DE4240238C2 - Einrichtung zur berührungslosen Energie- und Datenübertragung für Einspulen- und Zweispulensysteme - Google Patents
Einrichtung zur berührungslosen Energie- und Datenübertragung für Einspulen- und ZweispulensystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur berührungslosen Energie- und
Datenübertragung bestehend aus einem unbeweglichen Teil (Mikrostation)
und einem beweglichen Teil (Mikroeinheit) nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung,
Anwendung findend bei kontaktlosen
Chipkarten oder anderen Datenträgern wie elektronischen Schlüsseln und
Modulen, ist bekannt aus der Patentschrift DE 34 47 560 C2. Hier wird eine
zweispulige Übertrageranordnung für eine Mikrostation beschrieben, die
durch 180° Phasenmodulation einer der Phasen, verknüpft mit einer
Amplitudenmodulation, eine bidirektionale Datenübertragung realisiert.
Weiterhin ist aus DE 36 14 477 C2 eine kontaktlose Energie- und
Datenübertragung bekannt, die nur je eine Übertragerspule in der
Mikrostation und in der Mikroeinheit erfordert, wobei die Ausgestaltung der
Datenrückgewinnung in dieser Mikroeinheit aufwendiger ist, als die in der
DE 34 47 560 C2.
Eine zusätzliche Anforderung an eine Mikroeinheit, ähnlich wie in der
DE 36 14 477 C2 beschrieben, ist, daß sie auch mit erweitertem Abstand
zwischen einer Mikrostation und einer Mikroeinheit betrieben werden kann,
welches erfordert, daß eine groß ausgelegte Spule in dieser Mikroeinheit
eingesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für alle drei vorgestellten
Möglichkeiten der Spulenanordnung zwischen Mikroeinheit und
Mikrostation Lösungen der kontaktlosen Energie- und Datenübertragung
anzugeben.
Dabei bestehen folgende Forderungen:
Die Mikroeinheit muß unabhängig von ihrer räumlichen Lage zur Mikrostation sowohl Energie empfangen, wie auch Daten senden können. Darüber hinaus muß der Datenempfang der Mikroeinheit auch während der Zeiten funktionieren, in denen Daten von der Mikroeinheit zur Mikrostation gesendet werden. Der Datenempfang soll unabhangig von der elektrischen Belastung der Schaltkreise auf der Mikroeinheit funktionieren und es ist wesentlich, daß Amplitudenschwankungen aufgrund der Änderung der Übertragerstrecke oder aufgrund von Temperatur oder sonstigen Einflüssen, keine Einwirkung auf die Signalübertragung haben. Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufbaues und der Datenauswertung in den Mikroeinheiten müssen von der Mikrostation gewährleistet sein.
Die Mikroeinheit muß unabhängig von ihrer räumlichen Lage zur Mikrostation sowohl Energie empfangen, wie auch Daten senden können. Darüber hinaus muß der Datenempfang der Mikroeinheit auch während der Zeiten funktionieren, in denen Daten von der Mikroeinheit zur Mikrostation gesendet werden. Der Datenempfang soll unabhangig von der elektrischen Belastung der Schaltkreise auf der Mikroeinheit funktionieren und es ist wesentlich, daß Amplitudenschwankungen aufgrund der Änderung der Übertragerstrecke oder aufgrund von Temperatur oder sonstigen Einflüssen, keine Einwirkung auf die Signalübertragung haben. Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufbaues und der Datenauswertung in den Mikroeinheiten müssen von der Mikrostation gewährleistet sein.
Eine besondere Problematik liegt in der einwandfreien Signalübertragung
von zwei Spulen einer Mikrostation M1 zu einer Spule in einer Mikroeinheit
M3. Eine kohärent erzeugte Übertragungsschwingung mit gleicher
Frequenz bei unterschiedlicher Phase und unterschiedlichen Amplituden
die von zwei räumlich getrennten Spulen (S1, S2) ausgeht und von einer
Spule (S6) empfangen wird, kann auslöschende Überlagerungen bei
Empfang in einer Spule ergeben. Damit würde die Empfangsseite keine
oder geringe induzierte Spannungen erhalten, wodurch die kontinuierliche
Signalübertragung während der Phasenlagenänderung nicht gewährleistet
wäre. Es wird angegeben, wie diese Problematik durch Begrenzung der
Phasendifferenz der räumlich getrennten Schwingungen umgangen wird.
