DE4240187A1 - Verfahren zum Anzeigen von aus Videotextsignalen gewonnenen Informationen auf einem Bildschirm und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von aus Videotextsignalen gewonnenen Informationen über Fernsehpro­ grammbeiträge eines zu empfangenden Senders auf einem Bild­ schirm.

Derartige Verfahren sind allgemein bekannt und werden in Fernsehgeräten oder Videorecordern, die mit Videotextdecodern ausgestattet sind, in großem Umfang benutzt. Wünscht der Fernsehzuschauer eines solchen Gerätes Informationen über die Fernsehprogrammbeiträge eines bestimmten Senders, so muß er diesen Sender in seinem Fernsehgerät bzw. Videorecorder einstellen und zu diesem Sender die entsprechende Videotext­ tafel anwählen, die die Fernsehprogrammbeiträge enthalten. Die Fernsehprogrammbeiträge der Sender sind bei den heute ausgestrahlten Videotextsignalen in den Tafeln 300 und fol­ gende enthalten. Die Videotexttafel 303 enthält beispiels­ weise eine Programmübersicht derjenigen Fernsehprogrammbei­ träge, die am Abend bei dem entsprechend eingestellten Sender ausgestrahlt werden.

Jeder Sender strahlt seine eigenen Fernsehprogrammübersichts­ seiten über Videotext aus. Will der Benutzer über das lau­ fende Programm eines Senders schnell informiert werden, so muß er also stets den entsprechenden Sender einstellen und die passende Videotextprogrammtafel mit den Fernsehprogramm­ beiträgen anwählen.

Bisher sind dafür mindestens vier Tastenbetätigungen notwen­ dig. Zum einen muß der Benutzer, sofern das gewünschte Pro­ gramm bereits eingestellt ist, Videotext durch einmaliges Drücken einer Videotextaufruftaste aufrufen und dann eine dreistellige Ziffer drücken , um die betreffende Videotextta­ fel, z. B. 303 anzuwählen. Möchte der Benutzer das Programm eines gerade nicht eingestellten Senders kennenlernen, so muß er zusätzlich durch einen fünften Tastendruck auch noch auf den gerade eingestellten Sender wechseln.

In der noch unveröffentlichten EP 91 161 628 der Anmelderin ist zwar ein Verfahren beschrieben, bei welchem die Video­ textinformation eines gerade nicht empfangenen Fernsehpro­ grammes am Bildschirm darstellbar ist. Dieses Verfahren sieht aber auch nur vor, daß die Videotextinformation eines einzigen Senders empfangen und dargestellt wird, so daß ebenfalls mindestens vier Tastenbetätigungen auf der Fernbe­ dienung nötig sind, um die Videotextinformation dieses Sen­ ders aufzurufen.

Ein solches Vorgehen ist umständlich. Eine Möglichkeit dieses Verfahren zu vereinfachen, ist beispielsweise aus der DE 36 40 436 A1 bekannt. Dort ist eine Fernbedienung für ein Gerät mit digitalem Abstimmsystem und Mitteln zum Videotext-Empfang vorgesehen, das eine gegenüber den Bedienungstasten für die Programmwahl, Umschaltung auf Videotext-Empfang sowie der übrigen am Gerät zu steuernden Funktionen abgesetzte weitere Taste aufweist. Mit dieser weiteren Taste wird der Empfänger, z. B. das Fernsehgerät, sowohl gleichzeitig auf Videotext- Empfang als auch auf eine dem jeweils empfangenem Programm entsprechende Fernsehprogramm-Seite des Videotextes umge­ schaltet.

Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß der Benutzer nur noch eine Taste benutzen muß, um bei einem gewünschten Sender die entsprechende Fernsehprogrammbeiträge am Bild­ schirm in Form von Videotexttafeln dargestellt zu bekommen. Problematisch bei diesem Verfahren ist jedoch, daß der Benut­ zer auf jeden Fall den entsprechenden Sender einstellen muß, über dessen Fernsehprogrammbeiträge er informiert werden will. Dies kann insbesondere dann hinderlich sein, wenn der Benutzer beispielsweise gerade einen spannenden Film am Bildschirm verfolgt und nicht unterbrechen will oder er aber nicht konkret weiß, auf welchen Sender er umschalten möchte, also dann, wenn er keine konkreten Vorstellungen darüber hat, was auf den anderen Kanälen an Fernsehprogrammbeiträgen angeboten wird.

