbereich 354 über
Signalleitungen verbunden ist, um sie, wenn nötig, anzu
steuern. Die elektromagnetischen Ventile 358 und 360 sind mit
dem Steuerbereich 356 derartig verbunden, daß sie unabhängig
voneinander angesteuert werden können.
Gemäß der Anordnung der Komponenten, wie sie in Fig. 33 ge
zeigt ist, schließt der Steuerbereich 356 das elektromagne
tische Ventil 358, um die Einblasung von Gas zu beenden,
während er das elektromagnetische Ventil 360 öffnet, um den
Ansaugbereich 354 zu betreiben, um so CO2-Gas aus dem Körper
hohlraum abzusaugen, wenn der Druck in dem Körperhohlraum
größer wird als ein gesetzter Wert des Druckes, und der
Steuerbereich 356 detektiert Signale, die von dem Drucksensor
222 angelegt worden sind. Wenn CO2-Gas von dem Ansaugbereich
354 abgesaugt wird und der Druck in dem Körperhohlraum daher
schnell kleiner wird als der gesetzte Druck oder der Sicher
heitsdruck, dann detektiert der Steuerbereich 356 dies, um
daraufhin den Ansaugbereich 354 zu stoppen und das elek
tromagnetische Ventil 360 zu schließen, während er das elek
tromagnetische Ventil 358 erneut öffnet, um die Einblasung von
Gas erneut zu beginnen.
Die in Fig. 33 gezeigte Anordnung der Komponenten ermöglicht
es dem Patienten gleichfalls, von einem Zustand geschützt zu
werden, in dem der Druck in seinem Körperhohlraum so hoch
wird, daß er ihn in Gefahr bringt. Das Messen des Druckes in
dem Körperhohlraum kann durchgeführt werden, in dem der Druck
sensor 220 verwendet wird, der in der Leitung 218 (vergl. Fig.
20) angeordnet ist. Es kann auch eine Anordnung getroffen wer
den, in der die Leitung 218 sich nicht gabelt, sondern in der
eine Ansaugleitung hinzugefügt und mit dem Trokar 226 ver
bunden wird.
In dem Fall der Anordnung der Komponenten, wie sie in Fig. 34
gezeigt ist, wird eine Gas-Insufflationsleitung 218 und eine
Ansaugleitung 361 mit jeweils entsprechenden Trokars 226
(welche in den gleichen Bereich in dem Körperhohlraum ein
geführt werden) verbunden. Die Ansaugleitung 361 verzweigt
sich auf halbem Weg und der Drucksensor 220 wird mit der Ab
gabelung verbunden. Der Ausgang des Drucksensors 220 wird mit
dem Steuerbereich 356 verbunden.
Wenn die Insufflation von Gas auf der gleichen Art und Weise
begonnen wird, wie zuvor in Zusammenhang mit Fig. 33 erörtert
und wenn der Druck in dem Körperhohlraum unnormal hoch wird,
dann wird das elektromagnetische Ventil 358 verschlossen und
das elektromagnetische Ventil 360 wird geöffnet, und zwar
durch den Steuerbereich 356. Der Ansaugbereich 354 wird dann
betrieben, um den Druck in dem Körperhohlraum zu dekompri
mieren.
Im Unterschied zu der in Fig. 33 gezeigten Anordnung der Kom
ponenten ermöglicht die in Fig. 34 gezeigte Einblas- und An
saugvorgänge, die gleichzeitig durchgeführt werden können.
Durch die Verwendung eines Lasers und eines Skalpells bedingte
Rauchentwicklung kann daher nach außen entladen werden, wäh
rend der Druck in dem Körperhohlraum bei einem bestimmten Wert
gehalten wird. In diesem Fall ist es nötig, daß der Ansaug
vorgang unterbrochen wird, damit der statische Druck in dem
Körperhohlraum gemessen werden kann. Indessen kann dies er
reicht werden, in dem das elektromagnetische Ventil 360 ver
schlossen wird. Wenn der Ansaugvorgang fortgeführt wird, wäh
rend das elektromagnetische Ventil 360 offen ist, dann wird
der dynamische Ansaugdruck durch den Drucksensor 220 gemessen.