Gelöst wird die vorstehende Aufgaben erfindungsgemäß mit den Merkmalen
im Kennzeichen des Patentanspruches 1, wobei folgende Verfahren in
den Patentschriften DE 34 47 560 C2 und DE 36 14 477 C2 bekannt sind:
- a) aus der Schwingung (CLK) in der Mikrostation (M4) werden zwei synchron verlaufende Schwingungen (Q1, Q2) mit gleicher Frequenz gebildet, wobei die Schwingungen (Q1, Q2) 90° phasenverschoben verlaufen,
- b) diese phasenverschobenen Schwingungen werden in Abhängigkeit des zu übertragenden Datensignales (D1) an die Mikroeinheiten (M1, M2, M3), jede betragsmäßig um |90°|, im Phasenmodulator (P1) umgeschaltet, und jede Phasenkombination wird einem logischen Signalpegel "High" oder "Low" des Datensignals (DI) zugewiesen, wobei die Phasenrichtungsänderung sehr bestimmt derart erfolgt, daß in jedem Zeitpunkt während der Umschaltung sich die Phasen der Schwingungen (Q1, Q2) nicht gegenläufig kreuzen und auch nicht gleichphasig werden, und ferner
- c) die Schwingung (Q1) den Verstärker (T1) und die Übertragerspule (S1) steuert, während (Q2) den Verstärker (T2) und die Übertragerspule (S2) steuert, so daß an diesen Spulen zwei magnetische Energiefelder mit einer Phaseninformation erzeugt werden, die auf verschieden konstruierte Mikroeinheiten gekoppelt werden, und ferner
- d) die Datenübertragung von den Mikroeinheiten (M1, M2, M3) an die Mikrostation (M4) erfolgt durch Belastungsänderung an der/den Spule(n) der Mikroeinheiten (M1, M2, M3), wodurch gewährleistet ist, daß mindestens an einer Spule (S1, S2) der Mikrostation (M4) eine Belastungsänderung festgestellt werden kann, die nach der Summation (A1) aus dem Signal (US3) detektiert werden kann und nach dem Amplitudenmodulator (A2) einem logischen digitalen Datensignalpegel (DO) zugeordnet werden kann.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert werden:
Fig. 1 Blockschaltbild der Mikrostation und der Mikroeinheiten,
Fig. 2 Signalverläufe der Mikrostation für die Datenübertragung zur
Mikroeinheit,
Fig. 3 Signalverläufe der Mikrostation für den Datenempfang von der
Mikroeinheit,
Fig. 4 Datenauswertung in einer zweispuligen Mikroeinheit, welche aus
zwei Übertragerspulen der Mikrostation einkoppelt,
Fig. 5 Datenauswertung in einer einspuligen Mikroeinheit, welche aus
einer Übertragerspule der Mikrostation einkoppelt,
Fig. 6 Datenauswertung in einer einspuligen Mikroeinheit, welche aus zwei
Übertragerspulen der Mikrostation einkoppelt,
Fig. 7 Ortskurvendarstellung für Impulsdarstellungen der Winkelfunktionen
für die Phasen lagen der Datenübertragung zur Mikroeinheit.
In Fig. 1 sind, wie angegeben, die Mikrostation M4 wie auch die
verschiedenen Mikroeinheiten M1, M2 und M3 dargestellt. Aus diesem
Blockschaltbild ergibt sich folgendes:
Eine in der Mikrostation extern zugeführte oder intern selbst erzeugte
Rechteckschwingung CLK wird auf einen Phasenmodulator P1 gegeben,
welcher zwei zu CLK synchrone Schwingungen Q1 und Q2 am Ausgang
von P1 erzeugt, wobei Q1 und Q2 gegeneinander phasenverschoben
erzeugt werden. Damit ist gewährleistet, daß es sich bei diesen
elektromagnetischen Wellen um einen kohärenten (zusammenhängenden)
Wellenzug (gleicher Frequenz) handelt, welcher auch bei einer räumlichen,
berührungslosen (drahtlos, kontaktlos) Übertragung erhalten bleibt. Die
Phasenverschiebung von Q1 und Q2 beträgt gleich oder annähernd |90°|,
wobei Q1 voreilend vor Q2 ist. Das von extern ankommende digitale
Datensignal DI, welches zur Mikroeinheit übertragen werden soll, ändert
die Phasenlage von Q1 und Q2 um je |90°| in Abhängigkeit seines LOW-
oder HIGH-Signalpegels gemäß Beschreibung DE 34 47 560 C2.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren ist die Phasenlagenänderung jedes
Signales von entscheidender Bedeutung. Dies wird später anhand von
Fig. 2 beschrieben. Die Signale Q1, Q2 werden über die Verstärker T1, T2
auf die Spulen S1, S2 gegeben, welche berührungslos mit den Spulen S3,
S4 der Mikroeinheit M1 gekoppelt sind. Alternativ zur Mikroeinheit M1
können auch die Mikroeinheiten M2 oder M3 mit der Mikrostation M4
gekoppelt werden. Mikroeinheit M2 koppelt nur mit einer Spule S5 an S1
oder S2, und Mikroeinheit M3 koppelt mit nur einer Spule S6 an S1 und S2.