Hier setzt die Erfindung an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit dem es dem Benutzer eines Empfangsgerätes mit eingebautem Videotextdecoder möglich ist, in einfacher Weise schnell über die angebotenen Fernsehprogrammbeiträge der von seinem Empfangsgerät zu empfangenden Sender informiert zu werden, und zwar ohne zwischen diesen Sendern hin und her schalten zu müssen.

Diese Aufgabe wird für das Verfahren durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und für die Schaltungsanordnung durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der auf diese Ansprüche zurückbezogenen Unteransprüche.

Eine besonders einfache Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Verwendung eines Fernsehgerätes mit einem Videorecorder, die über eine Video­ signalleitung und Datenleitung miteinander verbunden sind und die mindestens einen Videotextdecoder aufweisen. Über eine Steuereinrichtung im Fernsehgerät oder Videorecorder können die ohnehin in diesen beiden Geräten vorhandenen Empfangsein­ richtungen, wie Tuner und ZF-Stufe, zum Empfang eines vom Benutzer am Bildschirm zu betrachtendes Fernsehprogramm verwendet werden, während das andere Empfangsteil, bestehend aus Tuner und ZF-Stufe, die übrigen Sender "abscanned", um daraus die entsprechenden Videotextsignale der anderen Sender zu gewinnen und die Informationen über die zugehörigen Fernsehprogrammbeiträge in einer Speichereinrichtung ab­ zulegen. Die Steuereinrichtung generiert dann aus sämtlichen abgespeicherten Fernsehprogrammbeiträgen der Sender eine oder mehrere Videotexttafeln, die die Fernsehprogrammbeiträge zeit- und/oder themenorientiert enthalten.

In einer Ausführungsform weist die ohnehin am Fernsehgerät bzw. Videorecorder vorhandene Fernbedienung eine zusätzliche Taste auf, bei deren Betätigung die Steuereinrichtung veran­ laßt wird, die zum Zeitpunkt des Drückens dieser Taste von den verschiedenen Sendern ausgestrahlten Fernsehprogrammbei­ träge zeit- und/oder themenorientiert am Bildschirm erschei­ nen zu lassen. Durch ein weiteres Betätigen dieser zusätzli­ chen Taste kann dieser Modus wieder abgeschaltet werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von insgesamt fünf Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,

Fig. 2 einen Bildschirm mit einer zeitorientierten Auflistung der zu einem bestimmten Zeitpunkt von den unterschiedlichen empfangbaren Sendern gerade ausgesendeten Fernsehprogramm­ beiträge,

Fig. 3 eine Darstellung wie in Fig. 2, wobei allerdings ein Zeitfenster vorgesehen ist,

Fig. 4 einen Bildschirm mit einer themenorientierten Aufli­ stung von Fernsehprogrammbeiträgen, und

Fig. 5 ein auf einem Bildschirm dargestelltes Menü, an dem der Benutzer die Auswahlkritieren einer zeit- und/oder themen­ orientierte Auflistung der Fernsehprogrammbeiträge am Bild­ schirm unter Auswertung der empfangenen Videotextsignale eingeben kann.

In Fig. 1 ist ein mögliches Blockschaltbild für eine erfin­ dungsgemäße Schaltungsanordnung zum Anzeigen von aus Video­ textsignalen gewonnenen Informationen über Fernsehprogramm­ beiträge von empfangbaren Sender auf einem Bildschirm darge­ stellt. Zum Empfangen von Videotextsignalen kann dabei ein Fernsehgerät oder Videorecorder verwendet werden. Dieses Empfangsgerät weist hierfür zunächst einen bekannten Aufbau auf, der beispielsweise in der DE 34 43 630 A1 beschrieben ist und auf deren Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird.

Die Schaltungsanordnung verfügt beispielsweise zum Empfang von Fernsehsignalen über eine erste Empfangseinrichtung 2 in Form eines Tuners mit nachgeschalteter ZF-Stufe. Das an dieser ersten Empfangsstufe ausgangsseitig abgreifbare FBAS- Signal wird einerseits einer Farbdecoderstufe 3 mit nachge­ schalteter RGB-Stufe 4 zugeführt. Der Ausgang dieser RGB- Stufe 4 ist an eine Bildröhre 5 angeschlossen. Die erste Empfangseinrichtung 2 ist zusätzlich ausgangsseitig mit einer Synchronisationseinrichtung 6 mit nachfolgender und einer Ablenkstufe 7 zur Horizontal- und Vertikalablenkung verbun­ den. Die Ablenkstufe 7 steht mit der Bildröhre 5 in bekannter Weise in Verbindung.