Dies erlaubt es, den Ansaugvorgang zu überwachen. Der Patient
wird daher von einem Zustand geschützt, in dem der Druck in
dem Körperhohlraum so hoch wird, daß er ihn in Gefahr bringt
und die Zuverlässigkeit der Vorrichtung kann nochmals erhöht
werden. Obgleich zwei Trokars in diesem Fall verwendet worden
sind, können beide Leitungen, nämlich die Gas-Insufflations
leitung und die Ansaugleitung mit einem Trokar 226 verbunden
werden. Oder beide, nämlich die Insufflations- und die Ansaug
leitung können in einer Multiplexröhre integriert werden und
diese Multiplexröhre kann mit einem Trokar 226 verbunden wer
den.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß eine In
sufflationsvorrichtung, welche dazu dient, von einer Gasver
sorgungsquelle 3 bereitgestelltes Gas in einen Hohlraum eines
menschlichen Körpers durch eine Gas-Insufflationsleitung 49
einzublasen, folgende Merkmale aufweist:
Ein Schaltventil 25, zum Öffnen und Schließen einer Gas
versorgungsleitung 12, die sich von der Gasversorgungsquelle 3
zu der Gas-Insufflationsleitung 49 erstreckt, eine Hohlraum
druck-Meßeinheit, welche in der Gasversorgungsleitung 12 an
geordnet ist, um den Druck in dem Körperhohlraum zu messen,
einen Druck-Setzbereich 48, um einen gewünschten Druck in dem
Körperhohlraum zu setzen, eine arithmetische Einheit 46, um
die Differenz zwischen einem durch die Hohlraumdruck-Meß
einheit 42 gemessenen Wert relativ zu dem durch den Druck-
Setzbereich 48 gesetzten Druckwert zu errechnen, und eine Aus
tausch-Steuereinheit 44, zum Wechseln der Zeiten, bei denen
das Schaltventil 25 geöffnet und geschlossen wird, und zwar
auf der Grundlage der Werte, die durch die arithmetische Ein
heit 46 errechnet worden sind.
Es wird darauf hingewiesen, daß es nicht beabsichtigt ist, die
vorliegende Erfindung durch die obige Beschreibung der bevor
zugten Ausführungsformen zu begrenzen, sondern das ver
schiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden
können, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
Zusätzliche Vorteile und Modifikationen werden dem Fachmann
schnell deutlich. Daher ist die Erfindung in ihren all
gemeineren Grundsätzen nicht durch die spezifischen Details
und repräsentativen Einrichtungen begrenzt, die hier be
schrieben worden sind. Demgemäß können verschiedene Modifi
kationen durchgeführt werden, ohne den Bereich des grund
legenden erfinderischen Konzeptes zu verlassen, wie er durch
die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.
Claims (18)
1. Eine Insufflationsvorrichtung, mit:
einer Gas-Versorgungsquelle (3), die mit Gas gefüllt ist;
einer Gas-Insufflationsleitung (49), durch die von der Gas-Versorgungsquelle (3) stammendes Gas in einen Hohl raum eines menschlichen Körpers eingeblasen wird;
einer Gas-Versorgungsleitung (12), durch die von der Gas- Versorungsquelle (3) bereitgestelltes Gas in die Gas-In sufflationsleitung (49) eingeführt wird;
einem Schaltventil (25) zum Öffnen und Schließen der Gas- Versorgungsleitung (12);
einer Hohlraumdruck-Meßvorrichtung (42), die in der Gas- Versorgungsleitung (12) angeordnet ist, um den Druck in dem Körperhohlraum zu messen;
einer Druck-Einstellvorrichtung (48), um einen gewünsch ten Druck in dem Körperhohlraum einzustellen; und
einer arithmetische Vorrichtung (46), um den Unterschied zwischen einem Wert, der von der Hohlraumdruck-Meßvor richtung gemessen worden ist, relativ zu dem Wert des Druckes zu errechnen, der durch die Druck-Einstellvor richtung (48) eingestellt worden ist, gekennzeichnet durch
eine Steuervorrichtung (44), die auf der Grundlage der durch die arithmetische Vorrichtung (46) errechneten Werte die Zeiten ändert, zu denen das Schaltventil (25) geöffnet und geschlossen ist, wobei bei geschlossenem Schaltventil (25) eine stromabwärtige Seite (19) der Gas- Versorgungsleitung (12) mit einer Meßeinheit (34, 35) der Hohlraumdruck-Meßvorrichtung (42) in Verbindung steht.