Wie symbolisch unter B1 dargestellt, sind die Mikroeinheiten in den
aufgezeigten Lagen betriebsfähig, da immer mindestens eine Spule der
Mikroeinheiten mit einer der Spulen in der Mikrostation energetisch
koppelt. Die Mikroeinheit könnte also in vier unterschiedlichen räumlichen
Lagen (zwei Lagen per Flächendrehung, zwei Lagen per Raumdrehung) in
Relation zur Mikrostation genutzt werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn
es sich bei der Mikroeinheit um Datenträger wie Chipkarten (Bankkarten,
Kreditkarten) handelt.
Die Mikroeinheiten bewirken gemäß DE 34 47 560 C2 eine Datenübertragung
zur Mikrostation durch definierte Amplitudenmodulation, erzeugt durch
Belastungsänderung, die mindestens an einer der Signale US1, US2 der
Spulen S1, S2 zu erkennen ist. US1, US2 werden in der Summation an A1
entkoppelt und zusammengeführt, so daß die Amplitudenmodulation beider
Signale an US3 ansteht und im Amplituden-Demodulator A2 zu einem
Digitalsignal DO demoduliert und ausgegeben wird.
Fig. 3 beschreibt den typischen Signalverlauf der Amplitudenmodulation in
der Mikrostation. Das Datensignal ist in der Hüllkurve erkennbar, jedes
übersendete Datenbit bewirkt einen Amplitudeneinbruch über mehrere
Schwingungszyklen. Die angegebene Periodendauer 3×T der Schwingung
soll nur eine Relation der Zeitverhältnisse angeben, wie sie zwischen den
Signaldarstellungen in Fig. 3 und Fig. 2 gewählt sind.
Fig. 2 gibt eine Signalfolge für die Phasenmodulation in der Mikroeinheit
wieder, die bewirkt, daß Daten von der Mikrostation zu einer beliebigen
Mikroeinheit gesendet werden können. Die Phasenlagenänderung ist bei
Modulation von entscheidender Bedeutung für das vorgestellte Prinzip:
Zur Vereinfachung werden in den Erklärungen nachfolgend (′) an den
Signalbezeichnungen verwendet, um unterschiedliche Zeitintervalle zu
kennzeichnen:
- (′) zeitlich früheres Ereignis als (′′),
- (′′) zeitlich früheres Ereignis als (′′′).
Q1 ist |90°| phasenverschoben und voreilend gegenüber Q2. Das
Datensignal DI ändert in Abhängigkeit seiner Stellung HIGH oder LOW beide
Phasen von Q1 und Q2 um je |90°| im Phasenmodulator. Die
Phasenrichtungsänderung jedes der Signale erfolgt derart, daß in jedem
Zeitpunkt während der Umschaltung sich die Phasen der Schwingungen
Q1, Q1 nicht gegenläufig kreuzen und auch nicht gleichphasig werden. Zu
beachten sind die Richtungspfeile, die angeben, wie sich jede Phase bei
jedem Datensignalwechsel von DI verschiebt. Für dieses spezielle
Signalbeispiel verhindert der Phasenmodulator P1, daß die
Phasenänderung mit umgekehrten Richtungspfeilen verläuft. Deutlicher
wird dieser Vorgang in der Ortskurvendarstellung in Fig. 7.
Fig. 7 zeigt die Ortskurven der Signalphasen für die digitale
Signaldarstellung der Mikrostation und der drei möglichen Mikroeinheiten
auf. Die Koppelungsstrecken sind noch einmal symbolisch für die einzelnen
Mikrostationen aufgezeigt.