Zum Empfang von Videotextsignalen verfügt die in Fig. 1 darge­ stellte Schaltungsanordnung über eine Videotextdecoderein­ richtung 8, welche ebenfalls mit dem Ausgang der ersten Empfangseinrichtung 2 in Verbindung steht. Die Videotextde­ codereinrichtung 8 steht ausgangsseitig mit der RGB-Stufe 4 in Verbindung, um die in den Fernsehsignalen enthaltenen Videotextsignale und die daraus im Videotextdecoder abgelei­ tete Bildinformation in Form von Videotexttafeln am Bild­ schirm darstellen zu können. Die Videotextdecodereinrichtung 8 ist mit einer Speichereinrichtung 1 in Verbindung, in der die empfangene Videotextinformation abgespeichert werden kann.

Die bisher beschriebene Schaltungsanordnung weist einen herkömmlichen Aufbau eines Fernsehgerätes mit Videotextde­ coder auf.

Gemäß der Erfindung wird diese Schaltungsanordnung so erwei­ tert, daß nicht nur die Videotextsignale eines gerade empfan­ genen Senders am Bildschirm dargestellt werden können, sondern die Videotextsignale von mindestens zwei unter­ schiedlichen Sendern empfangen werden und diese empfangenen Videotextsignale zeit- und/oder themenorientiert zu minde­ stens einer Videotexttafel zusammengestellt und zur Anzeige auf den Bildschirm gebracht werden können.

Hierfür sieht die Schaltungsanordnung in Fig. 1 eine zweite Empfangseinrichtung 10 vor, die auch eingangsseitig mit der Antenne 1 in Verbindung steht und wiederum aus einem Tuner mit nachgeschalteter ZF-Stufe gebildet ist. Ausgangsseitig ist in diesem Ausführungsbeispiel die zweite Empfangsein­ richtung 10 mit einer zweiten Videotextdecodereinrichtung 9 in Verbindung. Die zweite Videotextdecodereinrichtung 9 verfügt ebenfalls über eine Speichereinrichtung zum Speichern von empfangenen Videotextinformationen. Der Einfachheit halber kann hierfür, wie in Fig. 1 gezeigt, nur eine gemein­ same Speichereinrichtung 11 vorgesehen werden, in der sowohl die Videotextsignale der ersten Videotextdecodereinrichtung 8 als auch der zweiten Videotextdecodereinrichtung 9 gespei­ chert werden können. Selbstverständlich können auch getrennte Speicher hierfür verwendet werden. Es ist darüber hinaus auch möglich, daß lediglich eine einzige Videotextde­ codereinrichtung verwendet wird, die eingangsseitig über eine Schalteinrichtung entweder an den Ausgang der ersten Empfangseinrichtung 2 oder der zweiten Empfangseinrichtung 10 schaltbar ist.

Zusätzlich verfügt die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanord­ nung über eine Steuereinrichtung 12, die im einzelnen noch zu erläutern sein wird und mit der ersten Videotextdecoderein­ richtung 8, der zweiten Videotextdecodereinrichtung 9 sowie der Speichereinrichtung 11 in Verbindung steht.

Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung von Fig. 1 stellt sich wie folgt dar. Will der Benutzer dieser Schaltungsanord­ nung beispielsweise ein bestimmtes Fernsehprogramm empfangen, so wird er die erste Empfangseinrichtung 2 mittels einer Fernbedienung auf die entsprechende Empfangsfrequenz einstel­ len. Er kann dann am Bildschirm B der Bildröhre 5 das gewähl­ te Fernsehprogramm verfolgen und falls er eine von diesem Sender ausgesendete Videotextinformation betrachten will, über den ersten Videotextdecoder 8 die zu diesem Sender gehörenden Videotexttafeln abrufen. Die zweite Empfangsein­ richtung 10 arbeitet im Hintergrund und fragt die übrigen empfangbaren Sender nach deren Videotextinformationen ab. Dazu wird die zweite Empfangseinrichtung 10 beispielsweise über ein bekanntes digitales Abstimmsystem und eine dieses Abstimmsystem steuernde Einrichtung kurzzeitig auf die jeweiligen Sendefrequenzen geschaltet und zwar so, daß deren Videotextinformationen in der Speichereinrichtung 11 über die zweite Videotextdecodereinrichtung 10 abgelegt werden. Gemäß der Erfindung werden in der Speichereinrichtung 11 sämtliche empfangbaren Videotextinformationen der Fernseh­ programmbeiträge der empfangbaren Sender abgelegt. Die Steu­ ereinrichtung 12 dient dazu, diese in der Speichereinrichtung 11 abgelegte Information zeit- und/oder themenorientiert zusammenzustellen, eine oder mehrere dafür notwendige Videotexttafeln mit Hilfe der oder den Videotextdecoderein­ richtungen 8, 9 zu bilden und anschließend auf Aufforderung des Benutzers zur Anzeige am Bildschirm B der Bildröhre 5 zu bringen.