einer Gas-Versorgungsquelle (3), die mit Gas gefüllt ist;
einer Gas-Insufflationsleitung (49), durch die von der Gas-Versorgungsquelle (3) stammendes Gas in einen Hohl raum eines menschlichen Körpers eingeblasen wird;
einer Gas-Versorgungsleitung (12), durch die von der Gas- Versorungsquelle (3) bereitgestelltes Gas in die Gas-In sufflationsleitung (49) eingeführt wird;
einem Schaltventil (25) zum Öffnen und Schließen der Gas- Versorgungsleitung (12);
einer Hohlraumdruck-Meßvorrichtung (42), die in der Gas- Versorgungsleitung (12) angeordnet ist, um den Druck in dem Körperhohlraum zu messen;
einer Druck-Einstellvorrichtung (48), um einen gewünsch ten Druck in dem Körperhohlraum einzustellen; und
einer arithmetische Vorrichtung (46), um den Unterschied zwischen einem Wert, der von der Hohlraumdruck-Meßvor richtung gemessen worden ist, relativ zu dem Wert des Druckes zu errechnen, der durch die Druck-Einstellvor richtung (48) eingestellt worden ist, gekennzeichnet durch
eine Steuervorrichtung (44), die auf der Grundlage der durch die arithmetische Vorrichtung (46) errechneten Werte die Zeiten ändert, zu denen das Schaltventil (25) geöffnet und geschlossen ist, wobei bei geschlossenem Schaltventil (25) eine stromabwärtige Seite (19) der Gas- Versorgungsleitung (12) mit einer Meßeinheit (34, 35) der Hohlraumdruck-Meßvorrichtung (42) in Verbindung steht.
2. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hohlraumdruck-Meßvorrichtung auf
weist: einen mit Gas gefüllten Tank (34), Vorrichtungen
(23, 24) zum Regeln des Gasflusses in den Tank und aus
ihm heraus und Vorrichtungen (35, 42) zum Messen einer
jeden Änderung des Druckes in dem Tank, der sich vermin
dert, wenn Gas aus dem Tank entlassen wird, um daraus den
Druck in dem Körperhohlraum zu errechnen.
3. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (44) erste Über
schreitungs-Verhinderungsvorrichtungen enthält, um zu
verhindern, daß der Druck in dem Körperhohlraum den Wert
des gesetzten Druckes überschreitet, und zwar derart, daß
die Zeit, während der das Schaltventil (25) geöffnet
wird, sukzessive kürzer und kürzer gemacht wird, um die
Flußrate bzw. den Durchsatz des Gases zu vermindern, das
durch die Gas-Versorgungsleitung (12) eingeblasen wird.
4. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (44) erste Durch
flußmengen-Änderungsvorrichtungen zum Ändern der Durch
flußmenge des Gases enthält, das durch die Gas-Versor
gungsleitung (12) eingeblasen wird, in dem die Zeiten ge
regelt werden, während denen das Schaltventil (25) geöff
net und geschlossen ist.
5. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gas-Versorgungsleitung (12) ein
Massenfluß-Steuergerät (164) enthält, zum Ändern der
Durchflußmenge des Gases, das pro Zeiteinheit durch die
Gas-Versorgungsleitung eingeblasen wird.
6. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gas-Versorgungsleitung (12) eine
Durchflußmengenmeßvorrichtung (31, 33) zum Messen der
Durchflußmenge des Gases, das durch die Gas-Versorgungs
leitung (12) fließt, enthält, und daß die Steuervorrich
tung (44) erste Durchflußmengen-Steuervorrichtungen zum
Regeln der Zeiten enthält, während denen das Schaltventil
(25) geöffnet bzw. geschlossen ist, und zwar auf der
Grundlage der Werte, die durch die Durchflußmengenmeßvor
richtung (31, 33) gemessen worden sind, um die Durchfluß
menge des Gases zu steuern, das durch die Gas-Versor
gungsleitung (12) eingeblasen worden ist.
7. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (44) erste Ju
stiervorrichtungen enthält, zum Vergleichen der Werte,
die durch die Durchflußmengenmeßvorrichtung (31, 33) ge
messen worden sind, und zwar mit den Werten, die durch
die Hohlraumdruck-Meßvorrichtung gemessen worden sind, um
die Zeiten zu steuern, bei denen das Schaltventil (25)
geöffnet und geschlossen ist, um jeden Fehler zwischen
der voreingestellten einzublasenden Gasmenge und einer
tatsächlich eingeblasenen Gasmenge auszugleichen, wobei
der Fehler aus Unterschieden der Durchgangswiderstände
der verwendeten Gas-Insufflationsleitungen (49) herrührt.
8. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Druckschalter 40 mit der Gas-Ver
sorgungsleitung (12) verbunden ist, und daß Vorrichtungen
vorgesehen sind, um den Druck in der Leitung, die mit dem
Druckschalter (40) verbunden ist, kleiner zu machen als
einen Druckwert, bei dem der Druckschalter (40) betrieben
wird.
9. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Mehrzahl von Flußraten-Justierleitun
gen (16a, 16b, 18a, 18b), die in der Gas-Versorgungslei
tung (12) angeordnet sind und die unterschiedliche Durch
flußmengen pro Zeiteinheit aufweisen; eine Leitungs-Wech
selvorrichtung, um optional eine oder mehrere aus der
Mehrzahl der Flußraten-Justierleitungen (16a, 16b, 18a,
18b) auszuwählen, um sie zu veranlassen, sich zu öffnen;
und eine Wechsel-Steuervorrichtung, um die Leitungs-Wech
selvorrichtung anzusteuern, und zwar gemäß den Gasdurch
sätzen, die von der Gas-Versorgungsleitung (12) in die
Gas-Insufflationsleitung (49) eingebracht werden.
10. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wechsel-Steuervorrichtung zweite
Überschreitungs-Verhinderungsvorrichtungen enthält, um zu
verhindern, daß der Druck in dem Körperhohlraum einen
voreingestellten Druck überschreitet, und zwar derart,
daß die Leitungs-Wechselvorrichtung angesteuert wird, von
einer aus der Mehrzahl der Flußraten-Justierleitungen
(16a, 16b, 18a, 18b) zu einer anderen zu wechseln, um den
Durchsatz des durch die Gas-Versorgungsleitung (12) ein
zublasenden Gases zu vermindern.
11. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wechsel-Steuervorrichtung zweite
Flußraten-Änderungsvorrichtungen zum Ändern des Durchsat
zes von Gas, das durch die Gas-Versorgungsleitung (12)
eingeblasen wird, enthält, und zwar derart, daß die Lei
tungs-Wechselvorrichtung angesteuert wird, um von einer
zur anderen innerhalb der Mehrzahl der Flußraten-Justier
leitungen (16a, 16b, 18a, 18b) zu wechseln.
12. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine aus der Mehrzahl der
Flußraten-Justierleitungen (16a, 16b, 18a, 18b) eine
Durchflußmengenmeßvorrichtung (31, 33) zum Messen der
Flußrate des durch die Flußraten-Justierleitung eingebla
senen Gases enthält, und daß die Steuervorrichtung (44)
zweite Flußraten-Steuervorrichtungen enthält, um die Zei
ten zu regeln, während denen das Schaltventil 25 offen
bzw. geschlossen ist, und zwar auf der Grundlage der
Werte, die durch die Durchflußmengenmeßvorrichtung (31,
33) gemessen worden sind, um die Flußrate des Gases zu
steuern, das durch die Gas-Versorgungsleitung (12) einge
blasen wird.
13. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung zweite Justier
vorrichtungen enthält, zum Vergleichen von Werten, die
durch die Durchflußmengenmeßvorrichtung (31, 33) gemessen
worden sind, und zwar mit denen, die mittels der Hohl
raumdruck-Meßvorrichtung gemessen worden sind, um die
Zeiten zu regeln, bei denen das Schaltventil (25) geöff
net bzw. geschlossen ist, um jeden Fehler zwischen der
voreingestellten einzublasenden Gasmenge und einer tat
sächlich eingeblasenen Gasmenge auszugleichen, wobei der
Fehler aus unterschiedlichen Durchgangswiderständen in
den verwendeten Gas-Insufflationsleitungen (49) herrührt.
14. Die Insufflationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungs-Wechsel
vorrichtung elektromagnetische Ventile (20, 21, 22) ent
hält.
15. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 14, gekenn
zeichnet durch eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Betrei
ben bzw. Ansteuern der elektromagnetischen Ventile (20,
21, 22) und des Schaltventiles (25).
16. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum gleichmäßigen Be
treiben einen Impulszähler enthält.
17. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Mehrzahl von Flußraten-Justierleitun
gen (16a, 16b, 18a, 18b) enthält, die in der Gas-Versor
gungsleitung (12) angeordnet sind und die unterschiedli
che Durchflußmengen pro Zeiteinheit aufweisen; sowie eine
Leitungs-Wechselvorrichtung, um optional eine oder meh
rere aus der Mehrzahl der Flußraten-Justierleitungen
(16a, 16b, 18a, 18b) auszuwählen, um die eine oder die
mehreren zu veranlassen, sich zu öffnen; und dadurch, das
die Steuervorrichtung erste Durchflußmengen-Verminde
rungsvorrichtungen enthält, um die Zeit, während der das
Schaltventil offen ist, graduell kürzer und kürzer zu ma
chen, um die Flußrate des durch die Gas-Versorgungslei
tung (12) eingeblasenen Gases zu vermindern, sowie zwei
te Durchflußmengen-Verminderungsvorrichtungen, um die
Leitungs-Wechselvorrichtung anzusteuern, um innerhalb der
Mehrzahl von Flußraten-Justierleitungen von einer zu der
anderen zu wechseln, um die Flußraten des durch die Gas-
Versorgungsleitung (12) einzublasenden Gases zu vermin
dern, und dritten Überschreitungs-Verhinderungsvorrich
tungen, um die Flußrate des durch die Gas-Versorgungslei
tung eingeblasenen Gases mittels den ersten und zweiten
Durchflußmengen-Verminderungsvorrichtungen zu vermindern,
um den Druck in dem Körperhohlraum daran zu hindern, den
Wert eines vorgestellten Druckes zu überschreiten.
18. Die Insufflationsvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Mehrzahl von Flußraten-Justierleitun
gen (16a, 16b, 18a, 18b), die in der Gas-Versorgungslei
tung (12) angeordnet sind und die unterschiedliche Durch
flußmengen pro Zeiteinheit aufweisen; so wie eine Lei
tungs-Wechselungsvorrichtung, um optional eine oder meh
rere aus der Mehrzahl der Flußraten-Justierleitungen
(16a, 16b, 18a, 18b) auszuwählen, um die eine oder die
mehreren zu veranlassen, sich zu öffnen; und dadurch, daß
die Steuervorrichtung erste Durchflußmengen-Änderungsvor
richtungen enthält, zum Regeln der Zeiten, während denen
das Schaltventil (25) geöffnet und geschlossen ist, um
die Flußrate des durch die Gas-Versorgungsleitung (12)
eingeblasenen Gases zu ändern, zweite Durchflußmengen-Än
derungsvorrichtungen, zum Ansteuern der Leitungs-Wechsel
vorrichtung, um innerhalb der Mehrzahl der Flußraten-Ju
stierleitungen von einer zu der anderen zu wechseln, um
die Durchflußmenge des durch die Gas-Versorgungsleitung
(12) eingeblasenen Gases zu ändern, und dritte Durchfluß
mengen-Änderungsvorrichtungen, zum Ändern der Flußrate
des Gases, das durch die Gas-Versorgungsleitung (12) über
die ersten und zweiten Durchflußmengen-Änderungsvorrich
tungen eingeblasen wurde, aufweist.
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