Die Modulation in der Mikrostation folgt folgender Gesetzmäßigkeit:
Q1 und Q2 modulieren beide jede nur um ±90°,
Q1 schaltet nur im Quadranten I, während Q2 nur im gegenüberliegenden Quadranten III modulieren darf,
Q1 und Q2 kreuzen sich nie mit gleicher Phasenlage, die Phasendifferenz zwischen Q1 und Q2 ist vor und nach jeder Umschaltung immer 90°.
Q1 schaltet nur im Quadranten I, während Q2 nur im gegenüberliegenden Quadranten III modulieren darf,
Q1 und Q2 kreuzen sich nie mit gleicher Phasenlage, die Phasendifferenz zwischen Q1 und Q2 ist vor und nach jeder Umschaltung immer 90°.
Solange die Modulation von Q1 und Q2 in den jeweils diagonal
gegenüberliegenden Quadranten I und III oder auch II und IV erfolgt, kann
die Ausgangslage in den Quadraten frei bestimmt werden. Keinesfalls, wie
in Fig. 7 dargestellt, ist die Modulation von Q1 und Q2 in demselben
Quadranten erlaubt, da dieses eine Phasenauswertung in der Mikroeinheit
M3 unmöglich macht.
Zur Verdeutlichung der einzelnen Phasenauswertungen dienen Fig. 4, Fig. 5
und Fig. 6.
Die Mikroeinheit M1 (Fig. 1) mit ihren in Fig. 4 dargestellten Signalen
empfängt über das Spulenpaar S3, S4 zwei Schwingungen von S1, S2.
Nach den Pegelwandlern, der die analogen Signale digital anpaßt, werden
die phasenverschobenen Signale UA und UB auf ein Daten Flip-Flop
gegeben, wodurch eine Demodulation der Phasen auf digitalem Wege
einfach möglich ist. Die Auswertung geschieht entsprechend
DE 34 47 560 C2.
Die Mikroeinheit M2 (Fig. 1) mit ihren in Fig. 5 dargestellten Signalen
empfängt über die Spule S5 eine Schwingung von S1 oder S2, welches
abhängig ist von der Lage der Mikroeinheit. Nach dem Pegelwandler wird
das digitale Signal UB im Phasendemodulator ausgewertet. Da nur ein
Signal ohne Referenzsignal zur Verfügung steht, kann die Auswertung
beispielsweise mit einem PLL Kreis (Phase Lock Loop) erfolgen, der als
Referenz einen Mittelwert der ankommenden Frequenz und Phase von UB
bildet. Jede kurzzeitige Änderung der Phase durch Daten kann damit
detektiert werden. Entsprechend DE 36 14 477 C2 ist auch eine
Auswertung mit einem Pulsgenerator möglich, der die Zeiten der Periode
von UB bestimmt und mit einem Mittelwert vergleicht. Einzelheiten sind in
DE 36 14 477 C2 enthalten. Der Phasendemodulator in Fig. 5 erkennt
hiermit einen 90° Phasenwechsel und gibt dieses am Ausgang als
analogen Wert aus, jedoch nur während der Zeiten, in denen die Phase
wechselt. Ein nachgeschalteter Konverter erzeugt aus dem analogen
Signal ein digitales Datensignal Data.
Die Mikroeinheit M3 (Fig. 1) mit ihren in Fig. 6 dargestellten Signalen
empfängt über nur eine Spule 56 die beiden Schwingungen von S1 und S2.
Daraus ergibt sich eine neue Schwingung an S6, deren Phase annähernd
oder gleich 45° phasenverschoben zwischen den Phasen der
Schwingungen von S1, S2 verläuft. Durch die Modulation von Q1 und Q2 in
den jeweils gegenüberliegenden Quadranten der Ortskurve ist gewährleistet,
daß die neue Schwingung an S6 jeweils eine Phasenänderung erfährt.
Dabei ist die Phasenänderung jeweils ±180°. Wenn die Phasenmodulation
dagegen die Phasen jeweils im gleichen Quadranten umschalten würde, so
könnte die Schwingung an S6 keine Phasenänderung erfahren und eine
Datenauswertung würde damit unmöglich. Die Phasendemodulation erfolgt
in gleicher Weise wie im Aufbau von Mikroeinheit M2. Nach dem
Pegelwandler steuert UZ den Phasendemodulator, welcher am Ausgang
einen größeren analogen Wert als bei M2 zu erkennen gibt, da die
Phasenänderung ±180° beträgt. Der Konverter setzt das Ausgangssignal
des Demodulators "Phasenwechsel" in das digitale Signal Data um.