Bei Fernsehgeräten, die ohnehin mit zwei Empfangseinrichtun­ gen ausgestattet sind, also solchen, die zur Bild-in-Bild- Einblendung geeignet sind, und die einen Videotextdecoder aufweisen, beschränkt sich der zusätzliche Aufwand zur Durch­ führung des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich auf die besondere Ausgestaltung der Steuereinrichtung 12 und mögli­ cherweise das Vorsehen einer größeren Speichereinrichtung 11 zum Abspeichern der Videotexttafeln der unterschiedlichen Sender.

Eine besonders einfache Ausführungsform erhält man dann, wenn bereits ein Fernsehgerät mit eingebautem Videotextdecoder und ein Videorecoder mit eingebautem Videotextdecoder vorhanden sind. Fernsehgerät und Videorecorder sind über deren Scart- Buchse miteinander verbunden. Wird zusätzlich eine Datenlei­ tung zwischen Fernseher und Videorecorder vorgesehen und in einem dieser beiden Empfangsgeräte eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung 12 untergebracht, kann das erfindungsgemäße Verfahren in einfacher Weise ausgeführt werden. Die Daten­ leitung zwischen Videorecorder und Fernsehgerät wird zweck­ mäßigerweise nicht extra vorgesehen sondern über die ohnehin bei der Scart-Buchse vorgesehenen Datenleitung, den soge­ nannten D²B-Bus realisiert. Die Steuereinrichtung 12 veran­ laßt dann die im Hintergrund arbeitende Empfangseinrichtung zum Abscannen der die Videotextsignale sendenden übrigen Sender.

Fig. 2 zeigt ein mögliches Beispiel einer Bildschirmdarstel­ lung, mit den zu einem bestimmten Zeitpunkt - hier zum Zeit­ punkt 20.14 Uhr - gerade laufenden Fernsehprogrammbeiträge. Die Darstellung ist dabei so gewählt, daß die Sendeanstalt, die Programmdauer und das jeweilige Programm nach Sendean­ stalten geordnet am Bildschirm erscheint.

In einer Ausführungsform weist die ohnehin am Fernsehgerät bzw. Videorecorder vorhandene Fernbedienung eine zusätzliche Taste auf, bei deren Betätigung die Steuereinrichtung veran­ laßt wird, die zum Zeitpunkt des Drückens dieser Taste von den verschiedenen Sendern ausgestrahlten Fernsehprogrammbei­ träge zeit- und/oder themenorientiert am Bildschirm erschei­ nen zu lassen. Durch ein weiteres Betätigen dieser zusätzli­ chen Taste kann dieser Modus wieder abgeschaltet werden.

Die Darstellung von Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dadurch, daß ein Zeitfenster, das vom Benutzer über die Fernbedienung eingegeben werden kann, vorgesehen ist und daß die in diesem Zeitfenster - hier 16 Uhr bis 18 Uhr - vorgese­ henen Programmbeiträge der einzelnen Sender am Bildschirm aufgelistet werden.

Die Darstellung von Fig. 4 ist eine themenorientierte Darstel­ lung. Möchte der Benutzer beispielsweise wissen, ob an einem bestimmten Datum Sendungen zu einem bestimmten Thema ausge­ strahlt werden, so kann er dies ebenfalls über die Fernbedie­ nung nach Wunsch auswählen.

Eine mögliche Benutzerführung zur Auswahl der zeit- und/oder themenorientierten Auflistung der gewünschten Fernsehpro­ grammbeiträge kann beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt, aussehen. Über eine beispielsweise auf der Fernbedienung vorgesehene besondere Taste bzw. Drücken einer besonderen Tastenkombination, wird das Menü von Fig. 5 aufgerufen, das dem Benutzer nach der Zeit, nach einem Zeitfenster, einem Datum und/oder einem aufzulistendem Thema fragt. Über seine Fernbedienung kann der Benutzer dann die entsprechende Infor­ mation eingeben. Ausgehend von dieser Information wird dann die Steuereinrichtung 12 veranlaßt, die gespeicherte Video­ textinformation entsprechend der zeitorientierten und/oder themenorientierten Auswahl zusammenzustellen.