Die definierte richtungsorientierte Umschaltung der Phasen Q1 und Q2 in den
jeweils diagonal gegenüberliegenden Quadranten der Ortskurve ist nur
erforderlich für die Datenauswertung in Mikroeinheit M3, damit eine
Phasenänderung an S6 erzeugt werden kann. Bei einer Umschaltung der
Phasen von Q1 und Q2 in dem selben Quadranten, durchgestrichen dargestellt
in Fig. 7, ist eine Datenübertragung an Mikroeinheit M3 nur möglich, wenn
zusätzlich noch beide Frequenzen der Signale Q1 und Q2 gleichartig moduliert
werden würden. Der PLL Demodulator bleibt unverändert, aber wertet eine
Frequenzmodulation aus. Die Addition der Felder an S6 bleibt unverändert
solange beide modulierenden Frequenzen eine Phasenverschiebung von 90°
aufweisen.
Im unteren Teil von Fig. 7 sind noch einmal die Ortskurven der
Phasenverläufe für die einzelnen Mikroeinheiten aufgezeigt. Dabei
kennzeichnen die gestrichelten (unterbrochenen) Pfeile jeweils den
Umschaltzustand.
Claims (2)
1. Einrichtung zur berührungslosen Daten- und Energieübertragung, bestehend aus
einem unbeweglichen Teil, der Mikrostation (M4), und einem beweglichen Teil,
der Mikroeinheit, wobei in der Mikrostation mit einem Oszillator oder einem
extremen zugeführten Taktsignal eine Rechteckschwingung (CLK) erzeugt wird
und eine kontaktlose Energie- und Datenübertragung mit Hilfe von einem
Spulenpaar (S1, S2) auf die bewegliche Mikroeinheit erfolgt, wobei die
Datenübertragung von der Mikrostation (M4) zur Mikroeinheit durch Änderung
der Phasenlage der Schwingungen in den Spulen S1, S2 zueinander erzeugt wird
und die Mikroeinheit (M1, M2, M3) eine oder mehrere Spulen (S3-S6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschiedenartige Mikroeinheiten (M1,
M2, M3) eine beliebige Betriebslage zur Mikrostation einnehmen können indem
eine zweispulige Mikroeinheit (M1) mit zwei getrennten Empfangsspulen (S3, S4)
auf die Spulen (S1, S2) der Mikrostation M4 koppelt, eine einspulige Mikroeinheit
(M2) mit einer Empfangsspule (S5) auf eine der Mikrostationsspulen (S1) oder
(S2) koppelt und eine einspulige Mikroeinheit (M3) mit einer großen Spule (S6)
gleichzeitig auf beide Mikrostationsspulen (S1, S2) koppelt, wobei ferner eine
auslöschende Überlagerung der induzierten Spannung zwischen den übertrage
nen Schwingungen der Spulen (S1, S2) der Mikrostation M4 in der einen Spule
(S6) der Mikroeinheit M3 reduziert wird, indem von den Spulen S1, S2 der
Mikrostation nur eine begrenzte Phasendifferenz übertragen wird, indem die
Mikrostation eine definierte richtungsorientierte Umschaltung von voreilend zu
nacheilend oder nacheilend zu voreilend als Phasenlagenänderung in den
Spulen S1, S2 in einem Phasenmodulator P1 derart erzeugt, daß in jedem
Zeitpunkt während der Phasenlagenänderung sich die Phasen der
Schwingungen Q1, Q2 in den jeweils gekoppelten Spulen der Mikroeinheit nicht
derart überlagern, daß sich Auslöschungen durch die Phasenlage in den Spulen
der Mikroeinheit ergeben.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die einspuligen
Mikroeinheiten (M2, M3) einen Phasendemodulator in Form einer
Phasenregelschleife (Phase Locked Loop, PLL) enthalten, der als Referenz
einen Mittelwert der an der einen Spule (S5, S6) ankommenden Frequenz und
Phase bildet und jede kurzzeitige Änderung der Phase als übertragene Daten
detektiert und ferner mit einem Pulsgenerator in der Mikroeinheit (M2, M3) auch
Zeiten der Perioden bestimmt werden und mit einem Mittelwert verglichen
werden und alle Abweichungen der Phasenlage aufgrund von Phasenlagenände
rung oder Frequenzänderung detektiert werden.
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Also Published As
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DE4240238A1 (de) | 1994-06-16 |
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