Eine weitere Erleichterung zur Auswertung der am Bildschirm dargestellten Fernsehprogrammbeiträge unterschiedlicher Sender ergibt sich dann, wenn in der Schaltungsanordnung von Fig. 1 zusätzlich Mittel vorgesehen sind, durch die ein einzelner Programmbeitrag über eine elektro-optische Markie­ rung ausgewählt werden kann und dieser Fernsehprogrammbeitrag automatisch aufgrund dieser Markierung aufgezeichnet werden kann. Ein solches Verfahren zum automatischen Aufzeichnen von Fernsehprogrammen nach Auswahl aus Videotext-Programmtafeln ist aus der EP 0 191 149 B1 bekannt. Auch diese Druckschrift wird durch ausdrücklichen Bezugnahme hiermit eingeführt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Schaltungsanord­ nung wird der Benutzerkomfort zum Auswerten der in den Video­ textsignalen enthaltenen Informationen weiter erhöht.

Claims (9)

1. Verfahren zum Anzeigen von aus Videotextsignalen gewonne­ nen Informationen über Fernsehprogrammbeiträge eines empfan­ genen Senders auf einem Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß die Videotextsignale von mindestens zwei unterschiedli­ chen Sendern empfangen werden und diese empfangenen Videosi­ gnale zeit- und/oder themenorientiert zu mindestens einer Videotexttafel zusammengestellt und zur Anzeige auf dem Bildschirm gebracht werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitorientierte Zusammenstellung ein Zeitfenster vor­ sieht, das sämtliche in diesem Zeitfenster liegenden Fernseh­ programmbeiträge der empfangenen Sender enthält.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitorientierte Zusammenstellung vorsieht, die in einem vorgegebenen Zeitpunkt gerade laufenden Fernsehpro­ grammbeiträge der die Videotextsignale aussendenden Sender gleichzeitig am Bildschirm darzustellen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der themenorientierten Zusammenstellung der Fernseh­ programmbeiträge der empfangenen Sender insbesondere die Themen Sport, Nachrichten und Spielfilme auswählbar sind.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bildschirm anzeigbaren Fernsehprogrammbeiträge der unterschiedlichen Sender durch eine elektro-optische Markie­ rung kennzeichenbar sind und nach Maßgabe dieses markierten Fernsehbeitrages ein Videoaufzeichnungsgerät zum Aufzeichnen des markierten Fernsehbeitrages über eine Steuereinrichtung aktivierbar ist.

6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Empfangseinrichtung (2, 10) mit einem Videotextdeko­ der (8, 9) vorgesehen ist, wobei die Empfangseinrichtung (2, 10) so ausgestaltet ist, daß sie unabhängig von einem gerade empfangenen Fernsehprogramm die übrigen von anderen Sendern ausgestrahlte Videotextsignale empfangen und mindestens teilweise in einer Speichereinrichtung (11) abspeichern kann und über eine Steuereinrichtung (12) mindestens teilweise zur zeit- und/oder themenorientierten Anzeige bringt.

7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (2, 10) einen ersten Empfangsteil (2) und einen zweiten Empfangsteil (10) aufweist, wobei der erste Empfangsteil (2) zum Empfangen eines gerade am Bild­ schirm (B) zu betrachtenden Fernsehprogrammes eines Senders vorgesehen ist und das zweite Empfangsteil (10) die übrigen empfangbaren Sender so empfängt, daß deren Videotextsignale in einem Videotextdecoder (9) decodierbar und die Informatio­ nen über die jeweiligen Fernsehprogrammbeiträge speicherbar und zur zeit- und/oder themenorientierten Anzeige bringbar sind.

8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes und zweites Empfangsteil (2, 10) ein Fernseh­ gerät und ein Videorecorder verwendet wird, daß das Fernseh­ gerät und der Videorecorder über eine Videosignalleitung und über eine Datenleitung miteinander verbunden sind und daß eine Steuereinrichtung (12) vorgesehen ist, die über die Datenleitung das Fernsehgerät und den Videorecorder so steuert, daß ein Empfangsteil (2) ein am Bildschirm zu be­ trachtendes Fernsehprogramm empfängt und das andere Empfangs­ teil (10) zum Empfangen der anderen Videotextsignale vorge­ sehen ist.

9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Scart-Buchsen am Fernsehgerät und Videorecorder vorgeben sind und die Daten- und Videosignalleitung an diese Scart- Buchsen geschaltet sind.